Die Zahlen steigen leider weiter
Leider hat uns auch diese Woche die Corona-Krise fest im Griff. Grund hierfür sind die kontinuierlich steigenden Infektionszahlen. Auch in unserem Landkreis haben die Infektionszahlen die 150er Grenze überschritten. Dies bedeutet, dass es gerade im Einzelhandel zu weiteren Einschränkungen kommt, der Handel mit Artikeln des täglichen Bedarfs ist hiervon ausgenommen. Sollte die Zahl über 165 steigen, würden auch wieder die Kitas und Schulen schließen. Hoffen wir, dass sich die Lage etwas beruhigen wird.
Die gute Nachricht ist, dass die Impf-Kapazitäten ständig erweitert werden. Ich war am Montag im Impfzentrum zu Gast, um mich mit den Verantwortlichen auszutauschen. Täglich werden hier über 1000 Menschen geimpft. Herzlichen Dank der Leitung und dem engagierten Team für die tolle Arbeit. Mich und meine beiden Landratskollegen erreichen fast täglich Zuschriften von zufriedenen Bürgerinnen und Bürgern, die die Organisation und die Serviceorientiertheit des Impfteams loben.
Am Montagmorgen war ich in der Anton-Hansen-Gemeinschaftsschule Ottweiler zu Gast, um mir die Schülertestungen persönlich anzuschauen. Seit vorletzter Woche müssen sich die Schülerinnen und Schüler zweimal pro Woche testen lassen. Die Schulen haben dies sehr gut organisiert und auch die Schülerinnen und Schüler unterstützen das Ganze. Natürlich wurde auch ich getestet.
Am Dienstag war ich im Illtal-Gymnasium Illingen zu Gast, um mir, gemeinsam mit Dominik Papa, Sachgebietsleiter in der Schulverwaltung, den Stand der Digitalisierung vor Ort anzusehen. Dank Landes- und Bundeszuschüssen konnten wir alle unsere Schulen mit zahlreichen sogenannten Endgeräten ausstatten. In Illingen wurden zusätzlich Beamer installiert, die das Angebot abrunden. Auch erfuhr ich aus erster Hand, wie ein mediengestützter Unterricht abläuft. Ein Dankeschön geht an dieser Stelle an das Team der Schulverwaltung, an die Bautechnik und natürlich auch an die Akteure vor Ort für das gemeinsame Engagement rund um die Digitalisierung. Als nächster Schritt soll die Schulbuchausleihe durch eine Medienausleihe ersetzt werden. Bis es soweit ist, bedarf es noch zahlreichen Abstimmungen und natürlich auch finanzieller Unterstützung. Aber: Wir sind auf einem guten Weg!
Am Nachmittag besuchte ich mit meiner Amtsvorgängerin und heutigen Sparkassenpräsidentin Cornelia Hoffmann-Bethscheider und dem Vorstand der Sparkasse Neunkirchen Markus Groß ein innovatives Naturprojekt in Merchweiler (auch Illingen und Göttelborn sind angebunden).
Ich zitiere die Pressemeldung: „Das Beweidungsprojekt „Habichtsweiden“ am Schlammweiher Hahnwies ist ein besonderes und überregional bekanntes Naturschutzgroßprojekt des Zweckverbandes Landschaft der Industriekultur Nord (LIK-Nord) mit großer Strahlkraft. Hier mitten im Saarland in einem wunderschönen, wilden Stück Natur zwischen Merchweiler und Illingen wird Nachhaltigkeit und Naturschutz großgeschrieben und gelebt. Das ehemalige Steinkohleabbaugebiet ist heute im Rahmen des sogenannten Landschaftslabors „Vogelzug und wilde Weiden“ das Zuhause von vielen besonderen Bewohnern. Wasserbüffel, Taurus-Rinder und Exmoor-Ponys wurden angesiedelt und fühlen sich auf den großen Weiden, gesäumt von Wald und Hecken, Hügeln und kleinen Feuchtbiotopen pudelwohl. In dem weitläufigen Gebiet rund um den Hahnwiesweiher, einst Absinkweiher der Grube Göttelborn, leben unzählige Insekten sowie Reptilien und es ist der Lebensraum allerlei Vogelarten. Die Habichtsweiden sind somit ein echtes Naturparadies mit besonderer Flora und Fauna und sind bei Natur- und Wanderfreunden gleichermaßen beliebt.
