Sicherheitsfragen und Inklusion im Fokus

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

erneut geht eine spannende Woche zu Ende.

Der Montag begann mit einem Seminar rund um den Katastrophenschutz. Unser Stabsstellenleiter Katastrophenschutz Alexander Koch hatte das verwaltungsinterne Seminar vorbereitet. Es ging um den Verwaltungsstab, der im Katastrophenfall zum Einsatz kommt. In meinem Statement zu Beginn des Seminars erinnerte ich an die zurückliegende Corona-Zeit, damals war der Verwaltungsstab sehr früh und sehr effizient tätig. Möglich machte das sicherlich das Seminar an der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (kurz: BABZ) in Bad Neuenahr, das wir noch im Januar 2020, also vor der Pandemie, besuchten. Uns ist es wichtig, dass wir die Stabsarbeit weiterhin verinnerlichen, um im Falle eines Falles schnell tätig sein zu können. Unter anderem ging es in dem ganztägigen Seminar um Maßnahmen, die bei der Katastrophe im Ahrtal umgesetzt worden sind und um Erfahrungen der Feuerwehr Eppelborn bei vergangenen Starkregenereignissen. Herzlichen Dank meinem Team für die tolle Mitarbeit und das Engagement im Sinne des Katastrophenschutzes.

Um die Mittagszeit hatte ich die schöne Aufgabe, gemeinsam mit unserer Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot und dem Team des Krebsberggymnasiums Neunkirchen die Planungen für das erste Ganztagsgymnasium im Saarland vorzustellen. Es freut mich sehr, dass von der Stadtverwaltung Oberbürgermeister Jörg Aumann und Bürgermeisterin Lisa Hensler anwesend waren.
Bereits zu Beginn des Schuljahres 2025/26 wird der erste Nutzungsbereich mit neugestalteter Mensa fertig sein. Dieses Projekt stellt einen Meilenstein dar, der nicht nur das Bildungsangebot in unserer Kreisstadt und unserem Landkreis erweitert, sondern auch neue Chancen und Möglichkeiten für die Schüler, Lehrer und auch die Eltern ermöglicht. Wir haben erkannt, dass die Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler und ihre Familien in der heutigen schnelllebigen Welt gestiegen oder zumindest sich geändert haben. Mit dem ersten Ganztagsgymnasium bieten wir hier im Landkreis nun eine innovative Antwort, indem eine umfassende Bildung und Betreuung gewährleistet wird und darüber hinaus noch vieles mehr. Als Schulträger sind wir uns der Verantwortung bewusst, die wir für die Bildung und Entwicklung der jungen Generation tragen und wir sind stolz, dass dieses Leuchtturmprojekt für zukunftsorientiertes Lernen bei uns im Landkreis zustande gekommen ist. Und dafür investieren wir nach aktuellem Stand 2,4 Millionen Euro. Die baulichen Gegebenheiten mit der stattlichen Bruttogeschossfläche von 18.350 m², verteilt auf 6 unterschiedliche Gebäudeteile am Standort, haben das Projekt eines Ganztagsgymnasiums für den Landkreis Neunkirchen erst möglich gemacht. Die Kapazitäten wurden im Vorfeld durch unser Kreisbauamt geprüft und als ausreichend erachtet, sodass „nur“ eine Verlagerung und damit verbunden eine Umgestaltung der Nutzungsbereiche notwendig war, eine großzügige Barrierefreiheit wird bei allen weiteren Bauvorhaben berücksichtigt. Auch die Mensa, die gerade bei Ganztagesschulen so viel mehr ist als nur ein Ort der Nahrungsaufnahme, sondern auch als Treffpunkt, der als wesentlicher Bestandteil der Schulentwicklung betrachtet werden kann, wird neu gestaltet. Der Schulleiter Gerd Mutscheller und seine Kollegin Frau Bullacher stellten im Anschluss das pädagogische Konzept vor. Die Ministerin und der Oberbürgermeister lobten das Engagement der Schule und des Schulträgers. Ich danke an dieser Stelle allen, die sich hier engagieren und noch engagieren werden. Auch für mein Team der Kreisverwaltung wird die Realisierung in den nächsten Monaten eine Herausforderung sein. Mit der Umsetzung eines echten Ganztagsgymnasiums ging ein persönlicher Wunsch von mir in Erfüllung, denn ich bin von der Qualität des Ganztagsunterrichtes überzeugt. Nur so können wir dafür sorgen, dass Schülerinnen und Schüler gleiche Bildungschancen haben. Durch den geplanten Ganztag am Krebsberggymnasium haben die Eltern weiterhin die Wahlmöglichkeit, ihr Kind an ein Gymnasium mit einem sogenannten Halbtagsangebot anzumelden. Hier ist der Landkreis Neunkirchen mit drei weiteren Gymnasien, die hervorragende Arbeit leisten, bestens aufgestellt.

Am Nachmittag tagte der Kreditausschuss der Sparkasse Neunkirchen, den ich leitete.

