Terminreiche Sitzungswoche

Der Montag begann für mich wie gewohnt mit internen Terminen, im Anschluss traf ich mich mit der Sparkassenpräsidentin und früheren Landrätin, Cornelia Hoffmann-Bethscheider zu einem allgemeinen Informationsaustausch. Als Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Neunkirchen gab es genügend Themen, die ich mit der Präsidentin erörtern konnte. Danach schloss sich ein Pressegespräch zu einem sehr wichtigen Thema an. Mittlerweile gibt es schon 25 Jahre das Betreuungsrecht. Viele fürchten sich vor einer möglichen Betreuung, jedoch sollte man anerkennen, dass es bei einer Betreuung auch weiterhin um die Selbstbestimmung des Menschen geht. Dennoch gibt es die Möglichkeit vorzusorgen – mit einer Vorsorgevollmacht kann man einen gerichtlichen Entscheid über das Einsetzen einer Betreuungsperson vermeiden. Im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums finden hierzu zwischen dem 24. August und 7. September saarlandweit zahlreiche Infoveranstaltungen statt. Unsere Betreuungsbehörde und der Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer werden auf den Wochenmärkten in Ottweiler (30.08.) und Eppelborn (05.09.) jeweils ab 8 Uhr über dieses wichtige Thema und Vorsorgemöglichkeiten informieren. Weitere Infos zum Thema Betreuungsrecht, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung erhalten Interessierte bei der Betreuungsbehörde des Landkreises (06824/906-2523) oder beim Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer (06821/13940). Am Montagnachmittag traf ich mich mit dem Leiter des Kreisjugendamtes, Joachim Brill, um über aktuelle Herausforderungen unseres Kreisjugendamtes zu sprechen. Mittlerweile liegt der Abschlussbericht des Institutes für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism) vor. Das Institut hat unser Bereich der Hilfen zur Erziehung im Landkreis Neunkirchen eingehend überprüft und gibt im Abschlussbericht Hinweise hinsichtlich der Planungs- und Steuermöglichkeiten in diesem Bereich. Im September wird sich der Kreistag intensiver mit der Materie auseinandersetzen und erste Handlungsempfehlungen beraten. Danach fand eine Besprechung mit Vertretern der Gemeinschaftsschule Spiesen-Elversberg statt. Mir ist es immer wichtig, den Verantwortlichen unserer Kreisschulen einen guten Dialog zu pflegen. So erfahre ich aus erster Hand, welche Themen im Moment aktuell sind und wie wir die Schule als Schulträger unterstützen können. Mit einem Abstimmungsgespräch rund um das Thema Land(auf)Schwung ging mein erster Arbeitstag der Woche zu Ende.

 

Am Dienstagmorgen fand dann unser Verwaltungsinternes Jour-Fixe statt. Neben weiteren internen Terminen und Rücksprachen tagte dann am Nachmittag der Verwaltungsrat der Sparkasse Neunkirchen.

 

Um ein interessantes Projekt ging es am Mittwochmorgen. Derzeit plant die Kreisverwaltung mit vielen Kooperationspartnern zum Thema Herzgesundheit im Landkreis Neunkirchen eine Kampagne zu starten. Dies passt sehr gut, zu unserem Projekt  Vitalregion im Rahmen von Land(auf)Schwung. Die ganze Kampagne soll noch in diesem Jahr gestartet werden. Konkreteres werde ich dann sicherlich auch an dieser Stelle berichten. Danach tauschte ich mich mit dem Schulleiter des Technisch-Gewerblichen-Berufsbildungszentrums und des Sozial-Pflegerischen-Berufsbildungszentrums, Bernd Hussong, zu aktuellen Themen aus. Gemeinsam mit dem Team der Kreisverwaltung besprachen wir auch die Planungen für die Generalsanierung des Technisch-Gewerblichen-Berufsbildungszentrums. Hier ist es wichtig, dass wir die Schule für die nächsten Jahrzehnte fit machen, dies geht nur in enger Kooperation mit Verantwortlichen der Schulen. Übrigens ist unser Berufsbildungszentrum in Neunkirchen, das größte im Saarland. Am Mittwochnachmittag besprach ich mit dem Werkleiter unserer Tourismus- und Kulturzentrale, Christian Rau, aktuelle Themenstellungen aus dem Bereich Tourismus. Derzeit laufen bereits die Vorbereitungen für unsere beliebte Veranstaltung „Herbst auf Finkenrech“. Aber auch eine Landratswanderung am Sonntag, dem 22.10.2017, gibt es zu erleben. Darüber hinaus ging es natürlich auch um künftige Tourismusstrategien und -schwerpunkte. Danach tagte der Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Als Aufsichtsratsvorsitzender nahm ich die Gelegenheit zum Anlass, um mich bei dem Team der WFG für die geleistete Arbeit zu bedanken. Wie Sie wissen, ist unsere Wirtschaftsförderungsgesellschaft  nach vielen Jahren mitten ins Zentrum von Neunkirchen gezogen. Auch das Start-Up-Center, ermöglicht durch unser Programm Land(auf)Schwung, hat sich gut entwickelt.

