Abwechslungsreiche närrische Woche

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

eine terminreiche und abwechslungsreiche Woche geht zu Ende. Zeit also, noch einmal das Ganze Revue passieren zu lassen. Los ging es am Montag mit einer großen Pressekonferenz. Das Thema ist eine Herzensangelegenheit von mir. Mittlerweile gibt es unsere Regionalmarke bereits fünf Jahre. Viel ist in dieser Zeit passiert. Anfangs wurde sie durch das Bundesprojekt Landaufschwung finanziert, mittlerweile hat dies der Landkreis übernommen. Ziel ist es, die regionale Wertschöpfung zu steigern. Mittlerweile zählt unsere Marke bereits 40 Partnerbetriebe. Koordiniert wird das Projekt in Abstimmung mit unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft von Willi Walter. Er ist ein Netzwerker durch und durch und versteht es, mit neuen Aktionen die Aufmerksamkeit auf unsere besondere Marke zu richten. Lesen Sie hier unsere Pressemeldung dazu:

Weiterentwicklung der Regionalmarke fest im Blick 

Im Jahr 2016 fiel der Startschuss für die Regionalmarke „Wertvolles aus der Region“ im Landkreis Neunkirchen. Möglich gemacht wurde es durch Fördermittel des Bundesmodellvorhabens „Land(auf)Schwung“ zur Stärkung ländlich geprägter Regionen. Seitdem hat sich die Plattform für lokale Gewerbetreibende enorm weiterentwickelt. In einer Pressekonferenz informierten Landrat Sören Meng, Wirtschaftsförderer Klaus Häusler gemeinsam mit Regionalmarke-Koordinator Willi Walter über den Status quo und künftige Aktivitäten.

Regionale Produkte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie stehen für Wertschätzung und Verbundenheit mit lokalen Betrieben und Erzeugnissen sowie für die Stärkung des Heimatgefühls. „Die Regionalmarke aus der Willkommensregion Neunkirchen ist ein wichtiges Instrument für die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung unseres Landkreises. Damit hat jeder von uns gleichzeitig die Chance, auch etwas Gutes für sein unmittelbares Umfeld, sprich der Nahversorgung, zu tun. Regional einkaufen bedeutet nämlich auch: die Kaufkraftbindung im Landkreis zu stärken“, betont Klaus Häusler, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis Neunkirchen, die als Projektpartner die Regionalmarke und deren Koordinator Willi Walter bei der Weiterentwicklung unterstützt. 

Mit den fast 40 Unternehmen aus Handwerk, Handel, Gastronomie und dem Dienstleistungsbereich hat sich die Regionalmarke Dank der engagierten Partnerbetriebe inzwischen mit hohem Wiedererkennungsfaktor etabliert. Kernprodukt der Regionalmarke ist die Regionalwarenkiste, bestückt mit vielen Produkten und Köstlichkeiten aus der Region. Sie bietet in verschiedenen Preisklassen das ideale Geschenk zu jedem Anlass. Neben den Imkerei-, Milch-, Getreideprodukten und Wurstwaren zählen auch Beton-, Glas- und Holzarbeiten zum Repertoire der Regionalmarke. Seifen und Kosmetikartikel fehlen auch nicht im Sortiment. Seit 2022 bietet die Regionalmarke sogar eine „Neunkircher Pizza“ an, hergestellt aus Produkten aus der Region. 

„Ich bin sehr stolz darauf, wie sich unsere Regionalmarke in den letzten Jahren entwickelt hat. Unsere Regionalmarken-Familie wächst kontinuierlich. Dank der kreativen Produkte und dem Engagement der Partnerbetriebe hat sich die Regionalmarke zwar bereits hervorragend bei uns im Landkreis etabliert, doch wir bleiben weiterhin am Ball, damit die Bekanntheit innerhalb und außerhalb des Landkreises weiter zunimmt. Zahlreiche alltägliche Lebensmittel, aber auch Geschenkartikel und kreative Produkte können beim Nachbarn oder im Ort nebenan gekauft werden. Damit kann man nicht nur die regionale Wirtschaft unterstützen, sondern auch dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck durch die kurzen Transportwege zu reduzieren. Wir alle können unsere Verbundenheit zu unserem Landkreis mit der Unterstützung lokaler Betriebe zum Ausdruck zu bringen“, so Landrat Sören Meng.

