Sommerliche Terminvielfalt

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

eine hochsommerliche Woche neigt sich dem Ende. Wie schon in den vergangenen Wochen häufen sich die Termine. Vieles soll noch vor den Sommerferien abgearbeitet werden, das merkt man im alltäglichen Geschäft. Darüber hinaus gibt es zahlreiche, eher repräsentative, Termine, die Corona-bedingt lange warten mussten.

Doch lassen Sie mich mit dem Montag anfangen. Der erste Termin begann mit einem Abstimmungsgespräch zwischen dem Schiffweiler Bürgermeister Markus Fuchs und dem Standortmanager für den Erlebnisort Reden Eric Schneider. Dieser Termin fand im Rathaus Schiffweiler statt und beinhaltete mehrere Themen rund um den Erlebnisort. Im Anschluss konnte ich im Landratsamt in Ottweiler eine Mitarbeiterin befördern. Später fand der verwaltungsinterne Jour-Fixe mit dem Bau- und Schuldezernat statt.

Ein schöner Termin war das Richtfest an der neuen Sporthalle Illingen. Neben Minister Reinhold Jost und Illingens Bürgermeister Dr. Armin König waren zahlreiche kommunale Vertreter*innen und Vertreter*innen der Vereine zum Rohbau gekommen. Lassen Sie mich an dieser Stelle aus meiner Rede zitieren:

„Wir feiern heute nach dem Spatenstich im Juli letzten Jahres nun einen weiteren großen Meilenstein in der Entstehung dieses Gebäudes, das für Illingen und die gesamte Region einen weitreichenden positiven Einfluss haben wird.
Mit großer Begeisterung haben wir die Fortschritte beim Bau dieser modernen Sportstätte verfolgt, die nicht nur den Schülerinnen und Schülern, sondern auch der gesamten Gemeinde, insbesondere natürlich den Sportvereinen vor Ort zur Verfügung stehen wird und damit dem Schul-, Vereins- und Wettkampfsport hier in der Region ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Ein Richtfest ist ein Symbol für den Fortschritt und den Erfolg, den wir gemeinsam erreichen können. Diese neue Schulsporthalle steht als Zeugnis für die Werte, die uns als Gemeinschaft verbinden: Bildung, Sport, Zusammenhalt und Entwicklung. Hier entsteht – ganz im Sinne des Miteinanders und Fairplays – ein Ort des Zusammenkommens, des Sports und der gemeinsamen Begeisterung.

Bereits seit 1974 ist die Sporthalle in Illingen Mittelpunkt des sportlichen Geschehens und wird von den Schulen am Standort und lokalen Sportvereinen genutzt. Die „Reise“ zur neuen Sporthalle begann 2016 mit einem ersten Entwurf für den Ersatzneubau, nachdem festgestellt wurde, dass das Gebäude durch den untertägigen Bergbau stark verformt war. Eine Schieflage von 36 cm und die Wirtschaftlichkeitsrechnungen ließen die Wahl auf einen Neubau fallen.

Zuerst war Bauwettbewerb geplant, dann wurde die Entwurfsplanung von Thorsten Mischo angefertigt. Viele von Ihnen waren im Juli 2022 anwesend, als dann der Spatenstich als unerlässliches Bauritual gesetzt wurde. Nun knapp ein Jahr später sehen wir das Grundgerüst dieser modernen und hochwertigen Sportstätte, in der viele Menschen im Landkreis Neunkirchen bald einen nicht unerheblichen Teil ihrer Freizeit verbringen werden, in der sich Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit bieten wird, ihre sportlichen Fähigkeiten zu entwickeln, sich in Sportwettkämpfen zu beweisen oder bei anderen Anlässen zusammenzukommen.

Um das alles zu realisieren, fließen 8,5 Mio. Euro in dieses Projekt, davon circa 3 Mio. Euro aus der Förderung durch das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz zur Verbesserung der Schulinfrastruktur.

