Willkommen neues Jahr!

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, 

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein gutes, gesundes und glückliches Jahr 2022. Herzlichen Dank für Ihr Interesse an meiner Arbeit. Das neue Jahr hat begonnen und mit dem Beginn haben die Herausforderungen nicht abgenommen. Der Blick auf die Infektionszahlen verrät, dass leider die Zahlen im Landkreis Neunkirchen nach oben schnellen. Die neue Virus-Variante Omicron ist in aller Munde und hat auch den Landkreis Neunkirchen erreicht. Zugegebenermaßen stimmt dies alles nicht positiv. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir in absehbarer Zeit die Pandemie hinter uns lassen. Berechtigte Gründe gibt es hierfür: So steigt die Impfungsquote kontinuierlich. Wer geimpft und geboostert ist, kommt ohne große Blessuren durch eine Infektion. Dies zeigen die bisherigen Erfahrungswerte. Umso wichtiger ist es, weiterhin für die Impfung zu werben. Es gibt leider immer noch Bürgerinnen und Bürger, die die Notwendigkeit der Impfung nicht einsehen. Ich kann das einfach nicht mehr nachvollziehen und bleibe dabei: Impfen ist ein solidarischer Akt für sich selbst und für die Mitmenschen!Während ich diese Zeilen schreibe, fällt mein Blick auf eine Neujahrskarte, die mir der Superintendent des Kirchenkreises Saar Ost, Markus Karsch, geschrieben hat. Auch er macht sich Gedanken über unsere Zeit und das Leben in der Pandemie. Er versucht zu beantworten, was die Zukunft bringen wird. Ich zitiere: „Ist es also eine bange Frage? Oder ist sie resigniert, nach all dem, was wir in den letzten zwei Jahren Pandemie erlebt haben und was vielleicht noch alles droht? Oder trotzig? Mutig? Angriffslustig? Vielleicht sogar fröhlich- unbekümmert und voller Erwartung?...Ja, die Tür zum neuen Jahr steht offen und was es bringen wird, weiß ich nicht. Aber ich kann eintreten, weil ich weiß, dass ich nicht alleine dadurch muss.“  
Ich persönlich hatte einige Tage zwischen den Jahren frei und konnte diese Zeit mit meiner Familie verbringen. Natürlich ging es mir, wie vielen Menschen, die in der Pandemie Verantwortung haben: Man war auf Stand-by, checkte E-Mails und regelte Dinge, wenn sie zu regeln waren. Nach Weihnachten war ich auch bei einem Einsatz unserer Feuerwehr in Neunkirchen präsent. Durch eine Explosion in einer Wohnung wurde ein Mensch schwer verletzt, der an den Folgen im Krankenhaus verstarb. Erneut war ich Zeuge, wie konzentriert und tatkräftig sich unsere Einsatzkräfte vor Ort für unser Wohl engagieren. Sieben Tage die Woche erreichbar, auch an Sonn- und Feiertagen - wie arm wäre unsere Gesellschaft ohne das Engagement dieser Menschen. Danke allen Mitgliedern der Hilfsorganisationen im Landkreis Neunkirchen!

 

Mein erster Arbeitstag im neuen Jahr war der Dienstag. Hier standen in erster Linie interne Termine in meinem Kalender. Unter anderem leistete ich Unterschriften für den Bauantrag für den Erweiterungsbau an der Gemeinschaftsschule Illingen. Hier haben wir seit einigen Jahren eine teilgebundene Ganztagsschule, die sehr gut angenommen wird. Die Raumplanung macht es erforderlich, dass die räumliche Kapazität der Schule erweitert wird. In diesem Jahr wird mit dem ersten Anbau begonnen. Das Haupthaus wurde in den vergangenen Jahren bereits energetisch saniert und erweitert. Als Schulträger ist es uns sehr wichtig, unseren Schülerinnen und Schülern beste Lernvoraussetzungen zu bieten. Da unser Landkreis Schulträger von fast 20 Schulen ist, bedeutet dies eine immer neue Herausforderung, die mit erheblichen Investitionen verbunden ist. An dieser Stelle danke ich auch den Mitgliedern des Kreistages für ihre Unterstützung und natürlich meinem Team der Kreisverwaltung, die diese ganzen Maßnahmen strukturieren und abwickeln.Am Mittwoch gratulierte ich einem Mitarbeiter zu seinem 25-jährigen Dienstjubiläum. Im Anschluss tagte der verwaltungsinterne Krisenstab zur aktuellen Lage. Da befürchtet wird, dass es viele Krankheitsfälle mit der neuen Variante geben könnte, erarbeiten wir in der Verwaltung sogenannte Notfallpläne, um unsere Dienstbereitschaft zu garantieren. Wir alle wissen nicht, ob es überhaupt so weit kommen wird. Dennoch ist es wichtig, dies hat die Pandemie bisher schon oft gezeigt, gut vorbereitet zu sein. Hier danke ich meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement und ihren Weitblick, Dinge rechtzeitig anzupacken.

