Große Themenbandbreite

Wie immer war meine Arbeitswoche sehr abwechslungsreich. Los ging es am Montagmorgen mit einer Besprechung, in der es um die Finanzierung von Drehleitern für den Aufgabenbereich Feuerwehr- und Katastrophenschutz ging. Diese werden aus dem Budget der Feuerschutzsteuer und durch Mittel der Kommunen finanziert. Das Gespräch fand mit dem neuen Kreisbrandinspekteur Michael Sieslack und den Vertretern unserer Kreispolizeibehörde statt. Am Rande dieses Gesprächs wurde natürlich auch die Bombenentschärfung am vergangenen Sonntag in Eppelborn thematisiert. Hier waren viele Hilfskräfte beteiligt, um die Evakuierung und die Betreuung der betroffenen Menschen sicherzustellen. Wir können uns im Landkreis Neunkirchen auf unsere vielfältigen Hilfskräfte verlassen. Danke für dieses großartige ehrenamtliche Engagement.  Danach tauschte ich mich mit dem Werkleiter unserer Tourismus- und Kulturzentrale Christian Rau und seiner Stellvertreterin Lisa Grandke zu aktuellen Themen rund um den Tourismus im Landkreis Neunkirchen aus. Dieses Wochenende findet in Saarbrücken eine Tourismusmesse statt, bei der auch unsere TKN vor Ort ist. Derzeit werden alle Broschüren, die für unsere Region werben, überarbeitet. Aber auch die Vorbereitungen für die Veranstaltungen in diesem Jahr laufen auf Hochtouren - doch dazu später. Am Montagnachmittag tagte der Prüfungsausschuss unserer Sparkasse Neunkirchen, den ich als Vorsitzender des Verwaltungsrates leite. In diesem Prüfungsausschuss geht es darum, Privat- und Firmenkredite stichprobenweise zu überprüfen.
 

Am Dienstag war ich dann zu Gast beim Schulleiter des Kaufmännischen Berufsbildungszentrums in Neunkirchen, Heiko Staub. Hier ging es in erster Linie um das Sonderinvestitionsprogramm für Berufsbildungszentren mit der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur. Hier tauschte ich mich zu aktuellen Herausforderungen für unsere beruflichen Schulen im Saarland aus. Mit unserem KBBZ Neunkirchen sind wir gut aufgestellt. Aber auch während diesen Termins wurde deutlich, wie dringend die Gelder des Bundes benötigt werden, um die Digitalisierung voranzutreiben. Schnelles Internet ist gerade für unsere berufsbildenden Schulen unverzichtbar. Hier warte ich auf Signale aus Berlin. Um das erfolgreiche Projekt Upcycling, das im Rahmen unseres Bundesprogrammes Land(auf)Schwung entstanden ist, ging es anschließend beim Gespräch mit dem Geschäftsführer unserer Beschäftigungsgesellschaft AQA gGmbH (Arbeit-Qualifizierung-Ausbildung) sowie der Sozialdezernentin des Kreises, Birgit Mohns-Welsch. Im Momenteruieren wir, wie wir dieses Projekt verstetigen können. Unsere AQA leistet hervorragende Arbeit und setzt das Projekt mit dem Projektträger gut um. Hier bin ich zuversichtlich, dass wir auch in Zukunft – nach Auslaufen des Bundesprojektes – die innovativen Produkte weiter herstellen können. Dieses Projekt macht deutlich, wie sinnvoll der zweite Arbeitsmarkt sein kann und mit welchem Engagement langzeitarbeitslose Menschen die neuen beruflichen Perspektiven annehmen. Unsere AQA wird sich auch sehr stark - in Kooperation mit unserem Jobcenter - an dem neuen Arbeitsmarktprogramm nach dem Teilhabechancengesetz (§ 16 i SGB II) beteiligen und so längerfristig Menschen berufliche Perspektiven aufzeigen können. Danach stand ein internes Gespräch mit unserem Rechnungsprüfungsamt an. Hier wurde mir die Jahresprüfplanung 2019 vorgestellt. Derzeit beschäftigt sich das Rechnungsprüfungsamt noch mit den Jahresabschlüssen der vergangenen Haushaltsjahre. Das Rechnungsprüfungsamt ist übrigens ein besonderer Amtsbereich unserer Kreisverwaltung, der die Haushalts- und Wirtschaftsführung unserer Behörde kontrolliert.

