Deutsche Schachschule im Landkreis Neunkirchen
Liebe Blog- Leserinnen und Blog-Leser,
erneut neigt sich eine Woche dem Ende zu. Während es in der letzten noch hochsommerlich warm war, hielten nun herbstliche Temperaturen Einzug. Meine Arbeitswoche war geprägt durch viele Begegnungen, aber auch durch Aktivitäten rund um unsere Neunkircher Verkehrs GmbH, über die ich bereits berichtet habe.
Der Montagmorgen begann mit dem verwaltungsinternen Jour-Fixe. Daran schloss sich ein weiterer Jour-Fixe mit unserer Tourismus- und Kulturzentrale an. Danach standen einige Rücksprachen auf dem Programm. Am Nachmittag hatte ich einen Termin mit dem Interims-Geschäftsführer der NVG, Olaf Niesen, in Neunkirchen.
Am Dienstag feierte ein Mitarbeiter sein 25-jähriges Dienstjubiläum, zu dem ich herzlich gratulierte. Im Anschluss fand die Einbürgerung im Historischen Sitzungssaal des Landratsamtes statt. Dort durfte ich wieder zahlreichen Menschen ihre Einbürgerungsurkunde überreichen. Diese Termine sind mir besonders lieb, denn sie geben mir die Gelegenheit, mit unseren Neubürgerinnen und Neubürgern ins Gespräch zu kommen und über ihre Erfahrungen zu sprechen.
Bis es zur Einbürgerung kommt, haben viele einen langen Weg hinter sich. Zuerst muss die deutsche Sprache erlernt werden, zudem sind zahlreiche weitere Voraussetzungen zu erfüllen – wie ein gesicherter Lebensunterhalt, Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftsordnung sowie ein klarer Nachweis der Integration.
Am Nachmittag ging es nach Furpach, wo ich einen neuen Partner der Regionalmarke begrüßen durfte: das Traditionsgasthaus „Zum Landsknecht“. Dieses steht nun in direktem Austausch mit anderen Regionalmarktbetrieben. Neben einem Verkaufsstand mit regionalen Produkten bezieht das Ehepaar Tünay beispielsweise Fleisch vom Habichtshof in Merchweiler sowie von weiteren Betrieben. Hier geht es den Gastronomen um eine nachhaltige, regionale Küche. Der „Landsknecht“ ist seit Jahrzehnten ein Ort der Begegnung – und nun verstärkt auch ein Aushängeschild für Regionalität, kurze Wege und einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln. Familie Tünay führt damit eine lange Tradition fort und bereichert unsere kulinarische Landschaft um neue Ideen.
Am Abend war ich im „Gondwana – Das Praehistorium“ zu Gast. Auf Einladung von Investor und Betreiber Herrn Kuhl tauschten wir uns dort mit weiteren Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft über die Zukunft des Erlebnisortes Redens aus.
Der Mittwochmorgen begann mit der Vorstellung des neuen Programms der Kreisvolkshochschule. Lebenslanges Lernen ist von elementarer Bedeutung, und unter der Leitung von Sarah Falkenrich leistet die KVHS hier wertvolle Arbeit. Angeschlossen ist auch das Bildungsbüro, das die Bildungslandschaft im Landkreis nachhaltig stärkt.
Anschließend ging es nach Neunkirchen zu zwei Betriebsversammlungen der NVG. Am Nachmittag folgte der regelmäßige Jour-Fixe mit Bürgermeister Cedric Jochum und Standortmanager Eric Schneider zum Erlebnisort Reden. Den Abend beschloss die Vorstandssitzung der Psychiatrie-Stiftung, der ich seit einigen Jahren angehöre.
Am Donnerstagmorgen besuchte, in Vertretung der Bildungsministerin, die Staatssekretärin Jessica Heide die Ziehwald-Förderschule. Ich schloss mich dem Termin an. Danach ging es für mich auf das Haldenplateau in Reden, wo unser diesjähriger Betriebsausflug stattfand. Es freute mich sehr, dass so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilnahmen, um gemeinsam einen schönen Tag zu verbringen und die Vernetzung zu stärken. Unsere Kreisverwaltung hat über 700 Beschäftigte – da ist ein solcher Tag eine wertvolle Gelegenheit, einander besser kennenzulernen.
Den Abschluss des Arbeitstages bildete die Verleihung des Titels „Deutsche Schachschule“ an das Gymnasium Ottweiler. Diese Auszeichnung erhielt die Schule bereits zum wiederholten Mal, da sie auf eine über 50-jährige Schachtradition zurückblickt, die bis heute von der Schulgemeinschaft unter Leitung von Marc Hubertus fortgeführt wird. Gemeinsam mit Staatssekretärin Jessica Heide und Bürgermeister Holger Schäfer durfte ich dieses Engagement würdigen.
Herbert Bastian, seit 2005 internationaler Meister des Weltschachverbands, ging in seinem Grußwort auf die Geschichte des Schachspiels und das beeindruckende Engagement des Gymnasiums ein. Ein besonderes Highlight war für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, eine Partie gegen ihn zu spielen. In Kürze wird zudem ein neues Outdoor-Schachspiel auf dem Schulgelände eingeweiht, das unser Umweltamt realisiert hat. Herzlichen Glückwunsch an das Gymnasium Ottweiler zu dieser hochverdienten Auszeichnung!
Am heutigen Freitag tauschte ich mich mit dem Schulleiter der Gemeinschaftsschule Stadtmitte und weiteren Vertretern zu verschiedenen Themen aus. Danach standen zahlreiche Rücksprachen und am Nachmittag Schreibtischarbeit auf dem Programm.
Am Sonntag habe ich schließlich die schöne Aufgabe, dem Gymnasium am Krebsberg zu seinem 150. Jubiläum zu gratulieren.
Lieber Blogleserinnen und Blogleser,
ich wünsche Ihnen allen ein schönes und erholsames Wochenende.
Ihr
Landrat Sören Meng