Schwimmkurs für Schülerinnen des TGSBBZ Neunkirchen ein voller Erfolg

Schwimmen kann lebensrettend sein und gilt als Grundkompetenz. Dennoch haben in den letzten Jahren, unter anderem auch coronabedingt, weniger Kinder und Jugendliche schwimmen gelernt. Viele Nichtschwimmer kommen zudem aus Haushalten mit geringem Nettoeinkommen, wie das DRLG seit Jahren aufführt. Doch auch traditionelle, religiöse und kulturelle Normen machen es insbesondere jungen Mädchen schwer, einen Schwimmkurs zu besuchen. 

Die kommunale Frauenbeauftragte des Landkreis Neunkirchen, Heike Neurohr-Kleer, kam dem Wunsch eines gezielten Sportangebotes nach und organisierte einen Schwimmkurs für genau diese Zielgruppe. Hierbei wurde sie von der "Das Saarland lebt gesund"-Landkreisleitung im Landkreis Neunkirchen und der Koordinierungsstelle des Netzwerkes "Das Saarland lebt gesund" unterstützt.

 Die Teilnehmerinnen, von denen der Großteil gar keine Schwimmerfahrung hatte, kommen aus der Ausbildungsvorbereitung des TGSBBZ Neunkirchen und werden dort von Eveline Bautscha, Schulsozialarbeiterin des JugendBeratungsZentrum Kompass mit dem Schwerpunkt Migration betreut. Sie nahmen mit großem Erfolg an den drei Kursterminen teil, weshalb weitere Kurse in Planung sind. 

„Mir ist wichtig, dass die jungen Frauen lernen, sich über Wasser zu halten und ein positives Gefühl für Bewegung und ihren Körper zu entwickeln“, so Neurohr-Kleer. Bautscha ergänzt: „Die eigenständige Fahrt zu den Schwimmbädern und der Mut, ins Wasser zu gehen, stellt für die Frauen einen großen Erfahrungsschatz und einen wichtigen Schritt zur Selbstbestimmung dar.“