Jeden Freitag um 18:00 Uhr veröffentliche ich hier meinen BLOG.
Viel Spaß beim Lesen.


24.03.2023: Europäische Fragen und Tourismus

24.03.2023: Europäische Fragen und Tourismus

Abschluss der Spendenaktion "Meine Helden".
Besprechung der Partnerbetriebe der Regionalmarke.
Verabschiedung von Petra Fries (Käserei Hirztaler) - Partnerbetrieb der ersten Stunde.
Sozialprojekt "SABiNe" - ein starkes Netzwerk.
Lesung mit der Autorin Katja Bohlander-Sahner.
Mit Sarah Falkenrich (KVHS), der Autorin Katja Bohlander-Sahner und dem Pianisten Magnus Kliemann.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

schon wieder geht eine Woche zu Ende. Die Zeit, so habe ich den Eindruck, fliegt. Diese Woche gab es wieder viele Termine, die zu bestreiten waren.

Am Montagmorgen tauschte ich mich mit dem Vorstand der Sparkasse Neunkirchen Markus Groß und Jörg Welter zur Aktion 2022/23 „Meine Helden“ aus. Ich zitiere an dieser Stelle die Pressemitteilung der Sparkasse Neunkirchen:

„Dank der gemeinsamen Spendenaktion „Meine Helden“ der Sparkasse und des Landkreises Neunkirchen profitieren 155 Vereine im Landkreis Neunkirchen.

Zu den finanziellen Herausforderungen dieser Zeit gehören unter anderem die gestiegenen Energiekosten, die gerade Vereine, deren Einnahmemöglichkeiten durch die Pandemie eingeschränkt wurden, sprichwörtlich kalt erwischt haben. Vor dem Hintergrund der finanziell angespannten Situation der Vereine hatte die Sparkasse gemeinsam mit dem Landkreis Neunkirchen bereits im September des vergangenen Jahres eine große Spenden-Aktion zu Gunsten der Vereine in der Region gestartet.

Gemeinsam mit Landrat Sören Meng verkündete der Vorstand der Sparkasse Neunkirchen, Vorstandsvorsitzender Markus Groß und Vorstandsmitglied Jörg Welter, jetzt das Ergebnis der Spenden-Aktion.

„Wir sind überwältigt von dem tollen Ergebnis. Insgesamt dürfen sich 155 Vereine über eine Gesamtsumme von 167.000 Euro freuen. Besonders bemerkenswert ist auch, dass dieser Betrag nicht ausschließlich von Sparkasse und Landkreis bereitgestellt wurde. So konnte eine Summe in Höhe von rund 73.600 Euro aus insgesamt über 1.000 Privatspenden gesammelt werden“, erklärte Markus Groß. „Damit konnten Landkreis und Sparkasse mit der Spendenplattform „Meine Helden“ einen wichtigen Beitrag leisten, um das Überleben von Vereinen im Landkreis zu sichern“, so Jörg Welter.

„Kaum einer konnte sich auf diese schwierigen Zeiten vorbereiten, in denen wir uns gerade befinden. Nicht nur im privaten Bereich sind Menschen von der Energiekrise betroffen, sondern auch das ehrenamtliche Engagement vieler Vereine in unserer Region steht bei den steigenden Kosten auf der Kippe. Die lokalen Vereine leisten wichtige Arbeit für das Gemeinwohl in unserer Region“, so Landrat Sören Meng.
„Wir danken allen, die mit Ihrer Spende eine wichtige Hilfe für unsere Vereine geleistet haben. Und wir danken bei dieser Gelegenheit allen Ehrenamtlichen, die sich für unser Gemeinwohl stark machen und somit wahre Helden sind.“

Die Projekte und Vereine, die sich über eine Unterstützung freuen, sind sehr vielfältig. Die Renovierung des Jugendraumes des Jugendclub 77 Lautenbach, die medizinische Versorgung der Tierheimbewohner des Tierschutzvereins Neunkirchen Saar und Umgebung, die Anschaffung eines Anhängers zur Verpflegung von Einsatzkräften z.B. THW, Feuerwehr, Polizei, DRK und betroffene Bevölkerung bei Bränden, Hochwasser, Verkehrsunfällen und anderen Notfällen des Deutschen Roten Kreuzes Hüttigweiler-Hirzweiler, das Bauernhofprojekt des Fördervereins Kinderhaus im Wiesengrund Schiffweiler,  die Erstellung und Betrieb eines Gewächshauses mit Kindern und Jugendlichen durch den Obst- und Gartenbauverein Eppelborn e.V. sind nur einige Beispiele für tolle und wichtige Projekte, die von den Spenden profitieren.“

Herzlichen Dank allen Spenderinnen und Spendern für das Engagement und auch der Sparkasse Neunkirchen für die perfekte Abwicklung und die Unterstützung. Gleichzeitig danke ich auch dem Kreistag, der erneut diese Aktion finanziell begleitet hat.

In Ottweiler fand die Dezernatsbesprechung des Schul-und Baudezernates statt. Unter der Leitung der Dezernentin Alexandra Wagner gab es zahlreiche Themenfelder, die wir besprachen. Unter anderem ging es natürlich um unsere vielfältigen Baumaßnahmen an den Schulen. Trotz der Preissteigerungen können derzeit die Maßnahmen gut abgearbeitet werden. Ein großer Vorteil war, dass der Haushalt für das Jahr 2023 vom Landesverwaltungsamt früh genehmigt wurde. So laufen schon seit über einem Monat die Ausschreibungen und die Vergaben. Danach war ich in Sachen Europa unterwegs. In Homburg, im Gebäude der Sparkasse, fand die Generalversammlung von EuRegio statt. Die EuRegio war am 4. Juli vergangenen Jahres in Homburg Mitunterzeichner des Internationalen Bündnisses für Frieden und Zusammenhalt in Europa. Das Homburger Bündnis, das auf Initiative von Landrat Dr. Theophil Gallo gegründet wurde, unterstützt, zusammen mit den Bündnispartnern, die zivile Bevölkerung der ihm angeschlossenen ukrainischen kommunalen Gebietskörperschaften in der schwierigen Kriegssituation.

In Anerkennung dieser Arbeit und als Zeichen der Solidarität wurde beschlossen, den kommunalen Bündnispartnern an unserer Generalversammlung die Ehrenmitgliedschaft bei EuRegio zuzuerkennen.

Danke allen, die sich für ein vereintes, friedliches Europa engagieren! Die Ehrenmitgliedschaft war zugleich ein wichtiges Zeichen!

Am Abend fand eine Besprechung der Partnerbetriebe unserer Regionalmarke in Neunkirchen statt. Die Regionalmarke hat sich bestens weiterentwickelt, die Regionalmarken-Familie wächst stetig. Nun haben sich die Partnerbetriebe getroffen, um die letzten Monate Revue passieren zu lassen und Projekte fürs kommende Jahr zu besprechen. Wichtiges Anliegen ist dabei die Gründung eines Vereins, damit unser Wertvolles aus der Region auch zukünftig Bestand hat. Neue Partner und Produkte wurden vorgestellt und auch die Möglichkeit zum Austausch kam nicht zu kurz.

Außerdem wurde Petra Fries mit der Käserei Hirztaler als Partnerbetrieb der ersten Stunde verabschiedet. Mit emotionalen Worten bedankte sie sich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ich wünsche ihr und ihrem Team für die Zukunft weiterhin alles Gute!

Am Dienstag tauschte ich mich mit dem zukünftigen Vorstand der Sparkasse Neunkirchen Jörg Welter und Patrick Rammo aus. Sie werden ab Mai dieses Jahres das neue Führungsduo unserer Sparkasse Neunkirchen sein. Der Vorstandsvorsitzende Markus Groß wird Ende April seinen Ruhestand antreten. Ich freue mich sehr, auch als Vorsitzender des Verwaltungsrates, dass die Führung unserer Sparkasse weiterhin in bewährten Händen liegt. Am Nachmittag fand der Jour-Fixe mit unserer Tourismus- und Kulturzentrale statt. Hier konnte mir Christian Rau über einige Aktivitäten berichten. So können wir am 16. April endlich die neue Mountainbike-Strecke in Neunkirchen offiziell eröffnen. Dies werde ich gemeinsam mit Oberbürgermeister Jörg Aumann tun. Ich freue mich schon sehr darauf, ein Großteil der Strecke mit meinem Fahrrad zu erkunden. Danach tagte das Kuratorium unserer Bürgerstiftung. Hier sind für dieses Jahr noch einige Aktionen geplant. Ziel ist es, unsere Bürgerstiftung, die Vereine und Institutionen fördert, noch bekannter zu machen, auch um weitere Spenden zu akquirieren. Schon seit fünf Jahren leistet diese Bürgerstiftung eine tolle Arbeit und unterstützt aktiv Vereine. Sie entstand im Rahmen unseres Bundesprojektes LandAufschwung. Danke an dieser Stelle meinen Kuratoriumsmitgliedern für ihre Kreativität und ihre guten Ideen, um die Stiftung lebendig zu halten.

Der Mittwoch stand ganz im Zeichen interner Rücksprachen und Büroarbeit. Am Nachmittag nahm ich an der Aufsichtsratssitzung der Tourismuszentrale Saarland teil, die im Wirtschaftsministerium unter Leitung von Wirtschaftsminister Jürgen Barke tagte.

Gestern Morgen wurde ein tolles Sozialprojekt aus der Taufe gehoben. Das Projekt „SABiNe“ steht für die Stärkung der Autonomie Benachteiligter in Neunkirchen und richtet sich an zugewanderte EU-Bürger*innen, insbesondere die Personengruppe Roma und Sinti, deren Kinder (Bildungsassistenz an Grundschulen) sowie an Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen.

Der Landkreis Neunkirchen will Willkommensregion sein, für alle, die hier auch eine Heimat finden wollen. Wenn unser Landkreis so vielfältig wie seine Bürgerinnen und Bürger sein soll, muss auch für jeden gesorgt sein. Dazu tragen die Wohlfahrtsverbände einen wesentlichen Teil bei. Jede und jeder kann etwas, besitzt Würde und unveräußerliche Rechte. Rat- und hilfesuchenden Menschen in den Wechselfällen des Lebens beizustehen, ist den Mitgliedern und Mitarbeitern der Caritas und der Diakonie Antrieb und Kraftquelle. Und hier geht es immer um Chancengleichheit. Gerade die Jüngsten in der Gesellschaft bekommen es zu spüren, wenn sie weniger gute Startvoraussetzungen haben. Junge Menschen, die gut ankommen, sich heimisch fühlen und damit auch die Infrastruktur kennen, werden es in der Zukunft leichter haben, das sage ich auch als Verantwortlicher für die weiterführenden Schulen. Deshalb ist es auch wichtig, solche Projekte in die Öffentlichkeit zu bringen, denn in Zeiten, in denen Fake-News triumphieren, ist es wichtiger denn je, aufzuklären und Potentiale offen zu fördern.

Danke für dieses Projekt.

Sie bilden ein starkes Netzwerk, das den Menschen in Neunkirchen Hoffnung und Zuversicht, Eigenständigkeit und Selbstwirksamkeit gibt.

Für dieses Engagement vielen Dank.

Im Anschluss tauschte ich mich mit dem Standortmanager unseres Erlebnisortes Reden, Eric Schneider, zu verschiedenen Themen aus. Für dieses Jahr sind zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten geplant. Neben den bewährten Veranstaltungen, wie beispielsweise dem Dorffest Landsweiler oder auch unserer SR3 Sommeralm, hat sich Eric Schneider einiges Neues einfallen lassen. Ziel ist es, unseren Standort noch bekannter zu machen. Ich hoffe, dass in der zweiten Jahreshälfte die Infrastrukturmaßnahmen beginnen können und wir dann eine neue Gastronomie begrüßen werden. Danach fand die Bürgersprechstunde in meinem Büro statt. Es gab im Vorfeld zahlreiche Anfragen, die ich bereits beantworten konnte. Natürlich fanden auch persönliche Gespräche mit BürgerInnen statt. Mir ist der offene Dialog sehr wichtig. Am Abend gab es eine Lesung, veranstaltet durch die Kreisvolkshochschule Neunkirchen, mit der bekannten Autorin Katja Bohlander-Sahner im Historischen Sitzungssaal. Die Autorin ist im Landkreis Neunkirchen zu Hause und versteht es, mit ihren Werken viele Leserinnen und Leser zu begeistern. Diese Lesung war ein schöner Ausgleich zu meinem beruflichen Alltag. Musikalisch umrahmt wurde die Lesung von Magnus Kliemann am Flügel.

Heute Morgen tauschte ich mich mit den Dezernenten und Dezernentinnen der Kreisverwaltung zu verschiedenen Themen aus. Anschließend gab es eine Besprechung mit der Unteren Bauaufsichtsbehörde des Landkreises zu aktuellen Bauvorhaben und Genehmigungsverfahren. Am Nachmittag verabschiedete ich den langjährigen Mitarbeiter des Landkreises und ehrenamtlichen Jägermeister Edgar Kuhn, der fast 51 Jahre Mitarbeiter der Kreisverwaltung war. Er hat, wie kein anderer, den Wandel innerhalb der Verwaltung erlebt und kann sich an drei Landräte und eine Landrätin erinnern. Ich wünsche ihm für seine neue Lebensphase alles erdenklich Gute, vor allen Dingen viel Gesundheit.

Morgennachmittag besucht der Lions Club aus Merzig den Landkreis Neunkirchen. Unter anderem besichtigt die Delegation die Statio Dominus Mundi in Illingen-Wustweiler. Im Anschluss werde ich den Gästen die touristische Entwicklung unseres Kreises etwas näherbringen. Ich freue mich sehr über dieses Interesse.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

eine erneut sehr abwechslungsreiche Woche geht zu Ende.

Ich wünsche Ihnen ein schönes, gemütliches Wochenende!

Ihr Landrat Sören Meng


17.03.2023: Abwechslungsreiche Sitzungswoche

17.03.2023: Abwechslungsreiche Sitzungswoche

Verleihung der Freiherr-vom-Stein-Medallie im historischen Sitzungssaal
Urkunde und die Medaille für Hans Werner Becker
Landrat Sören Meng (links), Hans Werner Becker, Claudia Becker, Staatssekretär Torsten Lang, Sandra Johann MdL, Bürgermeister Patrick Weydmann
"Lädchen" am Schaumberg-Ring in Neunkirchen
Gerettete Lebensmittel in der "Fairteilerstelle" Schaumberg-Ring
Scheckübergabe im Lädchen - Sören Meng (links), Karin Fuchs und Marko Becker
Sitzung des Kreistages
 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, pünktlich zum Wochenende stellt sich ein wenig Frühling ein. Da tut es gut, Sonne zu tanken, denn der Regen und die Kälte setzten uns allen ein wenig zu. Meine Arbeitswoche war, wie gewohnt, sehr abwechslungsreich. Der Montagmorgen begann mit einer Unterredung mit meinem Landratskollegen Dr. Gallo im Landratsamt in Homburg. Dort tauschten wir uns zu verschiedenen aktuellen Themen und Herausforderungen aus. Im Bereich der internationalen Partnerschaften ist Dr. Theophil Gallo sehr engagiert und setzt sich für die deutsch-polnischen Gesellschaft ein. Der Landkreis Neunkirchen hat seit einigen Jahren auch einen polnischen Partner, die Region Jaroslaw. Leider gab es in den vergangenen Jahren wenig Kontakt, aber mit Unterstützung des Saarpfalz Kreises möchte ich die Partnerschaft wiederbeleben. Ist es wichtig, das zeigen die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine, dass Kräfte in Europa gebündelt werden und man partnerschaftlich miteinander umgeht. Hier sehe ich, neben vielen anderen Aspekten, eine Partnerschaft mit einer anderen Region, die mit Leben erfüllt wird, als sehr wichtig an.

Danach führte ich mit einem Mitarbeiter ein sogenanntes LOB Gespräch. Tariflich beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden jährlich gemäß der LOB-Vereinbarung von ihrem Vorgesetzten bewertet. Diese Bewertung und ein Zielgespräch werden jedes Jahr geführt. Auch der Mitarbeiter hat die Möglichkeit eigene Wünsche und Impulse zu formulieren.

Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die feierliche Verleihung der Freiherr-vom-Stein-Medaille im historischen Sitzungssaal dar. In Vertretung unseres Innenministers Reinhold Jost verlieh der Staatssekretär Torsten Lang die Medaille für jahrzehntelanges kommunalpolitisches Engagement an Hans Werner Becker aus Merchweiler.

Von 1989 bis 2021 betätigte sich Hans Werner Becker im Ortsrat und von März 1994 bis Juni 1994 im Gemeinderat Merchweiler. Darüber hinaus engagierte er sich von 2015 bis 2021 als Ortsvorsteher für seine Heimatkommune. Zuvor hatte er bereits 10 Jahre lang das Amt des Stellvertreters bekleidet. Er ist zudem bereits seit mehr als 50 Jahren Mitglied des SPD-Ortvereins und arbeitet dort im Vorstand mit. Ich würdigte Hans Werner Becker „als Vorbild für die Gesellschaft und kommunale Persönlichkeit, der die Belange der Bürger immer ernst genommen hat“. „Menschen wie Hans Werner Becker“, so Staatssekretär Lang, „haben einen großen Anteil daran, dass unsere Kommunen die Herausforderungen, denen sie sich in der heutigen Zeit gegenübersehen, meistern können“. Der Pianist Roman Reznic untermalte den Festakt am Flügel und gab der Veranstaltung einen feierlichen Rahmen. Die Freiherr-vom-Stein-Medaille wird alle zwei Jahre durch die Innenminister auf Vorschlag des Landrates und der Bürgermeister der Kommunen verliehen.

Am Dienstagmorgen fanden zahlreiche interne Termine und Besprechungen statt. Im Anschluss nahm ich an einer virtuellen Informationsveranstaltung für Mitglieder des KGSt Verwaltungsrates teil. Die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement ist ein von Städten, Gemeinden und Landkreisen gemeinsam getragener Fachverband für kommunales Management mit Sitz in Köln. Die KGSt ist kein Kommunaler Spitzenverband, sondern sieht sich als kommunaler Fachverband für Managementthemen. Diesem Verband gehöre ich als einer der Vertreter des Saarlandes im Verwaltungsrat seit zwei Jahren an. Dieses Jahr Ende September wird in Hamburg das große KGSt Forum stattfinden. An diesem Forum nehmen auch Führungskräfte des Landkreises Neunkirchen teil.

Am Nachmittag besuchte ich das sogenannte Lädchen am Schaumberg Ring in Neunkirchen, das von der Mittendrin sozial gGmbH betrieben wird. Hier haben Bürgerinnen und Bürger aus dem Quartier die Möglichkeit sich zu treffen und sich auch mit einigen Lebensmitteln einzudecken.

Mit meinem Besuch würdigte ich die Zusammenarbeit mit der Foodsharing Gemeinschaft Neunkirchen, die in der Begegnungsstätte eine neue Abgabe und „Fairteilerstelle“ anbietet. Bei dem Projekt geht es darum abgelaufene, nicht verdorbene Lebensmittel zu verschenken. So erfüllen sie noch ihren originären Zweck und müssen nicht weggeworfen werden. Die Foodsharing Gemeinschaft ist eine ehrenamtlich getragene Organisation, die auch eine Verteilerstelle im FNZ am Hüttenberg Neunkirchen hat. Eine Überraschung hatte der Vertreter der Sparkasse Neunkirchen Marko Becker parat. Die Sparkasse unterstützt die Begegnungsstätte mit jährlich 3.000 Euro. Am Nachmittag tagte dann im historischen Sitzungssaal der ÖPNV Ausschuss. Hier setzen sich die Ausschussmitglieder intensiv mit den Herausforderungen des ÖPNV auseinander. Unter anderem war dort auch das 49 € Ticket Thema. Dies wird, wenn es angenommen wird, auch Auswirkungen auf die Aufgabenträger haben, die gegebenenfalls ihr bisheriges Angebot im öffentlichen Personennahverkehr ausweiten müssen. Allerdings ist es zu solchen Aussagen noch etwas früh, da das Ticket erst am 1. Mai starten wird. Finanzielle Mehrbelastungen werden in nächster Zeit zu 100 % vom Land getragen. Interessante Informationen zur Elektromobilität und weiteren Themen der NVG berichtete den Mitgliedern der Geschäftsführer Pascal Koch.

Am Mittwochmorgen tagte in Saarbrücken der Aufsichtsrat der VSE, dessen Mitglied ich bin. Am Nachmittag leitete ich die Verbandsversammlung des ZPS, der für Zweckverband öffentlicher Personennahverkehr steht. Auch hier war das 49 Euro Ticket, die damit verbundenen Herausforderungen und zu treffenden Regelungen Thema.

Gestern Morgen tagte in Ottweiler die Gremien der WVO. Zuerst tagte der Zweckverband, im Anschluss der Aufsichtsrat und schließlich die Gesellschafterversammlung. Ich leite alle drei Gremien. Unter anderem wurden zahlreiche Aufträge auf den Weg gebracht. Wie wir alle wissen, ist Trinkwasser das beste kontrollierte Lebensmittel. Daher ist es wichtig, dass unser Leitungsnetz immer auf dem neuesten Stand ist. Zwar haben die Leitungen eine sehr lange Lebensdauer, dennoch muss kontinuierlich am Leitungsnetz gearbeitet werden. Auch die Notstromversorgung war Thema. Hier präsentierte ich gemeinsam mit dem Geschäftsführer Thomas Wagner vor einigen Wochen die Notstromversorgung am Wasserwerk in Homburg, dass im Besitz der WVO ist.

Am Nachmittag trat der Kreistag des Landkreises Neunkirchen zusammen. Im öffentlichen Teil wurde ein innovatives Projekt der Gemeinde Spiesen-Elversberg im Bereich Mobilität beraten. Die Gemeinde führt bereits seit 2020 gemeinsam mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, einem Berliner Startup Unternehmen und der Neunkircher Verkehrs GmbH ein gemeinsames Projekt durch. Dieses Konzept sieht vor, Teile des Nahverkehrs vom festen Linienverkehr zu entkoppeln und mit einer elektronisch gestützten Mobilitätsplattform zu steuern. Antragsberechtigt für die weitere Forderung ist der Landkreis. Die Kosten trägt allerdings die Gemeinde, da sie für den Gemeindeverkehr verantwortlich ist. Ich bin sehr gespannt, wie sich dieses Projekt entwickeln wird. Auch die Mitglieder des Kreistages betonten ihr Interesse an dem Projekt, verbunden mit der Hoffnung es künftig sogar auf den Landkreis auszuweiten. Darüber hinaus ging es um eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung zwischen dem Landkreis und dem Zweckverband Erlebnisort Reden. Auch Kooperationsverträge zur kommunalen Jugendarbeit waren Thema. Der Landkreis Neunkirchen fördert bereits seit 1996 die Stellen der kommunalen Jugendbeauftragten der Städte und Gemeinden im Landkreis Neunkirchen zur Durchführung der offenen Jugendarbeit im gesamten Kreisgebiet. Hier übernehmen wir 50% der Personalkosten. Jetzt wurden neue Verträge geschlossen, um die Jugendarbeit weiterhin zu stärken. Die Anfrage der CDU Kreistagsfraktion beschäftigte sich mit der aktuellen Berichterstattung zum Kinder- und Jugendschutz bei Schul-Tablets im Saarland. Hier gab es in den Medien in der vergangenen Woche einen sehr lebendigen Dialog über mögliche Sicherheitslücken. Unter anderem stand der Jugendschutz im Fokus. Dominik Papa, Verantwortlicher der Schul-IT beantwortete alle Fragen und hob die gute Infrastruktur in diesem Bereich hervor. Hier spielt auch Sicherheit eine große Rolle. Allerdings ist es unmöglich, alle möglicherweise kritischen Inhalte durch Filter auszublenden. Allerdings kann unsere IT jederzeit hier nachsteuern und sich auf neue Herausforderungen einstellen. Auch ich wurde nach meiner persönlichen Einschätzung gefragt, die ich an dieser Stelle wiedergebe:

„Ich halte die Diskussion für etwas überzogen. Ich habe den Eindruck, wenn der Philologenverband von Kindeswohlgefährdung spricht, weiß er nicht, wie dieses Wort zu werten ist. Eine Kindeswohlgefährdung im Sinne des Gesetzes liegt vor, wenn eine gegenwärtige oder zumindest unmittelbar bevorstehende Gefahr für die Kindesentwicklung abzusehen ist, die bei ihrer Fortdauer eine erhebliche Schädigung des körperlichen, geistigen oder seelischen Wohls des Kindes mit ziemlicher Sicherheit voraussehen lässt. Meine Damen und Herren, Sie merken – iPads und Kindeswohlgefährdung miteinander zu verknüpfen, ist deutlich überzogen. Da zitiere ich lieber die Saarbrücker Informatikprofessorin Verena Wolf, die diese Diskussion relativiert. Sie stellt fest, dass die Digitalstrategie im Bildungssystem richtig und wichtig ist. Ich zitiere aus dem Artikel der SZ: „Wenn wir den Kindern den Informatikunterricht erklären, wie das Internet funktioniert, können wir ihnen nicht gleichzeitig den Zugang verwehren.“

Und zu den eingesetzten Filtern, die bestimmte Inhalte vermeiden sollen schreibt sie:

„Aber man muss eine sinnvolle Balance zwischen Nutzen und Risiko finden. Wenn die Filter zu rigoros sind, kann ich die Geräte nicht mehr sinnvoll einsetzen.“

Mich erreichen immer noch viele Stimmen von Eltern, die unsere Medienkonzepte und die schnelle Ausstattung mit Endgeräten sehr loben. Hier sind wir landesweit vorne.

Als Vater eines Sohnes, der das schulische iPad intensiv für die Unterrichtsvorbereitung nutzt, kann ich nur sagen, dass ein rigoroser Filter für die Recherche bestimmter Themen eine Unterrichtsvorbereitung gar nicht mehr zulassen würde. Sobald sich ein schulisches Gerät im häuslichem Umfeld befindet, haben hier auch Eltern eine Verantwortung, was die Nutzung angeht. Um einem möglichen Missbrauch von Medien aktiv zu begegnen, gehört meines Erachtens nach eine ausgeprägte Medienkompetenz, die man den Schülerinnen und Schülern vermitteln muss – im Elternhaus, aber auch in der Schule. In Zeiten eines eigenen, internetfähigen Handys und beispielsweise einer Vielzahl von WhatsApp-Gruppen, mit manchmal fragwürdigen Inhalten, ist diese Kompetenz für alle Bereiche sehr wichtig.“

Heute Morgen fanden verschiedene Termine statt. Unter anderem ging es auch um den Tourismus im Landkreis. Heute Mittag besuchte ich die Baumpflanz-Aktion der Lionshilfe des Lions Club Saar Ost, die in Kooperation mit der Kreisstadt Neunkirchen 22 Obst- und Nussbäume anpflanzte. Mit der Aktion möchte der Lions Club anlässlich seines 60-jährigen Bestehens einen neuen Ort zum Verweilen und Spielen in Furpach schaffen. Ich fand es sehr schön, dass dieser Aktion durch die Hilfe von Schülerinnen und Schülern durchgeführt wurde. Danke dem Lions Club für das große ehrenamtliche Engagement. Morgen Mittag werde ich an einem Workshop anlässlich der zivil-militärischen Übung der Bundeswehr beim Landeskommando Saarland teilnehmen. Hierzu tauschte ich mich noch in der vergangenen Woche mit Oberst Matthias Reibold aus. Diese Übung findet in der Graf-Haeseler-Kaserne in Lebach statt. Es ist die erste zivil-militärische Übung dieser Art. Die Arbeitsgruppen bestehen aus Angehörigen der Bundeswehr, Angehörigen des Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport, der Polizei sowie der Hilfsdienste der Landkreise, bzw. der Landeshauptstadt Saarbrücken.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, eine interessante, abwechslungsreiche Woche geht zu Ende. Genießen Sie das Wochenende und tanken sie neue Kraft!

Ihr Landrat Sören Meng


10.03.2023: Eine bunte Themenwoche

10.03.2023: Eine bunte Themenwoche

Das Rosenhotel Scherer ist neuer Partner der Regionalmarke.
Das Rosenhotel Scherer bietet einen Kochkurs mit Produkten von zahlreichen Partnern der Regionalmarke an.
Der neue Vorsitzende des Kreiselternausschusses Robert Kartes stellte sich vor.
Spatenstich an der Kasbruchtalbrücke. Die A8 wird zwischen Neunkirchen-Oberstadt und dem Autobahnkreuz Neunkirchen erneuert.
Kreisentscheid des 64. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels in der Aula des Gymnasiums am Steinwald.
Pflanzaktion „Vergissmeinnicht“ im Freizeitzentrum Finkenrech

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

auch diese Woche war gewohnt abwechslungsreich und vielfältig. Es fanden zahlreiche Besprechungen zu unterschiedlichsten Themen statt.

Am Montagmorgen besprach ich mit dem Stabsstellenleiter Katastrophenschutz, Alexander Koch, die aktuellen Planungen. So wird derzeit eine Immobilie in Neunkirchen für ein Übergangskatastrophenschutzlager angemietet. Im Laufe des Jahres sollen die Arbeiten für ein neues Katastrophenschutzlager in Ottweiler beginnen. Im Anschluss tauschte ich mich mit Oberst Reibold zu verschiedenen Themen aus. So findet in der kommenden Woche eine Übung auf Saarlandebene statt, zu der auch die Stäbe der Landkreise eingeladen sind und teilnehmen. Ich werde an diesem Tag vor Ort sein. Übungen sind wichtig, um im Ernstfall die richtigen Weichen zu stellen. Danach nahm ich an einer Vorbesprechung zur anstehenden Aufsichtsratssitzung der VSE teil. Um unsere Regionalmarke ging es anschließend im Restaurant Rosenhotel Scherer in Schiffweiler.  

(Zitat PR): Am Donnerstag, 30. März 2023 um 18 Uhr bietet das Rosenhotel Scherer e.K. einen Kochkurs für ein besonderes 3-Gänge-Ostermenü an, das ausschließlich aus regionalen Produkten zubereitet wird. Der Kochkurs und das Menü, ganz im Zeichen der Regionalmarke, inklusive Empfangscocktail kosten 68 Euro pro Person.

Liebe geht durch den Magen – vor allem, wenn das Festmahl selbst zubereitet und auf besondere Qualität geachtet wird. Regionalität und die Verwendung saisonaler Produkte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, auch im Landkreis Neunkirchen. Die Transparenz und das Vertrauen in die Betriebe vor Ort, das Wissen um die Unterstützung der regionalen (Land-)Wirtschaft sowie die unvergleichbare Frische und Qualität der Produkte kommen an.

Womit könnte man also seinen Liebsten an Ostern eine größere Freude machen als mit einem Ostermenü mit ausgewählten Produkten von regionalen Erzeugern quasi um die Ecke?

Das Rosenhotel Scherer hat exklusiv für die Regionalmarke Landkreis Neunkirchen ein liebevolles Festmenü mit Produkten von zahlreichen Partnern der Regionalmarke aus dem Landkreis Neunkirchen kreiert.

Am 30. März bietet das Rosenhotel Scherer dazu einen Kochkurs an, bei dem gezeigt wird, wie das köstliche Menu zubereitet und angerichtet wird. Es ist auch möglich, mit Personen das Menü zu genießen, die nicht mitgekocht haben – der Preis für das Menü beträgt dann 43 Euro.

Landrat Sören Meng durfte schon im Vorfeld des Kochkurses in der Küche bei Martin Scherer im wahrsten Sinne reinschnuppern: „Vielen Menschen fehlt es oft an Anregungen, was man aus den tollen Produkten aus unserer Region zaubern kann. Das Team des Rosenhotels Scherer zeigt mit seinem Festmenü, wie man Regionalität und Kreativität wunderbar verbinden kann.“

Einblick ins Menü gibt es unter www.rosenhotel-scherer.de. Eine Anmeldung, telefonisch unter 06821 / 69738 oder per Email an info@hotelscherer.de, ist dringend erforderlich. Für weitere Fragen steht das Team des Rosenhotels zur Verfügung. Bereits jetzt gibt es einige Anmeldungen, Sie sollten sich beeilen.

 

Zum Abschluss meines Arbeitstages nahm ich an der Fraktionssitzung der SPD Kreistagsfraktion teil.

Am Dienstagmorgen fand die Besprechung der Führungskräfte des Landkreises Neunkirchen statt. Der restliche Arbeitstag war von internen Terminen und Rücksprachen geprägt.

Am Mittwoch tauschte ich mich mit dem Geschäftsführer unserer Wasserversorgung Ost Saar, Thomas Wagner, zu den anstehenden Gremiensitzungen in der kommenden Woche aus. Vor kurzem hatte ich über die Aktivitäten unserer WVO in Sachen Notstrom berichtet. Es ist ein gutes Gefühl, dass unserer Wasserversorgung im Falle eines Stromausfalls dennoch gesichert ist.

Dann startete mit dem Spatenstich an der Kasbruchtalbrücke offiziell das Großprojekt zur grundhaften Erneuerung der A8 zwischen Neunkirchen-Oberstadt und dem Autobahnkreuz Neunkirchen. Mit dabei waren neben Oberbürgermeister Jörg Aumann und Bürgermeisterin Lisa Hensler u.a. Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr und Petra Berg, Ministerin für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz, die stolz auf dieses Projekt blickt, stellt es doch die Mobilität im Saarland für die nächsten Generationen sicher.

Bei einer Rundfahrt zur Besichtigung der Strecke wurden uns die weiteren Bauabläufe erläutert. Neben dem Ausbau der Fahrbahn werden auch neue Lärmschutzwände, Entwässerungseinrichtungen und Ersatzneubauten von zahlreichen Brücken installiert. Mit einer Dauer von acht Jahren und einem Invest von 136 Mio. Euro werden diese Baumaßnahmen dazu beitragen, die notwendige Infrastruktur zu bieten, die Neunkirchen, den gesamten Landkreis und das Saarland als Wirtschaftsstandort und Ort zum Leben voranbringen wird.

Wieder zurück in Ottweiler beschäftigte ich mich intensiv mit dem IT Notfallmanagement der Kreisverwaltung. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Siegerehrung des Lesewettbewerbes dar.

Hier zitiere ich aus der Pressemeldung: Mia Schmitt vom Gymnasium am Steinwald ist Siegerin des Vorlesewettbewerbs im Landkreis Neunkirchen

Auch in diesem Jahr hieß es wieder: Wer ist der oder die beste Vorleser*in im Landkreis Neunkirchen? Elf Jungen und Mädchen, die bereits bei den Schulentscheiden als Siegerin oder Sieger hervorgegangen sind, trafen sich nun zum Kreisentscheid des 64. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels in der Aula des Gymnasiums am Steinwald in Neunkirchen. Mia Schmitt, Schülerin des Gymnasiums am Steinwald, hat die Jury am meisten überzeugt und darf den Landkreis Neunkirchen nun im Landesentscheid vertreten.

Die 12-jährige Gymnasiastin wurde von der Jury als beste Vorleserin ermittelt und erhielt von Landrat Sören Meng im Rahmen einer Siegerehrung die Urkunde und ein Buchgeschenk. „Die Jury und ich sind uns sicher, dass unsere heutige Siegerin unseren Landkreis beim saarländischen Landesentscheid würdig vertreten wird. Alle Schülerinnen und Schüler, die hier heute ihr Können unter Beweis gestellt haben, sind Sieger, denn ihre Begeisterung am Lesen ist vorbildlich. Streamingdienste sind zwar auf dem Vormarsch, doch dieses Gefühl, wenn man mit einem Buch in der Hand die Welt um sich herum vergisst und intensiv in eine Geschichte eintaucht, werden sie nie ersetzen können. Ganz nebenbei verbessern die Kinder und Jugendlichen damit ihre Lese- und Medienkompetenz und erweitern ihren Horizont“, so Meng.

Beim Kreisentscheid durften die Schülerinnen und Schüler zunächst aus einem selbstgewählten Text vorlesen. Die Herausforderung bestand anschließend im Vorlesen aus einem Fremdtext, dieses Jahr aus dem Buch "Agnes und der Traumschlüssel" von Tuutikki Tolonen (Carlsen). Die Jury, bestehend aus Anke Birk (Buchhandlung Bücher König), Ruth Rousselange (Friedrich-Bödecker-Kreis), Gabriele Essler (Stadtbibliothek Neunkirchen) und Sarah Falkenrich (Kreisvolkshochschule Neunkirchen), hat dabei Textverständnis, Lesetechnik und Textgestaltung bewertet.

Mehr als 600.000 lesebegeisterte Schüler der 6. Klassen in über 7.200 Schulen beteiligen sich jährlich an dem größten bundesweiten Lesewettstreit. Die Etappen führen über Stadt-/Kreis, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale, das am 21. Juni 2023 in Berlin stattfinden wird. Auf Kreisebene wird der Wettbewerb vom Landkreis Neunkirchen organisiert und durchgeführt.

Gestern Morgen fand die Besprechung zur Vorbereitung der Sondersitzung des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr in der kommenden Woche statt. Hintergrund ist das sogenannte 49 Euro Ticket, das im Mai bundesweit eingeführt werden soll. Hierfür müssen auf Landesebene zwischen den Aufgabenträgern verschiedener Verträge geschlossen werden. Darum ist diese Sitzung notwendig geworden. Ich bin überzeugt davon, dass die Akzeptanz für den Öffentlichen Personennahverkehr durch die Einführung dieses Tickets deutlich gesteigert werden kann. Mobilität wird deutlich günstiger und gleichzeitig klimaneutraler.

Am Nachmittag stellte sich der neue Vorsitzende des Kreiselternausschusses Robert Kartes der Sozialdezernentin Julia Schild und mir vor. Der Kreiselternausschuss ist die Interessenvertretung aller Eltern von Kindern, die in Kindertageseinrichtungen betreut werden, die in den Kindertagesstätten-Bedarfsplan des Landkreis Neunkirchen aufgenommen worden sind. In diesem Ausschuss können Anliegen und Aufgaben bearbeitet werden, die über die einzelne Einrichtung hinausgehen.

Im Anschluss daran tagte der Kreisausschuss. Wenige Punkte waren im öffentlichen Teil der Tagesordnung zu finden. Dort ging es um die Gewährung eines Zuschusses an den Demenzverein des Landkreises Neunkirchen. Dieser Verein betreut seit seiner Gründung im Jahr 2003 Demenzkranke und ihre Angehörigen im Landkreis. In Zusammenarbeit mit der „Leitstelle älter werden“ organisiert er Fachveranstaltungen zum Thema Demenz und erarbeitet Infomaterial und Broschüren. Darüber hinaus unterhält dieser Verein eine Beratungsstelle, die auch von den Pflegekassen unterstützt wird. Im nicht-öffentlichen Teil wurden zahlreiche Punkte für die in der kommenden Woche stattfindende Kreistagssitzung vorberaten.

Heute Morgen fanden interne Termine statt. Danach ging es zur Pflanzenaktion „Vergissmeinnicht“ zum Freizeitzentrum Finkenrech. Hier ist es Tradition, dass wir im Rahmen der Demenzhilfe Vergissmeinnicht pflanzen, um damit ein öffentliches Zeichnen zu setzen und Solidarität mit den an Demenz erkrankten Menschen und ihren Angehörigen zu zeigen. Diese Pflanzung nahm ich gemeinsam mit dem Eppelborner Bürgermeister Dr. Andreas Feld und Andreas Sauder von der Landesfachstelle Demenz  vor. Gleichzeitig verbinden wir den Dank an die vielen Menschen, die sich haupt- und ehrenamtlich für die Betroffenen engagieren. Danach besuchte ich gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Kreisstadt Neunkirchen Jörg Aumann und der Bürgermeisterin Lisa Hensler die Moschee in Neunkirchen. Der Moscheeverein hat für die Opfer der verheerenden Erdbebenkatastrophe in der Türkei eine Hilfsaktion gegründet, die wir vorgestellt bekamen. Auch ein Vertreter der Sparkasse Neunkirchen war zugegen und übergab eine Spende an den Verein.

Am Sonntag werde ich die Landesmeisterschaften der Jugend der Hüttigweiler Ringer besuchen, anschließend bin ich im Kulturhaus Wiebelskirchen auf einem Konzert der Harmonikavereinigung.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

 

Sie haben es beim Lesen gemerkt: Auch diese Woche war mein Terminkalender gut gefüllt - das macht das „Landratsleben“ aus.

 

Ich wünsche Ihnen schönes Wochenende!

 

Ihr Landrat Sören Meng


03.03.2023: Der Frühling naht

03.03.2023: Der Frühling naht

Lern-Stationen zum Thema "Bienen und Imkerei" als spielerische Ergänzung zum Sachkunde-Unterricht kamen bei den Kindern gut an
Beim Redaktionsgespräch mit der SZ kamen viele aktuelle Themen aus dem Landkreis Neunkirchen zur Sprache
Die Sitzung des Verwaltungsrates der Sparkasse Neunkirchen diese Woche war die letzte Sitzung des derzeitigen Vorstandsvorsitzenden Markus Groß.
Interessantes und Spannendes gibt es zu entdecken für die Besucher im Stadtmuseum Ottweiler
Ein wichtiges Mitbestimmungsgremium im Landkreis: die Schulregionkonferenz
Centermanager Jens Mieke ermöglicht es, dass die Regionalmarke sich im Saarpark-Center präsentieren kann

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

mit dem Beginn des Monats März kommen wir dem Frühling näher. Zwar war diese Woche winterlich kalt, aber die Sonne hat die ersten Vorboten des Frühlings geschickt.

Meine Woche war gewohnt abwechslungsreich, dies ist das Schöne an meiner Funktion als Landrat. Ich habe das Privileg, viele Menschen zu treffen und ihre Anliegen wahrzunehmen.

Meine Arbeitswoche begann mit einer Besprechung im Schulmuseum Ottweiler. Der Landkreis unterstützt dieses wichtige Museum inmitten der Ottweiler Altstadt. Es ist saarlandweit das einzige Museum dieser Art und besticht durch beeindruckende Exponate der letzten Jahrhunderte. Ein Besuch lohnt sich immer. Auch die eigene Schulzeit wird dann wieder präsent. Der pädagogische Leiter des Museums erläuterte Bürgermeister Holger Schäfer und mir die Konzeption und die Aktivitäten der Zukunft. Wieder zurück im Landratsamt hatte ich eine Besprechung mit dem Schul-und Baudezernat. Hier gibt es bekanntlich sehr viel zu tun, viele unterschiedliche Projekte laufen parallel. Daher ist es mir wichtig, mich regelmäßig auf den aktuellen Stand bringen zu lassen. Am Nachmittag fand eine Besprechung zur Planung verschiedener Veranstaltungen statt. Auch das Thema Wirtschaft im Landkreis Neunkirchen spielte eine Rolle.

Am Dienstagmorgen besuchte ich ein Schulprojekt rund um die Imkerei an der Grundschule Lehbesch. Auch in diesem Jahr fand das Schulprojekt des Obst- und Gartenbauvereins Ziegelhütte Ottweiler in Zusammenarbeit mit dem Bienenzuchtverein Ottweiler an den Grundschulen statt. Anhand von Lern-Stationen konnten innerhalb von zwei Tagen mehr als 100 Kinder lernen, wie eine Biene "funktioniert", welche Ausstattung den Imkern zur Verfügung steht und was aus Honig hergestellt werden kann - natürlich inklusive der Verkostung leckerer Honigsorten. Damit wird ihnen als spielerische Ergänzung zum Unterricht schon frühzeitig beigebracht, warum Achtsamkeit und Respekt auch vor den kleinsten Tieren so wichtig ist und was diese für uns leisten. Ein tolles Projekt, bei dem noch viele spannende Aktionen bis in den Herbst folgen! Als Hobbyimker habe ich dieses Projekt besonders gerne besucht und danke herzlich allen Beteiligten. Nach weiteren internen Terminen stand der Nachmittag im Zeichen der Sparkasse Neunkirchen. Zuerst leitete ich den Kreditausschuss, anschließend tagte der Verwaltungsrat der Sparkasse Neunkirchen, dessen Vorsitzender ich bin. Es war zugleich die letzte Sitzung des derzeitigen Vorstandsvorsitzenden Markus Groß, der Ende April aus seinem Amt ausscheidet. Rund 45 Jahre engagierte sich Markus Groß für die Belange der Sparkasse Neunkirchen. 18 Jahre bestimmte er als Vorstandsmitglied und später als Vorstandsvorsitzender die Geschicke der Sparkasse. Eine Würdigung von Herrn Groß wird im April in einer Veranstaltung erfolgen.

Am Mittwochmorgen war ich bei der Lokalredaktion Neunkirchen der Saarbrücker Zeitung zu Gast. Der Redaktionsleiter Volker Fuchs und weitere Journalisten hatten einen umfassenden Fragenkatalog für meinen Besuch vorbereitet. Ich konnte zu vielen Themen Stellung beziehen und unseren Landkreis und seine Verwaltung darstellen. Mehr lesen Sie demnächst in der SZ. Am Nachmittag nahm ich an der Jahresauftaktveranstaltung für die Bediensteten der Sparkasse Neunkirchen teil. Als Verwaltungsratsvorsitzender war es mir wichtig, zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu sprechen. Ich würdigte das Engagement der Sparkasse in Zeiten der Pandemie und stellte die Heimatsverbundenheit unseres Kreditinstitutes hervor. Bürgerinnen und Bürger können sich auf ihre Sparkasse verlassen, Vereine werden kontinuierlich gefördert. Dies ist in Zeiten der Inflation, steigender Zinsen und gestiegener Rohstoffpreise nicht selbstverständlich. Die Zeitenwende hat auch Auswirkungen auf das Geschäft unserer Sparkasse. Allerdings zeigt sich, dass die Sparkasse versteht, auch in einer Krise zu bestehen.

Auch der erste Termin des gestrigen Tages stand im Zeichen der Sparkasse. Die Sparkassen Präsidentin Cornelia Hoffmann-Bethscheider diskutierte mit dem Verbandsvorstand in einer Onlinesitzung aktuelle Themen. Im Anschluss konnte ich mich mit der Geschichte des Landkreises beschäftigen. Die Verantwortlichen des ehrenamtlich getragenen Stadtgeschichtlichen Museums Ottweiler haben mich zu einem Besuch eingeladen, dieser Einladung folgte ich sehr gerne. Ich bin beeindruckt, welchen Umfang die Ausstellung des Stadtgeschichtlichen Museums hat. Neben Themen rund um Ottweiler ist ein Schwerpunkt die Buchdruckerwerkstatt, die dem langjährigen Inhaber der Ottweiler Druckerei Hans Paul zu verdanken ist. Hier kann man sich über die Druckgeschichte der letzten Jahrzehnte eindrucksvoll informieren. Im oberen Bereich des Museums wird auch die Geschichte der einstigen Kreisstadt Ottweiler und damit unmittelbar verbunden des Landkreises Ottweiler anhand zahlreicher Exponate dokumentiert. Herzlichen Dank allen, die sich für den Erhalt und den Ausbau dieses besonderen Museums engagieren. Am Nachmittag fanden mehrere Besprechungen statt. So ging es unter anderem um den Erlebnisort Reden, über den ich mich mit Bürgermeister Markus Fuchs und Standortmanager Eric Schneider austauschte. Im Anschluss gab es eine Besprechung um die Alex Deutsch Stiftung, dessen Kuratoriumsvorsitzender ich bin. In diesem Jahr werden wir erneut den Alex Deutsch Preis ausschreiben und damit an das Lebenswerk des großartigen Menschen erinnern. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Schulregionkonferenz dar. Die Schulregion Neunkirchen umfasst das Gebiet des Landkreises. Die Schulregionkonferenz besteht aus verschiedenen Mitgliedern und ist vom Bildungsministerium und den Schulträgern vor der Durchführung von Maßnahmen in zahlreichen Angelegenheiten zu hören. Mein Team nutzte die Gelegenheit um zahlreiche Informationen rund um unsere Schulen im Landkreis zu vermitteln. Wir halten dieses Mitbestimmungsgremium für sehr wichtig und wollen sozusagen Input aus der Praxis bekommen. Über diese Regionalkonferenz soll Mitbestimmung ermöglicht und Ideen aus der Praxis kanalisiert werden, um die Schulen bestmöglich aufzustellen. Die Schulregionalkonferenz soll die Zusammenarbeit von Lehrkräften, Eltern, Schülern und Schulträgern bei inneren und äußeren Schulangelegenheiten ermöglichen. Ich habe mich sehr über die gute Resonanz gefreut und danke allen, die diese Konferenz mit ihren Beiträgen bereichert haben.

Heute Morgen tauschte ich mich mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über Projekte unserer Bürgerstiftung aus. Diese Stiftung wurde im Rahmen des Förder-Projektes Landaufschwung gegründet. Ziel ist es, Vereine und Institutionen im Landkreis nachhaltig zu fördern. Im Anschluss ging es dann in das Saarpark-Center, wo das Center Management eine Ausstellungsmöglichkeit für unsere Regionalmarke ermöglicht hat. Dies ist eine tolle Geste und wird sicherlich unsere Regionalmarke noch bekannter machen.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

eine abwechslungsreiche Woche geht für mich zu Ende.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Ihr Landrat Sören Meng


24.02.2023: Schönes und Schreckliches liegt manchmal nah beieinander

24.02.2023: Schönes und Schreckliches liegt manchmal nah beieinander

Die Friedentaube als Zeichen des Friedens und der Hoffnung, dass für das ukrainische Volk bald wieder Frieden und Freiheit einkehrt
Auch Landrat Sören Meng beteiligte sich bei der Blutspendeaktion der Sparkasse Neunkirchen
Kommunale Vertreter, Gastronome und weitere Akteure der Tourismusbranche folgten der Einladung des Wirtschaftsministeriums und der Tourismuszentrale Saarland zum "Tourismusdialog"
Vertretern der Feuerwehren des Landkreises wurden Überlegungen rund um den Katastrophenschutz vorgestellt

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

der heutige Tag beginnt für mich mit Gedanken an den schrecklichen Krieg in der Ukraine.

Vor einem Jahr hat die Zeitenwende, von der Bundeskanzler Olaf Scholz gesprochen hat, begonnen.

