Das Ehrenamt im Vordergrund

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

eine ereignisreiche Woche geht zu Ende. Heute, am Brückentag nach Christi Himmelfahrt, nehmen sich viele eine kleine Auszeit. Das Wetter spielt mit und so kann man sich einen Kurzurlaub gönnen. Ich war heute in Saarbrücken im Dienst, dort tagte heute Morgen der Landkreistag.

Doch nun von vorn:

Der Montagmorgen begann in Merchweiler, wo mit dem Großprojekt des ASB, einem Seniorendorf, begonnen wird. Hier entstehen über 50 seniorengerechte Wohnungen in ökologischer Holzbauweise. Der ASB brauchte einen langen Atem, um diesen ersten Schritt zu vollziehen. Jetzt sind alle Genehmigungen da und es kann losgehen. Ich danke ganz herzlich allen, die hier Verantwortung tragen: dem Vorsitzenden Guido Jost und dem Geschäftsführer Bernhard Roth.

Im Anschluss fanden verwaltungsinterne Termine statt. Mittags besuchte ich das neue Herzkatheterlabor, das im Marienhausklinikum Sankt Wendel-Ottweiler am Standort St. Wendel eröffnet wurde. Gemeinsam mit Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung, meinem Landratskollegen Udo Recktenwald und weiteren Vertretern der Kommunalpolitik wie Markus Schley, stellvertretend für Bürgermeister Holger Schäfer, wurden uns die Räumlichkeiten vorgestellt und welche neuen Möglichkeiten damit eröffnet werden, insbesondere in der Notfallversorgung und der anschließenden Betreuung.

Der Abend stand anschließend ganz im Zeichen des Ehrenamtes. Im März hatte die Stiftung für Bürger im Landkreis Neunkirchen alle Ehrenamtlichen, Vereine und Organisationen dazu aufgerufen, sich für die Mikro-Projekt-Förderung zu bewerben. Die Resonanz war überwältigend. Ursprünglich war geplant, zehn Projekte mit jeweils maximal 500 Euro zu fördern. Doch aufgrund der Vielzahl an überzeugenden Bewerbungen hatte sich der Stiftungsrat dazu entschieden, die Summe zu verdoppeln und knapp 10.000 Euro für die unterschiedlichsten gemeinnützigen Vorhaben bereitzustellen.

Von Notfallrucksäcken über Trostbären bis hin zur Renovierung von Jugendtreffs und Vereinsheimen – die Bandbreite der Projekte ist so vielfältig wie der Landkreis selbst. Gemeinsam lässt sich mehr bewegen und den Landkreis noch lebenswerter machen. Weitere Infos zur Bürgerstiftung auf  www.buergerstiftung-nk.de.

Unsere Bürgerstiftung kann Dank vieler Spenden solche Aktionen durchführen. Daher ist es wichtig, Spenden einzuwerben. Gelegenheit hierzu gibt es am Dienstag, 21. Mai 2024 beim Musikpicknick des Landkreises zugunsten der Bürgerstiftung. Ab 18:30 Uhr wird der bekannte Musiker Volker Hassler mit seiner zwölfseitigen Gitarre begeistern. Er tritt unentgeltlich zum Wohle der Stiftung auf. Um freiwillige Spenden wird dann gebeten.

Am Dienstagmorgen hatte ich die schöne Aufgabe, unsere neue Dezernentin für den Bereich Soziales Katharina Glaser offiziell zu begrüßen. Sie tritt die Nachfolge von Julia Schild an, die bis Ende April das Amt innehatte. Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit in dieser neuen Funktion.

Im Anschluss ging es nach Eppelborn, wo Bürgermeister Dr. Andreas Feld erstmals eine Seniorenmesse präsentierte. Die Resonanz war sehr gut und viele Besucherinnen und Besucher informierten sich vor Ort. Auch der Landkreis Neunkirchen war mit seiner Leitstelle „Älter werden“, der Kreisvolkshochschule und der Ehrenamtsbörse vertreten. Solche Veranstaltungen sind wichtig, damit sich ältere Menschen und ihre Familien informieren können. Vor Ort wurden zahlreiche entlastende Angebote für ältere Menschen und ihre Angehörigen vorgestellt. Herzlichen Dank der Gemeinde und allen Ausstellern für das Engagement.

Danach wurde bei der Firma Krämer IT der Ausbildungsatlas vorgestellt. Es ist bereits die vierte Auflage. Gemeinsam mit Firmen und einem Verlag hat die Wirtschaftsförderungsgesellschaft erneut eine wichtige Broschüre, die es auch online gibt, zur Berufsorientierung vorgestellt. Als Schulträger der weiterführenden Schulen haben wir diese Broschüren zur Verfügung gestellt. Hausherr der Veranstaltung Michael Krämer stellte uns seinen erfolgreichen Betrieb vor. Seit Gründung setzt der Unternehmer großen Wert auf Aus- und Fortbildung. Für sein Engagement wurde seine Firma im vergangenen Jahr mit dem ersten Wirtschaftspreis des Landkreises ausgezeichnet.

Am Nachmittag besuchte ich die Flüchtlingshilfe Schiffweiler. Hier wird seit einigen Jahren hervorragende ehrenamtliche Arbeit geleistet. Es geht darum, Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen in unser Land kommen, zu begleiten und zu unterstützen. Hierzu gehört auch die Unterstützung bei Behördengängen. Darüber hinaus ist es für die Menschen eine gute Gelegenheit, neue Netzwerke zu gründen. Bei diesem Termin waren in erster Linie ukrainische Menschen zu Gast. Herzlichen Dank für das großartige ehrenamtliche Engagement, das unsere Gesellschaft bereichert!

