Vielfältige Arbeitswoche

Los ging meine Arbeitswoche mit dem verwaltungsinternen Jour fixe, das in diesem Jahr zum ersten Mal stattfand. Neben der Jahresplanung ging es natürlich auch um konkrete Projekte innerhalb der Verwaltung. So beschäftigt uns zurzeit das Thema Digitalisierung und die damit verbundene Umsetzung der sogenannten E-Akte. Hier sind wir auch mit unseren Städten und Gemeinden im Gespräch, da dies auch ein guter Anknüpfungspunkt für die interkommunale Zusammenarbeit darstellt. Derzeit hoffen wir, dass das Landesverwaltungsamt grünes Licht für unseren, noch im vergangenen Jahr im Kreistag verabschiedeten Haushalt 2019 geben wird. Zurzeit befinden wir uns in der sogenannten haushaltslosen Zeit, die besagt, dass bestimmte Projekte nicht begonnen werden dürfen, da deren Finanzierung unklar ist. Im Anschluss tauschte ich mich mit dem Ver.di-Gewerkschaftssekretär Stefan Schorr aus. Am Nachmittag fand ein Abstimmungsgespräch mit einem Arbeitgeber unseres Landkreises und Verantwortlichen der Unteren Bauaufsichtsbehörde statt. Auch hier sind wir Dienstleister und beraten gerne im Vorfeld größerer Baumaßnahmen.

 

Am Dienstag konnte ich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung persönlich willkommen heißen. Mit über 560 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wächst unsere Kreisverwaltung kontinuierlich. Dies ist erforderlich, da das Aufgabenspektrum der Landkreise in den letzten Jahren gestiegen ist.  Mir ist wichtig alle neuen Mitarbeiter/Innen persönlich kennenzulernen, damit sie aus erster Hand einen Überblick über unsere Verwaltung erhalten. Danach stimmte ich mich mit Verantwortlichen des Personalamtes zu aktuellen Ausschreibungsverfahren ab. Im Anschluss ging es nach Saarbrücken, wo ich mich mit der Staatssekretärin des Bildungsministeriums, Christine Streichert-Clivot, austauschte. Wieder zurück in Ottweiler, tagte der Stiftungsrat unserer Bürgerstiftung, die im Rahmen des Bundesprojektes Land(auf)Schwung entstanden ist. Ich habe an dieser Stelle schon oft über Verstetigung gesprochen. Die Bürgerstiftung ist bereits jetzt verstetigt, denn hier werden wir auch in Zukunft immer wieder Gelder akquirieren, die wir dann an Institutionen und Vereine im Landkreis Neunkirchen weitergeben können. Auch für dieses Jahr sind dank der Fördergelder einige Maßnahmen geplant, die unsere Bürgerstiftung noch bekannter machen sollen. Der Projektleiter, Sparkassendirektor Volker Fistler, stellte uns die neue Homepage der Stiftung vor. Hier erhält man einen guten Überblick über die bereits geförderten Vereine. Unsere Stiftung für Bürger im Landkreis Neunkirchen soll u. a. für folgende Gebiete für die Bevölkerung des Landkreises Neunkirchen tätig sein: Sie umfasst die Bereiche Kunst, Kultur und Denkmalpflege, Tierschutz, Sport, Heimatpflege und Heimatkunde, Umwelt- und Naturschutz, Jugend- und Altenhilfe – aber auch Erziehung, Volks- und Berufsbildung. Die neue Webseite ist unter www.buergerstiftung-nk.de erreichbar.

 