„Ein solches Großprojekt braucht natürlich viele Helfer und Förderer, ohne deren Unterstützung ein solches Projekt nicht möglich ist“, erklärte Ulli Heintz. Als Geschäftsführer des LIK-Nord und Projektleiter hatte er eingeladen, um zusammen mit Frau Dr. Julia Michely, Landesvorsitzende des NABU Saarland, vor Ort über das Projekt zu informieren und für Unterstützung zu danken. Einen wichtigen Beitrag leisteten dabei die Sparkassen-Finanzgruppe Saar und die Sparkasse Neunkirchen, die durch Verbandspräsidentin Cornelia Hoffmann-Bethscheider und den Vorstandsvorsitzenden Markus Groß vertreten waren.
Einen besonderen Dank richtete Ulli Heintz auch an die Familie Rullof vom Habichtshof Merchweiler, die das Naturprojekt mit betreiben und sich dafür tatkräftig engagieren.
Landrat Sören Meng unterstrich die große Bedeutung und Strahlkraft des Projektes des LIK-Nord für die ganze Region. „Das Projekt ist in vielerlei Hinsicht ein echter Gewinn für unsere Region: Es leistet einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz vor Ort und ist zugleich ein weiteres attraktives Highlight in unserem Landkreis, das zum Besuch einlädt und zeigt, wie schön unsere Heimat ist“.
Bürgermeister Patrick Weydmann schloss sich dem Dank an und freute sich besonders, dass das Naturschutzprojekt bei den Menschen in Merchweiler und der Region auf so positive Resonanz stößt und sich als beliebtes Ziel für Naturentdeckungen, Ausflüge, Spaziergänge und Wanderungen etabliert.
Cornelia Hoffmann-Bethscheider, Präsidentin des Sparkassenverbandes Saar, und Markus Groß, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Neunkirchen, freuten sich über die erfolgreiche Entwicklung des Beweidungsprojektes. Dank des Engagements der Sparkassenfinanzgruppe bzw. Sparkasse wurde der Ankauf der Tiere ermöglicht. Beide zeigten sich beeindruckt von der erfolgreichen Veränderung der einst industriell geprägten Landschaft zu grünen Flächen mit artgerecht gehaltenen, robusten Weidetieren und einer hohen Artenvielfalt. „Eine Welt, die für alle lebenswert ist: Dafür setzen sich die Sparkassenfinanzgruppe und die Sparkassen in ihrer Region vor Ort ein – heute und in Zukunft. Weil´s um mehr als Geld geht. Ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit sind für uns zentrale Leitlinien“, so Cornelia Hoffmann-Bethscheider. „Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur ein Begriff oder ein Trend, sondern ein Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Wir freuen uns, dass wir als Sparkasse Neunkirchen Nachhaltigkeit fördern und ganz konkret erlebbar machen können. Daher unterstützen wir dieses spannende Naturschutzprojekt in unserem Landkreis Neunkirchen besonders gerne“, erklärte Markus Groß.
Weiter Informationen: www.lik-nord.de“
Am Mittwoch gratulierte ich einer Mitarbeiterin zu ihrem 40-jährigen Dienstjubiläum. Im Anschluss tagte der landkreisinterne Krisenstab. Schon seit März 2020 tritt dieser Stab regelmäßig online zusammen und tauscht sich über die aktuelle Infektionslage aus. Ziel ist es, Herausforderungen, auch für die Kreisverwaltung, zu formulieren und umzusetzen.
Danach ging es für mich zu einem Kurzbesuch an die Alex-Deutsch-Schule nach Wellesweiler. Hier stellte mir die Schulleitung, gemeinsam mit unserem Bauamtsleiter Thorsten Mischo, die neugestaltete Aula, die zugleich eine Mensa ist, vor. Sie entstand im Rahmen der neuen Ganztagsgemeinschaftsschule, die sich am Standort Wellesweiler sehr gut entwickelt. Als Schulträger setzen wir die erforderlichen Raumkonzepte um. Betrieben wird die Mensa von der WZB Spiesen-Elversberg, die hier eine inklusive Einrichtung verwirklicht. Ich freute mich sehr, dass der Geschäftsführer der WZB und der Lebenshilfe Neunkirchen Thomas Latz auch vor Ort war.