Russlands Einmarsch in die Ukraine war ein Schock für Europa. Heute vor einem Jahr, am 24. Februar 2022, hat Russland mit einer massiven Angriffswelle seinen Krieg auf das gesamte ukrainische Staatsgebiet ausgedehnt. Völkerrecht und Menschenrechte werden seit dieser Zeit gebrochen. Damit ist Europa nach Jahrzehnten des Friedens leider wieder Schauplatz von Krieg zwischen unabhängigen Ländern und damit verbunden auch ein Ort von unermesslichem Leid, Zerstörung, Wut und Verzweiflung geworden. Der Krieg, mitten in Europa, ist nahbar geworden.

Vor einem Jahr begann gleichzeitig eine umfangreiche Hilfsaktion für die betroffenen Menschen in der Ukraine. Die Städte und Gemeinden setzten alle Hebel in Bewegung, um den Flüchtlingen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Unsere Verwaltung und später das Jobcenter sorgten für die finanzielle Versorgung. Viele Bürgerinnen und Bürger spendeten Geld, Kleidung, Lebensmittel, um den Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, in dieser schwierigen Situation beizustehen. Ehrenamtliche Initiativen stehen bis heute den geflüchteten Menschen zur Seite.

Ein Jahr nach dem Beginn des Krieges ist noch immer kein Ende absehbar. Vereint sind wir alle in dem Wunsch, dass für das ukrainische Volk bald wieder Frieden und Freiheit einkehrt. Unsere Gedanken sind bei den Opfern auf beiden Seiten. Schließen möchte ich mit einigen Zeilen eines Liedes von Reinhard Mey:

Wann ist Frieden, endlich Frieden?
Wann ist Frieden, endlich Frieden und all das Elend vorbei!
Wann ist Frieden, endlich Frieden?
Wann ist Frieden, endlich Frieden und das Ende der Barbarei!

Wie so oft im Leben liegen schöne und schreckliche Ereignisse nah beieinander. Meine Woche begann närrisch mit dem Rosenmontagszug in Neunkirchen. Überall im Landkreis fanden wieder Umzüge statt. Es war schön mitzuerleben, mit welcher Freude die Akteure, aber auch die Besucher das Brauchtum Fastnacht zelebrierten.

Am Fastnachtsdienstag hatte ich Urlaub, sodass ich am Mittwoch wieder im Dienst war. Mit meinem Stabstellenleiter Katastrophenschutz Alexander Koch besprach ich aktuelle Maßnahmen. Derzeit laufen die Planungen für ein Katastrophenschutzlager, das in Ottweiler realisiert werden soll. Die finanziellen Mittel wurden bereits für den diesjährigen Haushalt vorgesehen. Im Anschluss ging es nach Neunkirchen, wo die Sparkasse erstmalig für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Blutspendeaktion organisierte. Da war es für mich Ehrensache, dass auch ich spendete. Aktuell sind die Blutreserven knapp und es kommt auf jede Spende an. Der Blutspendedienst kommt deshalb sogar bis ins Büro, damit es insbesondere auch Erstspendern noch leichter fällt, Blut zu spenden. Es kostet nur etwas Überwindung und eine gute halbe Stunde unserer Zeit. Eine tolle Aktion, die gerne kopiert werden darf! Danke auch dem Team des Roten Kreuzes vor Ort für die wichtige Arbeit!

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Tourismus. Das Wirtschaftsministerium hatte zu einem Dialog in das CFK nach Spiesen-Elversberg eingeladen. Dieser Einladung waren kommunale Vertreter, Gastronome und weitere Akteure der Tourismusbranche gefolgt. Tourismus im Landkreis Neunkirchen – hier hat sich in den vergangenen Jahren vieles getan. Ich erinnere mich noch an die Zeit Ende der 90er Jahre, als ich Mitarbeiter beim Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Fremdenverkehr (so hieß das wirklich) war. Damals war der Tourismus ein zartes Pflänzchen, wurde eher nur regional betrachtet. Überregional spielte damals schon der Neunkircher Zoo eine Rolle. Um die Jahrtausenderwende wurde dann die Tourismus- und Kulturzentrale gegründet und seit dieser Zeit werden die Attraktionen gemeinsam, auch auf Saarlandebene, vermarktet. Damals wie heute spielen die kommunalen Akteure eine wichtige Rolle und darum geht es.  Denn: Nichts ist beständiger als der Wandel. Herausforderungen sind für den Tourismus also nichts Neues und gab es immer wieder. Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und ganzheitliche Regionalentwicklung, immer angepasst an den demographischen Wandel in der Gesellschaft, stehen schon lange auf der Agenda.

Touristische Angebote und Gastronomie dienen für jeden Landkreis, jede Gemeinde und Stadt als wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung der Region, nicht nur als Urlaubsdestination, und sind für den Landkreis Neunkirchen mehr als ein reiner Wirtschaftszweig. Im Tourismus sind Wirtschaft und Leben vor Ort eng miteinander verknüpft – und hat daher eine besondere Stellung als „Querschnittsfunktion“ in jeder einzelnen Kommune. Auch weil es hier um regionale Wertschöpfung geht. Bis zum historischen März 2020 war der Landkreis Neunkirchen auf Wachstumskurs. Unser Potential lag und liegt nach wie vor im Tagestourismus, den wir auch 2023 weiter ausbauen werden.

Lassen Sie mich ein paar Punkte dazu ausführen: Der Erlebnisort Reden spielt eine wichtige Rolle. In der vergangenen Woche wurde im Zweckverband Erlebnisort Reden das beauftragte Entwicklungsgutachten vorgestellt. Es ist die Grundlage für eine künftige ganzheitliche Vorgehensweise. Wir hoffen, dass nach Beschlussfassung im Gemeinderat Schiffweiler nächsten Monat die Zuwegung zur Alm erfolgen kann, denn ohne Zuwegung keine rentable Gastronomie. Die SommerAlm sowie die Veranstaltungen und Angebote auf Finkenrech sind Besuchermagnete, die in den letzten Monaten besser denn je angenommen wurden. Unser Maislabyrinth hat im letzten Jahr sogar einen Besucherrekord verzeichnet, zusätzliche Parkplätze sind notwendig geworden. Auch hier setzen wir mit externer Unterstützung durch die Agentur dwif alles daran, strategisch bestens aufgestellt das touristische Potential von Finkenrech vollumfänglich auszuschöpfen.

In unserem Landkreis bieten außerdem mittlerweile fünf Premiumwanderwege und mehrere Themenwanderwege sowohl Wanderspaß für anspruchsvolle Wanderer als auch Erlebnistouren für die ganze Familie. Auf diesen Wegen durch die reizvolle Landschaft unseres Kreises lässt sich auch die Bergbaugeschichte in der Region hautnah erleben. Aber auch touristische Highlights wie der Neunkircher Zoo oder auch das Prähistorium Gondwana werden sich 2023 weiterentwickeln.

Daneben bauen wir nun auch verstärkt Rad- und Mountainbike-Strecken aus. Nach langer Planungsphase und einer intensiven gemeinsamen Kraftanstrengung können wir im April nun auch offiziell die insgesamt 90 km langen Mountainbike-Strecken rund um die Kreisstadt Neunkirchen eröffnen. Wir haben also viel vor!

Eine Gruppenarbeit zu den Herausforderungen der kommenden Zeit im Tourismus rundete den sehr kommunikativen Nachmittag ab. Danke dem Team des Wirtschaftsministeriums und der Tourismuszentrale für die gute Organisation.

Der gestrige Tag war mit vielen Verpflichtungen verbunden. Morgens ging es in einer Besprechung mit dem Bürgermeister der Gemeinde Spiesen-Elversberg um die Optimierung des ÖPNV in seiner Gemeinde und einem angestrebten Projekt. Anschließend tauschte ich mich mit Vertretern des Caritas Schaumberg-Blies und dem Diakonischen Werk über die Arbeit in den Tafeln in Neunkirchen und Illingen aus. In der Vorweihnachtszeit half ich an einem Nachmittag bei der Tafel in Neunkirchen. Dies hat mich sehr beeindruckt, auch hier leistet das Ehrenamt Unglaubliches. Die Träger Caritas und Diakonie sorgen für den professionellen Rahmen. Die Menschen, die zu den Tafeln kommen, erhalten nicht nur Lebensmittel, sondern können auch niedrigschwellige Beratungsangebote in Anspruch nehmen. Auch der Landkreis fördert diese wichtigen Sozialprojekte. Auf der einen Seite ist das Angebot der Tafeln ein nachhaltiges Projekt, da überschüssige Lebensmittel nicht entsorgt, sondern sinnvoll weitergegeben werden. Auf der anderen Seite sind viele Menschen genau auf diese Lebensmittel angewiesen, da sie sonst ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten können. Auch deshalb sind Tafeln unverzichtbar. Ich danke allen an dieser Stelle, die sich ehrenamtlich und hauptberuflich für die Tafeln stark machen.

Nach weiteren internen Besprechungen fand am Nachmittag die Sitzung des Bauausschusses für den Neubau der Hauptstelle der Sparkasse Neunkirchen statt. Derzeit laufen die Planungen für den Neubau in der Innenstadt Neunkirchen auf Hochtouren. Nach einem erfolgreichen Architektenwettbewerb werden die Planungen in die Tat umgesetzt. Hier gibt es verschiedene Leistungsphasen. Gestern wurden uns die Pläne der Fassade und des Innenraumes vorgestellt. Hier wird die Sparkasse ein stadtprägendes, funktionales Gebäude realisieren. Ich freue mich sehr, dieses epochale Projekt mitbegleiten zu können. 

Am Abend traf ich mich mit dem Kreisbrandinspekteur, dem Landesbrandinspekteur und den Wehrführern der Städte und Gemeinden des Landkreises, um unsere Überlegungen rund um den Katastrophenschutz vorzustellen. Mein Mitarbeiter Alexander Koch stellte dies im Rahmen einer Präsentation vor. Unser Kreisbrandinspekteur Michael Sieslack ließ in seinem Bericht das Jahr 2022 Revue passieren. Der aktive Dienst der Feuerwehr umfasst rund 1360 Mitglieder. Die Jugendwehr ist gegenüber 2021 um über 50 neue Mitglieder gewachsen und ist mittlerweile 519 Mitglieder stark. Rund 90 Mitglieder hat die Kinderwehr. 426 Brandeinsätze und 700 technische Hilfseinsätze gab es zu verzeichnen, damit ist die Brandlast im Landkreis Neunkirchen sehr hoch. Ich nutze die Gelegenheit mich bei den Vertretern der Feuerwehr für das großartige Engagement für unsere Gesellschaft zu bedanken. Auch im Katastrophenschutz ist die Feuerwehr ein wichtiger Partner, daher werden wir hier von Kreisseite aus einige Investitionen in unsere Wehren tätigen. 

Der heutige Morgen stand ganz im Zeichen der internen Termine und Rücksprachen. Am Sonntag werde ich beim Verein Legio XIIII Gemina zu Gast sein. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht die historische Darstellung des alltäglichen Lebens eines römischen Legionärs zur frühen Kaiserzeit darzustellen. Mittels experimenteller Archäologie stellt der Verein nicht nur die authentische Ausrüstung eines Legionärs her, sondern zeigt auch auf, wie die Soldaten in ihren Feldlagern gelebt haben, wie sie durch die von ihnen eroberten Länder marschierten und wie sie gegen ihre Feinde kämpften. Als sichtbares Zeichen ihrer Arbeit wurde im Landkreis Neunkirchen die Rekonstruktion einer Römerstraße in der Nähe von Mainzweiler verwirklicht. In diesem und im nächsten Jahr soll eine römische Straßenstation realisiert werden. Das Gebäude ist als kulturhistorische Ergänzung zur vorhandenen Rekonstruktion der via romana gedacht. Sie ist daher von überregionalem touristischen und historischen Wert. Ich freue mich sehr, mich vor Ort über den aktuellen Stand der Planungen zu informieren. Herzlichen Dank dem aktiven Verein für Engagement.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende!

Ihr Landrat Sören Meng


17.02.2023: Eine Woche mit gemischten Gefühlen

17.02.2023: Eine Woche mit gemischten Gefühlen

Landrat Sören Meng empfing den neuen RAG-Regionalbeauftragten Dr. Michael Drobniewski
Die Löffelgarde des "So war noch nix" Ottweiler ließ keine Gnade walten - Landrat Sören Meng musste sich vor Gericht verantworten
Stillgestanden vorm Narrengericht: Sören Meng stellte sich der Anklage
Auch Neunkirchens Bürgermeisterin Lisa Hensler und Beigeordneter Thomas Hans mussten in Wiebelskirchen vorm Narrengericht zu vielen Vorwürfen Stellung nehmen

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

Freude und Traurigkeit liegen oft nah beisammen. Daher umfasst dieser Blog beides. Wir befinden uns in der Hochzeit der Fasnacht, die Corona bedingt zwei Jahre lang pausieren musste. Glücklicherweise ist dieser Zustand zu Ende. Und man merkt es an der Freude der Karnevalisten.

Am Montagmorgen war ich im Sinne des Katastrophenschutzes unterwegs. Unsere Wasserversorgung WVO hat am Wasserwerk in Homburg eine Notstromversorgung realisiert. Gemeinsam mit meinem Stabsstellenleiter Alexander Koch nahm ich an einem Testlauf des Aggregates teil. Gerade im Krisenfall ist Wasser ein sehr kostbares Gut. Daher bin ich sehr dankbar, dass unsere WVO einen eigenen Notfallplan realisiert hat, der bei einem flächendeckenden Stromausfall zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger die Wasserversorgung aufrechterhält. Herzlichen Dank dem Geschäftsführer Thomas Wagner und seinem Team für das große Engagement, diese Maßnahme in nur wenigen Monaten zu realisieren.

Am Nachmittag tagte, endlich wieder in Präsenz, die Alex Deutsch Stiftung. In diesem Jahr wollen wir erneut den Alex Deutsch Preis vergeben. Im März soll die Ausschreibung erfolgen. Mit diesem Preis gedenken wir an den Auschwitz Überlebenden Alex Deutsch, der sich Zeit seines Lebens für die Versöhnung der Menschen stark gemacht hat und seine Erfahrungen öffentlich machte. Ihm sind wir zu großem Dank verpflichtet. Seine Witwe Doris Deutsch unterstützt die Stiftung und ist selbst an Schulen unterwegs, um aus dem bewegten Leben ihres Mannes zu berichten.

Am Dienstagmorgen tauschte ich mich mit der Geschäftsführerin des Landkreistages Susanne Schwarz zu verschiedenen Themen aus. Seit rund einem Jahr hat Frau Schwarz dieses Amt inne und füllt es mit großem Engagement aus. Um die Mittagszeit lernte ich den neuen Bevollmächtigten der RAG im Saarland persönlich kennen. Am 01. Januar 2023 hat Dr. Michael Drobniewski die Nachfolge von Dr. Stefan Hager in der Funktion als Regionalbeauftragter für das Saarland übernommen. Herr Drobniewski, der im Rahmen seines Studiums des Markscheidewesens ein zweijähriges Referendariat beim Oberbergamt des Saarlandes absolviert hatte, war bisher mit der Wasserhaltung an der Saar betraut und kennt sich daher mit den Gegebenheiten an den ehemaligen Bergbaustandorten im Landkreis Neunkirchen bestens aus. Hier gab es einige Themen, auch in touristischer Hinsicht zu besprechen. Natürlich war auch der Entwicklungsort Reden ein Thema. Ich freue mich auf weitere Austausche. Am Nachmittag fand die Beerdigung unseres langjährigen Kreistagsmitgliedes und meines Freundes Jörg Moog in Neunkirchen statt. Hunderte Menschen waren gekommen, um dem beliebten Wirt die letzte Ehre zu erweisen. In einer Ansprache würdigte ich den engagierten Menschen.

Am Abend tagte das Kulturforum Saar unter der Leitung von Dr. Burgard Jellonnek im Historischen Sitzungssaal. Gerne begrüßte ich als Hausherr die Versammlung und informierte mich über ein geplantes Projekt, das etwas mit einer Persönlichkeit aus dem Landkreis Neunkirchen zu tun hat.

Nach diesem traurigen Anlass ging am Mittwoch der berufliche Alltag weiter. Am Morgen tagte der ZPS (Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr) mit einer umfangreichen Tagesordnung. Hier wurde der Jahresabschluss 2021 beschlossen. Auch gaben Staatssekretär Sebastian Thul und Astrid Klug aktuelle Infos zum 49 Euro Ticket, das ab Mai starten soll. Ich halte dieses Ticket für einen wichtigen Schritt zur Attraktivierung des ÖPNV. Bereits durch die Tarifreform konnte die Nutzerzahl gesteigert werden. Für uns als Aufgabenträger geht es in Zukunft darum, Angebote zu überprüfen, zu optimieren und nach Bedarf auszubauen. Das ist dann allerdings mit zusätzlichen Kosten verbunden. Jedoch gibt es einen guten ÖPNV nicht zum Nulltarif, Mobilität ist ein Grundbedürfnis.

Am Nachmittag war ich im Pflegeheim Katharina von Bora zu Gast. Die Stiftung Kreuznacher Diakonie erläuterte der Neunkircher Bürgermeisterin Lisa Hensler und mir, dass am 1. März die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mieterinnen und Mieter wieder in die Einrichtung in Neunkirchen einziehen werden. Die Einrichtung war im Juli 2022 wegen des Austritts von Methangas und Explosionsgefahr evakuiert und geschlossen worden. Monika Kolling, Geschäftsbereichsleiterin der Seniorenhilfe, sowie Einrichtungsleiterin Ulrike Ingram berichten, sie haben zusammen mit den Mitarbeitenden vor Ort die Weichen für die Rückkehr gestellt. Der Wohnpark Katharina von Bora ist eine Einrichtung, die sich vor allem auf Bewohnerinnen und Bewohner mit demenziellen Erkrankungen spezialisiert hat. Ulrike Ingram betont: „Gewohnte Routinen, klare Strukturen und gezielte Anregungen sind gerade für diese Menschen wichtig. Unser Ziel ist es, in den kommenden Wochen nach dem Einzug, den gewohnten Alltag herzustellen und positive Impulse zu setzen.“ (Zitat PM der Diakonie)

Im Anschluss tagte die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Erlebnisort Reden, dessen Vorsitzender ich bin. Der Schiffweiler Bürgermeister Markus Fuchs ist mein Stellvertreter. Neben dem Bericht des engagierten Standortmanagers Eric Schneider und seinem Ausblick auf zahlreiche Aktivitäten am Erlebnisort wurde das Entwicklungskonzept Reden zum ersten Mal vorgestellt. Hierüber werde ich gesondert berichten. Es freut mich sehr, dass die Aktivitäten am Ort gesteigert werden können. Anfang März wird sich der Schiffweiler Gemeinderat mit der Straße zur Alm final beschäftigen. Danach hoffe ich, dass der Weg im wahrsten Sinn des Wortes frei für die Weiterentwicklung sein wird.

Der fette Donnerstag stand in erster Linie im Zeichen der Fastnacht. Am Morgen hatte ich noch eine Besprechung bei der Sparkasse Neunkirchen, in der es um die Vorbereitung des Verwaltungsrates in der übernächsten Woche ging. Schon in dieser Besprechung wurde ich von Närrinnen gestürmt und war meinen Schlips los. Zurück in Ottweiler konnte ich noch etwas Schreibtischarbeit erledigen, bevor ich in meinem Heimatort Wiebelskirchen vor das närrische Gericht treten musste. Jeglicher Widerspruch war zwecklos, ich wurde verhaftet und verurteilt. Doch damit war das närrische Elend noch nicht vorbei. Obwohl sich zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei mir im Büro einfanden, um mich zu verteidigen, überwältigte mich die Löffelgarde des „So war noch nix Ottweiler“ und schleppte mich in einem Gefängniswagen zum närrischen Gericht in Schlosstheater. Zuvor hatte das Prinzenpaar meinen Schreibtisch in Gewahrsam genommen und fühlte sich sichtlich wohl. In Ottweiler wurde mir dann der Prozess gemacht. Auch meine Rede konnte hier nichts ausrichten:

„Faasenacht in 23,

zwää Johr lang war das Ganze raanzig,

Corona legte alles lahm,

statt Narren – gabs Virenalarm.

Statt Faasekischelcher Inzidenzen,

käner konnt de Wahnsinn bremsen,

und vielen fehlte die Geduld,

wer wars – ich bereue, ich bin schuld!

 

Die Stadt, es Land käner hat Geld,

wer hat die Truppe denn gewählt,

alles wird teurer, Benzin, Haus un Esse,

die Rohstoffpreise net zu vergesse,

wer soll das bezahlen, es ist ein Wahn,

nur äner is schuld, das kann ich eich saahn.

Und vielen fehlt jetzt die Geduld,

wer wars – ich bereue, ich bin schuld!

 

Prinz Harry gebbt alles, verrot die ganz Kart,

was is bei dem Vochel eigentlich noch privat,

die Lambrecht dreht Filme un muss korzdruff gehn,

Blitzeis Ende Januar, das war nehmeh scheen.

De Putin im Wahn, was dut er uns schocke.

die Welt is verrickt, die Sommer sinn trocke.

 

Wenn Grönland wird zum Ballermann,

dann sieht ma, was Klimawandel kann.

Und vielen fehlt jetzt die Geduld,

wer wars – ich bereue, ich bin schuld!

 

Kreisverlagerung nach NK war in de Bitt präsent,

das mach ich doch net, denn wer mich kennt.

Wääs das ich in Ottwilla uff die Welt komm bin,

das wär ein Verrat un das wäre schlimm.

Mei Witwenpalais, der Vergleich, der passt,

is de Smal Event Buckimhampalast,

nur ääns bleibt bei mir sonnenklar,

das NK uffm Nummerschild, wies immer war.

Meh Patriotismus geht nehmeh,

gelobt sei NK un OTW!

 

So kennt ich jetzt weiter mache, ihr liewe Zeit,

was hann mir e verrickti Zeit.

Was geschdern noch korrekt un richtig,

is morje fort un nehmeh wichtig.

uff Instagram un Facebook dann,

do sitt ma, was e Flashmob kann.

Ich wünsche mir mit nassem Blick,

drei Programme un schwarz-weiß zurick,

das war zwar net sexy odder nice,

Zufriedenheit war unser Preis.

Doch vielen fehlt jetzt die Geduld,

wer wars – ich bereue, ich bin schuld!

 

Das wars, mei Kreiz is mied, mei Herz is schwer,

kä Argument, mei Kass is leer.

Bin ich verurteilt, nur Geduld, dann sinn Ihr an allem schuld!“

 

Am Nachmittag ging es dann nach Neunkirchen ins Rathaus, wo mir von Harry Potter alias Oberbürgermeister Jörg Aumann die Leviten bezüglich der Kreisumlage gelesen wurde. Allerdings konnte er nichts ausrichten, da die gesamte Verwaltungsspitze anschließend vom Prinzenpaar außer Kraft gesetzt wurde. So ist das halt an Faasenacht!

Am heutigen Morgen tagte in Saarbrücken der Vorstand des Landkreistages. Es galt eine größere Tagesordnung zu bestreiten. Unter anderem ging es um die Fortentwicklung des Kommunalen Finanzausgleichs, eine Sozialplattform und Informationen der Bundesagentur für Arbeit rund um das Thema Fachkräftesicherung.

Im Anschluss nahm ich in Eppelborn an der Beerdigung von Franz Josef Juchem teil. Herr Juchem leitete jahrzehntelang das gleichnamige Traditionsunternehmen, das zur Juchem-Gruppe gehört, auch war er 20 Jahre lang Mitglied der IHK-Vollversammlung. Franz Josef Juchem trat 1952 als 18-Jähriger in das Unternehmen ein, das sein Vater 1921 als Landhandelsgeschäft in Eppelborn gegründet hatte. Zwei Jahre später schloss er in Braunschweig sein Studium als Müllereitechniker ab. Es folgten berufliche Stationen in Hamburg, Paris und Lille, wo er erste Erfahrungen als Kaufmann und Müller sammelte. Nach seiner Rückkehr in das väterliche Unternehmen führte Juchem jahrzehntelang das mittelständische Traditionsunternehmen. Der heutige Erfolg des international agierenden Unternehmens, das zur Juchem-Gruppe gehört, basiert unter anderem auf einem technologischen Verfahren, das Franz Josef Juchem Mitte der 1960er-Jahre entwickelt hatte und das als Frijet-Verfahren patentiert wurde. Franz Josef Juchem war 20 Jahre Mitglied der IHK-Vollversammlung und von 1997 bis 2012 im Präsidium der IHK verantwortlich für die Finanzen und für IHK regional. 1991 wurde Franz Josef Juchem mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Die französische Regierung verlieh ihm außerdem 1995 den Ritterorden Mérite Agricole und 2007 den „Chevalier de l'Ordre du Mérite Agricole“. Von Ministerpräsident Peter Müller (CDU) erhielt er 2004 für sein Engagement für die saarländische Landwirtschaft den Titel "Ökonomierat". Zudem war er Preisträger des Großen Preises des Mittelstandes der Oskar-Patzelt-Stiftung.

Das mittelständische Unternehmen Juchem ist ein Familienunternehmen in der dritten Generation und gehört zu den technologisch führenden Firmen im Bereich der Getreide- und Fettverarbeitung. Nach Unternehmensangaben stellen an mehreren Standorten 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit modernen Produktionsverfahren aus wertvollen Rohstoffen qualitativ hochwertige Grundstoffe für namhafte Markenartikler der Lebensmittelindustrie, Industrie- und Handwerksbäckereien sowie Endverbraucherprodukte für den Handel, wie zum Beispiel "Saarlandmehl" sowie Kuchen- und Brot-Backmischungen unter der Marke "Die Backschwestern" her. (Zitat SR, 13.02.2023)

Mit ihm ist eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit von uns gegangen. Meine Gedanken sind bei seiner Familie.

Wie schon zu Beginn beschrieben, liegen Freude und Traurigkeit nah beieinander. Heute Abend werde ich gemeinsam mit meiner Frau die große Kappensitzung der Neunkirchen Karnevalsvereine in der Gebläsehalle besuchen. Ich freue mich schon sehr darauf, die große Vielfalt des närrischen Treibens live zu erleben. Der NKA Präsident Karl Albert wird wieder mit Witz und Leidenschaft durch das mehrstündige Programm führen.

Morgen Abend bin ich dann selbst wieder in der Bütt und trete bei einer Kappensitzung in Stennweiler auf. Darauf freue ich mich schon.

Am Montag werde ich den Rosenmontagszug in Neunkirchen besuchen. Im ganzen Landkreis finden Züge und Veranstaltungen in den nächsten Tagen statt. Unterstützen Sie das bunte Treiben der Narren und genießen Sie die sogenannte fünfte Jahreszeit, nach langer, Corona-bedingter Abstinenz.

Ihnen allen ein schönes Wochenende!

Ihr Landrat Sören Meng


10.02.2023: Abwechslungsreiche närrische Woche

10.02.2023: Abwechslungsreiche närrische Woche

Die Pressekonferenz zur Vorstellung der Regionalmarke Landkreis Neunkirchen fand bei der AQA gGmbH in Neunkirchen statt
Michael Kuhl berichtete uns über aktuelle Entwicklungen und Pläne, wie der Außenbereich des Gondwana-Parks attraktiver gestaltet werden könnte
Landrat Sören Meng würdigte die ehrenamtliche Tätigkeit des 91-jährigen Rudolf Zeyer aus Fürth
Närrisches Treiben im Landratsamt Ottweiler
Landrat Sören Meng bekam vom Präsidenten des BDK einen Sonderorden für sein närrisches Engagement verliehen
Ein grünes Band als Zeichen der Solidarität: der 10. Februar steht im Zeichen der Kinderhospizarbeit

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

eine terminreiche und abwechslungsreiche Woche geht zu Ende. Zeit also, noch einmal das Ganze Revue passieren zu lassen. Los ging es am Montag mit einer großen Pressekonferenz. Das Thema ist eine Herzensangelegenheit von mir. Mittlerweile gibt es unsere Regionalmarke bereits fünf Jahre. Viel ist in dieser Zeit passiert. Anfangs wurde sie durch das Bundesprojekt Landaufschwung finanziert, mittlerweile hat dies der Landkreis übernommen. Ziel ist es, die regionale Wertschöpfung zu steigern. Mittlerweile zählt unsere Marke bereits 40 Partnerbetriebe. Koordiniert wird das Projekt in Abstimmung mit unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft von Willi Walter. Er ist ein Netzwerker durch und durch und versteht es, mit neuen Aktionen die Aufmerksamkeit auf unsere besondere Marke zu richten. Lesen Sie hier unsere Pressemeldung dazu:

Weiterentwicklung der Regionalmarke fest im Blick 

Im Jahr 2016 fiel der Startschuss für die Regionalmarke „Wertvolles aus der Region“ im Landkreis Neunkirchen. Möglich gemacht wurde es durch Fördermittel des Bundesmodellvorhabens „Land(auf)Schwung“ zur Stärkung ländlich geprägter Regionen. Seitdem hat sich die Plattform für lokale Gewerbetreibende enorm weiterentwickelt. In einer Pressekonferenz informierten Landrat Sören Meng, Wirtschaftsförderer Klaus Häusler gemeinsam mit Regionalmarke-Koordinator Willi Walter über den Status quo und künftige Aktivitäten.

Regionale Produkte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie stehen für Wertschätzung und Verbundenheit mit lokalen Betrieben und Erzeugnissen sowie für die Stärkung des Heimatgefühls. „Die Regionalmarke aus der Willkommensregion Neunkirchen ist ein wichtiges Instrument für die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung unseres Landkreises. Damit hat jeder von uns gleichzeitig die Chance, auch etwas Gutes für sein unmittelbares Umfeld, sprich der Nahversorgung, zu tun. Regional einkaufen bedeutet nämlich auch: die Kaufkraftbindung im Landkreis zu stärken“, betont Klaus Häusler, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis Neunkirchen, die als Projektpartner die Regionalmarke und deren Koordinator Willi Walter bei der Weiterentwicklung unterstützt. 

Mit den fast 40 Unternehmen aus Handwerk, Handel, Gastronomie und dem Dienstleistungsbereich hat sich die Regionalmarke Dank der engagierten Partnerbetriebe inzwischen mit hohem Wiedererkennungsfaktor etabliert. Kernprodukt der Regionalmarke ist die Regionalwarenkiste, bestückt mit vielen Produkten und Köstlichkeiten aus der Region. Sie bietet in verschiedenen Preisklassen das ideale Geschenk zu jedem Anlass. Neben den Imkerei-, Milch-, Getreideprodukten und Wurstwaren zählen auch Beton-, Glas- und Holzarbeiten zum Repertoire der Regionalmarke. Seifen und Kosmetikartikel fehlen auch nicht im Sortiment. Seit 2022 bietet die Regionalmarke sogar eine „Neunkircher Pizza“ an, hergestellt aus Produkten aus der Region. 

„Ich bin sehr stolz darauf, wie sich unsere Regionalmarke in den letzten Jahren entwickelt hat. Unsere Regionalmarken-Familie wächst kontinuierlich. Dank der kreativen Produkte und dem Engagement der Partnerbetriebe hat sich die Regionalmarke zwar bereits hervorragend bei uns im Landkreis etabliert, doch wir bleiben weiterhin am Ball, damit die Bekanntheit innerhalb und außerhalb des Landkreises weiter zunimmt. Zahlreiche alltägliche Lebensmittel, aber auch Geschenkartikel und kreative Produkte können beim Nachbarn oder im Ort nebenan gekauft werden. Damit kann man nicht nur die regionale Wirtschaft unterstützen, sondern auch dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck durch die kurzen Transportwege zu reduzieren. Wir alle können unsere Verbundenheit zu unserem Landkreis mit der Unterstützung lokaler Betriebe zum Ausdruck zu bringen“, so Landrat Sören Meng.

Durch die kontinuierliche Zusammenarbeit aller Partnerbetriebe mit Projektkoordinator Willi Walter und dem Landkreis Neunkirchen sind auch unter den Partnern Kooperationen entstanden. Als bekanntestes Beispiel ist hier das Treberbrot zu nennen, bei dem die Bäckerei Schaefer Reste aus der Bierproduktion bei Bach’s Biermanufaktur nutzt, um ein malzig-würziges Brot herzustellen. Die Walnussschalen, die bei der Produktion der Walnussprodukte beim Landhaus Wern’s Mühle anfallen, werden von Neuzugang in der Regionalmarken-Familie, Barbara Schneider mit soapBARA, zu einer wohlduftenden Peelingseife weiterverarbeitet.

„Zu einer ländlich geprägten Region wie dem Landkreis Neunkirchen gehören das Arbeiten Hand in Hand sowie die regionalen Produkte für den Genuss vor Ort einfach dazu. Das alles und vieles mehr macht das Saarland und den Landkreis Neunkirchen doch ein Stück weit aus“, unterstreicht Willi Walter, der die Aktivitäten koordiniert und erster Ansprechpartner für die Betriebe ist. 

Im letzten Jahr konnten trotz Corona-bedingten Einschränkungen wieder neun neue Partnerbetriebe akquiriert werden. Auch die erstmalige Teilnahme an den Marktveranstaltungen „Frühling und Herbst auf Finkenrech“ mit einem eigens dafür von der AQA GmbH gebauten Stand war ein voller Erfolg. Auch der zum ersten Mal stattfindende Regionalmarkt auf der SommerAlm wurde trotz tropischer Temperaturen im Juli so gut angenommen, dass eine zweite Auflage für dieses Jahr in Planung ist.

Um die vielfältigen Produkte der Regionalmarke in diesem Jahr wieder unter die Menschen zu bringen, werden weitere Aktivitäten angeboten:

Folgende Termine der Regionalmarke sind geplant:

  • 30. März 2023: „Ostermenu mit Produkten der Regionalmarke Neunkirchen – zusammengestellt und gekocht von Rosenhotel Scherer“ - Das Team vom Rosenhotel Scherer hat ein liebevoll geplantes Ostermenu zusammengestellt, das mit Produkten der Regionalmarke zubereitet werden kann.
  • 22./23. April 2023: Teilnahme bei „Frühling auf Finkenrech“ - Die Marktveranstaltungen auf Finkenrech sind mittlerweile weit über die Grenzen des Landkreises bekannt und beliebt. Hier können die Besucher*innen nicht nur an einzelnen Ständen in den Genuss von Kostproben der Produkte von Partnerbetrieben kommen, auch Regionalwarenkisten stehen zum Verkauf bereit.
  • 2. Mai / 6. Juni / 4. Juli / 1. August / 5. September 2023: „Oldtimer-Entdeckungstour der Horst Becker Touristik“ 
  • 11. Mai / 22. Juni / 17. August / 14. September 2023: „Oldtimer-Erlebnistour der Horst Becker Touristik“ - Bei diesen originellen Bustouren kann man an einem Tag die Vielfalt des Landkreises und ausgewählter Regionalmarke-Partnern erleben. Mehrere Stationen werden angefahren. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich bestens gesorgt. 
  • 7. Mai und 24. September 2023: Landratswanderung mit Verköstigung durch die Regionalmarke - Bei der geführten Wanderung mit Landrat Sören Meng lernen die Teilnehmer*innen viel Interessantes und Wissenswertes über die Umgebung. Als Verpflegung stehen u.a. auch Produkte der Regionalmarke-Betrieben bereit. 
  • 30. Juli 2023: Regionalmarkt im Rahmen der SR 3-SommerAlm Landsweiler-Reden - Ein Sonntagsmarktbummel in luftiger Höhe ist Ende Juli bei der SommerAlm kein Problem. Hier haben die Besucher*innen die Möglichkeit, sich über die regionalen Produkte zu informieren, zu kosten und einzukaufen. 
  • 16./17.September 2023: Teilnahme bei „Herbst auf Finkenrech“

Danach standen verwaltungsinterne Termine auf dem Programm. Der Abschluss meines Arbeitstages bildete die Sitzung des Redaktionsteams unseres Kreisbuches. Wir planen im Herbst dieses Jahres, die 3. Auflage des Buches zu veröffentlichen. Daher weise ich an dieser Stelle auf einen Wettbewerb rund um das kommende Kreisbuch hin:

>Für Ende des Jahres 2023 ist die Herausgabe des 3. Kreisbuches des Landkreises Neunkirchen geplant. Neben vielen interessanten Beiträgen des Redaktionsteams sollen auch die Einwohner*innen des Landkreises Neunkirchen aktiv beteiligt werden. Daher ruft der Landkreis Neunkirchen die Bevölkerung auf, Text- und Fotobeiträge einzureichen.

Veröffentlicht werden ein Kurzprosawerk (Kurzgeschichte, Erzählung), drei Gedichte und Fotos. Einsendeschluss wird der 15.04.2023 sein. Die Kurzprosastücke sollten max. 3 DIN A4 Seiten (Schriftgröße 12, Schriftart Arial, Zeilenabstand 1,5) umfassen und die Gedichte aus maximal 30 Versen bestehen.

Die Einreichenden müssen mit der Veröffentlichung ihres Beitrages einverstanden sein.

Beiträge können ausschließlich per E-Mail an kreisbuch@landkreis-neunkirchen.de eingereicht werden.

Als Preise winken Kreisbücher und Gutscheine der Bücherei „Bücher König“ in Neunkirchen.< 

 

Am Dienstag fand die Besprechung mit den Führungskräften der Kreisverwaltung statt. Natürlich war auch der genehmigte Haushalt Thema, da wir jetzt die geplanten Projekte beginnen können. Wir haben für dieses Jahr in vielerlei Bereichen unserer Kreisverwaltung größere Investitionen geplant. Über die Neubauvorhaben habe ich an dieser Stelle bereits oft berichtet. Im Anschluss war ich gemeinsam mit Bürgermeister Markus Fuchs und dem Standortmanager des Erlebnisortes Reden, Eric Schneider, zu Gast bei Matthias Michael Kuhl, der seit 15 Jahren am Standort „Gondwana – das Praehistorium“ betreibt. Er berichtete uns über aktuelle Entwicklungen und Pläne. So wurde der Außenbereich der Anlage neu und attraktiver gestaltet. Derzeit befindet sich das Entwicklungskonzept Reden, das der Zweckverband in Auftrag gegeben hat, in der finalen Phase und wird in Kürze vorgestellt werden. Ziel muss es sein, die Aufenthaltsqualität am Standort weiter zu erhöhen. Am Nachmittag tagte der Prüfungsausschuss der Sparkasse Neunkirchen, dessen Vorsitzender ich bin.

Am Mittwochmorgen fand die Vorbesprechung zur Gremiensitzung des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr statt. In der kommenden Woche wird es die Gremiensitzung geben, die ich gemeinsam mit dem Geschäftsführer Achim Jesel vorbereitete. Im Anschluss ging es um das touristische Entwicklungskonzept für den Standort Reden, über das ich eben bereits berichtet habe. Auch hier findet in Kürze die Sitzung des Zweckverbandes statt, die auch Gegenstand der Besprechung war. Einen besonderen Termin hatte ich mittags in Fürth. Dort löste sich der ambulante Pflegeverein auf. Ein Mitglied des Vorstandes hatte mich gebeten, den langjährigen Vorsitzenden Rudolf Zeyer im Rahmen dieser letzten Sitzung zu ehren. Der 91-jährige Vorsitzende freute sich sehr über diese Überraschung, da er nichts davon wusste. Ich nahm den Termin zum Anlass, um dem Verein für sein großartiges Engagement in über 40 Jahren zu danken. Er hatte schon wichtige Arbeit geleistet, lange bevor es die Pflegeversicherung gab. Solche Termine bereichern meinen beruflichen Alltag.

Ebenfalls eine Bereicherung war der mittlerweile 3. Narrenempfang, der im Historischen Sitzungssaal stattfand. Lassen Sie mich hier die Pressemeldung zitieren: 

"Bereits zum dritten Mal lud Landrat Sören Meng zum Empfang der Fastnachtsvereine in den Historischen Sitzungssaal des Landratsamtes in Ottweiler ein. Zahlreiche Vertreter der 35 Vereine waren der Einladung gefolgt und freuten sich, nach zwei ausgefallenen närrischen Sessionen wieder miteinander zu feiern und sich austauschen zu können. Sogar die Fastnachtsprominenz aus Bund und Land ließ es sich nicht nehmen, im Landratsamt vorbeizukommen, auch „weil der Landkreis Neunkirchen der einzige Kreis im Saarland ist, der für die Narren einen solchen Empfang bereitet und damit die Fastnacht wertschätzt“, stellte VSK-Präsident Stefan Regert fest. Eine besondere Auszeichnung für sein närrisches Engagement gab es für den Landrat aus den Händen des Bundes Deutscher Karneval Präsidenten Klaus-Ludwig Fess. „Seit Kindertagen ist Sören Meng in der Fastnacht verwurzelt, heute fördert er mit Leidenschaft das närrische Engagement. Daher verleihe ich ihm einen Sonderorden des BDK“, so Fess. Der sichtlich bewegte Ausgezeichnete lobte anschließend in einer gereimten Rede das Engagement der Vereine und hob ihre Jugendarbeit hervor. Auch auf aktuelle Themen ging er ein: „Die Zeitenwende lässt es krachen, do vergeht uns unser Lachen. Was is in dieser Welt nur los, wohin ma guckt, die Not is groß. Aach hier bei uns steie die Preise, die Inflation geht auf die Reise… Ich will hier nix errunnerschwätze, uff Optimismus muss ma setze. Ihr Narre zeie wie es geht, wie ma im Lääwe was beweht, es hat den Narren stark gemacht, wenn man unter Tränen lacht. Ihr Faasenachter, Ihr sinn top. Dodruff ein lautes Alleh Hopp!“ Für reichlich närrische Stimmung mit alten Fastnachtsliedern sorgte das ehemalige Prinzenpaar Carina und Nicolas Schneider. Hier wurde geschunkelt und gelacht. Höhepunkt war die Verleihung des von Claus Zewe entworfenen Pins an die Gäste, den die Sparkasse Neunkirchen ermöglichte. Er zeigt einen Clown, der den Landkreis Neunkirchen in den Händen hält. Ein passendes Bild für einen Empfang voller Lachen nach zwei pandemisch schweren Jahren."

Ich freue mich bereits auf die Neuauflage im kommenden Jahr.

Gestern Morgen tauschte ich mich mit der Vorsitzenden des Demenzvereins Neunkirchen zu aktuellen Themen und Herausforderungen aus. Der Demenzverein leistet wichtige Arbeit für Betroffene und ihre Angehörigen. Hier ist in den letzten Jahren ein verlässliches Netz entstanden, das weiter ausgebaut wird. Der Demenzverein kooperiert eng mit unserer „Leitstelle Älter werden“ des Landkreises.

Nach zahlreichen internen Terminen besuchte mich am späten Nachmittag eine Delegation des Kreisverbandes der Imker. Der Kreisverband ist seit Jahrzehnten im Freizeitzentrum Finkenrech sehr aktiv. Gemeinsam mit dem Leiter unseres Umweltamtes Oliver Martin und seiner Mitarbeiterin besprachen wir zahlreiche Themen rund um die Imkerei. Da ich seit acht Jahren ebenfalls Hobbyimker bin, kann ich viele Herausforderungen nachvollziehen. Der Kreisverband leistet hervorragende Arbeit. Wir als Landkreis unterstützen finanziell Jungimker bei der Erstausstattung. Hier berieten wir eine noch engere Kooperation, da es wichtig ist, dass Neulinge mit Experten zusammentreffen. Die Imkerei ist wichtig für unser Ökosystem und ist mit einer hohen Verantwortung Tieren gegenüber verbunden. 

Der heutige 10. Februar steht ganz im Zeichen der Kinderhospizarbeit. Mit den vielfältigen Aktionen am heutigen Tag sollen die Inhalte der Kinder- und Jugendhospizarbeit mit all ihren Angeboten stärker in der gesellschaftlichen Wahrnehmung verankert werden. Denn dieses Thema ist für viele nach wie vor ein großes Tabu. Als sichtbares Symbol für die Solidarität mit allen Betroffenen, Angehörigen, aber auch den vielen haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sollen heute überall grüne Bänder zu sehen sein. Außerdem wird der am 11. Februar zum ersten Mal stattfindende Saarländische Kinderhospiz- und Palliativtag Interessierte und Betroffene dazu einladen, sich mit den vielfältigen Möglichkeiten der Arbeit vertraut zu machen und sich einzubringen. 

Den heutigen Morgen nutzte ich für zahlreiche Rücksprachen und Verwaltungsarbeit. Wenn dieser Blog erscheint, werde ich mich auf den Weg nach Ottweiler machen, wo ich die Jubiläumskappensitzung des ältesten saarländischen Karnevalsvereins „So war noch nix“ besuchen werde. Der Verein wird unglaubliche 16 × 11 Jahre alt. Ich freue mich schon sehr auf einen schönen Abend und drücke allen Aktiven die Daumen. Gleichzeitig sage ich Dankeschön für das große ehrenamtliche Engagement unserer Vereine und ihrer Pflege des Kulturgutes Fastnacht. 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, 

erneut geht eine abwechslungsreiche Woche zu Ende.  Die kommende Woche steht im Zeichen der Fastnacht. 

Ich wünsche Ihnen allen eine gute Zeit und ein erholsames Wochenende! 

Ihr Landrat Sören Meng


03.02.2023: Themenreiche Sitzungswoche

03.02.2023: Themenreiche Sitzungswoche

Landrat Sören Meng begrüßte mit Koordinator Willi Walter und WFG-Geschäftsführer Klaus Häusler Barbara Schneider mit soapBARA als neue Partnerin der Regionalmarke
Landrat Sören Meng mit Karin Biewer und ihrem Team der pro familia Neunkirchen
Landrat Sören Meng beglückwünschte das Illtal-Gymnasium zur offiziellen Verleihung der AbiBac-Plakette
Diese Woche fand die erste Kreistagssitzung in 2023 statt
Landrat Sören Meng bei der Eröffnung der GymLodge am CFK. Nur noch der Name und die aufwendig gestaltete Deckenlampe mit Turnringen erinnert an die alte Turnhalle
Landrat Sören Meng bei der Übergabe von mehreren Neuwagen für soziale Einrichtungen im Landkreis durch den Sparverein Saarland und die Sparkasse Neunkirchen

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

eine sehr abwechslungsreiche Woche geht zu Ende.

Mittlerweile hat schon der zweite Monat des Jahres begonnen, die Zeit, so scheint es, fliegt. Dies liegt sicherlich auch an den zahlreichen Herausforderungen, die vor uns liegen und die wir gemeinsam zum Wohle unseres Landkreises anpacken.

Der Montag stand ganz im Zeichen interner Termine. So fand unter anderem der regelmäßige Jour- Fixe mit dem Dezernat II, das Bauen, Schulen, Umwelt und KVHS beinhaltet, statt. An dieser Stelle nenne ich exemplarisch den Baubereich. Hier sind die Arbeiten an der Sporthalle Illingen, an der Gemeinschaftsschule Illingen, am Technisch-Gewerblichen Berufsbildungszentrum Neunkirchen und an unserer Großbaustelle Gemeinschaftsschule Stadtmitte zu nennen. Es kommt uns sehr entgegen, dass in dieser Woche vom Landesverwaltungsamt der Kreishaushalt für das Jahr 2023 genehmigt wurde. Danke meinem Team der Finanzen unter der Leitung von Olaf Niesen für die gute Vorbereitung des Haushaltes. Nur so konnte es gelingen, dass wir so früh im Jahr mit dem Haushaltsvollzug beginnen können. Für uns heißt es jetzt, dass wir einzelne Gewerke ausschreiben können, da die Mittel freigegeben wurden. Das Ganze geschieht in enger Abstimmung mit unserer Vergabestelle. Was so leicht in die Tasten geschrieben ist, bedarf intensiver Vorbereitung und Abstimmungen innerhalb der Kreisverwaltung. Auch beim Thema Digitalisierung geht es zügig weiter, obwohl wir auch dort im Bereich zu wenig Personal haben. Apropos Personal: Dank dem genehmigten Haushalt können neue Stellen zügig ausgeschrieben werden.

Am Dienstagmorgen standen für mich Themen rund um die Sparkasse Neunkirchen auf der Agenda. Als Verwaltungsratsvorsitzender ist mir wichtig, über aktuelle Herausforderungen der kommunalen Finanzwelt Bescheid zu wissen. Im Anschluss tauschte ich mich mit dem Intendanten des Saarländischen Rundfunks Martin Grasmück aus. Der saarländische Rundfunk ist schon seit Jahren Partner unserer SR 3 Sommeralm. Darüber hinaus leistet der SR wichtige Informationsarbeit im Hörfunk und im Fernsehen. Derzeit wird in den Medien öfter über die Existenz des SR spekuliert. Für mich hat der SR für das Saarland eine wichtige, identitätsstiftende Bedeutung. Als eigenständiges Medium und damit auch unabhängige Landesrundfunkanstalt ist er gerade in diesen Zeiten mehr als wichtig. Bürgerinnen und Bürger müssen einen seriösen und nicht tendenziellen Zugang zu Medien haben. Wir alle wissen, welche Bedeutungen in unserer Gesellschaft mittlerweile die sogenannten Fake News haben. Hier werden, beispielsweise in den sozialen Netzwerken, Dinge behauptet, die anschließend für bare Münze genommen und verbreitet werden. Als staatlicher Rundfunk hat sich der SR zur Aufgabe gemacht, unabhängig und damit für eine Gesellschaft unverzichtbar zu berichten. Am Abend tagte der Sparkassenzweckverband, dessen Vorsitzender ich bin. Er setzt sich aus Mitgliedern des Kreistages und des Stadtrates Neunkirchen zusammen.

Am Mittwoch stand das Feuerwehrwesen und der Katastrophenschutz für mich im Vordergrund. Gemeinsam mit dem Stabsstellenleiter Alexander Koch, dem Kreisbrandinspekteur Michael Sieslack und seinem Stellvertreter Sascha Cartarius tauschte ich mich zu den aktuellen Themen aus. Auch beim Katastrophenschutz wird die Feuerwehr eine wichtige Rolle spielen. Aufgrund der guten Organisation und der Ausstattung gibt es im Katastrophenschutz viele Schnittpunkte. Darüber hinaus berichtete der Kreisbrandinspekteur über die bisherigen geleisteten Einsätze und das hohe Brandaufkommen im Landkreis Neunkirchen. Die Brandlast ist gegenüber anderen Landkreisen bei uns sehr hoch. Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass unsere Jugendwehr und damit der Nachwuchs der Feuerwehr im vergangenen Jahr deutlich vergrößert werden konnte. Hier leisten unsere Wehren engagierte Jugend- und damit gute Zukunftsarbeit. In einigen Wochen werde ich alle Wehrführer des Landkreises treffen, um Ihnen unsere bisherigen Erkenntnisse rund um den Katastrophenschutz näherzubringen. Ich freue mich schon sehr auf diesen Austausch.

