Hochsommer im September

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

die erste Woche nach den Sommerferien neigt sich dem Ende zu. Bekanntermaßen war das Wetter in den Sommerferien eher bescheiden. Dafür herrscht schon seit fast einer Woche hochsommerliches Wetter. Auch das Wochenende soll beständig bleiben. Nutzen wir also den Spätsommer.

Meine Woche war und das bevorstehende Wochenende wird sehr terminreich.

Am Montag tauschte ich mich intensiv mit dem Stabsstellenleiter des Bereiches Katastrophenschutz Alexander Koch zu aktuellen Maßnahmen und Beschaffungen aus. Derzeit läuft die Vorbereitung zur Errichtung eines Katastrophenschutzlagers auf Hochtouren, auch Beschaffungen, die den Feuerwehren im Landkreis zugutekommen und die im Katastrophenfall im Einsatz sind, laufen parallel. Eng im Austausch sind wir mit dem Nachbarlandkreis Sankt Wendel, mit dem wir sehr gut zusammenarbeiten. Wir haben uns abgesprochen, dass wir nicht die gleichen Geräte und Fahrzeuge beschaffen, sondern uns im Katastrophenfall gegenseitig zur Seite stehen. Dies ist effizient und schont Ressourcen.

Danach tauschte ich mich mit der Sozialdezernentin Julia Schild zu verschiedenen Themen aus ihrem Dezernat aus. Um die Mittagszeit fand die Vorbesprechung für die in der nächsten Woche stattfindende VSE Aufsichtsratssitzung statt. Im Anschluss gab es eine Besprechung rund um die Alex-Deutsch-Stiftung. In diesem Jahr haben wir wieder den Alex-Deutsch-Preis ausgeschrieben, es wurden zahlreiche Projekte eingereicht. Im November werden wir den Gewinner bekanntgeben. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Teilnahme an der SPD Fraktionssitzung dar.

Am Dienstagmorgen fanden verwaltungsinterne Gespräche statt. Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen der Sparkasse Neunkirchen. Zuerst tagte der Kreditausschuss, anschließend der Verwaltungsrat.

Am Mittwochmorgen fand der verwaltungsinterne Jour-Fixe mit meinen Führungskräften statt. Hier ging es um aktuelle Maßnahmen und Herausforderungen. Ein großes Thema ist die Bürosituation innerhalb der Kreisverwaltung. Neben größeren Büroeinheiten haben wir mehrere Bürogebäude angemietet. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beträgt mittlerweile rund 700. Perspektivisch wollen wir unsere Home-Office Plätze ausweiten, da parallel die elektronische Akte voranschreitet. Diese Akte ist Grundlage für die Arbeit von zu Hause aus. Bereits jetzt machen rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von diesem Angebot Gebrauch. Langfristig werden wir hier Raumkapazitäten einsparen. Der sogenannte feste Arbeitsplatz wird irgendwann zum größeren Teil der Geschichte angehören.

Um die Mittagszeit besuchte ich die Anton-Hansen-Schule. Die Gemeinschaftsschule beherbergt zurzeit auch Teile der Schiffweiler Mühlbachschule, da dort die Raumkapazitäten nicht mehr ausreichen. In Schiffweiler ist in den nächsten Jahren eine Neubaumaßnahme geplant, damit die Schülerinnen und Schüler wieder umziehen können. Mit den beiden Schulleitern tauschte ich mich zu aktuellen Themen aus.

Danach war ich bei der evangelischen Frauenhilfe Elversberg zu Gast. Dort treffen sich wöchentlich rund 50 Frauen, die sich durch Vorträge weiterbilden oder sich einfach treffen. Noch in der Corona-Zeit, in der nicht möglich war, hatte ich meinen Besuch angekündigt. Ich hielt einen kleinen Vortrag über die Aufgaben unseres Kreises und die Angebote für Senioren. Im zweiten Teil las ich zur Unterhaltung einige Geschichten aus meinen bisher erschienenen Büchern. Ich danke der evangelischen Frauenhilfe ganz herzlich für Ihre tolle Arbeit. Solche Treffs gibt es viele im Landkreis Neunkirchen. Sie helfen dabei, dass Menschen nicht vereinsamen und sich austauschen können. Diese Leistung ist von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft. Der Landkreis Neunkirchen unterstützt diese Begegnungsstätten in jedem Jahr.

