Viel Internes und Empfänge

Die Arbeitswoche begann für mich wie gewohnt mit dem Jour fixe, das bekanntlich verwaltungsintern mit den Führungskräften der Verwaltung stattfindet. Hier wurden die kommenden Termine besprochen und aktuelle Themen erörtert. Ein derzeit großes Thema im Landkreis Neunkirchen ist die Grubenwasserproblematik. Hier sind die Städte und Gemeinden unmittelbar betroffen - uns betrifft die sogenannte Anhörung zum Abschluss des Betriebsplans unter Tage in erster Linie als Eigentümer zahlreicher Immobilien im Kreis.  Der Landkreis – insbesondere auch als Schulträger – hat in den vergangenen Jahren sehr viel in unsere Gebäude investiert. Die negativen Auswirkungen des Bergbaus hat der Landkreis Neunkirchen sowohl zu aktiven Zeiten des Bergbaus, aber auch nach Beendigung des Bergbaus erfahren. Erhebliche Schäden an unseren Gebäuden, Hebungen, Risse, Schieflagen und ähnliches haben die Nutzung von Schul- und Fachräumen, Sporthallen belastet und teilweise zu Behinderungen im Schulalltag geführt. Vor diesem Hintergrund sieht der Landkreis Neunkirchen die in den bisherigen Gutachten getätigten Aussagen als nicht ausreichend an. Wir haben Bedenken, dass unsere Gebäude durch eine mögliche Flutung weiteren Schaden nehmen werden. Aus diesem Grund haben wir uns an der Anhörung beteiligt. Übrigens fand am Montag eine große Informationsveranstaltung statt, zu der die Gemeinden Merchweiler, Illingen und Schiffweiler eingeladen hatten. Ich bin überzeugt, dass uns dieses wichtige Thema noch sehr lange beschäftigen wird.

 

Am Dienstagmorgen war ich mit Pressevertretern an der Gemeinschaftsschule in Schiffweiler, um die Aufstellung neuer Raummodule zur Erweiterung der knappen Raumkapazitäten  zu besichtigen. Es ist erfreulich, dass die Schule so gut angenommen wird. Weitere interne Termine bestimmten den Arbeitsalltag, bevor es am Dienstag zur Kuratoriumssitzung unserer Stiftung für Bürger im Landkreis Neunkirchen ging. Diese Stiftung ist im Rahmen des Bundesprojektes Land(auf)Schwung entstanden. Mit dieser Stiftung wollen wir es ermöglichen, dass wir künftig Vereine und gemeinnützige Institutionen nachhaltig fördern können. Dies ist gerade in einer Zeit, in der die öffentlichen Kassen leer sind, sehr wichtig. Als öffentliches Zeichen wollen wir in Kürze zahlreiche Vereine unterstützen. Es soll zum einen eine Wertschätzung der Arbeit der Vereine vor Ort sein, auf der anderen Seite wollen wir dadurch auch unsere Stiftung bekannter machen. Hier gilt: jeder Euro hilft unsere Arbeit zu unterstützen. Nähere Infos zur Bürgerstiftung finden Sie hier. Am Dienstagabend war ich dann in Neunkirchen beim CDU-Neujahrsempfang zu Gast. Hier referierte der saarländische Innenminister Klaus Bouillon über aktuelle Themenfelder und sagte den Kommunen in den kommenden Jahren eine verstärkte Unterstützung zu. Auch thematisierte er die Unterfinanzierung der Kommunen und warb um Bundesmittel.

 

