Optimistisch in ein gutes neues Jahr 2018!

„Prosit Neujahr 2018!“ – das kann man in der ersten Woche des Jahres getrost sagen… Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien vor allen Dingen ein gesundes, erfüllendes neues Jahr!

Meine erste Woche war geprägt von internen Terminen. Jeden Tag war ich in unseren Dienstgebäuden unterwegs, um  zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu treffen. Neben den Neujahrsgrüßen wurden auch beim Rundgang durch die jeweiligen Abteilungen viele dienstliche Belange angesprochen. Mir ist es wichtig, nah an der Kreisverwaltung zu sein, denn wir haben in den vergangenen zwei Jahren gemeinsam bewiesen, dass wir als Team gut aufgestellt sind und die vielfältigen Aufgaben gut bewältigen können. Hier ist ein Verwaltungschef ein sicherlich wichtiges Rad im Getriebe, aber nur gemeinsam kann eine Verwaltung rundlaufen. Viel zu tun hat im Moment das Team unserer Sozialverwaltung, da es einige Rechtsänderungen zum Jahresbeginn für die Hilfeempfänger gibt und neue Bescheide fristgerecht zugestellt werden müssen.

In meinen zahlreichen Gesprächen in den letzten Tagen ist mir eines ganz bewusst geworden: Wenn wir über die Aufgaben unseres Kreises sprechen,  geht es in allererster Linie um die Menschen. Denn die Landkreise sichern einem Zehntel der Bevölkerung die existenzielle Versorgung und haben einen wichtigen Anteil an der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Kindergartenplätzen und Schulen. Wir bieten Schutz und Hilfe, wenn sie benötigt werden, wir bilden ein verlässliches flächendeckendes Netz an Hilfeleistungen in unserem Sozialstaat. Die Menschen, die in unserem Landkreis Hilfe und Unterstützung benötigen, haben ein Gesicht, sie sind mehr als eine Akte, ein Fall oder gar ein Rechtsanspruch – wir praktizieren Bürgernähe im wahrsten Sinne des Wortes. Die Bürgernähe wird gerade in den sozialen Problemlagen des Lebens deutlich. Wenn wir von steigenden Sozialkosten sprechen, müssen wir auch gleichzeitig davon reden, dass viele Menschen sich in solch prekären Lebenslagen befinden, dass sie diese Unterstützung des Staates brauchen. Deshalb ist immer eine ganzheitliche Betrachtung wichtig; in erster Linie geht es um den einzelnen Menschen – dann erst ums Geld. Auch solche Gedanken passen meines Erachtens gut zum Jahresbeginn 2018.

 

Ich finde es sehr erfreulich, dass sich unsere Wirtschaft im Landkreis gut entwickelt. Im Landkreis Neunkirchen sind rund 39.000 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die Unternehmen im Landkreis – allen voran das Diakonie-Klinikum, die Marienhausklinik, Eberspächer, MAT-Foundries Europe und Saarstahl sind große Arbeitgeber; aber natürlich gibt es auch viele kleine und mittelständische Unternehmen im Kreis. Laut einem aktuellen sogenannten Pendleratlas der Arbeitsagentur fahren allerdings erheblich mehr Menschen für ihre Arbeit aus dem Landkreis heraus, als umgekehrt. Der Vorsitzende der Arbeitsagentur Jürgen Haßdenteufel bemerkte zu diesem Thema in der Saarbrücker Zeitung, dass es in Zukunft in unserem Kreis wohl ein hohes Potential für Veränderungen aufgrund der Digitalisierung geben könnte. Viele Unternehmen haben sich hier bereits auf den Weg gemacht. Dies verdeutlichte ein erfreulicher Besuch eines Unternehmers, der mir am Mittwoch persönlich Neuigkeiten berichtete. Ich habe in meinen Blogs schon mehrfach über einen dynamischen Firmeninhaber namens Alexander Petto – der ursprünglich aus Merchweiler stammt – geschrieben. Er hat mit seinem Team den ersten saarländischen hochwertigen 3D-Drucker entwickelt. Er wird derzeit für unglaubliche 999 € angeboten und bietet den Nutzern ein wahres Präzisionsgerät. Als ich im vergangenen Jahr seine Firma in Friedrichsthal besuchte, teilte er mir mit, dass er schon seit längerem im Landkreis nach einer geeigneten Produktionsstätte Ausschau hielt. Jetzt hat er in Ottweiler die passenden Räumlichkeiten gefunden und wird in den nächsten Monaten seinen Firmensitz wieder in den Landkreis Neunkirchen verlagern. Ich freue mich sehr darüber, da damit auch ein innovatives Unternehmen unseren Landkreis bereichern wird.

