„Phantasie, Ideen, Impulse und Tatkraft sind das Brennholz für ein intensives Leben“

Dieses Zitat von Christa Schyboll lieh ich mir aus, um beim Vernetzungstreffen unseres Projektes Land(auf)Schwung auf den Verlauf der letzten Monate zu diesem Projekt hinzuweisen. Ich hätte am Mittwoch nicht gedacht, dass unser Projekt in dieser Woche eine besondere Aufmerksamkeit erfährt. Dazu später mehr.

 

Der Montagmorgen begann für mich klassisch mit dem Jour fixe innerhalb der Verwaltung und hausinternen Terminen. Danach traf ich mich mit der Schulrätin Karin Elsner, die im Landkreis Neunkirchen für unsere Gemeinschaftsschulen verantwortlich ist. Dies war ein sehr interessanter Austausch, in dem ich Frau Elsner aus Sicht des Schulträgers geplante Maßnahmen an unseren Schulen der kommenden Zeit näher brachte. Natürlich war auch die Erweiterung der Gemeinschaftsschule Illingen durch Ganztagsklassen Thema. Hier sind wir beide gespannt, wie das neue Angebot angenommen wird. Am Montagnachmittag fand eine Redaktionssitzung zu unserem in Arbeit befindlichen „Kreisbuch“ statt. Ende des Jahres wird es herausgegeben und die Seiten füllen sich immer mehr. Viele Autoren haben uns Beiträge zugesandt, auch sind zahlreiche Fotos als Momentaufnahmen aus den letzten 30 Jahren eingegangen. Sie dürfen, liebe Leserinnen und Leser, gespannt sein, was Sie in unserem Landkreisbuch erwarten wird.

 

Am Dienstag war ich im benachbarten Saarpfalz-Kreis bei Herrn Landrat Dr. Gallo zu Gast. Solche Austausche sind immer wichtig. Es gibt saarlandweit viele Themenfelder, die die Landrätin, Landräte und der Regionalverbandsdirektor gemeinsam bewerkstelligen müssen. Auch wird immer wieder durch verschiedene Verbände von einer Neustrukturierung der Landkreise – verbunden mit einer Verwaltungsreform – geredet. Wir Landräte lehnen dies ab, denn es gibt viele und gute Gründe für die Weiterexistenz der bestehenden Landkreise. Zu den Hintergründen dieser Diskussion habe ich der Saarbrücker Zeitung ein Interview gegeben, das heute in der veröffentlich wurde. Nachlesen können Sie das Interview hier. Am Dienstagnachmittag traf ich mich mit dem Vorsitzenden der Moscheegemeinde, Nihat Güler, der mir Anliegen der muslimischen Gemeinde näherbrachte. Nihat Güler kenne ich seit vielen Jahren. Er und seine Gemeinde engagieren sich sehr für das Gemeinwohl in Neunkirchen. Die Sitzung des Prüfungsausschusses der Sparkasse Neunkirchen rundete meinen Arbeitstag ab.

 

Am Mittwoch standen hausinterne Termine auf dem Programm, ehe es dann zum Workshop des Projektes Land(auf)Schwung nach Neunkirchen ging. Hier waren viele Vertreter/-innen der einzelnen Projekte anwesend. Über zehn Projekte sind mittlerweile am Start und laufen gut an. Hier ist in den letzten Monaten viel passiert. Ob im Bereich Gesundheit, gesellschaftliches Miteinander, im Bereich „Wohnen und Arbeiten“, aber auch Wertschöpfung – alle sind hochmotiviert und geben im zweiten Teil unseres Projektes richtig Gas. Ich nutzte die Gelegenheit, um mich bei allen für ihr großes Engagement zu bedanken und bin sehr gespannt darauf, wie sich die Projekte weiter entwickeln. Im Anschluss nahm ich dann an einer Sitzung des Sparkassenverbandes Saar in Saarbrücken teil.

