Mit Vollgas in die Sackgasse: Cannabis im Straßenverkehr

Die Leiterinnen der kommunalen Suchtprävention veranstalten am Dienstag, 17. Mai, in der Illipse in Illingen eine Fachtagung unter dem Titel „Mit Vollgas in die Sackgasse: Cannabis im Straßenverkehr“.

Die Fachtagung „Mit Vollgas in die Sackgasse: Cannabis im Straßenverkehr“ ist Teil des saarlandweiten Projektes #freilenker  und klärt darüber auf, welche (rechtlichen) Konsequenzen bei auffälligem Cannabiskonsum drohen, auf welcher gesetzlichen Grundlage die Maßnahmen umgesetzt werden und welche psychosozialen Folgen der Marihuanakonsum haben kann. Die Fachtagung richtet sich an pädagogische Fachkräfte wie Sozialarbeiter*innen, Erzieher*innen, Mitarbeiter*innen der Kinder- und Jugendhilfe, Fahrlehrer*innen, Lehrkräfte, Fachbehörden sowie Mitarbeiter*innen von Beratungsstellen.

Der Konsum von Cannabis ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen weit verbreitet und wird häufig bagatellisiert, insbesondere in Bezug auf ihre Teilnahme am Straßenverkehr. Das Risiko als Cannabiskonsument in einen Unfall verwickelt zu werden, ist in etwa doppelt so hoch wie bei Nichtkonsumenten. Anders als bei Alkoholkonsum hat der Gesetzgeber keine Grenzwerte für Cannabis im Straßenverkehrsgesetz (StVG) beschlossen. Was aber, wenn durch Cannabiskonsum der Führerscheinentzug droht oder gar nicht erst gemacht werden darf? Vor allem im ländlichen Raum hat der Führerschein für junge Erwachsene einen großen Stellenwert, bedeutet er doch Unabhängigkeit und Mobilität.

Ziel dieses Projektes ist es, die Gesundheits- und Persönlichkeitskompetenzen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen bewusst zu fördern, um sie zu einem eigenverantwortlichen Umgang mit Suchtmitteln zu befähigen. Hierzu sollen Fahranfängern die Auswirkungen der Droge vor allem in Bezug auf ihre Fahrtüchtigkeit vergegenwärtigt werden und die Jugendlichen und Heranwachsenden für die mit Drogenkonsum einhergehenden Problematiken sensibilisiert werden.

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