100. Blog und es geht weiter…

Liebe Leserinnen und Leser des Landratsblogs,

dieses Mal lesen Sie ihn – sofern Sie treue Blogger sind – bereits zum 100. Mal. 

 

Hintergrund für diese Aktivität war damals der Wahlkampf, in welchem ich versprochen hatte, meine Arbeit im Falle der Wahl transparent zugänglich zu machen. Hierzu dient auch mein Blog, denn er zeigt auf, mit welchen Themen ich mich und natürlich die zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung Woche für Woche beschäftigen. Natürlich – das wissen Sie – kann solch ein Blog nicht zu 100 % alle Themenbereiche ausreichend beleuchten. Es sollen vielmehr Schlaglichter aufgezeigt werden.

Am Dienstag hatte der Redakteur der Saarbrücker Zeitung Michael Beer einige Notizen, Nachrichten und Nachdenkliches rund um den Blog zusammengetragen. Er hatte auch damals – vor über zwei Jahren – zum ersten Mal über diese Aktivitäten berichtet. Wir leben im digitalen Zeitalter. Wir erleben, welche Kraft – positiv wie auch negativ – von sozialen Netzwerken ausgeht und daher ist es mir auch ein Anliegen, diese Medien zu bespielen. Der Blog, das muss ich mittlerweile bekennen, ist für mich zur liebgewordenen Gewohnheit geworden. Würde ich ihn nicht schreiben, würde mir etwas fehlen, denn er dokumentiert meine Aktivitäten. Ich danke an dieser Stelle der Leiterin des Amtes für Öffentlichkeitsarbeit Jasmin Alt und meinen Mitarbeiterinnen Marie-Therese Bussmann und Daniela Drehmer-Bernhard. Danke, dass sie mich auch bei diesen Aktivitäten unterstützen.

 

Doch widmen wir uns jetzt der aktuellen Woche: Der Montagmorgen begann mit organisatorischen Absprachen, danach folgte ein Gespräch mit unserem Team des Schulpsychologischen Dienstes. Hier informierte ich mich über die derzeitigen Schwerpunkte ihrer Arbeit und muss feststellen, dass die Arbeitsbelastung unseres schulpsychologischen Dienstes in den letzten Jahren deutlich gewachsen ist. Alle Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern können sich bei schulbezogenen Fragen und Problemen zur Beratung an unseren schulpsychologischen Dienst wenden, wenn das Kind eine Schule im Landkreis Neunkirchen besucht. Aber auch Pädagogen können in berufsbezogenen Fragen beraten werden. Auch beim Thema Inklusion wird unser Schulpsychologischer Dienst häufig kontaktiert. Danach unterhielt ich mich mit Herrn Beer - Redakteur der Saarbrücker Zeitung – über die Intention meines Blogs. Anschließend tauschte ich mich mit der neuen Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes an der Saar Anne Fennel und dem langjährigen Geschäftsführer Pfarrer Udo Blank aus. Das Diakonische Werk unterstützt uns in der Jugendarbeit und auch rund um die Jugendhilfe. Hier pflegen wir schon seit vielen Jahren eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Am Montagnachmittag hatte ich dann eine besonders schöne Aufgabe als Stiftungsratsvorsitzender unserer Bürgerstiftung, die im Rahmen des Land(auf)Schwung-Projektes gegründet worden ist, zahlreiche Mikroprojekte auszuzeichnen 18 Vereine und Institutionen konnten erneut Spendenschecks der Stiftung für Bürger im Landkreis Neunkirchen von Landrat Sören Meng entgegennehmen. 11.200 Euro wurden von der Stiftung für Bürger im Landkreis Neunkirchen zur Verfügung gestellt. Dabei entschied der Stiftungsrat über die geförderten Projekte. Die Bürgerstiftung unterstützt damit lokale Projekte in unserem Landkreis. Die geförderten Projekte spiegeln das vielfältige Engagement in unserer Region wider und haben eines gemeinsam: Sie machen das Leben in unserem Landkreis wertvoller, abwechslungsreicher und unterstützen nachhaltig die Menschen in unserem Kreis. Danach nahm ich an der Sitzung der SPD-Kreistagsfraktion teil.

