Haushaltsberatungen

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

gerade als ich diese Zeilen schreibe, wird mir bewusst, dass wir in vier Wochen schon Weihnachten feiern können. Wie schon oft in meinem Blog festgestellt, habe ich den Eindruck: die Zeit fliegt. Dies hat unter anderem natürlich mit der Termindichte und mit den längerfristigen Verpflichtungen zu tun.

Für mich war diese Woche verhältnismäßig kurz. Heute vor einer Woche erwischte mich eine schwere Grippe mit Coronainfektion, die mich dazu zwang, zuhause das Bett zu hüten. Glücklicherweise war ich nur kurze Zeit positiv und die Symptome wurden nach einem heftigen Tag wieder deutlich besser.

Leider konnte ich deshalb am vergangenen Wochenende und auch noch zu Beginn der Woche keine Veranstaltungen besuchen und musste vertreten werden. An dieser Stelle herzlichen Dank an den Kreisbeigeordneten Klaus-Dieter Woll. Auch konnte ich am Dienstag nicht am Eröffnungsabend der Impression Musicale am Illtal-Gymnasium dabei sein. Dies tat mir sehr leid, denn ich nehme schon seit 2015 immer daran teil und übernehme seit 2016 von Herzen gerne die Schirmherrschaft. Dankenswerterweise überbrachte der neue Illinger Bürgermeister Andreas Hübgen meine Grüße an diesem Abend.

Was mir widerfahren ist, ist zurzeit typisch für viele Bürgerinnen und Bürger. Die Erkältungszahlen schnellen nach oben. Geschlossene Räume, ein Niesen und Husten da und dort - schon hat es einen erwischt.

Deshalb begann meine Arbeitswoche erst am Mittwoch:

Am Mittwochmorgen fand der Jour-Fixe mit den Dezernentinnen und Dezernenten statt. Auch der Kämmerer Olaf Niesen und der Leiter unseres Hauptamtes Kim Waluga nahmen an dieser Besprechung teil. Hier gab es einige Themen zu beraten, die auch die zukünftige Ausrichtung unserer Kreisverwaltung betreffen.

Danach bereitete ich mit der Beteiligungsverwaltung und dem Geschäftsführer der WVO die anstehenden Gremiensitzungen vor.

Der restliche Teil des Tages galt internen Rücksprachen und der Schreibtischarbeit.

Gestern Morgen fand eine Besprechung mit dem Bau- und Schuldezernat statt. Hier ging es unter anderem um die Bauausschusssitzung, die in der nächsten Woche stattfindet. Aus den Bereichen Schule und Bauen werden in dieser Sitzung die beabsichtigten Investitionen im Zuge der Haushaltsberatungen vorgestellt.

Im Anschluss fand ein Pressegespräch mit Elke Jacobi von der Saarbrücker Zeitung zur Tourismusentwicklung im Landkreis Neunkirchen statt. Heute war dieser Artikel bereits in der Zeitung, sodass ich darauf verweisen kann, da Frau Jacobi alles Wesentlich auf den Punkt gebracht hat:

„Das Corona-Tief ist touristisch überstanden
Ottweiler · Es geht voran, alle touristischen Bereich haben sich nach vorne entwickelt. Das ist die Bilanz der Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises fürs Jahr 2023. Und auch die SVE spielt dabei keine geringe Rolle.

Für den Tourismus sei 2023 ein sehr erfolgreiches Jahr gewesen. „Ein Jahr komplett im Normalbetrieb“, sagte Landrat Sören Meng. „Alle Bereiche haben sich nach vorne entwickelt“, so das Fazit, das Meng zusammen mit dem Leiter der Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises (TKN), Christian Rau, im SZ-Gespräch zieht. Mit einem neuen Pächter für die Gastronomie auf Finkenrech habe man ein großes Manko der Vorjahre beseitigt, und auch „mein Steckenpferd“ Reden entwickele sich dank des Standortmanagers prächtig. Mit Eric Schneider passiere das, was hier immer gewünscht gewesen sei, als man den Zweckverband gegründet habe: Eine Konzentration auf den Erlebnisort. „Der Tourismus ist ein wichtiger Faktor im Landkreis und wird das auch in Zukunft sein. Jede Investition lohnt sich“, sagt der Landrat.

