Auf in die Pfingstwoche

Die ersten beiden Tage meiner Arbeitswoche begannen für mich eher ungewöhnlich. Gemeinsam mit einigen Abteilungsleitern der Kreisverwaltung, einem Vertreter der Bundeswehr, Vertretern von Polizei und des Energieversorgers KEW sowie dem Kreisbrandinspekteur fand im Landratsamt ein zweitägiges Seminar gemeinsam mit einem Experten der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz rund um das Thema Krisenmanagement statt. Hier ging es um den Aufbau und die Ablauforganisation eines Krisenstabes, Lageerfassung, Lageaufbereitung und natürlich der Festlegung des Verantwortungsbereiches um die Kernaufgaben des Stabes. Der Landkreis als Untere Katastrophenschutzbehörde hat die Aufgabe, Katastrophen abzuwehren und in der dafür notwendigen Form Maßnahmen zu treffen. Im Katastrophenfall übernimmt sie die Gesamtleitung des Einsatzes, koordiniert die Einsatzkräfte und kümmert sich ggfls. um die Anforderungen der örtlichen Hilfe. Schon im Vorfeld ist es wichtig, Pläne für die Bewältigung von Großschadensereignissen für Anlagen und besonderes Gefährdungspotential zu erstellen. Dazu gehören auch regelmäßige Übungen. Es waren zwei sehr intensive Tage, die zum einen der Vernetzung dienten, um zum anderen auch Möglichkeit gaben aktiv Vorbereitungsmaßnahmen zu treffen. Zum Abschluss des Seminars waren wir dann beim Werkleiter unserer Tourismus- und Kulturzentrale Christian Rau zu Gast, der uns das Sicherheitskonzept einer Großveranstaltung am Erlebnisort Reden näher brachte. Organisiert hatte die Veranstaltung unsere Kreispolizeibehörde.

Am Mittwochmorgen besuchte ich die Baustelle des Neubaus an der Gemeinschaftsschule Neunkirchen in der Haspelstraße. Hier wird ein Erweiterungsbau ausgeführt, der bereits im nächsten Schuljahr zur Verfügung stehen soll. Der zuständige Abteilungsleiter Thorsten Mischo erläuterte mir den Stand der Baumaßnahmen. Anschließend sahen wir uns auch das Gebäude des Kreisgesundheitsamtes in der Neunkircher Lindenallee an. Hier war bis vor wenigen Wochen auch das Arbeitsgericht zu finden. Diese Räumlichkeiten sollen jetzt für unsere Kreisverwaltung umgenutzt werden und müssen hierfür entsprechend saniert werden. Anschließend bereitete ich die am Nachmittag stattfindende Sitzung des Entscheidungsgremiums Land(auf)Schwung vor. Am frühen Nachmittag tagte das Kuratorium unserer Alex-Deutsch-Stiftung, dessen Vorsitzender ich bin. Ziel dieser Stiftung ist es, das Lebenswerk von Alex Deutsch weiter zu tragen und sich in seinem Sinne für Zivilcourage und Mitmenschlichkeit einzusetzen. In diesem Jahr sollen erstmals zwei Vortragsveranstaltungen im Rahmen eines sogenannten „Alex-Deutsch-Forums“ stattfinden. Auch ist es uns wichtig, dass sich die Schulen mit dem Lebenswerk von Alex Deutsch beschäftigen. Hier ist der Raum der Begegnung in der Alex-Deutsch-Gemeinschaftsschule in Neunkirchen-Wellesweiler ein wichtiger Begegnungsort. Im Anschluss tagte dann das Entscheidungsgremium, das im Rahmen des Bundesprojektes Land(auf)Schwung einberufen wurde. Die Entwicklungsagentur stellte uns den aktuellen Projektestand vor und gab einen Überblick über die derzeit laufenden Projekte. Diesen Überblick werden wir in der kommenden Woche den Mitgliedern des Kreistages vermitteln, aber auch weitere Projekte wurden vom Entscheidungsgremium beraten und entsprechende Mittel freigegeben. In diesem Jahr geht es uns darum, dass in erster Linie bereits laufende Projekte weiterentwickelt werden. Ziel des Projektes Land(auf)Schwung soll es sein, dass es uns gelingt, gutlaufende Einzelprojekte für die Zukunft – d. h. wenn es keine Zuschüsse mehr gibt – zu verstetigen. Für das kommende Projekt im Jahr 2019 werden neue Projektgelder zur Verfügung stehen.