Danach ging es für mich nach Fürth zur Wern‘s Mühle, wo ich einen neuen Partner der Regionalmarke begrüßen konnte. Durch die Vermittlung unseres Regionalkoordinators Willi Walter ist es gelungen, dass die Wern’s Mühle gemahlene Walnüsse aus eigener Produktion an die Seifenherstellerin Barbara Schneider liefert. Frau Schneider stellte die neue, natürliche Seife mit Walnüssen vor. Sie ist in ihrem Onlineshop und bei der Wern’s Mühle im Regionalladen zu erhalten. Zum Abschluss meines Arbeitstages fand die Sitzung des Kreisjugendhilfeausschusses statt. Hier wurden unter anderem Tagesordnungspunkte, die bei der gestrigen Kreistagssitzung behandelt wurden, vorberaten. Im öffentlichen Teil ging es beispielsweise um einen Zuschuss zum Straffälligen Projekt „Tat & Rat“. Hier beteiligt sich der Landkreis jährlich mit 35.000 €. Seit 1986 besteht dieses Projekt. Es befindet sich in den Räumen des Diakonischen Werkes in Wiebelskirchen. Es bietet die Möglichkeit zur Durchführung jugendrichterlicher Weisungen und ist eine Alternative zum Jugendarrest. Die Zuweisung erfolgt durch die Gerichte oder die zuständige Jugendgerichtshilfe. Finanziert wird das Projekt durch Mittel des Ministeriums für Justiz, der Landkreise Sankt Wendel und Neunkirchen, der Kreisstadt Neunkirchen und durch kirchliche Eigenmittel. Auch wurde beschlossen, dass der Mädchentreff ROSA im Zentrum der Stadt Neunkirchen durch die Arbeiterwohlfahrt weitergeführt wird. Auch hier beteiligt sich der Landkreis an den Kosten. Ebenfalls weitergeführt wird das Projekt PRIMA, das die primäre Anbahnung von institutioneller Betreuung von Vorschulkindern in Neunkirchen durch die AWO behandelt. Hier geht es um den Übergang vom Kindergarten zur Schule. Das Projekt leistet eine wichtige Aufgabe, die Kinder und Familien stärkt. Auch wurden die Zuschüsse zur Förderung der Jugendarbeit im Landkreis auf den Weg gebracht. Diese werden, bevor sie im Kreisjugendhilfeausschuss behandelt werden, in dem sogenannten Unterausschuss intensiv beraten. Dieser Ausschuss unter der Leitung des Kreistagsmitglieds Sven Kley bereist auch regelmäßig Einrichtungen der Jugendarbeit.

Gestern Morgen besuchte ich die Pro Familia in Neunkirchen. Diese Beratungsstelle, die vom Landkreis Neunkirchen unterstützt wird, führt im Jahr rund 700 Beratungen zu Sexualität, Schwangerschaft, Partnerschaft und Familienplanung durch. Sie wird von Karin Biewer geleitet. Neben persönlicher Beratung in Präsenz wird auch telefonisch sowie per Video beraten. Dieser Besuch war von mir bereits vor Corona geplant und konnte jetzt endlich stattfinden.

Danach fand der regelmäßige Jour-Fixe mit dem Bürgermeister von Schiffweiler Markus Fuchs und unserem Standortmanager des Erlebnisortes Reden Eric Schneider statt. Unter anderem wurde die anstehende Gremiensitzung des Zweckverbandes vorbereitet.

Im Anschluss kam zum ersten Mal in diesem Jahr der Kreistag des Landkreises Neunkirchen zusammen. Hier hatte ich die Aufgabe, nachdem das langjährige Kreistagsmitglied Jörg Moog verabschiedet wurde, das neue Kreistagsmitglied Jan Baldauf zu verpflichten. Im öffentlichen Teil wurde der Zuschuss an das Diakonische Werk für die Weiterführung der Maßnahme des Sozialkaufhauses „Neunkircher Kaufhaus“ beschlossen. Darüber hinaus wurden weitere Beschäftigungsmaßnahmen im sogenannten zweiten Arbeitsmarkt beschlossen. Auch Themen der therapeutischen Schülerhilfe, sozialen Gruppenarbeit und die Benennung von Vertretern des Landkreises Neunkirchen als Mitglieder der Schulregionkonferenz wurden öffentlich behandelt.

Heute Morgen besuchte ich das Illtal-Gymnasium, um zur Verleihung der ABiBac Medaille zu gratulieren. Das AbiBac ist ein deutsch-französisches Abitur. Der Begriff AbiBac ist ein Kunstwort, das sich aus den ersten Silben der Begriffe „Abitur“ und „baccalauréat“, der französischen Entsprechung zum deutschen Abitur, zusammensetzt. Sowohl Abi als auch Bac sind als Kurzbezeichnungen des jeweiligen Abschlusses umgangssprachlich verbreitet.

Das AbiBac wird seit den 63. deutsch-französischen Konsultationen in Mühlhausen im Mai 1994 angeboten. Der Abschluss wird in beiden Ländern als Hochschulreife vollwertig anerkannt, ohne dass eine Gleichwertigkeit erst noch beantragt werden muss. Ich freue mich sehr als Schulträger, dass das Gymnasium, wie kein zweites im Landkreis Neunkirchen, internationale Bildung fördert. Dadurch gehört es zu den vier Gymnasien im Saarland, die dieses international anerkannte Prädikat anbieten. Ich sage das auch vor dem Hintergrund der Feierlichkeiten zum Jubiläum des Élysée-Vertrages, der dieses Jahr 60 Jahre alt wurde.

Hier geht es auch darum, die Pflege der deutsch-französischen Freundschaft, Ansprache als Mittler -besonders in schwierigen Zeiten-, um das Verständnis für einen Partner, mit dem wir wirtschaftlich, europapolitisch und gesellschaftlich eng verbunden sind, zu stärken. Daher einen herzlichen Glückwunsch und einen Dank an das Illtalgymnasium.

Von Illingen ging es nach Spiesen-Elversberg, wo ein neues touristisches Highlight am CFK eingeweiht werden konnte. Dort entstand in den letzten Monaten ein einmaliger Raum für Veranstaltungen und Begegnungen aller Art. Bei der heutigen offiziellen Eröffnung, bei der auch Minister Dr. Magnus Jung anwesend war, erinnert nur noch der Name -GymLodge - daran, dass dieser Raum früher mal eine Turnhalle war. Das Konzept ist so einfach wie kreativ: übernachtet wird in einzelnen kleinen Schlafkabinen, sodass der große Eventraum für Kochkurse, Geburtstags- und Hochzeitsfeiern oder auch Seminare genutzt werden kann. Eine tolle Bereicherung für unsere Region und für alle Gruppen, die ihn mit seinen vielfältigen Möglichkeiten nutzen werden.

Am Nachmittag hatte ich die schöne Aufgabe, bei der Übergabe von neuen Autos an karitative Zwecke, finanziert vom Sparverein der Sparkassen und Volksbanken, dabei zu sein. Diese Übergabe nutze ich immer gerne, um mich bei den Organisationen für das großartige Engagement für unsere Gesellschaft zu bedanken. Morgen Abend werde ich die Kappensitzung des KUV Wiebelskirchen, wo ich selbst jahrzehntelang Aktiver war, besuchen. Endlich ist dies nach Jahren der Pandemie möglich. In diesem Zusammenhang freue ich mich auf die kommende Woche, in der auch endlich wieder der Empfang für die Narren im Landkreis Neunkirchen im Landratsamt durchgeführt werden kann. Er findet am kommenden Mittwoch um 17:00 Uhr statt. Am Sonntag besuche ich den Einführungsgottesdienst für den Diakonie Pfarrer Matthias Ewelt, den ich kürzlich kennen lernen durfte. Er wird durch die Superintendenten Christian Weyer und Markus Karsch in sein Amt offiziell eingeführt. Ich freue mich auf zahlreiche Begegnungen an diesem Nachmittag.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

heute erreichte mich eine sehr traurige Nachricht. Das langjährige Kreistagsmitglied Jörg Moog ist heute gestorben. Wir hatten Jörg in der Haushaltssitzung verabschiedet und ihn mit der Verdienstmedaille des Kreises ausgezeichnet. Es fehlen die Worte. Meine Gedanken sind bei seiner Familie.

Ihr Landrat Sören Meng


27.01.2023: Im Gedenken an dunkle Zeiten

27.01.2023: Im Gedenken an dunkle Zeiten

Landrat Sören Meng erinnert an den Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust
Landrat Sören Meng mit Pfarrer Matthias Ewelt, der am 01. Oktober 2022 seinen Dienst als Diakoniepfarrer im Saarland und theologischer Geschäftsführer der Diakonie Saar angetreten hat.
Im saarländischen Landtag werden seit Dienstag Plastiken aus Seiji Kimotos Zyklus "Macht und Ohnmacht" präsentiert.
Landrat Sören Meng mit WFG-Geschäftsführer Klaus Häusler bei der Besichtigung der Gießerei der MAT Foundries in Neunkirchen

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

diesem Blog stelle ich einige Gedanken voraus, die ich heute bereits veröffentlicht habe. Heute ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

Der Holocaust, auch die Schoah genannt, steht sinnbildlich für die dunkelste Zeit der deutschen Geschichte. In perfider Perfektion versuchten die Nationalsozialisten durch gezielte Tötungsaktionen, jüdisches Leben in Deutschland zu vernichten. Auch die tiefen Spuren, die jüdische Intellektuelle, Schriftsteller, Künstler, Philosophen und Staatsmänner in der deutschen Geschichte und Kultur hinterließen, sollten so getilgt werden. Schätzungsweise sechs Millionen Juden wurden aus Deutschland und den von Deutschland besetzten oder annektierten Gebieten in Konzentrations- und Arbeitslager verschleppt. Unter menschenunwürdigen Bedingungen mussten sie, nur mit kargen Nahrungsmittelrationen versorgt, teils schwerste körperliche Arbeit verrichten. Hierbei waren sie oft Schikanen und Folter durch sadistisches Wachpersonal ausgesetzt. Ließ ihre Arbeitskraft nach, oder war ihr Leben für die Nationalsozialisten in materieller Hinsicht wertlos, wartete die Gaskammer.

Diese gezielte Massenvernichtung Angehöriger jüdischen Glaubens ist kaum 80 Jahre her. Unsägliche Gräueltaten wurden in den zwölf Jahren des Tausendjährigen Reiches begangen. Leider traten auch in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren wieder unverhohlen Hass und Hetze zu Tage. Als Gesellschaft sind wir gefordert, uns mit all unseren Kräften wider das Vergessen einzusetzen. Denn nur durch die aktive Erinnerung können wir verhindern, dass sich solches Unrecht, solch unsägliches Verbrechen an der Menschheit wiederholt.

Bei dem Begriff Holocaust denke ich auch immer an Alex Deutsch, mit dem ich sehr verbunden war. Er wurde 1943 ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert, wo seine Frau Thea und sein zweijähriger Sohn Dennis ermordet wurden. 1945 gelang ihm schließlich die Flucht, die ihn nach einer langen Odyssee nach New York zu seinem Bruder führte. Viele Jahre konnte er nach diesen traumatischen Erfahrungen keinen deutschen Boden mehr betreten. Seit seiner Rückkehr nach Deutschland, genauer gesagt in meinen Heimatort Wiebelskirchen, hatte er sich der Erinnerungsarbeit verschrieben. Um sein Lebenswerk weiterzuführen, wurde die Alex-Deutsch-Stiftung gegründet und wird regelmäßig der Alex-Deutsch-Preis verliehen. Als Zeitzeuge berichtete er in Schulklassen über sein Schicksal als deutscher Jude während der Zeit des Nationalsozialismus. Alex Deutsch starb siebenundneunzigjährig im Jahr 2011. In seinem Gedenken appelliere ich an Sie alle mit seinen Worten: "Lasst euch nicht hineintreiben in Hass und Gewalt gegen andere Menschen. Lebt miteinander nicht gegeneinander!" 

Diese Zeilen schreibe ich auch in Gedanken an die vielen wehrlosen Opfer, die immer wieder Kriege hervorbringen wie aktuell in der Ukraine. Ich möchte mir zur Außenpolitik keine Meinung anmaßen, allerdings bin ich in Sorge, da Europa immer stärker in das Kriegsgeschehen verwickelt wird, jetzt auch durch deutsche Panzerlieferungen. Hoffen wir alle auf Frieden!

Doch jetzt zu meiner Arbeitswoche:

Der Montagmorgen begann mit dem verwaltungsinternen Jour-Fixe, in dem neben aktuellen Terminen auch Themen der einzelnen Dezernate besprochen wurden. Dieser Jour-Fixe wurde online durchgeführt. Apropos online: Ich lege großen Wert darauf, dass wir weiterhin online Meetings durchführen. Sie sind, je nach Themenspektrum, sehr effizient und sparen Ressourcen, d. h. wiederum nicht, dass ich auf Präsenztermine verzichten möchte.

Im Anschluss standen zahlreiche interne Termine auf meiner Agenda. Dazu gehörten auch Themen der IT-Sicherheit und der Digitalisierung. Am Abend tagte die SPD Kreistagsfraktion, an deren Sitzung ich teilnahm.

Am Dienstag war ich in Dienstgebäuden des Landkreises unterwegs, um mich mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auszutauschen. Diese Möglichkeit zur Kommunikation war leider durch die Pandemie über zwei Jahren nicht gegeben. Immer, wenn es meine Zeit erlaubt, werde ich die einzelnen Dienstgebäude aufsuchen. Durch meine Besuche erhalte ich auch ständig einen guten Überblick über die Herausforderungen, mit der unsere Kreisverwaltung umgehen muss. Am Mittag tauschte ich mich mit dem neuen Geschäftsführer des diakonischen Werkes an der Saar Pfarrer Matthias Ewelt aus. Herr Ewelt hat die Nachfolge des ausgeschiedenen Geschäftsführers Pfarrer Udo Blank im Oktober letzten Jahres angetreten. Matthias Ewelt war zuletzt Theologischer Vorstand der Stadtmission Nürnberg und der Diakonie Erlangen. Er leitete zudem die Bezirksstellen des Diakonischen Werks Bayern in den Dekanatsbezirken Nürnberg und Erlangen und bringt Erfahrungen aus der Gremienarbeit und verschiedenen Beiräten mit. Er ergänzt die Geschäftsführung der Diakonie Saar aus Anne Fennel und Oliver Kremp-Mohr. In unserem Gespräch gab es viele Anknüpfungspunkte, da der Landkreis Neunkirchen seit Jahrzehnten durch Projekte mit der Diakonie eng verbunden ist.

Danach ging es für mich nach Saarbrücken, wo im Landtag des Saarlandes eine besondere Ausstellung stattfand. Ich hatte bereits im letzten Blog darauf hingewiesen:
Im April vergangenen Jahres verstarb der japanisch-saarländische Künstler Seiji Kimoto im Alter von 85 Jahren. Sein Lebenswerk widmete er der Erinnerungskultur gegen den Nationalsozialismus und der Völkerverständigung. Angesichts der Gewalt, die derzeit im Ukraine-Krieg und in vielen weiteren Kriegsgebieten dieser Welt herrscht, sind Unmenschlichkeit und Unterdrückung ein sehr aktuelles Thema.

Im Fraktionsgebäude mahnt gegenüber dem Eingang zum Großen Sitzungssaal ein großes Wandobjekt, geschaffen von Seiji Kimoto, gegen das Vergessen. In dieser Ausstellung werden weitere Plastiken aus Kimotos Zyklus „Macht und Ohnmacht" präsentiert. Diese Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt mit dem Historischen Museum Saar und der Städtischen Galerie Neunkirchen. Neben Redebeiträgen der Landtagspräsidentin und dem Leiter des historischen Museums Simon Matzerath erinnerte Ursula Kimoto an das Werk ihres Mannes und erzählte Hintergründe zur Entstehung der Werke. Beeindruckend war auch die musikalische Umrahmung durch Martin Weinert und Daniel Weber. Herzlichen Dank für die Würdigung dieses besonderen Künstlers aus unserer Region.

Die Ausstellung ist noch bis 7. März zu sehen.

Am Mittwoch tauschte ich mich mit der Gleichstellungsbeauftragten Heike Neurohr-Kleer zu verschiedenen Themen aus. Anschließend besuchte ich die Firma MAT Foundries Europe in Neunkirchen. Der Geschäftsführer des Standortes und CEO der MAT Europe, Ingo Bitzer, stellte das weltweit operierende Unternehmen vor und zeigte anhand einer kurzweiligen Präsentation, wie er sich mit seinem Team auf die Herausforderungen und Änderungen der Zukunft vorbereitet. 1978 im Ochsenwald entstanden und bei den Neunkirchern immer noch als „Columbus“ bekannt, verfügt die MAT Foundries Europe mittlerweile über mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Fertigung sicherheitsrelevanter Gussteile für die Pkw- und Nutzfahrzeugindustrie. Jedes Jahr werden in über 30 Millionen Fahrzeugen weltweit Teile der Mat Foundries Group eingebaut. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung durfte ich gemeinsam mit WFG-Geschäftsführer Klaus Häusler die eindrucksvollen Arbeiten in der Gießerei besichtigen, wo bei 1400°C zahlreiche Produkte von Bremsscheiben bis Differenzialgehäuse gefertigt werden. Dieses weltweit agierende Unternehmen mitten in unserem Landkreis recycelt bereits heute über 75% der anfallenden Wertstoffe und ist bemüht, seinen CO2-Footprint so gering wie möglich zu gestalten.

Am Nachmittag tauschte ich mich rund um das Thema Katastrophenschutz mit dem Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Neunkirchen Thomas Dräger-Pitz und meinem Stabsstellenleiter Alexander Koch aus. Ich brauche an dieser Stelle nicht zu erwähnen, wie wichtig der Katastrophenschutz auch für den Landkreis Neunkirchen ist. Hier ist eine Vernetzung mit der Polizei eine wichtige Grundlage unserer Arbeit. Ich nutzte die Gelegenheit, die künftige strategische Ausrichtung des Katastrophenschutzes zu skizzieren.

Gestern Morgen überreichte ich einem Beamten die beamtenrechtliche Urkunde. Im Anschluss beschäftigte ich mich mit der Digitalisierung der Schulen und tauschte mich mit der Dezernentin Alexandra Wagner, dem Sachgebietsleiter Dominik Papa und dem Geschäftsführenden Beamten Volker Federkeil aus. Wir sind in diesem Bereich in den letzten beiden Jahren ein großes Stück weiterkommen. Wir wollen alle Schulen des Landkreises in unserer Trägerschaft bis Ende des Jahres digitalisiert haben, dies ist in Zeiten des Fachkräftemangels keine leichte Aufgabe. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass es mein Team schaffen wird. Herzlichen Dank allen für ihr Engagement!

 Am Nachmittag fand die erste Sitzung des Kreisausschusses für dieses Jahr statt. Im öffentlichen Teil ging es unter anderem um einen Zuschuss zur Fortführung des Sprachunterrichts für Jugendliche mit Migrationshintergrund. Auch wurden Zuschüsse an das Diakonische Werk für verschiedene Sozialprojekte freigegeben. Unter anderem fördert der Landkreis Neunkirchen das Sozialkaufhaus Neunkirchen mit rund 20.000 € pro Jahr. Auch Beschäftigungsmaßnahmen zur Weiterführung der Möbel- und Kleiderbörse Neunkirchen wurden auf den Weg gebracht. Diese Projekte sind sozialpolitisch sehr wichtig, auf der einen Seite bringen sie Langzeitarbeitslose Menschen in Arbeit, gleichzeitig sind diese Einrichtungen für bedürftige Menschen sehr wichtig, denn diese können Kleider und Gegenstände des Alltags günstig erwerben. Damit sind diese Einrichtungen auch nachhaltig, weil gute Produkte nicht entsorgt, sondern einer neuen Nutzung zugeführt werden.

Heute Morgen hatte ich zahlreiche Besprechungen, in diesen ging es unter anderem auch um arbeitsrechtliche Belange.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, eine abwechslungsreiche Woche geht zu Ende.

Ich wünsche Ihnen schönes, erholsames Wochenende!

Ihr Landrat Sören Meng


20.01.2023: Blick auf andere Kreise

20.01.2023: Blick auf andere Kreise

Zeit zum Austausch mit den Landräten aus Rheinland-Pfalz, Saarland und Bayern beim Landräteseminar am Tegernsee
Am 22. Januar findet die Finissage der Ausstellung „KIMOTO. Worte und Zeichen im Fluss“ in der städtischen Galerie Neunkirchen statt.
Schockiert vom Ausmaß der Zerstörung durch die Geldautomaten-Sprengung in der Sparkassen-Filiale Furpach: Landrat Sören Meng macht sich gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzendem Markus Groß und OB Jörg Aumann ein Bild vor Ort.
 

Diese Arbeitswoche begann für mich am idyllischen Tegernsee. Bereits zum 45. Mal fand am Tegernsee das Landräteseminar der Landräte Rheinland-Pfalz, Saarland und Bayern statt. Ich schätze diese Treffen sehr, da es die Möglichkeit gibt, zahlreiche wichtige Themen gemeinsam zu besprechen und sich auf Landratsebene auszutauschen. Der Geschäftsführer des Deutschen Landkreistages Prof. Dr. Henneke zeigte einen Überblick der derzeitigen Herausforderungen der Landkreise auf und gab uns inhaltliche Hilfestellungen seitens der Geschäftsstelle.  Aber auch Themen der Sozialpolitik, Kommunalversicherung, Energiepolitik standen auf unserer Tagesordnung. Mein Kollege Dr. Theophil Gallo stellte die Bedeutung der Partnerschaftsarbeit auf der Ebene der Landkreise dar. Aber auch ÖPP-Modelle (öffentlich, private Partnerschaft), Tourismusthemen, IT-Sicherheit, Entwicklungen auf dem Finanzmarkt und einiges mehr standen auf der Agenda. Mit vielen Informationen trat ich am Mittwochnachmittag die Heimreise ins Saarland an.

Der Donnerstag stand dann im Zeichen zahlreicher interner Termine und Rücksprachen. Auch mussten viele Unterschriften getätigt werden. Zwischendurch gratulierte ich einem Auszubildenden unserer Kreisverwaltung, der seine Prüfung mit der Note eins abgeschlossen hatte. Ich freue mich sehr, dass wir unsere Zukunft auf gute, motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bauen können.

Am kommenden Sonntag findet die Finissage der Ausstellung „KIMOTO. Worte und Zeichen im Fluss“ in der städtischen Galerie Neunkirchen statt. Hier werde ich ein Grußwort sprechen, da ich Seiji Kimotos künstlerisches Werk sehr schätze. Dieses ist geprägt von seiner steten Auseinandersetzung mit den Themen Gewalt, Krieg und Unterdrückung. Gerade für seine Skulpturen, in denen er menschliches Leid in einer einzigartigen Bildsprache spürbar machte, ist der Künstler international bekannt. In Neunkirchen werden Tuschezeichnungen gezeigt, die in dieser Form erstmals in Neunkirchen zu sehen sind. Bei der Finissage werde ich den besonderen Künstler, der letztes Jahr verstarb, würdigen.

Nächste Woche werden Werke des deutsch-japanischen Künstlers im Landtag des Saarlandes gezeigt. In diesem Zusammenhang hatte ich am Donnerstag einen besonderen Besuch. Die Witwe von Seiji Kimoto, Ursula Kimoto, besuchte mich gemeinsam mit dem Ehepaar Gstättner aus Österreich. Professor Peter Gstättner setzt sich seit Jahren für das Werk Kimotos ein. Im vergangenen Jahr wurde beim ehemaligen KZ Loibl-Süd auf slowenischem Staatsgebiet die Zwillingsskulptur zur 2019 beim KZ Loibl-Nord auf österreichischer Seite errichteten Skulptur des deutsch-japanischen Künstlers Seiji Kimoto enthüllt. Damit wurden weitum sichtbare Zeichen für die Verbrechen der Nationalsozialisten am Loibl-Pass geschaffen.

Drei Jahre zuvor, wie bereits erwähnt, wurde am Tunnelvorplatz auf der Nordseite des Loibl-Tunnels, am Fuße des ehemaligen KZ Loibl-Nord, die erste der beiden Kunstinstallationen des deutsch-japanischen Künstlers Seiji Kimoto enthüllt. Das abstrakte Kunstwerk ist nach dem Konzept des Künstlers durch LehrerInnen und SchülerInnen des GPS Villach (Gemeinnütziges Personalservice Kärnten) gefertigt worden. Es ist sechs Meter hoch und verweist auf die Zwangsarbeit von Häftlingen beim Tunnelbau von 1943 bis 1945.

Die Skulptur besteht aus drei Teilen: In der Mitte eine große, erhobene Hand, die entweder schützend ausgestreckt wird oder zum Schlag ausholt. Daneben ein versklavter, körperlich geschundener Mensch. Sein Kopf ist transparent, ein Symbol für seelische Stärke trotz körperlicher Peinigung. Auf der anderen Seite ein Tor, einen Spalt weit geöffnet, doch die Öffnung ist scharfzackig und damit undurchlässig, ein Symbol für die Unmöglichkeit der Flucht aus dem Lager.

Dieses Werk entstand durch das Engagement Professor Gstättners, der sich in Österreich sehr für die Erinnerungskultur einsetzt. Er brachte die Geschichtsforschung rund um den Loibl-Tunnel voran. Der Austausch mit ihm war sehr interessant und zeigte mir erneut deutlich, wie wichtig Kunst und Erinnerungsarbeit sind.

Gestern Abend war ich beim Neujahrsempfang der Kreisstadt Neunkirchen zu Gast. Oberbürgermeister Jörg Aumann konnte zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in der Gebläsehalle begrüßen. In seiner Rede ging er auf die Herausforderungen der vergangenen Jahre ein und sprach in vielen Bereichen von einem Neustart. Er benannte offen künftige Herausforderungen der Kreisstadt. Gleichzeitig zeigte er hoffnungsvolle Projekte auf, die den Weg in eine gute Zukunft weisen.

Heute Morgen standen Personalthemen auf meiner Agenda.

Im Anschluss traf ich mich mit Oberbürgermeister Jörg Aumann und dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Neunkirchen Markus Groß an der Geschäftsstelle der Sparkasse Furpach. Hier wurden heute Nacht zwei Geldautomaten gesprengt. Der Sachschaden ist hoch. Glücklicherweise wurden keine Menschen verletzt. Ich bin fassungslos über diese zerstörerische Tat.

Wenn dieser Blog erscheint, werde ich beim Ordensempfang des KUV Wiebelskirchen sein. Mit diesem Karnevalsverein bin ich seit meiner Kindheit eng verbunden, dort war ich jahrzehntelang aktiv. Wie schon erwähnt, werde ich am Sonntag um 14:00 Uhr in der städtischen Galerie Neunkirchen zu treffen sein.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

ich wünsche Ihnen ein schönes, gemütliches Wochenende.

Ihr Landrat Sören Meng


13.01.2023: 2023 ist schon ein wenig Alltag

13.01.2023: 2023 ist schon ein wenig Alltag

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann und Generalvikar Ulrich von Plettenberg mit den Leitungen der Landkreise sowie der kreisfreien Städte
Foto: Inge Hülpes/Bistum Trier
Landrat Sören Meng, Volker Federkeil und Martin Sieren begrüßen die neuen Kreisinspektorinnen
Landrat Sören Meng überreicht den Brandschutzhelferinnen und -helfern ihre Urkunden
Spendenübergabe der siro Producction an den Kreisverband der Imker im Kreis Neunkirchen e.V.
Stolz nehmen 14 neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ihre Einbürgerungsurkunde entgegen
 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

die zweite Woche im neuen Jahr geht zu Ende. Meine Arbeitswoche enthielt zahlreiche Termine. Los ging es am Montagmorgen mit dem verwaltungsinternen Jour-Fixe, der zum ersten Mal in diesem Jahr wieder stattfand. Hier werden auf Dezernatsebene verschiedene Themen beleuchtet und sich untereinander informiert. Im Anschluss besprach ich mich mit unserem Standortmanager des Erlebnisortes Reden zum aktuellen Planungsstand. Ich hoffe, dass in den nächsten Wochen der Weg frei für die barrierearme Erschließung des Standortes von Seiten der Gemeinde Schiffweiler ist. Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens gab es Einsprüche von Umweltverbänden, die bewertet werden müssen. Erst dann kann der Gemeinderat die Arbeiten für die Verbreiterung der Straße zur Alm freigeben. Hiervon hängt auch die künftige gastronomische Nutzung ab. Darüber hinaus soll in den nächsten Wochen das Entwicklungskonzept des Standortes Reden im Zweckverband vorgestellt und diskutiert werden. Am Nachmittag tauschte ich mich mit dem Team des Hauptamtes und unserer EDV zur Verwaltungsmodernisierung aus. Hier sind wir auf einem guten Weg und führen zurzeit die E-Akte ein. Anschließend traf ich gemeinsam mit dem saarländischen Landrat Udo Recktenwald und dem Regionalverbandsdirektor Peter Gillo sowie weiteren kommunalen Vertretern aus Rheinland-Pfalz den Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann und den Generalvikar Ulrich von Plettenberg. Im Fokus des Gesprächs standen die Haushaltssicherung der Diözese, deren Sparziel bis 2035 rund 137 Million € beträgt, sowie das soziale und gesellschaftliche Engagement der Kirche von Trier und ihren Pfarreien und Kirchengemeinden. Es war ein sehr offener Austausch, bei dem deutlich wurde, dass Kirche und öffentliche Hand derzeit ähnlich gelagerte Herausforderungen zu bewältigen haben.

Am Dienstagmorgen beglückwünschte ich unsere vier neuen Kreisinspektorinnen zum erfolgreichen Studium. Auf Ausbildung lege ich großen Wert. Seit meinem Arbeitsbeginn als Landrat 2016 habe ich darauf geachtet, jedes Jahr Nachwuchskräfte einzustellen. Dies sichert den Bestand unserer Kreisverwaltung und wirkt dem Fachkräftemangel aktiv entgegen. Auch derzeit laufen Ausschreibungen für entsprechende Ausbildungsgänge.

Danach tagten die Führungskräfte des Landkreises in einer Videokonferenz. Mittags übergab ich Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Urkunden als Brandschutzhelfer. Gemeinsam mit dem Team unseres Arbeitsschutzes und dem Personalamt wurden Brandschutzhelfer für die Kreisverwaltung ausgebildet. Sie helfen im Bedarfsfall.

Am Nachmittag besuchte ich die Geschäftsstelle des ZPS, dessen Verbandsvorsteher ich bin, in Saarbrücken. Ich tauschte mich mit dem Geschäftsführer und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verschiedenen Themen rund um den ÖPNV aus. Wie schon oft an dieser Stelle ausgeführt, gibt es hier viel Bewegung. So wurde diese Woche das Junge-Leute-Ticket vorgestellt, das es möglich macht, für rund 360 € im Jahr bundesweit mit dem ÖPNV mobil zu sein. Auch soll in der ersten Jahreshälfte das bundesweite Deutschland-Ticket für jedermann eingeführt werden.

Am Mittwoch standen zahlreiche interne Termine an. Am Nachmittag besuchte ich das Freizeitzentrum Finkenrech, um bei einer Spendenübergabe dabei zu sein. Die Neunkircher Firma siro Production GmbH übergab an den Kreisverband der Imker im Landkreis 2000 € für seine Arbeit. Geschäftsführer Rochus Siebert und sein Team übernehmen damit die Patenschaft für zehn Bienenvölker und unterstützen den Kreisverband bei seiner Arbeit. Denn durch die Spende können zum Beispiel Jungimker bei der Erstausstattung unterstützt und zahlreiche Seminare angeboten werden. Den Kontakt zwischen dem Unternehmen und dem Kreisverband habe ich sehr gerne hergestellt.

Gestern Morgen tauschte ich mich mit dem Team unseres Rechnungsprüfungsamtes zu aktuellen Prüfungsschwerpunkten aus. Dieses Amt ist eine weisungsunabhängige Einrichtung unserer Kreisverwaltung, die die einzelnen Arbeitsbereiche nach bestimmten Schwerpunkten prüft.

Im Anschluss konnte ich einige Neubürgerinnen und Neubürger im Historischen Sitzungssaal einbürgern. Dies ist immer ein sehr feierlicher Anlass und für mich eine Gelegenheit, auf die Bedeutung unserer Verfassung hinzuweisen. Danach ging es nach Saarbrücken, wo ich, gemeinsam mit weiteren Vertretern der Landkreise, mit dem Innenstaatssekretär Thorsten Lang aktuelle Herausforderungen der Wohngeldreform besprach.

Aufgrund des erhöhten Anspruchs auf Wohngeld haben wir die Mitarbeiter-Zahl in diesem Bereich deutlich erhöht. Es mussten zehn neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt werden, um die hier anfallenden Anträge zu bearbeiten. Der überwiegende Teil der Mitarbeiter wurde bereits eingestellt, derzeit läuft die Einarbeitung. Leider gibt es landesweit in diesem Bereich viele Rückstände an Anträgen. Wir sind bemüht, diese so schnell wie es geht, abzuarbeiten. Ein Dankeschön geht an dieser Stelle an mein Team! Wir alle wissen, wie existenziell wichtig dies für viele Bürgerinnen und Bürger ist.

Heute Morgen hatte ich die traurige Aufgabe, auf der Beerdigung des bekannten saarländischen Künstlers Ferdinand Selgrad zu sein. Mit Ferdinand Selgrad verliert der Landkreis Neunkirchen einen weit über die Grenzen des Saarlandes bekannten Künstler. Seit den 50er Jahren des vorherigen Jahrhunderts prägte er unsere Region mit seinen Glas- und Wandmalereien. Allein im Saarland realisierte er im Laufe der Jahrzehnte rund 80 Arbeiten in Kirchen, öffentlichen und privaten Gebäuden. Seine Werke werden immer an den vielseitigen, sympathischen Künstler erinnern.

2017 zeichnete ich ihn mit der Verdienstmedaille des Landkreises Neunkirchen aus. Das Werk von Ferdinand Selgrad (Studium bei Prof. Boris Kleint) entstand ab Anfang der 50er Jahre und zeigt ein kontinuierliches einander Bedingen von Auftragswerk und freiem künstlerischen Schaffen.

Zahlreiche Beton- und Bleiglasfenster in Kirchen, öffentlichen und privaten Gebäuden hat er sowohl als figürliche aber auch in seinen typischen abstrakten Formen gestaltet.

Daneben sind von ihm auch Wandgestaltungen in Mosaiktechnik und Gestaltungen von liturgischen Altarraumausstattungen wie Altar, Ambo, Tabernakel und Sedilien im Zuge des II. Vatikanischen Konzils entworfen worden. Neben den Auftragsarbeiten entstand auch ein umfangreiches malerisches Werk.

Wenn dieser Blog erscheint, befinde ich mich auf dem Neujahrsempfang der Stadt Ottweiler. Ich freue mich schon sehr darauf, viele bekannte Menschen zu treffen. Am Sonntag fahre ich zu einer dreitägigen Tagung an den Tegernsee. Hier findet nach zwei Jahren endlich wieder die Tagung der Landräte des Saarlandes, Rheinland-Pfalz und Bayern statt. Diese Tagung hat eine jahrzehntelange Tradition. Ich freue mich schon sehr auf diesen Austausch und auf zahlreiche interessante Impulsvorträge. 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,
ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende!

Ihr Landrat Sören Meng


06.01.2023: Auf ein Neues!

06.01.2023: Auf ein Neues!

"närrisch kloor": Landrat Sören Meng mit dem neuen Präsidenten des VSK, Stefan Regert
Die Organisatoren und Sponsoren des 21. Kinder-, Jugend- und Familientheaterfestivals "SPIELSTARK" in Ottweiler und Saarlouis

„Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen.“

Mit diesem Zitat von Aristoteles begrüße ich Sie, liebe Blogleserinnen und Blogleser im neuen Jahr. Das vergangene Jahr war nicht einfach und auch das neue Jahr wird viele Herausforderungen mit sich bringen. Ich empfinde den Anfang eines Jahres zugleich als neue Motivation, dem neuen Jahr eine echte Chance zu geben. Ich las kürzlich ein Zitat von Monika Kühn-Görg. Sie sagte: „Liegt das neue Jahr vor dir und das alte hinter dir, lass das alte liegen und hebe das neue auf.“ In diesem Sinne, packen wir es an. Ich nutzte die Zeit zwischen den Jahren, um etwas zur Ruhe zu kommen und Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Leider gab es zwischen den Tagen schwere Einsätze unserer Hilfsdienste und Feuerwehren. Bei einem Einsatz in Neunkirchen kam eine Frau ums Leben. Ich danke an dieser Stelle allen Einsatzkräften, die das ganze Jahr über für uns da sind. Für sie gibt es keine Feiertage, sie sind da, wenn sie gebraucht werden. Gut, dass es solche Menschen gibt. Dieses Engagement weckt zugleich Demut in mir, denn mir wird bewusst, was diese Menschen auf sich nehmen, um anderen zu helfen. Herausfordernde Zeiten schaffen wir nur mit Solidarität. Umso mehr schockieren mich Bilder aus Berlin, wo am Neujahrstag Einsatzkräfte durch Randalierer attackiert und verletzt wurden. Hier gibt es keine Entschuldigungen, hier erwarte ich, dass das geltende Recht mit aller Härte vollzogen wird. Das sind wir allen schuldig, die sich für unsere Sicherheit einsetzen.

Meine Arbeitswoche begann erst am gestrigen Donnerstag. So fällt dieser Blog sehr übersichtlich aus. Zuerst sichtete ich meine Post und leistete einige Unterschriften. Dann hatte ich die Freude, den neuen Präsidenten des Verbandes saarländischer Karnevalsvereine Stefan Regert bei mir zu begrüßen. Ich tauschte mich mit ihm rund um das Kulturgut Fastnacht aus. Zwei schlimme Jahre der Pandemie liegen hinter den Karnevalisten, denn die beliebte Session fiel der Pandemie zum Opfer. Neben finanziellen Verlusten der Vereine, gab es noch mehr ideelle Verluste. Mit Hochdruck bereiten sich die Karnevalisten immer wieder auf die närrische Session vor. Da werden Tänze eingeübt, Büttenreden geschrieben und Lieder vorbereitet. Kostüme müssen genäht werden, um die Dekoration wird sich gekümmert – hier ist jede Menge Arbeit notwendig, um uns ein paar stimmungsvolle Stunden zu bescheren. Fastnacht hat mein Leben seit frühester Kindheit geprägt. Die Karnevalsvereine leisten eine unverzichtbare Arbeit für unsere Gesellschaft. Sie integrieren und fördern junge Menschen. Die Sozialarbeit darf man nicht unterschätzen. Daher sehe ich es als meine Pflicht an, meinen bescheidenen Beitrag für diese Vereine zu leisten. Neben meinem privaten Engagement möchte ich das Engagement der Vereine immer wieder betonen. Auch deshalb wird dieses Jahr zum dritten Mal der Narrenempfang im Landratsamt stattfinden. Hierzu sind alle Karnevalsvereine im Landkreis, über 30 an der Zahl, eingeladen. Hier sage ich ganz offiziell Dankeschön! Dank der Unterstützung der Sparkasse Neunkirchen kann ich auch in diesem Jahr wieder einen von Claus Zewe gestalteten Pin verleihen.

Am Nachmittag besuchte ich die Pressekonferenz des Kinder-und Jugendtheaters SpielStark, das zum 21. Mal in Ottweiler stattfindet. Bürgermeister Holger Schäfer konnte sich über eine große Resonanz der Pressevertreter freuen. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Theater Überzwerg durchgeführt. Auch der Landkreis Neunkirchen und viele weitere Sponsoren fördern dieses Projekt, das sich an Kinder und Jugendliche richtet. Ich nahm meinen Besuch bei der Pressekonferenz zum Anlass, mich bei der Stadt Ottweiler für das kulturelle Engagement zu bedanken. Ich finde es wichtig, dass junge Menschen einen Zugang zu Kunst und Kultur erhalten, denn diese schaffen Freiräume und bereichern unser Leben. Danke auch an die Schulen und Kindergärten, die ebenfalls Kooperationspartner sind. Das Programm finden Sie hier: Flyer_Spielstark_2023.pdf (ottweiler.de) 

Der heutige Morgen stand ganz im Zeichen interner Termine und Rücksprachen. Unter anderem tauschte ich mich mit dem Stabsstellenleiter Katastrophenschutz Alexander Koch aus. Derzeit koordiniert er den Abbau des Impfzentrums im ehemaligen Kaufhof Neunkirchen. Dies ist mit viel Arbeit verbunden. Danke allen, auch dem Ministerium, für die tatkräftige Unterstützung.

Heute Abend besuche ich den Neujahrsempfang der Gemeinde Spiesen-Elversberg, der in der Ursapharm Arena stattfinden wird. Dem SV Elversberg drücke ich ganz fest die Daumen, dass sich der sportliche Erfolg weiterhin fortsetzt. Wir können stolz darauf sein, im Landkreis solch einen engagierten Verein zu wissen. Neben dem sportlichen Erfolg engagiert sich die SVE auch im Bereich der Jugend und bereichert mit ihrem Engagement die Arbeit in Schulen. Auch hierfür herzlichen Dank!

Morgen Abend werde ich dann in Eppelborn beim Neujahrsempfang zu Gast sein. Ich freue mich immer, zum Jahresanfang solche Empfänge zu besuchen, die leider im vergangenen Jahr alle ausfallen mussten. Hier treffe ich viele Menschen, die wichtig für den Zusammenhalt der Städte und Gemeinden sind.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, ich wünsche uns allen ein gutes neues Jahr 2023. Bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat Sören Meng


23.12.2022: Frohe Weihnachten

23.12.2022: Frohe Weihnachten

Landrat Sören Meng mit dem Kreisbrandinspekteuer Michael Sieslack bei der Ernennung des Kreisjugendbeauftragten und der stellvertretenden Kreisjugendbeauftragten
Landrat Sören Meng und Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung bei ihrem letzten gemeinsamen Termin im Impfzentrum
Der Landrat im Gespräch mit den Mitarbeiter*innen des Impfzentrums
Frohe Weihnachten. Schauen Sie sich das Weihnachtsvideo auf Facebook oder auf der Startseite der Homepage des Landkreises an.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

lassen Sie mich diese Zeilen mit einem Gedicht beginnen. Es stammt von Erich Kästner und gibt, wie ich meine, die aktuelle Situation treffend wieder:

Das Jahr ward alt. Hat dünnes Haar.
Ist gar nicht sehr gesund.
Kennt seinen letzten Tag, das Jahr.
Kennt gar die letzte Stund.

Ist viel geschehn. Ward viel versäumt.
Ruht beides unterm Schnee.
Weiß liegt die Welt, wie hingeträumt.
Und Wehmut tut halt weh.

Noch wächst der Mond. Noch schmilzt er hin.
Nichts bleibt. Und nichts vergeht.
Ist alles Wahn. Hat alles Sinn.
Nützt nichts, daß man's versteht.

Und wieder stapft der Nikolaus
durch jeden Kindertraum.
Und wieder blüht in jedem Haus
der goldengrüne Baum.

Warst auch ein Kind. Hast selbst gefühlt,
wie hold Christbäume blühn.
Hast nun den Weihnachtsmann gespielt
und glaubst nicht mehr an ihn.

Bald trifft das Jahr der zwölfte Schlag.
Dann dröhnt das Erz und spricht:
"Das Jahr kennt seinen letzten Tag,
und du kennst deinen nicht."

Die vorletzte Woche des Jahres geht zu Ende. Für mich war es eine Woche der internen Termine, der Rücksprachen und der Kontakte mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ich bin stolz darauf, für dieses tolle Team Verantwortung tragen zu dürfen. In diesem Jahr hat unsere Kreisverwaltung erneut gezeigt, dass sie sich auf Herausforderungen immer wieder aufs Neue einstellen kann und für die Bürgerinnen und Bürger da ist. Allerdings ist die Situation für die Kreisverwaltung schwieriger geworden. Wir suchen händeringend nach Fachkräften. Das betrifft fast alle Bereiche, insbesondere den Sozialbereich, wo jede helfende Hand gebraucht wird. Hier kann man nicht einfach Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umsetzen, hier bedarf es einer intensiven Einarbeitung. Die Herausforderungen für mein Team werden im kommenden Jahr sicherlich nicht weniger werden. Ich hoffe, es gelingt, entsprechende Fachkräfte zu finden, damit wir unseren Aufgaben vollends gerecht werden.

Der Montag begann mit einem internen Termin. Ich konnte einer Mitarbeiterin ihre beamtenrechtliche Urkunde überreichen. Dies ist immer ein feierlicher Akt. Im Anschluss traf ich mich mit unserem Kreisbrandinspekteur und den beiden Verantwortlichen für die Jugendfeuerwehr. Auch ihnen händigte ich entsprechende Urkunden aus. Gleichzeitig bedankte ich mich bei unserer Feuerwehr für das herausragende ehrenamtliche Engagement. Eine gute Jugendarbeit legt die Grundlage für den späteren aktiven Dienst. Hier bin ich froh, dass unsere Wehren im Landkreis gut aufgestellt sind und sich viel einfallen lassen, um junge Menschen für die Feuerwehr zu begeistern. Den Abschluss meines Arbeitstages stellte die Aufsichtsratssitzung unserer Neunkircher Verkehrs GmbH dar. Hier wurden richtungsweisende Beschlüsse hinsichtlich der Mobilität gefasst. Auch hier gilt: Die NVG unter der Leitung von Pascal Koch ist ein sehr motiviertes Team, das seiner Aufgabe immer wieder aufs Neue mit einem hohen Anspruch gerecht wird. Mobilität ist gleichzeitig eine Passion. Daher bin ich überzeugt, dass auch das neue Deutschlandticket die Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Landkreis Neunkirchen steigern wird. Wir als Aufgabenträger sind dazu aufgerufen, uns noch intensiver mit unserem ÖPNV Angebot zu beschäftigen. Dies ist in Zeiten knapper öffentlicher Kassen kein Selbstläufer.

Am Dienstagmorgen tauschte ich mich mit meinem Team des Dezernates II unter der Leitung von Alexandra Wagner zu aktuellen Themen aus. Zu diesem Dezernat gehören auch unter anderem alle Bautätigkeiten. Derzeit bauen wir das Nachbargebäude des historischen Witwenpalais in Ottweiler um. Hier wird für die Wohngeldstelle zusätzlicher Büroraum geschaffen. Aber natürlich war auch die Digitalisierung unserer Schulen Thema.

Zuvor besuchte ich gemeinsam mit Sozialminister Dr. Magnus Jung das Impfzentrum, das heute offiziell seine letzte Schicht hatte. Wir nahmen den Besuch zum Anlass, uns beim Team für das große Engagement zu bedanken. Dass die Impfzentren nun schließen, nehme ich mit gemischten Gefühlen hin. Ein erfolgreiches Zusammenspiel von Landesregierung, Kreisverwaltungen und Impfpersonal hat dazu beigetragen, dass wir so gut durch diese Krisenzeit gekommen sind. Doch vor allem bedeutet es, dass die Pandemie nun beherrschbar geworden ist, sodass wir von nun an ohne Impfzentren auskommen können.

Danke auch im Namen meiner Kollegen Theophil Gallo und Udo Recktenwald für das unermüdliche Engagement eines Teams, das mit Herzblut seinen Dienst für uns getan hat! Ein weiteres Dankeschön geht auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltungen, die ebenfalls am Auf- und Abbau des Zentrums beteiligt waren und sind.

Im Anschluss stand ich dem CityRadio Neunkirchen Rede und Antwort. Die Journalisten erkundigten sich über meine persönliche Jahresbilanz.

Am Nachmittag war ich im Seniorenheim Annaheim in meinem Heimatort Wiebelskirchen zu Gast. Schon seit vielen Jahren besuche ich immer wieder in der Weihnachtszeit diese Einrichtung, um die Bewohnerinnen und Bewohner mit einigen Liedern und Texten rund um Weihnachten zu unterhalten. Dies ist in jedem Jahr für mich eine ganz persönliche, schöne Erfahrung. Weihnachten ist mir an diesem Nachmittag immer besonders nah.

Am Mittwoch und Donnerstag war ich in den Dienstgebäuden der Kreisverwaltung unterwegs, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern persönlich frohe Festtage zu wünschen und mich für ihr Engagement zu bedanken. Aufgrund der zahlreichen Dienstgebäude schaffe ich das natürlich nicht alles vor Weihnachten, daher werde ich auch im neuen Jahr den Weg zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern suchen. Bei diesen Besuchen erfahre ich hautnah, was mein Team bewegt und wie ich gegebenenfalls unterstützen kann.

Heute Morgen war ich noch einmal im Impfzentrum zu Gast. Ich würdigte erneut das Engagement der Mitarbeiter und wünschte Ihnen allen schöne Feiertage. Ab der nächsten Woche beginnt die Abwicklung des Zentrums.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, ein bewegendes Jahr geht zu Ende. Ein Jahr, in dem viel geschah, ein Jahr voller Herausforderungen und bisher unvorstellbaren Wendungen. Aber, gemeinsam haben wir vieles auf den Weg gebracht. Jeder Mensch kann in seinem eigenen kleinen Bereich etwas bewirken. Alles gemeinsam ergibt dann ein Großes.

Nächste Woche wird mein Blog pausieren, ich bin ab dem 5. Januar wieder im Dienst. Vertreten werde ich durch den Beigeordneten Klaus-Dieter Woll.

Apropos Blog: Herzlichen Dank meinem Team der Öffentlichkeitsarbeit und meiner Sekretärin Birgit Wilhelm für die wöchentliche Unterstützung und das kritische Durchlesen.

Ihnen und Ihren Lieben wünsche ich von Herzen schöne, erholsame Feiertage. Genießen Sie das Hier und Jetzt!