Steigende Zahlen in den Sozialen Medien

„Wir können trotz aller Herausforderungen auf viele Erfolge in diesem Jahr zurückblicken.“ Christian Rau hat Zahlen, die belegen: „Das tiefe Tal während Corona ist überstanden.“ Und da die Zahlen im Vergleich zu dem noch Corona-gebeutelten 2022 nicht ganz so aussagekräftig sind, legt Rau als Vergleichsmaßstab die Vor-Corona-Zahlen von 2019 vor. Denn im Vergleich zum Vorjahr hat man mit (Stand 31. August) 113 500 Übernachtungen stolze 18,2 Prozent mehr. In diesen Zahlen sind auch die beiden Rehakliniken Illingen und Münchwies drin, bleiben 58 500 Übernachtungen in Hotels und Gasthöfen (plus 24,4 Prozent zu 2022). Aber exakt eine weniger als im maßgeblichen Vergleichszeitraum 2019. „Wir sind sehr optimistisch, dass es weiter nach vorne geht“, glaubt Rau an ein künftig „normales“ Steigerungsmaß von zwei bis drei Prozent. Sorgen macht der Tourismusbranche dabei allerdings die schwierige Marktsituation mit Inflation, Fachkräftemangel und hohen Energiepreisen, dazu jetzt die drohende Mehrwertsteuer-Erhöhung. Die Probleme seien an den reduzierten Öffnungszeiten teils gut erkennbar, wenn auch Schließungen bislang ausblieben. „Aber es hilft ja nix, da müssen wir durch“, sagt der Tourismus-Chef des Landkreises. Und schließlich gibt es auch Erfolge zu vermelden, wie beispielsweise die bundesweit erste Pfotenklassifizierung eines Hotelbetriebes für Wern‘s Mühle in Fürth. „Man sieht hier: Wenn man sich auf spezielle Themen einlässt, dann erschließt das Märkte.“

Der Aufstieg der SV Elversberg in die Zweite Liga zeige sich als zusätzliche Chance für die Betriebe. Mittlerweile gibt es eine eigene Homepage für Gastronomen und Betriebe, in der sie für sich werben können, und die Tourismus-Landesseite biete außerdem Tipps für angereiste Fußballfans, zu Übernachtungsmöglichkeiten, Gastronomie und Freizeitmöglichkeiten. Das Internet – unverzichtbar. Das, so Rau zeige sich beispielsweise auch in den steigenden Zahlen unter anderem für die Facebook-Seite von Finkenrech: 4000 Followern von vor einem Jahr stehen nun 6000 gegenüber. Seit Beginn des Jahres verschickt die TKN auch Newsletter mit touristischen und kulturellen Höhepunkten. Hier gibt es bereits 500 Abonnenten.ute Grundlage, Hotelbesitzer zu solchen Schritten zu animieren. Was lange währt, wurde in diesem Jahr endlich gut. Die Mountain-Bike-Strecken rund um Neunkirchen wurden eröffnet und erhalten „sehr viel positives Feedback“ (Rau), eine wurde sogar in einem bundesweiten Bike-Magazin vorgestellt. Wie weit sich der Start am Schwimmbad Die Lakai allerdings positiv auf dessen Besucherzahlen auswirke, dazu gibt es noch keine Zahlen. Die Stadt Neunkirchen ist federführend für die Betreuung der Strecken zuständig. Auch einen neuen Premiumwanderweg gibt es. Nachdem dem Mühlenpfad das Premiumsiegel aberkannt wurde, machte in diesem Jahr der Spitzbubenweg die Fünf wieder voll. Die Analysen zum Fahrradtourismus sind im Laufe des Jahres fertig geworden. Sehr gut schneidet da die Mountain-Bike-Strecke ab. Ein umfangreiches Aufgabenheft gibt es für die Bibertour Illingen und die Eppelborner Runde. Kurz vor der Fertigstellung ist ein Handbuch, entstanden mit Umwelt- und Wirtschaftsministerium, dass Tipps gibt, wie man künftige Mountain-Bike-Strecken anlegt. Feste Größen im Jahresprogramm der TKN sind die Veranstaltungen auf Finkenrech und in Reden. Mit 8000 beziehungsweise 8500 Gästen waren Frühjahr und Herbst auf Finkenrech „sehr gut besucht“. Der Eintritt, der seit Corona erhoben wird, ist immer mal wieder Diskussionsthema. Für Meng und Rau aber zum einen eine Möglichkeit, den Besucherstrom zu regeln. Denn bereits vor Corona war die Idee entstanden, als sowohl Besucher als auch Standbetreiber über Überfüllung klagten. Zum anderen ein kleiner Unkostenausgleich. Immer beliebter werden die Musikpicknicks auf Finkenrech. Zwischen 400 und 600 Besucher kommen da pro Abend, „mittlerweile teils mit Kühlschränken, Sitzgelegenheiten und Tischen bestens ausgestattet“ (Rau). Ansonsten bleibt das Freizeitzentrum ein Besuchermagnet. Mit 160 Besuchergruppen mit Kindern und Jugendlichen knackte man im vergangenen Jahr den Höchstwert aus 2018. 56 kamen zur Erlebniswanderung mit Eseln, 23 mal war das Thema Waldindianer, 13 mal das neue Programm Waldforscher. Die Grillhütte ist mit 90 Buchungen an ihrer Auslastungsgrenze angekommen. Der neue Spielplatz wurde fertig. Zurückgegangen sind die Gartenführungen, 17 zu 30 im Vorjahr. Das führen Meng und Rau auf die fehlende Gastronomie zurück. Was sich ja aber ändern wird. Ein Entwicklungskonzept für Finkenrech wurde erstellt, in ihm spielen Regionalität und Nähe eine große Rolle. „Für mich ist Finkenrech der Botschafter für Heimat“, sagt Meng.

