Die Wahlen lassen grüßen

Auch diese Woche war gewohnt abwechslungsreich. Zunächst ging es am Montagmorgen mit internen Terminen los, ehe dann ein Abstimmungsgespräch rund um das Thema Regionalmarke mit dem Projektverantwortlichen Eike Zender und dem Kooperationspartner Willi Walter stattfand. Wie schon häufig an dieser Stelle ausgeführt, geht es im Moment darum, dieses Projekt Land(auf)Schwung mit seinen vielfältigen Einzelprojekten zu verstetigen. Dies ist eine schwierige Aufgabe, da das Ganze letztlich finanziert werden muss. Derzeit befinden wir uns noch in der Projektphase die gefördert wird und deshalb arbeiten wir alle mit Hochdruck daran, die jeweiligen Projekte mit viel Leben zu erfüllen. So verhält es sich mit der Regionalmarke. Nachdem die Webseite auf den Weg gebracht ist, geht es darum, Vertriebswege zu ergründen, um auch nach der Projektlaufzeit die zahlreichen Unternehmen, die sich der Regionalmarke Landkreis Neunkirchen angeschlossen haben, weiterhin zu vernetzen. Hier sind wir einen großen Schritt weitergekommen; diesen Schritt werde ich in einem der nächsten Blogs näher erläutern. Mit Herrn Zender und Herrn Walter stimmte ich die nächsten Schritte ab. So hat beispielsweise ein im Landkreis ansässiger Metzger ein für die Region typisches Produkt geschaffen, das wir in Kürze vorstellen werden. Ich merke immer mehr, dass sich die beteiligten Unternehmen stärker, als bisher mit unserer Region identifizieren und sich Gedanken machen, wie wir die Marke Landkreis Neunkirchen intensivieren können. Am Abend tagte der Vorstand der saarländischen Psychiatriestiftung in Merzig, dessen Mitglied ich bin. Hier geht es darum, aus Sicht des Landkreises mitzuarbeiten und auch die Interessen der erkrankten Menschen zu vertreten. Es muss uns gelingen, Themen der Psychiatrie stärker in die Öffentlichkeit zu rücken, um die Bürgerinnen und Bürger für dieses Thema zu sensibilisieren. So sind bereits für das kommende Jahr hierzu zahlreiche Veranstaltungen geplant.

 

Am Dienstag tauschte ich mich mit Vertretern des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) aus. Von dortiger Seite werden Überlegungen angestellt, in Ottweiler ein Seniorendorf zu realisieren. Vor wenigen Wochen war ich im Seniorendorf des ASB in Kirkel zu Gast und überzeugte mich vor Ort von dem richtungsweisenden Konzept. Hier können Menschen selbstbestimmt bis ins hohe Alter barrierefrei leben und sich – je nach Bedarf – bestimmte Dienstleistungen hinzubuchen. Auch ein ambulanter Pflegedienst und eine Tagesgruppe befinden sich im Gebäudekomplex. Ich bin sehr froh darüber, dass wir im Landkreis Neunkirchen über gute stationäre Einrichtungen verfügen, allerdings muss es uns gelingen - auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung - neue Wohnkonzepte, die auf die Bedürfnisse der Menschen, die noch nicht pflegebedürftig sind zugeschnitten sind, zu realisieren. Der möglicherweise damit freiwerdende bisher genutzte Wohnraum könnte dann an die jüngere Generation weitergegeben werden. Anschließend fanden in Saarbrücken die Sitzungen der Hauptversammlung und Aufsichtsrat der VSE AG statt. Am Nachmittag standen dann zahlreiche verwaltungsinterne Rücksprachen auf dem Programm.

 

Am Mittwoch war ich bei der Polizeiinspektion Neunkirchen zu Gast, wo im Beisein von Ministerpräsident Tobias Hans, der Bürgermeisterin und Bürgermeistern aus dem Landkreis vom Leiter der Polizeiinspektion Neunkirchen die neue Befehls- bzw. Einsatzleitstelle erläutert wurde. Ich habe schon häufig betont, wie wichtig es ist, dass unsere Hilfsdienste gut ausgestattet sind. Gleiches gilt natürlich für die Polizei. Gerade deshalb sind die neuen Räumlichkeiten und insbesondere die neueste technische Ausstattung wichtig für die Aufgabenerfüllung unserer Polizei vor Ort. Am Nachmittag tauschte ich mich mit der Schulleiterin des Gymnasiums am Krebsberg zu verschiedenen Themen aus. Mit ist der persönliche Kontakt zu den Schulen im Landkreis sehr wichtig. Am Abend war ich dann auf einer sehr schönen Veranstaltung zu Gast, denn unserer Gemeinde Eppelborn wurde das Fairtrade-Siegel überreicht. Ich nahm diese Veranstaltung zum Anlass, um mich bei allen Verantwortlichen – insbesondere bei der Bürgermeisterin – um mich für das große Engagement zu bedanken. Ein Fair-Trade-Siegel zu erhalten ist kein leichtes Unterfangen. Hierfür müssen Bedingungen erfüllt werden und diese können nur er-füllt werden, wenn es eine engagierte Steuerungsgruppe gibt, die sich wiederum als aktiver Netzwerker betätigt.  So freut es mich sehr, dass gestern auch einige Unter-nehmen aus Eppelborn vor Ort waren, die diese wertvolle Kampagne unterstützen. Der Fairtrade-Ehrenbotschafter Manfred Holz verlieh diese Auszeichnung. Die Idee des fairen Handels setzt schon seit Jahren enorme Kräfte frei und verbindet die Gesellschaft untereinander. Wie schon erwähnt, ist der Weg hierzu nicht leicht. Wussten Sie beispielsweise, dass nur etwa 3 % der Kaffeebohnen die in Deutschland konsumiert werden, fair gehandelt sind? Hier können wir alle einen Beitrag leisten. Die Veranstaltung war zugleich ein Ansporn für den Landkreis Neunkirchen, auch möglicherweise noch in diesem Jahr als Fair-Trade-Kreis ausgezeichnet zu werden. Einige Voraussetzungen haben wir bereits erfüllt, bei anderen müssen wir noch nachbessern. Herzlichen Glückwunsch an die Gemeinde Eppelborn zu dieser Auszeichnung und vor allen Dingen zur Übernahme der Verpflichtung, sich diesem Thema weiterhin verstärkt zu widmen.

