Entschleunigte erste Ferienwoche

Es ist kaum zu glauben – da die vergangenen Wochen terminmäßig sehr turbulent waren – kaum haben die Sommerferien begonnen, merkt man, dass alles etwas ruhiger wird. Auch meine Termine halten sich derzeit in Grenzen, was sehr positiv ist, denn dann kann ich mich internen Verwaltungsangelegenheiten viel intensiver widmen.

 

Der Montagmorgen begann mit einigen internen Terminen, die - neben aller Fachlichkeit – auch einen persönlichen Bezug hatten, da ich an diesem Tag Geburtstag hatte und in der Mittagspause mit zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufs neue Lebensjahr anstieß.

 

Am Dienstagmorgen tauschte ich mich mit Vertretern des Bildungsministeriums und der Kreisverwaltung über die Weiterentwicklung verschiedener Schulstandorte aus. Durch unsere Schulentwicklungsplanung kennen wir die Schülerzahlen der Zukunft und können uns so auf die Herausforderungen der kommenden Jahre einstellen. Handlungsbedarf gibt es derzeit im innerstädtischen Bereich von Neunkirchen, da wir die dortige Gemeinschaftsschule auch baulich weiterentwickeln wollen.  Dies hat allerdings auch Konsequenzen für die umliegenden Schulen, die man dabei berücksichtigen muss. Ziel ist es, dass alle Standorte auch in Zukunft attraktiv sind, um ihre Aufgaben -  auch im Hinblick auf die gesellschaftliche Bedeutung - optimal zu erfüllen. Danach tauschte ich mich mit der verantwortlichen Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes im Bereich „Frühe Hilfen“, Frau Dr. Simon-Stolz, aus. Sie verabschiedet sich nach über 10-jähriger Arbeit als Koordinatorin der Frühen Hilfen. Die Frühen Hilfen sind lokal und regionale Unterstützungssysteme mit koordinierten Hilfsangeboten für Eltern und Kinder bereits ab Beginn der Schwangerschaft bis zu den ersten Lebensjahren. Die Frühen Hilfen ermöglichen eine frühzeitige und nachhaltige Verbesserung der Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und deren Eltern durch eine möglichst lückenlose Begleitung von der Schwangerschaft bis zur Einschulung. Unser Team leistet alltagspraktische Unterstützung, stärkt die Beziehungs- und Erziehungskompetenz von Eltern und zeigt allgemeine, aber auch spezifisch aufeinander abgestimmte  Angebote und Maßnahmen im Sinne der Gesundheitsförderung auf. Durch unsere Frühen Hilfen ist ein umfassendes und tragfähiges Netz für Kinder und Eltern zur Unterstützung ihres Entwicklungsprozesses entstanden. Hier hat Frau Dr. Simon-Stolz hervorragende Arbeit geleistet. Am Nachmittag war ich dann im Rathaus Neunkirchen zu Gast, wo ich mich mit dem Oberbürgermeister und weiteren Verwaltungsmitarbeitern zu verschiedenen Themen austauschte. Dies freute mich besonders, da ich als ehemaliger Beigeordneter der Stadt viele Projekte, die es heute noch gibt, mitentwickeln konnte.

 

Um den öffentlichen Personennahverkehr ging es am Mittwochmorgen in einem Gespräch mit dem Vertreter des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, Herrn Gert Heil, der Ende des Monats in seinen verdienten Ruhestand verabschiedet wird. Herr Heil stellte mir seinen Nachfolger, Herrn Roland Priester, vor, der künftig im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr für die Bereiche Personennahverkehr, Binnenschifffahrt und Logistik verantwortlich sein wird. Als Vorsitzender des Zweckverbandes Personennahverkehr arbeite ich auch mit diesem Ministerium sehr eng und vertrauensvoll zusammen.  Hier besprachen wir die Herausforderungen der Zukunft, da wir alle gemeinsam den öffentlichen Personennahverkehr auch für die Bürgerinnen und Bürger attraktiver gestalten wollen. Dies ist allerdings eine Gemeinschaftsaufgabe von vielen Akteuren. Danach tauschte ich mich mit dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Klaus Häusler aus und bereitete mit ihm die in der nächsten Woche stattfindenden WFG-Sitzungen von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung vor. Am Nachmittag war ich dann in der Gemeinde Schiffweiler zu Gast, wo es um einen geplanten Neubau einer Kindertageseinrichtung ging. Hier sind wir als Jugendhilfeträger eng in die Planungen mit eingebunden. Auch die Staatssekretärin des saarländischen Bildungsministeriums, Christine Streichert-Clivot, nahm diesen Termin wahr.