Am Mittwochmorgen wurde ich im Rahmen der Landratswahl am 9. Juni 2024 vom Saarländischen Rundfunk interviewt. Der Wahlkampf ist in seiner sogenannten heißen Phase, da es keine vier Wochen mehr zur Wahl sind. Ich hoffe, viele Bürgerinnen und Bürger machen von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Es war noch nie so wichtig, für Demokratie einzustehen.

Im Anschluss fand der regelmäßige Jour-Fixe mit dem Schul- und Baudezernat statt. Hier gibt es immer viel zu besprechen, da viele Baumaßnahmen im Landkreis parallel laufen. Auch ist natürlich die fortschreitende Digitalisierung Thema. Die zuständige Dezernentin Alexandra Wagner leitete diese Runde.

Am Nachmittag besuchte ich die Rettungsleitstelle in Saarbrücken. 1978 startete die Leitstelle mit einem Hubschrauber und einem Telefon. Mittlerweile arbeiten hier 60 Mitarbeiter im Schichtdienst, um schnellstmöglich zu reagieren, wenn Hilfe benötigt wird. Träger der Integrierten Leitstelle ist der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar (kurz: ZRF Saar), der dadurch u.a. für die Bereitstellung der funk- und fernmeldetechnischen Infrastruktur und Kommunikation zuständig ist. Mehr als 10.000 Feuerwehr- und 240.000 Rettungsdienst-Alarmierungen kommen hier pro Jahr an. Für den Landkreis Neunkirchen ist die Integrierte Leitstelle ein wichtiger Partner im Katastrophenschutz, vor allem, wenn es um die Warnung der Bevölkerung geht. Anfang Januar haben wir so mit Unterstützung der Leitstelle und des Warnsystems >MoWas< die Bürgerinnen und Bürger mit allen wichtigen Informationen zum Hochwasser an der Blies versorgen können, was größeren Schaden abwenden konnte. Gemeinsam mit Kreisbrandsinspekteur Michael Sieslack und Thomas Klos vom Katastrophenschutz haben wir auch einen Einblick in die Zentrale erhalten und konnten uns über künftige Herausforderungen der Leistelle informieren.

Am Abend war ich beim Fest des THW Illingen, mit dem wir im Rahmen des Katastrophenschutzes zusammenarbeiten, zu Gast. Dabei konnte ich mir die neuen Räumlichkeiten ansehen. Auch hier wird tolle ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der Gesellschaft geleistet. Auf das THW ist Verlass. Einen besonders herausfordernden Einsatz hatte das Team vor einigen Monaten beim Hochwasser in Wustweiler.

Von dort aus ging es zur Illipse, wo eine Besten-Ehrung des Ortsrates Illingen stattfand. Hier würdigt der Ortsvorsteher Wolfgang Scholl besonderes ehrenamtliches Engagement und schenkte allen Gästen einen kulturell ansprechenden Abend. In meinem Grußwort dankte ich allen, die solidarisch anderen Menschen zur Seite stehen.

An Christi Himmelfahrt oder auch Vatertag war im ganzen Landkreis viel los. Das Wetter spielte ideal mit.

Wie schon geschrieben, tagte heute Morgen der Landkreistag. Unter anderem ging es um Sozial-  und Jugendpolitik und weitere aktuelle Themen.

Heute Abend habe ich die Schirmherrschaft über eine besondere Ausstellung in Neunkirchen übernommen. Der Zusammenschluss von etwa 45 Fotographen aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz, die sich „Die Motivjäger“ nennen, zeigt tolle Fotoaufnahmen aus dem gesamten Landkreis. Da war es natürlich Ehrensache, dass ich mit dabei bin.

Morgen früh bin ich im Freizeitzentrum Finkenrech, wo ich als Landrat und Kreisvorsitzender des DRK eine Fackel entgegennehme. Das Ganze hat einen historischen Hintergrund:
Am 24. Juni 1859 wird der Schweizer Henry Dunant auf einer Geschäftsreise mit den Konsequenzen der Schlacht von Solferino konfrontiert, einer der blutigsten Schlachten der Weltgeschichte. Die Schlacht gilt als Geburtsstunde des Roten Kreuzes: In den Tagen nach der Schlacht wurde die etwa acht Kilometer entfernte Stadt Castiglione delle Stiviere durch die Aktivitäten von Rotkreuzbegründer Dunant zum Mittelpunkt der Hilfeleistungen für die Verwundeten. Um daran zu erinnern, veranstaltete das Italienische Rote Kreuz das erste Mal im Jahr 1992 einen Fackelzug von Solferino nach Castiglione delle Stiviere. (Quelle: DRK Landesverband Saar)

Den ganzen Tag wird diese Fackel im Landkreis sein und damit auf das große Engagement des DRK hinweisen.

Von dort aus geht es nach Neunkirchen, wo im Rahmen der Landrats- und Europawahl um 11:00 Uhr im Momentum an der Neunkircher Bliespromenade eine Informationsveranstaltung stattfinden wird. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich vor Ort über die Kandidatinnen und Kandidaten zu informieren.

Herzlichen Dank den Verantwortlichen für diese Initiative!

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende, gutes Wetter und einen gemütlichen Muttertag!

Ihr Landrat Sören Meng