Schulbienen, Herzgesundheit und Sitzungen

Meine Arbeitswoche begann mit einer Vorbesprechung zusammen mit dem Geschäftsführer des ZPS, Adalbert Ott und Gerd Heil vom Wirtschaftsministerium in dem es um die Vorberatung der in der kommenden Woche stattfindenden Sitzung der Verbandsversammlung ging. Ziel dieses Verbandes ist es, den öffentlichen Personennahverkehr im Saarland zu optimieren und die Interessen aller Landkreise, Kommunen und des Landes  optimal zu koordinieren. Im Anschluss besuchten mich Frau Jacobs und Herr Trutter von der Anzeigen- und Verkaufsabteilung der Saarbrücker Zeitung. Hier besprachen wir die Beteiligung des Kreises an Publikationen wie dem neuen Landkreis-Magazin oder dem Wirtschaftsmagazin. Am Nachmittag stand dann das verwaltungsinterne Jour fixe an, in dem wir aktuelle Themen der Kreisverwaltung besprachen. Danach gab es ein Gespräch in Sachen Sportanlagen der Kreisverwaltung. Diese Sporthallen und –anlagen werden auch von zahlreichen Vereinen der jeweiligen Kommunen genutzt und natürlich gibt es auch hier immer Abstimmungsbedarf und Wünsche seitens der Vereine.

 

Am Dienstagmorgen fand eine verwaltungsinterne Besprechung zum Ausbau der Berufsbildungszentren statt. Hier haben wir in den letzten Jahren einiges investiert und werden dies auch in Zukunft tun. Gerade am Technisch-gewerblichen Berufsbildungszentrum wird eine Generalsanierung in den nächsten Jahren durchgeführt. Hierfür laufen bereits die Vorbereitungen auf Hochtouren. Erfreulich ist es, dass es hier von Seiten des Landes neue Fördermöglichkeiten gibt, ohne die so ein Vorhaben nicht zu stemmen wäre. So wurde im Rahmen der Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur ein Sonderinvestitionsprogramm für Berufsbildungszentren durch das Land auf den Weg gebracht. Ziel soll die Förderung von Neu- und Umbaumaßnahmen von Schulgebäuden sowie von der ausbildungsrelevanten Ausstattung der Lehrgebäude sein. Im Antragszeitraum von 2018 bis 2020 stehen landesweit rund 33 Mio. Euro zur Verfügung. Der Landkreis Neunkirchen wird hiervon rund 5 Mio. Euro erhalten. Hiervon sollen das Technisch-gewerbliche Berufsbildungszentrum, das Kaufmännische Berufsbildungszentrum sowie das Sozialpflegerische Berufsbildungszentrum profitieren. Die Inhalte des Programmes zielen auf eine qualitative Verbesserung der räumlichen Ausstattung, wobei die Schaffung zeitgemäßer Lehr- und Lernbereiche, die Erneuerung der Dateninfrastruktur, die Herstellung der Barrierefreiheit und die Gewährleistung der Sicherheit abgedeckt werden. Der Landkreis muss einen entsprechenden Eigenanteil, der bei rund 40 % liegt, selbst stemmen. Anschließend ging es nach Neunkirchen, wo am Gymnasium am Steinwald ein neuer Standort von Schulbienen mit drei Bienenvölker – die auch mit Unterstützung der proWIN proNature-Stiftung realisiert werden konnte – eingeweiht wurde. Als Träger der Schule richteten wir das Umfeld her und kümmerten uns um die notwendige Infrastruktur. Die Stiftung ermöglichte dann den Ankauf des erforderlichen Materials. Als Hobbyimker weiß ich, dass ein solches Vorhaben auch mit nennenswerten Kosten verbunden ist. Deshalb bin ich froh, dass die Firma proWIN hier der Schule 5.000 € zur Verfügung stellte. Wir alle wissen, dass die Menschheit ohne Bienen nicht leben kann, denn die Bienen bestäuben die Mehrzahl aller Wild- und Nutzpflanzen und sorgen so für die Artenvielfalt auf unserer Erde. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass gerade Schülerinnen und Schüler sehr früh die Zusammenhänge für unseren Organismus kennen lernen. Deshalb erachte ich die Bienenhaltung an der Schule für sehr wichtig. Ich bin überzeugt, dass die Schülerinnen und Schüler künftig vieles rund um die Bienen erfahren werden und auch die Bedeutung der Bienen für den Erhalt der biologischen Vielfalt verstehen können. Das ist nachhaltige Bildung im besten Sinne. Seit 2012 gibt es die Initiative „Der Landkreis summt“, mit der wir u. a. auch Jungimker fördern. Rund 120 Jungimkerinnen und Jungimker konnten seit dieser Zeit finanzielle Unterstützung erfahren. Dieses Projekt wird die Kreisverwaltung unter Federführung des Kreisumweltamtes weiterhin aktiv begleiten. Nähere Infos finden Sie hier.