Am Mittwochmorgen fand eine wichtige Veranstaltung, die am Puls der Zeit ist, statt. Unsere Gleichstellungsbeauftragte Heike Neurohr-Kleer veranstaltete einen Workshop zum Thema „Kein Platz für Rassismus – Herz statt Hetze“ im Dienstgebäude in Neunkirchen. Wir wissen, dass sich gerade in heutiger Zeit diskriminierende Stammtischparolen und radikale Internet-Posts häufen. Hier gilt es, entschieden einzuschreiten und Grenzen aufzuzeigen. Die Referentin Yvonne Fegert erarbeitete mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Strategien, um den Diskriminierungen aktiv entgegenzutreten. Zu Beginn des Workshops zitierte ich ein Gedicht von Hanns-Dieter Hüsch „Das Phänomen“. Es passt – wie ich finde – sehr gut zur Thematik, denn es beschreibt, wie einfach und subtil oftmals Menschen diskriminiert werden. Wenn wir Diskriminierung und Ungerechtigkeit spüren, gilt es seine Stimme zu erheben. Denn nur so gelingt eine solidarische Gesellschaft, nur so können wir Diskriminierung und rechtspopulistische Thesen aktiv verbal bekämpfen. Ich freute mich sehr darüber, dass zahlreiche Kolleginnen und Kollegen der Kreisverwaltung an diesem Workshop teilnahmen. Mit diesem Workshop setzen wir ein aktives Zeichen, denn wir sagen NEIN zu Ausgrenzung und Diskriminierung. Im Anschluss besuchte ich unser Gesundheitsamt und überbrachte den Kolleginnen und Kollegen Neujahrsgrüße. Dabei informierte ich mich über aktuelle Themenstellungen. Darüber hinaus nahm ich neue Räumlichkeiten des Gesundheitsamtes in Augenschein. Nachdem das Arbeitsgericht im vergangenen Jahr die Räume im Gesundheitsamt verlassen hatte, haben wir diese modernisiert und für neue Aufgaben vorbereitet. Hier soll in den kommenden Monaten Verwaltungsdienststellen der Kreisverwaltung einziehen. Es ist angedacht, dass unser sozialer Dienst, die Betreuungsbehörde, die Schuldnerberatung sowie der Schulpsychologische Dienst die neuen Büros beziehen werden. Am Abend besuchte ich dann den Neujahrsempfang unseres Ministerpräsidenten Tobias Hans. Schwerpunkt seiner Rede war das Thema Ehrenamt und die Bedeutung für unsere Gesellschaft.

 

Um unsere zahlreichen Liegenschaften ging es bei einem Gespräch gestern. Unsere Klimaschutzbeauftragte Lilli Metzker stellte eine neue Software vor, die ermöglichen soll, dass wir Prozesse innerhalb unserer Kreisverwaltung besser und transparenter abbilden können, dabei spielt der Klimaschutz eine besondere Rolle. Die neuen technischen Möglichkeiten sollen eine bessere Steuerung – auch unserer Haustechnik - ermöglichen. Mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen beriet ich die nächsten Schritte. Im Anschluss tauschte ich mich mit dem Werkleiter der Tourismus- und Kulturzentrale Christian Rau und seiner Stellvertreterin Lisa Grandke rund um den Tourismus unseres Landkreises aus. Hier wollen wir auch in diesem Jahr ein Stück weiterkommen. Daher haben wir uns dem Thema Radfahr-Tourismus auf die Fahne geschrieben. Hier sind wir derzeit dabei, neue attraktive Radwege umzusetzen – aber auch uns intensiver mit dem Thema E-Mobilität zu beschäftigen. Auch sind in diesem Jahr zwei Landratswanderungen geplant. Danach tauschte ich mich zu dem Thema leitungsgebundene Wasserspender mit einem Vertreter einer Firma aus. Derzeit prüfe ich, ob der Einsatz von leitungsgebundenen Wasserspendern für hygienisch sicheren kostengünstigen Trinkgenuss in unserer Verwaltung, aber auch in unseren Schulen, Sinn macht. Danach standen verwaltungsinterne Termine auf dem Programm.

Heute Morgen tauschte ich mich mit Verantwortlichen einer Krankenkasse zum Thema Gesundheit im Betrieb aus. Hier leistet unser Arbeitskreis Gesundheit bereits wertvolle Arbeit. Als Arbeitergeber ist der Landkreis Neunkirchen bemüht, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch präventiv ausgerichtete Gesundheitsangebote vorzustellen und möglich zu machen.

 

Wenn dieser Blog erscheint befinde ich mich auf der Finissage einer Ausstellung des japanischen Künstlers Seiji Kimoto, die er in den Räumlichkeiten der Stiftung Demokratie Saarland vorstellt. Seiji Kimoto wurde 2017 mit der Verdienstmedaille des Landkreises Neunkirchen für sein künstlerisches Werk geehrt. Im Anschluss fahre ich zur Neuen Gebläsehalle in Neunkirchen, wo das „Fest der Meister“ stattfindet. Hier würdigt der Neunkircher Sportverband die sportlichen Erfolge der Neunkircher Sportlerinnen und Sportler. Diese Großveranstaltung ist immer etwas Besonderes und würdigt großartige Leistungen.

Am Sonntag werde ich – sofern es das Wetter zulässt – zu unserer Landrätetagung an den Tegernsee aufbrechen. Diese Tagung gibt es bereits seit 4 Jahrzehnten und bietet einen Austausch zu wichtigen und aktuellen Themen. Hier nehmen Landrätinnen und Landräte aus Rheinland-Pfalz, Bayern und dem Saarland teil.

 

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende

Ihr Sören Meng