Ihr Landrat Sören Meng

 

 


16.12.2022: Der Haushalt ist beschlossen

16.12.2022: Der Haushalt ist beschlossen

In der letzten Kreistagssitzung des Jahres wurde der Haushalt verabschiedet
Landrat Sören Meng hält seine Haushaltsrede vor dem Kreistag
Landrat Sören Meng verabschiedet Jörg Moog
Landrat Sören Meng und Kämmerer Olaf Niesen präsentieren den Haushalt
Landrat Sören Meng mit Bürgermeister Dr. Armin König und dem Team der Bautechnik vor der Bodenplatte der Illinger Sporthalle
Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit der Strahlemannstiftung


Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

die größte Herausforderung am Ende eines Jahres ist für eine Kreisverwaltung die Verabschiedung des Haushaltes. In meinen letzten Blocks habe ich viel darübergeschrieben, wie umfangreich in diesem Jahr die Haushaltsberatungen waren. Auch über die Gründe habe ich Auskunft gegeben, steigende Kosten bedeuten Mehrbelastungen für die Gemeinden, das ist uns allen bewusst. Ich habe mich sehr gefreut, dass gestern Abend der Kreishaushalt mehrheitlich beschlossen wurde.

Auch hatte ich die Ehre einem langjährigen Mitglied des Kreistages, das Ende des Jahres ausscheiden wird, die Verdienstmedaille des Landkreises zu verleihen. Daher möchte ich an dieser Stelle, in aller Kürze etwas über Jörg Moog schreiben.

Jörg Moog gehörte seit 1999, also seit über 23 Jahren, dem Kreistag an. Bei der Neunkircher Verkehrs GmbH war er Aufsichtsratsmitglied. Auch war er im Werksausschuss der Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen vertreten. Hier möchte ich erwähnen, dass er als erfahrener und erfolgreicher Gastronom auch immer ein Impulsgeber war, der sein Wissen in die Gremienarbeit miteinbrachte. Weiterhin gehörte Jörg Moog dem Ausschuss für Natur- und Umwelt, sowie dem Ausschuss für Angelegenheiten des ÖPNV an.

In über zwei Jahrzehnten hat sich unsere Region verändert und weiterentwickelt. Er hat diese Zeit als Mitglied des Kreistages in der SPD Kreistagsfraktion aktiv mitbegleitet und sich eingebracht. Ein ehrliches Wort ist und war ihm immer wichtig, das zeichnet Jörg Moog aus. Die Kreisverwaltung und der Kreistag wünschen ihm alles erdenklich Gute.

Am Montagmorgen fand das Pressegespräch gemeinsam mit unserem Kreiskämmerer Olaf Niesen und der SZ Redakteurin Elke Jacobi statt. Hier beschrieben wir intensiv die Herausforderungen dieses besonderen Haushaltes. Am Mittwoch berichtete sie über dieses Gespräch in der Saarbrücker Zeitung. Daher zitiere ich:

„Es sind historische Zeiten. Was der Hunderte Seiten dicke Wälzer, der Haushaltsplan des Landkreises Neunkirchen, fürs kommende Jahr enthält, schreibt Geschichte. Zum einen, so erzählt Landrat Sören Meng im Haushalts-Vorgespräch mit der SZ vor der Sitzung am Donnerstag, ist da die positive Seite: Noch nie wurde in der längeren Kreisgeschichte so viel investiert in Zukunft und Bildung. Aber da ist eben auch noch die andere Seite: Noch nie wurden die Städte und Gemeinden so hoch belastet. Das ist in allen Kreisen so, das macht es aber auch nicht leichter. Stolze 93,66 Millionen Euro sind es im Jahr 2023, die die sieben Städte und Gemeinden im Landkreis Neunkirchen aufbringen müssen. Das entspricht einer historischen Steigerung um 23,7 Millionen Euro und damit 33,88 Prozent.

„Eine traurige Spitze“, beschreibt es Kämmerer Olaf Niesen. „Da haben die Kommunen ein echtes Brett zu stemmen.“ Die Erklärung ist einfach und nachvollziehbar: Grund ist die allgemeine politisch-gesellschaftliche Entwicklung. So sind beispielsweise 2,5 Millionen Euro mehr für den Erhalt von Schulen und kreiseigenen Gebäuden notwendig, fünf Millionen mehr kostet die gestiegene Sozialhilfe. Dazu kommt die Flüchtlingssituation – die ukrainischen Flüchtlinge bekommen sofort laut SGBZ vom Jobcenter Unterstützung. Und auch die Jugendhilfe – erste erkennbare Folge von Corona – braucht 7,5 Millionen mehr. Nicht zu vergessen das Wohngeld, für das es ab Januar mehr Anspruchsberechtigte geben wird. Zehn neue Stellen wurden hierfür geschaffen, die sind rückwirkend im Nachtragshaushalt 2022 genehmigt worden. „Es war nie so leicht zu erklären wie dieses Jahr“, sagt der Landrat. Und blickt nach gestiegenen Energiekosten, Flüchtlingssituation, Wohngeld und gestiegenen Zinsen bang aufs kommende Jahr, wenn letzteres dann verstärkt zu Buche schlagen wird. Beantragt hat man auf der anderen Seite fünf Millionen Euro höhere Schlüsselzuweisungen. Stolz ist Meng nichtsdestotrotz auf die andere Seite der Medaille. Denn im Gesamtetat von 222,57 Millionen Euro (183,4 Millionen in 2022) sind knapp 75 Prozent, das sind 102,6 Millionen, Aufwendungen im Sozialbereich und der Jugendhilfe (siehe Info). In Bildung und Kinderbetreuung fließen 21,5 Millionen. Größte Maßnahme ist der erste Schulneubau seit 1982: Die Gemeinschaftsschule Stadtmitte, die auf mehrere Jahre verteilt insgesamt 26,5 Millionen kostet. Nach dem erfolgten Abriss in diesem Jahr beginnt kommendes Jahr der Hochbau. 8,5 Millionen wurden in die Sporthalle Illingen investiert, wo vor kurzem die Grundsteinlegung stattfand. Und auch der Katastrophenschutz schlägt mit einer Million Euro zu Buche. Die Digitalisierung der Schulen – durch Corona schneller vorangetrieben als geplant – soll kommendes Jahr abgeschlossen werden. „Wichtig ist es, festzustellen: Wir wollen den Bürgern in Notlage zur Seite stehen“, sagt Meng. Damit das möglich ist, wurde als Folge der Pandemie aufpersonalisiert. Beispielsweise im Gesundheitsamt. Auch anderes schlägt sich diesbezüglich nieder: Nach der Unwetterkatastrophe im Ahrtal wurde der Katastrophenschutz verbessert, nach der Tötung zweier Polizisten in Kusel hat man auch hier in Ausstattung und Personal investiert. Inklusive der Wohngeld-Stellen gab es beim Landkreis insgesamt 54 Stellen mehr.

Sowohl dem Kämmerer als auch dem Landrat ist klar, was die historische Steigerung der Kreisumlage den Kommunen abverlangt. „Aber“, sagt Niesen, „das ist alternativlos“. Und Meng ergänzt: „Es sind Mittel, die benötigt werden, um unserer Aufgabe gerecht zu werden.“ Ob der Plan aufgeht, wird das Jahr zeigen. Schließlich, so der Kämmerer, seien immer Unsicherheiten vorhanden: Die Entwicklung der Flüchtlingssituation beispielsweise, die Energiepreise. „Das ist ein bisschen der Blick in die Glaskugel“, sagt er. „Wir haben aufgrund des Jetztzustandes kalkuliert.“ Es habe, sagt Meng, der Kreisverwaltung viel abverlangt, den Plan aufzustellen. Wünschen würde man sich eine Entlastung durch einen Länder-Ausgleich, beispielsweise bei der Jugendhilfe. „Man muss“, sagt Meng, „die Finanzierung der Kreishaushalte überdenken. Wenn es allen schlecht geht, sind die Gemeinden dafür die schlechteste Option“.

Mittags unterzeichnete ich gemeinsam mit der Vorsitzenden der Globus Stiftung Graciela Bruch eine Kooperationsvereinbarung. Die Stiftung ermöglicht der Gemeinschaftsschule Neunkirchen Stadtmitte, ein besonderes Projekt zur Berufsorientierung zu ermöglichen. Viele Jugendliche setzen sich erst nach dem Schulabschluss mit den eigenen beruflichen Vorstellungen und Interessen auseinander. Maßnahmen zur Berufsorientierung sollten jedoch frühzeitig in der Schulzeit die Möglichkeit bieten, sich mit den eigenen Talenten befassen zu können. Mit dem Talent Company Projekt setzt sich die Strahlemann-Stiftung deutschlandweit für eine starke Gewichtung von Berufsorientierung sowie für die Synergiebildung zwischen regionalen Ausbildungsbetrieben und Schulen ein. Ein Fachraum für eine praxisnahe Berufsorientierung bündelt diese Angebote. Nun wird auch die Gemeinschaftsschule Neunkirchen-Stadtmitte mit einem solchen Fachraum ausgestattet. Als Schulträger freuen wir uns, dass die Talent Company nun auch bei uns im Landkreis Neunkirchen startet, um die künftigen Absolventinnen und Absolventen der Gemeinschaftsschule Neunkirchen-Stadtmitte bei der bedeutsamen Frage nach dem passenden Beruf zu unterstützen. Gemeinsam mit starken regionalen Partnern und Förderern aus der Wirtschaft können wir den Jugendlichen die wertvolle Chance geben, sich ihrer Talente und Interessen bewusst zu werden, damit der Beruf auch zur Berufung wird. Davon profitieren alle Beteiligten und somit auch die gesamte Region. Unternehmen, die Interesse haben, ihre Ausbildungsmöglichkeiten an der „Job Wall“ zu präsentieren, können sich unter info@strahlemann-stiftung.de mit der Stiftung in Verbindung setzen. Weitere Infos unter: www.strahlemann-stiftung.de.

Am Abend tagte dann der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis. Hier brachte der Geschäftsführer Klaus Häusler den Gremienmitgliedern die aktuellen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt näher.

Am Dienstagmorgen tagte das Team der Führungskräfte der Landkreisverwaltung. Im Anschluss ging es für mich kurz nach Illingen, wo ich gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Armin König die Baustelle unserer neuen Sporthalle besuchte. Hier gehen die Arbeiten gut voran. Allerdings ruhen sie zurzeit aufgrund des Frostes. Unser Kreisbaumeister Thorsten Mischo und sein Team sind zuversichtlich, bis Mitte 2024 das Projekt abgeschlossen zu haben. Dann können sich die Schülerinnen und Schüler sowie die Vereine auf eine moderne Sporthalle an den beiden Illinger Schulen freuen. 

Am Mittwoch fand ganztägig eine interne Landrätekonferenz im Landkreis Merzig-Wadern statt.

Gestern Morgen fand die Aufsichtsratssitzung der FSN in den Räumlichkeiten unserer Neunkircher Verkehrs GmbH statt. Die FahrzeugService Neunkirchen GmbH (FS/N GmbH) ist Werkstattgesellschaft der Neunkircher Verkehrs GmbH und der Saar-Pfalz-Bus GmbH sowie externen Partnern. In dieser Werkstatt werden zahlreiche Großfahrzeuge auf höchstem Niveau gewartet. Am Abend tagte dann der Kreistag des Landkreises Neunkirchen. Hier brachte ich meine Haushaltsrede ein. Auch die im Kreistag vertretenen Parteien trugen ihre Reden zum Haushalt vor. Schließlich wurde das umfangreiche Zahlenwerk mehrheitlich beschlossen. CDU und SPD brachten noch eine Resolution zur derzeitigen Finanzlage von Kreis und Kommunen ein, auch sprachen sie sich dafür aus, im kommenden Jahr Vereine fördern zu wollen und ein Nachhaltigkeitspreis auszuloben.

 

Hier können Sie meine Rede lesen:

Sehr geehrte Mitglieder des Kreistages, meine Damen und Herren,
endlich können wir wieder in einer öffentlichen Sitzung vor Ort über den kommenden Haushalt 2023 beraten. Vor genau einem Jahr war dies nur digital möglich, 2020 wurde der Kreishaushalt in einer Kurzsitzung ohne Reden infektionssicher in der Gebläsehalle verabschiedet. Bevor ich zu den Fakten komme, möchte ich einige Gedanken formulieren: Unglaubliche pandemische Zeiten liegen hinter uns. Doch endlich: Die Pandemie hat ihren Schrecken verloren, sie ist beherrschbar. Keiner von uns hatte so etwas bisher erlebt. Aber wir haben es gemeinsam geschafft. Wenn heute, in einer ganz anderen Situation über die damalige Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen diskutiert wird, möchte ich an dieser Stelle feststellen.

Wir sind gut durch die Krise gekommen. Dank unserem öffentlichen Gesundheitssystem, vielen engagierten Menschen in allen Bereichen und gerade in unserem Gesundheitsamt, dank Unterstützung der Bundeswehr und den Hilfsdiensten sind uns Bilder, wie wir sie im Frühjahr 2020 in Italien sahen, erspart geblieben. So konnte letztendlich eine Überlastung unseres Gesundheitssystems verhindert werden. Auch Dank der Impfungen haben wir dies geschafft. Dennoch sind viele Menschen in Folge der Pandemie gestorben. Und wenn in wenigen Tagen unser Impfzentrum schließen wird, ist hiermit zugleich das Ende der Coronazeit eingeläutet. Danke allen, die an unserer Seite waren, die Verantwortung getragen haben, auch hier in der Kreisverwaltung. Diese Krise hat eins gezeigt: Auch in einer Zeit wachsenden Egoismus, ist Solidarität ein wichtiger Pfeiler unserer gesellschaftlichen Ordnung.

Und hätte unsere Gesellschaft nicht schon genug mit den Auswirkungen von Corona, auch finanziell, zu tun gehabt, herrscht seit Ende Februar wieder Krieg in Europa. Schwere Waffen, umfangreiche Hilfen für die Ukraine, Milliardenschulden für die Bundeswehr, Sanktionen gegen Russland, eine Neuausrichtung der Energiepolitik, drei Entlastungspakete, ein umfassender Abwehrschirm gegen die steigenden Energiekosten, der weitere Betrieb von drei Atomkraftwerken – mit dem Russland-Angriff wurde eine Zeitenwende eingeläutet. Seither sind viele Folgen des Krieges und der Sanktionen spürbar. Vor allem die Preissteigerungen für Energie und Lebensmittel sorgen für sinkende Realeinkommen. Und wenn wir heute über den Haushalt 2023 reden, dann ist der Haushalt 2023 wie nie zuvor ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, er dokumentiert mit seinem Zahlenwerk die Anstrengungen der öffentlichen Hand, größeren Schaden von den Bürgerinnen und Bürgern abzuwenden. Die Gesellschaft befindet sich im Umbruch. Corona, der Ukrainekrieg, der Klimawandel und seine Folgen, Energieversorgung, fortschreitende Digitalisierungsprozesse – all das will möglichst gleichzeitig richtige Antworten. Eine Reaktionszeit ist kaum gegeben, zu dringend sind die Lösungsherausforderungen. Und mittendrin steht unsere kommunale Selbstverwaltung. Klimakrise, Öffentlicher Personennahverkehr, Energieversorgung, Wohnkosten, Flüchtlingskosten, Digitalisierung, Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern, Katastrophenschutz und, und, und – die ausnahmslos wichtigen Herausforderungen haben ihren Preis. Und wir als Kreisverwaltung haben im Reigen der kommunalen Familie die Aufgabe, die uns übertragenen Angelegenheiten zum Wohle der Menschen umzusetzen. Wir stehen den Menschen in Notlagen zur Seite. Das ist unsere Pflicht.

Die Folge sind Steigerungen in Millionenhöhe. Und hier kommt der Finanzausgleich ins Spiel. Gleichwertige Lebensverhältnisse gibt es auf Bundesebene nicht. Gerade hier im Saarland geht finanziell fast nichts mehr. Die Kommunen sind teils hoch verschuldet und wir als Gemeindeverbände bedienen uns über die Kreisumlage. So will es das System, das verständliche Spannungen zwischen den Kommunen und den Kreisen entfacht. Die kreisangehörigen Städte und Gemeinde haben der Verwaltung im Rahmen der Haushaltsplanung dargelegt, dass ihre dauernde Leistungsfähigkeit gefährdet oder teilweise bereits beeinträchtigt ist. Dies haben wir bei der Festsetzung des Kreisumlagesatzes berücksichtigt, unter anderem indem wir auch in diesem Jahr den Umfang der Aufwendungen für abweisbare Aufgaben auf 0,5 % der Umlagegrundlagen beschränkt haben. Aber auch in diesem Jahr ist die deutliche Erhöhung der Kreisumlage schlichtweg alternativlos, um den vielen Pflichtaufgaben gerecht zu werden. Und wir sind uns alle miteinander bewusst, dass sich die ohnehin prekäre finanzielle Situation der Kommunen im Landkreis Neunkirchen weiterhin verschlechtert.

Ein Ausweg aus dieser Misere könnte ein Finanzausgleich auf Landesund Bundesebene sein Schaut man sich den Haushalt 2023 genauer an und sucht möglicherweise eine prägnante Überschrift für ihn, trifft ihn der Begriff: Nachhaltigkeitsinvestitionshaushalt Denn wir werden in diesem Jahr in Rekordhöhe investieren, soviel wurde in vergangenen Jahrzehnten nicht investiert. Aufgrund der Tatsache, die ich vor wenigen Sätzen formuliert habe, könnte man gerade jetzt Sparsamkeit einfordern. Aber, meine Damen und Herren, und da bin ich Ihnen als verantwortungsvolle Mitglieder des Kreistages für Ihre konstruktive Unterstützung dankbar – diese Investitionen sind für unsere Gesellschaft alternativlos.

Wir investieren massiv in den Klimaschutz. Der Haushalt sieht ca. 1,5 Millionen Euro für die Ausstattung unserer Gebäude mit Photovoltaikanlagen vor. Auch werden wir das Energiemanagement auf neue Beine stellen. Hier setzen wir unseren seit einigen Jahren eingeschlagenen Weg konsequent fort. Diese Ausgaben werden sich, gerade bei diesen Energiepreisen, schnell amortisieren. 16 Millionen Euro fließen in unsere Schulen, mit dem Bau der Gemeinschaftsschule Neunkirchen Stadtmitte wird im Frühjahr begonnen. Die Abrissarbeiten sind größtenteils abgeschlossen. Gestatten Sie mir kurz bei dieser Baumaßnahme zu verharren. Hier haben wir die richtige Entscheidung getroffen, eine moderne Schule, energetisch auf dem neuesten Stand, zu realisieren. Leider lassen öffentliche Fördertöpfe auf sich warten. Ich habe beim Land einen entsprechenden Antrag gestellt, um im Rahmen der energetischen Baumaßnahme Mittel aus dem Transformationsfond zu erhalten. Und, dass die Kreisverwaltung mit uns anvertrauten Bundes- und Landesmitteln gut wirtschaften kann, zeigen unsere Fortschritte bei der Digitalisierung. Bis Ende 2023 werden wir alle Schulen digitalisiert haben. Damit sind wir sogar ein Stück unserer Zeit voraus. Danke an dieser Stelle unserer Bau- und Schulverwaltung, der Abteilung Bautechnik und der Schul-IT. Allerdings ist dies nur ein Zwischenschritt. Als Schulträger müssen wir weiterhin die sich stetig wandelnde Digitalisierung fördern und monetär wie personell investieren. Lassen Sie mich noch kurz ein paar Baumaßnahmen schlaglichtartig nennen: den Ersatzneubau unserer Sporthalle Illingen, den Erweiterungsbau Ganztag an der Gemeinschaftsschule Illingen, die Planungen für den Erweiterungsneubau der Gemeinschaftsschule Schiffweiler, Investitionen, die für ein echtes Ganztagsgymnasium am Krebsberg notwendig sind, sowie die Planungen für den Ersatzneubau am Illtalgymnasium – diese Liste könnte ich noch erweitern.

Allerdings zeigen uns diese größeren Maßnahmen deutlich, unter welchem Druck hier unser Bauamt unter der Leitung von Thorsten Mischo arbeitet. Und dies in Zeiten der Energiewende, einer schwierigen Preis- und Kostenstruktur, in Zeiten von Fachkräftemangel und einer schwach ausgeprägten Förderlandschaft.

Aber der Aufwand wird sich lohnen – die Schülerinnen und Schüler erhalten im Landkreis Neunkirchen optimale Lernvoraussetzungen, um gut auf die Zukunft vorbereitet zu sein. Unsere sanierten Berufsbildungszentren beweisen es tagtäglich, dass sich jeder Euro gelohnt hat. Neben den Investitionen sind die größten Positionen im Haushalt mit knapp 75 Prozent die Aufwendungen im Sozialbereich und der Jugendhilfe. Rund 102,6 Millionen Euro werden in die Sozialen Hilfen fließen, 63,8 Millionen in die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. Wir haben sowohl deutliche Steigerungen bei der Hilfe zum Lebensunterhalt, der Grundsicherung im Alter und bei dauernder Erwerbsunfähigkeit, der Grundsicherung für Arbeitssuchende und der Hilfe zur Pflege zu verzeichnen. Ebenfalls im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe gibt es weitere Steigerungen. Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Aber auch die Coronapandemie und die damit verbundene Isolation junger Menschen spielt eine Rolle, die sich jetzt in gestiegenen Jugendhilfezahlen niederschlägt.

Und wenn ich von diesem Haushaltsbereich spreche, dann kommt mir unweigerlich die Situation der Kita-Plätze in den Sinn. Hier sind wir seit Jahren aktiv, um weitere Plätze zu schaffen. Hier sind wir ein gutes Stück vorangekommen, wohlwissend, dass es noch lange nicht reicht. Viele Eltern im Landkreis suchen händeringend einen Platz. Derzeit gibt es 3550 Kita-Plätze, 814 Krippen und 320 Hortplätze. Gegenüber dem vergangenen Jahr konnten 82 Kitaplätze und 23 Krippenplätze neu geschaffen werden. Nächstes Jahr kommen neue 475 Kitaplätze und 121 Krippenplätze dazu. Hier bewegt sich einiges, als Übergangslösung können Kinder auch in sogenannten Großpflegestellen von Tagesmüttern betreut werden. Wir alle sind uns bewusst, dass das Angebot an Kinderbetreuungsplätzen auch immer ein Standortfaktor für eine Region ist. Auch wenn jetzt viele Neubauten entstehen, müssen wir leider feststellen, dass auch in diesem Bereich ein Fachkräftemangel herrscht. Hoffen wir, dass alle neugeschaffen Kitas entsprechend personalisiert werden können.

Auch müssen wir darüber sprechen, inwiefern es auch Qualifizierungsmaßnahmen für sogenannte Seiteneinsteiger in den Erzieher*innenberuf gibt. Dies würde die Lage sicherlich etwas entspannen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
die Zeiten sind mehr als fordernd. Mit diesem Haushalt geben wir Antworten auf die Herausforderungen dieser Zeitenwende. Wir haben gemeinsam einiges vor uns. Ein großes Thema wird der Katastrophenschutz sein. Hier wollen wir mit Nachbarkreisen kooperieren, denn das berühmte Rad muss nicht zweimal erfunden werden. Vielmehr brauchen wir eine belastbare, durchdachte Infrastruktur mit einer Basisausstattung. Neben der Katastrophenschutzhalle, die wir im kommenden Jahr realisieren, werden wir auch dezentrale Möglichkeiten, wie am Standort Schiffweiler nutzen. Hier darf es keine Denkverbote geben. Wir müssen gemeinsam im Falle eines Falles schnell und effizient handeln können. Hier kommen uns sicherlich die kurzen Wege im Landkreis zugute, doch auch hier ist weiterhin Netzwerkarbeit angesagt. Dass dieses Konzept funktioniert, zeigten kürzlich kleinere Schadenslagen. Ich erinnere an den Großbrand zwischen Lautenbach und Breitenbach. Hier waren alle Hilfsdienste des Kreises vertreten, kooperierten mit Hilfsdiensten aus dem Landkreis St. Wendel und arbeiteten Hand in Hand. Das ist ein guter Ansatz, hier ist weitere zielgerichtete Stabsarbeit notwendig.

Ich habe viel über Herausforderungen gesprochen. Diese können nur angepackt werden, wenn die Personaldecke der Kreisverwaltung auskömmlich ist. Das PWC-Gutachten vor wenigen Jahren zeigte klar, dass wir auf Kante genäht sind. Die zahlreichen neuen Stellen für das kommende Jahr sind der Aufgabenmehrung geschuldet. Natürlich hinterfragen wir bei jeder Haushaltsaufstellung die Schaffung jeder Stelle im Detail. Der vorgelegte Stellenplan ist sehr transparent und beweist eindrucksvoll die Bandbreite der zu bewältigenden Aufgaben. Leider stellte ich in den letzten beiden Jahren fest, dass die Arbeitsbelastung meines Teams der Kreisverwaltung weiterwächst. Überlastungsanzeigen nehme ich ernst, hier steuern wir gegen. Wir wollen bei allen Belastungen ein guter Arbeitgeber sein, der seinen Mitarbeiter*innen Perspektiven aufzeigen kann.

Zum Schluss meiner Ausführungen komme ich noch in aller Kürze zum Tourismus. Die Gründung des Zweckverbandes Erlebnisort Reden ist geglückt. Der neue Standortmanager Eric Schneider leistet gute Arbeit und wird den Standort voranbringen. Ich hoffe, dass die Straße am Erlebnisort 2023 vollendet werden kann. Denn ohne entsprechende Anbindung, gibt es oben auf dem Berg keine tragfähige Gastronomie. Um es auch hier zu sagen: Das wird keine Autobahn, sondern lediglich eine Beförderungsalternative. Wenn ich gerade vom Erlebnisort spreche, dann erwähne ich auch unsere Sommeralm, die bei subtropischen Temperaturen nach zwei Jahren Pause wieder stattfand. 10 Tage lang war unsere Alm ein Treffpunkt für Jung und Alt. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für 2023. Touristisch könnte ich noch einiges erwähnen: Es gibt einen weiteren Premium-Wanderweg im Kreis und auch das Thema Mountainbike konnte endlich realisiert werden. Auch Dank der E-Bikes ist unser Landkreis, trotz seiner Topografie, auch auf dem Rad ein Erlebnis. Wenn ich von Mobilität spreche, dann spreche ich auch vom ÖPNV. Hier ging ich im vergangenen Jahr auf die Tarifreform ein, die natürlich aufgrund der Pandemie nicht wie gewünscht zünden konnte. Dennoch sind die Fahrgastzahlen gestiegen. Eine attraktive Preisstruktur kann also einiges bewirken. Das zeigte in diesem Sommer auch das 9-Euro-Ticket, das Lust darauf machte, mit dem ÖPNV unterwegs zu sein. Nächstes Jahr kommt das 49-Euro-Ticket – dies wird sicherlich auch bei uns die Attraktivität von öffentlichen Verkehrsmitteln erhöhen. Die Mehrbelastungen werden vom Land übernommen, dennoch lastet auf uns Landkreisen als Aufgabenträger eine hohe Verantwortung. Durch eine Mehrnutzung werden zu Recht Begehrlichkeiten auch hinsichtlich der Taktung geweckt. Dies führt bei dem Aufgabenträger zu Mehrkosten. Wir haben uns gegenüber dem Land verpflichtet, das bestehende Angebot mindestens beizubehalten und weiter zu optimieren. Doch auch hier gilt: einen attraktiven ÖPNV gibt es nicht zum Nulltarif.

Meine Damen und Herren,
vieles gäbe es noch zu bemerken. Auch die Digitalisierung der Verwaltung ist im ablaufenden Jahr 2022 ein großes Stück weitergekommen. Mit Einführung der E-Akte halten wir Kurs. Nächstes Jahr wollen wir im Bereich der UBA und auch der Zulassungsbehörde digitaler werden. Mit dem Haushalt 2023 haben wir ein Zahlenwerk vorgelegt, das viel Zukunft in sich trägt. Gleichzeitig ist es geprägt von der sozialen Verantwortung für die Menschen in unserem Kreis. Herzlichen Dank dem Kreiskämmerer Olaf Niesen und seinem Team für die akribische Aufstellung des Haushaltes mit all seinen Risiken, die der heutigen unberechenbaren Zeit geschuldet sind, danke allen Führungskräften, Dezernenten und dem Geschäftsführenden Beamten für ihr Engagement in unserer Verwaltung. Schließen möchte ich mit einigen kurzen Versen des Barockdichters Friedrich Freiherr von Logau:

„Zeiten fordern wieder, was die Zeiten gaben; drum ist nur geliehen, was wir Menschen haben.“

Etwas abgewandelt stelle ich fest: Lassen Sie uns diese fordernden Zeiten aktiv gestalten, zum Wohle der Menschen. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.“

 

Am heutigen Morgen fanden interne Termine statt. Auch gab es für mich viel Schreibtischarbeit.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

am kommenden Sonntag ist schon der vierte Advent. Weihnachten kommt näher.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Immer noch finden im Landkreis schöne vorweihnachtliche Veranstaltungen statt, nutzen Sie diese Gelegenheiten. Ich werde den idyllischen Weihnachtsmarkt am Neunkircher Zoo besuchen. Zum ersten Mal kann dieser bei gutem, trockenem Wetter durchgeführt werden.

Herzliche Grüße, bis nächste Woche!

Ihr Landrat Sören Meng


09.12.2022: Termine im Advent

09.12.2022: Termine im Advent

Landrat Sören Meng besucht Deutschkurse an der KVHS im Rahmen des Projektes "Mama lernt Deutsch"
Nach der Corona-Pandemie hat die Steuerungsgruppe Fair-Trade wieder ihre Arbeit aufgenommen
Landrat Sören Meng hilft bei der Neunkircher Tafel tatkräftig mit
 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

dieser Blog fällt etwas kürzer aus, da mich seit gestern eine heftige Erkältung gepackt hat und ich mich nicht im Dienst befinde. Allerdings hatte ich dieser Woche sehr viele Termine.

Es begann am Montagmorgen mit einem Landräte-internen Meeting zu verschiedenen Themen. Im Anschluss besuchte ich einen Deutschkurs, den unsere Kreisvolkshochschule veranstaltet. Das Besondere an diesem Kurs ist, dass auch für die Kinderbetreuung gesorgt wird. Ziel soll es sein, dass Menschen aus der Ukraine zügig die Deutsche Sprache erlernen. Dieser Besuch beeindruckte mich sehr, denn ich erlebte hautnah mit welchem Elan die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Kurs wahrnahmen. Danke meinem Team der Kreisvolkshochschule und natürlich auch den Dozenten sowie der Kinderbetreuung. Am Nachmittag fand eine Vorstandssitzung des Saarländischen Schulmuseums unter der Leitung von Bürgermeister Holger Schäfer statt. Das Saarländische Schulmuseum, das ich als Vorstand mit unterstützen darf, ist ein wichtiges Museum in unserem Land und befindet sich in unmittelbarer Nähe des Landratsamtes. Hier wird Schulgeschichte vergangener Jahrzehnte erlebbar. Darüber hinaus gibt es ein umfangreiches Erlebniskonzept. schulmuseum-ottweiler.net Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Reaktivierung unserer Fair-Trade-Steuerungsgruppe dar. Schon seit einigen Jahren möchte der Landkreis Neunkirchen Fair-Trade-Kreis werden und sich hiermit offiziell zu fairem Handel bekennen. Leider funkte uns auch hier die Pandemie dazwischen und so konnten wir erst jetzt die Arbeit wiederaufnehmen. Ich freute mich sehr, dass sich zahlreiche Teilnehmer der Steuerungsgruppe zusammenfanden und dieses spannende Projekt reaktivierten. Ziel des Treffens war die Ausrichtung unserer Arbeit für die kommenden Monate, damit der Landkreis Neunkirchen 2023 den Titel „Fairtrade-Landkreis“ erhält. Dazu müssen beispielsweise in 24 lokalen Einzelhandelsgeschäften und 12 Gastronomiebetrieben mindestens zwei Produkte aus Fairem Handel angeboten werden. Natürlich möchten wir auch in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für fair gehandelte Produkte schaffen. Dazu machen wir uns im nächsten Jahr auf den Weg.   

Am Dienstagmorgen fanden verwaltungsinterne Besprechungen rund um den Kreishaushalt 2023 statt. Am Mittag ging es für mich nach Neunkirchen, wo ich die dortige Tafel besuchte. Mit rund zwanzig ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern leistet die Tafel Woche für Woche Beachtliches für bedürftige Menschen. Ich half bei der Ausgabe von Gemüse. Die Koordinatorin Frau Caesar und Herr Mörsdorf informierten mich genau über die Abläufe. Leider ist es ein großes Problem für die Tafel an entsprechende Waren zu kommen. Es ist gut und wichtig, dass es solche Einrichtungen gibt. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch sehr traurig, dass bei vielen Menschen das Geld so knapp bemessen ist, dass sie nicht regulär einkaufen können. Im Landkreis Neunkirchen gibt es mehrere Tafeln. Herzlichen Dank allen, die sich hier Tag für Tag engagieren und so etwas Wichtiges für die Gesellschaft leisten. Übrigens können alle Tafeln ehrenamtliche Hilfe gebrauchen. Im Anschluss leitete ich die Bereitsitzung unserer Kreisvolkshochschule. Hier stellte die Leiterin Sarah Falkenrich das ansprechende KVHS-Programm für das kommende Semester vor. Auch werden sich unsere Kreisvolkshochschule an dem Programm „Bildungskommune“ beteiligen und hier ihre Bildungsarbeit noch vertiefen. Herzlichen Dank dem engagierten Team. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Fraktionssitzung der SPD-Kreistagsfraktion dar.

 

Der Mittwochmorgen stand dann ganz im Zeichen des Kreishaushaltes 2023. Hier besprach ich mit dem Oberbürgermeister, der Bürgermeisterin, den Bürgermeistern und dem Beigeordneten den vorgelegten Haushaltsentwurf. Wir hatten diesen schon vor einigen Wochen auch den Kämmerern der Städte und Gemeinden im Kreis zur Verfügung gestellt. Leider bedeutet der Kreishaushalt 2023 zusätzliche finanzielle Belastungen für die Kreiskommunen, die sie kaum noch stemmen können. Dieser Zustand ist auch für mich kaum akzeptabel, allerdings muss auch der Landkreis seine gesetzlichen Aufgaben erfüllen. Es war ein sehr guter offener Austausch. Künftig müssen gerade Bundesmittel fließen, um die öffentlichen Haushalte zu konsolidieren. Aus eigener Kraft kann das die kommunale Familie nicht mehr schaffen, auch ist das Land hier gefordert. Am Nachmittag tagte der Ausschuss für Natur und Umwelt, der sich ebenfalls mit dem Kreishaushalt beschäftigte. Der Leiter Oliver Martin und sein Team stellten die wichtigsten Haushaltsansätze für den Bereich vor. Hier ging es unter anderem auch um Zuschüsse für Landwirte oder auch um die Förderung der Imker. Auch hier können sich die Bürgerinnen und Bürger seit Jahrzehnten auf ihren Landkreis verlassen. Leider ereilte mich dann eine starke Erkältung und ich konnte keine weiteren Termine mehr wahrnehmen.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

 

ich wünsche Ihnen ein schönes 3. Adventswochenende, bleiben Sie vor allen Dingen gesund.

 

Ihr Landrat Sören Meng


02.12.2022: Terminreiche Adventszeit

02.12.2022: Terminreiche Adventszeit

Siegerehrung der BioLogo am Gymnasium am Krebsberg
Landrat Sören Meng zu Gast beim Adventscafé der AWO Heiligenwald
Landrat Sören Meng zu Gast beim Richtfest des Schwesternverbands
Landrat Sören Meng mit dem Neunkircher Beigeordneten Thomas Hans in der Wärmestubb in Neunkirchen

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

die letzten Wochen im Jahr haben es immer in sich. Ein Termin jagt den anderen. Kein Wunder, gilt es doch den Haushalt für das kommende Jahr auf den Weg zu bringen. Darüber hinaus finden zahlreiche Gremiensitzungen statt, auch am Wochenende gibt es Termine. Alle Jahre wieder - der Titel des alten Weihnachtsliedes - ist auch in diesem Jahr wieder bei mir Programm.

Am Montag fanden verwaltungsinterne Rücksprachen statt. Danach besuchte ich gemeinsam mit dem Beigeordneten der Kreisstadt Neunkirchen Thomas Hans die Einrichtung des diakonischen Werkes, die sogenannte „Wärmestubb“. Hier können sich Menschen Tag für Tag aufhalten und neue Kraft tanken. In die „Wärmestubb“ können Wohnungslose und Menschen mit ungenügendem Wohnraum ohne Anmeldung zum morgendlichen Frühstück, zum Duschen oder zum Wäschewaschen vorbeikommen. Infos: https://diakonie-saar.de/Oekumenische-Waermestubb-Neunkirchen

Leider steigt die Zahl der Menschen, die das Angebot der „Wärmestubb“ annehmen, stetig an. Auch berufstätige Menschen kommen immer häufiger vorbei, da durch die gestiegenen Lebenshaltungskosten in den letzten Wochen der Verdienst nicht mehr ausreicht. Auch der Bedarf an Sozialberatungen nimmt zu, niedrigschwelliger Wohnraum wird gesucht. Menschen, deren Leben in Schieflage geraten ist, müssen wieder an den Arbeitsmarkt herangeführt werden. Es gibt also an vielen Ecken Handlungsbedarf. Ich bin froh und dankbar, dass es solche Einrichtungen in unserem Landkreis gibt. Danke allen, die sich haupt- und ehrenamtlich für unsere Mitmenschen engagieren.

Am Nachmittag tagte der Werksausschuss der Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises. Der Werksleiter Christian Rau konnte in seinem Bericht auf zahlreiche Aktivitäten im Bereich Tourismus verweisen. Der Tourismuslandkreis Neunkirchen hat sich nach zwei Pandemie bedingt schweren Jahren gut entwickelt. Zurzeit werden für den Tourismus zwei Gutachten im Landkreis erstellt. So wurde ein Konzept zur Entwicklung des Erlebnisortes Reden in Auftrag gegeben. Der Zweckverband will das Entwicklungspotential unabhängig feststellen lassen. Darüber hinaus wird derzeit auch an einem Entwicklungskonzept für das Freizeitzentrum Finkenrech gearbeitet. Ich bin schon sehr auf die Ergebnisse gespannt. Im Tourismus liegt viel Potenzial, auch die regionale Wertschöpfung sollte nicht unterschätzt werden. Gerade für Tagestouristen bietet der Landkreis Neunkirchen zahlreiche Attraktionen. Am Abend war ich dann am Krebsberggymnasium zu Gast. Fast 6000 Schüler im Saarland beteiligten sich am 22. Biologo-Wettbewerb und an der Internationalen Bio-Olympiade. Die festliche Preisverleihung der Bio-Wettbewerbe fand in Neunkirchen am Krebsberg-Gymnasium statt. Unsere Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot würdigte die Leistungen der Schülerinnen und Schüler im Bereich Biologie. Auch ich gratuliere den Schülerinnen und Schülern ganz herzlich zu der besonderen Auszeichnung. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden im nächsten Schritt an einem Wettbewerb auf Bundesebene teilnehmen. Hierfür drücke ich jetzt schon die Daumen.

Am Dienstagmorgen hatte ich die angenehme Aufgabe beamtenrechtliche Beförderungen durchzuführen. Dies ist immer eine sehr schöne Tätigkeit, da ich das Engagement meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter offiziell wertschätzen kann. Ich habe ein tolles Team, das gerade in Krisenzeiten für die Bürgerinnen und Bürger unseres Kreises da ist. Im Anschluss fand eine Besprechung mit den Vertreterinnen und Vertretern unseres Personalrates zu verschiedenen Themen statt. Dieser Austausch ist mir immer sehr wichtig. Am Nachmittag wurde Richtfest gefeiert. Der saarländische Schwesternverband realisiert am Standort Ottweiler ein innovatives Projekt.

Am Ufer der Blies entsteht dort das erste Generationenhaus im Landkreis, in dem KiTa und Seniorenheim am gleichen Standort vereint sind. Was vor einem Jahrhundert noch selbstverständlich war, dass mehrere Generationen unter einem Dach leben, wird leider immer seltener. Dabei gibt es so viele Vorteile für Jung und Alt. Ich bin überzeugt, dass dieses Konzept Früchte tragen wird: Die Älteren können von der Lebensfreude der Jungen profitieren, die Jungen von der Weisheit der Älteren. Und damit zeigt sich mal wieder, dass der Schwesternverband ein vorausdenkender Arbeitgeber ist, der den aktuellen Zeitgeist lebt. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die umfangreiche Sitzung des Schul- und Bauausschusses dar. Hier wurden die zahlreichen Maßnahmen, die für das kommende Jahr vorgesehen sind, vorgestellt. Neben Neubaumaßnahmen ist natürlich auch das Thema Digitalisierung auf der Agenda. Hier sind wir in diesem Jahr ein großes Stück weitergekommen. Mein engagiertes Team hat es geschafft, dass es an allen Schulen entsprechende Medien gibt, die gut angenommen werden. Ich habe in der Vergangenheit bereits häufig über unsere digitalen Schulen berichtet. Auch 2023 werden wir weiter digitalisieren.

Am Mittwochmorgen fand die Aufsichtsratssitzung der SNS statt. Hinter diesem Kürzel verbirgt sich die Bezeichnung Saarländische Nahverkehrs-Service GmbH. Ich zitiere an dieser Stelle aus der Website: „Mit dem saarVV wurde am 1. August 2005 ein gemeinsamer Tarif für alle öffentlichen Nahverkehrsmittel im gesamten Saarland eingeführt. Seitdem können die Fahrgäste des ÖPNV mit einem einzigen Fahrschein jedes Nahverkehrsmittel der Region auf ihrer Fahrstrecke nutzen – ganz nach dem Motto: „Ein Ticket für Bus & Bahn“. Das war zuvor nicht der Fall. Der Aufbau im Nahverkehrsraum war kleinräumlich zersplittert. Für die Kunden ergaben sich erhebliche Nachteile: durch unterschiedliche Tarife und Beförderungsbedingungen sowie unzureichend abgestimmte Übergänge auf der Straße und der Schiene. Um den Fahrgästen eine attraktive Alternative zum Individualverkehr bieten zu können und die Qualität des ÖPNV im Saarland zu verbessern, ist ein durchgängiger, leicht verständlicher Tarif zwingend notwendig. Wer heute im Saarland mit Bus & Bahn unterwegs ist, erlebt mit dem saarVV ein einheitliches und serviceorientiertes Nahverkehrsangebot. Dadurch entspricht der saarVV dem gestiegenen Mobilitätsbedürfnis der heutigen Gesellschaft.Die gewählte Form eines Unternehmensverbunds bedeutet eine klare Trennung zwischen den beteiligten Verkehrsunternehmen und den Aufgabenträgern. Zurzeit gehören 15 Verkehrsunternehmen zum saarVV.Die vielfältigen Aufgaben des saarVV nimmt die Saarländische Nahverkehrs-Service GmbH (SNS GmbH) wahr. Bedingt durch den Wettbewerb sind seit Verbundgründung immer wieder neue Verkehrsunternehmen hinzugekommen oder weggefallen, was zu einer Veränderung der Beteiligungsverhältnisse der SNS GmbH geführt hat und weiter führen wird. Natürlich waren in dieser Sitzung auch das geplante 49 € Ticket und dessen Auswirkungen auf den saarländischen ÖPNV Thema“. Danach tauschte ich mich mit dem Geschäftsführer unserer Wasserversorgungsgesellschaft WVO Thomas Wagner zu den anstehenden Gremiensitzungen aus. Die Gremien werden in der kommenden Woche tagen. Anschließend ging es für mich zur Arbeiterwohlfahrt nach Heiligenwald, wo ein Kaffeenachmittag stattfand. Der Landkreis fördert schon seit vielen Jahren sogenannte Altenbegegnungsstätten. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für unsere älter werdende Gesellschaft. Hier haben Menschen die Gelegenheit, sich niedrigschwellig zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Das Ganze wird ehrenamtlich getragen. Ich nutze den Besuch, um einmal offiziell danke zu sagen. Auch trug ich mit zwei Geschichten aus meiner Feder zur Unterhaltung am Nachmittag bei. Es hat mir wieder große Freude bereitet. Von dort aus ging es dann nach Neunkirchen, wo der Ausschuss für Gesundheit- und Soziales tagte, um den Kreishaushalt in diesem Bereich für das Jahr 2023 vorzuberaten.

Gestern Morgen war ich nonstop in Videokonferenzen. Zuerst gab es eine Besprechung, zu der die Wirtschaftsstaatssekretärin eingeladen hatte. Hier ging es um die Digitalisierung von Verwaltungsverfahren. Im Anschluss fand virtuell die Aufsichtsratssitzung der VSE statt. Da diese immer nicht-öffentlich durchgeführt wird, kann ich an der Stelle nicht mehr darüber berichten. Allerdings ist es den Energieversorgern wichtig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger auch in schwierigen Zeiten auf die Energielieferungen verlassen können. Daher haben sie in den vergangenen Wochen und Monaten hervorragende Arbeit geleistet, sodass es zurzeit keine Engpässe gibt. Am Nachmittag fanden dann verwaltungsinterne Termine und Rücksprachen statt.

Heute Morgen tagte der Aufsichtsrat der ZPS, dessen Vorsitzender ich bin. Auch hier ging es um die aktuellen Themen rund um den öffentlichen Personennahverkehr. Es wird den Aufgabenträgern und dem Land viel abverlangt. Erfreulicherweise hat sich der ÖPNV, dank der Tarifreform, auch in Krisenzeiten gut entwickelt. Die Fahrgastzahlen steigen wieder. Wie sich die Realisierung des 49 € Tickets ausgestalten wird, kann zurzeit noch nicht gesagt werden. Die Aufgabenträger allerdings haben sich verpflichtet, das ÖPNV Angebot weiterzuentwickeln. Dies ist gerade in Zeiten knapper Kassen eine Riesenherausforderung. Um die Mittagszeit fand ein Pressegespräch rund um das Thema Tourismus im Landkreis Neunkirchen statt. Hierzu machte ich eben bereits einige Ausführungen. Im Anschluss tagten die Gremien der Sparkasse. Zuerst leitete ich den Kreditausschuss, im Anschluss dann den Verwaltungsrat. Wenn dieser Blog erscheinen wird, wird dieser Rat sicherlich noch tagen.

Am Sonntag bin ich beim Bergmannsverein Heiligenwald zu Gast, der sein 40-jähriges Jubiläum feiert. Ich habe die Freude, dort ein Grußwort zu halten. Auch 27 Jahre nach der Schließung der Grube Reden ist unsere Region immer noch vom Bergbau geprägt. Nach vielen Strukturveränderungen gehören gerade bergmännische Traditionen zu den Wurzeln, aus denen viele Menschen bei uns bis heute nach wie vor Kraft schöpfen. Diese Traditionen gilt es zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

ich wünsche Ihnen allen einen schönen, besinnlichen zweiten Advent.

Ihr Landrat Sören Meng


25.11.2022: Auf in den Advent

25.11.2022: Auf in den Advent

Landrat Sören Meng besucht gemeinsam mit der Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz Petra Berg den DRK Kleiderladen
Landrat Sören Meng zu Besuch beim Austausch zwischen den kommunalen Behindertenbeauftragten und dem Landesbeauftragten für Belange von Menschen mit Behinderungen Prof. Dr. Daniel Bieber

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

die Zeit läuft im Sauseschritt. Gefühlt eben habe ich erst über den beginnenden Herbst geschrieben, jetzt steht sprichwörtlich der Advent vor der Tür. Ich mag diese Zeit. Obwohl sie für mich die stressigste Zeit des Jahres ist, da sich die Termine extrem häufen, kann ich mich dem Zauber des Advents nicht entziehen. Das Wort Advent kommt übrigens aus dem Lateinischen und heißt übersetzt Ankunft. Für uns Christen ist der Advent die Zeit der Erwartung, die Vorbereitungszeit auf die Ankunft Christi, dessen Geburt wir in der Weihnachtsnacht feiern. Dieses Fest ist mit so vielen Bräuchen verbunden. Ich kann Sie nur dazu ermuntern, gerade in Zeiten des Umbruchs, an diesen Bräuchen festzuhalten und die Besinnung zuzulassen.

Doch nun zu meiner Arbeitswoche:

Der Montagmorgen begann mit einer Besprechung zu den geplanten Tarifmaßnahmen im saarländischen ÖPNV. Nächstes Jahr, der Termin steht noch nicht genau fest, soll es ein bundesweites 49 € Ticket geben. Dies wird auch Auswirkungen auf den saarländischen ÖPNV haben und daher tauschten wir uns intensiv darüber aus. Was mich freut ist die Tatsache, dass in den letzten Monaten die Fahrgastzahlen deutlich angestiegen sind. Dies zeigt, dass die Tarifreform mit attraktiveren Angeboten Früchte trägt. Als Aufgabenträger wird der Landkreis Neunkirchen seine Rolle weiterhin ernst nehmen und den ÖPNV im Landkreis weiterentwickeln.

Im Anschluss bereitete ich mit dem Geschäftsführer des Zweckverbandes Personennahverkehr Saarland Achim Jesel die anstehenden Gremiensitzungen vor. Dieser Besprechung schloss sich die Verwaltung interne Jour fixe Runde an. Hier besprach ich im Kreise der Dezernentinnen, des geschäftsführenden Beamten, des Hauptamtsleiters und des Kreiskämmerers die kommenden Wochen. Hauptthema war natürlich der Kreishaushalt, der Mitte Dezember auf den Weg gebracht werden soll. Um die Mittagszeit traf ich mich mit dem Koordinator unserer Regionalmarke Willi Walter und Stefan Maaß von der gleichnamigen Metzgerei in Schiffweiler, um die Regionalkisten vorzustellen. Stefan Maaß wird mit weiteren Partnern der Regionalmarke diese Kisten vertreiben. Sie sind eine tolle Geschenkidee, auch für Weihnachten. Ab 25 € kann man regionale Köstlichkeiten verschenken. Am Nachmittag besuchte ich die Stiftungsratssitzung der Walter Bernstein Stiftung. Hier engagiere ich mich, um das Andenken an den großen Maler unserer Region Walter Bernstein zu bewahren. Der Vorsitzende Roman Uwer plant bereits Aktivitäten für das kommende Jahr.