 

Am Mittwoch fanden im Historischen Sitzungssaal im Landratsamt in Ottweiler die Einbürgerungsfeierlichkeiten statt. Wie an dieser Stelle schon oft erläutert, ist es mir wichtig, die Übergabe der Urkunden in einem feierlichen Rahmen durchzuführen. Die eingebürgerten Menschen sagen bewusst JA zu unserem Land und unser Land sagt ebenso bewusst JA zu ihnen. Mir ist es immer wichtig, auch auf das Grundgesetz, auf unsere Verfassung einzugehen. Von einer Vielfalt der Gesellschaft profitieren alle, nur so kann Integration gelingen. Kurz nach dieser Feierlichkeit wurde ich zu einem Einsatz nach Eppelborn gerufen. An der Gemeinschaftsschule Eppelborn wurde von Schülern Reizgas in einem Klassenraum versprüht. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler mussten ärztlich versorgt werden; die Schule wurde evakuiert. Rund 100 Einsatzkräfte waren in Eppelborn vor Ort. Ich verschaffte mir einen Überblick und entschied, dass wir die Raumluft der Schule noch einmal genauestens untersuchen lassen. Erst als die Ergebnisse feststanden, konnte die Schule wieder für den Unterricht freigegeben werden. Glücklicherweise arbeiteten alle Beteiligten Hand in Hand. Dieser Vorfall zeigte wieder eindrucksvoll, wie gut die Einsatzkräfte untereinander vernetzt sind und vertrauensvoll miteinander arbeiten. Allerdings zeigte er auch, was durch einen wohl mutwilligen Gebrauch eines handelsüblichen Reizgases geschehen kann und wie gefährlich der Umgang damit ist. Herzlichen Dank allen, die für Sicherheit an diesem ereignisreichen Tag sorgten. Auch vielen Dank dem Kreisgesundheitsamt und unserem Bauamt für die tatkräftige Unterstützung und die Veranlassung wichtiger Maßnahmen. Am Nachmittag ging es dann nach Illingen, wo in der Illipse der 5. CardioDay stattfand. Hier möchte der Landkreis, gemeinsam mit seinen Städten und Gemeinden, ein herzgesunder Landkreis werden. Hierzu haben wir seit dem vergangenen Jahr eine CardioDay-Aktion ins Leben gerufen, wo in allen Kommunen Informationsveranstaltungen zum Thema Herzgesundheit stattfinden. Nachdem er bereits in Neunkirchen, Eppelborn, Schiffweiler und Ottweiler unterwegs war, machte er in Illingen Station. Neben den kostenfreien Angeboten, Herz- und Gesundheitschecks, stellten zahlreiche Vereine und Dienstleister aus Illingen und Umgebung Ihre Angebote vor. Unter den Referenten des CardioDays war auch der bekannte Arzt der Fußballnationalmannschaft Prof. Dr. Tim Meyer. Er referierte zum Thema plötzlicher Herztod beim Sport. Ich danke allen, die diesen CardioDay organisiert haben und freue mich bereits auf den nächsten Carido Day, der am 08.05.2018 in Spiesen-Elversberg in Kooperation mit dem SV Elversberg in der Ursapharm-Arena sattfindet.

