Katastrophenschutz, Kreisreport, Kunst

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

glaubt man den Meteorologen, wird jetzt in den nächsten Tagen der Frühling richtig beginnen. Leider machte uns das Wetter einen dicken Strich durch die beliebte Veranstaltung „Frühling auf Finkenrech“. Ich hatte bereits im letzten Blog kurz berichtet. Die Entscheidung war richtig, denn das Wochenende hatte es wettermäßig in sich und wir hätten eine Schlammwüste vorgefunden.

Auch diese Woche war für mich sehr abwechslungsreich. Sie begann mit einer Betriebsbesichtigung in Ottweiler mit dem jungen Unternehmer Achim Fritz und seiner Firma Fritz Luf. Bereits mit 17 Jahren war er unternehmerisch tätig und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Er bietet zahlreiche Dienstleistungen im Bereich Garten- und Landschaftsbau an und berücksichtigt dadurch in besonderer Weise die Nachhaltigkeit. Restholz verarbeitet er ökologisch zu wertvollem Mulch. Gemeinsam mit unserem Wirtschaftsförderer Klaus Häusler tauschte ich mich intensiv mit ihm aus. Ein beeindruckender junger Mensch mit Visionen und Tatendrang!

Am Nachmittag traf ich mich mit meinem Landrats-Kollegen Udo Recktenwald aus dem Landkreis Sankt Wendel und den Teams des Katastrophenschutzes sowie mit den Verantwortlichen der Feuerwehren aus beiden Landkreisen an unserer gemeinsam betriebenen Atemschutzstrecke. So nutzen die Feuerwehren aus St. Wendel auch die Atemschutzstrecke in Ottweiler, in der auch die Feuerwehren des Landkreises Neunkirchen für den Ernstfall trainieren können und geschult werden. Pro Jahr werden hier über 1.000 Durchgänge simuliert. Da die Ressourcen begrenzt sind, ist eine Zusammenarbeit wichtiger denn je und die funktioniert mit dem Landkreis St. Wendel hervorragend. Denn auch unsere Katastrophenschutzlager ergänzen sich gut. Dies ist ein gutes Beispiel für gelebte interkommunale Zusammenarbeit.

Danach stellte die Arbeitskammer des Saarlandes ihren Kreisreport zum Landkreis Neunkirchen im Historischen Sitzungssaal vor. Diese Reporte sollen eine Hilfe für Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker sein. Sie zeigen Potenziale und Herausforderungen gleichermaßen auf. Der Report ist online abrufbar www.arbeitskammer.de.

Am Dienstagmorgen besuchte ich eine Veranstaltung zum Thema „Integration in den Arbeitsmarkt“ in Saarbrücken. Die Agentur für Arbeit hatte hierzu geladen. Die Arbeitsverwaltung will zukünftig saarländische Unternehmen und Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine noch gezielter zusammenbringen. Im Saarland sind derzeit 6300 Menschen aus der Ukraine als arbeitssuchend gemeldet, fast zwei Drittel von ihnen sind weiblich. 2200 ukrainische Kriegsflüchtlinge arbeiten bereits. Es war ein interessanter Austausch mit spannenden Dialogen zwischen Agentur, Arbeitgebern und Vertretern der kommunalen Seite. Für den saarländischen Landkreistag sprach der Vorsitzende Udo Recktenwald.

Am Nachmittag konnte ich einen neuen Regionalmarkenpartner, den Bauernhof Stephan Rose, offiziell willkommen heißen. Der landwirtschaftliche Betrieb widmet sich der Zucht und ist seit Jahrzehnten bekannt für seine qualitativ hochwertigen Eier. Auch dieser Betrieb passt gut zum Portfolio unserer Regionalmarke, da es quasi vor Ort hochwertige Produkte zu kaufen gibt und lange Lieferketten erspart bleiben.

Am Mittwochmorgen fand eine Besprechung mit unserer Beschäftigungsgesellschaft AQA statt. Hier ging es um den Jahresabschluss 2023 und die bevorstehende Gremiensitzung.

Danach fand der verwaltungsinterne Jour-Fixe mit den Dezernentinnen und Dezernenten statt. Für Julia Schild war dies die letzte Besprechung dieser Art. Ab Mai wird unsere Sozialdezernentin eine neue Stelle außerhalb der Kreisverwaltung antreten. Ich wünsche ihr viel Erfolg und danke herzlich für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Ihre Nachfolge wird Katharina Glaser antreten.

Am Nachmittag fand dann die Bürgersprechstunde statt, in der ich Bürgeranliegen persönlich klären konnte. Dieser unmittelbare Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern ist mir sehr wichtig. Dies praktiziere ich bereits seit meinem Amtsantritt 2016. Es ist für mich selbstverständlich, dass ich zeitnah auf die Anliegen von Bürgerinnen und Bürger reagiere. Ende Mai wird es eine weitere Sprechstunde geben.

Gestern Morgen hatte ich die schöne Aufgabe eine Beamtin der Kreisverwaltung zu befördern. Danach ging es nach Neunkirchen, wo ich die Schirmherrschaft über ein tolles Kunstprojekt übernommen habe. Unter dem Motto "Zeit-Spuren" lädt die Städtische Galerie Neunkirchen zur Teilnahme an einer einzigartigen Ausstellung ein. Egal, ob jung oder alt, Profi oder Hobbykünstler, Einzelperson oder Gruppe – jeder Künstler im Landkreis Neunkirchen ist aufgerufen, seine künstlerischen Werke einzureichen! Dabei dürfen alle Arten an Kunstwerken, also Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Collagen, Objekte eingereicht werden, wenn sie nur das Motto widerspiegeln Abgabetermine sind Mittwoch, 12. Juni, und Donnerstag, 13. Juni, jeweils 10-18 Uhr, in der Städtischen Galerie Neunkirchen! Eine fachkundige Jury wird eine Vorauswahl der Werke treffen, die dann vom 23. Juni bis 4. August 2024 in der Städtischen Galerie im KULT. Kulturzentrum ausgestellt werden.

