Ein markantes Gebäude wurde eingeweiht
Liebe Blogleserinnen und Blogleser,
wieder geht eine Woche zu Ende – eine Woche, die abwechslungsreicher nicht hätte sein können. Der Höhepunkt war sicherlich die Einweihung der neuen Sporthalle, des Sportcampus am Illinger Schulzentrum. Ein lang gehegter Wunsch wurde Wirklichkeit. Doch dazu später mehr.
Meine Woche begann außerhalb des Landkreises. Ich nahm als Vertreter des Saarlandes am 175. Verfassungs- und Europaausschuss des Deutschen Landkreistages im Landkreis Viersen teil. Diesem Ausschuss, bei dem ich seit einigen Monaten stellvertretender Ausschussvorsitzender bin, gehöre ich seit 2016 an. In der umfangreichen Sitzung ging es um Themen wie Bevölkerungsschutz, Migration und Integration, Bürokratieabbau sowie IT-Sicherheit. Es ist immer sehr bereichernd, sich mit Expertinnen und Experten sowie Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Mit vielen neuen Informationen kehrte ich am Dienstag zurück. Am Nachmittag stand dann Schreibtischarbeit an.
Am Mittwochmorgen tagte der Zweckverband Personennahverkehr Saarland (ZPS) mit einer umfangreichen Tagesordnung. Mobilität ist ein Grundbedürfnis und steht bei allen politisch Tätigen derzeit ganz oben auf der Agenda. Als Aufgabenträger ist der Landkreis Neunkirchen hier besonders gefordert. Wie bereits im letzten Blog kurz ausgeführt, hat sich der ÖPNV in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. Allerdings gehört zur Ehrlichkeit auch dazu, dass diese Mobilität Geld kostet. Da die kommunalen Mittel knapp sind, sind wir auf Unterstützung des Bundes und des Landes angewiesen. Nur so lässt sich die Verkehrswende bewältigen.
Am Nachmittag besprach ich mit dem Geschäftsführer der WVO, Thomas Wagner, und der beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den Jahresabschluss der einzelnen Gesellschaften für das Jahr 2023. In der kommenden Woche tagen die entsprechenden Gremien. Im Anschluss widmete ich mich intensiv dem Haushaltsentwurf für das Dezernat II. Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Haushalt 2025 auf Hochtouren, sodass wir in den nächsten Wochen einen Entwurf zur Diskussion stellen können. Hier sind unsere Finanzverwaltung unter der Leitung von Kämmerer Olaf Niesen sowie die einzelnen Ämter stark gefordert.
Auch am Donnerstagmorgen fanden Haushaltsberatungen statt. Es gab zahlreiche verwaltungsinterne Rücksprachen zu verschiedenen Themen. Um die Mittagszeit wurde dann der neue Sportcampus Illingen eingeweiht. Lassen Sie mich hierzu etwas ausführlicher werden. Ich zitiere aus meiner Rede:
„Mit der heutigen offiziellen Einweihung der neuen Dreifeldhalle setzen wir nicht nur einen bedeutenden Meilenstein für den Sport, sondern auch für unsere Gemeinschaft. Daher ist es umso erfreulicher, dass heute so viele unterschiedliche Vertreterinnen und Vertreter unserer Gemeinschaft bei diesem Anlass dabei sind. An dieser Stelle möchte ich besonders Pfarrer Storb und Pfarrer Bell begrüßen, die später die Halle als Ort der Begegnung und des Miteinanders segnen werden.
In Presseberichten zum Fortschritt der Halle las man oft: „Es war ein langer Weg.“ Ja, das war es. Und dieser lange Weg findet heute sein Ende. Was vor knapp acht Jahren mit einer Idee und einem Projektentwurf begann und durch zahlreiche wirtschaftliche und politische Herausforderungen auf die Probe gestellt wurde, ist heute zu einem sichtbaren Erfolg geworden. Die Vision, einen Ort zu schaffen, der Sport, Gemeinschaft und Zukunft miteinander verbindet, wurde trotz aller Hürden der letzten Jahre beharrlich verfolgt. Dank der Entschlossenheit und dem Engagement aller Beteiligten – von der Politik über die beteiligten Firmen bis hin zu den Vereinen und Schulen – stehen wir heute in einem beeindruckenden Bauwerk: Eine moderne, multifunktionale Sporthalle, die in vielerlei Hinsicht einen Mehrwert für unsere Region darstellt. Der Sportcampus Illingen wird ein Ort für die Schulen und Vereine sein.
Ganze 36 Zentimeter Schieflage, verursacht durch den untertägigen Bergbau und die damit verbundenen Wirtschaftlichkeitsrechnungen, machten einen Neubau unausweichlich. Die RAG war dabei ein zuverlässiger Partner, um einvernehmlich und kooperativ nach Lösungen zu suchen, und hat den Kreis bei der Planung unterstützt. Lieber Herr Innenminister Jost, lieber Reinhold, herzlichen Dank für die großartige Förderung, die es dem Landkreis und der Gemeinde Illingen ermöglicht hat, einen Raum für die Förderung eines aktiven und gesunden Lebensstils zu schaffen. Um all dies zu realisieren, fließen 8,5 Mio. Euro in dieses Projekt, davon circa 3 Mio. Euro aus der Förderung durch das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz zur Verbesserung der Schulinfrastruktur.
Mein Dank gilt auch der Gemeinde Illingen, und hier möchte ich stellvertretend neben Herrn Bürgermeister Hübgen und den Mitgliedern des Gemeinderates auch Dr. Armin König nennen, in dessen Amtszeit der Beginn dieses Großprojektes gefallen ist. Mit der Realisierung der Tribüne für 400.000 Euro wurde eine einmalige Chance ergriffen, die der Halle einen besonderen Mehrwert verleiht. Damit wird die Halle zu einem Ort, an dem nicht nur Sportlerinnen und Sportler, sondern auch ihre Familien und Freunde zusammenkommen, um gemeinsam sportliche Erfolge zu feiern.