Steigende Besucherzahlen in Reden

Ein Entwicklungskonzept gibt es auch für Reden. Hier sind die Besucher- und Buchungszahlen deutlich gestiegen: 25 Gruppenführungen (Vorjahr 16), sechs öffentliche Führungen (vier). „Das Potenzial ist irre groß“, sagt Rau und erinnert an erste Maßnahmen zur Konzeptumsetzung und Erschließung des Haldenplateaus. Mit dem Redener Bierfestival, dem Steampunk Fest Saar, dem Mädchenflohmarkt und vielem mehr, sei vor allem die Alte Werkstatt ständig ausgebucht (38 Reservierungen zu 30 im Vorjahr), seien viele große Veranstaltungen hierhergekommen. Selbst im Oktober und November sei die ungeheizte Halle gefragt. Meng erinnert auch an die landesweite Sessionseröffnung oder den Gottesdienst zu Buß- und Bettag diesen Mittwoch. Die Alm-Gastronomie wurde neu vergeben. In den Wassergärten fand eine Fotoausstellung statt. Die Pfingskonzerte auf der Halde sahen rund 25 000 Gäste. Nicht ganz so gut lief es dieses Jahr bei der Sommeralm. „17 Tage nass am Stück auf der Sommeralm, das hatte ich noch nie“, bilanziert der TKN-Chef, der sich trotzdem gerne ans Abschlusskonzert im Regen mit Band und acht tanzenden Besuchern auf der Bühne erinnert. Drei Veranstaltungshöhepunkte fanden statt: eins der Kinderfeste, zwei Alm-Abende (Night Fever und Kasalla).

Dann war da noch das Illinger Burg Open-Air mit unter anderem Bap und insgesamt rund 20 000 Besuchern. „Deshalb ist Kultur so wichtig“, sagt Rau. „Sie bringt die Menschen hierher.“ Ein neues Führungsangebot in der Saarengeti mit Gästeführer Norbert Morawietz war im Angebot, die Deutschland-Tour machte Station im Landkreis. Es gab ein Comeback für die Kreishauskonzerte im Witwenpalais Ottweiler und zwei Wanderungen mit dem Landrat, einmal über den Sjpitzbubenweg, einmal durch die Saarengeti. Und auch der neue Imagefilm wurde fertiggestellt. Er wird im Frühjahr 2024 präsentiert. Was sonst noch so geplant ist, wie es auf der Halde weitergeht, was die Besucher in Sachen Alm erwartet oder in Sachen Saarengeti – dazu mehr in in den kommenden Tagen.“

Danach ging es nach Neunkirchen, wo ich an die Vertreterinnen und Vertreter der Seniorenbegegnungsstätten im Landkreis die Zuwendungsbescheide überreichte. Dies ist für mich jedes Jahr eine besondere Veranstaltung, denn dann habe ich immer auch die Gelegenheit, Danke zu sagen für das großartige ehrenamtliche Engagement. Diese Begegnungsstätten wirken der Vereinsamung von Menschen entgegen. Sie bieten niedrigschwellig zahlreiche Gelegenheiten zum Austausch und zur Begegnung. Leider ist die Zahl der Begegnungsstätten rückläufig. Waren es 2019 noch 47 Altenbegegnungsstätten, die beim Landkreis Anträge auf Förderung stellten, ist die Anzahl in diesem Jahr auf 33 gesunken. Auch die Anzahl der geleisteten ehrenamtlichen Stunden hat sich im Vergleich zu den Vor-Corona-Jahren mit 3.100 Stunden halbiert. Eine erschreckende Entwicklung, der man mit reichlich Aufbau- und Überzeugungsarbeit entgegenwirken muss, denn solche Initiativen in den Städten und Gemeinden sind von großer Bedeutung.