Die Besucherinnen und Besucher selbst haben außerdem die Möglichkeit, per Stimmzettel das beste Kunstwerk für verschiedene Kategorien zu wählen. Die feierliche Preisverleihung findet am 13. Juli um 16 Uhr statt.

Weitere Infos, auch zu den Teilnahmebedingungen unter www.staedtische-galerie-neunkirchen.de.

In unserem Landkreis gibt es viele Menschen, die kreativ sind. Es ist etwas Besonderes, diese Kreativität einmal in einem sehr professionellen Rahmen zu zeigen. Ich hoffe, es melden sich viele kunstbegeisterte Menschen, die uns an ihren Arbeiten teilhaben lassen wollen.

Danach ging es nach Hüttigweiler. Tanjas Holzdeko ist schon seit langer Zeit engagierte Partnerin unserer Regionalmarke. Dass sie eine findige und fleißige Unternehmerin ist, hat sie schon oft unter Beweis gestellt. Auf vielen Märkten im Landkreis Neunkirchen ist sie vertreten, um ihre tollen Holz-Dekoprodukte an den Mann oder an die Frau zu bringen. Ihre neuste Idee: ein Selbstbedienungshäuschen in Hüttigweiler im Buchenweg, bei dem man zu jeder Zeit ihre einzigartigen Geschenke kaufen kann. Mit dabei waren unsere Kreisbeigeordnete Kornelia Anspach-Papa, Wirtschaftsförderer Klaus Häusler und der Koordinator unserer Regionalmarke Willi Walter. Eine schöne Idee, die hoffentlich viel Anklang findet! Ich wünsche ihr viel Erfolg!

Am Nachmittag tagte dann der Kreisjugendhilfeausschuss. Im öffentlichen Teil ging es unter anderem um die Anpassung der Richtlinien zur Förderung der Jugendarbeit im Landkreis Neunkirchen. In einem weiteren Tagesordnungspunkt wurde die Aufwandsentschädigung für Betreuerinnen und Betreuer bei Maßnahmen der Jugendarbeit neu festgesetzt und erhöht. Auch wurde ein Antrag der therapeutischen Schülerhilfe Wellesweiler positiv beschieden.

Am heutigen Morgen standen verwaltungsinterne Termine und Rücksprachen an. Heute Nachmittag habe ich die schöne Aufgabe, unser generalsaniertes und voll digitalisiertes TGS BBZ sowie ein CNC-Kompetenzzentrum in Neunkirchen seiner Bestimmung zu übergeben. Seit meinem Amtsantritt war die Sanierung immer wieder Thema, bevor 2018 damit begonnen wurde. Mit beiden Standorten ertrahlen knapp 23.900 qm in neuem Glanz. Auch Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot nahm an der offiziellen Eröffnungsfeier und Übergabe teil. Alleine mehr als 11 Millionen Euro flossen in den vergangenen Jahren in das Berufsbildungszentrum zur energetischen und innerräumliche Generalsanierung. Dabei wurden wir sowohl vom Bildungs- als auch vom Innenministerium durch verschiedene Fördertöpfe finanziell unterstützt. Im Rahmen des EFRE-Strukturfond-Förderprogramms wurde außerdem ein modernes „CNC-Fertigungszenturm“ errichtet, angepasst auf die Anforderungen der Arbeitswelt von morgen. Außerdem wurde das TGS BBZ zusätzlich von unserer Schul-IT voll digitalisiert. Dazu gehören Laser-Beamer, AppleTV und Soundbars in allen 61 Klassenzimmern, neue Leinwände sowie neue Schulserver und eine neue Firewall, um höchste IT-Sicherheit zu gewährleisten.

Ein Mammut-Projekt, das der Landkreis Neunkirchen in den letzten Jahren gestemmt hat!

An dieser Stelle ein herzliches Dankschön allen Beteiligten, die unermüdlich an der Umsetzung dieses Projekts gearbeitet haben, an die politischen Entscheidungsträger, die den Mut und die Weitsicht hatten, diese Investition in die Zukunft zu tätigen, und an die gesamte Schulgemeinschaft. Ein besonderer Dank geht an mein Team der Bauverwaltung, der Schulverwaltung und der Schul-IT, auf die stets Verlass ist. Die Generalsanierung und Digitalisierung des TGS BBZ Neunkirchen sind nicht nur eine bauliche Verbesserung, sondern ein Versprechen an die kommenden Generationen. Ein Versprechen, dass wir alles daransetzen werden, um sicherzustellen, dass sie die bestmögliche Ausbildung erhalten, um in einer sich ständig wandelnden Welt erfolgreich zu sein.

Morgen bin ich auf zahlreichen Termin unterwegs, unter anderem wird der Regionalmarkt im Saarpark-Center mit einigen Partnern unserer Regionalmarke eröffnet. Auch werde ich bei der „Mini-Fark“ am Erlebnisort Reden sein. Am Abend besuche ich die Feierlichkeiten der SPD Wemmetsweiler, die im vergangenen Jahr 100 Jahre alt geworden ist.

Am Sonntag bin ich unter anderem bei der Kreiskonferenz der Arbeiterwohlfahrt im Landkreis zu Gast.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende!

Ihr Landrat Sören Meng