Leider keine Entspannung der Lage in Sicht

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

leider hat sich die Situation bezüglich Covid 19 weiterhin verschärft. Dies hat zur Folge, dass ab Montag eine neue Verordnung auf Bundesebene gilt, die unser Leben beeinträchtigen wird. Ich persönlich begrüße diese Maßnahmen und doch weiß ich, wie schwer es ist, beispielsweise für die betroffenen Unternehmen, die vier Wochen schließen müssen. Es wurden Bundeshilfen angekündigt, um die Betroffenen Betriebe, beispielsweise in der Gastronomie zu unterstützen. Es geht darum in den kommenden Wochen Kontakte möglichst einzuschränken, um ein schnelles Infektionsgeschehen zu verlangsamen. Ob dies funktioniert, ist noch offen. Nach zwei Wochen wollen sich die Länderchefs mit der Bundeskanzlerin erneut treffen, um weitere Maßnahmen zu beraten.

Wenn ich mich umhöre, erfahre ich für diese Entscheidungen viel Zustimmung, erfahre allerdings auch viel Kritik. Als jemand, der sich seit Anfang des Jahres intensiv mit gut COVID 19 auseinandersetzt, kann ich nur darauf hinweisen: wir haben keine Zeit mehr zu debattieren, es muss gehandelt werden, wenn wir die Gesundheit von uns und unseren Mitmenschen schützen wollen. Gehen die Zahlen weiterhin so hoch, kommt auch unser gutes Gesundheitssystem bald an seine Grenzen.

Deshalb an dieser Stelle: Schützen wir uns alle, halten wir Abstand und tragen Masken!

Sie können sich vorstellen, dass auch diese Woche von diesen Themen geprägt waren. Am Montag traf ich mich mit dem Oberst Matthias Reibold, der für das Landeskommando Saarland verantwortlich ist, um mit ihm das Gesundheitsamt zu besuchen. Derzeit unterstützen uns zahlreiche Soldaten und aufgrund meines weiteren Unterstützungsantrages wird die Zahl noch erhöht. Auch konnten wir die ersten Freiwilligen der Gemeinden für die Kontaktnachverfolgung schulen. Unter ihnen ist auch die Neunkircher Bürgermeisterin Lisa Hensler. Vielen Dank für die großartige Hilfe, die wir dringend brauchen. Allerdings ist auch diese Hilfe für unsere Verwaltung eine Herausforderung. Es wurden in Rekordzeit weitere ausgestattete Arbeitsplätze geschaffen, um zügig unser Gesundheitsamt zu unterstützen. Daher an dieser Stelle auch meinem Team herzlichen Dank für das großartige Engagement. Es wächst wieder einmal über sich hinaus.

Am Montagnachmittag besprach ich mit dem Team der Finanzverwaltung den Entwurf des Gesamthaushaltes für 2021, den der Kreistag noch in diesem Jahr auf den Weg bringen will. Herzlichen Dank Olaf Niesen und seinem Team für diese Arbeit. Im Anschluss tauschte ich mich mit den Führungskräften der Kreisverwaltung zu aktuellen Fragen rund um die Pandemie aus. Natürlich werden innerhalb der Verwaltung die Hygieneauflagen sehr ernst genommen und umgesetzt. Am Abend tagte die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes. Neben vielen Telefonaten, Rücksprachen und Videokonferenzen fanden am Dienstag und Mittwoch Vorstellungsgespräche statt, an denen ich teilnahm. Es ist für uns alle eine schwierige Situation. Auf der einen Seite müssen wir unaufschiebbare Maßnahmen umsetzen, auf der anderen Seite muss natürlich unsere Kreisverwaltung weiterhin handlungsfähig bleiben. Diesen Spagat bekommen wir immer noch gut hin. Ansonsten war diese Woche geprägt von vielen Rücksprachen und Entscheidungen. Heute Morgen fand eine Besprechung via Video mit unserer Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot statt. Seit einer Woche sind die Schulen wieder geöffnet. Aus Schulträgersicht läuft es sehr gut, dass ist auch der Verdienst der Schulgemeinschaften, aber auch meiner Verwaltung. Wir stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen, wo es notwendig ist.

Auch fand diese Woche eine Besprechung mit dem Staatssekretär des Sozialministeriums Stephan Kolling statt. Hier ging es um die Verordnung, die am Montag in Kraft tritt. Wir haben vereinbart, dass das Land auf seiner Internetseite, die wir natürlich mit den Seiten der Landkreise verbunden haben, umfassend über die neue Rechtsverordnung berichtet.

Ebenfalls fand einen Austausch mit den Bürgermeister der Städte und Gemeinden statt. Wir sitzen alle im gleichen Boot und versuchen uns bestmöglich zu unterstützen. Vielen Dank für diese Solidarität und das Engagement. Die Ortspolizeibehörden sind mit dafür verantwortlich, dass die Vorgaben eingehalten werden, auch das ist eine große Herausforderung.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, die Situation ist alles andere als schön. Die Gesundheit ist unser größtes Gut, hierfür lohnt sich jede Anstrengung. Es ist schön zu erfahren, dass sich der überwiegende Teil der Bürgerinnen und Bürger an die Vorgaben hält. Auch das ist mir wichtig, dies an dieser Stelle zu betonen.

Bleiben wir also alle weiterhin wachsam und gesund.

Ihr Landrat Sören Meng