Der Abend stand dann im Zeichen des Kreishaushaltes 2023. Ich nahm an der Sitzung der SPD Kreistagsfraktion Teil, in der unser Kreiskämmerer Olaf Niesen das Zahlenwerk erläuterte. Etwas später am Abend tagte dann die CDU Kreistagsfraktion, an der Olaf Niesen ebenfalls teilnahm.

Am Dienstagmorgen fanden zahlreiche interne Gespräche, Telefonate und Rücksprachen statt. Am Nachmittag tagte das Redaktionsteam des Kreisbuches, das im nächsten Jahr erscheinen soll. Die beiden ersten Bücher sind beim Landkreis erhältlich, auch sie sind ein tolles, regionales Weihnachtsgeschenk. Ein Buch kostet 25 € und enthält spannende Geschichten rund um den Landkreis Neunkirchen. Danke dem Redaktionsteam für das große ehrenamtliche Engagement.

Am Mittwochmorgen besuchte ich mit der Umweltministerin Petra Berg die Kleiderkammer des DRK Kreisverbandes in Ottweiler. Hier können Menschen gut erhaltene Kleider günstig erwerben. Neben dem sozialen Aspekt ist dieses Kaufhaus auch ein Kaufhaus der Nachhaltigkeit. Gute Ware wird nicht weggeworfen, sondern sinnvoll wiederverwendet. Neben dem Angebot in Ottweiler gibt es weitere Angebote in Neunkirchen. Über den Besuch freute ich mich zum einen als Landrat, zum anderen aber auch als DRK Kreisvorsitzender.

Am Nachmittag besprach ich mit Verantwortlichen der Diakonie ein neues Sozialprojekt, das sich an Demenzkranke und ihre Angehörigen richtet. Mehr möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten, da wir uns noch in der Projektphase befinden.

Danach tagte der Talsperrenverband Nonnweiler, dessen Mitglied im Aufsichtsrat ich bin. Eine der wichtigsten Aufgaben der Talsperre in Nonnweiler ist die Trinkwasserversorgung. Hierfür stehen über 7 Millionen m³ zur Verfügung. Ein Vertrag über die Lieferung von 3,1 Millionen m³ Wasser wurde mit der Talsperren- und Grundwasser-Aufbereitungs- und Vertriebsgesellschaft zur Versorgung der Landkreise Sankt Wendel und Neunkirchen geschlossen. Natürlich ist auch hier unsere Wasserversorgung Ost Saar mit im Boot. Am Abend tagte erneut die SPD Kreistagsfraktion, die sich intensiv mit dem Stellenplan für das kommende Haushaltsjahr beschäftigte. Aufgrund der gestiegenen Aufgaben sind viele neuen Stellen geplant. Dies hat große finanzielle Auswirkungen, natürlich auch auf die Kreisumlage. Daher ist es mir wichtig, dass ich gemeinsam mit meinem Team der Kreisverwaltung die ganze Thematik vollkommen transparent darstelle.

Gestern Morgen besuchte der Beauftragte für Belange von Menschen mit Behinderungen Professor Dr. Daniel Bieber den Landkreis Neunkirchen, um sich mit den kommunalen Behindertenbeauftragten auszutauschen. Hierzu eingeladen hatte die Kreisbehindertenbeauftragte Petra Moser-Meyer. Auch ich war bei diesem Treffen dabei und hörte dem Gremium mit großem Interesse zu. Es hat sich für Menschen mit Behinderung in den letzten Jahren vieles getan, auch im Landkreis Neunkirchen und seinen Kommunen. Allerdings sind wir alle dazu aufgerufen, inklusiv zu denken. Dies bezieht sich auf vielerlei Maßnahmen. Sei es im Bereich von Baumaßnahmen oder auch bei der Darstellung bestimmter Aufgaben im Internet. Immer sollte man die Belange seiner Mitmenschen mit Behinderungen im Auge haben. Das Ganze ist ein Prozess, der gerade von den kommunalen Behindertenbeauftragten Tag für Tag gelebt wird. Daher sage ich an dieser Stelle für dieses Engagement vielen Dank!

Am Mittag fand eine Vorbesprechung zur anstehenden VSE Aufsichtsratssitzung statt. Danach leitete ich die Sitzung des Kreisjugendhilfeausschusses. Im öffentlichen Teil ging es um die Neufestsetzung der Entgeltregelung der Bereitschaftspflege. Im nicht-öffentlichen Teil wurde der Teilergebnishaushalt für das Sozialdezernat beraten und die Weiterführung von Projekten diskutiert.

Der heutige Morgen stand ganz im Zeichen des Landkreistages. Hier galt es eine sehr umfangreiche Tagesordnung zu bestreiten. Wenn dieser Blog erscheint, bin ich mit einigen Bürgermeistern und den Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern des Landkreis Neunkirchen auf Einladung der Sparkasse unterwegs. Das kommunalpolitische Forum hat eine lange Tradition und konnte Pandemie bedingt zwei Jahre nicht stattfinden. Ich freue mich sehr, dass ich bei dieser Gelegenheit mit vielen Funktionsträgern in Kontakt komme. Herzlichen Dank unserer Sparkasse Neunkirchen für diese Initiative.

Morgen Nachmittag wird es dann für mich vorweihnachtlich, denn ich besuche den mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in Dirmingen. Am Samstagmorgen wird an der Fortuin-Gemeinschaftsschule eine Biografie über deren Namensgeber vorgestellt. Die Beigeordnete Cornelia Anspach-Papa wird mich hier vertreten. Zeitgleich mit dem Dirminger Weihnachtsmarkt wird der Markt in Stennweiler eröffnet. Hier vertritt mich der Beigeordnete Klaus-Dieter Woll.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, ich wünsche Ihnen allen einen schönen, gesegneten ersten Advent!

Ihr Landrat Sören Meng


18.11.2022: Woche im Zeichen der „Aktion Palca“

18.11.2022: Woche im Zeichen der „Aktion Palca“

Wie mittlerweile viele Veranstaltungen, fand auch die Personalversammlung des Jobcenters online statt

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

diese Woche findet am Illtalgymnasium das „Impression Musicale“ statt. Noch bis Sonntag kann dort Livemusik vom Feinsten erlebt werden. Mittlerweile wurde in diesem Jahr bereits zum 44. Mal das ehrenamtlich getragene Schulfestival veranstaltet. Auch deshalb habe ich diese Überschrift gewählt.

Am Montagmorgen fand die Planungsbesprechung der Kreisverwaltung statt. Hier erörterte ich mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die anstehenden Termine und die damit verbundenen Vorbereitungen. Anschließend fand die digitale Mitarbeiterversammlung des Jobcenters Neunkirchen statt. Gemeinsam mit der Geschäftsführerin des Jobcenters Katja Sauerbrey und der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland Madeleine Seidel nahm ich an der Versammlung teil und ging in meiner Rede auf die aktuellen Herausforderungen ein. Gleichzeitig bedankte ich mich bei dem engagierten Team für die tolle Zusammenarbeit. Das Jobcenter ist für die Bürgerinnen und Bürger von großer Bedeutung. Immer wieder kommen neue Herausforderungen auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu, wie beispielsweise die Angebotserweiterungen aufgrund der Menschen, die aus der Ukraine flüchteten.

Danach fand der Jour-Fixe der Tourismus-und Kulturzentrale zu aktuellen touristischen Themen statt. Wie bereits in meinem früheren Blog ausgeführt, freuen wir uns über einen weiteren Premiumwanderweg, den sogenannten „Spitzbubenweg“ sowie die neuen Mountainbike-Strecken. Beide Angebote können schon jetzt wahrgenommen werden und im kommenden Frühjahr erfolgt dann die offizielle Vorstellung. Am Nachmittag tagte der Aufsichtsrat der Tourismuszentrale Saar. Hier ging es um überregionale touristische Themen. Diese Sitzung wird vom Wirtschaftsminister Jürgen Barke geleitet. Dem Jahr 2023 sehen wir in touristischer Hinsicht mit Erwartung entgegen. Die Betriebe der saarländischen Gastronomie, Hotellerie und Veranstaltungseinrichtungen sind immer wieder aufs Neue kreativ, anpassungs- und widerstandsfähig. Unsicherheiten in internationalen Reisemärkten machen den Urlaub vor Ort und Reisen innerhalb Deutschlands deutlich attraktiver. Hier bietet unser Saarland eine Menge. Denn schon Goethe wusste: „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!“

Am Dienstagmorgen beförderte ich einen Mitarbeiter, zuvor hatte der Kreistag dieser Beförderung beamtenrechtlicher Art zugestimmt. Im Anschluss tagte ich gemeinsam mit den Führungskräften der Kreisverwaltung. Diese Besprechungen werden digital durchgeführt. Es hat sich bewährt und es erspart unnötige Wege. So können wir öfter als früher tagen. Unter anderem ging es um das aktuelle Hygienekonzept, die Durchführung von Sitzungen und das Ausschöpfen von Energiesparpotentialen. Am Nachmittag tagte in Präsenz die Trägerversammlung der Agentur für Arbeit. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit sind wir für das Jobcenter Neunkirchen verantwortlich. In der Trägerversammlung wurden die Planungen für das kommende Jahr thematisiert, unter anderem die Mittel, die für den sogenannten zweiten Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt werden. Hiervon profitieren zum Beispiel unsere Beschäftigungsgesellschaft AQA und andere Träger.

Am Abend durfte ich dann bereits zum sechsten Mal die Schirmherrschaft über das „Impression Musicale“ des Illtalgymnasiums übernehmen. Gemeinsam mit dem Staatssekretär des Bildungsministeriums Jan Benedikszcuk und Bürgermeister Dr. Armin König würdigte ich die besondere Veranstaltungsreihe. Lassen Sie mich aus meiner Rede zitieren:

„Meine sehr geehrten Damen und Herren,

zum sechsten Mal habe ich heute die Freude als Schirmherr das „Impression Musicale“ zu eröffnen. Letztes Jahr in meinem Grußwort fragte ich Sie: „Was erleben wir für verrückte Zeiten?“ Damals ging ich auf die Corona-Pandemie ein und hoffte auf einreibungsloses Impression, das leider bereits einen Tag später aufgrund der steigenden Zahlen beendet werden musste.

Die gleiche Frage könnte ich heute nochmal stellen, denn gefühlt sind die Zeiten noch verrückter geworden.

Auch dieses Jahr ist erneut ein geschichtsträchtiges Jahr. Seit 27. Februar herrscht wieder Krieg mitten in Europa. Die Politik spricht von einer Zeitenwende. Googelt man diesen Begriff steht hier: Beginn einer neuen Zeit. Das kann bedeuten, dass die Zeit des Friedens in Europa, was wir alle erfahren, zu Ende gegangen ist.

Für mich bedeutet Zeitenwende aber auch: Zeit der Neubesinnung, um sich klar zu machen, was wirklich zählt. Wir alle haben durch die Pandemie doch eins erfahren: Wie sehr uns Gemeinschaft fehlen kann. Situationen, die uns zuvor alltäglich schienen, waren von heute auf morgen scheinbar unerreichbar weit weg. Nun spüren wir alle die Folgen des Angriffskrieges, insbesondere wirtschaftlicher Art. Doch muss uns bewusst sein: uns geht es verhältnismäßig gut, wir haben ein Dach über dem Kopf, müssen nicht hungern oder frieren, wir können bei unserer Familie sein und können besondere Anlässe gemeinsam feiern.

Zeitenwende heißt für mich daher auch: Das Bewusstmachen des zwanglosen Miteinanders, das gemeinsame Erleben und Teilen und das bewusste Genießen.

Und wenn ich von Genuss spreche, dann komme ich zum Impression. Denn hier können wir wieder einige Tage lang Musik gemeinsam erleben. Musik, von Hand und mit Herz gemacht – so unterschiedlich, wie wir Menschen sind. Lassen wir uns darauf ein, genießen wir das Miteinander und tun so ganz nebenbei noch etwas Gutes. Das ist das geniale und zugleich einfache Rezept der „Aktion Palca“, die von Schülergenerationen immer neu gelebt wird.

Der legendäre Jimi Hendrix, wenngleich er auch nicht in das Musik-Genre passt, das wir heute zu hören bekommen, sagte einmal: „Musik lügt nicht. Wenn auf dieser Welt etwas verändert werden soll, kann das nur durch Musik passieren.“ Und damit tragen wir heute Abend in kleinem Kreise dazu bei, dass die Welt ein bisschen besser wird. Die Message, die die Schülerinnen und Schüler vermitteln, nämlich Partnerschaft, Solidarität, Akzeptanz und Freundschaft ist in turbulenten Zeiten, wie diesen, so wichtig, dass sie gar nicht laut genug in die Welt gerufen werden kann.

Die Künstlerinnen und Künstler schenken uns ihre Kunst, um Gutes zu tun. Die ganze Schulgemeinschaft, Aktive und Ehemalige engagieren sich für den Zauber des Festivals. Hier kann ich als Schirmherr nur sagen: Chapeau!!!

Ich freue mich auf diesen klassischen Abend. Lassen wir den Alltag hinter uns und freuen uns am Hier und Jetzt.  Uns allen einen genussvollen Abend!“

Am Mittwochmorgen fand die Quartalsbesprechung mit den Verantwortlichen unserer IT statt. Die IT im Landkreis Neunkirchen ist von großer Bedeutung. Gerade aufgrund immer wieder neuer Hackerangriffe wird unserer IT-Sicherheit höchste Priorität eingeräumt. Der Leiter Matthias Günder und sein Team leisten eine tolle Arbeit, um den zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung das entsprechende technische Know-how zur Verfügung zu stellen. Aber auch Themen wie die E-Akte und Maßnahmen zur Dienstleistungsorientierung standen auf der Agenda. Im Anschluss ging es in einer internen Besprechung rund um die Weiterentwicklung des Freizeitzentrums Finkenrech. Hier sind neben der Tourismus-und Kulturzentrale weitere Abteilungen der Kreisverwaltung, wie beispielsweise das Umwelt-und Bauamt gefragt. Finkenrech ist ein Ort für Familien und steht für mich für Nachhaltigkeit und Erholung für die Bürgerinnen und Bürger unseres Kreises. Danke allen, die sich hier engagieren. Der Nachmittag stand dann im Zeichen der Pflegestützpunkte des Saarlandes. Die Pflegestützpunkte betreiben wir gemeinsam mit den Krankenkassen. Sie sind wichtige Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger. Daher ist ein Austausch zwischen allen Beteiligten, auch mit dem Land, immer sehr wichtig. Weitere Infos finden Sie hier:

https://www.psp-saar.net/beratung-vor-ort/pflegestuetzpunkt-im-landkreis-neunkirchen.html

Der gestrige Tag war geprägt von internen Terminen und Rücksprachen. Auch die anstehenden Haushaltsberatungen waren Thema. Aufgrund der derzeitigen Lage stelle ich eine Verdichtung der Themen, gerade für uns Landkreise, fest. Hier ist es wichtig, sich mit dem Team der Kreisverwaltung intensiv auszutauschen.

Am heutigen Morgen fand die Verbandsversammlung des Sparkassenverbandes Saar in Saarbrücken statt. Auch hier war die aktuelle Lage und die Folgen für unsere Sparkassen vor Ort Thema.

Am heutigen Abend findet ein Konzert des bekannten Neunkircher Musikers Nino Deda im Historischen Sitzungssaal statt. Nino Deda wird ausschließlich Eigenkompositionen zum Besten geben. Ich werde mit einem Grußwort das Konzert eröffnen. Danach geht es für mich zu einer Klausurtagung des SPD Kreisverbandes, die an zwei Tagen stattfinden wird.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

die Zeit rast. Mit großen Schritten gehen wir den Weihnachtsfeiertagen entgegen. Daher ist es wichtig, immer wieder innezuhalten und darüber nachzudenken, was wirklich wichtig ist.

Ich danke Ihnen für Ihr Interesse an meiner Arbeit und wünsche Ihnen ein schönes und erholsames Wochenende. Bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat Sören Meng


11.11.2022: Arbeitsreiche Novemberwoche

11.11.2022: Arbeitsreiche Novemberwoche

Die Talkrunde des Tourismusbarometers diskutiert über die Entwicklung des Tourismus im Saarland
Landrat Sören Meng übergibt den ehrenamtlichen Demenzhelfer*innen ihre Urkunden
Auch das Gymnasium Ottweiler ist nun komplett digitalisiert
In Ottweiler wurden weitere Stolpersteine verlegt
Das neue Entwicklungskonzept für den Erlebnisort Reden wird vorsgestellt.
 

Diese Woche war gewohnt abwechslungsreich.

Los ging es am Montagmorgen mit einer internen Besprechung zur Neustrukturierung unserer Internetseite. Im Laufe der Jahrzehnte ist die Internetseite der Kreisverwaltung sehr groß und leider auch unübersichtlich geworden. Dies wird sich nun ändern. Auch werden sicherheitsrelevante Tools eingesetzt werden. Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern mehr Servicequalität im Internet zu bieten. Auch die Darstellung auf mobilen Endgeräten wird verbessert. Das Ganze geht nicht von heute auf morgen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir noch in der ersten Jahreshälfte eine komplett neue Plattform präsentieren können. Im Anschluss ging es in einer Besprechung um eine Zwischenbilanz zum touristischen Entwicklungskonzept für den Erlebnisort Reden. Der Zweckverband Erlebnisort Reden hat ein touristisches Entwicklungskonzept in Auftrag gegeben. Die Firma Erlebniskontor arbeitet hieran mit Hochtouren. In einer Besprechung wurden mir einige neue Erkenntnisse vorgestellt. Das Ganze soll zu Beginn des neuen Jahres vollendet sein. Ziel dieser Bemühungen ist es, unseren Erlebnisort mit Strategie für die Zukunft weiterzuentwickeln, um das touristische Potenzial auszuschöpfen. Danach schloss sich für mich ein trauriger Anlass an. Der langjährige Fraktionsvorsitzende der CDU Stadtratsfraktion Neunkirchen Ernst-Jürgen Kohlhund wurde in Neunkirchen beigesetzt. Mich verbinden mit Herrn Kohlhund gemeinsame Jahre im Neunkircher Stadtrat. Er war ein engagierter Kommunalpolitiker, der den Strukturwandel der Kreisstadt mitgestaltete und mitprägte. Sein Wirken wird unvergessen bleiben, meine Gedanken sind bei seiner Familie. Wieder zurück in Ottweiler freute ich mich sehr, den neuen Demenzhelferinnen und Demenzhelfern ihre Urkunde auszuhändigen. Schon seit Jahren bilden wir ehrenamtliche Demenzhelferinnen und Demenzhelfer aus. Dank Frau Lofi-Theobald und unserer Leitstelle „Älter werden“ können immer wieder neue Ehrenamtler qualifiziert werden.

Ich zitiere aus dem Presseartikel:

Landrat überreicht Ausbildungszertifikate für Demenzhelfer

Landrat Sören Meng überreichte den neu ausgebildeten Demenzhelfern im Historischen Sitzungssaal in Ottweiler ihre Zertifikate. Aufgrund der steigenden Anzahl hilfsbedürftiger Demenzkranker und dem vermehrten Pflegebedarf bietet der Landkreis in Kooperation mit dem Caritasverband Schaumberg-Blies e.V. seit vielen Jahren eine Ausbildung zum ehrenamtlichen Demenzhelfer bzw. zur ehrenamtlichen Demenzhelferin an. Vermittelt werden dabei hauptsächlich medizinisches und pflegerisches Grundlagenwissen über das Krankheitsbild, seinen Verlauf sowie die sozialen Auswirkungen.

Landrat Sören Meng würdigte die Bereitschaft der neuen Demenzhelfer: „Für Ihre Arbeit verdienen Sie höchsten Respekt. Sich um demenzerkrankte Mitbürger zu kümmern, ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die Belastbarkeit und Empathie erfordert. Außerdem sorgen Sie für eine wichtige Entlastung der Angehörigen.“ Besonderen Dank für das Engagement drückte auch Simone Lofi-Theobald vom Caritasverband Schaumberg-Blies aus, die die Ausbildung leitete: „Nach den Beeinträchtigungen der Corona-Zeit bei der Ausbildung von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sind die neuen Demenzhelfer ein Licht am Horizont. Sie geben den Betroffenen Normalität und Lebensqualität zurück. Das ist unbezahlbar.“

Für die Entlastungsangebote für pflegende Angehörige demenziell erkrankter Menschen sowie die Ausbildung der Demenzhelferinnen und -helfer stellt der Landkreis jährlich rund 85.000€ zur Verfügung. Auch im nächsten Jahr soll eine neue Ausbildungsrunde für ehrenamtliche Demenzhelferinnen und -helfer starten.

Auskunft dazu erteilt die Leitstelle „Älter werden“ des Landkreises Neunkirchen, Martin-Luther-Straße 2, 66564 Ottweiler, Tel.: 06824 906–2210, Email: aelterwerden@landkreis-neunkirchen.de sowie der Caritasverband Schaumberg-Blies e.V., Hüttenbergstraße 42, 66538 Neunkirchen, Telefon 06821 92090. Weitere Informationen stehen außerdem auf der Internetseite www.aelterwerden-landkreisneunkirchen.de bereit.

Der Abend stand dann für mich im Zeichen des Klimawandels. Zwölf Jahre gibt es nun schon das von der Kreisstadt Neunkirchen, der KEW und der Sparkasse Neunkirchen getragene Klimaprojekt. Mit tollen Vorträgen, u.a. vom Meteorologen Sven Plöger, der die Folgen des Klimawandels in einem kurzweiligen und erfrischend ehrlichen Vortrag darlegte, wurde dieses Jubiläum gefeiert. Danke für dieses wichtige Gemeinschaftsprojekt der KEW, der Sparkasse Neunkirchen und der Kreisstadt Neunkirchen.

Am Dienstagmorgen fanden verwaltungsinterne Gespräche und Rücksprachen statt. Mittags besuchte ich die Veranstaltung der Stadt Ottweiler, bei der zum wiederholten Male Stolpersteine verlegt wurden. Diese Aktion, initiiert vom Künstler Gunter Demnis, ist ein wichtiger Beitrag zur Erinnerungskultur in unserem Land. Erneut wurden in Ottweiler Stolpersteine in Andenken an politisch verfolgte Bürgerinnen und Bürger verlegt. Jeder Name steht dabei für ein Schicksal. Durch die Stolpersteine werden diese Schicksale Teil unseres Alltags und damit zur lebendigen Erinnerungskultur. Vielen Dank an alle, die sich um die Erhaltung dieser Einzelgeschichten bemühen, sodass Vergangenes nicht in Vergessenheit gerät und auch die Generationen nach uns den Opfern gedenken können. Der Holocaustüberlebende Max Mannheimer formulierte es so: "Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. Aber, dass es nicht wieder geschieht, dafür schon!"

Weitere Stolpersteine gibt es in Neunkirchen, Eppelborn-Dirmingen und Illingen. Was mich bei der Verlegung in Ottweiler sehr freute, war die Tatsache, dass sich an der Verlegung auch viele Schülerinnen und Schüler von zwei Kreisschulen beteiligten. Danke allen, die sich dafür stark machten. Stellvertretend bedanke ich mich bei der Stadt Ottweiler, aber auch bei dem Träger des Alex-Deutsch-Preises Hans-Joachim Hoffmann für seine Initiative.

Im Anschluss fand in Neunkirchen die Aufsichtsratssitzung unserer Beschäftigungsgesellschaft AQA statt. Über unsere Gesellschaft habe ich schon oft berichtet. Sie bietet Menschen, die lange Zeit arbeitslos sind, neue Lebensperspektiven. Der Geschäftsführer Stefan Gerber und sein Team leisten tolle Arbeit. Mehr über unsere Gesellschaft erfahren Sie auch im Internet unter:

https://www.landkreis-neunkirchen.de/?id=889

 

Am Mittwochmorgen besuchte ich gemeinsam mit meinem Landratskollegen Udo Recktenwald eine sehr schöne Veranstaltung in Illingen. Seit 20 Jahren gibt es schon die „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. Ich bin stolz darauf, dass es auch im Landkreis Neunkirchen zahlreiche Schulen mit diesem Prädikat gibt.

Ein buntes, stimmungsvolles Programm würdigte dieses erfolgreiche Projekt der Landeszentrale für politische Bildung. Danke allen Schulen, Paten, Projektpartnern und Sponsoren für dieses nachhaltige Engagement.

Die Feier fand am geschichtsträchtigen 9. November statt.

Vor 84 Jahren, am 9. November 1938 setzten organisierte Schlägertrupps der Nazis jüdische Geschäfte, Gotteshäuser und andere Einrichtungen in Brand.

Es ist der Tag, an dem Tausende Jüdinnen und Juden misshandelt, verhaftet oder getötet wurden. Spätestens nun konnte jeder in Deutschland sehen, dass Antisemitismus und Rassismus bis hin zum Mord staatsoffiziell geworden waren. Diese Nacht war das offizielle Signal zum größten Völkermord in der Geschichte. An diesem Tag wurde unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ihre Würde geraubt.

Gerade im Hinblick auf unsere Geschichte halte ich solche Schulprojekte für so wichtig.

Denn wie es der unvergessene Alex Deutsch formulierte: „Lasst euch nicht hineintreiben in Hass und Gewalt gegen andere Menschen. Lebt miteinander nicht gegeneinander!“

Darum ist es wichtig, jeglicher Form von Rassismus und Ausgrenzung entgegenzutreten.

Es freut mich sehr, dass viele Schülerinnen und Schüler ihr Schulprojekt mit Leben erfüllen und couragiert und solidarisch Zeichen setzen.

Gleiches gilt für die gestrige Verlegung von Stolpersteinen. Auch hier waren Schülerinnen und Schüler vor Ort und brachten sich mit ein.

Das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte darf sich nie mehr wiederholen.

Daher ist immer wieder aufs Neue Zivilcourage gefragt!

 

Am Nachmittag fand eine verwaltungsinterne Besprechung rund um den zusätzlichen Raumbedarf unserer Kreisverwaltung statt. Aufgrund der zahlreichen neuen Aufgaben ist unsere Kreisverwaltung kontinuierlich gewachsen. Leider reichen unsere bisherigen Dienstgebäude nicht mehr aus, dem dienstlichen Anspruch gerecht zu werden. Zwar bieten wir auch sogenanntes Homeoffice an, dennoch sind wir auf weitere Büroflächen angewiesen. Gemeinsam mit der zuständigen Dezernentin und unserem Bauamtsleiter besprach ich das weitere Vorgehen.

 

Gestern Morgen fand eine verwaltungsinterne Besprechung rund um das Thema Arbeitsschutz in unserer Kreisverwaltung statt. Im Anschluss besuchte ich das Gymnasium Ottweiler, um eine weitere Schule, die wir digitalisiert haben, offiziell in Betrieb zu nehmen. Das Gymnasium hat sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt und kann sich über konstant steigende Schülerzahlen freuen. Die Schule wurde jetzt baulich vollumfänglich digitalisiert und durch die Bautechnik auf den neuesten Standard gebracht. Sie wurde komplett neu verkabelt und mit Server, Netzwerk und Verteilerschränken ausgestattet. Mittlerweile ist auch diese Schule mit leistungsfähigen Beamern, Apple TV, Sound Bass und Access Points ausgestattet. Auch ein neuer Schulserver und eine neue Firewall wurden installiert, um höchste IT- Sicherheitsstandards zu erfüllen. Bis Ende des Jahres werden alle Schülerinnen und Schüler mit mobilen Endgeräten ausgestattet sein. Insgesamt wurden an diesem Standort rund 700.000 € investiert. Ein Großteil der Gelder kam aus Fördermitteln von Bund und Land. Danke meinem gesamten Team der Bauverwaltung, der Schul-IT und auch dem engagierten Hausmeister Lars Seibert. Gemeinsam mit dem Schulleiter Mark Hubertus ist es gelungen, unsere Schule für die Zukunft fit zu machen. Am Nachmittag besuchte ich die Vorstellung des Tourismus Barometers in der Neunkircher Gebläsehalle. In meinem Grußwort hob ich die Bedeutung des Tourismus für unsere Region hervor. Der Tourismus mit all seinen Facetten zählt zu den Branchen, die sich ständig vor wechselnden Rahmenbedingungen sieht und die wohl am stärksten von den Ereignissen der letzten Monate und Jahren getroffen wurden. Das haben auch wir hier im Saarland und im Landkreis Neunkirchen gemerkt. Bis zum historischen März 2020 war der Landkreis Neunkirchen wie alle anderen Landkreise auf Wachstumskurs. Unser Potential liegt im Tagestourismus. Herausforderungen gab es immer wieder. Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und ganzheitliche Regionalentwicklung stehen schon lange auf der Agenda. Hier auch ein großes Dankeschön an die Tourismuszentrale Saarland, die uns auf Landkreisebene alle vernetzt, sodass wir alle als „Tourismusort Saarland“ gemeinsam an einem Strang ziehen und nicht jeder seine eigene Agenda verfolgt. Die Erschließung des Erlebnisortes Reden geht voran. Die Veranstaltungen und Angebote auf Finkenrech wurden in den letzten Monaten sehr gut angenommen. Neben den Premium- und Themen-Wanderwegen bauen wir nun auch verstärkt Rad- und Mountainbike-Strecken aus. Unsere Tourismus- und Kulturzentrale steckt aktuell in Zusammenarbeit mit Ministerien und Partnern in der Erarbeitung und Umsetzung von weiteren Entwicklungskonzepten, um das touristische Potential vollumfänglich auszuschöpfen. Das Tourismusbarometer ist eine Bestandsanalyse, die gleichzeitig eine gute und wichtige Grundlage für unser touristisches Engagement im Land darstellt. Herzlichen Dank dem Sparkassenverband und auch unserer Sparkasse Neunkirchen vor Ort, die unsere Tourismusaktivitäten immer unterstützt. Wieder zurück in Ottweiler tagte der Kreisausschuss zu verschiedenen Themen, die gleichzeitig der Vorbereitung der anstehenden Kreistagssitzung dienen. In den kommenden Wochen wird der Haushaltsentwurf, dessen Eckpunkte feststehen, beraten. Leider wird die Kreisumlage beträchtlich steigen, was finanzielle Folgen für die Städte und Gemeinden haben wird. Die Aufgaben der Kreisverwaltung sind weiterhin gewachsen und ein Großteil der Arbeit unserer Verwaltung wird über die Kreisumlage finanziert. Dies ist in Zeiten knapper öffentlicher Kassen besonders schwierig.

Heute Morgen tauschte ich mich mit dem Dezernatsleiter des Dezernates IV Dominik Hunziker zu verschiedenen Themen aus. Anschließend fand ein Fachgespräch zum Freizeitzentrum Finkenrech statt. Unsere Tourismus- und Kulturzentrale hat ein Entwicklungskonzept auf den Weg gebracht. Im Rahmen der Erarbeitung ist hier auch meine Meinung gefragt. Ziel soll es sein, wie schon beim Erlebnisort Reden, die beliebte Einrichtung Finkenrech auch in Zukunft attraktiv zu halten. Heute Abend werde ich beim Neunkircher Karnevalsausschuss zu Gast sein. Mit einer großen Veranstaltung wird die Neunkircher Fastnacht mit ihren Mitgliedsvereinen offiziell eröffnet. Ich drücke die Daumen, dass in der kommenden Session unsere Vereine endlich wieder Fastnacht feiern können. Fastnacht hat Tradition im Landkreis Neunkirchen und ist für mich ein wichtiges Kulturgut. Die Vereine stehen für gute Jugendarbeit und sind wichtig für unsere Gesellschaft. Zwei Jahre schon konnten keine Kappensitzungen mehr präsentiert werden. Ich freue mich auf die kommende Session und hoffe, auch 2023 wieder einen Empfang für die Närrinnen und Narren im Landratsamt durchführen zu können.

Am Sonntag werde ich an einer Podiumsdiskussion in Saarbrücken teilnehmen. Es geht um die Vereinbarung von Beruf und Familie.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

ich wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende. Bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat Sören Meng


04.11.2022: Abwechslungsreiche Novemberwoche

04.11.2022: Abwechslungsreiche Novemberwoche

Landrat zu Gast beim Eichertetreff
Gruppenfoto des Verwaltungsrates

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

hinter mir liegen erholsame, schöne Urlaubstage bei herrlichem Wetter. Seit Mittwoch dieser Woche bin ich wieder im Dienst. Seit gestern ist nun auch der Herbst wettermäßig bei uns eingekehrt. Die letzten Tage waren wohl die wärmsten seit Aufzeichnung des Wetters. Angesichts der steigenden Energiepreise konnten wir uns alle über die Tatsache freuen. Für mich begann diese Woche nicht alltäglich. Am Mittwoch war ich in aller Frühe in meinem Büro, um zahlreiche Unterschriften zu leisten und Termine vorzubereiten. Dann ging es auf die Autobahn, denn ich musste zur Verwaltungsratssitzung der KGSt, die dieses Mal in Neuss stattfand. Die KGSt ist die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement. Seit vergangenem Jahr vertrete ich das Saarland gemeinsam mit der Saarbrücker Bürgermeisterin im Verwaltungsrat. Mehr Informationen gibt es auch im Internet unter:

https://www.kgst.de/ueber-uns

In den zwei Tagen wurde die künftige Ausrichtung der KGSt auf den Weg gebracht und auch das alle zwei Jahre stattfindende Forum vorgestellt. Neben den inhaltlichen Themen ist es für mich auch immer spannend, mich mit Kolleginnen und Kollegen aus der kommunalen Familie auszutauschen. Dies ist gerade in Zeiten immer knapper werdender Ressourcen sinnvoll. Auch hier bietet die kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement wichtige Impulse.

Am Donnerstagnachmittag konnte ich wieder an meinen Schreibtisch zurückkehren, wo natürlich viel Arbeit wartete. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte der Besuch des sogenannten „Eicherte-Treffs“ in der Illtalhalle dar. Leider gibt es im Illinger Ortsteil Hüttigweiler keine Gastronomie mehr. Aus diesem Grund veranstaltet der Ortsrat unter Leitung von Guido Jost in der Illtalhalle monatlich ein Treff für die Bevölkerung. Obwohl ich bereits am frühen Abend dort zu Gast war, war sehr viel los. Für die Verköstigung sorgte das DRK Hüttigweiler und stellt in diesem Zusammenhang einen mobilen Einsatzwagen für Verpflegung vor. Auch bei Einsätzen, beispielsweise im Katastrophenschutz, kann das DRK diesen Wagen sinnvoll nutzen. Bei dieser Veranstaltung traf ich neben Bürgermeister Armin König auch Willi Gehring vom deutsch-rumänischen Freundschaftskreis. Der ehemalige Landtagsabgeordnete engagiert sich schon seit Jahrzehnten für Rumänien. Er und sein Team organisieren jährlich zahlreiche Hilfstransporte. Unter anderem werden auch Waisenhäuser unterstützt. Mit dabei sind auch engagierte Bürger aus Hüttigweiler wie Fabio Jochum und Friedel König. Neben Willi Gehring waren auch Vertreter aus Rumänien zu Gast, mit denen ich mich austauschen konnte. An dieser Stelle allen herzlichen Dank, die sich für andere Menschen ehrenamtlich engagieren.

Am heutigen Morgen standen verwaltungsinterne Termine auf der Agenda. Danach fand eine Sitzung des Bauausschusses für den Neubau der Sparkasse Neunkirchen statt. Anschließend besuchte ich den Beigeordneten der Kreisstadt Neunkirchen Thomas Hans, der kürzlich seinen 60. Geburtstag feierte. Von dort aus gab es für mich eine traurige Verpflichtung, ich nahm an einer Beerdigung teil. Der langjährige Geschäftsführer des ZPS Raimund Linxweiler starb im Alter von nur 74 Jahren. Ich kannte Herrn Linxweiler über 20 Jahre und lernte ihn damals durch meinen Vorgänger Dr. Rudolf Hinsberger kennen und schätzen. Er war ein Experte im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs und brachte zahlreiche Projekte an den Start. Auch nach seiner aktiven beruflichen Zeit besuchte er die öffentlichen Sitzungen des ZPS und war weiterhin gefragter Ansprechpartner. Meine Gedanken sind bei seiner Familie.

Wenn dieser Blog erscheint, werde ich mich auf den Weg zur Gebläsehalle Neunkirchen machen. Dort wird der Günter Rohrbach Filmpreis verliehen. Diese glanzvolle Veranstaltung findet schon seit über einem Jahrzehnt statt und ehrt den Namensgeber Günter Rohrbach. Auch ich durfte diese beeindruckende Persönlichkeit mehrfach kennenlernen und freue mich, ihn heute Abend erneut zu treffen. Den Juryvorsitz hat dieses Jahr Iris Berben inne.

Am Sonntag bin ich dann in Eppelborn beim Café Resch zu Gast. Hier findet erneut eine Benefizaktion um 14 Uhr statt. 3000 Pralinenherzen werden für wohltätige Zwecke verkauft. Der gesamte Erlös wird zu Gunsten der Kinderkrebshilfe Saarland e.V. gespendet.

Dieses Mal war mein Blog recht kurz, dennoch war meine Woche abwechslungsreich.

Ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Herbstwochenende!

Ihr Landrat Sören Meng


21.10.2022: Arbeitsreiche Woche

21.10.2022: Arbeitsreiche Woche

Der Pausenverkauf der Gemeinschaftsschule Stadtmitte ist ein großartiges Projekt
Landrat Sören Meng zu Gast beim Schwesternverband
SAARWORK ist neuer Partner der Regionalmarke
Wichtige Punkte standen bei der Kreistagssitzung auf der Tagesordnung
Landrat Sören Meng erläuterte bei der Veranstaltung "Starker Mittelstand - Starke Region" die Bedeutung des Mittelstands für den Landkreis Neunkirchen
Landrat Sören Meng und Ministerin Petra Berg besuchten die Haspelschule
Landrat Sören Meng begrüßte die Jurymitglieder, die über die Platzierung Hangards beim Landesentscheid des Wetbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" entschieden
Das Ambulante Hospiz St. Josef feierte 20. Jubiläum
Auch der Zoo ist jetzt Partner der Regionalmarke
 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

wie Sie auch an meinen Blogs der letzten Zeit erkennen können, hat die Termindichte in meinem Bereich stark zugenommen. Hinzu kommen viele Herausforderungen aufgrund der derzeit herrschenden Energiekrise. Auch sind wir schon seit Wochen dabei, den Haushalt für das kommende Haushaltsjahr möglichst realistisch aufzustellen. Dies ist gerade für mein Team der Finanzverwaltung eine Mammutaufgabe.

Diese Woche war von Haushaltsvorberatungen geprägt. In wenigen Wochen soll das Zahlenwerk dann dem Kreistag vorgestellt werden.

Der Montagmorgen begann mit Haushaltsvorberatungen für den Sozialbereich. Auch hier ist derzeit viel los. Aufgrund der höheren Energiepreise sind hier deutliche Steigerungen vorgesehen. Auch die anstehende Wohngeldreform ist mit einem Mehraufwand für die Landkreise verbunden. Dieser Mehraufwand ist trotz einer teilweisen Erstattung durch den Bund mit zusätzlichem finanziellen Aufwand für die Landkreise verbunden. Der Nachmittag stand dann im Zeichen der SR3-Sommeralm 2023. Gemeinsam mit dem Leiter unserer Tourismus- und Kulturzentrale Christian Rau und dem Standortmanager Eric Schneider traf ich mich auf dem Halberg mit Vertretern des Saarländischen Rundfunks, um die vergangene Sommeralm Revue passieren zu lassen und bereits die ersten Weichen für 2023 zu stellen. Die Sommeralm 2022 war geprägt durch tropische Hitze, was natürlich auch Konsequenzen auf die Besucherzahlen hatte. Trotz all dieser Widrigkeiten kamen über 15.000 Menschen zur Sommeralm, um nach zwei Jahren Abstinenz wieder zu feiern und die Gemeinschaft zu genießen. Darüber hinaus waren auch ein Regionalmarkt und Kinderfeste ein großer Erfolg. In unserer Besprechung ging es darum, erste Ideen für die Sommeralm 2023 zu sammeln. Eins darf ich jetzt schon verraten, der Regionalmarkt und auch die Kinderfeste sollen beibehalten werden. Über alles Weitere schweige ich, denn Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Ich freue mich jedenfalls sehr, dass auch in Zukunft der Saarländische Rundfunk an unserer Seite sein wird und mit uns gemeinsam diese Großveranstaltung präsentieren wird.

Am Dienstagmorgen beförderte und ernannte ich Beamte unserer Kreisverwaltung. Dies ist für mich immer eine sehr schöne Aufgabe. Auch nutzte ich diese Zeit, um mehr über das Arbeitsumfeld und die Arbeitsbereiche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erfahren. Im Anschluss tagte das Team Führungskräfte - natürlich aufgrund der Pandemie digital. Danach ging es zu einer Stippvisite an die Gemeinschaftsschule Stadtmitte Neunkirchen, die zurzeit in Wiebelskirchen untergebracht ist. Hier haben die Schülerinnen und Schüler der Schule den Pausenverkauf selbst organisiert. Es ist beeindruckend, mit welchem Engagement die 37 Schülerinnen und Schüler dieses Projekt durchführen. Wieder zurück in Ottweiler nahm ich digital an der Besprechung mit der Sozialstaatssekretärin Bettina Altesleben zur aktuellen Corona-Lage teil. Die Situation ist nach wie vor angespannt. Zwar gehen glücklicherweise die Infektionszahlen etwas zurück, allerdings steigt die Zahl der Menschen, die wegen Corona im Krankenhaus behandelt werden müssen. Deshalb weise ich an dieser Stelle erneut daraufhin, wie wichtig es ist, sich entsprechend zu schützen und die Hygiene ernst zu nehmen. Wir wollen und müssen alle gut durch den Winter 2022/2023 kommen. Am Nachmittag besuchte ich die Feierlichkeiten zum 20. Jubiläum des Ambulanten Hospizes.

Hier meine Rede zu diesem Anlass:

„Meine sehr geehrten Damen und Herren,

20 Jahre ambulantes Hospiz St. Josef Neunkirchen – ich frage Sie wirklich: Wo ist die Zeit hingegangen? Ich erinnere mich noch, als wäre es gestern, als ich mit dem damaligen Landrat Dr. Rudolf Hinsberger über die Gründung sprach und er zu mir, dem damaligen Leiter der Öffentlichkeitsarbeiter sagte, wir sollten das ambulante Hospiz mit unserem Know-How, wie der Pressearbeit und dem Plakatdruck unterstützen.

Hospiz?

Meine Damen und Herren, ich war damals 28 Jahre alt und hatte mir dazu noch keine Gedanken gemacht. Das Thema Hospiz war mir mehr als fremd, mehr noch: Ein nahender Tod, die Begleitung todkranker Menschen und ihren Angehörigen lösten bei mir ganz unterschiedliche Gefühle aus.

Kurze Zeit später, bei der Gründungsveranstaltung lernte ich einige Mitglieder kennen: Christel Müller, Petra Hohnsbein – und als ich ihre Persönlichkeiten wahrnahm, ihre Passion, wie sie sich diesem Thema näherten, war ich sehr beeindruckt. Ich spürte sofort, welch ein Geschenk die Hospizarbeit für die Gesellschaft ist.

 

 

 

Das Leben schreibt immer eigene Geschichten. Kurze Zeit später erkrankte ein Freund von mir an Krebs. Er war in unserem Verein aktiv, war verheiratet, zwei Kinder, ein tatkräftiger Mensch, den man gerne traf, der mitten im Leben stand. Er war ein Typ, den scheinbar nichts umhauen konnte, der sicherlich diese Krankheit besiegen würde. Doch sehr schnell wurde klar, für ihn heißt es Abschied nehmen, die Krankheit ist stärker als er. Ich war in dieser Zeit oft mit ihm zusammen, hoffte mit ihm. Und war zuerst sprachlos, als er mir das endgültige Urteil verkündete. Ich werde sterben. Damals half ich mir mit Sätzen wie, „es wird schon, oder auch Ärzte können irren“; aber das ließ ich schnell, als ich erlebte, wie klar er mit der Situation umging. Er hatte einen letzten Wunsch. Er wollte in kein Krankenhaus mehr und wenn, nur wenige Tage – er wollte bis zuletzt bei seiner Familie sein.

 

 

Und da kam mir der dienstliche Bezug zum ambulanten Hospiz in den Sinn und ich knüpfte Kontakte zu Petra Hohnsbein. Wie es weiterging? Mein Freund wurde intensiv betreut, durfte noch viele schöne Momente mit seiner Familie und seinen Freunden erleben und durfte in seinem Lebensumfeld, so wie er es wollte, von dieser Welt gehen. Die Hospizbegleitung war ein Segen, war der Ankerpunkt am Ende eines stürmisch gewordenen Lebens.

Meine Damen und Herren,

ich habe diese kleine Geschichte bewusst erzählt. Denn so wie es mir ging, geht es vielen Menschen. Der Tod ist unendlich weit weg, er ist immer noch eine Tabuzone in einem oft auf Perfektion getrimmten Leben, wo solche Themen keinen Platz finden sollen. Dabei ist er mitten unter uns.

20 Jahre Ambulantes-Hospiz: Es hat sich in dieser Zeit viel getan. Die Arbeit des engagierten Teams hat sich gut entwickelt. Danke allen, die sich ehren- und hauptamtlich Tag für Tag engagieren, die sich fortbilden und die immer auch ein großes Stück ihrer Persönlichkeit in ihre Arbeit miteinbringen.

 

 

 

Ihnen sage ich allen herzlichen Dank und ziehe, auch wenn ich ihn nicht anhabe, meinen Hut.
Danke, dass es Sie gibt. Sie alle sind für mich wahre Vorbilder, die unsere Gesellschaft zu allen Zeiten braucht.“

Den Abschluss der Rede bildete das Gedicht „Dass alles so vergänglich ist“ von Konstantin Wecker.

Am Mittwochmorgen fand eine Besprechung rund um den Erlebnisort Reden statt. In diesem Gespräch ging es unter anderem um die Einwände der Umweltverbände gegen die Bebauung (Straße) am Erlebnisort. Hier ist derzeit die Gemeinde Schiffweiler tätig und prüft entsprechende Einwände, die dann erneut in einer nächsten Gemeinderatssitzung thematisiert werden sollen. Ich hoffe sehr, dass es gelingt, die Straße hier zu errichten, da diese die touristische Infrastruktur am Standort deutlich aufwerten würde. Im Anschluss fanden Haushaltsberatungen für den Bereich Umwelt und Schulen sowie Bau statt. Danach tauschte ich mich mit dem Geschäftsführer unserer Beschäftigungsgesellschaft AQA Stefan Gerber und dem Steuerberater Patrick Schmitt zur aktuellen Lage unserer Beschäftigungsgesellschaft aus. Auch bereiteten wir die anstehenden Gremiensitzungen vor. Die AQA leistet hervorragende Arbeit. Sie beschäftigt und qualifiziert schon seit Jahrzehnten Menschen, die lange arbeitslos sind. Durch das Projekt „Landaufschwung“ konnte eine neue Beschäftigungssparte entwickelt werden. Das Upcycling-Center wird sehr gut angenommen. Die Produkte sind sehr beliebt. Ich halte unsere Beschäftigungsgesellschaft für sozialpolitisch sehr wichtig, denn tägliche Arbeit gibt Struktur und steigert das Selbstwertgefühl. Wieder zurück in Ottweiler standen verwaltungsinterne Termine an. Danach ging es zur Veranstaltung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Schlosstheater. Nach dem Motto „Starker Mittelstand – Starke Region“ wurden die Unternehmen in unserem Landkreis vom saarländischen Wirtschaftsministerium und weiteren Institutionen über das vielfältige Beratungs- und Förderungsangebot im Saarland informiert. Auch Wirtschaftsminister Jürgen Barke war an diesem Abend vor Ort und rief in seinem Grußwort zu Zusammenhalt, aber auch zu mehr Optimismus für die Unternehmen in diesen schwierigen Zeiten auf.

Gestern Morgen besuchte ich die Ganztagsgemeinschaftsschule Haspelstraße, an der die Umweltministerin Petra Berg zu Gast war. Hier ging es um das Thema“ Nachhaltigkeit der Schule“. Unsere Schule wurde bereits mehrfach auf Bundesebene ausgezeichnet. Die Ministerin zeigte sich beeindruckt von dem umfangreichen Engagement der gesamten Schulgemeinschaft. Hierüber freut man sich als Träger der Schule natürlich sehr. Zurück in Ottweiler fanden Haushaltvorberatungen statt. Am Nachmittag besuchte ich im Rahmen unserer Regionalmarke die Firma Saar-Work und den Neunkircher Zoo, die beide neue Partner sind. Mit der Regionalmarke sind wir auf einem guten Weg, die regionale Wertschöpfung im Landkreis Neunkirchen nachhaltig zu stärken. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Sitzung des Kreistages dar. Im öffentlichen Teil standen unter anderem die Fortschreibung des ÖPNV-Angebotes, die Bestellung von ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern, der Jahresabschluss 2021 und eine Nachtragssatzung im Bereich der geplanten Wohngeldänderung auf der Agenda. Die nächste Sitzung unseres Kreistages wird sich mit dem Haushalt beschäftigen und ihn dann auf den Weg bringen.

Heute Morgen fand eine Besprechung mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden zur aktuellen Corona- und Flüchtlingslage statt. Im Anschluss ging es zur Bereisung im Rahmen des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“. Hier wurde unser Siegerdorf Hangard besucht. Ich konnte leider aus Termingründen nicht an der ganzen Bereisung teilnehmen, drücke aber der engagierten Hangarder Dorfgemeinschaft fest die Daumen. Hangard hat sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt, hervorragend ist auch das Netzwerk innerhalb der Dorfgemeinschaft. Gemeinsam konnten viele ehrenamtlich getragene Projekte realisiert werden. Auch das touristische Angebot von Hangard kann sich wirklich sehen lassen. Zu einer schönen Eröffnung ging es im Anschluss nach Neunkirchen, wo der Schwesternverband die neue Akademie für Pflegeberufe in Neunkirchen in Betrieb nahm. Sie befindet sich unmittelbar neben unserer Förderschule. Wir hatten die Baufläche dem Schwesternverband veräußert. Mit Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung und OB Jörg Aumann durfte ich nach der feierlichen Eröffnung und Einsegnung der Akademie für Pflegeberufe in Neunkirchen deren neue Räumlichkeiten besichtigen, in denen seit diesem Jahr zeitgemäßer Fachunterricht durchgeführt wird.

