Auf in die Sommerferien

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

endlich beginnen für die Schülerinnen und Schüler und auch für die Pädagogen die lang ersehnten Sommerferien. Das Wetter lässt derzeit keine Wünsche übrig und wird sicherlich auch in den nächsten Wochen gnädig sein. Auch ich freue mich schon auf meine Ferien, die in wenigen Wochen beginnen werden. In den Sommerferien finden in der Regel keine Gremiensitzungen statt, daher werde ich in dieser Zeit auch wieder Betriebe besichtigen und die Zeit nutzen, mich intensiver mit bestimmten Themen zu beschäftigen. Die vergangenen Wochen waren terminmäßig sehr voll, auch ich freue mich auf etwas Entschleunigung.

Diese Woche war wieder sehr ereignisreich. Los ging es am Montagmorgen mit einem kurzen Videodreh zur Bewerbung der SR 3 Sommeralm, die genau in einer Woche starten wird. Ich freue mich schon sehr darauf, gemeinsam mit vielen Bürgerinnen und Bürgern, die zehn Tage oben auf der Bergehalde zu verbringen. Der Saarländische Rundfunk und natürlich auch die Tourismus-und Kulturzentrale haben ein tolles Programm auf die Beine und die Bühne gestellt. Neben tollen Bands wird es an den Sonntagen schöne Kinderfeste und wieder einen Regionalmarkt geben. Das genaue Programm finden sich hier: SR.de: SR 3-SommerAlm-Partys 2023

Verabschieden Sie sich vom Alltag und genießen Sie das Almfeeling im Landkreis Neunkirchen, getreu dem legendären Motto von Alm-Ebi und Schorsch Seitz: „Morjens geht’s nuff un owends runner“…

Danach besuchte ich die renommierte Firma Viasit Bürositzmöbel GmbH in Neunkirchen, die hochwertige Büromöbel herstellt und international eine Größe ist. Der Geschäftsführer Thomas Schmeer freute sich sehr, neues Mitglied unserer Regionalmarke im Landkreis Neunkirchen zu werden. 

Anschließend konnte er zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Presse und auch Vertreter des Kreistages begrüßen. Zum ersten Mal werden wir nämlich einen Wirtschaftspreis im Landkreis Neunkirchen vergeben, die Pressekonferenz dazu fand in den modernen Viasit-Räumlichkeiten statt. Die Idee dafür stammte unter anderem noch von dem verstorbenen ehemaligen Fraktionsvorsitzenden der CDU Lothar Dietz. Lassen Sie mich an dieser Stelle aus unserer Pressemeldung zitieren:

„Landkreis Neunkirchen lobt als erster Landkreis im Saarland Wirtschaftspreis aus

Der Landkreis Neunkirchen, die Sparkasse Neunkirchen und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) loben in diesem Jahr erstmals einen Wirtschaftspreis aus, der die großartigen Leistungen von Firmen in unserer Region transparent machen und auch die Anerkennung und Wertschätzung zum Ausdruck bringen soll.

„Unser Landkreis Neunkirchen mit seinem vielfältigen Unternehmertum nimmt sich seit vielen Jahren den Herausforderungen des Strukturwandels erfolgreich an. Die Ereignisse der letzten Jahre und die damit verbundenen wirtschaftlichen Entwicklungen haben dem Mittelstand in unserer Region jedoch schwer zugesetzt. Die Anpassung an diese neuen Rahmenbedingungen war und ist nach wie vor ein Kraftakt. Mit dem Wirtschaftspreis wollen wir außergewöhnliches Engagement, den unermüdlichen Einsatz und die Schaffenskraft stellvertretend für alle Unternehmen im Landkreis würdigen. Denn mit diesen Impulsen unserer lokalen Unternehmen wird unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft angetrieben“, so Landrat Sören Meng zu den Gründen für die Ausschreibung.

Aus diesem Grund wurde für den Themenschwerpunkt des Wirtschaftspreises die Schlagworte Zukunft – Gemeinsam – Sichern gewählt. Im Fokus stehen also die zunehmende Dynamik und Komplexität des Marktes und die notwendige Anpassungs- und Reaktionsfähigkeit von Unternehmen, um dadurch die Überlebensfähigkeit und den Erfolg dauerhaft zu sichern.

