Der Herbst ist richtig da

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

wettermäßig ist der Herbst jetzt angekommen. Pünktlich beginnen ab heute die Herbstferien, auf die sich viele freuen. Auch ich werde einige Tage zu Hause bleiben. Die vergangenen Wochen waren fordernd für mich und mein Team. Die Vorbereitungen für den Kreishaushalt 2024 und die Abstimmungen laufen auf Hochtouren. Darüber hinaus bestimmt das sogenannte Alltagsgeschäft mein „landrätliches Leben“. Neben Bürozeiten stehen auch repräsentative Termine auf der Agenda. So war ich auch am vergangenen Wochenende unterwegs und habe viele Menschen getroffen.

Der Montagmorgen begann mit internen Abstimmungsgesprächen. Anschließend tauschte ich mich mit der Verantwortlichen von SR 3 Saarlandwelle zu den Planungen für die nächste SommerAlm 2024 aus. Gemeinsam mit dem SR und unserer Tourismuszentrale wollen wir das Konzept etwas anpassen, damit wir auch im nächsten Jahr wieder attraktive und unvergessliche Almtage bieten können. Mehr möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten.

Im Anschluss besuchte ich das Illtalgymnasium. Hier konnten wir eine weitere Schule, die komplett digitalisiert ist, in Betrieb nehmen. Unsere Schulverwaltung und unsere Schul-IT leisten hier hervorragende Arbeit, der Digitalisierungsprozess in den Schulen wird noch bis Anfang 2024 andauern.

Bei meinem Besuch haben mir die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit gegeben, bei ihrem digital gestalteten Musikunterricht dabei zu sein. Denn sie hatten die spannende Aufgabe, mit ihren iPads einen Stummfilm passend zu vertonen. Da auch unser Bauamt beim Termin dabei war, konnten wir noch einen Blick auf den fortschreitenden Neubau der Sporthalle werfen. Zum Abschluss meines Besuchs übergab ich unsere Digitalpakt-Aushängetafeln an den neuen Schulleiter Armin Claus als sichtbares Zeichen für die Digitalisierung in dieser Schule.

In der Mittagszeit besuchte ich das WZB in Spiesen-Elversberg. In der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen wurde die Skulptur des Wirtschaftspreises, der in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben wird, entworfen von Hans Huwer, gefertigt. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Neunkirchen Jörg Welter sah ich mir zum ersten Mal dieses Schmuckstück an. Ich danke ganz herzlich dem Team der WZB und dem Geschäftsführer Thomas Latz für die Bereitschaft, diesen Preis zu fertigen.

Am Nachmittag fand im Landratsamt eine Gesprächsrunde, initiiert durch das Sozialministerium, statt, in dem es um die Pflege von jungen Menschen in stationären Einrichtungen ging. Diese Thematik ist weitgehend unbekannt. Zahlreiche Vertreter der stationären Einrichtungen im Landkreis waren vor Ort, um ihre Expertise in dieser Runde einzubringen.

Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Sitzung des Sparkassenzweckverbandes, dessen Vorsitzender ich bin, dar. Hier berichtet das Vorstandsteam Jörg Welter und Patrick Rammo über aktuelle Themen rund um unsere Sparkasse. Auch der Jahresabschluss des Zweckverbandes war Thema.

Am Dienstagmorgen fand eine digitale Besprechungsrunde mit allen Führungskräften der Kreisverwaltung statt. Diese Runde ist mir sehr wichtig, da wir hier zahlreiche Herausforderungen für unsere Verwaltung besprechen. Ich nahm diese Runde zum Anlass, um mich beim Team der Zulassungsbehörde für das große Engagement in den vergangenen Monaten zu bedanken. Mittlerweile ist es wieder möglich, einen Zulassungstermin innerhalb einer Woche zu erhalten. Das freut mich sehr, da wir so auch unserem Dienstleistungsauftrag gerecht werden können. Auch das Online-Angebot wird angenommen und wird letztendlich dafür sorgen, dass Wartezeiten noch mehr minimiert werden können.

Am Nachmittag wurde der neue Kinderhort an der Bachschule in Neunkirchen offiziell eröffnet. Der Kinderhort an diesem Ort hat eine über 30jährige Tradition, das ausgebildete Fachpersonal geht hier auf die Bedürfnisse der einzelnen Kinder ein und bietet eine individuelle pädagogische Förderung. Zusammen mit der Bachschule und dem Kinderhaus ist dieser Standort zu einem Zentrum geworden, in dem Kinder rundum versorgt und bestens aufgehoben sind. Hier geht es neben der Entlastung der Familien auch um soziale Integration, Förderung der Selbstständigkeit und der kulturellen Kultur. Das ist eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der wir uns gemeinsam stellen müssen. Danke an unsere Kreisstadt für den Neubau und damit das Bekenntnis für Bildung und optimale Betreuung.

