Schulbeginn und Sitzungswoche

Eine sehr arbeitsreiche Woche neigt sich dem Ende zu. Mit dem Ende der Sommerferien hat für viele Schülerinnen und Schüler der Schulalltag unter besonderen Voraussetzungen begonnen. Wie wir in den Medien verfolgen konnten, mussten bereits aufgrund von Coronainfektionen einige Klassen außerhalb unseres Landkreises in Quarantäne. Ich habe an dieser Stelle bereits häufig darauf hingewiesen:  Eine zweite Welle der Pandemie kann kommen-  es liegt an uns, wie wir mit den Hygienevorschriften umgehen. Daher an dieser Stelle den Akteuren der Schulen, den Verwaltungen und Dienstleistern herzlichen Dank für das Engagement hinsichtlich der Einhaltung der Hygienevorschriften – Lehrer, Hausmeister und Schulverwaltung waren bereits Tage zuvor in den Schulen aktiv um die Hygienepläne umzusetzen.

Der Montag begann für mich an der Gemeinschaftsschule Stadtmitte in Neunkirchen. Hier besuchte uns die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot, um aus erster Hand zu erfahren, unter welchen Voraussetzungen die Schule ihren Dienst aufnahm. Im Anschluss fand ein Gespräch mit dem Illinger Bürgermeister Dr. Armin König, Vertretern der Neunkircher Verkehrs GmbH und meinen Mitarbeitern statt. Hintergrund war die ÖPNV Situation in Illingen, die wir als Aufgabenträger des ÖPNV aktiv begleiten. Am Abend fand die Mitgliederversammlung des Demenzvereines im Landkreis Neunkirchen, dessen Vorsitzender ich über vier Jahre war, statt. Ich übergab den Vorsitz an die frühere Sozialdezernentin des Kreises Birgit Mohns-Welsch, die unseren Demenzverein seit der Gründung begleitet. Bei ihr weiß ich den Verein in besten Händen. In meinem Rechenschaftsbericht ließ ich die vergangenen Jahre Revue passieren. Seit 2003 gibt es den Demenzverein im Landkreis Neunkirchen. Seitdem hat der Verein die Aufgabe, den Informationsstand und das Problembewusstsein bezüglich demenzieller Erkrankungen sowie das Verständnis und die Hilfsbereitschaft gegenüber den direkt oder indirekt Betroffenen in der Öffentlichkeit, in Fachkreisen sowie bei den politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsträgern zu vermehren. So lautet die Formulierung in der Satzung des Vereines. Wir alle wissen, dass sich das Bewusstsein in den letzten 17 Jahren deutlich verändert hat. Demenz ist keine Randerscheinung mehr, keine Krankheit, über die geschwiegen wird, sondern wir alle haben gelernt, der Krankheit Demenz zu begegnen. Und so freut es mich als Vorsitzender ganz besonders, dass wir als öffentliches Zeichen vor zwei Jahren unser Demenznetzwerk Landkreis Neunkirchen ins Leben rufen konnten. Rund 80 Kooperationspartner zählt diese starke Gemeinschaft. Dass bei der Unterzeichnung der Erklärung alle Bürgermeister anwesend waren, ist ein eindrucksvolles Zeichen der Wertschätzung gegenüber der Arbeit unseres Demenzvereines und seiner Aktivitäten. Im vergangenen Jahr konnte der Verein die Plattform für Beratungsangebote rund um das Thema Demenz als neues Angebot vorstellen. Sie präsentiert das Leistungsspektrum und die ehrenamtlichen Angebote rund um Demenz in unserer Region auf einen Blick. Wir haben ein gutes Angebot für erkrankte und ihre Angehörigen im Landkreis Neunkirchen. Das Team mit Frau Zumpf, Frau Nix und Herrn Schwarz leistet engagierte Arbeit und stellt das Gesicht unseres Vereines dar. Wir sind stolz, dass wir sowohl vom Land, als auch von den Krankenkassen anerkannt und gefördert werden. Ich erlaube mir ein Zwischenfazit zu ziehen. Unser Verein ist angekommen im Landkreis Neunkirchen. Er ist bekannt, seine Arbeit wird geschätzt und trägt schon seit langer Zeit Früchte. Er ist zu einem selbstverständlichen Netzwerk geworden und überzeugt durch seine Aktivitäten. Allerdings wissen wir, dass es immer weitergehen wird. Denn ein Verein ist immer unvollendet und besticht durch vielerlei Aktivitäten. Auch muss er sich immer an geänderte Rahmenbedingungen anpassen, ganz aktuell durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Ein Verein ist nur so stark, wie das Engagement seiner Mitglieder. Viele sind von Anfang an mit dabei und unterstützen unsere Arbeit mit einem hohen Maß an Fachlichkeit. Ich werde den Verein künftig als Beisitzer im Vorstand weiterhin begleiten und wünsche dem neuen Vorstand alles Gute zum Wohle der Menschen im Landkreis Neunkirchen.

