Jugenddemokratiekonferenz und Gremienarbeit

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

eine ereignisreiche Woche geht zu Ende. Bei gutem Wetter galt es viele Verpflichtungen zu absolvieren, viele Themen zu beackern.

Los ging es am Montagmorgen mit der Jugenddemokratiekonferenz, die im Landratsamt in Neunkirchen stattfand. Demokratie ist eine der wichtigsten Errungenschaften und für uns mittlerweile selbstverständlich. Damit das so bleibt, müssen Demokratie und Freiheit gelebt und verteidigt werden.

Ich ging in meiner Begrüßungsrede auf den hohen Wert unserer Verfassung ein und berichtete von unseren Einbürgerungsfeierlichkeiten und davon, dass viele Menschen, die bei uns eine neue Heimat gefunden haben, immer wieder betonen wie stolz sie sind, in einem Land leben zu dürfen, in dem Grundrechte nicht mit Füßen getreten werden. Das sollten wir uns immer bewusst sein.

Bei dieser Jugend-Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie des Landkreises Neunkirchen hatten die teilnehmenden Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit aktuellen und teilweise auch brisanten Themen wie "Hate Speech" oder Rassismus im Alltag altersgerecht und alltagsnah auseinanderzusetzen.

Danke an das Team unseres Kreisjugendamtes und des Adolf-Bender-Zentrums für die Organisation und Durchführung der spannenden Workshops. 

Danach tauschte ich mich mit dem Geschäftsführer des Rettungszweckverbandes Timm Mathis zu verschiedenen Themen aus. Am Anschluss tagte der Kooperationsausschuss unseres Pflegestützpunktes. Der Pflegestützpunkt ist eine örtliche Anlaufstelle für Pflegebedürftige bzw. deren Angehörige.

Wer bisher Fragen bezüglich der Pflege eines Angehörigen hatte, war in der Regel darauf angewiesen, mit vielen verschiedenen Stellen zu kommunizieren: mit der Kranken- und Pflegekasse, der Altenhilfe, dem Mobilen Sozialen Dienst oder auch dem Sozialamt. Die Einrichtung von Pflegestützpunkten sorgt künftig dafür, dass Angehörige alle nötigen Informationen aus einer Hand bekommen. Pflegestützpunkte reduzieren den organisatorischen Aufwand bei der Beantragung von Leistungen zur Behandlung von Erkrankungen, Hilfe bei der Pflege und von der Altenhilfe. Geschultes Personal berät umfassend und kostenlos vor Ort zur Thematik der Pflege.

Pflegestützpunkt im Landkreis Neunkirchen
Knappschaftsstr. 1
66538 Neunkirchen

Telefon: 06821 / 10 26 74

Die Verantwortliche des Pflegestützpunktes Frau Reuter stellte uns die Schwerpunkte der geleisteten Arbeit im vergangenen und in diesem Jahr vor. Der Service des Pflegestützpunktes wird verstärkt in Anspruch genommen. Gleichzeitig ist diese Stelle wichtig in unserem Netzwerk. Unterstützt wird diese Arbeit beispielsweise durch das Engagement unserer Leitstelle "Älter werden“ oder des Demenzvereines im Landkreis Neunkirchen.

Im Anschluss tagte der Beirat unserer Kreisvolkshochschule. Die Leiterin Sarah Falkenrich stellte das Programm für das zweite Halbjahr vor. Auch dieses Mal ist wieder gelungen, tolle Weiterbildungsmöglichkeiten aufzuzeigen und so einen Beitrag zum Bildungslandkreis Neunkirchen zu leisten. Auch reagiert unsere Kreisvolkshochschule immer auf aktuelle Trends und Wünsche der Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer, so stellt das Programm auch immer ein Stückchen Zeitgeist dar.

Am Dienstagmorgen tauschte ich mich mit dem Leiter unserer Finanzverwaltung Olaf Niesen zu den aktuellen finanziellen Herausforderungen unserer Kreisverwaltung aus. Auch ging es darum, wie die vorgesehenen Gelder des Kreishaushaltes 2023 bisher abgerufen wurden. Gerade im Baubereich fließen zurzeit viele Mittel, um notwendige Investitionen zu tätigen. Danach tagten die Führungskräfte der Kreisverwaltung. Hier ging es unter anderem um IT- Sicherheit, Organisatorisches und vieles mehr.

Im Anschluss ging es kurz nach Schiffweiler zum Itzenplitzer Weiher, wo ich eine Bank, die von unserer Beschäftigungsgesellschaft AQA gefertigt wurde, übergab. Im Landkreis Neunkirchen arbeitet man Hand in Hand: Die AQA gGmbH hat gerne den Landkreis dabei zu unterstützt, die neue Inklusionsschaukel am Itzenplitzer Weiher - ermöglicht durch Monika Weis und ihrer Initiative „Großes Herz für kranke Kinder“ - mit einer gemütlichen Bank zum Entspannen aufzuwerten. Herzlichen Dank dafür! Die Gemeinde Schiffweiler hat das Umfeld ansprechend gestaltet. Ich bin mir sicher, dass dieser Ort sehr gut angenommen wird.

Am Nachmittag fand die Feier der Dienst- und Ruhestands-Jubilare der Jahre 2021 und 2022 statt. Es war eine sehr schöne Veranstaltung, bei der ich mich bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre jahrzehntelange Arbeit bedanken konnte. Auch waren zahlreiche Ruheständler gekommen, die sich freuten, sich mit alten Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Solche Anlässe sind mir sehr wichtig, denn ich kann mich auf meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen. Sie nehmen den Auftrag für unsere Bürgerinnen und Bürger sehr ernst.