 

Am Mittwochmorgen standen verwaltungsinterne Termine auf dem Programm, ehe es dann zur Pressekonferenz – gemeinsam mit der Tourismus- und Kulturzentrale  ging. Hier resümierte ich kurz das vergangene Jahr 2018, das ich als sehr positiv empfand, denn es hat sich viel in unserem Landkreis und in unserer Kreisverwaltung getan. Gemeinsam mit dem Kreistag, der Kreisverwaltung und den Städten und Gemeinden haben wir positive Entwicklungen für die Bürgerinnen und Bürger erreicht. Natürlich ging ich auch auf das Projekt Land(auf)Schwung ein und erwähnte die Maßnahmen, die für dieses Jahr geplant sind. Ein wichtiger Teil meines Ausblicks war auch die Weiterentwicklung unserer Schulen. Mit über 7 Mio. Euro werden wir in diesem Jahr die Schulen für die Zukunft weiter fit machen. Schwerpunktthemen sind die Digitalisierung und der Ausbau des Ganztagsbetriebs, da wir erleben, dass eine gebundene Ganztagseinrichtung immer stärker wahr- bzw. angenommen wird. Die aktuellen Schülerzahlen belegen dies sehr deutlich. So sind wir seit längerer Zeit schon – sowohl in der Ganztags-Gemeinschaftsschule Neunkirchen und Merchweiler - an den Aufnahmegrenzen. Aber auch die Weiterentwicklung unserer Kindertageseinrichtungen im Landkreis, zur Verbesserung der Betreuungsquote, beleuchtete ich. In diesem Jahr sind hierfür 1,9 Mio. Euro an Haushaltsmitteln vorgesehen. In den vielen weiteren Themen ging ich auch auf die Kreisverwaltung ein. 2019 werden im Sinne der Bürgerfreundlichkeit verschiedene Servicestellen der Kreisverwaltung in das Gebäude des Gesundheitsamtes nach Neunkirchen ziehen. Die Betreuungsbehörde, die Schuldnerberatung sowie der Soziale Dienst werden in wenigen Wochen in Neunkirchen zusammengelegt. Die Bündelung dieser Angebote als lokale Anlaufstelle in der Kreisstadt ist im Sinne der besseren Erreichbarkeit für unsere Bürgerinnen und Bürger. Auch wollen wir die Kfz.-Zulassungsstelle in Neunkirchen und den Eingangsbereich des Landratsamtes in Ottweiler kundenorientierter gestalten. Danach ging der Werkleiter Christian Rau auf die positive Weiterentwicklung im touristischen Bereich ein. Unsere fünf Premiumwanderwege werden gut angenommen; derzeit steht die neue Zertifizierung an. Wichtig ist hier die Qualitätssicherung. Zum Thema Qualitätssicherung wurde von der TKN ein runder Tisch etabliert, auch wurde ein runder Tisch zum Thema Radfahren auf meinen Wunsch eingerichtet. Derzeit laufen die Planungen für zwei neue Mountainbike-Strecken im Landkreis Neunkirchen, die 2020 im Bereich Neunkirchen realisiert werden sollen. Aber auch die Weiterentwicklung unseres Freizeitzentrums Finkenrech stand auf der Agenda. Darüber hinaus ging der Werkleiter auf die anstehenden Veranstaltungen – wie unsere SR3-SommerAlm,  Frühling und Herbst auf Finkenrech und viele weitere Termine ein. Schon jetzt sollten Sie sich den 19. Mai und den 29. September notieren. Dann heißt es wieder: „Wandern mit dem Landrat.“ Genauere Infos werde ich hier an dieser Stelle noch geben. Im Illinger Rathaus wurde im Anschluss durch Herrn Staatssekretär Stephan Kolling die Pflegemedaille des Saarlandes an neun verdiente Bürgerinnen und Bürger verliehen. Mit dieser Auszeichnung würdigt das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie vorbildliche und aufopferungsvolle Pflege, die Bürgerinnen und Bürger leisten. In meinem Grußwort bedankte ich mich im Namen der Bürgerinnen und Bürger für dieses große Engagement. Auch stellte ich fest, dass die Ausgezeichneten wissen, dass sie nicht alleine sind und wir über professionelle Beratungsstellen im Landkreis verfügen. So erwähnte ich unsere Leitstelle Älter werden, den Pflegestützpunkt und die Angebote der im Landkreis tätigen Verbände und Träger. Eine Gesellschaft muss sich daran messen lassen, wie sie mit Menschen umgeht, denen es nicht so gut geht. Die ausgezeichneten Bürgerinnen und Bürger sind für mich die wahren Helden des Alltags und Vorbilder. Am Abend besuchte ich mit der SPD-Kreistagsfraktion die Neunkircher Verkehrs GmbH. Hier stellte der Geschäftsführer Pascal Koch die Aufgabenvielfalt unserer NVG – dessen stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ich bin – vor. Einige Zahlen möchte ich Ihnen nicht vorenthalten: Wussten Sie, dass es im Bereich des Landkreises Neunkirchen 1.600 Haltestellen gibt, die von insgesamt 60 Linien angefahren werden? Insgesamt beträgt die Linienlänge 529 km; insgesamt werden über 4,2 Mio. Fahrplan-Kilometer Jahr für Jahr geleistet. 2017 betrug die Zahl der beförderten Fahrgäste stolze 7 Mio., davon 3,6 Mio. Schülerinnen und Schüler. An dieser Stelle vielen Dank an die NVG und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie an die Kooperationsfirmen für das große Engagement im Bereich des ÖPNV.

