Es weihnachtet langsam…

Diesen Blog möchte ich mit einem Zitat beginnen, es stammt von Rainer Maria Rilke „Die Zeit geht so schnell und ich habe es längst aufgegeben, mit ihr um die Wette zu laufen.“   Dieses Zitat passt gut in unsere Zeit, denn ich weiß nicht, ob es Ihnen so geht wie mir, ich kann es kaum glauben, dass sich dieses Jahr schon dem Ende nähert. Am kommenden Sonntag können wir bereits die erste Kerze am Adventskranz anzünden; an zahlreichen Orten im Landkreis finden die ersten Weihnachtsmärkte statt. In wenigen Tagen werden die Straßen und Häuser bunt beleuchtet sein. Für mich sind diese Tage bis zum Weihnachtsfest alles andere als ruhig, denn es gibt viele Termine, viele Dinge, die bis zum Jahresende noch geregelt werden müssen. Für unsere Kreisverwaltung steht jetzt der Haushalt 2019 an oberster Stelle, über den der Kreistag in zwei Wochen entscheiden wird.

Los ging meine Arbeitswoche mit dem verwaltungsinternen Jour fixe, in dem natürlich auch die Haushaltsvorbereitungen Thema waren. Nach weiteren internen Terminen besuchte ich am Nachmittag kurz die gegenüberliegende Geschäftsstelle der Sparkasse Neunkirchen, die ihr Serviceangebot erweitert hat. Als Verwaltungsratsvorsitzender war es mir wichtig, mich persönlich von den gelungenen Umbauarbeiten, die mehr Service für die Kundinnen und Kunden bieten, zu überzeugen. Danach tagte in Neunkirchen der Kreisjugendhilfeausschuss. Im öffentlichen Teil wurden gemäß den Richtlinien zur Förderung der Jugendarbeit im Landkreis Neunkirchen Zuschüsse an verschiedene Institutionen gewährt. In den jeweiligen Einrichtungen wird wichtige Jugend- und damit Sozialarbeit geleistet. Dies unterstützen wir im Rahmen unserer Jugendhilfe gerne. Im nichtöffentlichen Teil – über den ich aufgrund der Nichtöffentlichkeit nicht detailliert sprechen kann – wurde der Teilhaushalt des Dezernats III, in welchem es auch um die Ausrichtung der Jugendhilfe im kommenden Jahr geht, beraten. Abends wurde ich noch zu einem Einsatz der Feuerwehr und weiterer Rettungskräfte nach Neunkirchen gerufen. An einem Lastwagen wurde beim Ausladen ein verdächtiger Geruch festgestellt. Daher wurde der Katastrophenschutz des Landkreises alarmiert. 120 Feuerangehörige mit 34 Fahrzeugen waren vor Ort. Auch der ASB und die Polizei waren im Einsatz. Glücklicherweise konnte nach der Kontrolle der Ladung Entwarnung gegeben werden. Danke nochmals allen für ihren Einsatz für unsere Sicherheit.

 

Am Dienstagmorgen bereitete ich mit dem Geschäftsführer der Wasserversorgung Ostsaar GmbH die anstehenden Gremiensitzungen vor. Danach besprach ich mit der Klimaschutzmanagerin des Landkreises, Lilli Metzker, die weiteren Maßnahmen für das kommende Jahr. So soll es Veranstaltungen in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Saar geben. Ziel soll es sein, die Bürgerinnen und Bürger umfassender zu informieren und aufzuzeigen, wie effizient nachhaltiges Handeln sein kann. Energieeinsparungen schonen nicht nur den Geldbeutel, sondern kommen unserer Umwelt zu Gute. Das Engagement von Frau Metzker bezieht sich sowohl auf die Verwaltung aber auch darüber hinaus. Auch mit den Städten und Gemeinden im Kreis steht sie in Verbindung. Am Nachmittag beschäftigte ich mich mit unserer Regionalmarke Landkreis Neunkirchen. Wie Sie wissen, wurde sie vor einigen Wochen offiziell vorgestellt. Die Regionalmarke wurde nur möglich durch das Bundesprogramm Land(auf)Schwung. Auch für das kommende Jahr wollen wir weitere Mittel für dieses Projekt, das der Wertschöpfung im Landkreis zugutekommt, beantragen. Die Resonanz auf unsere Regionalmarke ist sehr positiv. Die derzeit beteiligten Betriebe berichten, dass das öffentliche Interesse stark zugenommen hat und sich dies auch im Kundenverhalten zeigen würde. Wenn Sie dieses Projekt noch nicht kennen, empfehle ich Ihnen, einfach mal auf der Webseite: www.wertvolles-neunkirchen.de vorbei zu surfen – es lohnt sich. Wie Sie wissen, feiern wir bald Weihnachten. Wie wäre es einmal, regionale Produkte aus dem Landkreis Neunkirchen zu verschenken?Danach tagte der Werksausschuss der Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises (TKN). Im öffentlichen Teil berichtete der Werkleiter Christian Rau über das fast schon vergangene Jahr 2018 und die vielfältigen Aktivitäten. Auch 2018 konnten wir unseren Landkreis als Tourismusstandort stärken. Unsere Willkommensregion wird gut angenommen: Zuwächse gibt es beispielsweise im Bereich der Ferienwohnungen, Premiumwanderwege werden gut frequentiert – aber auch touristische Leuchttürme wie der Neunkircher Zoo werden gut besucht. Im kommenden Jahr soll sich dem Rad-Tourismus verstärkt gewidmet werden, und auch tolle Veranstaltungen sind bereits in der Planung. Als Großveranstaltung wird unsere traditionelle SommerAlm im Juli 2019 wieder starten, allerdings mit einem überarbeiteten Konzept. Im nichtöffentlichen Teil wurde dann der Wirtschaftsplan 2019 behandelt.

