Die Ferien rücken näher

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

in diesen Tagen finden noch zahlreiche Termine statt, auch deshalb, weil in Kürze die Schulferien beginnen und viele Menschen in dieser Zeit Urlaub machen. Deshalb gibt es im Moment auch einige Gremiensitzungen, die in den letzten Tagen stattfanden und auch noch in der nächsten Woche stattfinden werden.

Am Montagmorgen fanden zunächst verwaltungsinterne Rücksprachen statt. Danach ging es zu Vorstellungsgesprächen bei der WVO, wo ich als Mitglied der kleinen Personal-Kommission tätig bin.

Danach fanden weitere interne Gespräche statt. Den Abschluss meines Arbeitstages stellte die Sitzung des Kreisvolkshochschulbeirates dar, der in dieser Zusammensetzung ein letztes Mal tagte. Unter anderem beschloss das Gremium das neue Semesterprogramm für das kommende Halbjahr. Das Team unserer Kreisvolkshochschule und unserer Volkshochschulen in den Gemeinden haben wieder tolle Arbeit geleistet und ein breit gefächertes Weiterbildungsangebot aufgestellt. So gibt es Kurse zur Allgemeinbildung, zur beruflichen Weiterbildung, Sprachkurse und vieles mehr. Darüber hinaus werden auch Grundlagen zu Gesundheits- und Fitness-Themen, kreative und künstlerische Angebote sowie Angebote zur digitalen Bildung vermittelt.

Am Dienstagmorgen gratulierte ich einer Mitarbeiterin zu ihrem 25-jährigen Dienstjubiläum. Im Anschluss fuhr ich nach Saarbrücken, wo der Aufsichtsrat der IKS tagte. Diese Tagung war nicht-öffentlich. Unter anderem, ganz allgemein formuliert, beschäftigt sich die IKS auch mit dem Erlebnisort Reden und dessen Weiterentwicklung.

Am Nachmittag fand eine Besprechung mit unserem Rechnungsprüfungsamt und Vertretern des Sozial- und Jugenddezernates statt. Hier ging es unter anderem um das interne Controlling.

Danach leitete ich die Sitzung des Prüfungsausschusses der Sparkasse Neunkirchen, dessen Vorsitzender ich bin. Den Abschluss meines Arbeitstages stellte der Besuch der ersten Fraktionssitzung der neugewählten SPD-Kreistagsfraktion dar. Einige langjährige Mitglieder sind ausgeschieden, sodass sich die Fraktion in weiten Teilen neu zusammensetzt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.

Am Mittwochmorgen sprach ich mit dem Stabstellenleiter des Katastrophenschutzes, Alexander Koch, über aktuelle Maßnahmen der Beschaffung. In den letzten Wochen konnten wir einige Investitionen im Bereich Katastrophenschutz tätigen. Unter anderem konnten ein Multifunktionsanhänger, Aggregate und weitere Materialien beschafft werden.

Im Anschluss besuchte ich die Verbandsversammlung des Rettungszweckverbandes. Hier ging es um aktuelle Themen rund um das Rettungswesen. Auch schilderte der Leiter der Rettungsleitstelle aus seiner Sicht die Geschehnisse des Pfingst-Hochwassers. Die Rettungsleitstelle, oft auch als Leitstelle oder Notrufzentrale bezeichnet, erfüllt eine Vielzahl wichtiger Funktionen im Rettungsdienstsystem. Die Leitstelle nimmt Notrufe über die Notrufnummern entgegen. Die Disponenten in der Leitstelle führen eine Ersteinschätzung der Situation durch. Sie stellen gezielte Fragen, um die Dringlichkeit des Notfalls einzuschätzen und die benötigte Hilfe zu ermitteln. Basierend auf der Ersteinschätzung alarmiert die Leitstelle die notwendigen Rettungsmittel, wie Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeuge oder auch Hubschrauber. Sie koordiniert die Einsätze und sorgt dafür, dass die am besten geeigneten und schnell verfügbaren Einsatzkräfte zum Einsatzort geschickt werden. Bei größeren Schadensereignissen oder Katastrophen koordiniert die Leitstelle die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Rettungsorganisationen und sorgt für eine effiziente und geordnete Bewältigung der Lage.