 

Gestern tauschte ich mich mit Experten zum Thema Weiterentwicklung der Jugendhilfe aus. Das ism-Gutachten ist eine Chance die Jugendhilfe noch bedarfsgerechter anzupassen. Wichtig ist es, schon sehr früh, Kinder und ihre Familien zu begleiten, damit möglicherweise kostenintensivere Maßnahmen vermieden werden können. Dann stand ich für einige Filmaufnahmen vor der Kamera. Vor zwei Jahren wurde der älteste Stadtteil von Neunkirchen, Wiebelskirchen, mein Heimatort, 1250 Jahre alt. Hier wird derzeit ein Film produziert, der die Highlights des Jubiläumsjahres aufzeigt. Auch ich, als Wiebelskircher und natürlich auch als Landrat, ließ das Jubiläumsjahr Revue passieren. Apropos Wiebelskirchen, um das älteste Haus in Wiebelskirchen ging es in einem Gespräch gestern Mittag, gemeinsam mit dem Oberbürgermeister, Jürgen Fried. Das älteste Haus in Wiebelskirchen ist in einem baulich schlechten Zustand und soll erhalten werden. Gemeinsam mit dem Landesdenkmalamt und engagierten Heimatforschern wird derzeit überlegt, ob es eine Möglichkeit geben könnte, dieses Kleinod für nachfolgende Generationen zu bewahren. Gestern Nachmittag tagte dann der Kreistag des Landkreises Neunkirchen. Im öffentlichen Teil nutzte ich die Gelegenheit und stellte den Stand der Baumaßnahmen vor. Wie Sie wissen, wird die Ferienzeit genutzt, um unsere Schulen auf Vordermann zu bringen. Dieses Jahr investiert der Landkreis Neunkirchen rund 3,8 Millionen Euro für Sanierungen und Projekte unterschiedlichster Art an Schulstandorten und Dienstgebäuden des Kreises. Wir konnten in der schulfreien Zeit nun einige Maßnahmen abschließen, manch andere sind noch am laufen. Insgesamt ist unsere Kreisverwaltung mit dem Verlauf der Baumaßnahmen zufrieden. Wir konnten vieles umsetzen und somit unsere Schulstandorte weiterhin stärken. Die zügige Umsetzung der Baumaßnahmen war durch das gute Zusammenspiel unserer Verwaltung mit den lokalen Dienstleistern und Baufirmen möglich. Schüler und Lehrkräfte von Gymnasien, Gemeinschaftsschulen, Förderschulen und Beruflichen Bildungszentren profitieren im neuen Schuljahr nun von verbesserten Bedingungen.

 

Heute Morgen besuchten mich die Landfrauen im Landratsamt. Bei einer Tagung im Freizeitzentrum Finkenrech, lud ich die Landfrauen zu einer Stadtführung in Ottweiler ein. Die Kreisgemeinschaft der Landfrauen leistet wichtige Arbeit. Im Landkreis und sorgt dafür, dass Traditionen nicht verloren gehen. Anschließend ging es für mich zur Kreisstadt, wo ich das Kunstprojekt „Engel der Kulturen“ würdigte. Ich freue mich sehr, dass dieses bedeutende Kunstprojekt „Engel der Kulturen“ hier in unserem Landkreis, in unserer Kreisstadt Station gemacht hat. Es freut mich auch deshalb, weil ich weiß, dass Neunkirchen eine Stadt ist, die miteinander lebt, in der sich viele Menschen für Frieden und Integration engagieren. Hier gibt es Stadtteilfeste, interreligiöse Friedensgebiete und vieles mehr. Vielen Dank dem interreligiösen Arbeitskreis für diese Veranstaltung. Anschließend besuchte ich die Grundsteinlegung der TERRAG, die auf einem ehemaligen Grundstück des Landkreises Neunkirchen, ein neues Bürogebäude errichten wird. Für mich ist diese Ansiedlung auch ein Sinnbild für einen geglückten Strukturwandel. An einem Ort, wo Jahrhunderte Menschen Brot und Arbeit fanden, entstehen neue Arbeitsplätze. In diesem Fall Arbeitsplätze, die wiederum eng mit dem Strukturwandel verknüpft sind. Die TERRAG ist ein innovativer Arbeitgeber mit einem breiten Leistungsspektrum, der mit unserem Landkreis besonders verbunden ist. Ich wünsche dem Bau einen guten, möglichst überraschungsfreien Verlauf. Soeben nahm ich an der Aufsichtsratssitzung der IKS teil, die dieses Mal in der neuen Almhütte auf der Bergmannsalm tagte. In diesem Moment der Onlineschaltung besuche ich die Eröffnung der Fantasiemesse „FARK“, die noch bis Sonntag zu erleben ist. Gleich geht es dann zur Ausstellungseröffnung von Willi Kurz im Hüttenstadtmuseum. Willi Kurz hat zahlreiche Kirchen im Saarland gestaltet. Ihm widmet die Kreisstadt Neunkirchen eine bemerkenswerte Ausstellung.

 

Morgen werde ich die Feierlichkeiten zum 90 jährigen Jubiläum der Arbeiterwohlfahrt Ottweiler besuchen und in meinem Grußwort, die wichtige Arbeit der AWO würdigen.

Ich wünsche Ihnen einen sonnigen Feierabend und ein schönes Wochenende!

Ihr Sören Meng