Von Kindergesundheit bis Wandern

Heute Abend blicke ich auf  eine sehr terminreiche Woche zurück. Sie war gespickt mit unterschiedlichsten Terminen und Gremiensitzungen, die jeweils gut vorbereitet werden mussten. Los ging es am Montag mit der Vitalkonferenz im Rahmen unseres Projektes Land(auf)Schwung, die im CFK in Spiesen-Elversberg stattfand. Hier hatte ich die schöne Aufgabe, ein neues Kinderkochbuch vorzustellen. Dieses Kochbuch erschien in Kooperation mit dem Arbeitskreis Kindergesundheit und dem Projekt Vitalregion, ermöglicht durch Land(auf)Schwung. Ziel dieses kleinen Büchleins – das an alle Kindergärten im Landkreis Neunkirchen verteilt wird – ist der spielerische Zugang zu gesunden und einfach zuzubereitenden Lebensmitteln. Hier werden Eltern und Kinder viele Ideen erhalten, wie sie das Frühstück und das Abendessen abwechslungsreicher, nachhaltiger und gesünder gestalten können. Ich danke allen die sich hier eingebracht haben für das große Engagement.

Weiter ging es mit dem verwaltungsinternen Jour fixe, in dem wir die kommenden Wochen vorbereiteten. Am Nachmittag hatte ich die schöne Aufgabe, den neuen Anwärterinnen und Anwärtern für den gehobenen Verwaltungsdienst im Landkreis Neunkirchen die Ernennungsurkunden zu überreichen. Auch konnte ich bei diesem Termin zwei neue Mitarbeiter der Kreispolizeibehörde begrüßen, die ebenfalls ihre beamtenrechtliche Urkunde ausgehändigt bekamen. Ich lege auf Ausbildung großen Wert und der Landkreis wird auch im kommenden Jahr jungen Menschen wieder berufliche Perspektiven bieten. Dies ist auch deshalb sinnvoll, weil natürlich auch unsere Verwaltung die demografische Entwicklung zu spüren bekommt und es bereits absehbar ist, das in den nächsten Jahren viele Kolleginnen und Kollegen ausscheiden werden. Danach tagte – zum vorletzten Mal – das Entscheidungsgremium um letzte Bewilligungsbescheide des Projektes Land(auf)Schwung auf den Weg zu bringen. Bis zum heutigen Tag wurden über 2,7 Mio. Euro im Landkreis Neunkirchen investiert. Zahlreiche Projekte, über die ich an dieser Stelle häufig geschrieben habe, konnten dank Land(auf)Schwung realisiert werden. Es zeigt, dass es Sinn macht, die regionale Entwicklung zu fördern, denn die Regionalentwicklung ist ein gutes Instrument, um vor Ort Projekte, die den Menschen zu Gute kommen, zu realisieren. Daher freute es mich sehr, dass ein Herzensprojekt von mir, die Regionalmarke, den Nachhaltigkeitspreis gewonnen hat. Die Saarbrücker Zeitung berichtete darüber überregional. Auch hier möchte ich den Verantwortlichen der Regionalmarke für ihr Engagement danken, aber auch den zahlreichen Betrieben im Landkreis Neunkirchen, die sich von dieser Idee anstecken ließen und sich mittlerweile hier mit einbringen. Ich kann auch sagen, dass unsere Regionalmarke-Kisten gut angenommen werden.

 