Am Nachmittag fand eine äußerst interessante Veranstaltung im Historischen Sitzungssaal statt, bei der das Innovationsmodell DIKOM im Landkreis Neunkirchen präsentiert wurde. Unser Gesundheitssystem muss sich den veränderten Bedürfnissen der demografischen Entwicklung anpassen, und dafür sind mehr Investitionen im Gesundheitssektor erforderlich. Besonders der Fachkräftemangel in diesem Bereich stellt eine große Herausforderung dar. Wir müssen daher offen für innovative Ansätze sein, um die Effizienz und Qualität der Gesundheitsversorgung zu verbessern.

Der gemeinsame Bundesausschuss des deutschen Gesundheitswesens hat Professor Dr. Klaus Faßbender, Professor für Neurologie an der Universität des Saarlandes, und sein Team beauftragt, ein Konzept zu entwickeln, wie Klinikeinweisungen minimiert werden können, ohne die Qualität der Gesundheitsversorgung zu beeinträchtigen. Die vorgestellte Idee ist einfach und genial zugleich: Ein Fahrzeug, ausgestattet mit modernster medizinischer Technik, könnte Senioreneinrichtungen anfahren um dort die Menschen diagnostisch zu betreuen.

Die Veranstaltung diente dazu, für dieses Projekt zu werben. Die Einrichtungen tragen keine Kosten, da das Projekt für drei Jahre angelegt und im Saarland mit rund 8 Millionen Euro gefördert wird. Die Projektkoordinatoren Monika Bachhuber und Martin Schuck stellten das interessante Projekt vor. Ich hoffe, dass sich einige Einrichtungen aus dem Landkreis Neunkirchen beteiligen werden.

Am Donnerstagvormittag war ich außerhalb unseres schönen Landkreises unterwegs. Ich habe das neu eröffnete „Haus des Kindes und der Jugend“ in Homburg besucht. Der Neubau am Universitätsklinikum Homburg bietet Familien die Möglichkeit, während der stationären Behandlung ihrer Kinder dort zu wohnen. Darüber hinaus bietet das multifunktionale Haus Raum für Forschung, Meditation und Elterngespräche.

Möglich wurde das rund 4,2 Millionen Euro teure Großprojekt, das die Elterninitiative gemeinsam mit der Kinderkrebsstiftung Saar-Pfalz auf den Weg gebracht hat, durch die Unterstützung zahlreicher Spender und Förderer. Dazu gehören das Sozialministerium des Saarlandes, die Deutsche Kinderkrebsstiftung und die Deutsche Krebshilfe/Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe, die Aktion Herzenssache, Saar-Toto und viele weitere regionale Gruppen, Initiativen, Vereine sowie zahlreiche Privatpersonen, die Spenden gesammelt haben. Gemeinsam mit meinem Kollegen Udo Recktenwald bin auch ich dort in den Gremien vertreten. Deshalb war es für mich Ehrensache, das neu eröffnete Haus zu besuchen. Dort traf ich auch den Neunkircher Unternehmer Michael Linnebacher, der mit seinem Team das Bauprojekt realisiert hat.

Ich danke allen, die dieses wichtige Projekt vorangetrieben, finanziert und damit ermöglicht haben. Es ist für die betroffenen Familien ein wahrer Segen in einer schwierigen Zeit!

Am Nachmittag standen verwaltungsinterne Termine und Beratungen auf dem Programm.

Heute Vormittag war ich zusammen mit dem Geschäftsführer unserer Beschäftigungsgesellschaft AQA Stefan Gerber bei einem Notar in Ottweiler. Hier mussten verschiedene Änderungen im Gesellschaftervertrag, die zuvor im Kreistag behandelt wurden, beurkundet werden. Danach tauschte ich mich mit dem Schulleiter der Ganztagsgemeinschaftsschule in Merchweiler aus.

Am Nachmittag war ich zu Gast beim Sommerfest des Adoptions- und Pflegekinderdienstes des Landkreises Neunkirchen. Ziel dieser traditionellen Veranstaltung ist es, mit den Kindern, Pflegeeltern und Adoptiveltern ins Gespräch zu kommen, um Erfahrungen auszutauschen und sich zu vernetzen. Wenn dieser Blog erscheint, spielt die deutsche Nationalmannschaft gegen Spanien. Natürlich drücke ich unseren Jungs die Daumen. Von diesem Spiel werde ich allerdings nicht viel mitbekommen, da zeitgleich die Abiturfeier des Krebsberggymnasiums stattfindet. Auch andere Schulen ehren an diesem Abend ihre Abiturienten. Als Schulträger darf ich in Neunkirchen einige Worte an die Schulgemeinschaft richten.

Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Wochenende bei hoffentlich besserem Wetter!

Ihr Landrat Sören Meng