 

Am Dienstag tauschte ich mich mit Verantwortlichen der Alex-Deutsch-Schule aus. Dieser Schule bin ich auch als Vorsitzender der Alex-Deutsch-Stiftung sehr verbunden. Im Anschluss war mein Vorgänger Dr. Rudolf Hinsberger in seiner Funktion als Kreisvorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes bei mir zu Gast. Dieser Kreisverband wird in diesem Jahr stolze 150 Jahre alt und natürlich werde ich diese Veranstaltung gerne mit unterstützen. Am Nachmittag fand eine Besprechung mit dem neuen Leiter unserer Unteren Bauaufsichtsbehörde Bruno Zawar, dem zuständigen Dezernenten Dominik Hunsicker sowie einem weiteren Mitarbeiter zu verschiedenen aktuellen Themenstellungen rund um die UBA statt. Nach diesem Austausch stand eine Begegnung mit der Kreisverkehrswacht an. Hier besuchten mich der 1. Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Neunkirchen Michael Görlinger und Hans-Jürgen Maurer – der schon seit vielen Jahren für die Geschäftsführung der KVW aktiv ist. In unserem Gespräch ging es um die vielfältigen Aufgaben der Kreisverkehrswacht, die auch von Städten und Gemeinden wie auch vom Landkreis finanziell unterstützt wird. Die Kreisverkehrswacht leistet wichtige Arbeit: sei es bei den jungen Menschen im Rahmen der Verkehrserziehung, aber auch beim Thema älter werdende Gesellschaft ist die Kreisverkehrswacht kompetente Ansprechpartnerin. Ferner organisiert sie öffentliche Veranstaltungen wie zum Beispiel den „Neunkircher Fahrrad-Frühling“ – der wieder in Kürze stattfinden wird. Ich sagte zu, die Kreisverkehrswacht zu unterstützen. Als äußeres Zeichen der Wertschätzung, werde ich künftig dauerhaft als Schirmherr unserer KVW fungieren – und ich muss gestehen, diese Anfrage machte mich schon ein wenig stolz.

 

Der Mittwochmorgen stand im Zeichen der Prävention. Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Neunkirchen und Ottweiler haben wir gemeinsam mit dem Personalrat, dem Personalamt,  dem Hauptamt sowie BEST e. V. – eine Tochter der Arbeitskammer des Saarlandes – ein Veranstaltungskonzept gewählt, das zum Ziel hat, die Belastungen am jeweiligen Arbeitsplatz zu beleuchten. Im Rahmen des Arbeitsschutzes finden bereits regelmäßig Arbeitsplatzbegehungen statt und es werden betriebsärztliche Leistungen angeboten. Darüber hinaus sind Gefährdungsbeurteilungen durchzuführen. Dabei sind die Gefährdungsbeurteilungen bezüglich physischer Gefahren am Arbeitsplatz bereits seit längerem fester Bestandteil unseres betrieblichen Arbeitsschutzes. Mit Inkrafttreten der neuen Vorschrift der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sind auch Gefährdungsbeurteilungen hinsichtlich psychischer Belastungen am Arbeitsplatz vorgeschrieben. Diese können auf sehr unterschiedliche Weise stattfinden. Als ersten Schritt haben wir uns entschlossen eine anonyme Befragung durchzuführen, die darüber Auskunft geben wird, wie die Belastungssituation an den jeweiligen Arbeitsplätzen aussieht; danach werden wir gemeinsam entsprechende Schritte veranlassen. Im Anschluss war ich bei unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft zu Gast. Hier fand eine Veranstaltung in Kooperation mit saaris statt. Thema war die Entwicklung der Digitalisierung und die Auswirkungen für die Betriebe. Hier nahm ich die Gelegenheit zum Anlass, auch aus Sicht einer Verwaltung über das Thema Digitalisierung zu reden. Dr. Andreas Blaeser-Benfer, der ein vielbeachtetes Buch zur Digitalisierung geschrieben hat, zeigte die betrieblichen Handlungsfelder der Unternehmensentwicklungen in diesem Bereich auf. Interessant war für mich die Definition der Digitalisierung: Er versteht hierunter die Verbreitung der legalen Anwendung innovativer Technologien in den privaten Haushalten, in den Betrieben und Unternehmen, der Wirtschaft und Bildungseinrichtungen und der öffentlichen Verwaltung – also in unserer Gesellschaft. Am Mittwochnachmittag leitete ich die öffentliche Sitzung des Kreisjugendhilfeausschusses. Hier wurden einige Zuschüsse beschlossen. So fördern wir weiterhin das Projekt Wiesel des Caritasverbandes, das sich an Kinder aus suchtbelasteten Familien richtet; auch das Straffälligen-Projekt Tat & Rat des Diakonischen Werkes wird weiterhin bezuschusst. Der Arbeiter-Samariter-Bund unterstützt die Gemeinschaftsschule Neunkirchen-Stadtmitte mit dem Schülerhilfeprojekt Ship – auch dieses bewährte Projekt wird weiterhin durch den Landkreis unterstützt. Die kommunale Jugendarbeit in den Jugendbüros der Stadt Ottweiler und der Gemeinde Eppelborn wurde von den jeweiligen Jugendpflegern vorgestellt. Hier ist bemerkenswert, in wie vielen Fällen sich auch unsere Jugendbüros einbringen. Die Angebote werden kreisweit sehr gut angenommen und konnten in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut werden. Wir alle wissen, dass diese Sozialarbeit auch immer Präventionsarbeit ist. Sie bereichert unsere Gesellschaft!

