Auf in die Pfingstwoche

Mit einer Veranstaltung unserer Gleichstellungsbeauftragten Heike Neurohr-Kleer begann meine Woche. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Ottweiler Anton-Hansen-Schule erarbeitete Frau Neurohr-Kleer und die Jugendpfleger interessante Themen. So ging es unter anderem um das typische „Frauen- oder Männerbild“.  Heute wird dies unter dem Begriff Gender geführt. Im Anschluss ging es - bei herrlichem Wetter - zum Erlebnisort Reden. Dort fand die Pressekonferenz mit dem Alm-Ebi Eberhard Schilling zur kommenden SR 3-SommerAlm statt. Vom 14. bis 23. Juli 2017 findet bereits zum 9. Mal dieses beliebte Event statt. Für mich ist dies eine sehr wichtige Veranstaltung für die ganze Region, denn sie bietet die Möglichkeit unsere Region neu kennenzulernen. Auch freut es mich, dass wir in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal einen Bergmannstag mit anbieten, an dem auch auf die Historie des Areals hingewiesen wird. Die Saarbrücker Zeitung beleuchtete diese Pressekonferenz mit einem schönen Artikel, den Sie hier lesen können. Danach ging es zur Alex-Deutsch-Schule nach Wellesweiler, wo die Kuratoriumssitzung der Alex-Deutsch-Stiftung stattfand. Hier werden wir im Herbst zum ersten Mal den Alex-Deutsch-Preis verleihen. Die Jury hat sich bereits intensiv mit den Bewerbungen auseinandergesetzt. Unser Ziel ist es, mit diesem Preis das Engagement von Schulen und Privatpersonen auszuzeichnen. Hier geht es darum, das Engagement für Mitmenschen zu würdigen und damit dem Lebensmotto von Alex-Deutsch  gerecht zu werden. Der Rest des Tages stand dann im Zeichen unseres Projektes Land(auf)Schwung. Hier traf ich mich zu einem Vorgespräch mit Dr. Neubauer und Frau Rathofer, vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, die unser Bundesprojekt Land(auf)Schwung koordinieren und sich vor Ort über die Inhalte informieren wollten. Thomas Thiel, der Leiter der Stabstelle Land(auf)Schwung, nimmt regelmäßig an Vernetzungstreffen teil und konnte auch unsere zahlreichen Projekte, die im Rahmen von Land(auf)Schwung entstanden sind, bekanntgeben. Herr Dr. Neubauer und Frau Rathofer zeigten sich sehr beeindruckt von der Vielfalt der Projekte. Dieser Eindruck wurde durch den sich anschließenden Regionalworkshop noch gestärkt. Hier stellten alle Projektteilnehmer/innen ihre Projekte und die bereits zu verzeichnenden Fortschritte vor. Auch waren Bürgerinnen und Bürger anwesend, die mit großem Interesse die Veranstaltung verfolgten. Wie schon oft an dieser Stelle angemerkt kann ich nur feststellen, dass alle Projektnehmer mit großem Engagement und Leidenschaft bei der Sache sind und dass wir bereits jetzt schon viel für die Region erreicht haben. Diese zeigte sich dann auch am Donnerstag, wo in Illingen das Land(auf)Schwung-Projekt „Häuser vorher – Häuser nachher“ präsentiert wurde.    

Am Dienstag zeichnete ich eine Mitarbeiterin für ihr 40-jähriges Dienstjubiläum aus. Danach ging es nach Homburg, wo mein Amtskollege Dr. Theophil Gallo seinen 60. Geburtstag feierte. Am Nachmittag leitete ich dann die Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses, die sich mit dem Jahresabschluss 2013 beschäftigte. In dieser Sitzung wird ein besonderer Vorsitzender gewählt. Hier fiel die Wahl auf Frau Daniela Feld von der CDU-Kreistagsfraktion. Sie führte dann anschließend durch die Sitzung.

Am Mittwoch besuchte ich eine zentrale Einbürgerungsfeierlichkeit im Konzertsaal der Hochschule für Musik Saar. Diese Einbürgerungsfeierlichkeiten führen wir im Regelfall auf Landkreisebene durch. Dieses Mal war der bekannte Künstler Seiji Kimoto nach Saarbrücken eingeladen und bekam dort von Sozialministerin Monika Bachmann die Einbürgerungsurkunde. Am Nachmittag besprach ich dann mit der Sozialdezernentin Birgit Mohns-Welsch aktuelle Themenfelder und bereitete auch die heutige Sitzung des Vorstandes des Landkreistages Saarland vor. Danach fand dann die Kuratoriumssitzung unserer Bürgerstiftung statt. Diese Bürgerstiftung wurde ebenfalls im Rahmen von Land(auf)Schwung gegründet. Dank zahlreicher Spenden und dem großen Engagement der Sparkasse Neunkirchen, die zu einem Spendenmarathon aufgerufen hatte, kann die Stiftung über 40.000 € ausschütten. Hier geht es darum,  das soziale Engagement der Vereine und Verbände zu unterstützen. Die Mitglieder des Kuratoriums berieten über zahlreiche vorliegende Anträge. Der Abschluss des Tages stand dann im Zeichen des Fußballs, wo ich im Stadion an der Kaiserlinde in Elversberg zu Gast war.  Leider hat es mit dem Aufstieg der SVE nicht geklappt, dennoch war es – gerade in der ersten Halbzeit – ein packendes Spiel und eine beeindruckende Kulisse.
 