Durch die kontinuierliche Zusammenarbeit aller Partnerbetriebe mit Projektkoordinator Willi Walter und dem Landkreis Neunkirchen sind auch unter den Partnern Kooperationen entstanden. Als bekanntestes Beispiel ist hier das Treberbrot zu nennen, bei dem die Bäckerei Schaefer Reste aus der Bierproduktion bei Bach’s Biermanufaktur nutzt, um ein malzig-würziges Brot herzustellen. Die Walnussschalen, die bei der Produktion der Walnussprodukte beim Landhaus Wern’s Mühle anfallen, werden von Neuzugang in der Regionalmarken-Familie, Barbara Schneider mit soapBARA, zu einer wohlduftenden Peelingseife weiterverarbeitet.

„Zu einer ländlich geprägten Region wie dem Landkreis Neunkirchen gehören das Arbeiten Hand in Hand sowie die regionalen Produkte für den Genuss vor Ort einfach dazu. Das alles und vieles mehr macht das Saarland und den Landkreis Neunkirchen doch ein Stück weit aus“, unterstreicht Willi Walter, der die Aktivitäten koordiniert und erster Ansprechpartner für die Betriebe ist. 

Im letzten Jahr konnten trotz Corona-bedingten Einschränkungen wieder neun neue Partnerbetriebe akquiriert werden. Auch die erstmalige Teilnahme an den Marktveranstaltungen „Frühling und Herbst auf Finkenrech“ mit einem eigens dafür von der AQA GmbH gebauten Stand war ein voller Erfolg. Auch der zum ersten Mal stattfindende Regionalmarkt auf der SommerAlm wurde trotz tropischer Temperaturen im Juli so gut angenommen, dass eine zweite Auflage für dieses Jahr in Planung ist.

Um die vielfältigen Produkte der Regionalmarke in diesem Jahr wieder unter die Menschen zu bringen, werden weitere Aktivitäten angeboten:

Folgende Termine der Regionalmarke sind geplant:

  • 30. März 2023: „Ostermenu mit Produkten der Regionalmarke Neunkirchen – zusammengestellt und gekocht von Rosenhotel Scherer“ - Das Team vom Rosenhotel Scherer hat ein liebevoll geplantes Ostermenu zusammengestellt, das mit Produkten der Regionalmarke zubereitet werden kann.
  • 22./23. April 2023: Teilnahme bei „Frühling auf Finkenrech“ - Die Marktveranstaltungen auf Finkenrech sind mittlerweile weit über die Grenzen des Landkreises bekannt und beliebt. Hier können die Besucher*innen nicht nur an einzelnen Ständen in den Genuss von Kostproben der Produkte von Partnerbetrieben kommen, auch Regionalwarenkisten stehen zum Verkauf bereit.
  • 2. Mai / 6. Juni / 4. Juli / 1. August / 5. September 2023: „Oldtimer-Entdeckungstour der Horst Becker Touristik“ 
  • 11. Mai / 22. Juni / 17. August / 14. September 2023: „Oldtimer-Erlebnistour der Horst Becker Touristik“ - Bei diesen originellen Bustouren kann man an einem Tag die Vielfalt des Landkreises und ausgewählter Regionalmarke-Partnern erleben. Mehrere Stationen werden angefahren. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich bestens gesorgt. 
  • 7. Mai und 24. September 2023: Landratswanderung mit Verköstigung durch die Regionalmarke - Bei der geführten Wanderung mit Landrat Sören Meng lernen die Teilnehmer*innen viel Interessantes und Wissenswertes über die Umgebung. Als Verpflegung stehen u.a. auch Produkte der Regionalmarke-Betrieben bereit. 
  • 30. Juli 2023: Regionalmarkt im Rahmen der SR 3-SommerAlm Landsweiler-Reden - Ein Sonntagsmarktbummel in luftiger Höhe ist Ende Juli bei der SommerAlm kein Problem. Hier haben die Besucher*innen die Möglichkeit, sich über die regionalen Produkte zu informieren, zu kosten und einzukaufen. 
  • 16./17.September 2023: Teilnahme bei „Herbst auf Finkenrech“

Danach standen verwaltungsinterne Termine auf dem Programm. Der Abschluss meines Arbeitstages bildete die Sitzung des Redaktionsteams unseres Kreisbuches. Wir planen im Herbst dieses Jahres, die 3. Auflage des Buches zu veröffentlichen. Daher weise ich an dieser Stelle auf einen Wettbewerb rund um das kommende Kreisbuch hin:

>Für Ende des Jahres 2023 ist die Herausgabe des 3. Kreisbuches des Landkreises Neunkirchen geplant. Neben vielen interessanten Beiträgen des Redaktionsteams sollen auch die Einwohner*innen des Landkreises Neunkirchen aktiv beteiligt werden. Daher ruft der Landkreis Neunkirchen die Bevölkerung auf, Text- und Fotobeiträge einzureichen.