Lieber Herr Minister Jost, herzlichen Dank für diese großartige Form der Förderung, die es dem Landkreis und der Gemeinde Illingen ermöglicht hat, einen Raum für die Förderung eines aktiven und gesunden Lebensstils zu schaffen. Auch gilt mein Dank der Gemeinde Illingen für die 400.000 Euro zur Realisierung einer Tribüne, wodurch die Halle als Vereins- und Wettkampfhalle einen besonderen Mehrwert für die Region bringt. Es war eine einmalige Chance, die ergriffen wurde.

Es war ein langer Weg bis hierher, von ersten kooperativen Abstimmungen mit der Gemeinde Illingen und Bürgermeister Dr. König, über die Projektvorlage beim Innenministerium im Juni 2018 und Entwurfs- und Genehmigungsplanung im Corona-Krisen-Jahr 2021 bis zum Spatenstich und nun heute zum Richtfest. Wenn der weitere Ausbau wie geplant voranschreiten kann, werden wir in knapp einem Jahr (Mai 2024) erneut hier stehen können und die Eröffnung feiern dürfen.

Daher möchte ich mich an dieser Stelle bei allen beteiligten Personen und Unternehmen bedanken, die durch ihre harte Arbeit, durch ihr Fachwissen und durch ihren Einsatz dazu beigetragen haben, dass dieses beeindruckende Bauwerk nun Gestalt annimmt. Dazu zählen

  • Metallbau Scholl
  • Gerüstbau Braunbach und Bernhard
  • das Team der PDK Ingenieure
  • Teambau Planungsgesellschaft mbH
  • Dr. Marx GmbH
  • Dipl.-Ing. Harald Schmeer für die Prüfstatik
  • Bautechnikbüro Detlef Conrad
  • Dumont & Partner für die Entwässerungsberechnung
  • Günter Gabler GmbH
  • Louis Arend GmbH
  • Pöhlmann Stahlbau GmbH
  • Ein besonderer Dank an die mitwirkenden Fachingenieure:
  • Herrn Neufeld und Frau Zappala vom Architektenbüro PA+
  • Dem Team um Herrn Denzer und Herrn Kiefer vom Ingenieurbüro PDK
  • Herrn Dincher, der verantwortlich ist für die örtliche Bauleitung
  • Herrn Arnold und Herrn Wagner von der Baufirma Erhard und Hellmann, die bisher sehr zu diesem Etappenziel beigetragen haben.
  • sowie insbesondere meinem Team der Bautechnik, Herrn Mischo und Herrn Schikorski, die dafür mitverantwortlich sind, dass trotz Corona und Ukraine-Krieg mit all den wirtschaftlichen Folgen, den extremen Schwankungen der Baupreise das Projekt im Kosten- und Zeitrahmen liegt!

Im Rahmen des Richtfestes lobte Bauminister Reinhold Jost unser Bauprojekt als vorbildlich und richtungsweisend. Bürgermeister Dr. Armin König ging in seinem Grußwort auf die Geschichte des Vorgängerbaus der Sporthalle ein, deren Entstehung mit Protesten begleitet wurde, ehe dann endlich die Sporthalle realisiert wurde. Zurzeit wird diese Sporthalle noch genutzt. Wenn Mitte nächsten Jahres der Neubau fertig ist, werden wir die bisherige Sporthalle abreißen und den Platz für neue Aufgaben nutzen. So planen wir einen Erweiterungsbau am Illtalgymnasium, da dort ein Nebengebäude ebenfalls starke bergbauliche Schäden aufweist.

Am Dienstag fanden zahlreiche interne Besprechungen statt. Am Nachmittag ging es dann für mich nach Spiesen-Elversberg. Erstmals finden die Special Olympics World Games, der größte Sportwettkampf für Menschen mit geistiger Behinderung, in Deutschland statt. Spiesen-Elversberg ist sogenanntes Host Town und beherbergt Delegationen aus Griechenland und Kongo. Es fand ganz im Zeichen der Inklusion ein Fackellauf von der Ursapharm-Arena bis zum Rathausvorplatz statt, wo die Athletinnen und Athleten mit einem abwechslungsreichen Programm gebührend bei uns begrüßt und gefeiert wurden. Vielen Dank an alle Beteiligten, die das möglich machen! Spiesen-Elversberg ist mit den Werkstätten der Lebenshilfe und dem CFK seit jeher Vorreiter für Inklusion und umfassende Teilhabe und damit perfekter Gastgeber.

