Es wird gebaut

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

diese Woche war sehr ereignisreich. Viele Termine gab es zu bestreiten. Wettertechnisch lässt sich die Woche schnell zusammenfassen: Regen, Regen, Regen…

Der Montag begann mit internen Rücksprachen. Der neue Bürgermeister der Gemeinde Illingen, Andreas Hübgen, traf sich mit mir zu einem ersten Austausch. Es war ein sehr gutes Gespräch, in dem ich ihm auch das Aufgabenspektrum unserer Kreisverwaltung näherbrachte. Der neue Bürgermeister berichtete mir von Vorhaben, die in der nächsten Zeit geplant sind. So treibt ihn auch die Thematik rund um die Kitaplätze um. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.

Im Anschluss fand der Austausch mit dem Bau- und Schuldezernat statt. Auch hier gibt es zahlreiche Projekte, die sich in Arbeit befinden. Am Nachmittag überreichte ich die Zertifikate an die ehrenamtlichen Demenzhelferinnen und -helfer. Schon seit Jahren bildet der Landkreis in Kooperation mit dem Caritasverband ehrenamtliche Demenzhelfer aus. Ich danke an dieser Stelle den Helferinnen und Helfern, die wertvolle Hilfe für Demenzkranke und ihre Angehörigen leisten und sie in dieser belastenden Situation unterstützen. Denn Demenz greift nicht nur in das Leben der Erkrankten, sondern auch in den Alltag der Angehörigen ein. Danke auch dem Caritasverband, insbesondere Frau Lofi-Theobald, die bei der Übergabe leider nicht dabei sein konnte, für das große Engagement bei der Ausbildung und meinem Team der Leitstelle „Älter werden“.

Danach nahm ich an der Fraktionssitzung der SPD Kreistagsfraktion teil.

Am Dienstagmorgen fand eine Besprechung rund um die Schaffung von Kitaplätzen statt. Hier bin ich mit der zuständigen Dezernentin Julia Schild und dem Leiter unseres Jugendamtes Stefan Will in ständigem Austausch. Unser Ziel ist es, die Kita-Situation zu verbessern und auch kurzfristig Lösungsmöglichkeiten anzubieten. Demnächst geht in Illingen die erste Großtagespflegestelle im Landkreis an den Start. Hiermit können wir kurzfristig dringend benötigte Betreuungsmöglichkeiten schaffen.

Im Anschluss tauschte ich mich mit dem Werkleiter unserer Tourismus-und Kulturzentrale, Christiane Rau zu aktuellen touristischen Themen aus.

Danach ging es nach Neunkirchen an unsere Großbaustelle am Unteren Markt. Dort fand der symbolische Spatenstich für die neue Gemeinschaftsschule Neunkirchen-Stadtmitte statt. Sie wird bald knapp 600 Schülerinnen und Schülern optimale Lernvoraussetzungen bieten. Der Innenstaatssekretär Torsten Lang lobte den Landkreis Neunkirchen für seine Investitionen in Bildung. Lob gab es auch von der Vertreterin aus dem Bildungsministerium Dr. Kathrin Andres für den Mut, in finanziell schwierigen Zeiten ein Zeichen für die Bildung im Landkreis zu setzen. Für Oberbürgermeister Jörg Aumann sind die rund 30 Millionen Euro, die der Neubau kosten wird, eine wichtige Investition in den Bildungsstandort Kreisstadt Neunkirchen. Der Schulleiter Michael Klepper dankte dem Schulträger Landkreis und hob die Bedeutung der Schule, auch als Ort der Integration, hervor. Die in Neunkirchen als Lutherschule bekannte Schule hat eine sehr lange und bewegte Geschichte: sie wurde ausgelagert, auf mehrere Standorte verteilt und wieder zusammengelegt. Schon seit 1955 wurden hier zahlreiche Generationen von Schülern unterrichtet und auf ihr Leben vorbereitet, denn hier am Unteren Markt wirken schon seit Jahrzehnten engagierte Pädagogen und haben die Lutherschule zu einem Ort des Lernens und des Lebens gemacht. Im Zuge der Erweiterung des Ganztagesangebotes wird nun hier am Standort den enormen baulichen Herausforderungen, auch aufgrund des künftig steigenden Raumbedarfs, Abhilfe geschaffen Diese große Investition könnte nicht besser angelegt sein als im Bildungssektor und ich danke an dieser Stelle nochmals dem Kreistag, der den Weg dazu frei gemacht hat.

