Begegnungen und gute Schulen

Unterschiedlich wie immer war auch das Themenspektrum in dieser Woche. Nach dem Jour fixe zum Wochenanfang gab es interne Gespräche die notwendig sind, um eine Kreisverwaltung zu leiten. Am Nachmittag sprach ich mit zwei jungen Menschen aus dem Kreis über die Notwendigkeit, einen Kreisjugendring zu gründen. Auf kommunaler Ebene existiert bereits ein solches Gremium. Die beiden jungen Leute wollen auch auf Kreisebene etwas auf den Weg bringen, um die Interessen der jungen Menschen zu stärken. Wir vereinbarten, weiterhin im Gespräch zu bleiben. Darüber hinaus beschäftigte ich mich mit der Prognos-Studie, die jetzt erschienen ist und unseren Landkreis auf einen der hinteren Plätze sieht. Hier nahm ich Stellung:

http://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/neunkirchen/neunkirchen/neunkirchen/Neunkirchen;art446926,6160253

In der Sparkasse Illingen besuchte ich die Fotoausstellung „750 Jahre Gennweiler“, die mir sehr gut gefiel. Hier haben ehrenamtliche Historiker beeindruckende Dokumente der Zeitgeschichte zusammengetragen. Ich finde es immer wieder beachtlich, wie viele Menschen sich mit der Geschichte unseres Landkreises beschäftigen und sie  damit auch für die Nachwelt erhalten. Dies ist ein unschätzbares Gut.

 

Dienstags tauschte ich mich mit Vertretern der Diakonie aus, die im Landkreis zwei Krankenhäuser betreiben. Hier ging es um die medizinische Versorgung der Menschen in unserem Kreis. Ebenfalls traf ich mich mit Mitgliedern des Vereines Porta e. V., ein Verein der psychisch kranken Menschen Hilfe sowie Unterstützung bei der Bewältigung von Problemen anbietet und durch ehrenamtliches Engagement getragen wird.

 

Die Schulbereisung führte mich am Mittwoch in die Gemeinschaftsschule Eppelborn. Hier gab es einen sehr lebendigen Austausch. Interessant war für mich die Tatsache, dass hier insgesamt 50 Kinder aus Flüchtlingsfamilien zur Schule gehen. Sie werden nicht in zusätzlichen Klassen sondern mit anderen Schülerinnen und Schülern gemeinsam unterrichtet. Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich hier engagieren. Auch in Eppelborn wird die ehrenamtliche Unterstützung von Flüchtlingen und ihren Familien groß geschrieben. Nachmittags stellte ich auf Finkenrech, gemeinsam mit der Ministerin Anke Rehlinger, die Tourismuskonzeption Neunkirchen vor. Der Tourismus im Landkreis Neunkirchen als Wirtschaftsfaktor ist in seiner Anziehungskraft in den vergangenen Jahren gestiegen. Die Gästezahlen entwickeln sich positiv, was für die Attraktivität unserer Region spricht. Hier gilt es nun diese Qualität der touristischen Angebote sowie das Tourismusbewusstsein weiter zu stärken, sinnvoll zu investieren und auch überregional zu kooperieren. Bei all unserem Handeln ist ein funktionierendes Netzwerk mit der Tourismus Zentrale Saarland, mit den Kommunen und natürlich mit den Leistungsträgern im Tourismus wichtig. Hier geht es um das Tourismus-Bewusstsein und die Qualitätssicherung, die Grundlage für alles ist.