Veröffentlicht werden ein Kurzprosawerk (Kurzgeschichte, Erzählung), drei Gedichte und Fotos. Einsendeschluss wird der 15.04.2023 sein. Die Kurzprosastücke sollten max. 3 DIN A4 Seiten (Schriftgröße 12, Schriftart Arial, Zeilenabstand 1,5) umfassen und die Gedichte aus maximal 30 Versen bestehen.

Die Einreichenden müssen mit der Veröffentlichung ihres Beitrages einverstanden sein.

Beiträge können ausschließlich per E-Mail an kreisbuch@landkreis-neunkirchen.de eingereicht werden.

Als Preise winken Kreisbücher und Gutscheine der Bücherei „Bücher König“ in Neunkirchen.< 

 

Am Dienstag fand die Besprechung mit den Führungskräften der Kreisverwaltung statt. Natürlich war auch der genehmigte Haushalt Thema, da wir jetzt die geplanten Projekte beginnen können. Wir haben für dieses Jahr in vielerlei Bereichen unserer Kreisverwaltung größere Investitionen geplant. Über die Neubauvorhaben habe ich an dieser Stelle bereits oft berichtet. Im Anschluss war ich gemeinsam mit Bürgermeister Markus Fuchs und dem Standortmanager des Erlebnisortes Reden, Eric Schneider, zu Gast bei Matthias Michael Kuhl, der seit 15 Jahren am Standort „Gondwana – das Praehistorium“ betreibt. Er berichtete uns über aktuelle Entwicklungen und Pläne. So wurde der Außenbereich der Anlage neu und attraktiver gestaltet. Derzeit befindet sich das Entwicklungskonzept Reden, das der Zweckverband in Auftrag gegeben hat, in der finalen Phase und wird in Kürze vorgestellt werden. Ziel muss es sein, die Aufenthaltsqualität am Standort weiter zu erhöhen. Am Nachmittag tagte der Prüfungsausschuss der Sparkasse Neunkirchen, dessen Vorsitzender ich bin.

Am Mittwochmorgen fand die Vorbesprechung zur Gremiensitzung des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr statt. In der kommenden Woche wird es die Gremiensitzung geben, die ich gemeinsam mit dem Geschäftsführer Achim Jesel vorbereitete. Im Anschluss ging es um das touristische Entwicklungskonzept für den Standort Reden, über das ich eben bereits berichtet habe. Auch hier findet in Kürze die Sitzung des Zweckverbandes statt, die auch Gegenstand der Besprechung war. Einen besonderen Termin hatte ich mittags in Fürth. Dort löste sich der ambulante Pflegeverein auf. Ein Mitglied des Vorstandes hatte mich gebeten, den langjährigen Vorsitzenden Rudolf Zeyer im Rahmen dieser letzten Sitzung zu ehren. Der 91-jährige Vorsitzende freute sich sehr über diese Überraschung, da er nichts davon wusste. Ich nahm den Termin zum Anlass, um dem Verein für sein großartiges Engagement in über 40 Jahren zu danken. Er hatte schon wichtige Arbeit geleistet, lange bevor es die Pflegeversicherung gab. Solche Termine bereichern meinen beruflichen Alltag.

Ebenfalls eine Bereicherung war der mittlerweile 3. Narrenempfang, der im Historischen Sitzungssaal stattfand. Lassen Sie mich hier die Pressemeldung zitieren: 