Am Mittwoch tauschte ich mich mit Kollegen unserer Unteren Bauaufsichtsbehörde und dem zuständigen Dezernenten Dominik Hunsicker aus. Hier wird es in Kürze einen Wechsel in der Abteilungsleitung geben, da der derzeitige Abteilungsleiter Jörg Dörr in den wohlverdienten Ruhestand geht. Über seine Nachfolge hat der Kreistag bereits entschieden: Bruno Zawar, der seit vielen Jahren bereits im Team der UBA ist, wird diese Aufgabe übernehmen. In diesem Gespräch wurden auch die künftigen Herausforderungen der Unteren Bauaufsichtsbehörde besprochen. Gerade in Puncto Brandschutz stand unsere UBA wiederholt in der Kritik; allerdings muss ich als Verwaltungschef auch immer wieder darauf hinweisen, dass wir hier nach Recht und Gesetz agieren und bestehende Gesetze auch umsetzen müssen. Hier muss die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger an obersten Stelle stehen. Danach ging es für mich zum Erlebnisort Reden, auf der BergmannsAlm gaben wir für lokale Pressevertreter eine Pressekonferenz. Gemeinsam mit dem Werkleiter unserer Tourismus- und Kulturzentrale Christian Rau und der Leiterin der Presse-und Öffentlichkeitsarbeit des Kreises Jasmin Alt schaute ich auf das zurückliegende Jahr zurück und gab einen Ausblick in die Themenfelder des Jahres 2018.  Am Nachmittag tagte dann der Kreditausschuss der Sparkasse Neunkirchen.

 

Um die Weiterentwicklung unserer Jugendhilfe ging es mit zahlreichen Gesprächspartnern gestern. Grundlage dieses Austauschs war das Gutachten des Instituts für Sozialforschung Mainz (ISM), das an dieser Stelle schon oftmals thematisiert wurde. Hier sind wir bereits seit dem vergangenen Jahr dabei, verschiedene Aspekte umzusetzen. Danach fand eine Gesprächsrunde mit Vertretern der beiden Tierheime Niederlinxweiler und Homburg, sowie Vertretern der betreffenden Kreise statt.  Ebenfalls am Tisch waren der saarländische Tierschutzbund sowie der Landestierschutzbeauftragte. Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit haben wir hier zur Finanzierung der beiden Tierheime einen Konsortialvertrag erarbeitet. Jetzt geht es darum, diesen Vertrag zu modifizieren bzw. fortzuführen.  Hierzu gab es auch in der Vergangenheit Gespräche mit dem saarländischen Umweltminister Reinhold Jost. Ziel ist es, die Arbeit der Tierheime zu unterstützen, aber natürlich auch die finanziellen Bedingungen für die beteiligten Kommunen im Rahmen zu halten. Hier sind wir auf einem guten Weg. Gestern Abend besuchte ich dann den Neujahrsempfang der Gemeinde Schiffweiler, der in diesem Jahr im GONDWANA – Das Praehistorium  - in Landsweiler-Reden stattfand. Die zahlreichen Neujahrsempfängen in den Städten und Gemeinden sind eine schöne Möglichkeit, viele Menschen, die sich in unserem Landkreis engagieren, zu begegnen. Solche Events würdigen das ehrenamtliche Engagement und stärken das „Netzwerk Landkreis Neunkirchen“ weiter.

 

Heute Morgen standen erneut interne Termine und Telefonate auf dem Programm, ehe es dann zur 25. Sitzung des Verbandsausschusses LIK.Nord (Landschaft In-dustrie-Kultur Nord) in den großen Saal des Rathauses nach Wemmetsweiler ging.  Der Zweckverband hat in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet. Ziel ist es, die Bergbaufolgelandschaft attraktiver zu gestalten und langfristig zu rekultivieren. Zahlreiche Maßnahmen konnten durch dieses großangelegte Naturschutzprojekt realisiert werden. Viele Informationen gibt es im Internet unter www.lik-nord.de. Wenn dieser Blog erscheint, bin ich Gast beim Neujahrsempfang der Stadt Ottweiler. Danach geht es für mich nach Wiebelskirchen, wo ich als „Hofrat“ an der närrischen Ordensverleihung teilnehmen werde.

 

Am Sonntag folge ich dann einer Einladung des KKV Unitas. Der KKV Unitas ist ein Verband selbständiger Kaufleute, Handwerker, Angehöriger freier Berufe und Verantwortlicher aus Wirtschaft und Verwaltung. Er wurde bereits im Jahr 1901 gegründet und will Orientierungshilfen auf weltanschaulichem und beruflichem Gebiet in einer sich wandelnden Gesellschaft und Wirtschaft geben. Ich werde an diesem traditionellen Neujahrsempfang eine Rede halten. Hier möchte ich den Stellenwert unseres Landkreises zum Ausdruck bringen und auch Handlungsfelder der Zukunft aufzeigen.

 

Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Wochenende!

Ihr Sören Meng