 

Am gestrigen Morgen standen in erster Linie verwaltungsinterne Rücksprachen auf dem Programm, ehe es dann nach Neunkirchen ins Saarpark-Center ging. Hier findet bis Ende nächster Woche eine Ausstellung statt. Die Ausstellung, die von unserer Gleichstellungsbeauftragten konzipiert worden war, behandelt die Thematik „Vielfalt erleben.“ Hierzu ist auch ein kleiner Film entstanden, der die Ausstellung inhaltlich näherbringt. Diesen können Sie sich hier ansehen. Die Eröffnung wurde umrahmt von dem integrativen Kindergarten der Lebenshilfe. Bereits bei der Ausstellungseröffnung war die Resonanz seitens der Bevölkerung groß. Ich kann Sie nur ermuntern, diese Ausstellung zu besuchen. Sie zeigt eindrucksvoll, wie wichtig eine bunte Gesellschaft für unser Zusammenleben ist, denn hier geht es immer um Teilhabe. Anschließend nahm ich an einer Aktion der Bäckerinnung, der saarländischen Winzer und des Sparkassenverbandes Saar teil. Hier findet derzeit eine Kampagne unter dem Motto „Brot & Wein“ statt, die saarlandweit unterwegs ist. Es geht darum, für regionale Produkte und natürlich das Handwerk und den Mittelstand zu werben. Ich nahm diese Veranstaltung zum Anlass, um den Akteuren für ihr großes Engagement zu danken. Wir als Landkreis präsentieren gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und der Handwerkskammer die Kampagne „Hände hoch fürs Handwerk“ und wollen junge Menschen ermuntern, sich hier beruflich zu orientieren. Auch das Thema Regionalvermarktung griff ich in meinem Grußwort auf. Anschließend fungierte ich dann als Glückbote eines Gewinnspiels und konnte zahlreiche Gewinner persönlich begrüßen. Danach folgte die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung für ein regionales Netzwerk „Demenz im Landkreis Neunkirchen“. Rund 70 Akteuren aus den Bereichen Pflege, Gesundheit und Betreuung haben die Vereinbarung unterzeichnet, die die Grundlage für eine verbesserte Versorgungsstruktur dementiell erkrankter Menschen im Landkreis Neunkirchen schaffen wird. Damit wurde erstmalig im Saarland ein Netzwerk dieser Größe geschaffen, das sich für die Interessen und Bedürfnisse demenzerkrankter Menschen engagiert. Als Vorsitzender des Demenzvereins im Landkreis Neunkirchen und natürlich als Landrat freute ich mich über diese Initiative. Vielen Dank an dieser Stelle der Saarbrücker Zeitung für die heutige, gute Berichterstattung heute.  Den Artikel finden Sie hier. Anschließend tagte im historischen Sitzungssaal der Kreisausschuss. Hier galt es, zahlreiche Vergaben auf den Weg zu bringen. Nachdem der Kreishaushalt 2018 genehmigt ist, arbeitet unsere Bauverwaltung mit Hochdruck daran, die entsprechenden Vergaben durchzuführen, damit möglichst alle Baumaßnahmen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden können. Gerade die Maßnahmen, die innerhalb der Sommerferien an unseren Schulen vollzogen werden müssen, haben jetzt Priorität.

 

Heute Morgen fand eine Besprechung mit dem Oberbürgermeister, der Bürger-meisterin und den kreisangehörigen Bürgermeistern im Landratsamt statt. Dieser regelmäßige Austausch ist wichtig und zielführend – auch im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit. Zu Beginn der Sitzung hatte ich die schöne Aufgabe, im Namen unserer Bürgerstiftung, den Kommunen Sinnesbänke, die unsere AQA Beschäftigungsgesellschaft  im Rahmen des Land(auf)Schwung Projektes UpCycling-Center gefertigt hat, an die Bürgermeisterin/Ober-/Bürgermeister zu überreichen. Diese Bänke werden jetzt im öffentlichen Raum ihren neuen Platz finden. Heute Mittag standen verwaltungsinterne Termine und Büroarbeit auf dem Programm.

 

Morgen findet in Wemmetsweiler, im Kuppelsaal des Rathauses, der nächste CardioDay statt. Ich hoffe, dass viele interessierte Besucherinnen und Besucher den Weg dorthin finden, denn unsere CardioDays bringen uns wichtige Informationen rund um das Thema Herzgesundheit näher. Morgen Abend bin ich dann Schirmherr des 50. Jugendpfingstturniers des Schützenkreises Bliestal. Dieses Turnier findet in der Gemeinde Schiffweiler statt.

 

Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Pfingstwochenende

Ihr
Sören Meng