Fastnachtsempfang und Kreistagssitzung

Der erste Monat des Jahres ist bereits Geschichte und bescherte uns einiges an Naturgewalten. Wir sind alle wieder mitten im Alltag angekommen. Zurzeit finden besonders viele Veranstaltungen mit Fastnachtscharakter statt, da die närrische Session dieses Jahr sehr kurz und damit sehr intensiv ist. Doch dazu später mehr.

Der Montag begann mit Schreibtischarbeit und der Abstimmung von Terminen. Danach traf ich die neuen Pächter der Gastromie Finkenrech, Jassa und Marlon Roth, um im Beisein von Werkleiter Christian Rau den Pachtvertrag zu unterzeichnen. Ich zitiere aus der Pressemeldung:

"Die Neueröffnung des Hotels und Restaurants auf Finkenrech durch Jassa und Marlon Roth soll im April erfolgen. Nun steht auch ganz offiziell nichts mehr im Wege: Der Pachtvertrag ist unterschrieben.

Mit allen Sinnen erleben – das haben sich Jassa und Marlon Roth auf die Fahne geschrieben. Und das wird schon bald wieder im Freizeitzentrum Finkenrech möglich sein. Natur und Genuss gehen Hand in Hand, um eine Wohlfühloase im Grünen zu schaffen, so das Versprechen des motivierten Ehepaares mit Gastronomie- und Marketingerfahrung.

„Bei der ersten Besichtigung war klar, dass wir auf Finkenrech die Chance haben, mit dem ‚Botanico’ unseren gemeinsamen Lebenstraum zu erfüllen“, so die beiden. Jassa Roth hat Gastronomie und Service quasi im Blut, sie ist im Familienbetrieb Feinkost Jacob groß geworden und hat Hotelfachfrau an einer Elite-Hochschule gelernt. Berufserfahrung hat sie in der Seezeitlodge am Bostalsee gesammelt. Ihr Ehemann Marlon, studierter Betriebswirt, war selbst jahrelang selbstständig und weiß, worauf es ankommt, um ein solches Projekt zum Erfolg zu führen. Und was den beiden für die Zukunft vorschwebt, macht schon jetzt definitiv Lust auf mehr: Mit hochwertigen und regionalen Produkten, die zum Teil direkt in den Gärten auf Finkenrech angebaut werden, soll den Besucherinnen und Besuchern erstklassiger Geschmack geboten werden. Gerichte werden saisonal aufgetischt, Fokus liegt zudem auf Nachhaltigkeit. Mit Liebe zum Detail eingerichtet, werden sich auch die Hotelgäste in modernem Ambiente wohlfühlen, das auch besonderen Events den passenden Rahmen verleiht. Die Unterzeichnung des Pachtvertrages ist nach einem Jahr Leerstand ein Meilenstein, den Anne Endler durch ihren Kioskbetrieb sehr gut abgefangen hatte, wie Landrat Sören Meng betont. Ab April lohnt sich der Besuch auf Finkenrech dann nicht nur wegen der schönen Natur, sondern lockt auch durch die vielfältigen kulinarischen Angebote. Die Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen unterstützt die beiden bei ihrem Vorhaben. „Jassa und Marlon Roth bringen mit ihrem Team wieder frischen Wind in unsere grüne Oase Finkenrech und machen den Ort mit der hochwertigen, regionalen Gastronomie sicherlich attraktiver. Ich freue mich auf die Eröffnung“, sagt Landrat Sören Meng bei der Vertragsunterzeichnung.

Das „Botanico“ wird demnächst auch den Raum für besondere Feierlichkeiten bieten, Hochzeitsmessen wurden schon besucht. Außerdem sind die beiden Pächter auf der Suche nach weiteren zuverlässigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Weitere Infos unter E-Mail info@botanico-finkenrech.de oder Telefon (01 57) 83 51 69 48."