Die beeindruckende Architektur dieser Halle wird in Zukunft die Silhouette von Illingen prägen. Die Halle ist mit ihrer markant roten Außenfassade im wahrsten Sinne ein Gebäude mit herausragender Strahlkraft und ein Musterbeispiel dafür, wie moderne Bauweise, Nachhaltigkeit und Funktionalität in Einklang gebracht werden können. Es erfüllt mich mit großer Freude zu sehen, wie viel Herzblut und Engagement in dieses Projekt geflossen sind. Allen, die an der Planung und Umsetzung beteiligt waren – den Architekten, den Baufirmen, den Planern, meinem Team vom Kreisbauamt und nicht zuletzt den politischen Entscheidungsträgern – möchte ich an dieser Stelle nochmals meinen herzlichen Dank aussprechen. Ohne Ihre Unterstützung wäre dieser Neubau nicht möglich gewesen. Besonders erwähnen möchte ich an dieser Stelle:
Herrn Neufeld und Frau Zappala vom Architektenbüro PA+, Herrn Dincher, der verantwortlich ist für die örtliche Bauleitung, Herrn Bost und Frau Mary von der PDK Planungsgesellschaft, die hier stets vor Ort waren, sowie insbesondere mein Team der Bautechnik: Herrn Thorsten Mischo, unter dessen Federführung die Entwürfe entstanden, und Herrn Axel Schikorski. Sie sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass trotz der herausfordernden Zeiten, der wirtschaftlichen Folgen, der extremen Schwankungen der Baupreise und vieler anderer Hürden das Projekt so erfolgreich umgesetzt wurde und heute in Gänze zu bewundern ist. Ich bin überzeugt, dass diese Halle für viele Generationen ein Ort der Begegnung, der sportlichen Betätigung und des Gemeinschaftsgefühls sein wird. Sie wird der Jugend Raum bieten, sich zu entfalten, den Vereinen die Möglichkeit geben, weiter zu wachsen, und der gesamten Region als Veranstaltungsort dienen.“
Im Anschluss gratulierte ich dem sehr engagierten Illinger Bürger Karl Ruloff zu seinem 80. Geburtstag. Ich kenne ihn schon seit Jahrzehnten und schätze sein großes ehrenamtliches Engagement. Jahrzehntelang war er Schulhausmeister am Illtalgymnasium. Sein Name ist eng mit der Aktion Palka verbunden. Noch mit 80 Jahren treibt es ihn um, sich ehrenamtlich zu engagieren und besonders junge Menschen zu fördern. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute, lieber Karl!
Am Nachmittag tagte der Kreisausschuss des Landkreises Neunkirchen. Im öffentlichen Teil ging es unter anderem um den Antrag auf finanzielle Förderung des Projektes „Altersbilder“ der Gemeinde Illingen. Im nicht-öffentlichen Teil wurde die Kreistagssitzung, die in der kommenden Woche stattfindet, vorbereitet.
Heute Morgen fanden verwaltungsinterne Termine statt.
Morgen gibt es erneut den Spendenlauf des TG Landsweiler am Erlebnisort Reden. Am 21. und 22. September 2024 findet wieder der 24-Stunden-Spendenlauf „Laufen für’s Leben“ zugunsten des Fördervereins für altersübergreifende Palliativmedizin e.V. im Wassergarten Landsweiler-Reden statt.
Dank des bereits bewährten Organisations- und Helferteams, bestehend aus Mitgliedern der Vereine SSV Heiligenwald, TG Landsweiler-Reden, des Fördervereins für altersübergreifende Palliativmedizin, des DRK Landsweiler-Reden, des THW Spiesen-Elversberg und vieler anderer Helfer und Sponsoren, waren auch die bisherigen Spendenläufe „Laufen für‘s Leben“ ein voller Erfolg. Das Beste – neben dem gemeinsamen Lauferlebnis: Im Jahr 2023 kamen bei mehr als 2.987 gelaufenen Runden ca. 22.000 Euro für die Versorgung schwerstkranker Kinder und Erwachsener zusammen.
In den 24 Stunden des Spendenlaufes kann jeder kommen, wann er will, und laufen oder gehen, so viel er möchte. Ob ambitionierter Langstreckenläufer, Familie mit Kinderwagen und Hund, Arbeitskollegen-Team oder Studentenstaffel – jeder ist eingeladen, auf dem 1,8 km langen Rundkurs so viele Runden zu drehen, wie er mag.
Die Spenden akquirieren die Läufer dabei selbst. Ob der Chef, der zwei Euro pro gelaufener Runde zahlt, die Eltern, die einen Festbetrag spenden, oder der Läufer selbst – alles ist möglich! Startgebühren werden keine erhoben. Gleichwohl bekommt jeder Läufer eine Startnummer, seine Runden werden gezählt, und am Schluss erhält jeder eine Urkunde über die zurückgelegten Kilometer.
Gespendet werden darf natürlich auch ohne sportliche Betätigung! Vor Ort steht eine Spendenbox, die sich über jeden Cent freut!
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.laufenfuersleben.de. (Quelle der Infos: Website)
Gerne bin ich dort mit dabei und unterstütze diese großartige Benefizveranstaltung. Gleichzeitig findet unsere beliebte Veranstaltung „Herbst auf Finkenrech“ statt, die ich am Sonntagmorgen offiziell eröffnen werde. Ich freue mich schon darauf, viele Menschen zu treffen.
Wettermäßig meint es der Spätsommer gut mit uns – genießen wir diese Zeit! Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Ihr Landrat Sören Meng