  

Am Donnerstag besuchte mich eine herausragende Persönlichkeit. Auf Einladung unserer Alex-Deutsch-Stiftung besuchte Leslie Schwartz bereits zum zweiten Mal unseren Landkreis und berichtete über sein Schicksal im Zweiten Weltkrieg. Herr Schwartz ist ein ungarisch-amerikanischer Überlebender des Holocaust, der seine Erfahrungen in dem Buch „Durch die Hölle von Auschwitz und Dachau“ widergibt und heute im Bereich der Aufklärungsarbeit tätig ist. Eine interessante Begegnung im Krebsberg-Gymnasium mit Schülern und Schülerinnen des Krebsberg- und des Gymnasiums am Steinwald in Neunkirchen rundete diesen Besuch ab. Ich nutzte diese Gelegenheit auch, um auf die drohenden Gefahren von rechts hinzuweisen. Hier sind alle aufgefordert, sich für Frieden und Mitmenschlichkeit zu engagieren, sodass die ewig Gestrigen keine Chance haben. Der Nachmittag stand ganz im Sinne der Nachwuchsgewinnung für unsere Kreisverwaltung. In diesem Jahr bilden wir für den Beruf Verwaltungsfachangestellte/r  wie auch Anwärter/innen für den gehobenen Verwaltungsdienst aus. Viele junge Menschen bewarben sich bei uns und wir hoffen, eine gute Auswahl getroffen zu haben. Mein Besuch beim Künstlerkreis Neunkirchen rundete meinen ereignisreichen Tag ab. Hier stellt zurzeit Elisabeth Bosslet aus, die schon seit vielen Jahren die Kunstszene in unserem Landkreis bereichert. Die Werke von Frau Bosslet wurden schon vielfach ausgezeichnet und beschäftigen sich auch mit Motiven unserer Region.

 

Heute Morgen standen Besprechungen im Rahmen der Gesellschaftsbeteiligungen des Kreises an. Am Vormittag konnten wir den neuen Erweiterungsbau an der Max von der Grün-Schule einweihen. Minister Ulrich Commerçon, Bürgermeister Patrick Weydmann, Vertreter unseres Kreistages und viele weitere Gäste waren gekommen, um dieses erfreuliche Ereignis gebührend zu feiern. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch eine Bläsergruppe der Schule. Das Vertrauen in den Schulstandort der Max von der Grün Schule war berechtigt und hat sich ausgezahlt.  Umso bedeutender ist es, dass durch den hiesigen neuen Erweiterungsbau dem örtlichen Bedarf Rechnung getragen wurde und wir unserem gemeinsamen Ziel einer vorbildlichen gebundenen Ganztagsschule wieder ein Stückchen näher gekommen sind. Ein Raum soll einen pädagogischen Auftrag verfolgen und ich denke, dass durch dieses neu strukturierte Gebäude optimale Bedingungen für die Betreuung der Schülerinnen und Schüler geschaffen wurde. Ich bin mir sicher, dass das engagierte Lehrerkollegium um Herrn Prianon die Schule weiterhin voller Tatendrang füllen und ideenreich, kreativ sowie motiviert zu Werke gehen wird. Gleich um 19 Uhr werde ich noch bei der Eröffnung des Altstadtfestes hier in Ottweiler zugegen sein. Das Ottweiler Altstadtfest feiert in diesem Jahr 40. Jubiläum und findet bis Sonntag statt.

 

Morgen werde ich die reisende Familienmesse in Schiffweiler besuchen, bei der über 40 Aussteller Produkte, Dienstleistungen und Informationen für Familien anbieten. Jung und Alt können sich zu den Themenschwerpunkten Leben, Gesundheit, Bewegung, Bildung und Freizeit informieren. Viele Infostände bieten zudem Spiele und Mitmachaktionen für alle Altersgruppen an. Danach geht es dann nach Merchweiler zu der Eröffnung der Schlemmertage, die ebenfalls bis Sonntag jede Menge Angebote vorhalten. Sie sehen es sind an diesem ersten Juniwochenende mehrere Veranstaltungen in unserem Landkreis, bei denen sich ein Besuch lohnt. Ich wurde mich freuen, viele von Ihnen vor Ort anzutreffen.

 

Ein schönes Wochenende!

 

Ihr Sören Meng