 

Danach nahm ich an einer Informationsveranstaltung der VSE teil. Zum Abschluss meines Arbeitstages tagte der Sparkassenzweckverband Neunkirchen, bei dem es unter anderem um den Jahresabschluss 2022 ging.

Am Dienstagmorgen eröffnete ich eine sehr interessante Veranstaltung, bei dieser ging es unter anderem um die medizinische Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger. Psychische Gesundheit hat nicht zuletzt wegen der Folgen der Corona-Pandemie einen höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft erhalten. Im Auftrag der Saarländischen Landesregierung wurde von der Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich (FOGS) eine wissenschaftliche Untersuchung von psychiatrischer Versorgung von Erwachsenen mit psychischer Störung und seelischen Behinderungen im Saarland durchgeführt. Die Ergebnisse werden in den Landkreisen vorgestellt und mit dem Fachpublikum diskutiert, daher fand die Veranstaltung bei uns statt. Grundsätzlich bieten die Einrichtungen, die Dienste, die Arbeit der professionell Beteiligten sowie die Trägervielfalt gute Voraussetzungen. Ziel des Forums war die Entwicklung von Ideen zur Weiterentwicklung dieser Strukturen anhand der bestehenden und zukünftigen Bedarfe. Um die Versorgungsstruktur im Landkreis zu festigen, wurde außerdem der Sozialpsychiatrische Dienst im Landkreis Neunkirchen etabliert, der Betroffene und Angehörige niederschwellig berät und wichtige Koordinierungsmaßnahmen begleitet. So können wir zeitnah Menschen, die Hilfe brauchen, unterstützen.

Danach gratulierte ich dem langjährigen Kreisbrandinspekteur Werner Thom zu seinem 70. Geburtstag. Werner Thom war von 2006 bis 2019 Kreisbrandinspekteur des Landkreises Neunkirchen. Er beriet und unterstützte den Landrat bei der Aufsicht der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Neunkirchen sowie bei der Durchführung der Aufgaben nach saarländischem Gesetz in Bezug auf Brand- und Katastrophenschutz sowie technische Hilfe.

Alles Gute lieber Werner, vor allen Dingen Gesundheit und danke für Deinen jahrzehntelangen Einsatz in und für die Feuerwehren des Landkreises Neunkirchen!

Im Anschluss besuchte ich einen neuen Partner unserer Regionalmarke, die Edelbrennerei Rose. Petra wird mit ihren tollen Produkten das Portfolio unserer Marke künftig bereichern. Auch ist etwas Landkreisspezifisches geplant, mehr verrate ich noch nicht.

Am Nachmittag tagte mit einer umfangreichen Tagesordnung der ÖPNV Ausschuss. Hier berichteten unter anderem Vertreter des Ministeriums über aktuelle Projekte des ÖPNV, beispielsweise über die Entwicklung des Deutschland-Tickets. Auch der Geschäftsführer der NVG GmbH Pascal Koch berichtete über Herausforderungen rund um die NVG.

Am Abend besuchte ich die Gedenkfeier für den ehemaligen Ortsvorsteher aus Wellesweiler Dieter Steinmeier, der am zweiten Weihnachtstag letzten Jahres plötzlich und unerwartet verstarb. Dieter Steinmeier war sehr beliebt und leistete unermüdlich engagierte Arbeit für seinen Heimatort. Noch in seinen letzten Lebenstagen vollendete er mit zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ein tolles Dorfprojekt. Mir war es ein persönliches Anliegen, in einer Rede an ihn zu erinnern, da ich Dieter viele Jahre kannte.

Am Mittwochmorgen beförderte ich einen Mitarbeiter. Im Anschluss verabschiedete ich die stellvertretende Leiterin unseres Jobcenters Gudrun Nordsiek in ihren wohlverdienten Ruhestand. Über viele Jahre engagierte sie sich im sozialen Bereich, zuerst bei der Kreisstadt Neunkirchen, dann im Landkreis beim Jobcenter. Ich wünsche ihr für ihre neue Lebensphase viel Gesundheit und den Mut, Neues zu beginnen.

