Alex-Deutsch-Preis

Die Alex Deutsch Stiftung hat erstmals in Kooperation mit dem Landkreis Neunkirchen den Alex-Deutsch-Preis verliehen. Preisträger waren der Zeitzeuge Horst Bernard und die Gemeinschaftsschule Sonnenhügel in Völklingen.

„Der Alex-Deutsch-Preis steht für eine aktive Erinnerungskultur und würdigt vorbildliches Engagement zur Stärkung einer toleranten, offenen und solidarischen Zivilgesellschaft“, erläutert der Stiftungsvorsitzende Landrat Sören Meng die Intention des Preises. Bildungsminister Ulrich Commerçon, die Witwe von Alex Deutsch, Doris Deutsch, Vertreter der Landespolitik und in der Erinnerungsarbeit Tätige waren zu der feierlichen Preisverleihung in das Landratsamt Ottweiler gekommen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Lehrerinnen und Lehrern der Alex-Deutsch-Gemeinschaftsschule Wellesweiler.

Das Stiftungskuratorium hat den ersten Preis zweimal zu vergeben. „Preisträger Horst Bernard ist Zeitzeuge und engagiert sich seit Jahren in der Erinnerungsarbeit und leistet mit seinem Engagement vorbildliche Arbeit für mehr Toleranz und Miteinander. Er gilt auch als Initiator des Mahnmals der Neuen Bremm, des berüchtigten Gestapo-Lagers“, würdigte Landrat und Kuratoriumsvorsitzender Sören Meng die Tatkraft des Preisträgers.

Die Alex Deutsch Stiftung möchte gerade jungen Menschen das Vermächtnis von Alex Deutsch vermitteln. „Daher haben wir als weiteren Preisträger 545 junge Menschen aus 20 verschiedenen Ländern ausgewählt. Sie alle sind Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Sonnenhügel Völklingen, die gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern, ihren Schulsozialarbeiterinnen und pädagogischen Mitarbeitern sich schon seit einigen Jahren für eine aktive Erinnerungskultur und für ein gemeinsames Miteinander einsetzen“, hebt Meng das Engagement der Völklinger Schulgemeinschaft hervor. Von Flashmob, Spenden- und Luftballonaktionen, Schweigemärschen über die Veranstaltung eines Willkommensfestes bis hin zu einer Großsuchaktion gegen Nazischmierereien in Völklingen – ist die Schule sehr engagiert, um aktiv für eine tolerante Gesellschaft einzutreten.

Der Preis

Der Alex-Deutsch-Preis ehrt Personen oder Gruppen, die sich in besonderer Weise für Toleranz als Grundlage politischen und gesellschaftlichen Zusammenlebens verdient gemacht haben. Mit dem Preis erinnert die Stiftung an den Holocaust-Überlebenden Alex Deutsch (1913-2011) und sein unermüdliches Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Der Preis ist eine Reproduktion einer Skulptur des Künstlers Seiji Kimoto. Sie wurde in einem 3-D-Druck-Verfahren von Alexander Petto in reproduziert und in Airbrush-Verfahren mit Farbe versehen. Das Originalkunstwerk befindet sich im Raum der Begegnung in der Alex-Deutsch-Schule  und erinnert an die beiden Freunde und späteren Ehemänner von Doris Deutsch, Karl Löb und Alex Deutsch, die während der NS-Zeit von 1943 bis 1945 zuerst im Konzentrationslager Auschwitz und später im Bergwerk des Lagers Langenstein-Zwieberge als Zwangsarbeiter inhaftiert waren.

Die Alex Deutsch Stiftung verlieh zum zweiten Mal in Kooperation mit dem Landkreis Neunkirchen den Alex-Deutsch-Preis. Ausgezeichnet wurden das Saarpfalz-Gymnasium Homburg sowie Hans-Joachim Hoffmann aus Ottweiler.