Am Dienstagmorgen fand dann die Sitzung der Verbandsversammlung des Rettungszweckverbandes Saar im Saarpfalzpark in Bexbach statt. Gleichzeitig war diese Versammlung die konstituierende Sitzung, in der natürlich auch Wahlen folgen mussten. Am Nachmittag ging es dann nach Illingen, wo 130 neue Kommissar-Anwärterinnen und  Kommissar-Anwärter durch Innenminister Klaus Bouillon vereidigt wurden. Es war eine sehr feierliche Veranstaltung. An dieser Stelle geht mein Dank an die Polizei, die gemeinsam mit den Hilfsdiensten im Landkreis Neunkirchen gute Arbeit für unsere Sicherheit leisten. Zurück in Ottweiler übergab ich an 5 ehrenamtlich Tätige die Zertifikate im Rahmen der Ausbildung für Demenzhelfer/innen. Diese Ausbildung findet - in Kooperation mit dem Caritasverband – seit 2011 statt. Rund 100 Stunden wird den Helferinnen und Helfern Wissen rund um die Krankheit Demenz vermittelt. Ich nahm diese Feierstunde zum Anlass, um mich für das große ehrenamtliche aber auch hauptamtliche Engagement zu bedanken. Mein Dank geht auch an Frau Lofi-Theobald vom Caritasverband, die diese Ausbildung von Anfang an intensiv mit begleitet und an Frau Ulrike Hoffmann, von unserer Leitstelle Älter werden, die sich hier ebenfalls stark einbringt. Rund um das Thema Demenz ist unser Landkreis gut aufgestellt, das belegt auch das gegründete Demenznetzwerk, das immer weiter wächst. Ziel muss es sein, an Demenz Erkrankte und ihre Angehörigen zu begleiten und zu stärken.

 

Am Mittwochmorgen fand im Historischen Sitzungssaal die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Personennahverkehr Saarland (ZPS) statt. Inhaltlich ging es natürlich um die Weiterentwicklung unseres ÖPNV und die entsprechende Finanzierung ging. ÖPNV ist zurzeit – natürlich auch aufgrund der aktuellen Demonstrationen – in aller Munde. Es ist geplant, den ÖPNV im Jahr 2021 zu reformieren. Bis es soweit ist müssen sich die jeweiligen Gremien intensiv mit der Finanzierung des ÖPNVs auseinandersetzen, denn dies wird nicht zum Null-Tarif gehen und auch die Aufgabenträger werden hier wohl einen nicht unerheblichen Teil leisten müssen. Hier sind wir mit dem Land seit längerem in Verhandlung und hoffen, dass wir gemeinsam einen finanzierbaren Weg finden, um den ÖPNV im Saarland nachhaltig zu verbessern.

Am Nachmittag ging es zur 14. Fachkonferenz der Kinderhospizarbeit, die im Verlesesaal der ehemaligen Grube Reden in Schiffweiler-Landsweiler/Reden stattfand. Schon in den letzten Jahren war ich bei den Fachkonferenzen des Kinderhospizdienstes Saar zu Gast. In meinem Grußwort würdigte ich die großartige Arbeit auf ehrenamtlicher und hauptamtlicher Ebene. Thema der Fachkonferenz war die Bildung und Erziehung beim schwerkranken Kind. Das ist natürlich ein Thema, bei dem es viele Fragen gibt. Daher bin ich dankbar, dass sich die Fachkonferenz immer wieder aufs Neue mit aktuellen Themen beschäftigt und so alle in der Hospizarbeit Tätigen eine wichtige Weiterbildungsmöglichkeit bietet. Von Schiffweiler aus ging es dann nach Neunkirchen ins Dienstgebäude, wo die konstituierende Sitzung des Kreisjugendhilfeausschusses stattfand. Danach besuchte ich eine besondere Lesung. Der bekannte Journalist und Autor Gerd Meiser verstarb überraschend im Juli diesen Jahres. Kurz vor seinem Tod vollendete er noch ein Buch mit dem Titel „Auf einen Schlag“. Dank des Schaumberg-Verlages konnte dieses Buch am Mittwochabend vorgestellt werden. Gerne erklärte ich mich bereit, in einem kurzen Grußwort das Wirken von Gerd Meiser zu würdigen. Gerd Meiser schrieb sein Leben lang. Beruflich, privat – er war ein begnadeter Beobachter, ein Netzwerker mit Hintergrundinfos, mit vertrauenswürdigen Informanten. Er war ein profunder Kenner der Neunkircher- und Landkreisszene – gerade in den turbulenten siebziger und achtziger Jahren. Ein Mann, der geschickt entlarvende Fragen stellen konnte. Ein Mensch, den das christliche Weltbild trug. Ein Mensch, der schlitzohrige Dinge auf den Punkt formulieren konnte, ohne zu verletzen, dabei aber auch oft schonungslos offen benannte. Auch bei unserem neuen Kreisbuch, das wir vor zwei Jahren veröffentlichten, wirkte er mit. Sein erschienener Beitrag über den Besuch Erich Honeckers ist für jeden Leser sicherlich eine Sternstunde der regionalen Geschichte. Wir haben Gerd Meiser viel zu verdanken. Was bleibt, sind seine beeindruckenden Texte und Bücher.

