Termine, Termine - ab in den Urlaub

In meiner letzten Arbeitswoche vor den Ferien standen viele Termine an.

Los ging es mit dem verwaltungsinternen Jour fixe und dem anschließenden Austausch mit dem Werkleiter unserer Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises. Christian Rau und sein Team haben in zwei Wochen alle Hände voll zu tun, denn die Vorbereitungen für die so beliebte SR3-Sommeralm – die 10.! – in diesem Jahr laufen auf Hochtouren. Wie bereits bekannt ist, wird dies die letzte Alm mit unserem „Alm-Ebi“. Natürlich wird in diesem Jahr unser Alm-Ebi ganz besonders gefeiert. Eberhard Schilling hat sich auch viel einfallen lassen und hat ein sehr attraktives Programm organisiert. Neu mit im Boot ist das saarländische Umweltministerium. Daher wird auch unser saarländischer Umweltminister Reinhold Jost öfter auf der Alm anzutreffen sein. Bereits jetzt muss ich darauf hinweisen, dass es schon Planungen für die kommenden Alm-Events geben wird. Wenn auch der Alm-Ebi demnächst in seinen Ruhestand tritt, wird es weiterhin unsere SR 3-SommerAlm– in Kooperation mit dem Saarländischen Rundfunk geben. Danach traf ich mich mit der Projektleiterin unseres Welcome Centers, Christina Strauss. Sie stellte mir eine neue Image-Broschüre des Landkreises Neunkirchen vor. Unser Welcome Center ist durch das Bundesprojekt Land(auf)Schwung ermöglicht worden. Neben Wissenswertem werden zu den sieben Kreiskommunen enthält die Broschüre Informationen rund um die Themen Leben, Wohnen, Arbeiten, Bildung, Freizeit und Gesundheit sowie Zuwanderung. Da die Mappe im Rahmen des Projektes Land(auf)Schwung gefördert wurde, spiegelt sie auch das Portfolio zahlreicher Projekte wider, die aufgrund der Land(auf)Schwung-Mittel in den vergangenen drei Jahren im Landkreis Neunkirchen entstanden sind. Die Broschüre richtet sich an in- aber auch an ausländische Neubürgerinnen und Neubürger, die die Willkommensregion mit all ihren Facetten kennenlernen möchten. Erhältlich ist die neue Broschüre beim Landkreis Neunkirchen, dem Welcome Center des Landkreises sowie bei den Kreiskommunen. Die Standort- und Marketingkampagne der Willkommensregion Neunkirchen wird betreut durch den Projektträger Saaris (Saarland Innovation & Standort e. V.). Am Montagnachmittag ging es um die Regionalmarke des Landkreises. Hierüber habe ich an dieser Stelle schon häufig geschrieben. Der Projektleiter unserer Regionalmarke, die ebenfalls im Rahmen des Projektes Land(auf)Schwung ermöglicht wird, Eike Zender, stellte mir einen neuen Flyer vor. Hierin sind die derzeitigen Projektpartner wie Leibrocks Hofladen, Dorf- und Schaukäserei Hirztaler, das Seifenland, die Braumanufaktur Bach, Piranja-Cola, Käserei Cham Saar, die Juchem-Gruppe sowie Konditorei–Café Rech sowie unser Upcycling-Center Neunkirchen vertreten. Allerdings sind wir schon heute sehr zuversichtlich, dass wir weitere Projektträger in den nächsten Monaten akquirieren können. Nach den Ferien wird es eine Pressekonferenz rund um unsere Regionalmarke geben. Den Abschluss des Arbeitstages stellte für mich die Aufsichtsratssitzung unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft dar, in welcher der Jahresabschluss 2017 verabschiedet wurde. 

 


Der Dienstag begann für mich sehr ungewöhnlich, denn ich besuchte zwei engagierte Landwirte im Landkreis Neunkirchen. Familie Dörr betreibt in Wiesbach einen Biolandhof. Auf dem Wackenberger Hof wird seit über vier Jahrzehnten auf 200 ha Ackerland Gemüse- und Getreideanbau betrieben. Auf dem Großteil der Fläche wachsen unterschiedliche Getreidearten von Weizen über Gerste zu Dinkel. Ein weiterer Schwerpunkt der engagierten Landwirte stellt auch der Kartoffelanbau unter ökologischen Gesichtspunkten dar. Darüber hinaus gibt es seit Anfang des Jahres eine Legehennen-Haltung, sodass es bei Familie Dörr auch Bioeier zu kaufen gibt. In einem kleinen Selbstbedienungshofladen können sich Bürgerinnen und Bürger mit den Produkten versorgen. Seit 2015 wirtschaftet der Hof nach den strengen Bioland-Richtlinien und verzichtet somit gänzlich auf Pestizide und künstlichen Dünger. Diese nachhaltige Wirtschaftsweise fördert eine natürliche Entwicklung des Bodens und schont außerdem Klima und Umwelt für die Generationen von morgen. Danach ging es zu Markus Eckert, der ebenfalls seit Jahrzehnten Landwirt in Eppelborn ist. Markus Eckert hat vor einigen Jahren den elterlichen Betrieb übernommen  und diesen neu aufgestellt.  Über 100 Milchkühe werden von ihm bewirtschaftet. Imposant war für mich der technische Einsatz. So ist ein Melkroboter rund um die Uhr im Einsatz. Quasi von selbst kommen die Kühe zu diesem Roboter zum Melken, was für einen Außenstehenden wie Zauberei aussieht, hat einen Hintergrund: Der Melkroboter lockt die Tiere mit einem Milchleistungsfutter an, das aus Körner, Mais, Raps, Soja- und Getreideschrot besteht. Bis zu 30 Liter Milch pro Tag liefert eine Kuh ab. Auch das Futter baut der Landwirt überwiegend selbst an. Im Gespräch mit dem Kreisbauernverband und weiteren Vertretern rundete für mich den sehr erlebnisreichen Tag ab. Dabei kamen wir auf unsere Regionalmarke zu sprechen, die von den Landwirten sehr begrüßt wird. Wir als Verbraucher können die Erzeuger vor Ort unterstützen. Auch war es für mich sehr interessant zu erfahren, mit welch großem Engagement und vor allem Leidenschaft für Natur und Tier die Landwirte in unserem Landkreis bei der Sache sind. Beide von mir besuchten Betriebe überzeugen durch ihre große Transparenz und können jederzeit besichtigt werden. Am Dienstagnachmittag standen dann verwaltungsinterne Termine an. 