Am Abend fand die Jurysitzung zur Auslobung des Wirtschaftspreises des Landkreises Neunkirchen in Schiffweiler statt. Insgesamt bewarben sich 28 Unternehmen um diesen Preis. Dies ist eine Resonanz, über die wir uns sehr freuen. Die Jury hatte es nicht leicht, drei Unternehmen auszusuchen, da sich alle Unternehmen mit großem Engagement für die Wirtschaftsregion Neunkirchen einsetzen. Im kommenden Monat können wir das Geheimnis um die Sieger lüften. Ich freue mich sehr, dass dieser Preis, der erste dieser Art im Saarland, so gut angenommen wurde. Gleichzeitig danke ich unserer Sparkasse Neunkirchen für die Bereitstellung der Preisgelder und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für die Durchführung.

Am Mittwoch bereitete ich die Gremiensitzung unserer Beschäftigungsgesellschaft AQA mit dem Geschäftsführer Stefan Gerber, unserer Beteiligungsverwaltung und dem beauftragten Steuerberater vor. Unsere Gesellschaft leistet hervorragende Arbeit und ist auch sozialpolitisch von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht Menschen, die kaum eine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben, eine sinngebende Beschäftigung. Aus diesem Grund muss es einen kontinuierlichen sogenannten zweiten Arbeitsmarkt geben. Es wird uns nicht gelingen, alle Menschen in Arbeit zu bringen. Die Beschäftigungsgesellschaften sind hier enorm wichtig.

Danach fand der Jour Fixe mit dem Bau- und Schuldezernat statt. Auch hier stehen zahlreiche Projekte an. Gerade der Baubereich ist längst an der Belastungsgrenze, da wir zurzeit parallel viele Bauprojekte umsetzen. Dies tun wir zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger, hier explizit für die Zukunft unserer Kinder. Ich freue mich sehr, dass wir in den nächsten Wochen offiziell das Großprojekt Gemeinschaftsschule Neunkirchen-Stadtmitte starten können.

Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Ehrung der HWK-Jungmeister und -meisterinnen des Jahrgangs 2023 sowie die landesweit besten Aus- und Weiterbildungsabsolventen der IHK dar. Wir haben einige frischgebackene Fachkräfte im Landkreis Neunkirchen, die durch ihr großes Engagement hervorragende Leistungen erzielt haben. Darauf können sie stolz sein. In Zeiten von Arbeitskräftemangel und Personalknappheit gilt diesen Personen besonderer Dank, denn sie sind für mich Vorbilder und wichtige Botschafter für die Vorteile einer betrieblichen Ausbildung!

Eine schöne Veranstaltung, zu der auch HWK-Hauptgeschäftsführer Bernd Reis und IHK-Ausbildungsleiter Mathias Lauer gekommen sind. Danke an die Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die diese Feier vor drei Jahren in der Corona-Pandemie in Leben gerufen hatte, als die großen Feiern der Kammern ausfallen mussten.

Gestern Morgen fand ein Pressegespräch mit der Saarbrücker Zeitung in den Räumlichkeiten unseres jetzigen, provisorischen Katastrophenschutzlagers in Neunkirchen statt. Der neue Leiter der Kreispolizeibehörde und zugleich der Stabsstellenleiter Katastrophenschutz Alexander Koch stellte unser Konzept rund um dieses Lager vor. Mit anschaulichen Beispielen konnte er exemplarisch einige Güter, die dort gelagert werden, erklären. Wie schon oft an dieser Stelle festgestellt, sind wir hier als Untere Katastrophenschutzbehörde besonders gefordert, auch die Städte und Gemeinden werden sich hier verstärkt einbringen. Durch Kooperationen mit anderen Landkreisen werden wir innerhalb kürzerer Zeit die Sicherheit unserer Bevölkerung im Katastrophenfall deutlich verbessern.

Im Anschluss fanden Haushaltsberatungen für unseren Sozialbereich statt. Hier zeigen die zu erwartenden Kosten auch die Herausforderungen innerhalb unserer Gesellschaft. Die Themen Migration, demographische Entwicklung und medizinische Versorgung bilden sich im Haushaltsentwurf ab. In enger Abstimmung mit der Finanzverwaltung arbeitet ein Team mit Hochdruck daran, möglichst realistische Zahlen in den Haushaltsentwurf einzubringen.