Von Elversberg ging es dann nach Eppelborn, wo ich beim DRK Blut spendete. Ich mache dies ganz bewusst als Landrat und auch als DRK Kreisvorsitzender öffentlich, da Blutspenden dringend gebraucht werden. Blutspenden können Leben retten, daher ist es mir wichtig, dafür zu werben. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, was ein kleiner „Piks“ und die anschließende Spende bewirken können. Landauf, landab engagieren sich ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des DRK, damit die Blutspenden gut organisiert sind. Machen Sie von diesem Angebot Gebrauch, jeder von uns kann mal in eine Situation kommen, in der er auf Blutkonserven angewiesen ist.

Gestern Morgen besuchte ich eine Veranstaltung unserer Leitstelle „Älter werden“ und des Demenzvereins im Landkreis Neunkirchen. In Nk-Furpach fand im Martin-Luther-Haus eine Fachtagung rund um das Thema „Wohnen im Alter“ statt. Ich konnte viele Pflegekräfte, Vertreter der Kommunen und interessierte Bürgerinnen und Bürger willkommen heißen. In meinem Grußwort machte ich deutlich, wie wichtig dieses Thema für unsere Gesellschaft ist, da die wachsende Zahl von älteren Menschen mit einer sinkenden Zahl jüngerer Menschen gegenübersteht. Die Ansprüche an Wohneinrichtungen für Senioren haben sich sehr gewandelt. Die individuelle Lebensgestaltung steht im Vordergrund, denn viele Menschen sind glücklicherweise auch im Alter gesund und selbstständig. Diese Entwicklung wirkt sich natürlich auf mögliche Wohnformen aus. Auf der anderen Seite ist bereits jetzt jeder vierte Einwohner im Landkreis Neunkirchen über 65 Jahre. Leider fehlen im Landkreis Neunkirchen und darüber hinaus zahlreiche barrierefreie Wohnungen. Hier muss sich etwas ändern, denn der Bedarf wird steigen. Auf dem Programm standen Vorträge des VdKs, des AAL-Netzwerks und von weiteren Akteuren. Am Nachmittag ging es um die Herausforderungen rund um das Thema Demenz. Demenz ist eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen, die nicht nur in pflegepolitischen Diskussionen bedeutsam ist, sondern vor allem dort, wo Menschen mit Demenz unterwegs sind und anderen Menschen begegnen. Hier zeigte eine Vertreterin der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg neue Ansätze auf. Der Abschluss stellte ein Workshop mit konkreten Handlungsansätzen für den Landkreis Neunkirchen dar.

Am Nachmittag fand der Jour-Fixe rund um den Erlebnisort Reden statt. In diesem Jour Fixe tauschte ich mich mit Schiffweilers Bürgermeister Markus Fuchs und Standortmanager Eric Schneider aus. Danach tagte der Kreisausschuss, der Beschlüsse, die in der nächsten Woche im Kreistag behandelt werden, vorberiet. Auch standen zahlreiche Personalmaßnahmen auf der Agenda.

Heute Morgen besichtigte ich mit dem Leiter unserer EDV-Abteilung das moderne Rechenzentrum in Losheim bei KÜS-Data. Hier sind auch Daten des Landkreises Neunkirchen sicher untergebracht. Es war hochinteressant, die hochmodernen Räumlichkeiten und technischen Einrichtungen kennen zu lernen. Datensicherheit ist für eine Verwaltung von elementarer Bedeutung.

Morgen früh findet auf dem Stummplatz in Neunkirchen der Selbsthilfetag der IKK Saarland unter Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Anke Rehlinger statt. Zahlreiche Organisationen werden sich hier vorstellen. Im Anschluss habe ich die Schirmherrschaft über den 17. Kinder- und Jungdiabetikertag in der Marienhausklinik Sankt Josef übernommen. Hier geht es auch darum, das Bewusstsein für die Krankheit Diabetes zu schaffen. Es hat sich in der Medizin viel getan, Menschen die von Diabetes betroffen sind, können heute größtenteils ohne größere Einschränkungen leben. Anschließend besuche ich den 100. Geburtstag des Deutschen Roten Kreuzes Wemmetsweiler.

Am Sonntagmorgen findet in Neunkirchen Furpach ein DLRG Fest statt, zu dem ich eingeladen wurde. Ich werde die Gelegenheit nutzen, mich bei dieser Organisation für die Unterstützung im Katastrophenschutz zu bedanken.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, sie merken: Es gibt viel zu tun im Landkreis Neunkirchen. Es macht mir viel Freude, immer wieder Menschen zu begegnen, die viel für unsere Gesellschaft tun.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende!

Ihr Landrat Sören Meng