 

Am Mittwoch besuchte ich mit dem Geschäftsführer unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) , Klaus Häusler, zwei interessante Unternehmen in der Kreisstadt Neunkirchen. Seit rund einem Jahr ist Michael Berger Geschäftsführer der Neways Neunkirchen GmbH, einem Tochterunternehmen von der Neways Electronics International N. V. Die Neways GmbH ist ein niederländisches Unternehmen, das im Bereich der Electronicmanufacturing und Services (EMS) tätig ist. Seit über 20 Jahren produziert dieses Unternehmen im Saarland. Der Standort in Neunkirchen ist auf den Bereich Automotiv spezialisiert und stellt für namhafte europäische Firmen elektronische Leiterplatten-Baugruppen her. Derzeit wird die Firmenzentrale in Neunkirchen erweitert und neue innovative Arbeitsplätze  sind im Entstehen. Danach ging es zur DELWO Metallhandel-GmbH, wo wir von den beiden Geschäftsführern Horst Siegwart und Matthias Teufel begrüßt wurden. Die Firma DELWO ist seit Jahrzehnten Großhändler zuverlässiger Premiumqualitätsanbieter und Spezialist für Metalle und Edelstahl und Metallbearbeitung hochwertiger Aluminiumfensterbänke und Pulverbeschichtung. Das Besondere ist, dass die Unternehmen bei der Firma DELWO alles aus einer Hand erhalten. Innovativ ist das vollautomatische Hochregallagersystem mit nahezu 3.000 Lagerplätzen. Auch dieses Unternehmen befindet sich seit Jahren schon auf Expansionskurs. Ich bin stolz darauf, solche Unternehmen in unserem Landkreis zu wissen. Sie bieten Arbeitsplätze und stärken unsere Wirtschaftsregion Neunkirchen. Am Nachmittag besuchte ich die Baustelle an der Gebundenen Ganztagsschule Neunkirchen, wo ein Lernatelier errichtet wird. Hier gehen die Bauarbeiten zügig voran, sodass wir zuversichtlich sind bereits im August das Gebäude seiner Bestimmung zu übergeben. 

 

Gestern Morgen standen in erster Linie verwaltungsinterne Termine auf dem Programm. So ging es unter anderem um die neuen Vergaberichtlinien des Landkreises. Seit einigen Monaten haben wir einen Vergabemanager beschäftigt, der – gemeinsam mit dem Team unserer Finanzverwaltung – die Vergaben des Kreises organisiert. Gestern Nachmittag ging es nach Eppelborn, wo die Sparkasse Neunkirchen an die Gemeinde Eppelborn einen Spendenscheck in Höhe von 10.000 Euro für die Opfer Unwetters übergab. Auch hier freue ich mich sehr, dass die Sparkasse Neunkirchen sich für die Region engagiert und den betroffenen Bürgerinnen und Bürger finanziell beisteht. Darüber hinaus wurde ein Sonderkreditprogramm aufgelegt.
Heute Morgen fand im Rathaus Neunkirchen eine Besprechung zu dem Programm: Nachhaltige Kommunen im Saarland statt. Hier waren vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) Experten vor Ort. Wir nehmen an diesem Projekt als Landkreis teil, da es insbesondere darum geht, nachhaltige Projekte zu fördern, energieeffiziente Maßnahmen zu treffen und dabei auch noch eine Kommune in Afrika zu unterstützen.  Heute Morgen besprachen wir erste Inhalte des Projektes, unter Federführung unserer Klimaschutzmanagerin Lilli Metzker, dem Kreisbaumeister Thorsten Mischo sowie dem Leiter unseres Umweltamtes Oliver Martin.

Wenn dieser Blog erscheint befinde ich mich auf dem Dorffest von Wiebelskirchen, wo ich mit der Rosenprinzessin Kristina das Wiebelskircher Dorffest als Schirmherr eröffne. Dies ist zugleich ein schöner Auftakt für meine Ferien. In meinem Urlaub werde ich vom Ersten Beigeordneten des Kreises, Karlheinz Müller, vertreten. Aus diesem Grund werden Sie in den folgenden drei Wochen auch keinen neuen Blog lesen.

In meinen Urlaub fällt auch unsere Sommeralm, hier lasse ich mir den Almauftrieb nicht entgehen.Ich wünsche Ihnen allen eine gute Zeit, bis demnächst!

 

IhrSören Meng