 

Am Mittwoch besuchte ich das Kreisjugendamt, um mich mit den Teamleitungen innerhalb des Kreisjugendamtes auszutauschen. Hier ging es mir darum, aus erster Hand aktuelle Herausforderungen rund um die Verwaltung, aber auch unmittelbar in der Jugendhilfe zu erfahren. Leider ist der Fachkräftemangel in diesem Bereich längst angekommen, was sich in hohen Fallzahlen für die einzelnen Kolleginnen und Kollegen niederschlägt. Hier sind wir dabei, Entlastung zu schaffen, wobei das Ganze auch ein langfristiger Prozess ist. Das Team unseres Kreisjugendamtes leistet gute Arbeit und leistet damit gleichzeitig auch einen unverzichtbaren Beitrag zur Stabilisierung unserer Gesellschaft. Am Nachmittag tagte dann der Bau- und Schulausschuss. Dieser Ausschuss hatte eine große Tagesordnung zu bestreiten, denn es ging darum, die vielfältigen Maßnahmen der kommenden Jahre vorzubereiten. Öffentliche Zuschüsse und Programme ermöglichen, dass wir in den nächsten Jahren – wie lange zuvor nicht mehr – in unsere Schulen und Liegenschaften investieren können. Dies ist besonders sinnvoll, da wir damit auch beispielsweise die Barrierefreiheit ausbauen können, aber auch unsere Schulen im Zuge der Digitalisierung modernisieren können – und dies ist dringend notwendig. Für unsere Verwaltung heißt das, mehr noch als sonst, die Ärmel hochzukrempeln. Daher haben wir jetzt auch neue Stellen im Bereich der Bau- und Schulverwaltung ausgeschrieben. Die abschließende Beratung zu den Investitionen findet dann im Zuge der Haushaltssitzung in wenigen Wochen statt. Wir nehmen unsere Rolle als Schulträger sehr ernst, haben an allen Schulen Maßnahmen geplant, die die Abläufe vor Ort verbessern beziehungsweise die Liegenschaften aufwerten.

 

Gestern Morgen tagte die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Personennahverkehr Saarland, dessen Verbandsvorsteher ich bin. Hier gab es ebenfalls eine große Tagesordnung zu bestreiten. So wurde der Wirtschaftsplan 2019 des ZPS beraten und beschieden, aber auch die Entwicklung der Regio-Buslinien war Thema. Darüber hinaus wurden im öffentlichen Teil Kooperationsverträge beraten und Maßnahmen für das kommende Jahr auf den Weg gebracht. Im Rahmen dieser Sitzung verabschiedete ich den derzeitigen Geschäftsstellenleiter des ZPS, Adalbert Ott, der zwanzig Jahre lang im Unternehmen tätig war. Ich arbeitete mit ihm seit meinem Amtsantritt Anfang 2016 eng zusammen. Ich lernte Herrn Ott als sehr zuverlässigen, gut informierten, kommunikativen, fachlich fundierten, verantwortungsbewussten, liebenswerten Menschen kennen. Die Optimierung des ÖPNV war seine Leidenschaft und ihm eine Herzensangelegenheit, denn der ÖPNV im Saarland ist wichtig für die Bürgerinnen und Bürger. Mobilität ermöglicht Teilhabe und Teilhabe ist wichtig für eine lebendige Gesellschaft. Sein Nachfolger wird Achim Jesel sein, der sich auch seit vielen Jahren im Bereich des ÖPNV gut auskennt und damit ein hohes Maß an Kompetenz mitbringt. An dieser Stelle nochmals, Herrn Adalbert Ott, vielen Dank für sein Engagement und alles Gute – vor allen Dingen Gesundheit für die neue Lebensphase. Gestern Nachmittag händigte ich einem Mitarbeiter die Urkunde zum 25-jährigen Dienstjubiläum aus. Danach tagte der Aufsichtsrat der Neunkircher Verkehrs GmbH, dessen stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ich bin. Ich leitete die Sitzung. Auch hier galt es, viele Themen und Aufgaben für das kommende Jahr vorzubereiten.  Ziel soll es sein, den ÖPNV im Landkreis Neunkirchen attraktiv zu machen, aber auch Bewährtes zu erhalten. Hier leistet unsere Neunkircher Verkehrs GmbH – gemeinsam mit ihren Partnern – hervorragende Arbeit.

 

Heute Morgen tagte der Verbandsvorstand des Sparkassenverbandes Saar in Saarbrücken. Auch der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Sparkasse, denn hier tagte zum letzten Mal in diesem Jahr der Verwaltungsrat.

 

Morgen Abend bin ich sozusagen tierisch unterwegs, denn ich bin Schirmherr der Kreisschau des Kreisverbandes der Rassekaninchenzüchter Neunkirchen e. V. Ausrichter ist der SR 33 Uchtelfangen, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Vereinsjubiläum feiern kann. Die jährlich stattfindende Kreisschau hat einen festen Platz im Jahreskalender von Tierfreunden. Neben dem Erhalt der Artenvielfalt leistet der Kreisverband der Rassekaninchenzüchter Neunkirchen e. V. wichtige Aufklärungsarbeit was Zucht und auch artgerechte Haltung angeht. Ich bedanke mich für das große Engagement des Kreisverbandes und freue mich, persönlich diese Artenvielfalt zu bewundern.

Wie schon zu Beginn meines Blogs angekündigt, finden zahlreiche stimmungsvolle Weihnachtsmärkte statt und warten in Dirmingen, Hirzweiler oder auch in Wiebelskirchen auf Ihren Besuch.

Ich wünsche Ihnen einen schönen 1. Advent 

Ihr Sören Meng