Finissage der Ausstellung „KIMOTO. Worte und Zeichen im Fluss“ am 22. Januar 2023

Am Sonntag, dem 22. Januar 2023, endet die Ausstellung „KIMOTO. Worte und Zeichen im Fluss“, die die Städtische Galerie Neunkirchen zu Ehren des im Frühjahr 2022 verstorbenen Künstlers Seiji Kimoto ausgerichtet hat.

Letztmalig besteht an diesem Tag die Gelegenheit, die Präsentation von Seiji Kimotos Tuschezeichnungen, Kalligrafien und Leinwandarbeiten der letzten fünf Jahre zu sehen. Zur Finissage um 14.00 Uhr werden Landrat Sören Meng und Oberbürgermeister Jörg Aumann anwesend sein und Grußworte sprechen. Im Anschluss findet eine Führung durch die Ausstellung mit Galerieleiterin und Ausstellungskuratorin Nicole Nix-Hauck statt. Auch Ursula Kimoto, die Witwe des Künstlers, wird an der Finissage teilnehmen und steht für Gespräche mit interessierten Besuchern gerne zur Verfügung.

Das Werk von Seiji Kimoto ist geprägt von seiner steten Auseinandersetzung mit den Themen Gewalt, Krieg und Unterdrückung. Gerade für seine Skulpturen, in denen er menschliches Leid in einer einzigartigen Bildsprache spürbar machte, ist der Künstler international bekannt. Dies wird ebenfalls anhand von Tuschezeichnungen deutlich, von denen eine große Anzahl in Neunkirchen zu sehen ist. Doch das Werk von Kimoto ist vielfältiger und teils äußert humoristisch, was eine Reihe von Kalligrafen nach Gedichten von Ringelnatz und Morgenstern verdeutlicht. Ein Highlight in der Neunkircher Ausstellung ist die erstmalige Vorstellung des Skulpturenprojektes von Seiji Kimoto, an dem er bis zu seinem Tode gearbeitet hat. Skizzen, Entwürfe und Modelle zeigen seine Idee einer Großplastik für die Neunkircher Bliesterrassen, in der sich die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Stadt widerspiegeln.

Die Ausstellung ist als Kooperationsprojekt mit dem Landtag des Saarlandes entstanden, wo ab dem 24. Januar 2023 ausgewählte Arbeiten aus Seiji Kimotos Skulpturenzyklus „Macht und Ohnmacht“ zu sehen sind.