Am Dienstagmorgen fanden zahlreiche interne Besprechungen statt. Unter anderem ging es um den künftigen Stellenplan der Kreisverwaltung, der im Rahmen der Haushaltsvorberatungen erstellt wird. Am Nachmittag stand die Sicherheit insbesondere unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger im Fokus. Mit dem sogenannten „Enkeltrick“ oder auch „Neffentrick“ werden seit geraumer Zeit gutgläubige Seniorinnen und Senioren auf kriminelle Weise ausgenutzt. Die Betrüger melden sich oft per Telefon an die potenziellen Opfer und geben sich äußerst glaubwürdig als Familienmitglied aus, das schnell finanzielle Unterstützung benötigt. Die Täter setzen ihre Opfer dabei meist so massiv unter Druck, dass das Bankpersonal keine Informationen zur gewünschten Bargeldabhebung erhält. Daher hat die Sparkasse Neunkirchen nun gemeinsam mit der Polizei des Saarlandes sowie mit den Senioren-Sicherheitsberater*innen einen Briefumschlag für die Auszahlung größerer Bargeldauszahlungen gestaltet, mit dessen Hilfe Telefonbetrügern das Handwerk gelegt werden soll.

Das Briefcouvert ist mit sechs zielgerichteten Fragen bedruckt, die kritisch einen möglichen Betrugsversuch hinterfragen. Außerdem trägt der Umschlag die Aufschrift "Vorsicht Betrugsgefahr! Wenn Sie zwei oder mehr Fragen mit "Ja" beantwortet haben: Wählen Sie die 110!“ Im besten Fall werden diese Fragen bei der Bargeldabhebung gemeinsam mit dem Sparkassenangestellten beantwortet und so Betrugsfälle verhindert und potenzielle Opfer geschützt. Die Umschläge wurden gemeinsam mit der Ehrenamtsbörse und der Polizei erarbeitet und liegen in allen Sparkassen-Geschäftsstellen aus.

Am Mittwochmorgen war ich an der Gemeinschaftsschule Neunkirchen-Stadtmitte zu Gast, die zurzeit in Wiebelskirchen untergebracht ist. Hier konnten wir erneut eine digitalisierte Schule vorstellen. Unser Team der Bautechnik und der Schul-IT hat mit Unterstützung des Hausmeisters die Schule vollumfänglich neu verkabelt und die Serverstruktur erneuert. Auch diese Gemeinschaftsschule kann sich über ein flächendeckendes leistungsfähiges WLAN mit Industriestandard in allen Klassen freuen. Alle 24 Klassenzimmer wurden mit neuen Laser-Beamern, Apple-TVs und Soundbars ausgestattet. Auch wurden neue Schulserver, neue Firewall eingerichtet, um höchste IT-Sicherheitsstandards zu erfüllen. Der Gesamtinvest für die Digitalisierung der Infrastruktur betrug rund 130.000 €, zu dem kamen fast 220.000 € für Endgeräte wie PCs und die Ausstattung der Schüler und Lehrkräfte mit iPads hinzu. Ein Großteil der Investitionen konnte dank Fördermitteln von Bund und Land getätigt werden.

Am Nachmittag fand die Aufsichtsratssitzung und Gesellschafterversammlung der IKS Industriekultur Saar GmbH, dessen Aufsichtsratsmitglied ich bin, in Saarbrücken statt. Diese Sitzung tagt nicht-öffentlich, sodass ich an dieser Stelle keine weiteren Infos geben kann.

Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Leitung unseres Kreisjugendhilfeausschusses in Neunkirchen dar. Hier gab es eine umfangreiche Tagesordnung zu absolvieren, bei der es immer um die Belange von Kindern und Jugendlichen und die entsprechenden Projekte ging. Neben Vertretern des Kreistages sind auch Vertreter der Träger der Jugendhilfe im Gremium.

Gestern Morgen besuchte ich ein gemeinsames Sportfest in Neunkirchen, an dem Schülerinnen und Schüler der Bachschule, der Biedersbergschule und der Schule am Ziehwald-Wingertschule teilnahmen. Es ist immer toll zu erleben, wie Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderungen miteinander Sport treiben. Sport verbindet, das machen solche Veranstaltungen immer wieder bewusst. Auch unser saarländischer Innenminister Reinhold Jost war begeistert.

Im Anschluss besuchte ich das Betriebsfest der Reha GmbH Neunkirchen. Hier arbeiten Menschen mit Behinderungen. Schon seit einigen Jahren ist die Reha GmbH mit ihren Produkten auch in unserer Regionalmarke vertreten. Es war schön, zumindest kurz bei diesem Fest dabei zu sein.

Am Nachmittag tagte dann der Ausschuss der Kommission für moderne Verwaltung des Landkreises. Hier stellten wir den Ausschussmitgliedern aktuelle Projekte unserer Kreisverwaltung vor. Natürlich spielt hier die Digitalisierung unserer Dienstleistungen eine große Rolle.

Heute Morgen nahm ich bei unserem Betriebsfest der Kreisverwaltung teil, organisiert von unserer Personalvertretung im Freizeitzentrum Finkenrech. Es ist schön, in ungezwungener Atmosphäre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen.

Am Abend, wenn dieser Blog erscheint, besuche ich die Abiturfeier des KBBZ Neunkirchen. Schon seit Jahren werden in unserem kaufmännischen Berufsbildungszentrum junge Menschen für das Abitur qualifiziert. Danke an die Schulgemeinschaft für ihr Engagement.

Morgen Abend nehme ich an der Abiturfeier des Illtalgymnasiums Illingen teil, die in der schönen Illipse stattfindet. Schon jetzt wünsche ich allen Absolventinnen und Absolventen alles Gute für die Zukunft. Am Sonntagnachmittag besuche ich die 110 Jahr-Feier des DRK Ortsvereines Ottweiler.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

ich wünsche Ihnen ein schönes, sonniges und vor allen Dingen erholsames Wochenende.

Besuchen Sie die Feste in der Region, beispielsweise findet in meinem Heimatort das 30. Wiebelskircher Dorffest statt.

Ihr Landrat Sören Meng