„Dabei geht nicht nur um finanzielle Aspekte eines Unternehmens, sondern auch um Entscheidungen zum Wohle der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie des Kundenstamms. Der Begriff der Zukunftsfähigkeit, unter dessen Mantel dieser Wirtschaftspreis vergeben werden soll, lässt sich also weiträumig definieren und soll viele kleine, familiengeführte und mittelständische Unternehmen sowie Start-Ups motivieren, sich zu bewerben“, so Meng abschließend.

Im Vordergrund steht die erfolgreiche und gesellschaftliche Arbeit der Neunkircher Wirtschaft für die gesamte Region. Die Bewerbung erfolgt anhand der Beantwortung verschiedener und offen formulierter Fragen, u.a. zu Modernisierungen im Betrieb, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, oder Vorkehrungen zur Attraktivität als Arbeitsgeber.

Mit welchen Unterlagen und Materialien sich beworben wird, steht den Unternehmen frei. Auch Ton- und Bildaufnahmen, PowerPoint-Präsentationen etc. sind zugelassen.

Der Wirtschaftspreis des Landkreises ist mit einem Preisgeld von 3.000, -- Euro dotiert.

Der Zweit- und Drittplatzierte erhalten 2.000, -- bzw. 1.000, -- Euro

Die Preisgelder in Gesamthöhe von 6.000 Euro werden von der Sparkasse Neunkirchen gesponsert.

„Als regional verankertes Kreditinstitut schlägt unser Herz für die Region. Für uns als Sparkasse ist die Förderung des Mittelstandes nach wie vor ein vorrangiges Geschäftsziel. Mittelständische Unternehmen sind das wichtigste Fundament unseres Wohlstands, Vorreiter und Innovationsmotor unserer Wirtschaft, wichtige Arbeitgeber und bedeutende Steuerzahler in der Region. Wir freuen uns daher, dass mit dem Wirtschaftspreis des Landkreis Neunkirchen diese besondere Bedeutung gewürdigt wird, und unterstützen ihn sehr gerne“, so Jörg Welter, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Neunkirchen beim Pressetermin zur Auslobung des Wirtschaftspreises.

Der Preis selbst bzw. die Ehrengabe wurde von dem Künstler Hans Huwer aus Spiesen-Elversberg kreiert: „Das Objekt zeigt den äußeren Kranz des bekannten Landkreis-Logos, der im unteren Teil von einer weiteren Form im rechten Winkel durchdrungen wird. Das äußere Band soll aus Cortenstahl gefertigt werden, während die durchdringende „W-Form“ aus Edelstahl besteht. Die Gesamtform und der Materialmix stellen eine Symbiose von alt und neu dar. Die rostige Oberfläche erinnert an die Vergangenheit der Region, die von Kohle und Stahl geprägt ist. Die untere aufstrebende „W-Form“ steht für Wirtschaftsleistung und Wandel“.

Im Herbst wird eine Jury, bestehend aus Vertretern aus Wirtschaft und Politik, unter allen eingesendeten Bewerbungen die Preisträger bestimmen.

Die Preisvergabe erfolgt am 14. November 2023 im Rahmen einer Wirtschaftsgala in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen.

Ein schöner Aspekt des neu geschaffenen Wirtschaftspreises ist die Anfertigung der Ehrengabe in der Metallwerkstatt der Lebenshilfe Neunkirchen im Werkstattzentrum für behinderte Menschen (WZB gGmbH).

Ein klares Zeichen für gelebte Inklusion im Wirtschaftsbereich unserer Region.

Alle Informationen zum Wettbewerb (Teilnahmebedingungen, Bewerbungsformular und FAQ´s) findet man auf der Internetseite www.wirtschaftspreis-landkreis-neunkirchen.de."


Ich hoffe auf viele Bewerbungen!

Am Nachmittag fand eine Besprechung rund um das Themengebiet der Kindertagespflege im Landkreis Neunkirchen statt. Sie ist eine sinnvolle Ergänzung zum Angebot der Kindertageseinrichtungen und soll weiter ausgebaut werden. 

Der Dienstag stand ganz im Zeichen der Schulung des Verwaltungsrates der Sparkasse Neunkirchen. Da wir als Kontroll-Organ der Sparkasse fungieren, ist die regelmäßige Fortbildung zu sparkassenrelevanten Themen vorgeschrieben und wichtig. Daher wurde der gesamte Verwaltungsrat im CFK in Spiesen-Elversberg geschult.