Am Mittwoch besuchte ich die Einweihung der neuen Grundschule Merchweiler. Nach der traditionellen Grundsteinlegung im Oktober 2021 wurde nun die neue Grundschule Im Allenfeld mit zahlreichen Gästen, darunter Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot, Bauminister Reinhold Jost und mir, feierlich eröffnet. Bürgermeister Patrick Weydmann sprach von einem historischen und besonderen Tag für die Gemeinde und führte durch den Vormittag. Musikalisch wurde die Feierstunde von den Schülerinnen und Schülern mitgestaltet. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit überreichte der verantwortliche Architekt Willi Latz statt eines Schlüssels der Schule gegen Ende der Veranstaltung einen Nussbaum. In meinem Grußwort lobte ich die Anstrengungen der Gemeinde, um dieses richtungsweisende Bauprojekt zum Wohle unserer Kinder zu stemmen.

Im Anschluss besuchte ich den Infostand anlässlich des bundesweit ersten Hitzeaktionstages am Neunkircher Hammergraben. Die heißen Tage und lange Hitzeperioden werden für viele Menschen, insbesondere für Kinder und Senioren, aber auch für diejenigen von uns, die viel im Freien arbeiten, gesundheitlich immer belastender. Wir trafen uns am neuen Trinkwasserbrunnen der Kreisstadt, wo ein Infostand unseres Gesundheitsamtes interessierte Bürgerinnen und Bürger darüber beriet, wie sich jeder von uns vor Hitzestress schützen kann. Danke unserem Kreisgesundheitsamt und der Initiative „Das Saarland lebt gesund“ für die Durchführung dieser Aktion. Oberbürgermeister Jörg Aumann und ich werben für das Trinken unseres kostbaren Gutes „Wasser“. Es ist das bestkontrollierte Lebensmittel und von hoher Qualität.

Am Nachmittag gab es eine Besprechung zur aktuellen Lage unserer Zulassungsstelle. Leider braucht man schon seit Monaten einen längeren Atem, wenn man den Service unserer Zulassungsstelle nutzen möchte. Aufgrund langfristiger Krankheitsausfälle und einer Systemumstellung haben sich die Wartezeiten deutlich verlängert. Dies ist auch für mich und mein Team eine schwierige Situation. In unserer Besprechung diskutierten wir Lösungsansätze; ich bin zuversichtlich, dass wir die Lage zeitnah entschärfen können. Für wichtige Zulassungen, die keinen Aufschub dulden, beispielsweise aus beruflichen Gründen, gibt es Sondertermine, über die man sprechen kann. Ich danke meinem Team für das großartige Engagement und den Bürgerinnen und Bürgern für Ihr Verständnis für die schwierige Situation.

Am Abend durfte ich den Personen, die an dem Kurs „KlimaFit“ teilgenommen haben, ihre Zertifikate als Bestätigung für ihre erfolgreiche Teilnahme überreichen. Geleitet von Kathrin Beck und in Zusammenarbeit mit unserer KVHS und unserer Klimaschutzmanagerin Christina Morlo-Martin wurden die Auswirkungen und Folgen des Klimawandels in unserer Region unter die Lupe genommen. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, mit Experten ins Gespräch zu kommen, ihr eigenes Handeln zu überdenken und in der Gruppe Impulse für Handlungsmöglichkeiten und eigene Ideen zu entwickeln, damit sie zukünftig auch als Multiplikatoren ihr Wissen weitertragen. Im Fokus stand die Frage, wie wir als Privatpersonen im kleinen, aber effektiven Rahmen konkret auf den Klimawandel reagieren können.

Gestern Morgen fand eine Besprechung mit Vertretern der Stadt Neunkirchen und der Tourismuszentrale des Landkreises Neunkirchen zur Bedeutung des Aufstieges der SVE in die zweite Liga statt. Neben umfangreichen Maßnahmen des Vereins und der Gemeinde birgt dieser Aufstieg auch Chancen in touristischer Hinsicht, da Menschen, die bisher keinen Bezug zu unserer Region hatten, über das Fußballspiel in den Landkreis Neunkirchen einreisen werden. Hier sehen wir touristisches Potenzial. Daher finden zurzeit auch Gespräche mit der Tourismuszentrale Saar und dem Verein selbst statt.