Bei einem Rundgang haben uns die Auszubildenden die Vorzüge der modernen Unterrichtssäle gezeigt und uns hierbei auch ihre Berufsbilder nähergebracht. Mit den qualitativ hochwertigen Ausbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten trägt der Schwesternverband zur Aufrechterhaltung der guten medizinischen Versorgung im Landkreis Neunkirchen bei.  

 

Wenn dieser Blog erscheint, findet die Kalenderpräsentation der Lebenshilfe statt. Das ist in diesem Jahr etwas ganz Besonderes, da ich selbst an diesem Kalender mitwirkte und mit Menschen mit Behinderungen gemeinsam ein Bild gestalten durfte. Das war eine ganz tolle Erfahrung.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

mit diesem Blog verabschiede ich mich in Urlaub. Vertreten werde ich durch die Erste Kreisbeigeordnete Daniela Feld.

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit, bleiben Sie gesund.

Bis bald

Ihr Landrat

Sören Meng


14.10.2022: Umfangreiche Arbeiten zu bewältigen

14.10.2022: Umfangreiche Arbeiten zu bewältigen

Die Sanierungsarbeiten im KBBZ Neunkirchen sind weitestgehend abgeschlossen, die Schule umfassend digitalisiert
Landrat Sören Meng gemeinsam mit WFG-Geschäftsführer Klaus Häusler in der Lagehalle der Fink & Walter GmbH in Merchweiler
Neue Partnerin der Regionalmarke: "Tante Kolling" Nathalie Kolling und ihr Mann Marco
Zuwachs bei der Regionalmarkenfamilie: Lasertechnik Christian Forler
Die nachhaltigen Abrissarbeiten an der Lutherschule schreiten gut voran
Umfangreiches Programm bei der Hauptversammlung des Saarländischen Landkreistages

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

die Zeiten sind für alle sehr fordernd. Oftmals wird in der Öffentlichkeit von der sogenannten Zeitenwende gesprochen. Auch ich habe solche Zeiten noch nie erlebt. Corona, so hat man den Eindruck, ordnet die Welt neu. Seit Anfang des Jahres tobt ein Krieg mitten in Europa, die Folgen spüren wir alle. Er hat Auswirkungen auf alle Lebensbereiche und natürlich auch auf die Politik und auf die Verwaltungen, denn wir müssen viele Maßnahmen umsetzen. Das ist unsere Aufgabe zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger. Diese haben zu Recht einen Anspruch darauf, dass sie sich in schwierigen Lebenslagen auf ihre Verwaltungen verlassen können. Mein Team und ich arbeiten mit Hochdruck daran, dass wir den Aufgaben gerecht werden können. Dass dies in Zeiten von Fachkräftemangel und leider auch krankheitsbedingten Ausfällen nicht einfach ist, versteht sich von selbst.

Doch nun zu meiner Woche:

Los ging es am Montagmorgen mit dem verwaltungsinternen Jour Fixe. Aufgrund der hohen Inzidenzen bin ich wieder dazu übergegangen, die meisten Besprechungen per Video durchzuführen. Dies hat sich bewährt und ist infektionssicher. Anschließend gab es einen Termin in unserem Kaufmännischen Berufsbildungszentrum, das wir rundum saniert haben. Das konnte unter anderem auch durch eine großzügige Förderung durch das saarländische Wirtschaftsministerium umgesetzt werden. Neben der energetischen Sanierung wurden alle rund 60 Klassenzimmer mit Laser-Beamern, AppleTV und Soundbars ausgestattet, dazu kommen flächendeckendes WLAN, iPads und neue PC-Säle, um nur einige Neuerungen zu nennen. Gemeinsam mit Schulleiter Heiko Staub und Reiner Groß vom zuständigen Referat im Wirtschaftsministerium konnten wir uns von den Ergebnissen der Arbeiten überzeugen. Danach ging es für mich nach Saarbrücken zum Sozialministerium, wo ein Gespräch mit dem Sozialminister zu verschiedenen Themen stattfand. Am Nachmittag standen noch etliche verwaltungsinterne Rücksprachen auf meiner Agenda.

Um die Digitalisierung ging es am Dienstagmorgen in einer Besprechung in den Räumlichkeiten des Zweckverbandes eGo-Saar. Hier haben sich die Saarländischen Landkreise zusammengeschlossen, um Vorhaben rund um die Verwaltungsmodernisierung gemeinsam voran zu treiben. Anwesend war hier auch die CIO unserer Landesregierung, die Wirtschaftsstaatssekretärin Elena Yorgova-Ramanauskas. Mit ihr tauschten wir uns aus. Unter anderem stehen Verwaltungsmodernisierungen im Sozialbereich, aber auch im Zulassungswesen und in der IT an. Das Ganze ist ein sehr dynamischer Prozess eine nicht leichte Angelegenheit. Aber wir sind alle gemeinsam in den letzten Jahren hier schon ein großes Stück weitergekommen und gestalten somit aktiv die Zukunft. Wieder zurück in Ottweiler fand eine Online-Besprechung mit der Tourismus- und Kulturzentrale statt, in der ich mich über aktuelle Themen rund um unseren Tourismus austauschte. Neben einem neuen Premium-Wanderweg, der sogenannte „Spitzbubenweg“ bei Münchwies, können wir demnächst auch eine Mountain-Bike-Strecke eröffnen. Der Werkleiter Christian Rau und sein Team sind in Absprache mit den Kommunen im Landkreis dabei, unsere Tourismusregion kontinuierlich weiterzuentwickeln. Anschließend besuchte ich die Merchweiler die Firma Fink & Walter GmbH und tauschte mich mit Geschäftsführer Christian Walter und seiner Frau aus, die ihn bei seiner Tätigkeit unterstützt aus. Christian Walter und sein 25-köpfiges Team sind in Bereich der konventionellen Wundversorgung tätig. Das Unternehmen, das in seiner Anfangszeit vor über 70 Jahren lediglich mit gefalteten Kompressen gehandelt hat, ist organisch gewachsenen und beliefert mittlerweile namenhafte Kliniken wie die Charité in Berlin. Außerdem ist die Fink & Walter GmbH ein Vorzeigeunternehmen in Sachen sozialem Engagement und Nachhaltigkeit unserer Region geworden. Davon konnte ich mich gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Klaus Häusler vor Ort überzeugen. Danach fand ein Termin mit dem Neunkircher Oberbürgermeister Jörg Aumann zu verschiedenen Themen statt. Ich nutzte meinen Aufenthalt in Neunkirchen, um mir den aktuellen Stand der Abbruchmaßnahmen unserer ehemaligen Gemeinschaftsschule Stadtmitte aus der Nähe gemeinsam mit unserem Bauamtsleiter Thorsten Mischo anzusehen. Hier leistet die Firma ganze Arbeit und nimmt den Abbruch ressourcenschonend vor. Ressourcenschonend bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Materialien beim Abbruch bereits als Wiederverwertung getrennt werden. Dadurch dauert der Abbruch zwar deutlich länger, ist aber auch sehr effizient und nachhaltig. In den nächsten Wochen werden die Arbeiten beendet sein. Dann kann im neuen Jahr mit dem Aufbau begonnen werden. Die Ausschreibungen sind in der ersten Jahreshälfte geplant.

Am Mittwochmorgen händigte ich einem langjährigen Mitarbeiter die Ruhestandsurkunde aus. Danach ging es nach Illingen, wo ich zwei neue Partner unserer Regionalmarke gemeinsam mit WFG-Geschäftsführer Klaus Häusler und dem Koordinator der Regionalmarke Willi Walter besuchte. Nathalie Kolling und ihr Mann haben sich mit ihrem kleinen Geschäft, das an die guten alten Tante-Emma-Läden erinnert, einen Traum erfüllt. Bei „Tante Kolling“ wird nicht nur ein ansprechendes Angebot von frischem Obst und Gemüse aus der Großregion geführt, sondern auch Öle, Käse, Wildspezialitäten und viele weitere Leckereien. Ein kleines Café lädt zum Verweilen ein. Ein schöner Raum für eine kleine Auszeit mitten in der Industriestraße in Illingen. Direkt nebenan befindet sich Christian Forler mit seiner Lasertechnik Forler. Sein Spezialgebiet sind Laserbeschriftungen und Lasergravuren auf den unterschiedlichsten Materialien und Gegenständen. Wenn man auf der Suche nach individuellen und außergewöhnlichen Geschenken ist, ist man bei Christian Forler an der richtigen Adresse. Am Nachmittag fand ein Gespräch mit Vertretern einer Grundschule bezüglich der Verbesserung der Sozialarbeit statt. Hier erfuhr ich gemeinsam mit dem Team unseres Kreisjugendamtes einiges über die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Jugendhilfe.

Am Donnerstagmorgen gab es eine Besprechung in Saarbrücken mit dem Staatssekretär des Innenministeriums Torsten Lang und den Saarländischen Landräten. Hier ging es um die geplante Wohngeldreform, die voraussichtlich zu Beginn des neuen Jahres in Kraft treten soll. Eine Mammutaufgabe für die Verwaltungen, denn - wie bereits erwähnt - hat der Fachkräftemangel längst Einzug genommen. Auf der anderen Seite sind aufgrund der derzeitigen Situation im Energiesektor viele Bürgerinnen und Bürger auf staatliche Hilfen angewiesen. Thematisiert wurde in dieser Besprechung, wie die Landkreise gemeinsam mit dem Land die erforderlichen Weichen hierfür stellen werden. Dies ist deutlich leichter geschrieben als in die Tat umgesetzt, aber wir alle geben unser Bestes, damit wir den Bürgerinnen und Bürgern in dieser schwierigen Situation zur Seite stehen können. Am Nachmittag fanden interne Termine statt. Auch tauschte ich mich mit der Leiterin des Neunkircher Hospizes Ute Seibert zu aktuellen Herausforderungen aus. Es ist geplant, eine Koordinationsstelle für alle Landkreise im Bereich der Hospize einzurichten. Ich begrüße diese Initiative, denn die Hospizbewegung ist gerade in einer älter werdenden Gesellschaft sehr wichtig. Dabei leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hospize hauptamtlich und ehrenamtlich, ambulant und auch stationär wertvolle Hilfe. Es geht darum, dass wir bei Bedarf jedem Bürger und jeder Bürgerin entsprechende Hilfen anbieten können. Dafür benötigt man die entsprechende Infrastruktur. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Sitzung des Kreisausschusses dar. Der öffentliche Teil beschäftigte sich unter anderem mit der Freigabe von Haushaltsmitteln für bestimmte Bereiche und mit einem Zuschuss an die GSE des ASB zur Beschäftigung von 10 Mitarbeitern für die Projekte „Frauen Aktiv Illingen“ und „Möbelbörse Heiligenwald“. Diese Vorhaben unterstützt der Landkreis mit einer Höhe von insgesamt rund 23.000 Euro. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft und helfen, dass Menschen, die lange Zeit arbeitslos sind, wieder in Beschäftigung kommen.

Heute Morgen fand eine verwaltungsinterne Besprechung zur aktuellen Flüchtlingslage im Landkreis Neunkirchen statt. Danach ging es für mich nach Saarbrücken, wo die Hauptversammlung des Saarländischen Landkreistages stattfand. Der Vorsitzende des Landkreistages, Landrat Udo Recktenwald, eröffnete die Sitzung. Im ersten Teil wurden interne Themen des Landkreistages, wie beispielsweise die Prüfung der Jahresrechnung und auch der Haushaltsstellenplan des Landkreistages, behandelt. Im öffentlichen Teil ging es dann auch darum, die Arbeit der Saarländischen Landkreise der Öffentlichkeit vorzustellen. Dies ist gerade in schwierigen Zeiten wichtig.

Am Sonntagabend habe ich die ehrenvolle Aufgabe der Chorvereinigung 1921 Heiligenwald e.V. die „Zelter-Plakette“ in Vertretung von Frau Ministerin Christine Streichert-Clivot zu überreichen. Diese Plakette wird gemeinsam mit der dazugehörigen Urkunde verliehen, die die Unterschrift von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier trägt. Die Zelter-Plakette ist die höchste deutsche Auszeichnung für Amateurchöre, die seit mindestens 100 Jahren ununterbrochen musikalisch wirken. Die Chorvereinigung Heiligenwald hat dies bereits letztes Jahr geschafft, die Feierlichkeiten mussten wegen Corona allerdings verschoben werden. Sie leistet einen wichtigen kulturellen Beitrag in ihrem Heimatort und darüber hinaus. Daher freue ich mich sehr, dass ich diese besondere Verleihung vornehmen darf.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

eine ereignisreiche Woche geht dem Ende zu.

Ich möchte es nicht versäumen, auch noch auf die aktuelle Corona-Lage hinzuweisen. Die Zahlen haben sich dramatisch verschlechtert. Es besteht wieder eine erhöhte Gefahr, eine Corona-Infektion zu bekommen. Daher verweise ich auf Vorsichtsmaßnahmen, wie das Einhalten von Abständen und das Tragen von Masken. Jetzt erst beginnt die schwierige Zeit. Ziel muss es sein, dass unser Gesundheitssystem mit diesen erhöhten Infektionen umgehen kann. Daher sind wir alle dazu aufgerufen, unseren Beitrag dazu zu leisten.

In diesem Sinne: Geben Sie auf sich und Ihre Mitmenschen Acht! Bleiben Sie gesund!

Ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende

Ihr Landrat Sören Meng


07.10.2022: Goldene Oktoberwoche

07.10.2022: Goldene Oktoberwoche

Landrat Sören Meng überzeugt sich im Unterricht von der Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten der neuen digitalen Infrastruktur an der Gemeinschaftsschule Schiffweiler
Landrat Sören Meng mit Frank Backes, Leiter der Stabsstelle Zensus des Landkreises Neunkirchen
Gut besuchte Podiumsdiskussion zum Thema "Kindheit und Jugend heute"
Landrat Sören Meng händigte im Historischen Sitzungssaal 15 neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern die Einbürgerungsurkunden aus
Landrat Sören Meng mit Oliver Martin, Abteilungsleiter Kreisumweltamt, Vertreterinnen der Sparkasse Neunkirchen und Schulleiter Marc Hubertus bei der Einweihung der Bienenanlage
 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

diese Woche hat sich der Oktober von seiner goldenen Seite gezeigt. Nach dunklen Regentagen tut es richtig gut, die besondere Herbstlandschaft zu genießen. Tanken wir noch alle etwas Wärme, denn wir wissen, dass mit dem kommenden Monat die Tage deutlich dunkler werden.

Meine Arbeitswoche war, wie gewohnt, sehr abwechslungsreich. Am Montag war Feiertag, sodass die Arbeitswoche erst am Dienstag begann.

Am Dienstagmorgen besuchte ich die Mühlbachschule in Schiffweiler. Diese Gemeinschaftsschule, die zweitgrößte im Landkreis, wurde mit zirka 400.000 Euro digital aufgerüstet. Mit rund 400 iPads 3s für Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer und mit leistungsfähigem WLAN für alle Klassen können nun individuelle, digitale Unterrichtskonzepte in den Klassen umgesetzt werden. Der Schulleiter Frank Brück und der zuständige Lehrer Christian Meyer stellten mir die einzelnen Maßnahmen vor. Der Unterricht mit den digitalen Werkzeugen ist ein Mehrwert für alle Beteiligten. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie intensiv damit gearbeitet wird und wie gut die neue Infrastruktur von den Schülerinnen und Schülern sowie von der Lehrerschaft angenommen wird. Jetzt ist auch die Mühlbachschule am Puls der Zeit. Ein Dankeschön geht an dieser Stelle auch an den Kreistag und an das zuständige Bildungsministerium. Beide Institutionen haben die Digitalisierung unterstützt.

Danach fanden verwaltungsinterne Rücksprachen und Termine statt. Am Abend tagte der Kreisjugendhilfeausschuss. Hier stellte die Sachgebietsleiterin des Allgemeinen Sozialen Dienstes des Jugendamtes Sabine Klee das umfangreiche Sachgebiet vor, auch wurden Zuschussmaßnahmen besprochen.

Am Mittwoch tagte die 40. Versandverbandsversammlung des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar. In der nicht-öffentlichen Sitzung, unter der Leitung des Zweckverbandsvorstehers und Kollegen Udo Recktenwald, wurden zahlreiche Maßnahmen rund um den Rettungsdienst beraten. Wieder zurück in Ottweiler fand ein Pressegespräch mit der Redakteurin der Saarbrücker Zeitung Elke Jacobi und dem für Zensus zuständigen Mitarbeiter Frank Backes statt. Schon jetzt kann ich sagen, dass die Erhebungen rund um Zensus 2022 sehr erfolgreich waren und gut verlaufen sind. Noch bis Ende des Jahres sind die Erhebungsunterlagen zu bearbeiten. Die neu festgestellten amtlichen Einwohnerzahlen dienen unter anderem als Bemessungsgrundlage für den Länderfinanzausgleich, EU Fördergelder, Einteilung der Wahlkreise und die Sitzverteilung im Bundesrat. Ebenfalls dienen die erhobenen Strukturdaten zur Bevölkerung und zum Gebäude- und Wohnungsbestand als Grundlage für Stadtentwicklung, Flächennutzung und Sanierungsplanung sowie den Bedarf an neuen Wohnungen, Schulen, Krankenhäusern Universitäten usw. Meinem Zensus-Team der Kreisverwaltung danke ich ganz herzlich für das große Engagement. Auch danke ich den zahlreichen Erhebungsbeauftragten, die viele Interviews mit Bürgerinnen und Bürgern führten. Hier gab es keine Beanstandungen. Um die künftige Liquiditätssicherung der beiden Tierheime Homburg und Neunkirchen ging es in einem Gespräch, an dem neben den Vertretern der Tierheime auch Vertreter der beiden Kreise Sankt Wendel und Saarpfalz teilnahmen. Im Jahr 2018 konnten wir mit Hilfe der Gemeinden die Arbeit der beiden Tierheime finanziell unterstützen. Der Vertrag ist noch bis Ende 2023 gültig. In der Besprechung berichteten uns die Vertreter der Tierheime über die großen Herausforderungen dieser Einrichtungen, auch bedingt durch die Pandemie. Hier sind die Kosten deutlich gestiegen, die zu erwartenden hohen Energiekosten werden die finanziellen Belastungen der Heime weiterhin steigern. Im Frühjahr nächsten Jahres werden wir die Verhandlungen zur Neugestaltung der Verträge aufnehmen. An dieser Stelle ist es mir ein Anliegen, auf etwas hinzuweisen. Die Tierheime leisten einen wichtigen Beitrag zum gelebten Tierschutz. Hier wird zum größten Teil ehrenamtlich gearbeitet. Diese Arbeit hat höchste Anerkennung verdient.

Am Abend fand eine sehr gut besuchte Veranstaltung des Arbeitskreises Gesundheit im Landkreis Neunkirchen zum Thema „Kindheit und Jugend heute“ im Dienstgebäude in Neunkirchen statt. Neben Fachvorträgen berichteten auch Schülerinnen über ihre Eindrücke und Erlebnisse in Zeiten von Corona. Prof. Dr. med. Michael Zemlin, Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie, Dr. Lieselotte Simon-Stolz, Leiterin des Arbeitskreises Kindergesundheit, Sabine Klee, Leiterin des Allgemeinen Sozialen Dienstes, Eva Prams, Schulsozialdienst und Corinna Oswald, Caritasverband Schaumberg Blies e.V. trugen mit Fachvorträgen zum inhaltlichen Gelingen der Veranstaltung bei. Auch der Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit des Saarlandes Dr. Magnus Jung hielt ein Impulsvortrag und stand bei der anschließenden Podiumsdiskussion Rede und Antwort. Quasi als Hausherr führte ich in die Veranstaltung ein. In meinem Grußwort ließ ich die Corona-Pandemie Revue passieren. Auch den Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Ängste ließ ich nicht unerwähnt. Dennoch müssen wir uns heute die Fragen stellen: „Was haben wir in den letzten beiden Jahren gelernt? Wie haben die Jugendlichen diese Zeit erlebt? Wo gibt es regionale Lösungsansätze?“ Klar ist: Damit Kinder und Jugendliche gesund aufwachsen können, müssen unterschiedliche Akteure gemeinsam die Voraussetzungen dafür schaffen und Hand in Hand arbeiten. Diese Akteure sind im Gesundheitssektor, in der Jugendhilfe, Bildung, in der Familie und im Sozialwesen zu finden. Gute und interdisziplinäre Zusammenarbeit ist eine Voraussetzung, um Zugang zu finden und die Angebote entsprechend dem Bedarf sozial benachteiligter Eltern und Familien auszurichten. Die Kommunen sind bemüht, diese Angebote systematisch zu bündeln und weiterzuentwickeln. Der Untertitel der Podiumsdiskussion lautete: „Wie packen wir es an?“ Für diese kurze, aber intensive Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort, aber sie ist es wert, sich intensiv damit zu beschäftigen. Denn nur mit einem Miteinander kommen wir in dieser Situation weiter und können umsetzbare Lösungen finden. Ziel ist es, unsere Kinder und Jugendliche optimal zu begleiten, damit sie stark sind für die Zukunft.

Gestern Morgen fanden wieder Einbürgerungen im Historischen Sitzungssaal statt. Es ist für mich immer etwas Besonderes, den Neubürgern ihre Einbürgerungsurkunde zu überreichen. Danke meinem Team der Kreispolizeibehörde für die gute Vorbereitung und die Begleitung der Menschen, die eingebürgert werden. Oftmals haben diese Menschen einen langen Weg hinter sich, der mit bürokratischen Hürden verbunden gewesen ist.

Im Anschluss tauschte ich mich mit dem Leiter unseres Jugendamtes Stefan Will zu aktuellen Herausforderungen aus. Danach fand eine Besprechung mit einigen Schulleitern der Gemeinschaftsschulen zu aktuellen Themen statt. Aufgrund der gestiegenen Infektionszahlen versuche ich möglichst viele Besprechungen wieder digital durchzuführen. Gerade mit kleineren Gruppen lässt sich das gut darstellen.

Heute Morgen gab es die Besprechung mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden zur aktuellen Corona-Lage und zur Lage der Flüchtlinge im Landkreis. Dieser Austausch ist mir sehr wichtig, denn viele Anliegen und Themen seitens der Bürgermeister können sofort geklärt werden. Im Anschluss daran ging es zur Einweihung der neuen Bienenanlage am Gymnasium Ottweiler. Schon seit einigen Jahren hat das Gymnasium eine Bienen AG. Als Hobbyimker freut mich dies ganz besonders. Jetzt konnte dank Fördermittel und dem Engagement unseres Kreisumweltamtes das Gelände attraktiver und anschaulicher gestaltet werden. Am Nachmittag besuchte die Staatssekretärin des Wirtschaftsministeriums Elena Yorgova-Ramanauskas die Räumlichkeiten unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft und informierte sich über aktuelle Projekte, wie beispielsweise das erfolgreiche Startup Center. Ich freute mich sehr, dass ich als Aufsichtsratsvorsitzender unserer WFG hier mit dabei sein konnte. Ich halte eine enge Verzahnung zwischen Wirtschaftsministerium und WFG für sehr wichtig. Danke auch dem Geschäftsführer Klaus Häusler und seinem Team für das Engagement.

Morgen früh besuche ich den 11. Saarländischen Hospiztag, der in der Stummschen Reithalle stattfindet. Die Förderung und Entwicklung der hospizpalliativen Arbeit im Saarland ist der Landesregierung seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen. Der diesjährige Hospiztag widmet sich dem Thema „Abschiedlich leben - füreinander sorgen.“ An dieser Veranstaltung nehme ich gemeinsam mit dem Sozialminister Dr. Magnus Jung und der Neunkircher Bürgermeisterin Lisa Hensler teil. Ein herzliches Dankeschön allen Menschen, die sich in der Hospizarbeit engagieren und die das Leben am Ende eines Lebens wertvoller machen.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Genießen Sie das Wetter und bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat Sören Meng

 

 


30.09.2022: Von Gotha in den Oktober

30.09.2022: Von Gotha in den Oktober

Gruppenfoto der Landräte in Gotha
Gruppenfoto der Besten- und Meisterehrung
Bescheidübergabe an die ehrenamtlichen Engagierten in den Altenbegegnungsstätten
Landrat Sören Meng mit Sabine Schmidt von der "Leitstelle Älter werden"

 Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

zugegebenermaßen ist diese Überschrift nicht der große Wurf. Allerdings angesichts der vielen Blogbeiträge, die ich bereits geschrieben habe, ist es schwer, etwas Neues zu finden. Sie fragen zurecht, was die schöne, malerische Stadt in Thüringen mit dem Alltag eines Landrates zu tun hat. Die Antwort ist ganz einfach, denn Montag und Dienstag verbrachte ich im Rahmen der Sitzung des Deutschen Landkreistages im Verfassungs- und Europaausschuss in dieser ehrwürdigen Stadt. Die Gremienmitglieder waren auf Einladung des Landkreises Neunkirchen im Mai in unserer Region zu Gast.

Gotha kann auf eine über 1250-jährige Stadtgeschichte zurückblicken.

Geprägt von einer erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung sowie der Kunstsinnigkeit des einstigen Herzoghauses strahlt die Stadt Gotha einen ganz besonderen Charme aus. Gothaer Bürger und Besucher der Stadt genießen hier eine erstklassige museale Landschaft und hochwertige Kunst sowie zahlreiche weitere Erlebnisbereiche. Wer sich für Adelshäuser interessiert, ist in Gotha richtig. Denn auch das englische Königshaus ist eng mit der Stadtgeschichte verbunden. Daher mache ich gerne Werbung für diese schöne Stadt. Der dortige Landrat Onno Eckert verstand es sehr gut, die schönsten Seiten seiner Region präsentieren. Neben einem inhaltlich anspruchsvollen Tagungsprogramm stand am Abend eine Stadtführung auf der Agenda.

Mehr Infos unter www.gotha-adelt.de

Inhaltlich ging es um die Themen Aufenthaltsrecht und Integration, Bewältigung des Fachkräftemangels, kreisübergreifende Cloud-Infrastrukturen, Einführung eines sozialen Pflichtjahres und dem Bericht aus dem Europa-Büro rund um das Thema Katastrophenschutz. Ich schätze diese Ausschussarbeit sehr, da wir uns mit Landräten aus allen Bundesländern austauschen können. Hierbei ist es immer interessant zu erfahren, welche regionalen Unterschiede und Herausforderungen es gibt. Im Großen und Ganzen haben wir uns mit dem gesellschaftlichen Wandel und den weltpolitischen Ereignissen samt den diesbezüglichen Reaktionen ähnlichen Problematiken zu stellen.  Die nächste Tagung findet im Frühjahr 2023 in Worms statt.

Wieder zurück im Landkreis Neunkirchen wartete viel Schreibtischarbeit auf mich. Dank der Digitalisierung konnte ich im Rahmen der zweitägigen Tagung bereits einige E-Mails bearbeiten und doch Hintergrundgespräche führen. Dies ist eine immense Arbeitserleichterung. Da ich nicht selbst fahren musste, konnte ich auch die Autofahrt zum Aktenstudium nutzen.

Am Mittwochmorgen tagte in unserem Dienstgebäude in Neunkirchen die Verbandsversammlung des ZPS, dessen Verbandsvorsteher ich bin. Hier ging es um viele Themen rund um den öffentlichen Personennahverkehr. Aufgrund der Einführung des „9-Euro-Tickets“ und der Forderungen nach Folgemöglichkeiten gibt es hier viel Diskussionsbedarf. Allerdings ist die Finanzierung des ÖPNV nicht auskömmlich. Hier sind wir in erster Linie auf Mittel des Bundes und auch des Landes angewiesen. Die Landkreise als Aufgabenträger sind hier schon längst an der finanziellen Belastungsgrenze angelangt. Alle Weiterentwicklungen des ÖPNV sind mit Kosten verbunden. Hier brauchen wir finanzielle Unterstützung, um diese Herausforderungen, die ich nachvollziehen kann, zu stemmen. Die finanzielle Situation der öffentlichen Kassen ist aufgrund der derzeitigen Lage angespannt wie nie.

Am Nachmittag fand dann eine Veranstaltung statt, die nach der pandemiebedingten Pause wiederauflebte. Insgesamt konnte ich an 32 Altenbegegnungsstätten wieder Förderbescheide übergeben. In diesem Jahr wird die ehrenamtliche Arbeit insgesamt mit 12.700 € unterstützt, um zum Erhalt dieser wichtigen Strukturen beizutragen. Der Betrag soll aber vor allem eine Geste für die geleistete Arbeit sein. Gerade in Zeiten von Corona und Abstandhalten war und ist das Thema Vereinsamung präsent. Dabei leisten die ehrenamtlichen Helfer einen überaus wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Es werden dadurch Räume geschaffen, wo Menschen sich begegnen können und zusammenfinden. Die große Trägervielfalt im Landkreis sorgt für ein abwechslungsreiches Angebot für Seniorinnen und Senioren. 49 Verbände und Kirchengemeinden sind für die 32 Altenbegegnungsstätten im Landkreis Neunkirchen verantwortlich. Die Altenbegegnungsstätten fördern die selbständige Lebensführung im Alter u.a. durch Vortragsreihen zu Mobilität und Gesundheit und dienen der Erhaltung bestehender bzw. Knüpfung neuer sozialer Beziehungen der Seniorinnen und Senioren. Die Mehrheit der Einrichtungen konnte aufgrund der strengen Corona-Hygienemaßnahmen ihre Angebote weiterbestehen lassen. Wo dies nicht möglich war, wurde sich dauerhaft bemüht, den Kontakt aufrecht zu halten.

Am Donnerstagmorgen händigte ich zwei neuen Mitarbeiterinnen ihre beamtenrechtlichen Urkunden aus. Sie werden ihren Dienst offiziell ab morgen antreten. Danach ging es um den Haushalt im Bereich des Dezernates IV, wo beispielsweise auch die Untere Bauaufsichtsbehörde und die Straßenverkehrsbehörde angesiedelt sind.

In diesem Jahr sind die Haushaltsvorberatungen besonders fordernd. In allen Bereichen wird es zu einem finanziellen Mehraufwand kommen. Auch gibt es aufgrund der Aufgabenerweiterung seitens des Gesetzgebers eine Stellenmehrung. In den Beratungen diskutieren wir intensiv über Veränderungen gegenüber dem Haushaltsplan 2022 und versuchen Sparmaßnahmen umzusetzen. Allerdings wird dies kaum möglich sein. Auch bei der Landrätetagung Anfang der Woche waren die Haushalte Thema. Leider sind von den Kostenexplosionen alle Landkreise und kommunalen Verwaltungen betroffen. Hinzu kommt die damit verbundene, deutlich steigende Kreisumlage, die unsere Kommunen stark belasten wird.

Am Nachmittag tagte der Aufsichtsrat der IKS im Flughafen Saarbrücken. In der nicht-öffentlichen Sitzung stellte sich unser Standortmanager des Erlebnisortes Reden Eric Schneider vor. Seit 1. April setzt er sich zum Wohle der Region ein. Dank der finanziellen Ausgestaltung durch das Land, der IKS, der Gemeinde Schiffweiler und des Landkreises kann unser Zweckverband gute Arbeit leisten. Derzeit wird das Entwicklungskonzept für den Standort erstellt, welches der Zweckverband in Auftrag gegeben hat. Ziel dieses Konzeptes soll die künftige Entwicklung des Zukunftsortes sein. Am Abend fand die Ehrung der HWK-Jungmeister/innen des Landkreises Neunkirchen und IHK-Landesbesten (Auszubildende und Weiterbildungsabsolventen) statt. Hierzu hatten die Wirtschaftsförderungsgesellschaft und der Landkreis eingeladen. Ich freute mich sehr, dass wir in diesem festlichen Rahmen schon zum zweiten Mal Menschen ehren durften, die sich in ihrem Beruf, in ihrem Gewerk, in ihren Aus- und Weiterbildungen mit besonders viel Engagement eingebracht haben. Der Landkreis engagiert sich schon seit einigen Jahren gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, der HWK und dem Saar-Lor-Lux-Umweltzentrum bei der Kampagne „Hände hoch fürs Handwerk“. Im Vordergrund dieser Kampagne stehen seit jeher die Themen Fachkräftesicherung und Energieeffizienz im Handwerk, sie sind heute aktueller denn je. Der Fachkräftemangel hat in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht. Nicht nur das Handwerk ist davon betroffen. Auch andere Branchen, selbst die öffentliche Verwaltung, klagen zunehmend über fehlendes Fachpersonal. Anfang September konnte man in der SZ lesen, dass laut einer deutschlandweiten Studie 87% der Unternehmen dadurch in ihren Handlungsfeldern und im Geschäftsbetrieb eingeschränkt waren. Wir als Bürgerinnen und Bürger merken es selbst an verkürzten Servicezeiten, eingeschränkten Ladenöffnungszeiten und langen Wartezeiten in allen Bereichen. Auch der Landkreis Neunkirchen will in Zukunft aktiv dem sich verschärfenden Fachkräftemangel entgegenwirken. Am 12. Oktober werden wir ganz offiziell gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und der saaris eine Kooperation schließen, um mit der neuen Service- und Koordinationsstelle „Saarland attractive“ unter dem Slogan „find work and stay“ intensiver für die beruflichen, aber auch die privaten Perspektiven in unserer Region zu werben. Ziel ist es, Fachkräfte für Jobchancen im Saarland zu sensibilisieren und sie an ihre Arbeitsstätten zu binden. Gemeinsam mit anderen Arbeitsmarktakteuren wollen wir den Matching-Prozess zwischen qualifizierten Fachkräften und vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen mit Fachkräftebedarf in unserer Region unterstützen. Es war wieder eine sehr schöne Veranstaltung, die auch musikalisch hervorragend umrahmt wurde. An dieser Stelle unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft mit dem Geschäftsführer Klaus Häusler an der Spitze herzlichen Dank. Auch freute ich mich, dass neben den Bürgermeistern Holger Schäfer und Bernd Huf auch die Sparkasse mit Jörg Welter und Patrick Rammo vertreten waren.

Der heutige Morgen stand ganz im Zeichen interner Termine und Rücksprachen. So stellte ich gemeinsam mit der Leiterin unserer „Leitstelle Älter werden“ Sabine Schmidt die neugestaltete Homepage vor. Die „Leitstelle Älter werden“ ist eine Anlaufstelle für Seniorinnen und Senioren sowie deren Angehörige. Sie unterstützt Bürgerinnen und Bürger des Kreises aktiv bei der Suche nach Ansprechpartnern rund um das Thema Altern. Das Ziel der Leitstelle ist es, alternden Menschen dabei zu helfen, möglichst lange selbstbestimmt und eigenverantwortlich in ihren vier Wänden zu leben. Da mittlerweile bereits eine große Zahl der Seniorinnen und Senioren digital aktiv ist, hat sich die „Leitstelle Älter werden“ zum Ziel gesetzt, den sogenannten „Silver Surfern“ ein umfangreiches Informationsangebot bereitzustellen. Dieses umfasst neben den Themen Beratung und Unterstützung, Gesundheit, Mobilität, Sicherheit, Freizeitangebote und Veranstaltungen auch die Bereiche Pflege und Versorgung. Ich finde es sehr wichtig, älteren Menschen und ihren Angehörigen Wege zur Hilfe aufzuweisen. Wir informieren über Freizeit-, Vorsorge- und Versorgungsangebote, durch die sich ältere Menschen körperlich und geistig fit halten und weiterhin am sozialen Leben partizipieren können. Gleichzeitig verweisen wir an Fachberatungsstellen, Pflegedienste, Pflegeeinrichtungen und ähnliches, für den Fall, dass ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben nicht mehr in vollem Umfang möglich ist. Ich danke den Anbietern, Institutionen, Dienstleistern, den Einrichtungen und vor allem den ehrenamtlich in Vereinen Engagierten für ihre Teilnahme am Service- und Informationsangebot.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, eine sehr abwechslungsreiche Woche geht für mich zu Ende. Wenn der Blog erscheint, werde ich auf der Klausurtagung der SPD- Kreistagsfraktion sein.

Ich wünsche Ihnen ein schönes und erholsames langes Wochenende, da am Montag Feiertag ist.

 

Vielen Dank für das Interesse an meiner Arbeit.

Ihr Landrat Sören Meng


23.09.2022: Auf in den Herbst

23.09.2022: Auf in den Herbst

Die Verantwortlichen des TraSaar-Netzwerkes und Klaus Häusler (WfG) zu Gast bei Sören Meng im Landratsamt
Landrat Sören Meng begrüßt mit dem Geschäftsführenden Beamten Volker Federkeil und Martin Sieren vom Personalamt die neuen Anwärter für den gehobenen nicht-technischen Verwaltugnsdienst
Die Gemeinschaftsschule Stadtmitte wird neu gebaut. Landrat Sören Meng, Bürgermeisterin Lisa Hensler und Kreisbaumeister Thorsten Mischo machen sich ein Bild vom Beginn der Abrissarbeiten.
Landrat Sören Meng zu Gast in der Kerpenschule

 Mit dem heutigen Tag beginnt ganz offiziell der Herbst. Ich mag den Herbst, zumindest einmal bis zum November. Noch einmal wärmt uns die Sonne und der Herbst verwandelt die Bäume zu Kunstwerken, bis schließlich die Blätter fallen. Dieses Jahr begegne ich dieser Jahreszeit mit sehr gemischten Gefühlen. Zum einen steigen wieder die Inzidenzen, zum anderen blicken wir voller Sorge in Richtung Ukraine. Der russische Präsident zündelt immer weiter und eine diplomatische Lösung wird immer unwahrscheinlicher. Hoffen wir, dass der Friede und damit die Vernunft eintreten werden. Ein Krieg mitten in Europa hätten wir uns vor wenigen Jahren nicht vorstellen können. Jetzt ist er bittere Wirklichkeit geworden. Damit unmittelbar verbunden sind auch die Einschränkungen im Energiebereich. Zwar sinkt zur Zeit der Gaspreis etwas, aber aufgrund der relativ knappen Mengen hat sich die Situation finanziell für die Menschen verschärft. Unsere Regierung wird Entlastungsmaßnahmen auf den Weg bringen. Neben den Folgen für die Bürgerinnen und Bürger hat das Ganze auch gravierende Folgen für die kommunalen Haushalte. Derzeit sind wir dabei den Kreishaushalt 2023 vorzubereiten. Schon jetzt gibt es hier große Steigerungen. Soweit einige Worte zu Beginn des Herbstes 2022.

Am Montagmorgen tauschte ich mich mit dem Geschäftsführer des ZPS Achim Jesel zur aktuellen Lage rund um den ÖPNV aus. Auch bereiteten wir die anstehenden Gremiensitzungen vor. Durch die kurzfristige Einführung des 9 Euro-Tickets haben viele Menschen ihren Fokus auf den ÖPNV gelenkt. Ich kann es gut nachvollziehen, dass Rufe laut werden, dauerhaft ein solches Ticket einzuführen. Allerdings gibt es dies nicht zum Nulltarif. Die Landkreise als Aufgabenträger und das Land können das nicht alleine stemmen. Hier bräuchten wir, um ein vergleichbares Ticket einzuführen, starke Unterstützung seitens des Bundes. Doch auch hier sind die Mittel begrenzt. Ich hoffe, dass es gelingen wird, den ÖPNV in der nächsten Zeit weiterzuentwickeln und weiterhin attraktive Pakete für die Nutzerinnen und Nutzer zu schnüren. Mit der Tarifreform, die unsere Ministerpräsidentin Anke Rehlinger im letzten Jahr auf den Weg brachte, konnten wir den ÖPNV schon ein ordentliches Stück attraktiver machen.

Danach ging es nach Uchtelfangen, wo ich eine Förderschule besuchte. Im Rahmen der Digitalisierung investierten wir hier 150.000 €. Der Schulleiter Manfred Pflumm und die Schülerinnen und Schüler präsentierten mir die digitalisierte Schule und demonstrierten den Einsatz der Digitalisierung im Unterricht. Hier können gerade die Förderschulen von der neuen Technik sehr profitieren, da man noch individueller auf die jungen Menschen eingehen kann. Danke meinem Team der Schul-IT und der Bautechnik.

Von dort aus ging es nach Neunkirchen, wo offiziell die Abbrucharbeiten an der früheren Gemeinschaftsschule Stadtmitte, auch als Lutherschule bekannt, begannen. In den nächsten Monaten wird diese Schule komplett abgerissen, allerdings werden bereits beim Abriss die einzelnen Baustoffe getrennt, um sie sinnvoll zu recyceln. Aus diesem Grund dauert auch der Abriss etwas länger. Es war für mich ein sehr emotionaler Moment, da ich mit der Schule verbunden war. Neben mir waren auch die Neunkirchen Bürgermeisterin Lisa Hensler und der Schulleiter Michael Klepper anwesend. Bald kann an diesem Ort Neues entstehen. Die letzte neue Schule baute unser Landkreis vor genau 40 Jahren in Ottweiler. Es ist also auch für mich und meine Amtszeit ein besonderes, richtungsweisendes Projekt.

Am Nachmittag besprach ich mit unserem Kreisbrandinspekteur Michael Sieslack Anliegen der Feuerwehren im Landkreis. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Werksausschusssitzung unserer Tourismus- und Kulturzentrale dar.

Der Dienstagmorgen stand ganz im Zeichen interner Rücksprachen und Telefonate. Derzeit gibt es zahlreiche Herausforderungen für unsere Kreisverwaltung, die parallel laufen.

Hierum ging es auch in der digitalen Besprechung mit den Führungskräften der Kreisverwaltung.

Am Nachmittag händigte ich zwei Anwärtern für den gehobenen Verwaltungsdienst ihre beamtenrechtliche Urkunde aus. Sie beginnen ihr Studium am 1. Oktober. Seit meinem Amtsantritt 2016 lege ich großen Wert auf die Ausbildung unserer Nachwuchskräfte. Daher bilden wir in hohem Maße aus. Leider hatten wir ursprünglich vier junge Menschen fürs Studium ausgewählt. Aufgrund des derzeitigen Fachkräftemangels (und der damit verbundenen Chancen für Bewerber) entschlossen sich letztendlich jedoch nur 2 Bewerber für unser Angebot. Danke an dieser Stelle auch an den Kreistag, der mich bei den verstärkten Bemühungen in Bezug auf die Ausbildung unterstützt.

Am Mittwoch fand eine interne Besprechung der Landräte mit unserer Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot zu verschiedenen Themen statt. Derzeit beschäftigen sich die Landkreise (in Absprache mit dem Ministerium) mit der Umsetzung der Wiedereinführung von G9 an den Gymnasien. Hier werden wir Landkreise als Träger der Schulen finanziell stärker gefordert. Daher sind wir auf finanzielle Unterstützung durch das Land angewiesen. Die entsprechenden Gespräche laufen bereits.

Im Anschluss befasste ich mich mit den Haushaltsansätzen zum Kreishaushalt 2023. Dabei hat das gesamte Kreisteam, insbesondere die Finanzverwaltung, alle Hände voll zu tun.

Gestern Morgen fanden die Gremiensitzungen unserer Wasserversorgung WVO statt. Hier ging es unter anderem um den Ausbau unserer Netze, die kontinuierlich ertüchtigt werden. Auch stand die Feststellung des Jahresabschlusses 2021 auf der Agenda.

Am Nachmittag stellte Harry Laufer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Transformationsmanagement Saar (GeTS), gemeinsam mit seinem Kollegen Mario Knaf das Projekt „TraSaar“ vor. Mit viel Engagement will das 16-köpfige Team in diesem Netzwerk ganzheitliche Konzepte für den Strukturwandel der Automobilbranche im Saarland auf den Weg bringen und den zukünftigen Veränderungen in diesem Sektor proaktiv begegnen. „TraSaar“ fungiert dabei als koordinierende Stelle zwischen Projektpartnern, Unternehmen und Mitarbeitern. Damit will das Netzwerk im Saarland Beschäftigung sichern und den Wirtschaftsstandort stärken. Der Landkreis wird diese Bemühungen gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft gerne begleiten.

Der Abschluss meines Arbeitstages stellten Haushaltvorberatungen für das Dezernat II (Schulen, Digitalisierung, Umwelt) dar.

Am heutigen Morgen besuchte ich die Straßenverkehrsbehörde und machte mir ein Bild der Situation. Leider haben sich die Wartezeiten wieder deutlich erhöht. Grund sind unter anderem hohes Zulassungsvorkommen und Ausfälle im Personalbereich. An dieser Stelle bitte ich die Bürgerinnen und Bürger um Nachsicht. Mein Team gibt alles, um die Wartezeiten möglichst gering zu halten. Wir hoffen, dass wir in wenigen Wochen wieder schneller Termine vergeben können.

Mit Sorge verfolge ich die Tatsache, dass die Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter oft mit unangenehmen Situationen konfrontiert werden. Manche Bürgerinnen und Bürger sind sehr aggressiv und ungerecht gegenüber meinem Team. Wir werden solch ein Verhalten nicht dulden, auch das möchte ich an dieser Stelle betonen.

Danach tagte der Vorstand des Landkreistages mit einer umfangreichen Tagesordnung. Unter anderem ging es um die Digitalisierung der Verwaltung, Ganztagsbetreuung im Grundschulalter, die Reform des Betreuungsrechts, Schulsozialarbeit und so weiter.

Hier wurde wieder deutlich, wie wichtig die Arbeit der Landkreise für die Gesellschaft ist, da viele Bereiche unmittelbar betroffen sind.

Am Nachmittag war ich in Saarbrücken zu Gast. Dort tagte der Armutsbeirat unter der Leitung von Sozialminister Magnus Jung. Es gibt berechtige Sorgen vor den kommenden Monaten, da durch die gestiegenen Energiekosten Menschen in große finanzielle Nöte kommen können. Hier müssen wir Unterstützungsangebote machen, auf allen Ebenen.

Am Abend besuche ich ein Konzert in meinem Heimatort Wiebelskirchen, das der Heimat-und Kulturverein veranstaltet. Morgen früh besuche ich eine Aktion der Fa. Palumbo, die Spenden für den Kinderschutzbund sammelt. Im Anschluss bin ich an der Förderschule Geistige Entwicklung Neunkirchen zu Gast, die ihren 50. Geburtstag feiert. Vergangene Woche war ich dort zu Gast und überzeugte mich vom Stand der Digitalisierung. Der ganzen Schulgemeinschaft gratuliere ich herzlich zu ihrem Jubiläum. Ich freue mich schon auf das Zirkusprojekt, das morgen vorgestellt wird. Danke allen Sponsoren, die dies ermöglicht haben.

Am Sonntagmorgen heißt es dann wieder „Wanderschuhe anziehen!“. Die Wahl fiel auf eine Teilstrecke des Brunnenpfades, welcher mit einigen Neuerungen glänzt, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises. Die geführte Wanderung mit einer Länge von rund sieben Kilometern startet um 10 Uhr am Dorfbrunnenplatz in Hangard.

Der Weg selbst führt auf naturbelassenen Waldpfaden entlang gewundener Bachläufe und malerischer Auen. Die Wanderer passieren idyllische Kerbtäler und markante Steinformationen. Sie erleben großartige Höhenwege und spannende Schluchtenpfade. „An mehreren Aussichtspunkten warten außerdem gemütliche Sinnesbänke und herrliche Panoramablicke“, erklärt Nina Schmidt, Mitarbeiterin der Tourismus- und Kulturzentrale.

Erwandert wird am 25. September eine abgekürzte Variante des Brunnenpfades, sodass auch Interessierte mit niedriger bis mittlerer Kondition mitwandern können. Unterwegs werden die Teilnehmenden von fachkundigen Wanderführern begleitet, die viel Interessantes und Wissenswertes über den Weg und seine Umgebung zu berichten haben.

Zur Stärkung erwartet die Wanderer dank tatkräftiger Unterstützung der „Regionalmarke Neunkirchen“ ein Wander-Rucksack gefüllt mit regionalen Produkten. Zur Auswahl steht auch eine vegetarische Variante. Ich freue mich auf viele Begegnungen.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Genießen Sie die schönen Seiten des Herbstes.

Ihr Landrat Sören Meng

 


16.09.2022: Eine herbstliche Woche

16.09.2022: Eine herbstliche Woche

Die Biedersbergschule ist nun digitalisiert
Landrat Sören Meng und die Leiterin der KVHS Sarah Falkenrich begrüßen Jennifer Rück als neue Leiterin der VHS Merchweiler
Die Unterzeichnung des Geselslchaftervertrags zur Gründung des Klimaschutz-Netzwerkes im landkreis Neunkirchen
Landrat Sören Meng, Bürgermeister Bernd Huf und der Geschäftsführer der Lebenshilfe Neunkirchen Thomas Latz u.a. eröffnen den Norbert-Puhl-Wanderweg
Der Gedenkstein an der Alex-Deutsch-Brücke wurde durch Landrat Sören Meng und Oberbürgermeister Jörg Aumann offiziell eigneweiht
Die Aktion "Meine Helden" startete am Donnerstag
Landrat Sören Meng vor und auf der digitalen Tafel
Die Verantwortlichen des Klimaschutz-Netzwerkes vor dem Witwenpalais

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

diese Woche trug bereits viel Herbst in sich. Gekrönt wird das ganze am Samstag und Sonntag mit unserer beliebten Veranstaltung Herbst auf Finkenrech, die unser Team der Tourismus und Kulturzentrale des Landkreises organisiert hat.

Meine Woche war extrem terminreich. Würde ich alle Termine beschreiben, müsste ich zahlreiche Seiten füllen. Daher beschränke ich mich auf das Wesentliche.