In der Mittagszeit eröffnete ich ein Symposium rund um das Thema Demenz. Hochkarätige Referenten und Experten informierten in der mit über 100 Teilnehmern voll besetzten Stummschen Reithalle über Möglichkeiten der Früherkennung, über diagnostische Verfahren, über Behandlungsformen und vieles mehr zum Thema Demenz. Das zeigt, wie wichtig solche Vorträge für die breite Öffentlichkeit sind! Galt diese Erkrankung vor einigen Jahren noch als Tabuthema, ist sie mittlerweile in der Gesellschaft angekommen.

Der Demenzverein Landkreis Neunkirchen und das Netzwerk Demenz leisten seit vielen Jahren enorm wichtige Aufklärungsarbeit und informieren über Anlaufstellen für Erkrankte und Angehörige und verhelfen mit ihren Angeboten den Familien zur Entlastung im Alltag. Vielen Dank für diese tolle ehrenamtliche Arbeit!

Danach tagte der Kreistag des Landkreises Neunkirchen.

Im öffentlichen Teil ging es um Zuschüsse für allgemeine Maßnahmen der Altenhilfe und die Unterstützung der Seniorenbegegnungsstätten, die wichtige Arbeit leisten. Auch wurde ein Sprachförderprojekt für Fünfjährige ohne Kitaplatz auf den Weg gebracht. Der Kreistag sprach sich dafür aus, dieses Projekt auf den ganzen Landkreis auszuweiten. Das Team unseres Bildungsbüros im Bereich der KVHS wird hier eine Bedarfsanalyse durchführen.

Auch ging es um die Verwendung der Feuerschutzsteuer und den Jahresabschluss der Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen. Darüber hinaus gab es Projekte der sogenannten Frühen Hilfen und die Anpassung der Honorare der Familienhebammen. Auch Anfragen von den Fraktionen waren auf der Agenda. Eine Anfrage der CDU-Fraktion beschäftigte sich mit dem geplanten Bau des Sportplatzes in der Seminarstraße. Dieser soll, Dank der Bedarfszuweisung des Landes, im nächsten Jahr realisiert werden. Hier gab ich einen aktuellen Planungsstand. Eine Anfrage der SPD-Fraktion beschäftigte sich mit dem Angebot an Kitaplätzen. Auch hier konnte ich einige Informationen ausführen, derzeit plant der Landkreis mit Hochdruck die Realisierung, in Kooperation mit Trägern, von weiteren Plätzen. Auch habe ich den Auftrag gegeben zu prüfen, ob der Bau einer Natur-Kita im Freizeitzentrum Finkenrech möglich wäre.

Eine weitere Anfrage der CDU-Fraktion behandelte das Schulbauprogramm der Landesregierung.

Heute Morgen fanden urlaubsbedingt wichtige Besprechungen und Abstimmungen statt. Danach war ich im Gymnasium am Steinwald in Neunkirchen zu Gast, dort wurde die Schulsanitätsdienst-Plakette durch das Rote Kreuz an die Schule verliehen. Dank dem Engagement des DRK werden an den Schulen Ersthelfer ausgebildet. Das freut mich sowohl als Landrat als auch als Kreisvorsitzender des DRK. Danke allen für ihr Engagement, da die Ausbildung mit vielen Inhalten verbunden ist.

Im Anschluss besprach ich mich mit dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Neunkirchen über anstehende Projekte. Danach fand eine Besprechung zu einem großen Bauprojekt unserer Sparkasse statt, der ich als Verwaltungsratsvorsitzender beiwohnte.

Heute Abend besuche ich die 100 Jahrfeier des ASB Neunkirchen, zugleich wird das Jubiläum zu fünf Jahren Wünschewagen gewürdigt. Der Arbeiter-Samariter-Bund leistet in unserer Region wichtige Hilfen. Gerade in Neunkirchen und Illingen ist der ASB stark vertreten. Die Menschen können sich auf das vielfältige Angebot verlassen. Daher ist es mir wichtig, hier persönlich vor Ort zu sein und dem ASB zu danken.

Morgen früh bin ich noch in Sachen Katastrophenschutz unterwegs:

Der Katastrophenschutz des Landkreises Neunkirchen führt morgen ab 9:30 Uhr einen Marsch im Verband als Übung durch. Teilnehmen werden 27 Fahrzeuge, die aufgeteilt in vier Kolonnen in 15-minütigem Abstand die Übung durchführen.

Start- und Endpunkt ist das Gelände der Saarstahl AG in Neunkirchen. Der Marsch hat eine Fahrtstrecke von ca. 110 km.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, die Zeiten sind herausfordernd, aber es gibt keinen Grund sich entmutigen zu lassen. Verlieren Sie bei allen negativen Nachrichten nicht das Positive aus den Augen. Genießen Sie die Natur mit ihren herbstlichen Farben, schöpfen sie immer wieder aufs Neue, mit Menschen, die Ihnen guttun, neue Kraft.

Bis demnächst!

Ihr Landrat Sören Meng