 

Gestern Morgen ging es um unser Projekt Land(auf)Schwung, welches noch bis Ende 2019 laufen wird. Hier informierte ich mich über die laufenden Projekte. Grund unserer Besprechung war ein Bildungsportal, das es demnächst im Internet abzurufen gibt. Ziel dieses Portals ist es, Bildungsangebote besser im Landkreis zu koordinieren und damit auch präsenter zu machen. Hier hat unser Bildungskoordinator Gunter Maier hervorragende Arbeit geleistet. In Kürze werde ich dieses Portal offiziell freigeben. Dieses Portal hat einen großen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger unseres Kreises. Mit einer umfangreichen Tagesordnung befasste sich gestern Nachmittag der Kreistag. Spannend waren die Ausführungen der Geschäftsführerin der Tourismus Zentrale Saarland (TZS) Birgit Grauvogel, die zu Gast war. Sie brachte auch einige interessante Zahlen mit. Generell entwickelt sich der Tourismus im Saarland gut. Auch die Übernachtungen im Landkreis Neunkirchen haben sich seit 2015 sehr gut entwickelt. Gerade in den letzten fünf  Jahren stiegen die Übernachtungszahlen im Landkreis um rund 15 % - ein hervorragender Wert. Allerdings stehen die Übernachtungszahlen im Landkreis auch immer im Zusammenhang mit Reha- und Kureinrichtungen im Saarland. Erfreulich ist, dass die Zahlen in der Kategorie Hotels, Gasthöfe und Pensionen von 2013 bis 2017 im Landkreis um 69 % gestiegen sind. Interessant waren auch die Auskünfte zum Ausflugsverhalten der Gäste des Centerparkes im Landkreis St. Wendel. Hier wird der Landkreis Neunkirchen gerade durch den Neunkircher Zoo, aber auch aufgrund der Möglichkeiten des Shoppings im Saarpark-Center geschätzt. Weiteres Potential wird im Erlebnisort Reden gesehen. Hier erfreut sich GONDWANA – Das Prähistorium – großer Beliebtheit; auch unsere Bergmannsalm wird gut angenommen. Grundsätzlich führte die Geschäftsführerin aus, dass gerade Familien als Zielgruppe des Landkreises Neunkirchen in den Fokus zu rücken seien. Der Kreistag beschloss etliche Vergaben, damit die Arbeiten in erster Linie an den Kreisschulen beginnen können. Auch für unser Bauamt eine große Herausforderung, denn fast an jeder unserer 20 Schulen wird gearbeitet.

 

Heute Morgen tagte der Aufsichtsrat der VSE. Im Anschluss fand dann nach der Hauptversammlung die konstituierende Sitzung des Aufsichtsrates statt. Danach war ich in der außerordentlichen Sitzung der Verbandsversammlung des Sparkassenverbandes Saar. In Neunkirchen fand heute ganztägig der Aktionstag „Menschen mit Behinderungen“ statt. Dieser wurde – wie in den vergangenen Jahren – sehr gut angenommen und rückte auch das Thema Inklusion ins Zentrum des Geschehens.

 

Am Sonntag findet dann im Freizeitzentrum Finkenrech die beliebte Veranstaltung „Frühling auf Finkenrech“ statt. Mit Frühling auf Finkenrech wird die große Saisoneröffnung es Freizeitzentrum Finkenrech in Dirmingen gefeiert. Rund 60 Aussteller bieten auf dem großen Bauernmarkt ihre Produkte aus der Region. Nähere Infos zum Angebot und Programm finden Sie hier. Ich werde dieses Jahr nicht vor Ort sein, mich wird der Kreisbeigeordnete Gerd Rainer Weber vertreten. Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern tolle Stunden in Eppelborn-Dirmingen und danke unserer Tourismus- und Kulturzentrale und auch dem Kreisumweltamt für die tolle Organisation.

Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Frühlingswochenende!

Ihr

Sören Meng