Los ging meine Arbeitswoche mit Haushaltsvorbereitungen im Sozialdezernat. Im Vorfeld des Haushaltes müssen alle Abteilungen der Kreisverwaltung ihre Bedarfe für das kommende Haushaltsjahr benennen. Ausgabenerhöhungen müssen entsprechend begründet werden. Im zweiten Schritt wird dies von der Kämmerei auf Plausibilität geprüft und anschließend im Beisein der Dezernenten mit mir besprochen. Grundsatz ist neben der Pflichterfüllung unserer Aufgaben natürlich die Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit. Nach einer erneuten Prüfung lege ich dann den Haushaltsentwurf den Mitgliedern des Kreistages zur Beratung vor. Unsere Kämmerei unter der Leitung von Olaf Niesen hat zurzeit alle Hände voll zu tun, um den Haushaltsentwurf bis zum November zu finalisieren. Die Haushaltssitzung des Kreistages ist für Mitte Dezember geplant.

Danach ging es zur Sparkasse Neunkirchen, wo ich den Vertretern der Presse gemeinsam mit dem Team der Sparkasse unsere Spendenaktion für Vereine vorstellte. Bereits zum zweiten Mal leistet der Landkreis einen finanziellen Beitrag, um die Vereine zu unterstützen. Die Sparkasse unterstützt uns mit dem gleichen Betrag in Höhe von 50.000 € und stellt das innovative digitale Spendenportal zur Verfügung. Ich zitiere aus der Pressemitteilung:

Spendenaktion „Meine Helden“ für Vereine im Landkreis Neunkirchen

Landkreis und Sparkasse Neunkirchen stellen wieder 100.000 Euro bereit und rufen alle auf, gemeinsam zu helfen

Der Landkreis und die Sparkasse Neunkirchen unterstützen Vereine und ehrenamtliche Organisationen auch in diesem Jahr. Unter dem Motto „Wir stehen an Ihrer Seite“ starten sie eine besondere Aktion, zu der die Sparkasse und der Landkreis jeweils 50.000 Euro bereitstellen. Die Folgen der Corona-Pandemie und die hohe Inflation stellen die Vereine vor große Herausforderungen. Ganz egal, ob Geld für neues Mobiliar auf dem Vereinsgelände, für neue Sportgeräte oder für ein anderes Vorhaben benötigt wird. Die Teilnahme lohnt sich und ist einfach und transparent über die Online-Spendenplattform „Meine Helden“ möglich, die die Sparkasse bereits 2019 im Jahr ihres 150-jährigen Bestehens ins Leben gerufen hat. Gemeinnützigen Vereinen wird es hierdurch leichtgemacht, Spenden für ihre wichtige Arbeit zu sammeln. Ab dem 15. September 2022 können sich Vereine online unter www.meine-helden-sparkasse.de registrieren und ihre Projektidee bzw. ihren Bedarf einstellen. Somit haben Sie die Chance, eine Starthilfe von 300,00 Euro zu erhalten. Insgesamt wird hierfür ein Fördertopf in Höhe von 60.000 Euro bereitgestellt. Es lohnt sich also, möglichst schnell das Projekt zu veröffentlichen. Damit möglichst viele Vereine von der Aktion profitieren können, ist die maximale Fördersumme pro Projekt auf insgesamt 2.000 Euro begrenzt. Weitere Fördermittel des Landkreises und der Sparkasse werden im Laufe der Aktion, die bis Ende Januar 2023 läuft, im Rahmen von besonderen zeitlich befristeten Aktionen vergeben. Beteiligen können sich Vereine, die im Landkreis Neunkirchen ansässig und gemeinnützig sind. Voraussetzung ist eine Gemeinnützigkeitserklärung durch das Finanzamt bzw. die Möglichkeit, Spendenbescheinigungen auszustellen. Zusammen mehr erreichen! Landrat Sören Meng und die Mitglieder des Kreistages rufen zusammen mit der Sparkasse die Vereine auf, bei der Aktion mitzumachen „Machen Sie auf ihr Projekt aufmerksam und werben Sie dafür. So motivieren Sie andere für private Spenden. Diese können einfach über die Spendenplattform vorgenommen werden. Achten Sie auch auf aktuelle Informationen, die zum Beispiel über die Spendenplattform an die registrierten Vereine per Mail und auf der Internet bzw. Facebook-Seite von Sparkasse und Landkreis veröffentlicht werden. Es lohnt sich, denn es ist auch eine Verdopplungsaktion geplant, bei der an einzelnen Tagen private Spenden verdoppelt werden“, so Meng. Der Vorstand der Sparkasse Neunkirchen freut sich, gemeinsam mit dem Landkreis Neunkirchen einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Region zu leisten. „Bereits in den letzten Jahren haben wir mit unseren Spenden-Aktionen „Meine Helden“ vielen Vereinen helfen können. Hier waren letztes Jahr insgesamt 130.000 Euro zusammengekommen“, so der Vorstandsvorsitzende Markus Groß. Zusammen mit Jörg Welter ist er überzeugt, dass auch die aktuelle Aktion ein voller Erfolg wird und viele Vereine vor Ort profitieren können. „Für uns als Sparkasse ist dies eine schöne Gelegenheit, unsere Verbundenheit mit den Menschen in der Region zum Ausdruck zu bringen und Danke zu sagen für das vielfältige Engagement der Vereine, die unser Leben vor Ort bunter, liebenswerter und reicher machen“, erklärt Vorstandsmitglied Jörg Welter. „Jeder kann mit einer privaten Spende seinen Lieblingsverein unterstützen.

Helfen auch Sie mit, Gutes für unsere Heimat zu tun.“ Weitere Informationen: www.meine-helden-sparkasse.de

 

Von Neunkirchen ging es nach Spiesen-Elversberg, wo in der Ortsmitte von Spiesen eine neue moderne Kita errichtet wird. Der Landkreis wird diesen Neubau mit rund 2,6 Millionen € unterstützen. Gemeinsam mit Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot und Bürgermeister Bernd Huf hob ich die hohe Bedeutung der Maßnahme hervor. Leider gibt es im Landkreis Neunkirchen zu wenige Kinderbetreuungsplätze, daher bin ich sehr dankbar, dass die Städte und Gemeinden mit Hochdruck daran arbeiten, neue Plätze zu schaffen. Der Landkreis als Kreis Jugendhilfeträger unterstützt diese Bemühungen aktiv mit.

 

Von Spiesen-Elversberg fuhr ich nach Wiebelskirchen, wo wir offiziell den neuen Gedenkstein an der Alex-Deutsch-Brücke vorstellten. Es freut mich sehr, dass die kleine Feierstunde neben Grußworten von Oberbürgermeister Jörg Aumann und mir von Schülerinnen und Schülern der Alex Deutschschule Wellesweiler gestaltet wurde. Auch hier zitiere ich aus der Pressemeldung:

 

„Gedenkstein an Alex-Deutsch-Brücke in Wiebelskirchen offiziell eingeweiht

Anlässlich des 109. Geburtstages von Alex Deutsch (1913-2011) am 9. Februar wurde an der Alex-Deutsch-Brücke in Wiebelskirchen ein neuer Gedenkstein gesetzt. Die Pandemielage ließ zu dieser Zeit jedoch keine Feierlichkeiten zu. Nun wurde der Gedenkstein offiziell eingeweiht. Nach der Begrüßung durch den Landrat hielten Schüler der Klasse 8 b der Alex-Deutsch-Schule einen bewegenden Vortrag über das Leben Alex Deutschs, über das Leid, das ihm widerfuhr, aber auch über seine innere Stärke und sein Bedürfnis nach Frieden, das Antrieb seines späteren Wirkens wurde.

„Die Alex-Deutsch-Brücke ist ein Ort, der Menschen miteinander verbindet. Der neue Gedenkstein soll jeden, der die Brücke überquert, an ihren Namensgeber Alex Deutsch und sein großes Engagement für unsere Gesellschaft erinnern “, erläuterte Landrat Sören Meng im Beisein der Witwe von Alex Deutsch, Doris Deutsch. Die dreidimensionale Bronzetafel wurde von der Firma Natursteine Glöckner in Auftrag gegeben und von der Sparkasse Neunkirchen durch eine Spende an die Alex-Deutsch-Stiftung ermöglicht. Die Firma Glöckner arbeitete die Bronzetafel in den Stein ein und stellte den Gedenkstein unentgeltlich auf. „Dass die Gedenktafel bereits überarbeitet werden musste, da sie mit Hakenkreuzen beschmiert wurde, empfanden die Stiftungsmitglieder und ich als skandalös, es zeigt jedoch auch, wie wichtig die Arbeit an der Erinnerungskultur weiterhin ist. Die Firma Schöndorff aus Ottweiler hat zwar die Tafel wiederaufgearbeitet, es konnten jedoch nicht alle Kratzer entfernt werden. Daher verbleiben die Kratzer als Mahnung und als Zeichen der Verletzlichkeit unserer Gesellschaft“, so der Landrat.

Oberbürgermeister Jörg Aumann und der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Neunkirchen Markus Groß zeigten sich von der Gestaltung des Gedenksteins ihrerseits beeindruckt und stimmten dem Landrat zu. „Wir müssen weiterhin den Opfern der Shoah gedenken. Uns muss bewusst bleiben, dass Ausgrenzung, Hass, Hetze und Minderheitenverfolgung bereits im Keim bekämpft werden müssen, damit sie sich nicht in unserer Gesellschaft ausbreiten“, ergänzt Neunkirchens Oberbürgermeister Jörg Aumann.

Die Alex-Deutsch-Brücke wurde 2013 eingeweiht und erinnert an das Wirken von Alex Deutsch. Er überlebte den Holocaust und setzte sich viele Jahre für Frieden, Mitmenschlichkeit, Aussöhnung und Toleranz ein.  Infos: www.alex-deutsch-stiftung.de

 

Danach tagte das Kuratorium unsere Bürgerstiftung. Unsere Bürgerstiftung entstand im Rahmen des Projektes Landaufschwung und unterstützt Vereine und Institutionen in unserem Landkreis. Für das kommende Jahr sind neue Aktionen geplant. Immer wieder wenden sich Vereine an die Stiftung, die wir nach Beratung im Gremium, unterstützen können.

 

Den Abschluss des abwechslungsreichen Arbeitstages stellte der Spatenstich zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses Schiffweiler dar. Im Rahmen dieses Neubaus kann auch eine Garage für die Belange des Katastrophenschutzes realisiert werden. Der Kreistag hatte hierfür gestern den Weg freigemacht. Allerdings ist eine finanzielle Beteiligung des Kreises an eine zugesagte Bedarfszuweisung durch den Innenminister gekoppelt. Durch die Nähe an das geplante Katastrophenschutzlager in Ottweiler halte ich diese Beteiligung für eine pragmatische Lösung im Sinne des Katastrophenschutzes. Hier werden alle Wehren des Kreises gemeinsam mit THW und DRK künftig eine wichtige Rolle spielen. Derzeit hat der Landkreis ein Konzept zur Strukturierung des Katastrophenschutzes und einer Bedarfsplanung in Auftrag gegeben. Ich hoffe, dass ich die Ergebnisse Anfang des neuen Jahres vorstellen kann.

Am Dienstagmorgen tauschte ich mich mit dem Geschäftsführer unserer Wasserversorgung Thomas Wagner, Olaf Niesen (Kämmerei und Beteiligungsverwaltung) sowie den Wirtschaftsprüfern zum Jahresabschluss 2021 aus. Unsere WVO und der Zweckverband sind gut aufgestellt und für die Aufgaben von morgen gerüstet. Kontinuierliche Investitionen ins Leitungsnetz sind notwendig und vorgesehen. Auch hier blicken wir mit Sorge auf die steigenden Energiekosten.

 

Am Nachmittag unterzeichnete ich gemeinsam mit Bürgermeistern und Vertretern kommunaler Unternehmen den Gesellschaftsvertrag für das kommunale Klimaschutznetzwerk im Landkreis Neunkirchen.

 

Auf Einladung des Landrates Sören Meng kamen die Bürgermeister und Beigeordneten der teilnehmenden Kommunen sowie die Verantwortlichen von Seiten der Versorgungsbetriebe im Historischen Sitzungssaal des Landkreises Neunkirchen zusammen, um den Gesellschaftsvertrag über die Gründung des Kommunalen Klimaschutz-Netzwerkes im Landkreis Neunkirchen zu unterzeichnen.

Teilnehmer sind neben dem Landkreis Neunkirchen, den Städten Neunkirchen und Ottweiler und den Gemeinden Eppelborn, Schiffweiler und Spiesen-Elversberg auch der Zweckverband Gaswerk Illingen, die Wasserversorgung Ostsaar sowie die Kommunale Energie und Wasserversorgung AG.

Als Netzwerkmanager koordiniert, organisiert und berät die Arge Solar das Klimaschutz-Netzwerk im Landkreis Neunkirchen.

Die derzeitige Energiekrise, die hohen Strom- und Gaspreise, gepaart mit der finanziellen Situation vieler Kommunen und dem Bestreben in den nächsten Jahrzehnten Klimaneutralität zu erreichen, stellt sowohl den Landkreis als auch die einzelnen Kommunen und Versorgungsbetriebe vor große Herausforderungen. Kommunale Liegenschaften, hierzu zählen beispielsweise Schwimmbäder, Turnhallen, Schulen, Hallen, Rathäuser, müssen energetisch saniert und energieeffizient betrieben werden. Hierzu bedarf es großer finanzieller Kraftanstrengungen sowie eines hohen Maßes an Fachwissen und Sachverstand.

„Durch diese interkommunale Zusammenarbeit gelingt es uns Potentiale zu bündeln und Synergieeffekte zu nutzen. Auch können wir kollektiv auf den Erfahrungsschatz Einzelner zurückgreifen und im Verbund stärker agieren. Außerdem werden die Netzwerkteilnehmer durch die die Arge Solar in ihrem Bestreben unterstützt, möglichst hohe Förderquoten für ihre notwendigen Sanierungsmaßnahmen zu erhalten“, stimmen der Landrat und die Bürgermeister überein.

„Das Klimaschutznetzwerk wird mit 70 % durch die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert. Die Förderung ist auf 3 Jahre ausgelegt. Die kurzen Wege im Landkreis Neunkirchen lassen aber darauf hoffen, dass auch nach der Förderperiode weiterhin eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit der Kommunen und Versorgungsbetriebe im Kreis auf dem Gebiet des Klimaschutzes erfolgen wird, vor allem da aufgrund der hohen Energiepreise bereits das Wirtschaftlichkeitsgebot, dem auch die Kommunen und kommunalen Betriebe verpflichtet sind, dies erfordert“, erläutert die neue Klimaschutzmanagerin des Landkreises Neunkirchen, Christina Morlo-Martin.

„Gemeinsam werden wir ein erhebliches energetisches Einsparpotential realisieren. Nur selten sind die Begriffe Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit so unzertrennbar miteinander verknüpft. Gleichzeitig nehmen die Kommunen auf diese Weise ihre Vorbildfunktion wahr und gehen mit einem guten Beispiel voran“, so abschließend der Landrat.“

Danach nahm ich an der Kuratoriumssitzung der Stiftung der Lebenshilfe teil. Die Stiftung unterstützt die wichtigen Aufgaben der Lebenshilfe und fördert aktiv Maßnahmen für Menschen mit Behinderungen. Daher unterstütze ich sehr gerne ehrenamtlich diese Stiftung.

Am Mittwoch fand eine Besprechung rund um das Thema Klimaschutz und Energiesparmaßnahmen in unserer Kreisverwaltung und unseren Kreisschulen statt. Hier orientieren wir uns an den gesetzlichen Vorgaben und appellieren an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gezielt energiebewusst vorzugehen. Jeder kann hier einen Beitrag leisten. Allerdings verfügt der Landkreis über zahlreiche Liegenschaften, die unterschiedlich beheizt werden. Hier spielt auch immer stets Alter des Gebäudes sowie das Alter der Heizungsanlage eine Rolle. Umso älter die Anlage, desto schwieriger ist es, sie entsprechend zu regeln. Aber meine Verwaltung arbeitet mit Hochdruck daran merkliche Einsparungen zu erzielen.

Um Energie ging es am Nachmittag in einer Besprechung mit Vertretern der FAMIS, einer Tochtergesellschaft der VSE. Hier ging es unter anderem um die Wärmeversorgung an einzelnen Standorten, an denen eine Neustrukturierung vorgesehen ist. Hier prüfen wir derzeit alle Möglichkeiten zur Energiegewinnung. Den Abschluss meines Arbeitstages stellte die Aufsichtsratssitzung der NVG in Neunkirchen dar.

Gestern Morgen lernte ich die neue Leiterin der Volkshochschule Merchweiler Jennifer Rück kennen. Gemeinsam mit der Leiterin unserer Kreisvolkshochschule Sarah Falkenrich möchte sie das Angebot in Merchweiler erweitern. Sie trat im Mai die Nachfolge von Erich Bick an, der viele Jahre lang nebenamtlicher Leiter war.

Danach besuchte ich die Schule für geistig behinderte Menschen am Biedersberg in Neunkirchen. In der Biedersbergschule stellte mir die Schulgemeinschaft die Ergebnisse der Digitalisierung anschaulich vor. Es war beeindruckend zu erleben, wie junge Menschen mit Behinderungen mit diesen neuen, digitalen Möglichkeiten im Schulunterricht umgehen. Gerade für Menschen, die Einschränkungen haben, bietet die neue Technik einen echten Mehrwert. Ziel ist es, jedem Schüler, jeder Schülerin optimale Bildungsvoraussetzungen zu ermöglichen. An dieser Stelle herzlichen Dank der Schulgemeinschaft unter der Leitung von Meike Duppé sowie dem Team der Bautechnik und unserer Schul IT.

In der Mittagszeit war ich zu Gast am CFK der Lebenshilfe in Spiesen-Elversberg. Hier wurde ein Wanderweg in Gedenken an den langjährigen Kreisvorsitzenden Norbert Puhl, der im vergangenen Jahr verstorben ist, eröffnet. In meinem kurzen Grußwort würdigte ich die Verdienste von Herrn Puhl für Menschen mit Behinderung. Er hat in seinem Leben viel erreicht und konnte wichtige Aufbauarbeit für die Lebenshilfe leisten. An der Eröffnung nahmen auch zwei seiner Söhne teil. Auch touristisch ist dieser neue Wanderweg eine zusätzliche Bereicherung und erinnert gleichzeitig an das Wirken eines besonderen und engagierten Menschen.

Am Nachmittag tagte der Kreistag in Neunkirchen. Neben den geplanten Investitionen am Feuerwehrgeräte in Schiffweiler stand auch die Schulentwicklungsplanung auf der Agenda. Hier trugen die zuständige Dezernentin und der Abteilungsleiter für den Bereich Schulen die Kernpunkte des Entwicklungsplanes vor. Der Entwicklungsplan ist von Seiten des Ministeriums gesetzlich vorgeschrieben und soll die Schullandschaft im Landkreis Neunkirchen dokumentieren. Gleichzeitig erhält er auch Aussagen über die künftige Ausrichtung. Unter anderem werden hier Investitionen aufgezeigt. Grundsätzlich sind alle Schulen im Landkreis Neunkirchen gut aufgestellt. Sie haben sich gut entwickelt. Auch konnten die Schülerzahlen gesteigert werden, was natürlich die Schulträger verpflichtet, ihre Schulen weiterhin auszubauen. Neben einer Anfrage der CDU Kreistagsfraktion zum Thema Klimaschutz ging ich auf die geplanten Energieeinsparungen für die kommenden Monate ein.

 

Heute Morgen tauschte ich mich mit den Bürgermeistern unserer Kommunen zur aktuellen Coronalage, aber auch zu den aktuellen Flüchtlingszahlen aus. Noch immer kommen viele Menschen in unseren Landkreis. Es gibt kaum noch Unterbringungsmöglichkeiten. Aus diesem Grund arbeiten wir mit Hochdruck an neuen Raumkapazitäten, die nicht von heute auf morgen realisiert werden können. Hier sind wir auch auf Unterstützung des Landes angewiesen. Im Anschluss standen verwaltungsinterne Termine auf meinem Kalender. Am Nachmittag besuchte ich den Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Maximilian Kolbe Schule in Wiebelskirchen. In einer Talkrunde würdigte ich die gute Arbeit an dieser Schule, mit der auch der Landkreis kooperiert. Ebenfalls würdigte ich das soziale Engagement der Schülerinnen und Schüler in all den Jahren.

Morgen Nachmittag eröffne ich das Sommerfest der Firma Jung in Neunkirchen, das bereits zum dritten Mal stattfindet. Hier ist es Thorsten Jung gelungen, zahlreiche Künstler zu gewinnen, die die Gäste gut unterhalten werden. Der Erlös soll karitativen Zwecken zugutekommen. Am Sonntag eröffne ich offiziell die beliebte Veranstaltung Herbst auf Finkenrech und freue mich, viele Bürgerinnen und Bürger zu treffen. Am Abend werde ich gemeinsam mit der Neunkirchen Bürgermeisterin Lisa Hensler die Ausstellung der katholischen Kirche Wiebelskirchen „DU BIST WÜRDIG –königlich“ eröffnen. Hier geht es um die Königsfiguren von Diakon Ralf Knoblauch, der sich künstlerisch mit dem Thema WÜRDE beschäftigt. Hierzu leiste ich gerne meinen Beitrag. Die Vernissage wird um 18:00 Uhr eröffnet.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende, bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat Sören Meng


09.09.2022: Berliner Luft

09.09.2022: Berliner Luft

Landrat Sören Meng und die Leiterin der KVHS Sarah Falkenrich präsentieren den neuen Angebotskatalog
Landrat Sören Meng und der Beigeordnete Thomas Hans mit den Foodsave-Botschafterinnen
Landrat Sören Meng, der Geschäftsführer der Terrag Frank Becker und der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Klaus Häusler auf der Deponie Hermine
Landrat Sören Meng mit Astronaut Matthias Maurer
Die Delegation in Berlin
 

Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie im März 2020 besuchte ich wieder unsere Bundeshauptstadt Berlin. Das war für mich ein besonderes Ereignis in dieser Woche. Noch vor wenigen Jahren hätte ich hier nicht von einem besonderen Ereignis geschrieben, aber die eingeschränkte Reisetätigkeit aufgrund der Pandemie lässt manches wieder neu erleben. Glücklicherweise sind mittlerweile Videokonferenzen fest etabliert. Dies schont Ressourcen und macht oftmals Sinn.

 

Doch zuerst zum Beginn der neuen Woche.  Am Montagmorgen fand mit einem Träger von Pflegeeinrichtungen ein Gespräch zu verschiedenen Themen statt. Gemeinsam mit der Sozialdezernentin Julia Schild tauschten wir uns aus und besprachen aktuelle Herausforderungen. Natürlich waren auch die Belastungen durch die Steigerung der Energiepreise Thema.

 

Im Anschluss fand die Vorbesprechung zur VSE-Aufsichtsratssitzung in digitaler Form statt. Der Aufsichtsrat tagte gestern Morgen.  Der Nachmittag stand dann im Zeichen des nächsten Kreishaushaltes. Gemeinsam mit dem Geschäftsführenden Beamten Volker Federkeil und unserem Kreiskämmerer Olaf Niesen berieten wir die weitere Vorgehensweise. Mittlerweile wurde der überwiegende Teil der Bedarfe der Fachabteilungen angezeigt. Im nächsten Schritt werden wir die einzelnen Bereiche und ihre Bedarfe im Detail besprechen. Dies ist in jedem Jahr eine sehr zeitaufwändige Sache. Allerdings wissen wir, dass viele Bedarfe, die angezeigt werden, auch Auswirkungen auf die Kreisumlage haben. Daher sind Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit wichtige Gebote.

 

Nach der internen Besprechung ging es für mich nach Neunkirchen, wo im Familien- und Nachbarschaftszentrum, kurz FNZ genannt, der erste Fairteiler-Standort vorgestellt wurde. Bei dieser Initiative (Foodsharing Neunkirchen) geht es darum, Lebensmittel anderen Menschen zur Verfügung zu stellen. Die Nachhaltigkeit hat hier höchste Priorität. Lebensmittel, die zu viel gekauft wurden oder vor einem Urlaub in den Müll wandern würden, sowie unverkaufte Ware aus Bäckereien, Cafés und Restaurants können hier abgegeben werden. Es gibt keine Zugangsbeschränkung oder Bedürftigkeitsprüfung. Die Initiative sieht sich nicht als Konkurrenz zu den Tafeln, da hierfür andere Voraussetzungen gelten. Herzlichen Dank den ehrenamtlichen Helfer:innnen für ihren Einsatz. 

Der "Fairteiler" ist im Café Ecknest im FNZ, Vogelstraße 2, 66538 Neunkirchen zu finden. (Öffnungszeiten: Montag - Donnerstag zwischen 08:00 Uhr - 16:30 Uhr und Freitag zwischen 08:00 Uhr - 15:00 Uhr)

 

 

Den Abschluss meines Arbeitstages stellte die Teilnahme an der SPD Kreistagsfraktionssitzung dar, in der die Sitzung des Kreisausschusses, die gestern stattfand, vorbereitet wurde. Der Kreisausschuss wurde vom Beigeordneten Klaus-Dieter Woll geleitet, da ich mich in Berlin befand.

 

Am Dienstagmorgen standen für mich der Tourismus und die Weiterentwicklung des Erlebnisortes Reden im Fokus. Der neue Zweckverband hat ein Tourismuskonzept in Auftrag gegeben, um eine Tourismusstrategie zu entwickeln. Die Agentur Erlebniskontor Hamburg befragte mich zu verschiedenen Themen rund um den Erlebnisort. Durch die Gründung des Zweckverbandes und die finanzielle Ausgestaltung seitens Land, Gemeinde Schiffweiler und Landkreis können wir diesen Standort weiterentwickeln. Auch die Arbeit des Standortmanagers Eric Schneider trägt bereits Früchte. Schon jetzt bin ich auf die Ergebnisse des Konzeptes gespannt.

 

Um die Mittagszeit besuchte ich die Firma Terrag, die ihren Sitz in Neunkirchen in unmittelbarer Nachbarschaft unseres Dienstgebäudes hat. Hier erbaute das Unternehmen ein sehr schönes, repräsentatives Bürogebäude, das auch ein Teil des Landesamtes für Straßenwesen beherbergt. Der Geschäftsführer Frank Becker stellte das Unternehmen vor. (Viele Infos: https://www.terrag.de/)

Gemeinsam mit dem Geschäftsführer unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft Klaus Häusler besichtigte ich die Deponie „Hermine“. Hier werden verschiedene Böden fach- und umweltgerecht deponiert. Die Firma Terrag beschäftigt rund 75 Mitarbeiter:innen.

Danach leitete ich in meiner Funktion als Vorsitzender des Verwaltungsrates unserer Sparkasse den Kreditausschuss und anschließend den Verwaltungsrat.

Am Mittwochmorgen ging es in aller Frühe zum Flughafen Saarbrücken, wo ich gemeinsam mit meinen Kollegen Udo Recktenwald, Theophil Gallo, dem Beigeordneten Friedbert Becker und der Geschäftsführerin des Landkreistages Susanne Schwarz an der 75. Jahrestagung des Deutschen Landkreistages im geschichtsträchtigen Schloss Neuhardenberg, etwa 1 1/2 Stunden von Berlin entfernt, teilnahm. Die Tagung stand unter dem Thema "Ohne Landkreise, keine gleichwertigen Lebensverhältnisse" - interessante Impulsvorträge gab es von Prof. Günter Henneke, Landrat Reinhard Sager, dem Ministerpräsidenten von Brandenburg Dr. Dietmar Woidke, dem Bundesverfassungsrichter Prof. Michael Huber, dem Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes Helmut Schleweis und schließlich von Bundesminister Cem Özdemir. Der Minister formulierte die aktuellen Herausforderungen für Politik und Gesellschaft und hob die Rolle der Landkreise hervor. Gestern Morgen tagte der Aufsichtsrat der VSE, an dem ich aus Berlin online teilnahm. Am Abend nahm unsere Delegation am parlamentarischen Abend der saarländischen Landesregierung in der Landesvertretung Berlin teil. Zuvor hatte sich die Regierung im Kanzleramt mit Bundeskanzler Olaf Scholz ausgetauscht.

In der Saarlandvertretung lernt ich auch einen sehr prominenten Menschen kennen und hatte die Möglichkeit mich mit ihm auszutauschen. Unser Astronaut mit saarländischen Wurzeln Matthias Maurer war auch zu Gast und beantworte so viele Fragen rund um seine diesjährige Mission. Ein beeindruckender Mensch. Auf dem Empfang erreichte uns dann auch die traurige Nachricht, dass die Queen im Alter von 96 Jahren verstorben ist. Sie war für viele Menschen eine Konstante, bis zuletzt erfüllte sie ihre königliche Aufgabe mit unglaublicher Disziplin.

Am heutigen Vormittag ging es zurück in den Landkreis Neunkirchen, wo ich zuerst an der ehemaligen Lutherschule Station machte. Hier wurde mit dem Abbruch begonnen, ein wichtiger Schritt, um mit dem Neubau zu starten.

Morgen Mittag besuche ich das Sommerfest der IG Metall Neunkirchen. Am Sonntagmorgen bin ich auch in meiner ehrenamtlichen Funktion als Kreisvorsitzender des DRK in Eppelborn zu Gast. Hier werden verdiente Mitglieder für ihren Einsatz im DRK während der Coronazeit und im Ahrtal offiziell gewürdigt. Auch verleihe ich erstmals Verdienstmedaillen des Kreisverbandes.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, eine spannende Woche geht zu Ende. Es warten viele Herausforderungen auf uns. Wie geht es mit den Gasvorräten weiter, was kostet die Energie in den nächsten Monaten, was bedeutet das für die Kreisfinanzen und die Haushalte der Kommunen? 

Ich bin zuversichtlich, dass wir auch diese Krise bewältigen können. Diese Woche stellte die Bundesregierung ein weiteres Maßnahmenpaket vor. Wie schon in den letzten Monaten heißt es wieder "auf Sicht zu fahren" und Lösungen herbeizuführen.

Ihnen allen ein schönes, erholsames Wochenende!

 

Ihr Landrat Sören Meng


02.09.2022: Letztes Ferienwochenende

02.09.2022: Letztes Ferienwochenende

Landrat Sören Meng mit Staatssekretärin Bettina Altesleben und dem Beigeordneten Thomas Hans bei der Eröffnung der RH Seniorenresidenz Haus Jonas
Landrat Sören Meng zu Gast im Café Segen
Landrat Sören Meng mit dem Enkel von Franz Schnei
So sieht ein Bus der Zukunft aus

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

geht es Ihnen auch so wie mir? Man ist wirklich überrascht, wie schnell die Zeit fliegt. Auch die Sommerferien gehen zu Ende, die Tage werden wieder dunkler, langsam wird es herbstlich. Allerdings zeigte sich in diesen Ferien unser Sommer von seiner schönsten, leider auch trockensten Seite. Aber für dieses Wochenende sind bereits erste Schauer gemeldet, sodass unsere Wiesen wieder grüner werden und der Boden das lang ersehnte Wasser bekommt.

Meine Woche war gewohnt abwechslungsreich. Am Montagmorgen ging es in einer internen Besprechung um unser IT-Notfall-Management. Hier geht es darum, unser Netzwerk sicherer zu machen und entsprechende Alarmpläne und Notfallpläne vorzuhalten. Die Daten sind unsere wichtigsten Güter, hier wird Datenschutz großgeschrieben. Auch durch die Einführung der sogenannten E-Akte bekommt diese Thematik weitere Priorität. Unser IT-Sicherheitsexperte Roland Lill hat gemeinsam mit dem IT-Team und den Führungskräften entsprechende Maßnahmen ergriffen.

Danach fanden weitere verwaltungsinterne Rücksprachen statt. Am Nachmittag besuchte ich die ergreifende Trauerfeier des bekannten saarländischen Künstlers Michael Marx in Saarbrücken. Er starb plötzlich am 1. August.  Michael Marx hat in der Kulturszene weit über den Landkreis Neunkirchen hinaus große Spuren hinterlassen. Sein Freund und Nachbar Thomas Reinhardt hat in der Saarbrücker Zeitung einen schönen Nachruf verfasst, den ich an dieser Stelle zitieren möchte:

„Er war mein Gitarrenlehrer. Hat mir auf der Akustischen Akkorde beigebracht. So haben wir uns kennengelernt. Schnell konnte ich ein paar Lieder begleiten – und schnell freundeten wir uns an. Damals lebte er noch in Saarbrücken auf dem Rodenhof, unweit seines geliebten Ludwigsparks, wo er als Jugendlicher bei den Malstattern kickte. Bis zuletzt hat er seinem FCS die Daumen gedrückt und selbst noch in einer Hobbytruppe jeden Sonntag Fußball gespielt – im Sommer wie im Winter.

Wir verstanden uns vom ersten Moment an prächtig. Luden ihn und seine Frau Martina zu uns nach Neunkirchen-Hangard ein, verbrachten ein paar genussreiche Stunden im Garten. „Das ist ja wie im Urlaub hier“, schwärmte Michael in seiner ehrlichen, offenherzigen Art. Und ein paar Jahre später wohnten sie selbst in Hangard, hatten ein benachbartes Grundstück erworben und sich ihr eigenes Haus gebaut.

Unsere gleichaltrigen Söhne gingen zusammen aufs Gymnasium, Janosch kam morgens durch den Garten zu uns und dann zogen sie los. Michael und ich spielten viele Jahre gemeinsam Volleyball beim TuS Wiebelskirchen, in unserer Truppe „Lecker Fischbrät“ war er, stets optimistisch und gelassen, ein Garant für gute Laune und Zusammenhalt. Außerdem gestalteten wir zusammen AV-Fotoschauen mit Livemusik, zuletzt „Irlands Wilder Westen“ und „Madeira“.

Michael Marx, am 31. Oktober 1955 in Saarbrücken geboren, studierte von 1978 bis 1982 an der Musikhochschule des Saarlandes klassische Gitarre und Gesang, arbeitete danach dort viele Jahre als Dozent, gab zusätzlich noch privat Unterricht. Musik war sein Leben. Nicht nur Broterwerb, sondern auch seine Leidenschaft.

Er gründete und spielte in mehreren Bands und Formationen, am bekanntesten war „Marx Rootschilt Tillermann“, gerne auch als „The Singin‘ Band“ bezeichnet. 1974 von Michael Marx und Gerdi Rootschilt gegründet, gewann das spätere Quintett (mit Hubi Tillermann, Amby Schillo und Robby Jost) 1991 die „Goldene Europa“ für die beste Nachwuchsband.

Mit seinem Schwager Helmut Eisel, einem ausgezeichneten Klarinettisten, und mit Stefan Engelmann (Bass) spielte Michael Marx bis zuletzt zusammen in dem hochkarätigen Klezmer-Trio Helmut Eisel & JEM. Sie tourten durch ganz Deutschland und veröffentlichten zehn CDs. Im Duo mit Nino Deda (Akkordeon, Klavier und Gesang) begeisterte Michael mit dem anspruchsvollen Programm „Bach-Balkan-Tango“. Auch zusammen mit dem saarländischen Liedermacher Rainer Rodin trat er auf. Jüngstes Projekt war SMS, das stimmgewaltige Gitarren- und Gesangs-Trio, bestehend aus Joe Smoke, Michael Marx und Herbert Schreiner (besser bekannt als Hubi Tillermann).

Nicht zuletzt ist der Wahl-Hangarder auch solo aufgetreten, hat vielfach gelobte CDs aufgenommen, zuletzt das Album „Leben“! Das vereint sein ganzes Können: Saitenkunst, von verspielt bis virtuos, eine große kompositorische Gabe, eine gereifte, ausdrucksstarke Stimme, witzig-hintergründige Texte. Und dieses Album ist jetzt tragischerweise zu seinem Vermächtnis geworden. Am 28. Juli spielte das Urgestein der saarländischen Musikszene mit Helmut Eisel beim Neunkircher City-Sommer am Hammergraben. Es war sein letztes Konzert. Seine Musik und seine launigen Moderationen werden uns fehlen.

Am Montag ist Michael Marx plötzlich und unerwartet verstorben. Er hinterlässt seine Frau Martina, die Söhne Janosch und David und drei Enkelkinder. Sie und seine vielen Freunde und Bekannte haben einen liebenswerten Mann verloren, eine Frohnatur voller Lebensfreude und Optimismus, einen großartigen Künstler – und einen ganz feinen Menschen.“

Am Dienstag fand der verwaltungsinterne Jour-Fixe statt. Danach tauschte ich mich mit meinen Kollegen Landräten zur Einrichtungsbezogenen Impfpflicht aus. Wie bekannt ist, halte ich in bestimmten Bereichen eine Impfpflicht für sinnvoll, um Menschen zu schützen. Allerdings wird sich hier zum Ende des Jahres die Rechtslage ändern und wir haben entsprechende Bescheide mit Auflagen wie Testung und Tragen der FFP2 Maske veranlasst, um die Menschen, die gepflegt werden, zu schützen.

Am Nachmittag traf ich mich mit dem Geschäftsführer der WVO, um über aktuelle Themen rund um die Wasserversorgung zu reden. Natürlich werden hier auch die Preissteigerungen im Energiesektor Thema. Im Anschluss fand eine Besprechung über ein gemeinsames Projekt des Landkreises und der Sparkasse Neunkirchen zur Vereinsförderung statt. Mehr werde ich demnächst verraten.

Der Mittwochmorgen stand im Zeichen der modernen Mobilität. In meiner Funktion als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender unserer NVG nahm ich an der Präsentation eines modernen Elektrobusses teil. Derzeit laufen die Planungen des Unternehmens, sukzessive alternative Antriebsformen einzusetzen. Eine Option ist die Elektromobilität. Bundesweit sind bereits Elektrobusse im Einsatz. Der Bus, der von der Firma Mercedes zur Verfügung gestellt wurde, hat eine derzeitige Reichweite von rund 200 km. Allerdings ist bereits die nächste Generation der Busse mit einer deutlich längeren Reichweite in greifbarer Nähe. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Jörg Aumann und weiteren Gremienmitgliedern konnte ich mich von dem Komfort eines Elektrobusses überzeugen. Durch die Elektromobilität gleitet der Bus sozusagen dahin, im Vergleich zu einem herkömmlichen Dieselmotor ist die Geräuschemission kaum wahrnehmbar. In der nächsten Aufsichtsratssitzung werden wir eingehend über unser künftiges Vorgehen beraten.

Danach tauschte ich mich mit dem Team unseres Sozialamtes, insbesondere der Grundsicherung aus. Schon seit Monaten leistet mein Team Großartiges. Durch die Vielzahl der Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, hat sich die Arbeitsmenge deutlich erhöht. Auch haben wir in diesem Bereich einige Vakanzen. Hier hoffe ich, schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen, damit wir die Vielzahl der Anträge zeitnah bewältigen können. An dieser Stelle herzlichen Dank meinem engagierten Team und ihren Vorgesetzten.

Am Mittag besuchte ich das Café Segen in Schiffweiler. Die evangelische Kirchengemeinde Schiffweiler betreibt diese Einrichtung seit einigen Jahren. Sie richtet sich an Menschen, die an Demenz erkrankt sind und an deren Angehörige. Mehrfach pro Woche werden hier Menschen ehrenamtlich betreut. Dies schafft gerade den Angehörigen ein wenig Freiräume, da die Betreuung eines Menschen, der an Demenz erkrankt ist, sehr aufwendig ist. Herzlichen Dank für das großartige ehrenamtliche Engagement! Unterstützt wird das Café Segen auch durch den Landkreis sowie den Demenzverein.

Am Abend war ich gemeinsam mit der SPD-Fraktion am Krebsberggymnasium zu Gast. Das Schulleitungsteam stellte uns neueste Schulentwicklungen vor. Auch konnte man sich vor Ort über die derzeit laufenden Sanierungsmaßnahmen erkundigen. An dieser Stelle: Mein Team der Schul- und Bauverwaltung hat gemeinsam mit vielen Firmen in den letzten Wochen Herausragendes geleistet. Auch beim Thema Digitalisierung sind wir wieder ein gutes Stück weitergekommen. Leider sind nicht alle Arbeiten bis zu Schulbeginn fertig geworden, aber wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck daran. Auch hier vielen Dank meinem engagierten Team!

Gestern Morgen war ich gemeinsam mit der Sozial-Staatssekretärin Bettina Altersleben und dem Beigeordneten der Kreisstadt Neunkirchen Thomas Hans zu Gast im neuen Neunkircher Pflegeheim Haus Jonas.

Hier hat die RH Seniorenresidenzen GmbH mit dem Sitz in Schifferstadt innerhalb kurzer Zeit ein neues Pflegeheim realisiert. Wo noch vor einigen Jahren Baumaterial gelagert wurde, ist jetzt ein ganz moderner, schön gestalteter Wohnkomplex für ältere Menschen entstanden. Hier gibt es rund 100 Pflegeplätze. Mittlerweile gibt es im Landkreis Neunkirchen 22 Pflegeheime. Aufgrund der demographischen Entwicklung und des hohen Pflegebedarfes freut es mich sehr, wenn neue Projekte verwirklicht werden. Danke aber auch den Pflegekräften, die Tag für Tag wichtige Arbeit leisten. Wir wissen alle, dass es einen erhöhten Bedarf an Pflegekräften gibt. Daher muss alles darangesetzt werden, dass die Konditionen für dieses Fachpersonal verbessert werden.

Mittags nahm ich an Vorstellungsgesprächen für unsere Kreisverwaltung teil. Am Nachmittag fand mit Vertretern der Städte und Gemeinden im Landkreis Neunkirchen eine Besprechung rund um das Thema Zuweisung von Asylbewerbern statt. Seit Januar sind rund 1670 Menschen in unserem Landkreis aufgenommen worden. Herzlichen Dank den Städten und Gemeinden sowie den Vermieterinnen und Vermietern für die Unterbringung der Menschen, die aus ihren Ländern geflohen sind. Allerdings wird auch der Wohnraum im Landkreis Neunkirchen immer knapper. Daher ist ein Austausch über die weitere Vorgehensweise mit den Städten und Gemeinden sehr wichtig.

Der Abschluss meines Arbeitstages stellte der Besuch der Ausstellung über das künstlerische Wirken von Franz Schneider, genannt Schnei, in der Galerie des Künstlerkreises Neunkirchen dar. Nächste Woche werden Arbeiten von ihm (der mit Picasso befreundet war und arbeitete) in der Rathausgalerie gezeigt. Auch werden Stolpersteine für Franz Schnei und seine Frau verlegt, die beide im Widerstand waren.

Der heutige Morgen stand ganz im Zeichen der Rücksprachen. Danach tauschte ich mich mit der Geschäftsführerin der Arbeitsagentur Madeleine Seidel zu verschiedenen Themen rund um den Arbeitsmarkt und unser gemeinsames Jobcenter aus.

Wenn dieser Blog erscheint, bin ich auf dem Weg in die Gebläsehalle Neunkirchen, wo das Musical zu Ehren des Stadtjubiläums stattfinden wird. Ich freue mich sehr auf einen Abend im Zeichen unserer Kreisstadt.

Ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende!

Ihr Landrat Sören Meng


26.08.2022: Viele Herausforderungen

26.08.2022: Viele Herausforderungen

Landrat Sören Meng mit dem Geschäftsführer des Verbandes der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz Roger Marti und dem leiter des Kreisumwltamtes Oliver Martin
v.l.n.r.: Landrat Sören Meng mit dem Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Sparkasse Neunkirchen Marko Becker, Schulbuchkoordinatorin Heidi Wilhelm und dem Leiter der Bau- und Schulverwaltung Gerhard Keßler vor den gepackten Schulbuchtaschen
Landrat Sören Meng mit Bürgermeister Markus Fuchs und dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Klaus Häusler beim Besuch der Bauunternehmung Maurer und Klinkner in Schiffweiler
Landrat Sören Meng mit den Anwärtern und Auszubildenden des Landkreises Neunkirchen auf Finkenrech

Dies ist mein erster Blog nach drei erholsamen Urlaubswochen, die ich mit meiner Familie verbrachte. Unterbrochen wurde mein Urlaub durch den schlimmen Brand zwischen Lautenbach und Breitenbach. Dort hatte sich aufgrund der großen Trockenheit eine riesige Wiesenfläche entzündet. Es drohten zahlreiche Häuser in Brand zu geraten. Nur das rechtzeitige Eintreffen der Rettungskräfte konnte ein Übergreifen des Feuers verhindern. Es war eine sehr dramatische Lage, die glücklicherweise gut ausging. Neben den Kräften der Feuerwehr, war das DRK, THW, Notfallseelsorge und die Polizei anwesend. Gemeinsam mit dem saarländischen Innenminister Reinhold Jost machte ich mir zusammen mit Bürgermeister Holger Schäfer ein Bild der Lage. Nochmals vielen Dank allen, die Schlimmstes verhindert haben.

Allerdings bleibt die Lage weiterhin angespannt. Daher kann ich nur nochmals appellieren, offenes Feuer zu vermeiden. Ein Funkenflug kann größte Schäden anrichten.

Der erste Tag nach meinem Urlaub war geprägt von viel Schreibtischarbeit. Am Morgen traf ich mich mit Vertretern der Globus Stiftung. Die Stiftung wird sich an einem Bildungsprojekt beteiligen. Mehr wird zu einem späteren Zeitpunkt verraten.

Am Nachmittag traf ich mich mit der Flüchtlingshilfe Mainzweiler, die mir ihre Arbeit vorstellte. Neben der persönlichen Betreuung Geflüchteter hält die Initiative auch eine Kleiderkammer in der ehemaligen Kirche vor. Dieses Angebot wird kreisweit angenommen und ist nicht wegzudenken. Herzlichen Dank allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihr großartiges Engagement. Aufgrund der aktuellen Flüchtlingszahlen, wird diese Initiative weiterhin gebraucht.

Am Abend hatte ich die ehrenvolle Aufgabe Schirmherr des Tags des Fisches, der rund um die „Werns Mühle“ in Fürth stattfand, zu sein. Die Inhaber des „Landhauses Werns Mühle“, Familie Keller, hatten diese besondere Veranstaltung initiiert. Die Veranstaltung war eine Kooperation der Slow Food Saar, des Fischereiverbands (Dr. Sebastian Hoffmann) und des Fischsommeliers Marc Rosengarten sowie der beiden Gastronomen. Neben interessanten Informationen rund um das Ökosystem Wasser durften die kulinarischen Genüsse nicht fehlen. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, die zugleich eine Werbung für die Genussregion Landkreis Neunkirchen war.

Am späten Abend wurde ich anschließend zu einem Einsatz gerufen. Er fand in meinem Heimatort Wiebelskirchen statt. Durch eine Explosion an der Kläranlage war das anliegende Gebäude in Brand geraten. Über 70 Einsatzkräfte waren vor Ort, sodass die Lage rechtzeitig im Griff war. Gemeinsam mit Kreisbrandinspekteur Michael Sieslack, Bürgermeisterin Lisa Hensler und Ortsvorsteher Tobias Wolfanger machte ich mir ein Bild der Lage. Neben Einsatzkräften aus Neunkirchen war auch die Feuerwehr Ottweiler mit der Drehleiter und der ABC-Zug Illingen vor Ort. Auch das DRK unterstützte vor Ort. Der Einsatz dauerte bis in den frühen Morgen.

Am Dienstag konnte ich offiziell erneut eine sinnvolle Aktion vorstellen. An dieser Stelle zitiere ich die Pressemeldung:

„Schulbücher in Fairtrade-Stofftaschen für 7.000 Schülerinnen und Schüler im Landkreis

 

Am 05. September startet für die Schülerinnen und Schüler wieder der Schulalltag. Die Bücher zum neuen Schuljahr werden auch in diesem Jahr zum fünften Mal in Fairtrade-Stofftaschen ausgegeben. Insgesamt 8.000 Taschen werden vor Schulbeginn an allen weiterführenden Schulen im Landkreis Neunkirchen an die Kinder und Jugendlichen verteilt, die an der Schulbuchausleihe teilnehmen.

„Wir wollen damit ein Zeichen für Nachhaltigkeit und fairen Handel setzen. Dabei möchten wir gerade die jüngere Generation ansprechen, damit die Schülerinnen und Schüler sich mit dem Fairtrade-Thema näher befassen“, erklärt Landrat Sören Meng die Intention der Aktion und dankt der Sparkasse Neunkirchen, die das Projekt finanziell ermöglichte.

Bereits vor einigen Wochen begann die logistische Arbeit:

Die Bau- und Schulverwaltung des Kreises koordinierte die Bücherbestellung tausender Bücher für alle Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen im Landkreis. Schulbuchkoordinatoren an den jeweiligen Schulen setzten dann die logistische Arbeit um und packten in den Ferien tausende der zwischen 6 kg und fast 14 kg wiegenden Büchertaschen für jeden Schüler und jede Schülerin.“

 

Anschließend fand die Besprechung mit den Führungskräften der Kreisverwaltung in digitaler Form statt. Derzeit ist unsere Kreisverwaltung mit vielen Herausforderungen konfrontiert und gibt ihr Bestes. Sei es im Bereich des Kreissozialamtes, wo durch die vielen Geflüchteten die Fallzahlen stark anstiegen oder auch weiterhin im Gesundheitsamt, das rund um die Covid-19 Thematik immer noch viele zusätzliche Aufgaben zu erfüllen hat. Auch unsere Straßenverkehrsbehörde erlebte diese Woche einen großen Ansturm. Ich könnte an dieser Stelle alle Verwaltungsbereiche aufzählen, denn die Bandbreite ist riesig. Leider trifft uns auch der Fachkräftemangel oder besser gesagt die Konsequenz daraus. Neben offenen, unbesetzten Stellen sind auch viele Mitarbeiter bereit, sich außerhalb des Kreises zu bewerben, da auch dort Fachkräftemangel herrscht. So beobachte ich schon seit längerer Zeit einen Wettbewerb zwischen den öffentlichen Arbeitgebern. Ich kann dies nachvollziehen, denn auch die Kreisverwaltung profitiert von dieser Lage. Unterm Strich ist das Ganze mit Vakanzen und großer bürokratischer Arbeit verbunden. Gepaart mit krankheitsbedingten Ausfällen, haben wir in zahlreichen Verwaltungseinheiten ein extrem hohes Arbeitsaufkommen. Ich danke an dieser Stelle meinem engagierten Team, das seit langem über sich hinauswächst.