 

Lassen Sie mich kurz etwas zur derzeitigen Arbeitslosenquote sagen: Mit rund 7 % liegt die Arbeitslosenquote um 1,1% geringer als noch vor einem Jahr. Allerdings gilt neben den registrierten Arbeitslosen eine nicht unerhebliche Gruppe von rund 2.500 Menschen als nicht arbeitslos, weil sie Teilnehmer/-innen einer arbeitsmarktpolitischen Beschäftigungsmaßnahme sind. Daher ist es wichtig, dass wir auch in diesem Jahr zahlreiche Maßnahmen für arbeitssuchende Menschen anbieten, die – neben der Beschäftigung – auch die Qualifizierung im Auge haben. Dieses Thema habe ich in der Vergangenheit immer wieder aufgegriffen. Hier erhoffe ich mir durch eine neue Bundesregierung wichtige Impulse.

 

Heute sah ich mir, mit dem Team der Bauverwaltung, neue Räumlichkeiten im ehemaligen „Schwesternwohnheim“ (des einstigen Kreiskrankenhauses Ottweiler), das im Besitz des Landkreises ist, an. Hier wird in der obersten Etage das Team der Schoolworker untergebracht sein. Neben verschiedenen Firmen befinden sich in diesem Gebäude auch die Büros der Mitarbeiter/-innen des Gutachterausschusses und unserer Unteren Bauaufsichtsbehörde.

 

Morgen beginnt mit dem Neujahrsempfang der Gemeinde Illingen der Empfangsmarathon. Leider kann ich in diesem Jahr nicht beim Neujahrsempfang in Illingen dabei sein, da ich zeitgleich in der Neuen Gebläsehalle in Neunkirchen zu Gast bin. Dort wird der Neunkircher Karnevalsausschuss (NKA) – der ein Verbund von acht Karnevalsvereinen in Neunkirchen ist – 6 x 11 Jahre alt. Als langjähriger aktiver Karnevalist habe ich diese Geschichte Jahrzehnte begleitet und werde auch an diesem Abend einen verbalen Beitrag leisten.  Übrigens werde ich morgen früh einen besonderen Termin in Münchwies haben. Dort wohnt die allseits bekannte „Jolanda Jochnachel“, die mich eingeladen hat. Mehr kann ich an dieser Stelle nicht verraten, aber im SR wird man wohl demnächst über meinen Besuch bei dem Original aus unserem Landkreis berichten.

Am Sonntagmorgen bin ich beim Neujahrsempfang in Spiesen-Elversberg in der Glück-Auf-Halle zu Gast, bevor ich am Nachmittag dann den Neujahrsempfang der Gemeinde Eppelborn im Big Eppel besuche.

 

Noch eines ist mir wichtig: Leider meint es das Wetter zurzeit nicht gut mit uns. Seit Tagen regnet es in Strömen, längst sind die Flüsse im Kreis über die Ufer getreten. Unsere Feuerwehren und Hilfskräfte haben viel zu tun und helfen dabei, dass das Wasser keine großen Schäden verursachen kann. Wie so oft, sind diese Menschen einfach da und helfen, ganz egal zu welcher Tageszeit. Unser Kreislagezentrum ist einsatzbereit, alle Vorkehrungen sind getroffen. Glücklicherweise sind die Pegelstände derzeit noch so, dass wir größere Maßnahmen vermeiden können. Drücken wir alle die Daumen, dass der Regen nachlässt. Nochmals danke an alle, die für unsere Sicherheit Sorgen. Tag und Nacht.

 

Ich danke Ihnen allen für Ihr Interesse an meinem wöchentlichen Blog und wünsche Ihnen einen gelungenen und optimistischen Start ins Jahr 2018!

 

Ihr
Sören Meng