Insbesondere an der Gemeinschaftsschule Neunkirchen-Stadtmitte ist dieses Geld bestens aufgehoben, denn das gesamte Team rund um Schulleiter Michael Klepper einen bemerkenswerten Beitrag zur Integration und damit zur Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler, denn der Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund ist an der ehemaligen Lutherschule vergleichsweise hoch. Tag für Tag, gemeinsam mit Lehrerkollegen, den Schulsozialarbeitern, den Förderschullehrkräften, aber auch den Mitschülern, die sich als große Gemeinschaft verstehen und unabhängig von den Voraussetzungen, die jedem Einzelnen in die Wiege gelegt worden sind, unabhängig von der Herkunft, dem Glauben, der Vorbildung und dem Geldbeutel der Eltern wird in den Schulen Großartiges geleistet. Wir als Schulträger leisten unseren Beitrag und werden es nun möglich machen, dass zeitgemäßes und individuelles Lernen möglich ist. In 2 Jahren, zum Schuljahr 2025/2026, wird hier ein 3-geschossiges Gebäude stehen, angepasst an das steigende Gelände, mit klarer Struktur. In höchstem Maße energieeffizient mit einfachen, aber ressourcenschonenden Komponenten wird das neue Konzept mit einer Balance zwischen Aufenthaltsqualität, Nutzbarkeit und ökologischen Belangen das Areal zu einem Highlight in der Innenstadt machen. Die kunstvollen Fliesen im Eingangsbereich der alten Schule werden dabei immer an das alte ehrwürdige Gebäude erinnern.

Der Abschluss meines Arbeitstages war die Aufsichtsratssitzung unserer Beschäftigungsgesellschaft AQA, die sich mit dem Jahresabschluss 2022 beschäftigte.

Am Mittwoch fanden zahlreiche verwaltungsinterne Gespräche statt, unter anderem tauschte ich mich mit den Sachgebietsleitungen unseres Kreisjugendamtes aus. Mir ist es wichtig, immer aus erster Hand Themen zu erfahren, die meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen und die auch für die Bürger relevant sind.

Danach ging es für mich zum Richtfest des Anbaus der Walter Bernstein Grundschule in Schiffweiler. Hier investiert die Gemeinde, um für die Grundschule neue Raumkapazitäten zu schaffen. Der Landkreis ist mit dieser Grundschule besonders verbunden, weil wir bis zum vergangenen Jahr Mieter von Räumlichkeiten waren. Da die Gemeinde Eigenbedarf angemeldet hatte, haben wir Teile der Gemeinschaftsschule nach Ottweiler ausgelagert. Allerdings ist geplant, dass in den kommenden Jahren ein Erweiterungsbau entstehen wird, damit die Schülerinnen und Schüler an einem Standort unterrichtet werden können.

Anschließend besuchte ich eine Sitzung des Sparkassenbeirates, der in Saarbrücken tagte.

Gestern Morgen ernannte ich einen Mitarbeiter zum Kreisoberinspektor. Danach besuchte ich den neuen Hofladen des Habichtshofs in Merchweiler. Er ist nun Partner unserer Regionalmarke und wird liebevoll und engagiert von Familie Rullof betrieben. Im Anschluss tauschte ich mich in Saarbrücken mit der Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Madeleine Seidel zu verschiedenen Themen rund um den Arbeitsmarkt aus. Auch das gemeinsam betriebene Jobcenter war Thema.

Wieder zurück in Ottweiler sprach ich mit dem Standortmanager Eric Schneider und dem Bürgermeister Markus Fuchs über aktuelle Entwicklungen am Erlebnisort Reden. Danach fand die Sitzung des Kreisausschusses statt.

Heute Morgen nahm ich an einer virtuellen Vorabstimmung des Verwaltungsrates der KGSt teil. Im Anschluss ging es nach Saarbrücken, wo eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung der VSE stattfand

Wenn dieser Blog erscheint, bin ich auf dem Weg nach Wellesweiler in die historische Stengelkirche. Dort werde ich gemeinsam mit dem Musiker Nino Deda ein musikalisch-lyrisches Programm zugunsten des Fördervereins des Fliedner Hospizes gestalten.

Morgen wird die fünfte Jahreszeit, die Fastnacht, im Landkreis Neunkirchen am Erlebnisort Reden eröffnet. Als langjähriger Karnevalist lasse ich es mir natürlich nicht nehmen, eine Rede vorzutragen und mich bei den Närrinnen und Narren für das große gesellschaftliche Engagement zu bedanken.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und uns allen etwas besseres Wetter!

Ihr Landrat Sören Meng