49 Euro Ticket bringt ÖPNV voran

In der heutigen SZ wurden seitens des Vorsitzenden des saarländischen Landkreistages Landrat Udo Recktenwald mögliche Probleme beim geplanten Start des 49 Euro Tickets thematisiert. Hierzu nimmt der Neunkircher Landrat und Verbandsvorsteher des Zweckverbands Personennahverkehr Saarland Sören Meng Stellung:

„In meiner Funktion als Verbandsvorsteher des Zweckverbands Personennahverkehr Saarland freue ich mich, dass nach der erfolgreichen Tarifreform im saarländischen Öffentlichen Personennahverkehr Bund und Länder gemeinsam ein preislich attraktives, deutschlandweit gültiges Ticket für den Öffentlichen Nahverkehr einführen.

Das Deutschlandticket für monatlich 49 Euro wird der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel einen deutlichen Schub verleihen und ist ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und die angestrebte Verkehrswende. Die saarländische Landesregierung trägt dabei die Hälfte der Finanzierungskosten des Deutschlandtickets und nimmt weitere 10 Millionen Euro jährlich in die Hand, um Schülern und Auszubildenden im Saarland das Deutschlandticket zum ermäßigten Preis von 30,40 Euro monatlich anzubieten.

Es ist unstreitig, dass günstige Preise im Nahverkehr erst im Zusammenspiel mit einem guten Nahverkehrsangebot ihre verkehrs- und klimapolitische Wirkung entfalten. Hier ist das Saarland bereits gut aufgestellt, auch wenn es in einigen Bereichen noch Verbesserungsbedarf gibt.

Hier hat das Land sein Angebot im Landesbusnetz, den Regio-Linien, in letzter Zeit bereits deutlich ausgebaut. Alle Aufgabenträger für den ÖPNV im Saarland haben sich im Rahmen des ÖPNV-Pakts Saarland bereits 2020 verpflichtet, das Nahverkehrsnagebot perspektivisch weiter auszubauen. Dies wird allerdings, und an diesem Punkt stimme ich meinem Landratskollegen Udo Recktenwald zu, nur durch eine Verbesserung der Finanzausstattung der Kommunen im Saarland möglich sein. Hier sind wir auf Unterstützung von Bund und Land angewiesen.“