Vom Jobcenter aus ging es zur Ursapharm-Arena, wo die Jahresauftaktveranstaltung der Sparkasse Neunkirchen stattfand. Diese Veranstaltung besuche ich seit Jahren, da es mir wichtig ist, als Verwaltungsratsvorsitzender die Arbeit unserer Sparkasse vor Ort zu würdigen. Ohne das Engagement der Sparkasse für die Vereine und Organisationen in unserer Region wäre vieles nicht möglich. Sie unterstützt die Wirtschaft und ist auch für ihre Kundinnen und Kunden eine verlässliche Stütze. Dies geht nur mit einer engagierten Vorstandsmannschaft und einem tollen Team an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Deshalb stellvertretend dem Vorstandsvorsitzenden Jörg Welter und seinem Stellvertreter Patrick Rammo vielen Dank für das Engagement!

Am späten Nachmittag fand der mittlerweile traditionelle Empfang für die Karnevalsvereine im Landkreis Neunkirchen statt. Es freut mich sehr, dass wieder viele Närrinnen und Narren meiner Einladung folgten. Auch die Bürgermeister Holger Schäfer und Dr. Andreas Feld unterstützten den Empfang durch ihr Kommen. Ich freute mich sehr über den wiederholten Besuch des Präsidenten des Bundes Deutscher Karneval Klaus-Ludwig Fess. In seiner Ansprache würdigte er das Kulturgut Fastnacht und dankte auch dem Landkreis Neunkirchen für diesen Empfang. Mir verlieh er, zu meiner großen Überraschung, den Ehrenorden des BDK. Als „alter Faasenachter“ freute ich mich darüber ganz besonders. Ich nahm ihn stellvertretend für alle Karnevalsvereine im Landkreis entgegen.

35 Vereine gibt es im Landkreis Neunkirchen. Sie stehen für Tradition, Heimat, Brauchtumspflege und vor allen Dingen für eine tolle Jugendarbeit. Das ist ein starkes Stück Kulturgut. Und noch etwas ist mir wichtig an dieser Stelle festzustellen: Faasenacht grenzt niemanden aus, jeder ist willkommen. Solidarität wird großgeschrieben, Integration und Weltoffenheit werden hier gelebt. Danke liebe Närrinnen und Narren, ihr seid ein Segen und ein Vorbild für unsere Gesellschaft! Als kleine närrische Überraschung hielt ich eine klassische Fastnachtsreimrede, die über 40 Jahre alt ist und die eine gute Resonanz fand.

Gestern Morgen fanden verschiedene verwaltungsinterne Termine und Rücksprachen statt. Auch tauschte ich mich mit dem Geschäftsführer unserer WVO zu verschiedenen Themen aus. Danach besuchte ich die Anton Hansen Gemeinschaftsschule Ottweiler, der das Siegel „Schule gegen Rassismus - Schule mit Courage“ verliehen wurde.

Es war eine schöne Veranstaltung, die von den Schülerinnen und Schülern, der Schulband und der Tanz-AG umrahmt wurde. Die Staatssekretärin Jessica Heide, der Ottweiler Bürgermeister Holger Schäfer, Reinhold Strobel vom Adolf-Bender-Zentrum und ich würdigten das Engagement der Schule. Es war noch nie so wichtig wie heute, sich für Mitmenschlichkeit und Haltung zu engagieren. Alleine die Tatsache, dass sich diese Schule, wie schon andere Schulen im Landkreis, mit diesen Themen beschäftigen, hat höchste Anerkennung verdient. Diskriminierung und Rassismus beginnt im Kleinen, die Schule ist ein guter Ort, um hier die richtigen Zeichen zu setzen: Für mehr Menschlichkeit, Klarheit und Solidarität!

