Landrat Sören Meng im Austausch mit der pro familia Neunkirchen

Das vierköpfige Team der Beratungsstelle pro familia Neunkirchen ist mit seinem breit gefächerten Beratungs- und Bildungsangebot seit 1978 eine wichtige Institution im Landkreis Neunkirchen. Diplom-Sozialpädagogin Karin Biewer hat im April 2020 die Leitung des Beratungszentrums übernommen.

Bereits vor Corona führten die Fachkräfte jährlich mehr als 700 Beratungen durch. Im letzten Jahr ist diese Zahl auf über 800 gestiegen, die Fälle werden zunehmend komplexer. Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung erfolgten je nach Pandemielage in Präsenz oder digital.

Schwerpunkt in der Beratung liegt bei der Schwangerenkonflikt- und Schwangerensozialberatung, aber auch Ratsuchende zu den Themen wie Familienplanung oder Partnerschaft sowie zu den Sozialleistungen können sich vertrauensvoll an das Team rund um Karin Biewer wenden. Die Angebote der pro familia Neunkirchen werden auch von Menschen der benachbarten Landkreise angenommen. 

Karin Biewer, die bereits über 30 Jahre Erfahrung in der Jugendhilfe hat, lobte den engen Austausch im Landkreis Neunkirchen: „Wir arbeiten Hand in Hand mit anderen Institutionen und dem Jobcenter, ein Konkurrenzdenken zum Wohle der Ratsuchenden gibt es nicht. Trotz der ländlich geprägten Region gibt es auch genug Spezialisierungen, sodass jede notleidende Person individuelle Hilfe erhalten kann.“ 

Ein weiterer Schwerpunkt ist die sexualpädagogische Bildung in Schulen, vorwiegend in Grundschulen. Dadurch erreicht Johanna Omlor jährlich mehr als 1.000 Kinder und Jugendliche. Durch die öffentliche Diskussion haben sich dabei auch Anfragen zur Aufklärung über Diversität und queere Menschen vermehrt, was die Diplom-Sozialpädagogin positiv bewertet. Bereits im Kindesalter können dadurch diese Themen enttabuisiert werden. 

Landrat Sören Meng bedankte sich für das aufgeschlossene Engagement bei diesen sensiblen Themen: „Die Beratungsstelle der pro familia ist neben weiteren Anlaufstellen im Landkreis für viele Menschen, die sich in einer schwierigen Situation befinden, eine wichtige Einrichtung und damit unverzichtbar für unsere Gesellschaft. Der Landkreis Neunkirchen unterstützt sie daher gern. Hier werden Menschen, die dringend Hilfe brauchen, nach dem obersten Gebot der Neutralität und Fürsorge beraten. Vielen Dank dafür.“