Auf in die Adventszeit!

Diese Arbeitswoche begann für mich im Kreis Schleswig-Flensburg. Hier fand die Sitzung des Verfassungs- und Europa-Ausschusses des Deutschen Landkreistages statt, an der ich als Vertreter des saarländischen Landkreistages teilgenommen habe. An zwei Tagen wurden umfangreiche Punkte bearbeitet. So ging es u. a. um das Asyl- und Ausländerrecht, E-Government, Digitalisierung und weitere Themen rund um die vielfältigen Aufgaben unserer Landkreise. Gastgebender Landrat war Herr Dr. Buschmann, der uns natürlich auch seinen Kreis näher brachte. Der Land-kreis zählt mit seinen 271 km² zu einem der größten Kreise in Schleswig-Holstein und auch zu einem der größten bundesweit. Sein Gebiet umfasst vier Städte und 25 ländliche Gemeinden. Beeindruckend war für mich der Besuch des renommierten Landesmuseums auf Schloss Gottorf.
 

Am Mittwochmorgen begrüßte ich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung zum internen CardioDay, den wir für unsere Beschäftigten anbieten. Hier geht es darum, rund um das Thema Herzgesundheit zu informieren. Vor wenigen Wochen fand die Auftaktveranstaltung des öffentlichen CardioDays in der Neuen Gebläsehalle in Neunkirchen statt; am 14. Dezember wird ein weiterer CardioDay in Eppelborn folgen. Weiter ging es mit den Gremiensitzungen unserer Wasserversorgung, die dieses Mal im Rathaus der Gemeinde Marpingen stattfand. Auch hier galt es eine umfassende Tagesordnung abzuarbeiten. Diesem Sitzungsmarathon schloss sich eine Pressekonferenz zu den arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen des Landkreises Neunkirchen an. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Saarland, Herrn Haßdenteufel, der Geschäftsführerin des Jobcenter Neunkirchen, Katja Sauerbrey, der Sozialdezernentin Birgit Mohns Welsch und Vertretern der Projektträger stellten wir das umfangreiche Maßnahmenpaket vor. Ich nahm diese Veranstaltung zum Anlass, um die dauerhafte Förderung des zweiten Arbeitsmarktes zu fordern. Denn es ist unsere sozialpolitische Verantwortung, dass auch Arbeitsmarktferne eine Chance bekommen. Für diese Menschen ist es mehr als eine Beschäftigung. Im Landkreis Neunkirchen gibt es ein breites Angebot an Beschäftigungsmaßnahmen, die durch verschiedene Träger realisiert werden. Mit den 475 geförderten Plätzen ist der Landkreis Neunkirchen der aktivste Kreis im Saarland und Rheinland-Pfalz, was die Förderung des zweiten Arbeitsmarktes angeht. Der Landkreis Neunkirchen und die Bundesagentur für Arbeit unterstützen die Förderung von Beschäftigungsmaßnahmen und geben damit Langzeitarbeitslosen eine Perspektive. In diesem Jahr haben der Landkreis (1 Millionen Euro) und das Jobcenter (3,62 Millionen Euro) im Rahmen einer Co-Finanzierung insgesamt 475 Arbeitsmaßnahmen auf dem zweiten Arbeitsmarkt gefördert. Die Einsatzfelder bei der AQA mbH, dem Diakonischen Werk, dem Familie- und Nachbarschaftszentrum, der GSE des ASB und der Neuen Arbeit Saar gGmbH sind breit gefächert. Die unterschiedlichen Maßnahmen betreffen viele Lebensbereiche, sei es Mobilität, Versorgung, Betreuung und Landschaftspflege. Hier ist ein engmaschiges Netz entstanden, das Menschen begleitet und stabilisieren kann. Gemeinsam mit der Arbeitsverwaltung, unterschiedlichen Trägern und unserer eigenen Beschäftigungsgesellschaft AQA gestalten wir den sozialen Arbeitsmarkt. Danach tagte dann der Schul- und Bauausschuss im Landkreis Neunkirchen. Hier ging es um die Haushaltsvorberatung. In 2018 sind umfangreiche Investitionen zu Bauunterhaltungsmaßnahmen in unseren Schulen geplant. Bei  20 kreiseigenen Schulen gibt es immer wieder neue Bedarfe und Sanierungsmaßnahmen.