Am Mittwochmorgen fand eine Besprechung mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern im Landkreis Neunkirchen zu verschiedenen Themen statt. Unter anderem ging es auch um den Katastrophenschutz und die entsprechenden Bedarfe.

Im Anschluss tauschte ich mich mit dem Vorsitzenden der Bernstein Stiftung Roman Uwer zu einem neuen Projekt aus. Am Nachmittag tagte der Aufsichtsrat der Tourismuszentrale Saarland.

Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Preisverleihung des Fotowettbewerbes am Erlebnisort Reden dar. Mit der Vernissage unter freiem Himmel wurde gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Neunkirchen Jörg Welter, Bürgermeister Markus Fuchs und dem Standortmanager Eric Schneider die Outdoor-Ausstellung "Mein Lieblingsplatz im Saarland" eröffnet.

300 Einsendungen haben den Zweckverband Reden, der in Kooperation mit dem Fotoclub "Tele" Freisen zum gleichnamigen Fotowettbewerb aufgerufen hat, erreicht. Aufgabe einer Jury, der auch ich angehören durfte, war es, die 25 schönsten Aufnahmen aus dem ganzen Saarland herauszusuchen. Der Erlebnisort Reden mit seiner malerischen Kulisse, die ebenfalls Motiv zahlreicher Einsendungen war, eignete sich perfekt dafür. Ab sofort kann man nun an 22 Stehlen rund um den Wassergarten die Aufnahmen bewundern.

Die Bilder sind eine wunderbare Hommage an unser bemerkenswertes Bundesland und unsere Heimat und ich hoffe, dass die Fotografien die künftigen zahlreichen Besucherinnen und Besucher dazu einladen werden, unsere wundervolle Region mit anderen und besseren Augen zu sehen.

Herzlichen Dank an alle, die dieses Projekt unterstützt und möglich gemacht haben. Insbesondere auch an den Fotoclub Tele Freisen, ohne dessen Herzblut und Expertise die Realisierung dieses tollen Fotowettbewerbes nicht möglich gewesen wäre! 

Gestern Morgen besuchte ich kurz ein Kooperationsprojekt für die Grundschulen in Ottweiler, die im AWO Seniorenzentrum Ottweiler im Rahmen des Besuches des Bienenlehrpfades Honig schleuderten und einiges über die nützlichen Tiere erfuhren. Veranstaltet wurde das ganze vom Obst-und Gartenbauverein Ottweiler sowie dem Imkerverein Ottweiler. Der Landkreis hatte diesen Bienenlehrpfad im Rahmen der Bürgerstiftung finanziell unterstützt. Ich finde es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler unsere Natur und ihre Lebewesen kennen und schätzen lernen. Ich bin überzeugt, dass diese Kenntnisse sie ein Leben lang prägen und möglicherweise ökologischer handeln lassen. Vielen Dank an dieser Stelle der AWO und den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Vereine. 

Im Anschluss besuchte ich das provisorische Katastrophenschutzlager in Neunkirchen. Ursprünglich hatten wir eine Lagerstätte am ehemaligen Impfzentrum Sinnertal. Am neuen Standort befindet sich zahlreiches Material, das im Katastrophenfall in den Einsatz käme. Unter anderem sind dies Feldbetten, große Zelte, Stromgeneratoren und sonstiges Material.

Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau eines eigenen Katastrophenschutzlagers in Ottweiler begonnen werden. 

Um die Mittagszeit nahm ich an einer Videoschalte mit der Wirtschaftsstaatssekretärin teil. 

Am Nachmittag tagte der Kreistag. Im öffentlichen Teil ging es unter anderem um den Beteiligungsbericht 2021, der die Beteiligungen des Landkreises an Gesellschaften und Institutionen aufzeigt und somit transparent macht. Er ist im Internet abrufbar.

Auch die Verwendung der Feuerschutzsteuer mit der Bezuschussung eines Tanklöschfahrzeuges für die Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung des Landkreises Neunkirchen sowie eines Gerätewagens „Atemschutz“ wurde beschlossen.