 

Um eine global nachhaltige Kommune ging es am Donnerstagmorgen in einem internen Gespräch mit unserer Klimaschutzbeauftragten, Frau Metzker, und dem Leiter unserer Bautechnik, Herrn Mischo. Hier profitiert der Landkreis von einem interessanten Projekt, das durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert wird. Für dieses Projekt wurden wir ausgesucht und werden in der kommenden Woche mit Prof. Dr. Peter Heck vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) einen sicherlich sehr interessanten Austausch haben. Inhaltlich geht es darum, Projekte möglichst nachhaltig zu gestalten. Danach standen verwaltungsinterne Termine auf dem Programm, ehe es am Nachmittag nach Wiebelskirchen ging, wo ich einer engagierten Gastgeberfamilie einer Ferienwohnung – Familie Jacob – die Urkunden „Hören mit Herz“ und „Wanderbares Deutschland“, gemeinsam mit der Tourismus Zentrale Saarland, überreichte. Familie Jacob arbeitet schon seit Jahren sehr vertrauensvoll mit unserer Tourismus- und Kulturzentrale zusammen und stellt einige attraktive Ferienwohnungen im Landkreis zur Verfügung. Das Qualitätssiegel „Hören mit Herz“ gibt Gästen durch festgelegte Kriterien Sicherheit und Orientierung. Geschulte Personen und Einrichtungen bieten qualifizierte Angebote an, die allen Gästen das Hören angenehm machen und besondere Rücksicht auf schwerhörige Menschen und ihre Bedürfnisse nehmen. Ich freue mich sehr, dass Familie Jacob dieses Qualitätssiegel für ihre engagierte Arbeit bekommt.         

 

Heute Morgen fand ein Pressegespräch mit Herrn Beer, Redakteur der Saarbrücker Zeitung statt. Gemeinsam mit Kreisbaumeister Thorsten Mischo erläuterte ich ihm die anstehenden Baumaßnahmen des Kreises. In den Sommerferien herrscht in zahlreichen Bildungseinrichtungen des Landkreises Neunkirchen Hochbetrieb. Der Landkreis nutzt die schulfreie Zeit, um die Schulgebäude auf Vordermann zu bringen. Die Sommerferien sind immer eine sehr bauaktive Zeit in den Schulen. Dieses Jahr investiert der Landkreis Neunkirchen knapp 7 Millionen Euro für Sanierungen und Projekte unterschiedlichster Art an Schulstandorten und Dienstgebäuden des Kreises. 2017 haben wir rund 3,8 Millionen Euro investiert, in diesem Jahr erhalten wir zusätzliche Fördermittel. Im Vorfeld des Termins sah ich mir die Bauarbeiten in der Seminarsporthalle Ottweiler an. Diese für den Schulsport und für Vereine wichtige Halle wird grundlegend saniert. Ein neuer Prallschutz, ein neue, elektrische Tribüne und ein neuer Boden werden diese Sportstätte für die Zukunft fit machen. Am Nachmittag war ich in Saarbrücken im Wirtschaftsministerium, wo der Runde Tisch öffentlicher Personennahverkehr tagte. Wenn dieser Blog erscheint, bin ich in den Räumlichkeiten der Stiftung Demokratie zu Gast. Hier findet ein Empfang zur Ehren unseres ehemaligen Innenministers Friedel Läpple statt. Friedel Läpple wohnt in unserem Landkreis und hat sich, neben vieler Verdienste, auch für die Kunst im Landkreis engagiert. So war ihm das Bekanntmachen der Werke von Walter Bernstein und die damit verbundene Erinnerung an unsere Hütten- und Bergbauvergangenheit immer ein wichtiges Anliegen.

 

Dieses Wochenende wird im Landkreis Neunkirchen kräftig gefeiert. So findet in unserer Kreisstadt das Stadtfest, die neuen „Bliestage“ statt. Auch in Illingen wird rund um die Burg viel los sein. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit!

 

Ihr Sören Meng