Eine Woche im Zeichen der (Herz)gesundheit

Diese Woche fand im Rahmen unseres Land(auf)Schwung-Projektes Vitalregion die kreisweite Vitalwoche statt. Viele tolle Angebote lokaler Dienstleister und Akteure repräsentierten das bunte Angebot der Gesundheitsbranche in unserem Landkreis. Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden. Gleichzeitig fand die bundesweite Herzwoche statt, daher starteten wir gestern offiziell mit unserem kreisweiten Projekt „herzgesunder Landkreis“ – dazu später mehr.

Meine Woche gestaltete sich wieder sehr abwechslungsreich. Los ging es mit dem verwaltungsinternen Jour fixe, in dem aktuelle Themenstellungen unserer Verwaltung behandelt und diskutiert wurden. Diesem Jour fixe schlossen sich Beratungen über den Kreishaushalt 2018 an. Danach besuchte ich die Gemeinschaftsschule Neunkirchen in ihrer Dependance in Wiebelskirchen. An diesem Standort haben wir in den letzten Monaten die EDV-Ausstattung deutlich verbessert. So wurdeWLAN installiert sowie Netbooks und auch eine moderne Dokumentenkamera angeschafft. Diese Kamera konnte durch eine Spende der Sparkasse Neunkirchen realisiert werden. Als Schulträger sind wir sehr bemüht, unsere Schulen – gerade auch was die EDV-Ausstattung angeht – gut aufzustellen. Allerdings sind solche Herrichtungen auch immer mit hohen Kosten verbunden. Aber gemeinsam mit den Verantwortlichen der Schulen bemühen wir uns um eine gute Ausstattung. Darüber hinaus sind wir in diesem Bereich auf Landes- und insbesondere auf Bundesmittel angewiesen, denn nur so lässt sich die digitale Zukunft unserer Schulen optimal gestalten.Am Montagnachmittag fand zum Thema Grubenwasseranstieg eine Informationsveranstaltung im Wirtschaftsministeriumstatt. Hier hat die RAG ihr Konzept zur langfristigenOptimierung der Grubenwasserhaltung für das Saarland beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr eingereicht. Rund um dieses Verfahren besteht die Möglichkeit einer Anhörung von Bürgerinnen und Bürgern. Das Grubenwasserkonzept der RAG sieht einen Grubenwasseranstieg in zwei Stufen vor. In der ersten Stufe ist ein Anstieg des Grubenwasserspiegels in der Teilprovinz Reden von 280 m geplant, um damit einen Wasserübertritt zum Standort Duhamel zu ermöglichen. In den Städten und Gemeinden können derzeit Unterlagen eingesehen werden. Hier kann sich der Bürger entsprechend äußern. Die RAG ist verpflichtet – in Abstimmung mit dem Ministerium – alle Fragen zu prüfen und zu beantworten. Erst danach könnte das Ministerium einem möglichen Antrag der RAG stattgeben. 

Am Dienstag standen in erster Linie verwaltungsinterne Termine auf dem Programm. Am Nachmittag tagte dann die Trägerversammlung des Jobcenters, die ich leitete. Inhaltlich ging es darum, die Weichen unseres Jobcenters – für das wir gemeinsam mit der Agentur für Arbeit verantwortlich sind - für das Jahr 2018 zu stellen. 

Am Mittwochmorgen begrüßte ich Kolleginnen und Kollegen auf einer internen Informationsveranstaltung zum Thema Rente, die von der Schwerbehindertenbeauftragten unserer Kreisverwaltung angeboten wurde. Danach war ich zu Gast bei der „Initiative zur Betreuung Schwerstkranker und ihrer Angehörigen e. V.“, die ihren 30. Geburtstag im großenKuppelsaal des Rathauses in Wemmetsweiler feierte. Die IBSA ist die älteste Hospizinitiative des Saarlandes und ist zu 100 % ehrenamtlich unterwegs. Bei dieser Veranstaltung traf ich viele Menschen, die sich in der Hospizbewegung engagieren. Hospizarbeit steht für Mitmenschlichkeit und Zuwendung, für Mitfühlen und Mitleiden. Die Hospizarbeit unterstützt die betroffenen Familien, indem sie betreut und umsorgt werden. Ihre wichtige Arbeit sorgt für mehr Lebensqualität am Ende eines Lebens. Auch in der Trauer sind die Angehörigen nicht allein. Einen Menschen im Sterben zu begleiten, gehört für mich zu den größten Herausforderungen überhaupt. Und wir alle können einen kleinen Beitrag leisten, sodass die Hospizarbeit immer weitergeführt werden kann. Es gibt im ganzen Landkreis Hospizvereine, die sich über jedes neue Mitglied freuen. Diese Mitgliedschaft ist ein Zeichen der Verbundenheit und hilft, die Arbeit der Hospize nach außen zu tragen. Tief beeindruckte mich ein Vortrag des Pfarrers Klaus Aurnhammer, der zu dem Thema „Hoffnung – ein Drahtseilakt“ redete. Dieser Vortrag beeindruckte mich sehr, da Herr Aurnhammer 2016 einen schweren Unfall erlitt und vollständig auf Pflege angewiesen war. Er beschrieb eindrucksvoll seinen Weg bis zur vollständigen Genesung. Heute ist er wieder als Pfarrer aktiv. Am Mittwochabend hatte ich als Stiftungsratsvorsitzender unserer Bürgerstiftung die große Freude, gemeinsam mit den Stiftungsratsmitgliedern,dem Stiftungsmanager und Sparkassendirektor Volker Fistler, dem Wirtschaftsförderer Klaus Häusler, meinem Mitarbeiter Thomas Thiel und dem baldigen Vorstandsmitglied der Sparkasse Neunkirchen Jörg Welter, Vereinen Zuschuss-Schecks zu überreichen.