„Der Alex-Deutsch-Preis steht für eine aktive Erinnerungskultur und würdigt vorbildliches Engagement zur Stärkung einer toleranten, offenen und solidarischen Zivilgesellschaft“, erläutert der Stiftungsvorsitzende Landrat Sören Meng die Intention des Preises. Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot, der Antisemtismusbeauftragte der Landesregierung Prof. Dr. Roland Rixecker, die Witwe von Alex Deutsch, Doris Deutsch, Vertreter der Landespolitik und in der Erinnerungsarbeit Tätige waren zu der feierlichen Preisverleihung in das Landratsamt Ottweiler gekommen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Lehrerinnen und Lehrern der Alex-Deutsch-Gemeinschaftsschule Wellesweiler.

Das Stiftungskuratorium hat den Preis nach 2017 nun zum zweiten Mal vergeben. „Preisträger Hans-Joachim Hoffmann auf Ottweiler engagiert sich seit Jahren in der Erinnerungsarbeit und leistet mit seinen historischen Recherchen einen Beitrag zur Aufklärungsarbeit. In Ottweiler engagiert er sich in besonderem Maße im Bereich des jüdischen Friedhofes sowie bei der Aktion Stolpersteine“, würdigte Landrat und Kuratoriumsvorsitzender Sören Meng die Tatkraft des Preisträgers.

Weiterer Preisträger war die AG Geschichte des Saarpfalz-Gymnasium Homburg, die in diesem Jahr 20 jähriges Bestehen feiert. „Zwei Jahrzehnte haben sich die Schülerinnen und Schüler der AG Geschichte mit dem Leben und Wirken von Alex und Doris Deutsch auseinandergesetzt -  ihnen Briefe und Kommentare geschrieben, sie gemalt, gemeinsam Ausstellungen eröffnet, Diskussionsrunden geführt und sogar eine Briefmarke Alex Deutsch gewidmet. In unzähligen Texten wurden diese Begegnungen gewürdigt, sieben Bücher herausgegeben, in denen Aspekte aus dem Leben von Alex Deutsch thematisiert wurden, zahlreiche Zeitungsartikel in der Saarbrücker Zeitung, dem Wochenspiegel und im Stadtmagazin „es heftche“ wurden publiziert. Das ist nicht nur ausgezeichnete Zeitzeugenarbeit, das ist gelebte Erinnerungskultur! Die AG Geschichte ist eine Vorzeigeprojekt und für den Alex Deutsch Preis prädestiniert“, hob Meng das Engagement der AG unter der Leitung des Initiators Eberhard Jung hervor.

Der Preis

Der Alex-Deutsch-Preis ehrt Personen oder Gruppen, die sich in besonderer Weise für Toleranz als Grundlage politischen und gesellschaftlichen Zusammenlebens verdient gemacht haben. Mit dem Preis erinnert die Stiftung an den Holocaust-Überlebenden Alex Deutsch (1913-2011) und sein unermüdliches Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Der Preis ist eine Reproduktion einer Skulptur des Künstlers Seiji Kimoto. Sie wurde in einem 3-D-Druck-Verfahren reproduziert. Das Originalkunstwerk befindet sich im Raum der Begegnung in der Alex-Deutsch-Schule  und erinnert an die beiden Freunde und späteren Ehemänner von Doris Deutsch, Karl Löb und Alex Deutsch, die während der NS-Zeit von 1943 bis 1945 zuerst im Konzentrationslager Auschwitz und später im Bergwerk des Lagers Langenstein-Zwieberge als Zwangsarbeiter inhaftiert waren.

Die Alex Deutsch Stiftung verlieh zum dritten Mal in Kooperation mit dem Landkreis Neunkirchen den Alex-Deutsch-Preis. Ausgezeichnet wurden die Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle mit ihrer Stolperstein AG sowie der Historiker Dr. Dieter Wolfanger.

