Sitzungen, EU-Charta und einige Weiterentwicklungen

Die Woche startete wie gewohnt mit unserem internen „Jour fixe“ zur Besprechung verwaltungsinterner Angelegenheiten. Für einige unserer Abteilungsleiter/innen und Stellvertreter/innen gab es diese Woche zudem eine zweitägige, auf Führungskräfte zugeschnittene Fortbildung. Da ich das Thema Fortbildung innerhalb der Verwaltung für wichtig empfinde, habe ich zum Auftakt der Fortbildungsveranstaltung die Kolleginnen und Kollegen kurz begrüßt. In unserem Hause gibt es das Team Führungskräfte, in dem wir gemeinsam den künftigen Weg unserer Verwaltung vereinbaren.

Um die Fortbildung der Initiativen zur Gleichstellung von Männern und Frauen ging es auch bei der Vorstellung des neuen Aktionsplans Europäische Charta am Dienstag. Vergangenen Monat feierte die Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene ihr 10 jähriges Jubiläum. 2006 verabschiedete der europäische RGRE (Rat der Gemeinden und Regionen Europas) die Europäische Charta für Gleichstellung und setzte damit ein erfolgreiches Projekt zur Gleichstellung in Gang. 1.533 Kommunen aus 33 europäischen Ländern haben bisher die Charta unterzeichnet. Unser Landkreis Neunkirchen ist eine davon. Im Rahmen des Aktionsplanes 2012-2015 hat unser Landkreis mit unserer Gleichstellungsbeauftragten, Frau Heike Neurohr-Kleer, bereits Aktionen und Projekte mit den Schwerpunkten „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ sowie „Genderparcours für Jugendliche“ initiiert. Für den Aktionsplan 2016-2018 wurde nun der Schwerpunkt „Vielfältige Diskriminierungen und Benachteiligungen“ ausgewählt, dem man sich in dem Workshop angenommen hatte.

Um die Weiterentwicklung unserer Schulstandorte und die Baumaßnahmen in der Zeit der Sommerferien ging es in einem Pressegespräch mit SZ-Redakteur Michael Beer. Die Sommerferien sind immer eine sehr bauaktive Zeit in den Schulen. Dieses Jahr investiert der Landkreis Neunkirchen knapp zwei Millionen Euro für Sanierungen und Projekte unterschiedlichster Art an elf Schulstandorten. Was wo umgesetzt wird, können Sie der Presseinformation entnehmen. Anhand dieser Investitionen ist erkennbar, dass wir in die Bildungseinrichtungen in unserem Landkreis investieren. Bildung sehe ich als elementaren Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft. Deshalb müssen wir für einen pädagogisch hohen Anspruch auch eine gute Ausstattung vorhalten können.

Üblicherweise standen auch wieder einige Sitzungen auf meinem Terminkalender. So leitete ich die Werksausschusssitzung der Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen, das Entscheidungsgremium im Projekt Land(auf)Schwung und nahm an den Sitzungen von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der Industriekultur Saar GmbH teil. Land(auf)Schwung kommt mit vielen Projekten richtig in Fahrt. Letzte Woche hatten wir bereits eine Sitzung des Entscheidungsgremiums. Diese Woche war erneut eine Sitzung notwendig, um ein Projekt, das unsere Unternehmen im Landkreis unterstützen soll, im Detail vorzustellen. Nächste Woche am Donnerstag, dem 30. Juni 2016 wird dann unsere große Auftaktveranstaltung, die Regionalkonferenz Bürgerforum, stattfinden. Interessierte sind herzlich willkommen, näheres können Sie hier erfahren. Im Werksausschuss der TKN wurde u. a. der Jahresabschluss 2015 vorberaten. Der Aufsichtsrat der IKS tagt regelmäßig im Flughafenterminal in Saarbrücken. Die IKS GmbH ist eine Gesellschaft des Saarlandes, für Industriedenkmäler zuständig und hat die Immobilien des Bergbaus von der RAG übernommen. Damit ist sie für auch die Weiterentwicklung des Erlebnisstandortes Reden zuständig.

Am Mittwoch besuchte ich die Grundschule Lehbesch Ottweiler, deren Dependance in Fürth. Vor meiner Zeit als Landrat veranstaltete der Landkreis den 1. Markplatz für gute Geschäfte, eine Art Tauschbörse von Dienstleistungen. Hier vereinbarte der Landkreis ein Tauschgeschäft mit der Grundschule Lehbesch. Wir erhielten von der Schule ein von Schülern gemaltes Bild zur Verwendung auf unseren Weihnachts-karten und vereinbarten im Gegenzug, dass die Verwaltungsspitze des Landkreises die Imker AG der Schule besucht. Daher passte es sehr gut, dass dieser Besuchs-termin in meine Amtszeit fiel. Als Hobby-Imker gefiel mir dieser Termin natürlich sehr und ich bin begeistert, was die Schule in der Imker-AG auf die Beine stellt. Es ist toll, dass Schulen in unserem Landkreis den Kindern die Bedeutung von Bienen näherbringen. Hier geht es auch um ein Umweltbewusstsein, diese Wissens-vermittlung wird die Kinder nachhaltig prägen. Auch fügt sich die Initiative hervor-ragend in unser Projekt „Der Landkreis summt“ ein.

Ebenfalls um ein Produkt der Region ging es bei der gestrigen Vernissage im Wemmetsweiler Rathaus. Der Verein für Freizeitkunst e.V. Merchweiler zeigte hier seine vielfältigen Angebote. Unter anderem regte der Künstler Dietrich Heiss die Gestaltung eines Weinflaschenetiketts an, an der sich 30 Künstlerinnen und Künstler beteiligten. Als Mitglied der Jury entschieden wir uns für eine Arbeit von Hans Reiter. Das Etikett wird als Edition Landkreis Neunkirchen beim renommierten Saar-Winzer Johannes Peters Verwendung finden.

Heute Vormittag war ich bei der Verabschiedung des Geschäftsführers der Lebenshilfe, Jürgen Müller zu Gast, der einige Jahre auch Leiter unseres Kreisjugendamtes war und damals das vielbeachtete „Neunkircher Modell“ auf den Weg brachte.

Gleich werde ich bei der Abiturfeier des Ottweiler Gymnasiums im Schlosstheater sein und dort ein paar Worte an die frischgebackenen Abiturientinnen und Abiturienten richten. Am Sonntag findet auf Finkenrech „Klingende Gärten“ sowie die Kreisrosenschau statt. Die Kreisrosenschau, bei der ich die Schirmherrschaft übernommen habe, kann in diesem Jahr auf eine 50 jährige Tradition zurückblicken. Ein Besuch lohnt sich, näheres können Sie der Veranstaltungsinformation entnehmen.

Ich würde mich freuen, viele von Ihnen am Sonntag anzutreffen und wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Ihr Sören Meng