 

Gestern Morgen fanden die Gremiensitzungen der Wasserversorgung Ostsaar GmbH und des Zweckverbandes Wasserversorgung statt. Auch hier wurden zahlreiche Baumaßnahmen auf den Weg gebracht. Im Anschluss besuchte ich die Verabschiedung des Sparkassendirektors Volker Fistler, der im Rahmen unseres Projektes Land(auf)Schwung für die Bürgerstiftung verantwortlich war. Auch im Ruhestand wird Volker Fistler noch für unsere Bürgerstiftung ehrenamtlich tätig sein. Ich dankte ihm ganz herzlich für die geleistete Arbeit.

Am Nachmittag gab ich im Saarländischen Rundfunk ein Interview rund um das Thema Entwicklungsplanung unserer Kindertageseinrichtungen und die Investitionsvorhaben im Landkreis Neunkirchen. Danach tagte der Kreistag des Landkreises Neunkirchen. Im öffentlichen Teil ging es um den Jahresabschluss unserer Tourismus- und Kulturzentrale, die Änderung der Satzung des Kreisjugendamtes, Übernahme des Eigenanteils der Essenskosten von Kindern aus einkommens-schwachen Familien im Landkreis Neunkirchen, die keine Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket beziehen, die Verabschiedung einer landeseinheitlichen Satzung über Leistungen und Kostenbeiträge der Kindertagespflege im Landkreis Neunkirchen, die Behandlung gemeinsamer Anträge von SPD- und CDU-Kreistagsfraktionen – unter anderem  ein Antrag zur insektenfreundlicher Bewirtschaftung kreiseigener Grünflächen sowie ein Antrag zur Einführung eines kreisweiten KiTa-Planes. Auch eine Kooperationszusage an das Diakonische Werk zur Durchführung eines Modellprojektes zur Stärkung von Familien und ihrer Kinder wurde auf den Weg gebracht.

Danach ging es nach Eppelborn, wo die Verabschiedung der Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset und die Einführung des neuen Bürgermeisters Dr. Andreas Feld stattfand.

 

Heute Morgen fand in den Räumlichkeiten der Beschäftigungsgesellschaft AQA (Arbeit-Qualifizierung-Ausbildung) ein Pressetermin zur Übergabe des Förderbescheides Upcycling statt. Es ist gelungen, dass nach Projektende das wichtige Einzelprojekt Upcycling-Center weiterläuft. Hier wird die AQA mehr Verantwortung zeigen; aber auch der bisherige Projektpartner wird versuchen, die Gedanken dieses Upcycling-Projektes bundesweit zu platzieren. Im Anschluss fanden verwaltungsinterne Termine statt, ehe es dann zum Richtfest der Firma TERRAG ging, die in Nachbarschaft des Kreisjugendamtes ihren neuen Firmensitz baut. Am Nachmittag fand eine Informationsveranstaltung für die Kreisschulen, Schulleiter/innen, Hausmeister und Sekretärinnen rund um das Thema Schulbudget statt.

 

Am Sonntag heißt es dann wieder, auf zum Wandern. Dieses Mal geht es nach Illingen, wo am Sportplatz in Welschbach der Wanderweg „Nach der Schicht“ beginnt. Los geht es um 10 Uhr. Hoffentlich meint es Petrus gut mit uns, denn das Wetter in dieser Woche war alles andere als freundlich. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber die diesjährige Wanderung hat auch etwas mit unserer Regionalmarke „Wertvolles aus dem Landkreis Neunkirchen“ zu tun.

Ich wünsche Ihnen ein schönes und erholsames Wochenende
 

Ihr Sören Meng