Um die Mittagszeit fand die Einweihung der neuen Skateanlage im Wagwiesental Neunkirchen statt. Ich beglückwünsche die Kreisstadt Neunkirchen zu dieser tollen, neuen Einrichtung. Die Skateanlage ist die erste dieser Art im Landkreis Neunkirchen. Kinder und Jugendliche in unserer Kreisstadt und darüber hinaus können hier ihrem Hobby optimal nachgehen. Herzlichen Dank allen, die sich hier engagiert haben. Diese Investition wertet das schöne Wagwiesental zusätzlich auf. Als Schulträger freue ich mich besonders, dass aufgrund der Nähe zu den umliegenden weiterführenden Schulen, wie beispielsweise zur Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen, die Schülerinnen und Schüler dieses Angebot verstärkt nutzen werden.

Im Anschluss nahm ich online an der Beiratssitzung zur Armutsbekämpfung im Saarland teil. Hier vertrete ich den Landkreistag. In dieser Sitzung arbeiten Verwaltung, Träger und Kirchen Hand in Hand, um die Armut im Saarland zu bekämpfen. Im Zuge der Energiekrise hatte der Beirat im vergangenen Jahr auch die Sonderaktionen rund um das Thema Energie für Menschen mit geringem Einkommen ins Leben gerufen. Ich freue mich, diesem Gremium auch zukünftig anzugehören.

Am Nachmittag tagte der Kreistag des Landkreises Neunkirchen. Im öffentlichen Teil wurde der Schülerwettbewerb „Klasse Klima“ durch unsere Klimaschutzmanagerin Frau Morlo-Martin vorgestellt. Dieser Wettbewerb war eine Anregung aus dem Kreistag. Eine Anfrage der CDU und SPD Kreistagsfraktion, über die beschlossen wurde, beschäftigte sich mit der Einrichtung eines Lehrpfades zu Wald und Wild. In einem weiteren Antrag ging es um die Kinderbetreuung im Landkreis Neunkirchen und zahlreiche Prüfaufträge an die Verwaltung, um Lösungsmöglichkeiten zu finden. Ebenfalls wurden Beschaffungen aus Mitteln der Feuerschutzsteuer beschlossen. Weiteres Thema war die Weiterführung der Schulsozialarbeit an der Wingertschule. Eine Anfrage der CDU beschäftigte sich mit den Auswirkungen des Aufstieges der SV Elversberg in die zweite Fußballbundesliga.

Heute Morgen fand die Vorstandssitzung des Landkreistages Saarland in Saarbrücken statt.

Im Anschluss nahm ich in Eppelborn an der Eröffnung der zweiten Einrichtung zur „Dezentralen Heimversorgung“ des Schwesternverbandes im Saarland für Menschen mit Beeinträchtigungen teil. In meinem Grußwort würdigte ich das große Engagement des Trägers, der im Landkreis Neunkirchen zahlreiche Einrichtungen und Schulungseinrichtungen betreibt.

Morgen Mittag besuche ich eine der letzten Aktionen von Monika Weis, die vor Jahren den Verein „Großes Herz für kranke Kinder“ gegründet hatte. Monika Weis wurde aufgrund ihres großen Engagements vor einigen Jahren mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Sie setzte sich für Kinder mit Mehrfachbehinderung ein und konnte dank der vielen gesammelten Spenden Kinderträume wahr werden lassen und Barrieren abbauen. Als letztes Projekt wird ein kleiner Inklusionsspielplatz in Heiligenwald am Itzenplitzer Weiher realisiert. Daher werde ich an der Einweihung teilnehmen. Herzlichen Dank, liebe Frau Weis, für ihr langjähriges, uneigennütziges und vorbildliches Engagement zum Wohle unserer Gesellschaft.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende!

Ihr Landrat Sören Meng