Eine kurze Arbeitswoche

Für mich war diese Woche sehr kurz, das lag daran, dass ich am Montag nur vormittags im Büro war und im Anschluss bis einschließlich Mittwoch eine Fortbildung besuchte. Gestern war Fronleichnam und den heutigen Brückentag nutzte ich für zahlreiche Telefonate, Rücksprachen und Büroarbeit. Ich komme nicht umhin, an dieser Stelle wieder etwas über Corona zu schreiben. Das Gute ist, dass die Lockerungen fortgesetzt werden. Schulen und Kitas werden in größerem Maße geöffnet, die Städte und Gemeinden sind dabei teilweise ihre Freibäder für die Öffnung vorzubereiten. Das Ganze ist in allen Bereichen mit einem großen organisatorischen Aufwand verbunden, denn die Hygieneregeln, die so wichtig sind, müssen eingehalten werden. Gerade was die Abstände angeht, bedeutet das eine detaillierte Planung, um das Infektionsrisiko zu vermindern. Die Zahlen im Landkreis Neunkirchen sind weiterhin rückläufig. Nach Tagen, an denen es keine neuen Fälle gab, gibt es ab und zu auch wieder neue Fälle. Dies sollte uns allerdings nicht in Sicherheit wiegen, denn ein Fall, der nicht erkannt wird und der sich nicht an Regeln hält, kann unser ganzes, jetzt erarbeitetes Sicherheitssystem gefährden.

Leider stelle ich immer mehr fest, dass es viele Bürger gibt, die die Abstandsregeln mehr und mehr vernachlässigen. Ich beobachte das gerade im Außenbereich einiger „Eckkneipen“. Diese Mitbürgerinnen und Mitbürger schätzen die Lage gänzlich falsch ein. Auch hier ist Zivilcourage gefragt, wenn ihnen der eine oder andere zu nah kommen sollte. Die Gefahr ist erst dann gebannt, wenn es einen Impfstoff gibt.

Am Montag fand ein Gespräch zwischen der Gemeinde Illingen und unserer unteren Bauaufsichtsbehörde statt. Hier ist es mir wichtig das, wenn es Redebedarf gibt, man sich schnell vernetzt, um Lösungen zu finden. Das war auch hier der Fall. Anschließend fand ein Gespräch mit der Tourismus und Kulturzentrale in meinem Büro statt. Ein Investor wollte sich über bestimmte Maßnahmen touristischen Bereich erkundigen und sprach bei mir vor. Gemeinsam zeigten wir Möglichkeiten auf, die den Landkreis Neunkirchen weiter touristisch aufwerten würden.

Heute Morgen ging es in einem Gespräch mit dem regional Verantwortlichen unser Regionalmarke Willi Walter um die weitere Vorgehensweise in diesem Projekt, das bis Ende des Jahres über die Bundesmittel Landaufschwung realisiert werden konnte. Herr Walter betreut weiterhin intensiv die Betriebe und bereitet derzeit eine neue Aktion vor. Ziel muss es sein unser Regionalmarke mit ihren engagierten Betrieben weiterhin zu positionieren und damit auch etwas für die regionale Wertschöpfung zu tun.

Es hat sich gerade in der Krise gezeigt, dass es wichtig ist, dass es vor Ort engagierte Unternehmen gibt, auf die wir uns verlassen können. Dies dürfen wir auch nach einer Krise nicht vergessen. Wir alle sollten unser Konsumverhalten hinsichtlich der Regionalität überprüfen, denn nicht unbedingt ist das vermeintlich günstigste Angebot auch das Beste.

In der heutigen Ausgabe hat die Saarbrücker Zeitung meine Stellungnahme zur aktuellen Lage hinsichtlich der Krankenhauslandschaft dargestellt. Meine Statement zu diesem wichtigen Thema finden Sie hier.

Ich wünsche Ihnen ein schönes, sonniges Wochenende. Genießen Sie es!

Ihr Landrat Sören Meng