Für zahlreiche Lacher sorgte im Anschluss der bekannte Autor aus dem Landkreis Neunkirchen, Arno Meiser, der aus seinen Büchern Heiteres vortrug. Anliegen von ihm ist es, gerade ältere Menschen mit Versen zum Mitmachen zu unterhalten. Auch ein Spiel ist mittlerweile erschienen. Danke lieber Arno Meiser für das großartige Engagement!

Der Abschluss meines Arbeitstages fand in der neuen Gebläsehalle statt. Hier ehrte die ASW ihre Bachelorabsolventinnen und -absolventen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Jörg Aumann war ich vor Ort, um den frischgebackenen Absolventinnen und Absolventen zu gratulieren und die großartige Arbeit der Hochschule im Landkreis Neunkirchen zu würdigen.

Ich zitiere aus meinem Grußwort:

„Hinter Ihnen liegt eine anstrengende Zeit. Die Rahmenbedingungen für Ihr Studium – um es positiv auszudrücken – hätten besser sein können.

In einer Zeit, in der unser aller Leben –ohne Ausnahme - völlig auf den Kopf gestellt wurde, haben Sie den nächsten wichtigen Meilenstein für Ihren zukünftigen Lebensweg in Angriff genommen und auch erreicht und das verdient höchsten Respekt und Anerkennung!

Schon seit einiger Zeit dominiert immer wieder der Fachkräftemangel die Schlagzeilen, jedes zweite Unternehmen ist davon in teils erheblichem Maße betroffen. Es wirkt beklemmend, dass anscheinend wieder verständlich gemacht werden muss, dass Bildung das Fundament unseres zukünftigen Wohlstandes ist. Es ist die Ausbildung, die Weiterbildung, die junge Menschen mit den notwendigen Fähigkeiten ausstattet, um die Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes zu erfüllen. Sie haben bewiesen, dass Sie alle diesen Anforderungen gewachsen sind und sich nicht scheuen, ihren beruflichen Horizont zu erweitern. Mit Ihrer Entscheidung, mit dem dualen Studium bei der ASW theoretisches Wissen direkt in der betrieblichen Praxis umzusetzen, haben Sie die Weichen für Ihre Zukunft perfekt ausgerichtet.

Unsere Wirtschaft, ich möchte auch betonen: unser Landkreis braucht motivierte Fachkräfte wie Sie. Attraktive Unternehmen, die auf der Suche nach den Führungskräften und damit nach dem Fundament der Betriebe von morgen sind, finden Sie hier zur Genüge.

Seien Sie bitte auch nach Ihrem Abschluss ein Botschafter für das duale Studium und die Weiterbildung, denn nur so können wir mit den Herausforderungen und Umbrüchen unserer Zeit umgehen.“

Beeindruckend war die Festrede des IHK-Hauptgeschäftsführers Frank Thomé, die eine positive Grundstimmung vermittelte. Mit Beispielen belegte er, dass das Saarland mit Strukturwandel umgehen kann und bereits jetzt einige Maßnahmen ergriffen hat, um der Zukunft entschlossen und mit schlüssigen Konzepten entgegen zu sehen.

An dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch und vielen Dank Professor Andreas Metz und seinem Team für das große Engagement!

Heute Morgen fand die Verbandsvorstandssitzung des Sparkassenverbandes in Saarbrücken statt. Danach ging es für mich nach Neunkirchen, wo der langjährige Leiter des Hauptamtes der Stadt, Fred Leibenguth, in seinen Ruhestand verabschiedet wurde. In meiner Zeit als Beigeordneter und zuvor als Stadtratsmitglied arbeitete ich immer eng, konstruktiv und vertrauensvoll mit ihm zusammen. Für den neuen Lebensabschnitt wünsche ich ihm alles Gute!

Morgen übernehme ich die Schirmherrschaft der Kreiskaninchenschau des Kreisverbandes der Rassekaninchenzüchter Neunkirchen e.V. und freue mich auf die Teilnahme am Festkommers in Uchtelfangen. Anschließend bin ich in Ottweiler bei der Bürgergarde zu Gast. Der rührige Karnevalsverein, der in diesem Jahr 50 Jahre alt wurde, verleiht erneut den begehrten Till-Orden. Diese saarlandweit einzigartige Auszeichnung wird an Menschen verliehen, die sich in besonderer Weise um die Fastnacht verdient gemacht haben. Mir wurde diese Ehre 2017 zuteil.

Dem neuen Till Ordensträger gratuliere ich herzlich und danke für das große Engagement!

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende. Bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat Sören Meng