Wieder zurück in Ottweiler nahm ich an einer Schulung zur Einführung der sogenannten E-Akte im Landkreis Neunkirchen teil. Auch unsere Kreisverwaltung wird in Kürze die E-Akte einführen und so einen wichtigen Schritt in die Zukunft wagen. Eine funktionierende E-Akte ist Grundlage für mobiles Arbeiten und Heimarbeit. Meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird es dann möglich sein, auf digitale Unterlagen jederzeit zuzugreifen und so Stück für Stück das papierlose Büro, Wirklichkeit werden zu lassen. Schon vor über einem Jahr wurde eine Projektgruppe gegründet, die innerhalb der Kreisverwaltung unter Federführung des Hauptamtes die richtigen Weichen zur schnellen Umsetzung stellt. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Sitzung des Aufsichtsrates der Neunkircher Verkehrs GmbH dar. Diese Aufsichtsratssitzung wurde vom Aufsichtsratsvorsitzenden Oberbürgermeister Jörg Aumann geleitet und tagte nichtöffentlich.Anschließend fand die Gesellschafterversammlung statt.
Am Donnerstagmorgen tagten die Gremien der VSE AG. Hier fanden Aufsichtsratssitzungen und die Hauptversammlung statt. Die VSE Aktiengesellschaft ist seit über 100 Jahren mit dem Saarland eng verwurzelt. An dem Unternehmen mit Sitz in Saarbrücken sind die E.ON, das Saarland, die Landkreise sowie die Städte und Gemeinden des Saarlandes beteiligt.
Als führender Infrastruktur- und Energiedienstleister in der Region engagiert sich die VSE Aktiengesellschaft seit Jahren für die nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft zum Wohl der Umwelt und vor allem der nachkommenden Generationen.
Dieser Prozess ist durch die Energiewende und Digitalisierung um vieles beschleunigt worden. Wir sind bereit diese Herausforderungen anzunehmen und zu meistern, unter anderem durch den Ausbau der erneuerbaren Energien. (Quelle: vse.de)
Am Nachmittag stand ich Radio Neunkirchen Rede und Antwort. Im Interview ging es um die gemeinsame Hilfsaktion des Landkreises Neunkirchen und der Sparkasse. Hier hatte ich bereits in einem früheren Blog ausgiebig berichtet. Noch immer haben die Vereine, die Möglichkeit sich mit Projekten zu beteiligen und finanzielle Hilfen zu bekommen. Bereits jetzt ist diese Aktion sehr gut angelaufen und wird von den Vereinen wahrgenommen . Mehr Infos gibt es hier: www.meine-helden-sparkasse.de
Heute Morgen tauschte ich mich mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern zur aktuellen Lage aus. Danach gab es eine Gratulation eines Mitarbeiters zu seinem 25-jährigen Dienstjubiläum. Im Anschluss nahm ich an der 32. Verbandsversammlung des ZRF Saar teil. Der Rettungsdienst als öffentliche Aufgabe der Daseinsfürsorge und Gesundheitsvorsorge ist im Saarland eine den Landkreisen übertragene Aufgabe. Um diese Aufgabe landesweit einheitlich und homogen zu erfüllen, wurde im Jahr 1977 der Rettungszweckverband Saar (RZV) als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet. Sein Sitz ist seit 2004 im Saarpfalz-Park in Bexbach. Im September 2009 wurde der Rettungszweckverband zum "Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung" (ZRF-Saar).
Verbandsmitglieder des ZRF sind die Landkreise Merzig-Wadern, Neunkirchen, Saarlouis, St.Wendel und der Saarpfalz-Kreis sowie der Regionalverband Saarbrücken. Der ZRF hat die Aufgabe, den Rettungsdienst nach den Vorschriften des Saarländischen Rettungsdienstgesetzes (SRettG) und den aufgrund dieses Gesetzes erlassenen Vorschriften durchzuführen. Er ist somit verantwortlich für die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der saarländischen Bevölkerung mit Notfallrettung und Krankentransporte. (Quelle: zrf-saar.de)
Liebe Leserinnen und Leser, leider bleibt die Situation angespannt. Machen wir, wie bisher, das Beste daraus. Ich hoffe, dass wir bald alle geimpft werden können, die Chancen hierfür sind gut. Ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende und einen schönen Feiertag.
Bleiben Sie gesund!