"Bereits zum dritten Mal lud Landrat Sören Meng zum Empfang der Fastnachtsvereine in den Historischen Sitzungssaal des Landratsamtes in Ottweiler ein. Zahlreiche Vertreter der 35 Vereine waren der Einladung gefolgt und freuten sich, nach zwei ausgefallenen närrischen Sessionen wieder miteinander zu feiern und sich austauschen zu können. Sogar die Fastnachtsprominenz aus Bund und Land ließ es sich nicht nehmen, im Landratsamt vorbeizukommen, auch „weil der Landkreis Neunkirchen der einzige Kreis im Saarland ist, der für die Narren einen solchen Empfang bereitet und damit die Fastnacht wertschätzt“, stellte VSK-Präsident Stefan Regert fest. Eine besondere Auszeichnung für sein närrisches Engagement gab es für den Landrat aus den Händen des Bundes Deutscher Karneval Präsidenten Klaus-Ludwig Fess. „Seit Kindertagen ist Sören Meng in der Fastnacht verwurzelt, heute fördert er mit Leidenschaft das närrische Engagement. Daher verleihe ich ihm einen Sonderorden des BDK“, so Fess. Der sichtlich bewegte Ausgezeichnete lobte anschließend in einer gereimten Rede das Engagement der Vereine und hob ihre Jugendarbeit hervor. Auch auf aktuelle Themen ging er ein: „Die Zeitenwende lässt es krachen, do vergeht uns unser Lachen. Was is in dieser Welt nur los, wohin ma guckt, die Not is groß. Aach hier bei uns steie die Preise, die Inflation geht auf die Reise… Ich will hier nix errunnerschwätze, uff Optimismus muss ma setze. Ihr Narre zeie wie es geht, wie ma im Lääwe was beweht, es hat den Narren stark gemacht, wenn man unter Tränen lacht. Ihr Faasenachter, Ihr sinn top. Dodruff ein lautes Alleh Hopp!“ Für reichlich närrische Stimmung mit alten Fastnachtsliedern sorgte das ehemalige Prinzenpaar Carina und Nicolas Schneider. Hier wurde geschunkelt und gelacht. Höhepunkt war die Verleihung des von Claus Zewe entworfenen Pins an die Gäste, den die Sparkasse Neunkirchen ermöglichte. Er zeigt einen Clown, der den Landkreis Neunkirchen in den Händen hält. Ein passendes Bild für einen Empfang voller Lachen nach zwei pandemisch schweren Jahren."

Ich freue mich bereits auf die Neuauflage im kommenden Jahr.

Gestern Morgen tauschte ich mich mit der Vorsitzenden des Demenzvereins Neunkirchen zu aktuellen Themen und Herausforderungen aus. Der Demenzverein leistet wichtige Arbeit für Betroffene und ihre Angehörigen. Hier ist in den letzten Jahren ein verlässliches Netz entstanden, das weiter ausgebaut wird. Der Demenzverein kooperiert eng mit unserer „Leitstelle Älter werden“ des Landkreises.

Nach zahlreichen internen Terminen besuchte mich am späten Nachmittag eine Delegation des Kreisverbandes der Imker. Der Kreisverband ist seit Jahrzehnten im Freizeitzentrum Finkenrech sehr aktiv. Gemeinsam mit dem Leiter unseres Umweltamtes Oliver Martin und seiner Mitarbeiterin besprachen wir zahlreiche Themen rund um die Imkerei. Da ich seit acht Jahren ebenfalls Hobbyimker bin, kann ich viele Herausforderungen nachvollziehen. Der Kreisverband leistet hervorragende Arbeit. Wir als Landkreis unterstützen finanziell Jungimker bei der Erstausstattung. Hier berieten wir eine noch engere Kooperation, da es wichtig ist, dass Neulinge mit Experten zusammentreffen. Die Imkerei ist wichtig für unser Ökosystem und ist mit einer hohen Verantwortung Tieren gegenüber verbunden. 

Der heutige 10. Februar steht ganz im Zeichen der Kinderhospizarbeit. Mit den vielfältigen Aktionen am heutigen Tag sollen die Inhalte der Kinder- und Jugendhospizarbeit mit all ihren Angeboten stärker in der gesellschaftlichen Wahrnehmung verankert werden. Denn dieses Thema ist für viele nach wie vor ein großes Tabu. Als sichtbares Symbol für die Solidarität mit allen Betroffenen, Angehörigen, aber auch den vielen haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sollen heute überall grüne Bänder zu sehen sein. Außerdem wird der am 11. Februar zum ersten Mal stattfindende Saarländische Kinderhospiz- und Palliativtag Interessierte und Betroffene dazu einladen, sich mit den vielfältigen Möglichkeiten der Arbeit vertraut zu machen und sich einzubringen. 

Den heutigen Morgen nutzte ich für zahlreiche Rücksprachen und Verwaltungsarbeit. Wenn dieser Blog erscheint, werde ich mich auf den Weg nach Ottweiler machen, wo ich die Jubiläumskappensitzung des ältesten saarländischen Karnevalsvereins „So war noch nix“ besuchen werde. Der Verein wird unglaubliche 16 × 11 Jahre alt. Ich freue mich schon sehr auf einen schönen Abend und drücke allen Aktiven die Daumen. Gleichzeitig sage ich Dankeschön für das große ehrenamtliche Engagement unserer Vereine und ihrer Pflege des Kulturgutes Fastnacht. 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, 

erneut geht eine abwechslungsreiche Woche zu Ende.  Die kommende Woche steht im Zeichen der Fastnacht. 

Ich wünsche Ihnen allen eine gute Zeit und ein erholsames Wochenende! 

Ihr Landrat Sören Meng