 

Am Dienstag konnte ich einer langjährigen Mitarbeiterin zum 25-jährigen Dienstjubiläum gratulieren. Anschließend besprach ich mit Abteilungsleitern und Dezernenten die anstehende Sitzung des Vorstandes des Landkreistages Saar durch. Hier werden viele inhaltlichen Themen intensiv bearbeitet, daher ist mir der Austausch mit meiner Verwaltung im Vorfeld sehr wichtig. Am Nachmittag gab ich ein Interview zur Schulbuchausleihe dem City Radio Neunkirchen. Anschließend tauschte ich mich, gemeinsam mit der Kollegin und den Kollegen Landräten mit unserem Ministerpräsident Tobias Hans aus. Dies haben wir in den vergangenen Monaten häufig getan und wir schätzen den direkten Draht in die Staatskanzlei. Hauptthema war natürlich die Maßnahmen rund um COVID 19, die bekanntlich in einem hohen Maße auch von den Landkreisen umgesetzt und verantwortet werden.

 

Am Mittwoch standen zahlreiche hausinterne Rücksprachen und Termine auf dem Programm. Gegen Ende meines Arbeitstages besuchte ich in Spiesen- Elversberg ein besonderes Konzert, das coronabedingt im Außenbereich des Seniorenzentrums der Arbeiterwohlfahrt stattfand. Mit Unterstützung unserer Sparkasse Neunkirchen hatte der Kutscherhausverein Neunkirchen ein kleines Konzert mit tollen Künstlerinnen und Künstlern vorbereitet. Das Programm wurde begeistert angenommen, es war eine schöne Abwechslung für viele Seniorinnen und Senioren. Danke an dieser Stelle für die tolle Initiative.

 

Gestern Morgen besuchte ich ein besonderes Geburtstagskind die Metzgerei Maaß, Mitglied unserer Regionalmarke im Landkreis feierte ihr 50-jähriges Firmenjubiläum. Ich nahm dieses Jubiläum zum Anlass den beiden Geschäftsführern und dem Firmengründer für Ihr Engagement zu danken. Seit einem halben Jahrhundert steht die Metzgerei Maaß für solides, verlässliches Handwerk, ausgezeichnete Qualität und Regionalität. Herzlichen Glückwunsch! Im Anschluss ging es nach Saarbrücken wo im Saarbrücker Schloss das Gutachten zur Fortentwicklung des horizontalen kommunalen Finanzausgleichs vorgestellt wurde. Hier ging es darum die sogenannten Schlüsselzuweisungen auf Gemeinde und Kreisebene durch Experten untersuchen zu lassen, um eine Aussage darüber zu treffen wie transparent der kommunale Finanzausgleich im Saarland ist. Die Ergebnisse stellten eine Sonderforschungsgruppe der Hochschule Darmstadt und das finanzwissenschaftliche Forschungsinstitut an der Uni Köln vor. In Ottweiler leitete ich die Sitzung unseres Kreisausschusses. Im öffentlichen Teil wurde die weitere Bezuschussung der beiden Mehrgenerationenhäuser in Neunkirchen beschlossen. Der größte Teil der Finanzierung übernimmt der Bund, zusätzliche Mittel steuern die Kreisstadt und der Landkreis bei. Das Familien und Nachbarschaftszentrum Neunkirchen sowie die katholische Familienbildungsstätte Neunkirchen sind seit 2007 Teilnehmer am Bundesmodellprogramm Mehrgenerationenhäuser. Es gibt vielfältige Angebote für Familien, Kinder und Senioren. Darüber hinaus sind die Häuser Treffpunkt für verschiedene Selbsthilfegruppen und Vereine. Darüber hinaus beschloss der Kreisausschuss Vergaben im Baubereich und bereitete die in der nächsten Woche stattfindende Kreistagssitzung vor.

 

Der heutige Morgen stand ganz im Zeichen der Vorstandssitzung des Landkreistages. Hier ging es um digitale Bildung, Förderung der Jugendarbeit, soziale Themen und Maßnahmen rund um Covid 19.

Wenn dieser Blog erscheint, werde ich die Vernissage in der Arthouse Galerie Neunkirchen, die sich in den ehemaligen Räumen der Herz-Jesu-Kirche befindet, besuchen. Hier werden verschiedene Künstlerinnen und Künstler aus der Region ausstellen. Morgen Mittag bin ich in Hüttigweiler zu Gast. In diesem Illinger Ortsteil wird die sanierte Iltalhalle eingeweiht. Unsere untere Bauaufsichtsbehörde hat dieses Bauvorhaben intensiv mit begleitet. Ich freue mich sehr, dass  die Halle nach längerer Schließung wieder zur Verfügung steht.

Ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende.

Ihr Landrat Sören Meng