 

Der gestrige Tag war bestens durchplant und ich gerade in hausinternen Besprechungen, als mich ein Anruf aus dem Landkreis St. Wendel erreichte. Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft  Christian Schmidt war auf Stippvisite im Saarland – hatte noch etwas Zeit und wollte die beiden Regionen, die vom Projekt Land(auf)Schwung profitieren, St. Wendel und Neunkirchen persönlich kennenlernen. In Windeseile fuhr ich nach St. Wendel, um bei dem Minister – gemeinsam mit meinem Amtskollegen Udo Recktenwald -  unsere Projekte vorzustellen. Es war ein sehr lebendiger Austausch und der Minister zeigte sich von der Themenvielfalt unserer Projekte sehr beeindruckt. Der Arbeitsalltag eines Landrates steckt halt immer wieder voller Überraschungen... Apropos Überraschungen – was mich sehr freut ist der derzeitige Baufortschritt, der zurzeit auf dem Haldenplateau in Reden zu verzeichnen ist. Der Neubau der Almhütte geht in großen Schritten voran. Von dem Baufortschritt überzeugte ich mich gemeinsam mit dem Bürgermeister Markus Fuchs und den Pächtern der Almhütte. Was alle Beteiligten hier leisten, ist hervorragend. Gestern Abend war ich dann im Studio 1 am Funkhaus Halberg des Saarländischen Rundfunks zu Gast, denn es konnte ein besonderer Geburtstag gefeiert werden. „50 Jahre Aktueller Bericht“ ist wahrlich ein Grund zu feiern. Der Aktuelle Bericht beleuchtet viele Themen und hat auch in der Vergangenheit oftmals die Facettenvielfalt unseres schönen Kreises anschaulich dargestellt.

 

Heute Morgen war ich dann bei der Maximilian-Kolbe-Schule in Wiebelskirchen zu Gast. Die Maximilian-Kolbe-Schule engagiert sich seit vielen Jahren für Menschen in der dritten Welt, veranstaltet u.a. auch Spendenläufe und andere sozial ausgerichtete Aktionen. Hier konnten die Erlöse offiziell übergeben werden. Ich nutzte dabei auch die Gelegenheit, mich bei der Schule für das große Engagement zu bedanken.  Vor Ort lernte ich den in Kamerun tätigen Bischof Bruno Ateba Edo kennen, der ebenfalls eine Spende für seine Arbeit in Empfang nahm. Er berichtete, dass mit den bisherigen Spendengelder eine Schule gebaut und ein Brunnen realisiert wurde. Dieses Gespräch beeindruckte mich sehr, zeigt es doch deutlich, wie gut es unserer Gesellschaft hier eigentlich geht.  Danach traf ich mich mit dem Geschäftsführer der saar.is Christoph Lang, um auch über das Land(auf)Schwung-Projekt „Willkommensregion Neunkirchen“, das ebenfalls sehr gut angelaufen ist, zu reden. In diesem Moment bin ich bei der Ministerpräsidentin in der Staatskanzlei zu Gast. Der Saarländische  Verdienstorden wird gerade Ursula Meiser aus Wustweiler verliehen. Frau Meiser und ihre Familie engagieren sich seit vielen Jahrzehnten für das Gemeinwohl in unserem Kreis. Die weit über die Grenzen bekannte „Statio Dominus Mundi“ - eine beeindruckende Kapelle - wurde von der Familie erbaut und steht an bestimmten Tagen der Öffentlichkeit zur Besichtigung zur Verfügung.

 

Am Sonntag habe ich eine ganz besondere Aufgabe: ich predige in meiner Heimat-Kirchengemeinde in Wiebelskirchen. Ich habe dies vor einigen Jahren schon einmal getan. Die besondere Herausforderung für mich ist allerdings, dass ich in Mundart predigen werde.  Dies wurde von der Kirchengemeinde so gewünscht und diesem Wunsch werde ich am Sonntag um 10 Uhr in der Evangelischen Kirche in Wiebelskirchen nachkommen.

 

Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Wochenende
Ihr
Sören Meng