 

Gestern standen ausschließlich Rücksprachen und interne Termine auf dem Programm.

Mein Arbeitstag am heutigen Morgen begann mit einem Gespräch des Teams unseres Allgemeinen Sozialen Dienstes und dem Pflegekinderdienst unseres Jugendamtes. Hier wollte ich mich aus erster Hand über die Entwicklungen in der Jugendhilfe informieren. Unser Team leistet hervorragende Arbeit. Dank der zusätzlichen Personalisierung konnten die Fallzahlen der jeweiligen Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter reduziert werden, was für die Arbeit des Teams und alle Betroffenen wichtig ist. Ich nutzte die Gelegenheit, mich für das große Engagement um die täglichen Herausforderungen des Alltags zu bedanken. Das Team des Jugendamtes arbeitet sehr eng mit den Familien zusammen und leistet Großartiges. Danach ging es zum 1. Saarländischen Fahrradgipfel, der in der Kongresshalle Saarbrücken stattfand. Hier ging es um die Mobilität rund um Fahrräder. In diesem Zusammenhang freut es mich, dass unser Landkreis in diesem Jahr wieder an der tollen Aktion „Stadtradeln“ teilnehmen wird. Hier wollen wir ein Zeichen setzen und dafür werben, das Fahrrad als Fortbewegungsmittel stärker zu integrieren. Wenn dieser Blog erscheint werde ich in der Hirschberghalle im Neunkircher Stadtteil Furpach sein, wo der Ordensempfang des Karnevalsvereines Eulenspiegel e. V. Furpach stattfindet. In diesem Jahr wird der Verein stolze 6 x 11 Jahre alt. Zu diesem Jubiläum gratuliere ich ganz herzlich und danke für das große Engagement. Am Sonntag werde ich dann – gemeinsam mit meiner Frau – die saarländische Narrenschau, die in St. Ingbert stattfindet, besuchen. Ich habe mich sehr über die Einladung des VSK (Verband Saarländischer Karnevalsvereine e. V.) gefreut und bin gespannt, welche Akteure aus dem Landkreis Neunkirchen dabei sein werden.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende

Ihr Sören Meng