Kurze Woche

Die Arbeitswoche begann mit einem Jour fixe mit dem Vorstandsvorsitzenden unserer Sparkasse Neunkirchen. Hier tausche ich mich in regelmäßigen Abständen als Verwaltungsratsvorsitzender aus, um Themen rund um unsere Sparkasse zu besprechen. Danach folgten verwaltungsinterne Termine, ehe es dann am Nachmittag zu einer Besprechung rund um die Ausrichtung der Jugendhilfe ging. Wie an dieser Stelle schon häufig erwähnt, wurde unser Landkreis vom ISM (Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V.) beraten, um die Hilfen für Erziehung zielgerichteter zu steuern. Gerade einen präventiven Ansatz in diesem Bereich halte ich langfristig für zielführend. Auch fand am Montag unser verwaltungsinternes Jour Fixe statt. Danach ging es nach Neunkirchen in die Hohlstraße, wo sich der Showroom unseres Upcycling-Centers befindet. Unser Upcycling-Center entstand im Rahmen unseres Land(auf)Schwung-Projektes. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer vom IfaS (Insti-tut für angewandtes Stoffstrommanagement), Prof. Peter Heck, stellte ich einer interessierten Öffentlichkeit neue Produkte, hergestellt aus Abfall- und Reststoffen, vor. Es war für mich beeindruckend zu sehen, wie sich die Qualität der Produkte nach vorne entwickelte. Hier leistet unsere Beschäftigungsgesellschaft AQA  eine hervorragende Arbeit.   Auch freute es mich, dass einige der Beschäftigten selbst vor Ort waren und begeistert von ihren Produkten sprachen. Als nächsten Schritt werden wir in wenigen Tagen einen sogenannten Online-Shop eröffnen. Hier wird es dann möglich sein, die zahlreichen Produkte von zu Hause anzuschauen und bei Gefallen, auch zu bestellen. Inzwischen ist die Produktpalette schon beachtlich; mehr als 30 Artikel wurden bereits entwickelt. Um dieses Projekt zu verstetigen geht es jetzt darum zu erkunden, welche Produkte am Markt etabliert werden können.

 

Am Dienstag fuhr ich nach Saarbrücken, wo die Aufsichtsratssitzung der SNS GmbH stattfand. Die vielfältigen Aufgaben des saarländischen Verkehrsverbundes (SaarVV) nimmt die Saarländische Nahverkehrs-Service GmbH (SNS) wahr. An der SNS GmbH sind zahlreiche Verkehrsunternehmen im Saarland beteiligt. Hier bin ich als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der NVG GmbH Mitglied dieser Gesellschaft.  In einem Gesellschafts- und Kooperationsvertrag haben sich die einzelnen Verkehrsgesellschaften zum Zweck des Saarländischen Verkehrsverbundes zusammengeschlossen. Die SNS versteht sich als Plattform für die unterschiedlichen Interessen der einzelnen Verbundmitglieder, übernimmt das Management des Verbundtarifs und dient als Schnittstelle zwischen Kunden, Verkehrsunternehmen und den politischen Gebietskörperschaften. Am Nachmittag war ich dann zu Gast im Diakonie-Klinikum in Neunkirchen. Dort wird derzeit eine sehr prominente Ausstellung präsentiert. Prominente – wie beispielsweise Helene Fischer – haben anlässlich ihres Besuchs beim SR-Unterhaltungschef Eberhard Schilling kleine Zeichnungen hinterlassen. Diese Zeichnungen wurden gerahmt und ausgestellt. Von Andrea Berg, über die Scorpions bis hin zu Badesalz – reicht die künstlerische Palette. Ein Teil der Bilder wird derzeit am Klinikum Neunkirchen gezeigt. Der zweite Teil der Ausstellung ist derzeit im Friederike-Fliedner-Hospiz in Neunkirchen zu sehen. Hier erhoffen sich die Initiatoren wie Eberhard Schilling, dass Menschen sich die Bilder im Hospiz selbst ansehen, damit auch das Hospiz näher in den Mittelpunkt des Geschehens rückt. Gemeinsam mit Eberhard Schilling übergab ich im Hospiz Neunkirchen zwei Sinnesbänke, gefertigt von unserer AQA-Beschäftigungsgesellschaft. Eine Sinnesbank zierte bei der vergangenen SR3-SommerAlm die Sommerresidenz von Alm-Ebi; eine weitere Bank stellte der Landkreis Neunkirchen zur Verfügung. Das Friederike-Fliedner-Hospiz ist das einzige Hospiz im Landkreis Neunkirchen und bietet für acht Menschen in ihrer letzten Lebensphase Raum. Eberhard Schilling und ich nutzten die Aufmerksamkeit, um für den Hospizgedanken  zu werben. Denn Sterben, das besagt nicht nur ein Ausspruch, gehört zum Leben und sollte nicht tabuisiert werden. Deshalb sind Hospize –ambulant und stationär – wichtige Einrichtungen für unsere Gesellschaft. Das Friederike-Fliedner-Hospiz leistet hervorragende Arbeit. Ich nahm die Übergabe der Bänke zum Anlass, um mich auch bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihr großartiges Engagement zum Wohl unserer Gesellschaft zu bedanken. Danach ging es nach Spiesen-Elversberg, wo der Cardio-Day stattfand. Leider war aufgrund des fast hochsommerlichen Wetters die Resonanz sehr gering und der Fachvortrag von Prof. Dr. Tim Meyer – dem Mannschaftsarzt der Fußballnational-mannschaft – fiel aus. Zusammenfassend kann ich allerdings sagen, dass die bisher durchgeführten Cardio-Days durchweg erfolgreich waren, denn das Thema Herzgesundheit wurde in die Öffentlichkeit gebracht. Für die nächste Phase dieser Kampagne liegen bereits weitere Ideen vor. Lassen Sie sich überraschen wie herzgesund unser Landkreis sein möchte.  