Am Nachmittag fand eine Besprechung zum Thema „Tourismus“ mit dem Werkleiter Christian Rau und seinem Stellvertreter (und Kämmerer) Olaf Niesen statt. Natürlich war hier auch der Erlebnisort Reden Thema. Der neu gegründete Zweckverband hat die Stelle des Standortmanagers ausgeschrieben. Derzeit werden die Bewerbungen ausgewertet, gemeinsam mit der Gemeinde Schiffweiler wollen wir diese Stelle in den nächsten Wochen besetzen. Der Standortmanager soll gemeinsam mit den Akteuren vor Ort Impulse setzen, damit sich der Erlebnisort weiterentwickelt.

 

Auch gestern gratulierte ich einem Mitarbeiter zu seinem 25-jährigen Dienstjubiläum. Im Anschluss war der Vorsitzende der Walter-Bernstein-Stiftung Roman Uwer bei mir zu Gast und wir zogen Resümee über das Bernstein Jahr 2021. Durch die vielen Veranstaltungen ist es gelungen, das Wirken Walter Bernsteins in den Mittelpunkt zu rücken. Auch die großformatige Arbeit des bekannten Künstlers Hendrik Beikirch an der Giebelwand in Schiffweiler hat hier eine beeindruckende Wirkung gezeigt. Diesen Weg möchte Herr Uwe gemeinsam mit dem Kuratorium weiter fortsetzen. Glücklicherweise konnte er eine weitere Mitstreiterin, Frau Pahlke, gewinnen, die ihn dabei unterstützen wird. Unser Ziel muss es sein, das beeindruckende Wirken Walter Bernsteins weiterhin zu vermarkten und seine Werke öffentlich zugänglich zu machen. An dieser Stelle allen, die sich hierfür engagieren, herzlichen Dank!

Am Nachmittag tauschte ich mich mit der Sozialdezernentin Julia Schild zu aktuellen Themen in ihrem Dezernat aus. Anschließend fand eine Videokonferenz mit der Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot zu verschiedenen Themen statt. 

Heute Morgen tauschte ich mich mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern des Landkreises zur aktuellen Corona-Lage aus. Der Leiter unseres Gesundheitsamtes Oliver Schöne trug den Lagebericht vor und beantwortete zahlreiche Fragen. Der Stabsstellenleiter Katastrophenschutz, Alexander Koch, berichtete über die Hochwassereinsätze in den vergangenen Tagen. Glücklicherweise gab es keine großen Vorkommnisse, allerdings wurde beispielsweise in Ottweiler die zweithöchste Hochwassermarke der letzten Jahre festgestellt. Katastrophenschutz geht uns alle an, auch aus diesem Grund wird für mich und mein Team das Jahr 2022 auch im Zeichen des Katastrophenschutzes stehen. Für mich ist Katastrophenschutz die interkommunale Aufgabe, die der Landkreis gemeinsam mit den Kommunen und dem Land zu erledigen hat. Zu unser aller Sicherheit!

Am Nachmittag besprach ich mit dem Leiter unseres Bauamtes Thorsten Mischo die aktuellen Baumaßnahmen und besuchte auch die mittlerweile leerstehende Gemeinschaftsschule Stadtmitte Neunkirchen, die in den nächsten Monaten abgerissen werden wird. Hierfür laufen bereits die Vorbereitungen.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, ich wünsche Ihnen ein schönes, winterliches Wochenende. Passen Sie auf sich und Ihre Mitmenschen auf! Bleiben Sie gesund!Ihr Landrat Sören Meng