„Der Alex-Deutsch-Preis steht für eine aktive Erinnerungskultur und würdigt vorbildliches Engagement zur Stärkung einer toleranten, offenen und solidarischen Zivilgesellschaft“, erläutert der Stiftungsvorsitzende Landrat Sören Meng die Intention des Preises. Landtagspräsidentin Heike Becker übernahm die Schirmherrschaft der Preisverleihung und nahm dabei deutlich Stellung zur aktuellen Kriegssituation in Nahost: „Antisemitische Parolen und Demonstrationen sowie Angriffe gegen Jüdinnen und Juden erschüttern mich zutiefst. Dass in Deutschland wieder Antisemitismus zu Tage tritt, ist unerträglich. Deshalb ist es wichtig, von den Gräueltaten der Nazis zu berichten, wachsam gegen jede Form der Diskriminierung zu sein und die jüngeren Generationen zu sensibilisieren. Lassen Sie uns alle zum Sprachrohr von Alex Deutsch werden: Tragen wir seine Botschaft weiter!“ 

Auch Doris Deutsch, die Witwe von Alex Deutsch, war anwesend und bedankte sich bei allen, die sich im Sinne ihres Mannes für ein Mehr an Miteinander engagieren. Auch Vertreter der Landespolitik und in der Erinnerungsarbeit Tätige waren zu der feierlichen Preisverleihung in das Landratsamt Ottweiler gekommen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Lehrern und Schülern der Alex-Deutsch-Schule in Wellesweiler. 

Das Stiftungskuratorium hat den Preis nach 2017 und 2019 nun zum dritten Mal vergeben. „Im Saarland kommt man nicht an den Werken von Herrn Dr. Wolfanger vorbei, wenn man sich mit dem Schicksal der saarländischen Juden unter der NS-Herrschaft auseinandersetzt – und das bereits seit knapp einem halben Jahrhundert“, würdigte Landrat und Kuratoriumsvorsitzender Sören Meng die Tatkraft des Preisträgers aus Niederlinxweiler, der sich auch um die Täterforschung sehr bemüht hat. Da er aus gesundheitlichen Gründen verhindert war, nahmen seine Töchter Annemarie Schaadt und Birgit Wobido stolz den Preis für ihren Vater entgegen. 

Weiterer Preisträger war die Stolperstein AG der Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle, die sich bereits seit 2011 um eine inklusive und multimediale Erinnerungsarbeit verdient macht. „Die Stolperstein AG versteht es, die Gedenkkultur sukzessive weiterzuentwickeln, und das über mehrere Schülergenerationen hinweg. Dazu gehört die Dauerausstellung im Schulgebäude, eine Wanderausstellung, die aufwendige Internetseite, sogar auf den Sozialen Medien ist sie aktiv. Durch den Gebrauch moderner Kommunikationsmittel leistet die AG außerdem einen maßgeblichen Beitrag, damit sich auch junge Generationen mit diesem wichtigen Teil der Geschichte unseres Landes beschäftigt. Denn wenn wir wollen, dass dieser Teil der Vergangenheit nicht vergessen wird, muss es auch möglich sein, moderne Wege für künftige Generationen zu gehen – und genau das wird hier getan. Damit ist die Stolperstein AG der Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle ein Vorreiter und hat den Alex-Deutsch-Preis 2023 mehr als verdient“, hob Meng das Engagement der AG unter der Leitung von Jörg Friedrich hervor. 

 

Der Preis

Der Alex-Deutsch-Preis ehrt Personen oder Gruppen, die sich in besonderer Weise für Toleranz als Grundlage politischen und gesellschaftlichen Zusammenlebens verdient gemacht haben. Mit dem Preis erinnert die Stiftung an den Holocaust-Überlebenden Alex Deutsch (1913-2011) und sein unermüdliches Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Der Preis ist eine Reproduktion einer Skulptur des Künstlers Seiji Kimoto. Sie wurde in einem 3-D-Druck-Verfahren reproduziert. Das Originalkunstwerk befindet sich im Raum der Begegnung in der Alex-Deutsch-Schule und erinnert an die beiden Freunde und späteren Ehemänner von Doris Deutsch, Karl Löb und Alex Deutsch, die während der NS-Zeit von 1943 bis 1945 zuerst im Konzentrationslager Auschwitz und später im Bergwerk des Lagers Langenstein-Zwieberge als Zwangsarbeiter inhaftiert waren.