Am Mittwochmorgen besuchte mich das Mitglied des Bundestages Esra Limbacher. Der Sozialdemokrat interessierte sich sehr für Projekte des Landkreises Neunkirchen. Unter anderem stellte ich ihm unsere Baumaßnahme Gemeinschaftsschule Stadtmitte in Neunkirchen vor. Hier hoffe ich noch entsprechende Bundesmittel zu erhalten. Esra Limbacher sagte mir Unterstützung zu. Leider sind die Fördermöglichkeiten für solche Projekte derzeit sehr begrenzt.

Danach fanden verwaltungsinterne Termine statt. Am Mittag besuchte ich im Neunkircher Ortsteil Eschweilerhof Leibrocks Hofladen. Familie Leibrock ist schon seit Beginn unserer Regionalmarke im Team. Jetzt fand innerhalb des Hofes ein Generationenwechsel statt. Die beiden Töchter der Familie Leibrock werden die Arbeit der Eltern fortsetzen und weiter ausbauen. Auch wird künftig unsere Regionalkiste dort erhältlich sein.

Im Anschluss nahm ich an der Einweihung des neuen Kinderhauses in Neunkirchen teil. Schon als Sozialdezernent der Kreisstadt Neunkirchen machte ich mich für ein Kinderhaus stark. Leider scheiterte damals das Unterfangen an den Finanzen, allerdings konnten wir in einer alten Immobilie der Stadt ein Angebot für Kinder realisieren. Jetzt wurde das Projekt auf neue, professionelle Beine gestellt. Mit Mitteln des Landes, des Bundes und der Stadt konnte mitten im Herzen der Kreisstadt dieses Kinderhaus realisiert werden. Gemeinsam mit Minister Reinhold Jost, dem Staatssekretär Torsten lang, dem Oberbürgermeister Jörg Aumann, der Bürgermeisterin Lisa Hensler und dem für Soziales zuständigen Beigeordneten Thomas Hans konnte das wichtige Projekt offiziell vorgestellt werden. Danke allen Beteiligten für ihr großes Engagement zum Wohle unserer Kinder!

Am Nachmittag tagte dann der Rechnungsprüfungsausschuss, der sich mit dem Jahresabschluss 2019 beschäftigte.

Gestern Morgen verabschiedete ich einen langjährigen Bediensteten in den wohlverdienten Ruhestand, im Anschluss tauschte ich mich mit dem Team unserer Unteren Bauaufsichtsbehörde aus. Danach tagten die Gremien unserer WVO Wasserversorgung Ostsaar. Los ging es mit der Sitzung des Zweckverbandes, ihr schloss sich die Sitzung des Aufsichtsrates und anschließend die Gesellschafterversammlung an. Für Illingens Bürgermeister Dr. Armin König war dies die letzte Gremiensitzung. Er scheidet in Kürze aus seinem Amt aus. Der Bürgermeister stand unglaubliche 27 Jahre seiner Gemeinde vor, seine erste Gremiensitzung, an der er teilnahm, fand am 15. Juli 1996 statt. Lange Jahre war er stellvertretender Verbandsvorsteher unseres Zweckverbandes Wasserversorgung. Im Rahmen der Gremiensitzung verabschiedete ich das engagierte Mitglied.

Am Nachmittag fand unsere Schulleiterdienstbesprechung - erstmals wieder seit Corona in Präsenz - statt. Als Träger von 18 Schulen ist mir der regelmäßige Austausch mit den Verantwortlichen sehr wichtig. In dieser Sitzung stellten wir organisatorische Änderungen der Kreisverwaltung, unser Bauprogramm und aktuelle Informationen rund um die Digitalisierung vor. Danke auch meinem Team des Dezernates II für die gute Vorbereitung der Sitzung.

Anschließend ging es für mich nach Eppelborn-Dirmingen ins Freizeitzentrum Finkenrech. Dort tagte der Werksausschuss unserer Tourismus- und Kulturzentrale. Die Mitglieder interessierten sich für den baulichen Zustand unseres Gebäudes, das derzeit einen neuen gastronomischen Pächter sucht. Glücklicherweise konnte eine Übergangslösung mit einem Kiosk gefunden werden.

Der Abschluss meines Arbeitstages war recht emotional. Nach über 20 Jahren Tätigkeit als ehrenamtlicher Vorsitzender im Neunkirchen Sportverband hörte Hans Arthur Gräser auf. Der Vorstand seines Sportverbandes hatte eine Überraschungsparty für ihn organisiert. Nach der offiziellen Generalversammlung wurde der scheidende Vorsitzende mit diesem Empfang überrascht. Ich kenne Hans Arthur Gräser schon seit meinen Kindertagen, er verstand es immer, sich für den Sport zu engagieren und die Jugendarbeit zu fördern. Zahlreiche sportliche Veranstaltungen, wie beispielsweise der Neunkircher Triathlon, tragen seine Handschrift. In meiner kleinen Rede würdigte ich Gräsers Engagement. Jetzt geht er zwar von der Brücke, er bleibt aber weiterhin an Bord! Dem neuen Vorsitzenden Team Astrid Massing und Sebastian Brüßel wünsche ich viel Erfolg!

Heute Morgen fand eine Besprechung mit Sozialminister Dr. Magnus Jung und Oberbürgermeister Jörg Aumann zu verschiedenen sozialen Themen statt.

Anschließend gab es einige verwaltungsinterne Termine und Rücksprachen.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, eine arbeitsreiche Woche geht zu Ende.

Ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende!

Ihr Landrat Sören Meng