Ebenfalls wurden Mittel freigegeben für den Ersatzneubau der katholischen Kindertageseinrichtung Maria Himmelfahrt in Humes. Das Besondere bei dieser Baumaßnahme ist, dass der Landkreis die Mehrkosten für eine zusätzliche vierte Gruppe des Kindergartens trägt, damit die Belegung durch den Landkreis erfolgen kann. Die Gesamtkosten sind mit rund 4,7 Mio. € veranschlagt, auch das Land beteiligt sich mit rund 1,8 Mio. € an dem Projekt. Insgesamt wird der Landkreis Neunkirchen dieses Projekt ebenfalls mit 1,8 Mio. € bezuschussen. Im Betrieb werden später 36 % der Personalkosten durch den Landkreis übernommen. 

Ebenfalls wurde ein Zuschuss für das Projekt „Sprungbrett für Eltern und Kinder“ in Neunkirchen für die Zeit vom 01. September 2023 bis 31. August 2025 beschlossen. Das Projekt, das mir sehr am Herzen liegt, dient dem Übergang von Kindern der in der Kreisstadt Neunkirchen gelegenen Kindertagesstätten in die Grundschule. Ziel ist es, den Wechsel von der vorschulischen in die schulische Betreuung positiv zu gestalten und somit die betroffenen Kinder an die schulischen Anforderungen heranzuführen. Die Kreisstadt selbst beteiligt sich hier mit 60 % der Gesamtkosten, der Anteil des Kreises beträgt 35 %, die restlichen 5 % trägt der Caritasverband aus Eigenmitteln. Insgesamt bezuschussen wir das Projekt mit rund 56.000 €.

Auch war die Unterstützung der Kindertagespflege und die Übernahme von Kosten in diesem Bereich Thema. Darüber hinaus wurde der Jahresabschluss 2019 festgestellt und mir und meiner Verwaltung Entlastung erteilt. Die CDU-Fraktion im Kreistag informierte sich über den Glasfaser-Ausbau an den Kreisschulen, da es hier Verzögerungen gegeben hat. Hier können wir als Schulträger wenig ausrichten, allerdings sind wir mit der Deutschen Glasfaser in Kontakt, damit möglichst schnell der Ausbau abgeschlossen wird. Am Ende des öffentlichen Teils hatte ich noch eine schöne Nachricht zu verkünden. Wie schon häufig an dieser Stelle ausgeführt, beabsichtigt der Landkreis Neunkirchen in der Seminarstraße, gegenüber der Seminarsporthalle, ein Katastrophenschutzlager zu bauen. Entsprechende Mittel wurden bereits im Haushalt 2023 berücksichtigt. Das Katastrophenschutzlager wird hinsichtlich der Zusammenarbeit mit dem Landkreis Sankt Wendel und dem Saarpfalz Kreis geplant. Dies bedeutet, dass die Gegebenheiten aufeinander abgestimmt werden. Auch ist es denkbar, dass wir bei einer Erweiterung des Lagers das Ehrenamt entlasten können. Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit ist es möglich, dass wir gemeinsame Atemschutzwerkstätten und Schlauchwerkstätten für unsere Wehren im Kreis vorhalten. Durch den Bau dieses Katastrophenschutzlagers muss der bisherige Sportplatz, der in erster Linie dem Schulsport dient, verlagert werden. Da dieser schon seit einigen Jahren in einem eher schlechten Zustand ist und der Landkreis hier Mittel zurückhält, soll in Absprache mit den Vereinen Ottweiler ein multifunktioneller Kunstrasenplatz entstehen. Bei ihrem Besuch sagten Innenminister Reinhold Jost und Staatssekretär Torsten Lang Bedarfszuweisungen zu. Für die Maßnahmen wurden rund 1,3 Millionen € in Aussicht gestellt. Dies ist eine gute Grundlage für unsere weiteren Planungen, die der Kreistag begleiten wird. 

Heute Morgen fand die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Personennahverkehr Saarland, dessen Vorsitzender ich bin, statt. Unter anderem ging es um die Änderung der Satzung zum Ausgleich gemeinwirtschaftlicher Verpflichtungen durch Anwendung des Verbundtarifs. Hier hat sich das Land bereit erklärt, finanzielle Mittel für die Aufgabenträger zu übernehmen, um die Attraktivität des ÖPNV zu stärken. 

Morgen Abend bin ich in Hüttigweiler zu Gast. Dort habe ich bei der Dorfkirmes die Schirmherrschaft übernommen. 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, 

ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. 

Genießen Sie den Sommer!

Ihr Landrat Sören Meng