 

Gestern Morgen tagte im Historischen Sitzungssaal des Landratsamtes in Ottweiler die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Personennahverkehr Saarland. In der öffentlichen Sitzung berichtete der Geschäftsführer Joachim Jesel über die Ent-wicklung der Regio-Buslinien, über Vergabeverfahren und über Vertragsverlängerungen; auch die Umsetzung einer möglichen Tarifreform war Thema dieser Sitzung. Experten haben im Auftrag des Landes umfangreiche Analysen des Nahverkehrsmarktes und der Tarifstruktur im saarländischen ÖPNV vorgenommen und in einem offenen Beteiligungsprozess ein breites Spektrum an Handlungsansätzen für eine Initiative im Bus- und Bahnverkehr im Land aufgezeigt. Hier hat sich der ZPS auch in einem Workshop intensiv damit beschäftigt. Mit möglicherweise günstigen Flatrate-Tickets, besonderen Konditionen für Senioren und Gelegenheitsnutzern, aber auch touristische Angebote könnte es gelingen, den ÖPNV im Saarland attraktiver zu machen. Im nächsten Schritt geht es darum zu überlegen, wie sich eine solche Reform umsetzen ließe, denn diese Reform kostet Geld und sicherlich müssen hier auch die Aufgabenträger, aber auch das Land, einen großen Anteil übernehmen. Dies ist in Zeiten knapper öffentlicher Kassen keine leichte Aufgabe. Aber auch hinsichtlich der demografischen Entwicklung ist ein attraktiver ÖPNV wichtiger denn je und zählt für mich zur Daseinsvorsorge. Am Nachmittag besuchte ich das neu eröffnete Ladenlokal in der Lindenallee in Neunkirchen, unweit unseres Kreisgesundheitsamtes. Bisher waren die Räumlichkeiten des Projektes Land(auf(Schwung im Rathaus der Kreisstadt Neunkirchen untergebracht. Wir wollen versuchen - auch nach Ende der Projektlaufzeit – mit diesem Thema präsent zu sein. Entsprechende Anträge wurden bereits auf Bundesebene gestellt. Zurzeit können Bürgerinnen und Bürger sich über das wichtige Landkreisprojekt Land(auf)Schwung, das Dank des Bundes finanziert wird, umfangreich informierten. Dieses Ladenlokal in der Lindenallee 9 in Neunkirchen ist täglich geöffnet.

 

Heute Morgen stellte sich der neue Ottweiler Notar Dr. Hallenbach bei mir vor. Er hat das Ottweiler Notariat von Frau Dr. Krewer übernommen, die jetzt in Blieskastel tätig ist. Anschließend ging es nach Saarbrücken, wo ein Gespräch im Ministerium für Umwelt mit Herrn Minister Reinhold Jost rund um das Thema Sommeralm, gemeinsam mit dem Werkleiter unserer Tourismus- und Kulturzentrale Christian Rau stattfand. Danach standen noch verwaltungsinterne Termine auf dem Programm.

 

Am Sonntag finden zahlreiche Wahlen statt. Auf kommunaler Ebene werden Ober-/Bürgermeister, Ortsräte, Gemeinderäte und natürlich der Kreistag gewählt. Bitte machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch, denn diese Kommunalwahlen sind Wahlen, in denen Sie vor Ort Ihr Lebensumfeld aktiv mitbestimmen können. Darüber hinaus finden die Europawahlen statt. Nicht erst seit dem Brexit wissen wir, wie wichtig ein funktionierendes Europa ist. Europa steht für mich für Frieden und nur ein starkes Europa kann diesen Frieden auch in Zukunft garantieren. Deshalb, gehen Sie zur Wahl und geben Sie auch Europa Ihre Stimme!

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende

Ihr Sören Meng