 

Gestern Morgen tagte dann die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Personennahverkehr Saarland, dessen Verbandsvorsteher ich bin. Schwerpunkte des öffentlichen Teils waren die Entwicklung der Regio-Buslinien, Neuvergaben und Beauftragungen sowie der Jahresabschluss des Verbandes für das Jahr 2015. Natürlich standen auch zahlreiche zukunftsorientierte Themen auf der Agenda, wie zum Beispiel die Verabschiedung des ZPS-Wirtschaftsplanes für das Jahr 2018. Nach einigen internen Terminen ging es dann am Nachmittag zur Sitzung des Verbandsausschusses der Saarländischen Verwaltungsschule. Hier nahm ich in Vertretung meiner Landratskollegin Daniela Schlegel-Friedrich teil. Dieser Verbandsausschuss behandelt das Aufgabenfeld unserer Saarländischen Verwaltungsschule und auch hier ging es um Planungen für das kommende Jahr. An dieser Stelle ist es mir wichtig, auf die Bedeutung unserer Saarländischen Verwaltungsschule hinzuweisen. Durch die zahlreichen Fortbildungsangebote gelingt es uns, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter optimal auszubilden und auf die unterschiedlichsten Aufgaben der Verwaltungen gut vorzubereiten. Dies geschieht durch Lehrerinnen und Lehrer sowie durch Dozentinnen und Dozenten im Haupt- als auch im Nebenamt; herzlichen Dank für dieses Engagement. Der Abschluss des gestrigen Tages bildete die Kreisausschusssitzung, in der es um die Vorberatung des Kreishaushaltes 2018 ging.

 

Heute Morgen händigte ich einer Mitarbeiterin, die bereits 40 Jahre bei der Kreisverwaltung arbeitet, ihre Jubiläumsurkunde aus. Im Anschluss fand das sogenannte Vierteljahresgespräch mit den Mitgliedern unseres Personalrates statt, in dem es um vielerlei Themen rund um unsere Kreisverwaltung ging. Ich begrüßte heute Vormittag auch Schülerinnen der Eric-Carle-Schule, die gemeinsam mit ihren Betreuerinnen gekommen waren, um unseren Tannenbaum im Landratsamt zu schmücken. Es war schön mit wieviel Freude die Kinder der Eric-Carle-Schule der Lebenshilfe den Baum schmückten. Am Mittag standen dann verwaltungsinterne Gespräche an, bevor ich nach Neunkirchen zur Sitzung des Verwaltungsrates der Sparkasse Neunkirchen fuhr. Wenn dieser Blog erscheint, wird diese Sitzung voraussichtlich noch andauern.

 

Am kommenden Sonntag habe ich die große Freude, an drei Persönlichkeiten unseres Landkreises die Verdienstmedaille zu überreichen. Dies tue ich zum ersten Mal in meiner Amtszeit. Ich freue mich sehr, drei bildende Künstler – Seiji Kimoto, Willi A. Kurz und Ferdinand Selgrad – mit dieser Medaille auszuzeichnen. Diese Medaille ist gleichzeitig ein Ausdruck der Wertschätzung unseres Kreises für die Lebensleistung dieser drei Persönlichkeiten. Mit ihren Arbeiten waren und sind sie auch immer künstlerische Botschafter unserer Region und auch weit darüber hinaus.

Ein persönlicher Hinweis zum Schluss: Heute vor genau 20 Jahren lernte ich zum ersten Mal unsere Kreisverwaltung kennen. Beim Amt für Öffentlichkeitsarbeit, damals unter der Leitung der unvergessenen Vroni Leist und unter Landrat Dr. Hinsberger trat ich meinen Dienst an. Hätte mir damals jemand prophezeit, dass ich zwei Jahrzehnte später Leiter dieser Verwaltung sein würde, ich hätte ungläubig den Kopf geschüttelt…  (Deshalb habe ich ein Foto aus dieser Zeit beigefügt, natürlich mit der damals so trendigen Fönfrisur ;-))

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und einen stimmungsvollen 1. Advent

Ihr

Sören Meng