Am Mittag fand der Jour-Fixe für den Erlebnisort Reden mit dem Standortmanager und dem Schiffweiler Bürgermeister statt. Im Anschluss ging es für mich nach Neunkirchen, wo eine symbolische Baumpflanzung durch die Firma vleex durchgeführt wurde. 500 Bäume möchte die Firma, ein Nahverkehrsunternehmen mit Zügen, pflanzen, um ein nachhaltiges Zeichen zu setzen. Vielen Dank dem Geschäftsführer Frank Höhler und seinem Team. Auch die Bürgermeisterin der Kreisstadt Neunkirchen Lisa Hensler nahm an diesem Termin teil.

Der Abschluss meines Arbeitstages war die Sitzung des Kreistages. Im öffentlichen Teil wurde im Bereich des ÖPNV die Einrichtung eines Gemeindeverkehrs beschlossen, die Kosten hierfür trägt die Gemeinde, der Landkreis ist hier als zuständiger Aufgabenträger gefragt. Darüber hinaus wurden die Mitglieder des kommunalen Pflegeausschusses berufen. Eine Anfrage der SPD Kreistagsfraktion beschäftigte sich mit der Entwicklung der Jugendhilfe, da der Kreistag vor einigen Jahren auf Empfehlung des ISM Mainz eine Neuorientierung beschlossen hatte.

Unter Punkt Verschiedenes ging ich kurz auf die Krankenhausdiskussion ein, die diese Woche in der SZ für zahlreiche Diskussionen sorgte. Ich zitiere aus der Pressemeldung:

„Innenstadtkrankenhaus ist und bleibt notwendig - Landrat und Oberbürgermeister beziehen Stellung zu den Aussagen der Marienhaus GmbH

Mit Unverständnis reagieren der Landrat des Landkreises Neunkirchen Sören Meng und der Neunkircher Oberbürgermeister Jörg Aumann auf die Veröffentlichung in der Saarbrücker Zeitung und die Aussage des Verantwortlichen der Marienhausklinik Neunkirchen, dass die Marienhausklinik in der Lage wäre, die medizinische Versorgung in Neunkirchen und Umland auch ohne die Kapazitäten des Innenstadtkrankenhauses der Diakonie zu gewährleisten.

„Der Oberbürgermeister und ich waren schon mit der vorherigen Landesregierung in engem Austausch, was die Zukunft des Klinikums Neunkirchen betrifft. Diese Gespräche wurden mit dem Minister Dr. Jung fortgesetzt. Unser Wunsch ist eine tragfähige Lösung für die Zukunft. Leider war es gerade die Marienhaus GmbH, die die Dependance in Ottweiler, unser ehemaliges Kreiskrankenhaus, schloss und damit das wohnortnahe Angebot reduzierte. Daher ist der Erhalt des Klinikums absolut notwendig“, so Meng.

Oberbürgermeister Jörg Aumann ergänzt: „Es hat mich ein wenig irritiert, dass Marienhaus uns bisher – auch bei gemeinsamen Terminen – noch nichts von den Plänen mitgeteilt hat. Es ist besser, miteinander zu sprechen, statt übereinander. Deswegen nehme ich Kontakt zum Marienhaus-Geschäftsführer auf. Dass Marienhaus sich in Neunkirchen vergrößern möchte, freut mich. Man wird zusammen mit dem Gesundheitsministerium schauen müssen, an welchem Standort was möglich ist. Am Standort Kohlhof stößt man teilweise heute schon an Kapazitätsgrenzen, vor allem beim Parkbedarf. Gleichzeitig sehe ich den Bedarf einer Basisversorgung in unserer zentralen Innenstadt. Das war immer unsere Position und bleibt es auch.“

Sowohl der Oberbürgermeister und der Landrat betonen, dass sie in der Thematik weiterhin im Gespräch mit Minister Dr. Magnus Jung sind.“

Heute Morgen war wieder Schreibtischarbeit angesagt.

Morgen früh bin ich bei der Kreis-Jägermeister-Tagung 2024 zu Gast.

Am Sonntag besuche ich den Neujahrsempfang der Sportvereinigung Hangard.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,
ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!

Ihr Landrat Sören Meng