 

Am Mittwoch hatte ich einen freien Tag, gestern war ein Feiertag.

 

Heute Morgen standen verwaltungsinterne Termine auf dem Programm, ehe es nach Neunkirchen zu einer Gedenkfeier zur Verlegung von Stolpersteinen ging. Seit vielen Jahren verlegt der bekannte Künstler Gunter Demnig zum Gedenken an die Opfer des NS-Regimes Stolpersteine an den ehemaligen Wohnorten der Opfer. In der Vergangenheit war ich als Beigeordneter der Kreisstadt bereits bei zwei Verlegungsterminen mit dabei. Jetzt fand der dritte Termin in Neunkirchen statt. Ich halte die Verlegung für eine sehr wichtige Aktion, auch in Ottweiler und Illingen sind Stolpersteine zu finden. So sind diese Stolpersteine im Alltag zu finden und werden durch viele Menschen wahrgenommen. Ich selbst habe zu diesen Aktionen einen ganz persönlichen Bezug. An zwei meiner Verwandten erinnert ein Stolperstein. Ein Verwandter war geistig behindert und wurde deshalb von den Nazis in Hadamar ermordet; ein anderer war im Widerstand aktiv und fand im Gefängnis durch die Nazis den Tod. Mir ist es wichtig, dass an die Opfer erinnert wird, um jüngeren Generationen klar zu machen, zu was Hass führen kann. Max Mannheimer, ein Holocaust-Überlebender, hat folgenden Satz geprägt, den ich hier erwähnen möchte: „Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah - aber, dass es nicht wieder geschieht, dafür schon!“ In diesem Sinne sollen wir uns alle für eine friedliche und tolerante Gesellschaft engagieren – gerade in heutiger Zeit.

Im Anschluss war ich dann in unserer Tourismuszentral in Landsweiler-Reden bei einer besonderen Vorstellung dabei. Hier stellten sich die Rosenkönigin-Bewerberinnen vor. Im nächsten Monat wird unsere derzeitige Rosenkönigin Aline I. aus ihrem Amt ausscheiden. Im Rahmen der Kreisrosenschau und der Veranstaltung Klingende Gärten am  24. Juni 2018 auf Finkenrech küren wir die Nachfolgerin. Seien sie gespannt, welche Wahl wir getroffen haben.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende

Ihr Sören Meng