Gestern standen etliche verwaltungsinterne Termine auf dem Programm. Am Nachmittag besuchten uns zu einem Visitationsgespräch der Weihbischof Robert Brahm sowie weitere hauptamtliche Seelsorger aus dem Dekanat Illingen. Gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Armin König und dem Ersten Beigeordneten der Gemeinde Eppelborn Berthold Schmitt sprachen wir mit dem Bischof über vielfältige gesellschaftliche Themen. Unter anderem informierten wir die Gesprächsrunde über die neue Ausrichtung in der Jugendhilfe im Landkreis Neunkirchen. Hier soll künftig die Prävention im Vordergrund stehen.  Aber auch die Situation in Kindergärten und in den Tageseinrichtungen war Thema. Darüber hinaus informierte uns der Bischof über eine geplante Raumgliederung des Bistums Trier. Die Vision neues kirchliches Leben zu etablieren, was natürlich mit vielerlei organisatorischen Neuregelungen verbunden sein wird. Organisatorische Neuregelungen sind immer auch mit Erwartungen aber auch mit Ängsten verbunden; dies kennen auch alle politisch Verantwortlichen. Hier geht es darum, die Menschen bei Entscheidungen mitzunehmen – auch das eint Kirche und Staat. Wir vereinbarten, solche Treffen regelmäßig durchzuführen. Gestern Abend war ich dann im Illinger Ortsteil Wustweiler zu Gast. Hier wurde das bereits erwähnte „Häuser vorher – Häuser nachher“ Projekt vorgestellt. Dieses Projekt nimmt den Leerstand im ländlichen Raum ins Visier. Die Schere klafft vor allem an dem Punkt auseinander, an dem Hauseigentümer Wertevorstellungen äußern, denen sich interessierte junge Menschen nicht anschließen können. So kommt es, dass oftmals das Potential einer Immobilie nicht oder nur unzureichend erkannt wird. Dieser allgemeinen Entwicklung will das Projekt „Häuser vorher – Häuser nachher“ entgegenwirken. Es will Leerstand vermeiden bzw. Lücken schließen. Deshalb stellte das Projekt das Potential älterer, alleinstehender Ein- oder Zweifamilienhäuser sowie Prestigeobjekte vergangener Tage in den Vordergrund und schafft Anreize für nachfolgende Hauseigentümer. Mit viel Kreativität und Eifer haben Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft – Fachrichtung Architektur – unter Anleitung von Frau Prof. Dipl.-Ing. Eve Hartnack  alten Häusern ein neues Gesicht gegeben. Die Umgestaltungen der Außen- und Innenflächen sind beachtlich. Die besten Modelle wurden von einer Fachjury ausgewählt. Von dieser öffentlichen Präsentation war ich sehr beeindruckt. Dies zeigt, wie wichtig das Projekt Land(auf)Schwung – ohne dass eine solche Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre – für unsere Region ist. Ich hoffe, dass dieses Projekt Schule machen wird und junge Menschen im Landkreis Neunkirchen und vielleicht sogar auch künftigen Einwohnern des Landkreises Neunkirchen für ältere Immobilien begeistern wird. Dies ist ein weiterer Schritt zur „Willkommensregion.“

 

Der heutige Tag stand dann ganz im Zeichen des Vorstandes Landkreistag Saarland. In diesem Gremium wurde eine Vielzahl von Themen besprochen. Inhalt waren natürlich auch die  Koalitionsvereinbarungen zwischen den Fraktionen von CDU und SPD, die sich in Folge auch auf die Arbeit der Landkreise und des Regionalverbandes auswirken werden. Ich schätze diese Sitzungen sehr, da hier ein umfassender Informationsaustausch erfolgt und auch genügend Raum zur Diskussion bleibt. In zwei Stunden werde ich das Kreishauskonzert im Historischen Sitzungssaal in Ottweiler eröffnen. Unsere Kreishauskonzerte zählen wohl zu den ältesten Veranstaltungsreihen des Landes. Nach dem Krieg fanden sie ihren Anfang, um den Menschen kulturelle Bildung und musikalisches Vergnügen zu ermöglichen.

 

Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Pfingstfest

Ihr Sören Meng