Gestern übergab ich an 32 Menschen ihre Einbürgerungsurkunden. Ich nahm die Gelegenheit zum Anlass, um auch auf die Grundrechte – die in unserer Verfassung verankert sind – einzugehen. Denn wer in Deutschland Heimat sucht, kommt in eine Gemeinschaft, die geprägt ist von der Ordnung des Grundgesetzes und von gemeinsamen Überzeugungen: die Rechtsstaatlichkeit, die Achtung der Verfassung, die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Nur so kann das Zusammenleben in Deutschland gelingen. Die Menschen, die eingebürgert wurden, leben zum Teil schon sehr lange in unserem Land und bereichern es mit ihrer Kultur. Mir ist es immer wichtig, diese Einbürgerungen feierlich zu gestalten, denn es ist ein besonderer Anlass für unseren Landkreis. Gestern Nachmittag vor der Kreistagssitzung sah ich mir dann die neuen Räumlichkeiten des Verwaltungsbereiches Bildung und Teilhabe in Neunkirchen an. Hier haben wir ein zusätzliches Gebäude gegenüber dem Kreisjugendamt angemietet, das von den Vermietern grundlegend saniert wurde. Durch eine neu eingerichtete Info-Theke wollen wir Verwaltungsabläufe verbessern, um letztendlich bürgerfreundlicher zu sein. Natürlich ist dieses neue Gebäude barrierefrei. Danach fand die Sitzung des Kreistages statt. Im öffentlichen Teil standen die Fortsetzung des Landesprogramms Frühe Hilfen und des Projektes Seniorenlotsen, die institutionelle Förderung für die wichtige Arbeit des Adolf-Bender-Zentrums, die Bestellung von ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern, die Feststellung des Jahresabschlusses 2014, der Zwischenbericht zum Haushaltsvollzug 2017 und natürlich auch Vergaben für entsprechende Baumaßnahmen zur Entscheidung an. Die Saarbrücker Zeitung hat heute das Projekt Seniorenlotsen näher vorgestellt, den Bericht hierzu finden Sie hier. Danach ging es dann sofort in die Neue Gebläsehalle Neunkirchen, wo unser erster CardioDay im Landkreis Neunkirchen stattfand. Wir sind der erste Landkreis deutschlandweit, der gemeinsam mit den Städten und Gemeinden ein herzgesunder Kreis werden möchte. Der gestrige CardioDay war hierzu die Auftaktveranstaltung im Rahmen der derzeitigen bundesweiten Herzwoche und der kreisweiten Vitalwoche. Gemeinsam mit dem Landkreis, der Kreisstadt Neunkirchen, „Der Landkreis Neunkirchen lebt gesund“ und  der „Vitalregion Neunkirchen“  wurden Bürgerinnen und Bürger über das Thema Herzgesundheit aufgeklärt. Die Kampagne „HerzGesund“ hat sich zum Ziel gesetzt, HerzSichere und HerzGesunde Orte zu schaffen. Bürgerinnen und Bürger konnten sich gestern kostenlos rund um das Thema Herzgesundheit informieren und Herz- und Gesundheits-Checks durchlaufen. Auch ich nutzte dieses Angebot und ließ mein kardiologisches Alter ermitteln (doch das wird nicht verraten ;) ). Im Rahmen eines Vortragsprogrammes konnten die Besucherinnen und Besucher hilfreiche Präventionstipps von Prof. Dr. Gerhard Schmidt, Infos zur gesunden Ernährung und zum richtigen Verhalten im Notfall erfahren sowie die Bedienung eines Defibrillators erlernen. Hier war die Botschaft ganz klar: Effektive Wiederbelebungsmaßnahmen zu erlernen ist nicht schwer. Oftmals liegen die erste Hilfe Kurse Jahre oder schon Jahrzehnte zurück. Jeder sollte sich selbst fragen, ob er in einer Notsituation helfen könnte?

Heute Morgen überreichte ich einer langjährigen Mitarbeiterin die Urkunde zu ihrem 40-jährigen Dienstjubiläum. Im Anschluss sprach ich dann mit dem Illinger Bürgermeister Dr. Armin König über unseren Schulstandort Illingen. In der Mittagszeit besuchte ich den „Tag der offenen Tür“ im Forum Sanitatis in Ottweiler. Das Forum wird von der Ärztin Martina Hoffmann-Kümmel und der Heilpraktikerin Janine Santalucia betrieben und ist Raum und „Sammelplatz“ rund um die Themen Gesundheitsförderung. Dieses neue Konzept greift auch den Grundgedanken unserer Vitalregion auf, nämlich der Vernetzung des ersten und zweiten Gesundheitsmarktes. Wenn dieser Blog erscheint bin ich im CFK in Spiesen-Elversberg, wo unsere Wirtschaftsförderungsgesellschaft und die Lebenshilfe Neunkirchen gemeinsam das Projekt „Wirtschaft hilft helfen!“ präsentieren, bei dem zu Gunsten eines guten Zweckes gekocht wird. Gutes tun, kann man auch bei dem Spendenmarathon der Sparkasse Neunkirchen – in diesem Jahr kommen die Gelder dem sanierungsbedürftigen Lernschwimmbecken der Rothbergschule in Dimingen zu Gute. Ich hoffe, dass es gelingen wird viele Spenden zu sammeln, um  diese wichtige Einrichtung zu erhalten. 

Ich wünsche Ihnen allen ein schönes, erholsames Wochenende

Ihr Sören Meng