 

Gestern Morgen tauschte ich mich mit der Geschäftsführung unseres Jobcenters aus. Im Anschluss ging es um die touristische Entwicklung im Landkreis Neunkirchen. Hier treffe ich mich regelmäßig mit dem Werkleiter unserer Tourismus- und Kulturzentrale Christian Rau, um aktuelle Handlungsfelder zu besprechen. Der Tourismus entwickelt sich im Landkreis Neunkirchen sehr gut. Ein gut ausgebautes Wanderwegenetz wird künftig durch einen Premiumwanderweg ergänzt werden; im Bereich der privaten Ferienunterkünfte haben wir uns in den letzten Jahren ebenfalls gut weiterentwickelt. Darüber hinaus kommen die „Klassiker“ wie Frühling und Herbst auf Finkenrech sowie natürlich unsere SR 3-Sommeralm  hervorragend an. Aber auch in den Städten und Gemeinden läuft im touristischen Bereich sehr viel. Auch in diesem Jahr sind natürlich wieder zwei Landratswanderungen geplant. Gestern Nachmittag tagte der Kreisausschuss. Hier wurden u. a. auch Tagesordnungspunkte – die nächste Woche erneut auf der Tagesordnung der Kreistagssitzung stehen – vorberaten.

 

Am heutigen Morgen zeichnete ich einen langjährigen Mitarbeiter unserer Kreisverwaltung für seine 25-jährige Zugehörigkeit aus. Im Anschluss ging es zu unserer Gemeinschaftsschule Ottweiler, wo ein neuer naturwissenschaftlicher Schulsaal offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde. Uns ist es als Schulträger wichtig, an allen Schulen kontinuierlich Maßnahmen zur Unterrichtsverbesserung durchzuführen. Mit dieser Einweihung wurde ein langgehegter Wunsch der Schule erfüllt und auch der Digitalisierung Rechnung getragen. Rund 100 000 Euro wurde investiert, es waren regionale Betriebe beteiligt. Danach ging es für mich zum Europatag 2018 an die Edith-Stein-Schule nach Neunkirchen. Hier würdigte ich in meinem Grußwort das große Engagement der Schule im Bereich der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern. Gerade hinsichtlich des steigenden Bedarfs an Kindertagesplätzen ist es wichtig, dass genügend Fachkräfte für diesen Bereich ausgebildet werden. Hier leistet die Edith-Stein-Schule schon seit vielen Jahren hervorragende Arbeit.

 

Am Sonntag bin ich dann in Eppelborn zu Gast. Hier findet die Hauptversammlung des Landesverbandes saarländischer Imker statt. In meinem Grußwort werde ich auf das Engagement des Verbandes eingehen und ihre wichtige Arbeit loben – auch deshalb, weil ich als Hobbyimker weiß, wie wichtig alle Maßnahmen zum Erhalt und zur Pflege der Bienen sind. Auch aus diesem Grund engagiert sich der Landkreis Neunkirchen schon seit etlichen Jahren für die Förderung der Jungimker/-innen, in dem wir einen Großteil der Erstausstattung finanziell unterstützen.

 

Liebe Leserinnen und Leser, auch dieser 100. Blog war prall gefüllt mit Informationen. Er dokumentiert auch die Lebendigkeit unserer Willkommensregion Neunkirchen.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!

Ihr
Sören Meng