Am Nachmittag traf ich mich mit dem Geschäftsführer unserer Wirtschaft Förderungsgesellschaft Klaus Häusler, um über aktuelle Projekte und die Lage am Arbeitsmarkt zu sprechen. Leider ist der Arbeitsmarkt, wie schon im öffentlichen Sektor, gleichermaßen belastet. Viele Unternehmen suchen händeringend Mitarbeiter. Eine Lösung ist hierfür noch nicht in Sicht. Allerdings sollen Projekte wie beispielsweise die Aktion „Hände hoch fürs Handwerk“ Potenziale aufzeigen und jungen Menschen Zukunftsperspektiven generieren.

Danach stellte sich mir der neue Geschäftsführer des Verbandes der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz Roger Marti vor. Roger Marti ist gelernter Landschaftsgärtner sowie diplomierter Gartenbautechniker und Nachfolger von Monika Lambert-Debong, mit der ich jahrelang gut zusammenarbeitete. Im Verband sind 360 Obst- und Gartenbauvereine mit insgesamt etwa           46 000 Mitgliedern organisiert. Hohe Priorität habe, so der Geschäftsführer, die fachliche Fortbildung der Mitglieder durch Seminare und Vorträge. Dazu zählen beispielsweise Lehrgänge zum Gartenfachwart oder Informationsveranstaltungen zum Thema Brennerei und Kelterei. Aber auch die Pflege der Streuobstwiesen liegt ihm am Herzen. Im kommenden Jahr wird der Verband 100 Jahre alt. Hier werden zahlreiche Veranstaltungen geplant. Der Abteilungsleiter unseres Umweltamtes Oliver Martin und ich sagten auch eine Aktion im Landkreis Neunkirchen zu. Mit unserem Freizeitzentrum Finkenrech und den zahlreichen öffentlichen Schaugärten leistet der Landkreis einen aktiven Beitrag zur Landschaftspflege.

Am Mittwochmorgen besichtigte ich gemeinsam mit dem Schiffweiler Bürgermeister Markus Fuchs und dem Geschäftsführer unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft Klaus Häusler die Bauunternehmung Maurer und Klinkner, die es seit 2007 gibt. Vor genau zehn Jahren wechselten sie ihren Standort in das neue Gewerbegebiet der Gemeinde Schiffweiler am Nusskopf.

Das Familienunternehmen hat sich auf Hochbau und die Errichtung von Außenanlagen spezialisiert. Es beschäftigt rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist saarlandweit tätig. Auch hier wurde erneut der Fachkräftemangel thematisiert. Das Unternehmen stellt seit Jahren Ausbildungsplätze zur Verfügung, doch in diesem Jahr wurden sie nicht nachgefragt. Mehr Infos zu diesem engagierten Unternehmen und den beiden Geschäftsführern Andreas Maurer und Andreas Klinkner gibt es auf der Homepage des Unternehmens:

www.maurerklinkner.de

 

Im Anschluss besuchte ich den Aktionstag unserer Jugend- und Ausbildungsvertretung, der im Freizeitzentrum Finkenrech stattfand. Hier erläuterte ich unseren Nachwuchskräften die Aufgaben unseres Landkreises und freute mich sehr, mit den jungen Menschen ins Gespräch zu kommen. Mir ist es sehr wichtig, junge Menschen optimal auszubilden, um ihnen damit gute Startmöglichkeiten im Berufsleben zu bieten. Danke auch den Verantwortlichen im Personalamt und auch unserer Jugend- und Ausbildungsvertretung für ihr Engagement.

Am Nachmittag tagte unsere verwaltungsinterne Expertenkommission zum Thema Energiesparen. Schon vor der Energiekrise trafen wir einige Maßnahmen rund um das Thema Klimaschutz. Durch die aktuelle Situation sind wir darauf angewiesen, in den kommenden Monaten mehr Energie einzusparen. Daher erarbeiten wir zurzeit entsprechende Leitfäden, damit unsere Verwaltung hier einen aktiven Beitrag leisten kann. Gestern Morgen besprach ich einige Themen mit unserer Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Heike Neurohr–Kleer. Anschließend tauschte ich mich mit der Geschäftsführerin unseres Jobcenters Katja Sauerbrey aus. Am Nachmittag fand eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung der VSE virtuell statt. Danach stand ein Austausch mit der stellvertretenden Leiterin unseres Kreissozialamtes Karoline Breit auf meiner Agenda. Über die Herausforderungen dieses Arbeitsgebietes habe ich eben kurz berichtet.

Heute Morgen fand die Besprechung mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern im Landkreis statt. Hier ging es neben der aktuellen Coronalage auch um die Flüchtlingssituation. Im Jahr 2022 wurden den Kommunen durch das Land rund 1630 Menschen zugewiesen. Für sie musste Wohnraum gefunden werden. Mittlerweile ist es schwierig Wohnungen zu finden, sodass einige Sammelunterkünfte bereits geschaffen wurden. Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Asylbewerber weiterhin zunehmen wird. Gemeinsam mit den Verantwortlichen in den Kommunen, aber auch mit denen des Landes, sind wir auf praktikable Lösungen angewiesen. Auch deshalb ist gerade dieser Austausch zwischen den Verantwortlichen sehr wichtig.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, eine intensive Arbeitswoche nach meinem Urlaub neigt sich dem Ende zu. Die Herausforderungen werden nicht weniger, aber mein Team und ich sind für die Bürgerinnen und Bürger da und tun unser Bestes.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende, bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat Sören Meng


29.07.2022: Blog Nummer 300

29.07.2022: Blog Nummer 300

Die Kinder des Camps stellten Landrat Sören MEng, Bürgermeister Patrick Weydmann und dem Ersten Beigeordneten Hans-Peter Metzinger viele Fragen
Der Spatenstich zum Neubau der Illinger Sporthalle
Landrat Sören Meng und Ministerpräsidentin Anke Rehlinger präsentieren den Rucksack der Regionalmarke auf Finkenrech
Die Natur erobert die Neunkircher Gemeinschaftsschule zurück.
Spendenfahrzeugübergabe vor der Neunkircher Sparkasse

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

ich kann es kaum glauben, Sie lesen bereits den 300. Blog. Hintergrund war mein Wahlkampf 2015, in dem ich oftmals gefragt worden bin, welche Aufgaben ein Landrat eigentlich hat. Aus diesem Grund war es auch ein Stück weit Wahlversprechen, meine Arbeit so transparent wie möglich zu machen. So entstand der Blog, der mit der Zeit immer weitergewachsen ist. Das Ganze wäre natürlich nicht möglich ohne mein verlässliches Team, das mich auch beim Blog unterstützt. Hier gibt es konstruktive Hinweise und natürlich einige Fotos, die den Blog lebendig werden lassen. Auch wenn ich schon länger im Amt bin, sind es insgesamt 300 Wochen, über die ich hier berichtet habe. Es ging unter anderem um Gremienarbeit, Sitzungen, inhaltliche Themen und natürlich auch um viel Gesellschaftliches. Rückblickend muss ich sagen, dass mir meine Tätigkeit als Landrat in diesem wunderschönen Kreis viel Freude bereitet. Ich danke Ihnen für Ihr Interesse an meiner Arbeit. Selbstverständlich werde ich meinen Blog weiterführen, allerdings wird er jetzt für drei Wochen pausieren, da ich mich in den Urlaub verabschiede. Ich freue mich sehr darauf, mit meiner Familie mehr Zeit zu verbringen, denn, das muss ich zugeben, meine Akkus sind mittlerweile etwas leerer geworden.

Diese Woche war für mich erneut sehr abwechslungsreich. Überraschenderweise war ich bereits am Sonntag viele Stunden im Dienst. Eine Senioreneinrichtung in Neunkirchen musste evakuiert werden, da die Methangaskonzentration extrem gestiegen war. Derzeit ist noch nicht absehbar, wann sie wieder einsatzbereit ist. Gemeinsam mit der Neunkircher Bürgermeisterin Lisa Hensler, dem Beigeordneten Thomas Hans und vielen Einsatzkräften aus Feuerwehr, THW und DRK war ich vor Ort. Danke auch dem Kreisbrandinspekteur und dem Landesbrandinspekteur für die tatkräftige Unterstützung. Bei diesem Einsatz wurde mir wieder bewusst, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement unserer Einsatzkräfte ist. Sie leisten, wie bereits häufig erwähnt, einen sehr wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft, oftmals 24 Stunden an 7 Tagen.

Am Montag fanden zahlreiche interne Termine statt, unter anderem stand ich der Saarbrücker Zeitung gemeinsam mit unserem Kreisbaumeister Thorsten Mischo Rede und Antwort. Es ging um die Bauarbeiten, die in der Ferienzeit vollzogen werden. Derzeit werden insgesamt Baumaßnahmen im Wert von rund 21,1 Millionen Euro durchgeführt. Allein in diesem Jahr sollen davon rund 10 Millionen Euro verbaut werden. In den Ferien werden wir im Bereich Digitalisierung deutlich weiterkommen. An Schulstandorten wie der GGS Neunkirchen, der Gemeinschaftsschule Ottweiler und der Gemeinschaftsschule Eppelborn werden hier Maßnahmen durchgeführt. Derzeit wird der Abriss der Luther-Schule, wie die Gemeinschaftsschule Stadtmitte in Neunkirchen genannt wird, vorbereitet. Dieser Abriss soll im Herbst erfolgen. Am Nachmittag besuchte ich die Beerdigung von einem ehemaligen, langjährigen Mitarbeiter, der plötzlich und unerwartet im Alter von nur 39 Jahren verstorben ist. Meine Gedanken sind bei seiner Familie.

Am Dienstagmorgen stand Schreibtischarbeit auf meinem Programm. Unter anderem sichtete ich Bewerbungen. Im Anschluss tagten die Führungskräfte der Kreisverwaltung zu verschiedenen Themen. Schon seit Monaten führen wir diese Tagungen online durch. Dies hat sich bewährt. Am Nachmittag tagte der Bauausschuss der Sparkasse Neunkirchen, dessen Vorsitzender ich bin. Hier ging es um den Neubau der Sparkasse Neunkirchen in der Innenstadt. Über den Architektenwettbewerb habe ich an dieser Stelle schon berichtet. Derzeit laufen die Vorarbeiten, damit der Bau zügig beginnen kann. Allerdings muss das Baufeld noch hergerichtet werden, dies bedeutet, dass die bisherigen Gebäude abgerissen werden. Für die Kundinnen und Kunden, aber insbesondere auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse wird dieser Neubau ein Gewinn sein. Ich freue mich sehr, dass ich dieses Großprojekt mitbegleiten darf.

Am Abend war ich zu Gast beim Musik-Picknick im Freizeitzentrum Finkenrech. Es war bereits die dritte Veranstaltung dieser Art, die unsere Tourismus- und Kulturzentrale in der herrlichen Parkanlage organisiert hatte. Als besonderer Gast hatte sich die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger angekündigt. Sie war von der besonderen Atmosphäre sehr angetan. Auch präsentierte ich ihr einige kulinarischen Produkte unserer Regionalmarke, denn Heimat kann man schmecken. Neben der Ministerpräsidentin war auch der Eppelborner Bürgermeister Dr. Andreas Feld mit Familie und der Dirminger Ortsvorsteher zu Gast. Das nächste Picknick findet am 23. August um 18:30 Uhr statt. Es kostet keinen Eintritt, allerdings müssen natürlich die Picknickutensilien selbst mitgebracht werden.

Am Mittwochmorgen besuchte ich mit unserem Kreisbaumeister Thorsten Mischo die ehemalige Gemeinschaftsschule Stadtmitte und sah mir den derzeitigen Zustand an. Wir beide staunten nicht schlecht, dass mittlerweile bereits die Natur beginnt, sich die Schule zurückzuerobern. Zwischenzeitlich wurde die installierte Photovoltaikanlage abgebaut. Sie wird künftig ein Dienstgebäude des Landkreises mit Energie versorgen. Im Anschluss tauschte ich mich mit Vertretern des Sozialministeriums zu Themen rund um unser Impfzentrum im ehemaligen Neunkircher Kaufhof aus. Das Impfangebot kann dort derzeit ohne Termin wahrgenommen werden.

Am Nachmittag besuchte ich eine Kinderfreizeit in Illingen, die unsere Kreisvolkshochschule gemeinsam mit den Jugendbüros der Gemeinden Illingen und Merchweiler organisiert hatte. Der Workshop dauert eine ganze Woche und vermittelt den Kindern spielerisch kreatives Arbeiten. Mit dabei waren der Merchweiler Bürgermeister Patrick Weydmann sowie der Beigeordnete Hans-Peter Metzinger. Nachdem wir uns die unterschiedlichen Angebote angesehen hatten, wurden wir von den Kindern interviewt. Danke allen, auch unserem Jugendpfleger Markus Wittling, für die tolle Organisation. Danke auch dem Volkshochschulverband für die Finanzierung dieser Maßnahme.

Anschließend ging es zum Schulzentrum Illingen, wo uns eine besondere Veranstaltung bevorstand. Endlich konnten wir den Spatenstich für die neue Sporthalle vollziehen. Ich zitiere an dieser Stelle aus der Pressemeldung:

Jetzt erfolgte der offizielle Spatenstich für den Ersatzneubau der Drei-Feld-Sporthalle in Illingen. Die neue Halle entsteht in unmittelbarer Nähe der aufgrund von Bergschäden maroden alten Sporthalle, die bis zur Fertigstellung der Neuen weiterhin genutzt werden kann.

Der Einladung des Landrates folgten der saarländische Innenminister Reinhold Jost, Illingens Bürgermeister Dr. Armin König, Vertreter des Neunkircher Kreistags und des Illinger Gemeinderats, der Ortsvorsteher Wolfgang Scholl und Vertreter der am Bau beteiligten Firmen sowie der Illinger Hallensportvereine.

Die Kosten des Baus sind mit ca. 6,5 Millionen Euro veranschlagt. Die Halle wird dem Landkreis Neunkirchen als Schulsporthalle für das Illtalgymnasium und die Fortuin- Gemeinschaftsschule dienen.  Durch die Beteiligung der Gemeinde Illingen in Höhe von 400.000 € kann außerdem eine Tribüne für ca. 190 Zuschauer gebaut werden, womit die Halle auch für Sportvereine zu Trainings- und zu Wettkampfzwecken nutzbar wird.

„Endlich geht es los. Ich freue mich, dass den weiterführenden Illinger Schulen, aber auch den Illinger Hallensportvereinen bald eine moderne, zeitgemäße Sporthalle zur Verfügung steht und danke dem Innenminister sowie dem Bürgermeister für die konstruktive Zusammenarbeit und unserem Kreisbaumeister Thorsten Mischo und seinem Team für die Vorplanungen und Begleitung dieses Projektes“, so Landrat Sören Meng.

Der Minister für Inneres, Bauen und Sport Reinhold Jost bedankte sich ebenfalls für die gute Zusammenarbeit zwischen Landkreis, Ministerium und Gemeinde und betonte die Wichtigkeit des Schulsports: „Wir müssen es gerade jetzt wieder schaffen, Schüler für Sport zu begeistern. Viele Menschen, nicht nur junge, haben zur Coronazeit den Anschluss verloren. Diese gilt es wieder neu zu sportlicher Betätigung zu motivieren, denn Sport hält gesund, steigert das Wohlbefinden und fördert die Teambildung innerhalb einer Klasse. Vor diesem Hintergrund begrüße ich es sehr, dass wir den Bau der neuen Halle mit Fördermitteln unterstützen können“, so der Minister.“

Heute Morgen tauschte ich mich mit dem Schulleiter unseres Technisch-gewerblichen Berufsbildungszentrums Bernd Hussong aus. An seiner Schule finden umfangreiche Baumaßnahmen und eine Generalsanierung statt. Nächstes Jahr sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. Die Schülerinnen und Schüler können sich auf tolle sanierte Räumlichkeiten, die dem Anspruch einer guten beruflichen Bildung gerecht werden, freuen. Danach ging es für mich nach Neunkirchen, wo eine Fahrzeugübergabe des Sparvereins der Sparkasse stattfand. Dank dem Engagement der Sparkasse können jährlich zahlreiche Fahrzeuge karitativen Einrichtungen übergeben werden. Für mich ist es Ehrensache, hier dabei zu sein und auch den Vertretern der Einrichtungen für ihr Engagement zu danken. Am Nachmittag besuchte mich Oberst Matthias Reibold und der Verbindungsoffizier Martin Nunberger. Ich nutze die Gelegenheit, mich nochmals für die Unterstützung während der Pandemie zu bedanken. Auf unsere Bundeswehr war und ist Verlass. Ob bei der Kontaktnach-verfolgung im Gesundheitsamt oder auch Impfzentrum, hier wurde ein großer Beitrag für unsere Gesellschaft geleistet.

Im Anschluss traf ich mich mit Vertretern der Kreisstadt Neunkirchen und der Diakonie, um mich über die aktuelle Situation der zurzeit noch gesperrten Einrichtung zu informieren. Über die Methangasbelastung habe ich zum Beginn meines Blogs berichtet.

Heute Morgen stand viel Schreibtischarbeit auf dem Plan, denn bevor ich in Urlaub gehe, müssen viele Unterschriften geleistet werden. Auch habe ich immer ein gutes Gefühl, wenn ich meine Agenda, die ich mir vorgenommen habe, abgearbeitet habe. Wenn dieser Blog erscheint, werde ich in Lederhosen unsere Sommeralm 2022 mit einem Almauftrieb eröffnen. Im Anschluss werde ich die bisherige Rosenkönigin Bianca Schäfer verabschieden, ihre Nachfolgerin wird die jetzige Prinzessin Kristina Kuhn sein. Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich bei unserer Rosenkönigin Bianca, die mit Charme und Tatkraft dieses Amt ausfüllte. Morgen wird auf der Redner Alm ein Programm für Kinder stattfinden, am Abend gibt es, wie gewohnt, tolle Musik. Auch am Sonntag werde ich vor Ort sein, denn dort wird der erste Regionalmarkt mit Partnern unserer Regionalmarke eröffnet. In den zehn Tagen der Alm, gibt es für alle viel zu erleben. Wie bisher erheben wir keinen Eintritt und freuen uns, viele Gäste zu begrüßen.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

mit diesen Zeilen verabschiede ich mich in meinen Urlaub. In der ersten Woche vertritt mich die Erste Kreisbeigeordnete Daniela Feld, in der zweiten und dritten Woche übernimmt der Kreisbeigeordnete Klaus-Dieter Woll.

Ich wünsche Ihnen allen eine gute Zeit, bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat Sören Meng

 

 

 

 


22.07.2022: Endlich Sommerferien

22.07.2022: Endlich Sommerferien

Landrat Sören Meng startete mit Schulleiter Frank Prianon, dem Schulelternsprecher Karsten Becker und der Ortsvorsteherin Petra Riedel einen Lauf.
Landrat Sören Meng mit den ehrenamtlichen Helfern des DRK, die den Benefizlauf begleiteten.
Das Maislabyrinth von oben.
Landrat Sören Meng (rechts) eröffnet mit der Ersten Kreisbeigeordneten Daniela Feld(links), dem Dirminger Ortsvorsteher Frank Klein (2.v.r.), dem Leiter des Kreisumweltamtes Oliver Martin (mitte) und Nina Schmidt von der TKN das Maislabyrinth
Landrat Sören Meng mit Olympiasiegerin Heike Drechsler
Landrat Sören Meng mit Olympiasiegerin Heike Drechsler, dem Präsidenten des LSVS Heinz König und den Grundschülern, die stolz ihre Sportabzeichenurkunden präsentierten.
Landrat Sören Meng mit Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, der stellvertretenden Landtagspräsidentin Christina Baltes und Landwirt Matthias Spreitzer beim Kartoffelsammeln.
Nach der Feldarbeit wartete ein leckeres Mittagessen. Danke an Familie Spreitzer.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

 

die letzten Wochen machten deutlich, dass der Sommer allgegenwärtig ist. Extrem hohe Temperaturen ließen uns in den letzten Tagen schwitzen. Umso schöner ist es, dass für die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrer jetzt die Sommerferien beginnen. Mit der kommenden Woche beginnt auch für mich meine letzte Arbeitswoche, bevor ich mich in den Urlaub verabschiede. Auch ich freue mich auf meine Auszeit.

Diese Woche war gut gefüllt mit Terminen unterschiedlichster Art.

Am Montagmorgen standen verwaltungsinterne Termine in meinem Kalender, danach ging es dann nach Saarbrücken, wo der Aufsichtsrat der Tourismus Zentrale Saarland tagte. Hier gab uns die Geschäftsführerin Birgit Grauvogel einen touristischen Überblick. Zum ersten Mal wurde diese Sitzung vom neuen Wirtschaftsminister, dem früheren Staatssekretär Jürgen Barke, geleitet. Zuvor hatte dieses Amt unsere Ministerpräsidentin Anke Rehlinger inne. Von Saarbrücken aus fuhr ich sofort nach Neunkirchen, dort tagte der Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis Neunkirchen. Der Geschäftsführer Klaus Häusler gab einen Überblick über die wirtschaftliche Lage im Landkreis Neunkirchen. Was die Arbeitsplätze angeht, gibt es derzeit rund 40.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Diese Zahl ist glücklicherweise konstant. Darüber hinaus befinden sich 3000 Betriebe im Landkreis Neunkirchen, die auf der Suche nach Fachkräften sind. Allgemein lässt sich feststellen, dass der Fachkräftemangel im Landkreis Neunkirchen allgegenwärtig ist. Wir merken dies auch bei unseren Ausschreibungen für die Kreisverwaltung.

Am Dienstag fand eine ganztägige Schulung des Verwaltungsrates der Sparkasse Neunkirchen statt. Hierzu sind die Verwaltungsratsmitglieder verpflichtet, denn die Sachkunde muss regelmäßig nachgewiesen werden. Es ging um die aktuelle weltwirtschaftliche Lage und deren Auswirkungen auf den Finanzmarkt.

Auch nahm ich an einer Besprechung mit der Staatssekretärin des Sozialministeriums zur aktuellen Corona-Lage teil. Leider sind die Inzidenzen immer noch sehr hoch, ständig erkranken Menschen an Covid-19. Dank der Impfungen ist der Verlauf relativ mild, aber auch die Behandlungszahlen in den Krankenhäusern steigen wieder. Es ist eine verzwickte Situation. Auf der einen Seite finden überall wieder Feste und kulturelle Veranstaltungen statt. Wir freuen uns über dieses Angebot und nehmen es gerne an. Dabei geraten die Hygieneregeln, die den Ausbruch von Corona vermindern sollen, ins Hintertreffen.  Jeder verfolgt hier seine eigene Strategie. Ich trage wieder mehr Maske, gerade beim Einkauf, und teste mich regelmäßig, denn meine WarnApp schlägt fast täglich an.

Am Mittwoch konnte ich zwei Auszubildenden zu ihrer erfolgreichen Prüfung zum Verwaltungsfachangestellten gratulieren. Wir haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits übernommen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser erfolgreichen Prüfung und weiterhin alles Gute im Team der Kreisverwaltung!

Danach ging es für mich zur Sportanlage der Stadt Ottweiler, wo eine große Aktion rund um das Deutsche Sportabzeichen stattfand. Gemeinsam mit Innenminister Reinhold Jost und vielen weiteren Gästen zeichnete ich Schülerinnen und Schüler mit dem Sportabzeichen aus. Dabei lernte ich auch die zweifache Olympiasiegerin Heike Drechsler kennen, die die Veranstaltung tatkräftig unterstützte. Es war ein toller Termin im Zeichen des Sports. Vielen Dank für die gute Organisation. Danke auch dem Beigeordneten der Stadt Ottweiler Herrn Jochum für die Bereitstellung der attraktiven Sportanlage!

Von dort aus ging es zum Landwirt Matthias Spreitzer, der Besuch von unserer Ministerpräsidentin Anke Rehlinger erhielt. Die Ministerpräsidentin wollte sich aus erster Hand über die Anliegen der Landwirte informieren.  Matthias Spreitzer ist mit seinem Unternehmen schon seit einiger Zeit Mitglied unserer Regionalmarke. Er ist Landwirt aus Leidenschaft und baut sein Aktionsfeld weiterhin aus. Neben Eiern und Fleisch gibt es auch Gemüse aus eigenem Anbau. Es ist beeindruckend zu erleben, wie Herr Spreitzer, unterstützt von seiner Familie, seinen Berufstraum lebt.

Wir alle wissen, gerade durch die Krise, wie wichtig regionale Lebensmittel für unsere Gesellschaft sind. Deshalb brauchen wir solche Menschen wie Matthias Spreitzer, die sich hier einbringen und ihren Beitrag leisten.

Gestern Morgen besuchte ich einen Benefizlauf der Max von der Grün Schule in Merchweiler. Ein Vater eines Schülers ist schwer erkrankt und ist auf Hilfe angewiesen. Daher beschloss die Schulgemeinschaft einen Spendenlauf zu initiieren. Viele Schülerinnen und Schüler waren am Start, um ihren solidarischen Beitrag zu leisten. Auch eine Lehrermannschaft gab ihr Bestes. Ich finde solche Aktionen bemerkenswert. Sie zeugen von Solidarität und Mitmenschlichkeit. Danke allen, die diese Aktion finanziell unterstützen und so aktiv einer Familie helfen.

Mittags besuchte ich das Freizeitzentrum Finkenrech, um das Maislabyrinth offiziell zu eröffnen. Es ist bereits die zehnte Aktion dieser Art. Herzlichen Dank dem Team des Umweltamtes unter der Leitung von Oliver Martin und unserer Tourismus- und Kulturzentrale unter der Leitung von Christian Rau für die Vorbereitung. Auf die Kinder wartet ein spannendes Labyrinth mit einem Rätsel, bei dem tolle Preise winken. Von oben betrachtet, erkennt man als Form des Labyrinths eine Biene, die wichtiger denn je für unser Ökosystem geworden ist. Danke den Schülerinnen und Schülern aus Landsweiler, die mich bei der Eröffnung unterstützten. Mit dabei war auch die Erste Kreisbeigeordnete Daniela Feld und der Dirminger Ortsvorsteher Frank Klein.

Am Nachmittag trat der Kreistag des Landkreises Neunkirchen zu seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause zusammen. Im öffentlichen Teil ging es um eine Vereinbarung mit der Stadt Neunkirchen und einem Träger zur Schaffung neuer Kinderbetreuungsplätze in der Kreisstadt. Da Betreuungsplätze dringend gebraucht werden, hat sich der Landkreis entschlossen, sich wie bei der Kita in Eppelborn das Recht zu sichern, bei Bedarf in jeweils einer Gruppe entsprechende Plätze zu belegen. Dafür wird sich der Landkreis bei diesen beiden Gruppen in etwas höherem Maße an den Kosten beteiligen. Darüber hinaus ging es um die Weiterführung der Schulsozialarbeit an der „Wingertschule-Förderschule soziale Entwicklung- im gebundenen Ganztag“. Die Sozialarbeit hat sich bewährt und ist wichtig für die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler. Des Weiteren wurde eine Vereinbarung zur Überlassung von mobilen Endgeräten zwischen dem Landkreis Neunkirchen und dem Bistum Trier geschlossen. Diese Entscheidung wurde zur Unterstützung und Ausstattung der Schulen der kirchlichen und privaten Schulträger auf den Weg gebracht. Ich begrüße dies sehr, denn mir ist es wichtig, dass alle Schulen im Landkreis Neunkirchen über das entsprechende Know-how und die entsprechende Ausstattung verfügen. Auch stellte sich die neue Klimaschutzmanagerin Christina Morlo-Martin den Mitgliedern des Kreistages vor. Hierzu passend war eine Anfrage der CDU Kreistagsfraktion, die sich auf die aktuelle energiepolitische Situation aus Sicht des Landkreises bezog.

Heute Morgen besuchte ich die Erhebungsstelle Zensus und tauschte mich mit dem Leiter Frank Backes aus. Derzeit finden immer noch die persönlichen Erhebungen statt, diese müssen ausgewertet und entsprechend dokumentiert werden. Das Ganze ist mit einem sehr hohen bürokratischen Aufwand verbunden. Natürlich spielt hier der Datenschutz eine wesentliche Rolle. Aus diesem Grund ist die Zensus-Erhebungsstelle in einem anderen Gebäude untergebracht. Herzlichen Dank meinem engagierten Team, das diese Herausforderung meistert.

Heute Nachmittag tagte der Sparkassenzweckverband, der personelle Weichenstellungen im Vorstand der Sparkasse vornahm. Wenn dieser Blog erscheint, bin ich bei der Dorffesteröffnung von Stennweiler. Dieses beliebte Dorffest wird zum 40. Mal gefeiert. Auch deshalb freue ich mich sehr, dabei sein zu dürfen.

Morgen besuche ich die traditionelle Dorfkirmes des Heimat-und Verkehrsvereines Hüttigweiler. Anschließend geht es für mich in meinen Heimatort Wiebelskirchen, wo der Kaninchenzuchtverein nach einer Corona-Pause wieder seine Aktivitäten präsentiert. Ich habe für diese Zuchtschau die Schirmherrschaft übernommen.

Heute Nachmittag habe ich bei Facebook per Video allen schöne Sommerferien gewünscht. Mit diesem möchte ich auch diesen Blog abschließen:

Endlich beginnen die Sommerferien. Der Sommer zeigt sich derzeit von seiner schönsten und heißesten Seite – da tut die Ferienzeit richtig gut.  Der Sommer 2022 – er ist schon jetzt etwas Besonderes, denn in diesem Jahr finden endlich wieder viele Veranstaltungen statt, die gut angenommen werden. Sich wieder begegnen können, gemeinsam Kunst und Kultur zu genießen, hat uns allen gefehlt.

Nächste Woche startet auch endlich wieder unsere SR 3 Sommeralm am Erlebnisort Reden. 10 Tage gibt es dort ein tolles Programm für die ganze Familie zu erleben. Ich freue mich, viele von ihnen wieder persönlich zu treffen.

Als Schulträger werden wir die Zeit nutzen, um Arbeiten an unseren Schulen durchzuführen. Hier werden wir im Bereich der Digitalisierung ein großes Stück weiterkommen.

Damit schaffen wir Zukunft und gute Lernvoraussetzungen.

Ihnen allen eine herrliche Urlaubszeit, bleiben Sie gesund, nehmen Sie die Corona-Hygieneregeln weiterhin ernst und genießen Sie den Sommer 2022!

Ihnen ein schönes Wochenende!

Ihr Landrat Sören Meng


15.07.2022: Tropische Hitzewoche

15.07.2022: Tropische Hitzewoche

Landrat Sören Meng mit den zuständigen Mitarbeitern der Kreispolizeibehörde und den Neubürgern bei der Urkundenübergabe im historischen Sitzungssaal
Die Konditorei Conrad ist neue Partnerin der Regionalmarke
Die Neunkircher Notfallseelsorge erhält einen Spende
 

Der Hochsommer hat uns voll im Griff. Ungewohnt hohe Temperaturen lassen uns derzeit schwitzen. Dies wirkt sich natürlich auch auf meine Termine aus, die oft sehr schweißtreibend sind. Sorgen bereitet mir die derzeitige hohe Inzidenz. Längst hat auch der Landkreis Neunkirchen die tausender Inzidenz wieder erreicht. Zurzeit sind über 2300 Menschen im Landkreis Neunkirchen mit dem Corona Virus infiziert, im Laufe der Pandemie gab es rund 200 Todesfälle. Auch unsere Verwaltung ist immer wieder von Coronafällen betroffen. Zwar sind die Verläufe dank der Impfung sehr milde, dennoch fallen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Zeit lang aus. Hoffen wir, dass sich das Infektionsgeschehen wieder beruhigt und es nicht weitere Mutationen gibt.

Kontaktvermeidung ist oftmals nicht mehr möglich, auch gibt es wieder viele Feste, die besucht werden. Ich kann das gut verstehen und mache auch von dem Angebot Gebrauch. Allerdings sollten Sie sich testen, wenn sie Symptome haben. Auch das Abstandsgebot und die Händehygiene sollte man im Hinterkopf behalten.

Der Montagmorgen begann mit verwaltungsinternen Rücksprachen. Im Anschluss fand der Jour-Fixe mit dem Werkleiter unserer Tourismus- und Kulturzentrale Christian Rau statt. Hier laufen die Vorbereitungen für unsere Sommer-Alm auf Hochtouren. Am Mittwochmorgen war ich gemeinsam mit Bürgermeister Markus Fuchs vor Ort und schaute mir die restaurierte Almhütte vom „AlmEbi“ an. Hier hatte der Bauhof der Gemeinde Schiffweiler und eine Klasse des Technisch Gewerblichen Berufsbildungszentrums in Neunkirchen tolle Arbeit geleistet. Hierfür auch an dieser Stelle herzlichen Dank!

Ist der „AlmEbi“, alias Eberhard Schilling, offiziell in Rente, kann man immer noch die schön gestaltete Hütte besichtigen. Auch werden aus dieser Hütte die beiden SR Moderatoren Marcel Lutz-Binder und Michael Friemel täglich ihr Alm-Radio senden.

Am Nachmittag fanden Auswahlgespräche zur Besetzung einer Sachbearbeitung für das Amt für Öffentlichkeitsarbeit und damit mein engstes Umfeld statt.

Die bisherige Leiterin Jasmin Alt hatte heute ihren letzten Arbeitstag und wird ab Montag die Umweltministerin Petra Berg in Saarbrücken unterstützen. Jasmin Alt hat unter anderem auch diesen Blog mitentwickelt und immer begleitet. Ihr wünsche ich an dieser Stelle viel Erfolg und Freude in Saarbrücken, danke für die tolle Zusammenarbeit in all den Jahren!

Am Dienstag fand ein Gespräch mit dem IT-Sicherheitsbeauftragten unserer Kreisverwaltung Roland Lill und dem Geschäftsführenden Beamten Volker Federkeil in meinem Büro statt. Hier ging es um die IT-Sicherheitsinfrastruktur und aktuelle Maßnahmen, um unsere IT weiterzuentwickeln.

Mein Team der EDV unter der Leitung von Matthias Günther leistet sehr gute Arbeit. Mit rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Kreisverwaltung auf eine gute IT-Infrastruktur angewiesen. Der EDV-Abteilung geht die Arbeit nicht aus.

Im Anschluss besuchte mich eine Delegation der Arbeitsgruppe Hospiz-und Palliativnetzwerk im Landkreis Neunkirchen. Hier ging es unter anderem um die palliative Versorgung im Kreis. Ich bin froh und dankbar, dass wir neben ambulanten Angeboten auch ein Hospiz in Neunkirchen haben. Grund des Gespräches war die stärkere Vernetzung in diesem Bereich und die damit verbundene Öffentlichkeitsarbeit. Jeder Mensch, der am Ende seines Lebens palliative Hilfe benötigt, muss diese auch niedrigschwellig erhalten. Daher ist es wichtig, auch dieses Thema in die Öffentlichkeit zu bringen, denn es gehört zum Leben dazu.

Am Nachmittag tagte der Stiftungsrat der Walter Bernstein Stiftung. Hier konnte der Vorsitzende Roman Uwer auf zahlreiche Aktivitäten im Jubiläumsjahr 2021 verweisen und gab einen Ausblick auf die kommende Zeit. Es ist uns gelungen, den Menschen und das Werk Walter Bernstein ins Zentrum der Öffentlichkeit zu rücken. Dies sollten wir beibehalten, denn sein Werk hat es verdient. Auch sind die neuen Dokumentarfilme über Walter Bernstein und die Aktivitäten im Jubiläumsjahr, geschaffen von Dr. Matthias Schillhab, online abrufbar. Hier ist der Link:

https://youtu.be/KCFGv5z0x84  (Walter Bernstein in Berlin – eine spannende Reise in die Vergangenheit)

https://youtu.be/zeQXwOPy2Ng (Aktivitäten im Bernstein-Jahr 2021)

 

Am Abend spendete ich beim DRK Ortsverein Hirzweiler-Hüttigweiler Blut.

Blutkonserven sind derzeit rar. Bedingt durch die Einschränkungen während der Corona-Pandemie sind die Blutspenden zurückgegangen. Gleichzeitig habe sich der Bedarf an Blutkonserven erhöht, meldet schon seit Monaten die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Sie spricht von einem „dramatischen Rückgang“ und ruft zur dringenden Blut- und Plasmaspende auf. Diesem Appell schließe ich mich gerne an. Blutspenden retten Leben. Ein kleiner, schmerzloser „Pieks“ und schon kann gespendet werden. Zuvor wird man eingehend medizinisch untersucht, Fragen werden beantwortet. Ich spende schon seit Jahren. Auch als ehrenamtlicher Kreisvorsitzender des DRK in unserem Landkreis weiß ich, wie dringend Blutspenden gebraucht werden. Hier kann jeder gesunde Mensch einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Danke dem ehrenamtlichen Team unter der Leitung von Fabio Jochum, das die Aktion gut organisierte!

Wie schon erwähnt besuchte ich am Mittwochmorgen die Alm. Danach begrüßte ich die Teilnehmer des ersten Netzwerktreffens für das Energieeffizienz Netzwerk im Landkreis Neunkirchen unter der Leitung der Arge-Solar und unserer neuen Klimaschutzmanagerin Christina Morlo-Martin. Ich freue mich sehr, dass diesem Netzwerk viele Gemeinden und Städte unseres Kreises angehören. Es geht zum einen darum durch Netzwerk-Arbeit effizient und nachhaltig zusammenzuarbeiten, um letztendlich Ressourcen zu schonen und zum anderen um gemeinsam Aktionen und Maßnahmen zu planen, die unseren Kreis energieeffizienter machen.

Im Historischen Sitzungssaal in Ottweiler konnte ich nach über zwei Jahren wieder zahlreiche Neubürgerinnen und Neubürger einbürgern. 21 neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, darunter insgesamt 5 Kinder, konnte ich ihre Einbürgerungsurkunde überreichen. Auch ging ich in meinem Grußwort auf unsere Verfassung, unser Grundgesetz, ein. Das Grundgesetz ist eines der wichtigsten Bücher in unserem Land. Diese bemerkenswerte Verfassung entstand noch in den Trümmern einer Diktatur und ist die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Sozialstaatlichkeit und Gleichberechtigung in Deutschland.

Am Nachmittag tauschte ich mich mit den Schulleitungen unserer Gymnasien zur Neueinführung von G9 aus. Diese Einführung, die ich inhaltlich begrüße, hat für uns als Träger Konsequenzen. Wir brauchen neue Raumkapazitäten. In dem Gespräch ging es unter anderem um den derzeitigen Raumbedarf und unsere künftigen Planungen.

Die Verbandsversammlung des Erlebnisortes Reden war der letzte offizielle Termin an diesem Tag. Unser Zweckverbandsgeschäftsführer Eric Schneider berichtete von aktuellen Projekten und wagte bereits ein Blick in die Zukunft. Mittlerweile hat er mit allen Partnern am Standort intensive Gespräche geführt. Auch die Ausschreibung eines Entwicklungskonzeptes wurde auf den Weg gebracht. Ich freue mich sehr, dass es uns gemeinsam mit der Gemeinde Schiffweiler und dem Land gelungen ist, diesen Zweckverband zu gründen und finanziell auszustatten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass diese neue Einheit Früchte tragen wird und damit unseren Erlebnisort Reden nach vorne bringt.

Am Donnerstagmorgen besuchte ich mit dem Vorstand der Sparkasse Neunkirchen Jörg Welter die Notfallseelsorge im Landkreis Neunkirchen und informierte mich über diese wichtige Arbeit. Wenn der Notarzt geht und die Besatzung des Rettungswagens ihre Sachen packt, bleiben manchmal Menschen alleine zurück. Sie sind mit dem plötzlichen Ableben der Partner oder der Familienangehörigen überfordert und es dauert ab und zu Stunden bis Verwandte ankommen und – selbst ja betroffen – die schockierten Augenzeugen seelisch stützen können. In solchen und ähnlichen Fällen wird die „Einsatzgruppe Neunkirchen“ der Notfallseelsorge & Krisenintervention Saarland e.V. zur Unterstützung gerufen. Hier lautet die Devise: „Niemand soll alleine das Leid durchstehen müssen“. Mit ehrenamtlichem Einsatz der Gruppe sind jedoch erhebliche Kosten verbunden, die der Verein und die Ehrenamtlichen nicht aus eigenen Mitteln selbst stemmen können, z.B. für Fahrtkosten oder die Ausstattung mit persönlicher Schutzausrichtung.

Um diese wichtige Arbeit und das ehrenamtliche Engagement der Einsatzgruppe zu unterstützen, leistete die Sparkasse Neunkirchen gemeinsam mit dem Sparverein eine Spende in Höhe von 2.000 Euro. Der symbolische Spendenscheck überreichte Jörg Welter, Vorstand der Sparkasse Neunkirchen, in der Christuskirche Neunkirchen an Vertreter der Einsatzgruppe Neunkirchen: Diakon (in Rente) Jenni Oswald (Katholische Kirchengemeinde St. Marien Neunkirchen), Pfarrer Bertram Weber (Ev. Kirchengemeinde Neunkirchen, Vorsitzender des Trägervereins Notfallseelsorge & Krisenintervention Saarland e.V.) und Dr. phil. Robert Kolatzek (Sprecher der Kreisgruppe Neunkirchen) freuten sich sehr über die große Unterstützung durch die Sparkasse. Jörg Welter dankte den Vertretern des Vereins stellvertretend für alle in der Notfallseelsorge und Krisenintervention engagierten Menschen: „Ehrenamt ist der Leim der Gesellschaft. An diesem Satz ist viel Wahres dran, was sich gerade in der heutigen Zeit zeigt. Die Psychosoziale Notfallversorgung im Landkreis Neunkirchen ist ein gutes Beispiel für die so wichtige Funktion des Ehrenamtes, das oft im Stillen geleistet wird und für Menschen in Not immens wichtig ist“.

Auch ich würdigte die Arbeit dieser Gruppe, die auch im Katastrophenschutz wichtige Arbeit leistet. Die Psychosoziale Notfallversorgung in der Akuthilfe durch Notfallseelsorge und Krisenintervention ist sehr wichtig und auch Teil der Katastrophenhilfe.  Während die Einsatzkräfte Erfahrung im Umgang mit Extremsituationen und Notfällen erlangt haben, werden Betroffene in den meisten Fällen völlig unvorbereitet aus ihrem täglichen Leben gerissen. Sie reagieren auf unterschiedlichste Arten und es kann sehr leicht zu einer lang anhaltenden psychischen Belastung kommen. Daher sind der Einsatz und die Hilfe durch kompetenten Menschen vor Ort eine riesige Hilfe, die unsere Anerkennung und Respekt verdient. Danke unserer Sparkasse für die Unterstützung.

Danach war ich bei der schönen Aktion „Brot und Wein“ der Bäckerinnung des Saarlandes auf dem Sturmplatz zu Gast. Ziel ist es, die regionale Wertschöpfung und deren Bedeutung zu betonen. Hierzu leistet das Bäckerhandwerk einen wichtigen Beitrag. Dank der Unterstützung der Sparkasse Neunkirchen durfte ich die Gewinner eines Gewinnspieles rund um das Bäckereihandwerk bekannt geben.

Von dort aus ging es zum Spatenstich für die neue Firma „Poolomio“ in Spiesen Elversberg. Hier investiert Familie Hartz rund 6 Million € in das neue Firmengebäude. In der international tätigen Firma arbeiten rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Geschäftsführer freuten sich über die Ansiedlung im Landkreis Neunkirchen und lobten die Ansiedlungsbedingungen. Bei der Veranstaltung waren neben dem Bürgermeister Bernd Huf auch der Wirtschaftsförderungsgeschäftsführer Klaus Häusler anwesend. Er hatte sich um Fördermittel für die Firma gekümmert und diese auf den Weg gebracht. Im Landkreis Neunkirchen gibt es rund 3000 Unternehmen, 250 davon in Spiesen-Elversberg. Ich freue mich sehr darüber, dass es gelungen ist, eine gute zukunftsträchtige Firma anzusiedeln. Ich wünsche dem Bauvorhaben weiterhin alles Gute!

www.poolomio.de

Am Nachmittag tagte der Kreisausschuss mit einer umfangreichen Tagesordnung. Heute Morgen begann mein Arbeitstag bereits um 8:00 Uhr in Saarbrücken, wo eine Besprechung mit der Umweltministerin Petra Berg rund um das Thema ÖPNV stattfand. Hier waren alle Aufgabenträger vor Ort, um die aktuellen Herausforderungen zu besprechen.

Danach besuchte ich als neuen Partner unserer Regionalmarke die Bäckerei Conrad in Münchwies. Anschließend ging es zum Sommerfest des Adoptions- und Pflegekinderdienstes, das in Welschbach stattfand. Hier leistet unser Jugendamt wichtige Arbeit. Das Sommerfest dient zur Vernetzung zwischen den Pflegeeltern.

Von dort aus ging es zur Einweihung des neuen Kindergartens nach Stennweiler. Hier ist eine moderne Einrichtung in der Gemeinde Schiffweiler entstanden. Gemeinsam mit der Ministerin Christine Streichert-Clivot, dem Bürgermeister Markus Fuchs würdigte ich das große Bauvorhaben.

Wenn dieser Blog erscheint, bin ich auf dem Sommerfest der Eppelborner Firma Krämer-IT. Sie feiert ihr 30-jähriges Jubiläum. Die Firma Krämer IT ist Saarland weit ein Begriff und ist auch Partner unseres Kreises. Herzlichen Glückwunsch dem Geschäftsführer und Gründer Michael Krämer und seinem Team!

Am Samstag bin ich auf der Abiturfeier des Illtal-Gymnasiums zu Gast und werde auch dort eine Rede halten. Am Sonntagmorgen besuche ich eine Veranstaltung der SPD Ottweiler.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, Sie merken, mein Terminkalender ist voll wie nie. Ich genieße die Veranstaltungen, freue mich aber auch ehrlich gesagt schon auf meinen Urlaub, der in wenigen Wochen stattfindet. Bis dahin bin ich noch in unserer Region präsent.

Ihnen ein schönes Wochenende!

Ihr Landrat Sören Meng

 


08.07.2022: Siegerehrung und Bergmannstage

08.07.2022: Siegerehrung und Bergmannstage

Abschließendes Gruppenfoto hinter der Sinnesbank, die jedes teilnehmende Dorf erhält.
Hangard wird zum Sieger gekürt. Die Prämie beträgt 1500 €.
Dirmingen erhält den 2. Platz und somit auch 1000 €.
Steinbach darf sich als drittplatziertes Dorf über 500 € freuen und erhält den mit 300 € dotierten Nachhaltigkeitspreis.

 

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

die Zeit, so hat man den Eindruck, fliegt. Es kann auch an den zahlreichen Begegnungen liegen, die seit Wochen wieder möglich sind. Zwar sind die Inzidenzen auch im Landkreis Neunkirchen sehr hoch, dennoch laden die Vereine wieder zu ihren Festen ein – und das ist gut so.

Meine Woche war geprägt von unterschiedlichen Begegnungen. Montag und Dienstag machte mir leider meine Gesundheit einen Strich durch die Rechnung, da mir eine Erkältung zu schaffen machte. So blieb ich zu Hause und konnte von zu Hause arbeiten – nur halt ohne Begegnungen.

Am Mittwoch tauschte ich mich mit dem Kreisbrandinspekteur Michael Sieslack und seinem Stellvertreter Wehrführer Sascha Catarius zu verschiedenen Themen aus. Natürlich wurde auch der Katastrophenschutz besprochen. Aber auch die Beschaffung von Feuerwehrautos und sonstigen Equipement stand auf der Tagesordnung. Leider steigen auch in diesem Bereich die Preise unaufhörlich. Grundsätzlich ist im Landkreis Neunkirchen eine hohe Brandlast zu beklagen. Gerade im Raum Neunkirchen gibt es viele Einsätze, was unsere Wehren stark fordert. Gleichzeitig fehlt es an Nachwuchs, daher ist es mir wichtig auch unsere Jugendwehren zu fördern, denn sie sind die Einsatzkräfte von Morgen.

Danach ging es nach Saarbrücken. Für seine vielfältigen Verdienste wurde Rüdiger Zakrzewski mit dem Bundesverdienstkreuz durch Innenminister Reinhold Jost ausgezeichnet.

Ich kenne und schätze Rüdiger seit Jahrzehnten. Egal in welcher Funktion „uff de Zacke is Verloss“ - so lautet eine geflügelte Redewendung.

Neben seinem großen gewerkschaftlichen und politischem Engagement engagiert sich Rüdiger Zakrzewski seit Jahren für die Erinnerungskultur in Bezug auf den Bergbau.

Ob Sanierung des Pumpenhauses Itzenplitz oder der attraktive Premiumwandweg Pingenpfad, Rüdiger versteht es als Netzwerker Dinge voranzubringen.

Ein echtes Vorbild für gesellschaftliches Engagement.

Das Ende meines Arbeitstages stellte die Leitung des Kreisjugendhilfeausschusses dar. Hier ging es unter anderem auch um die gute Jugendarbeit in Spiesen-Elversberg und Merchweiler, die uns die Verantwortlichen präsentierten. Der Jugendhilfeausschuss (JHA) ist in Deutschland, neben der Verwaltung des Jugendamtes, Bestandteil der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe. Es handelt sich um ein kommunales Verfassungsorgan.[1] Ihm gehören Mitglieder der Vertretungskörperschaft des öffentlichen Trägers an (Kreistag) beziehungsweise von dieser gewählte Frauen und Männer, die in der Jugendhilfe erfahren sind und Vertreter, die von den anerkannten Freien Trägern der Jugendhilfe und der Jugendverbände vorgeschlagen werden. (Definition: Wikipedia)

Gestern morgen tagte in Bexbach die Verbandsversammlung des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar. Hier ging es unter anderem um den Haushalt für das laufende Jahr und neue innovative Ansätze im Bereich der Rettungsdienste. Diesem Gremium gehören unter anderem alle Landkreise und das Land an. Am Nachmittag standen zahlreiche Rücksprachen und Büroarbeit auf meiner Agenda, bis es dann nach Hangard zur Siegerehrung des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ ging.

In meinem Grußwort würdigte ich die Bemühungen der vier Dörfer, die in diesem Jahr teilgenommen haben. Ich zitiere aus meiner Rede:

Hier geht es viel um Zukunft, engagierte Dorfgemeinschaften, die Herausforderungen annehmen, die versuchen der Demografie entgegenwirken, die Plätze zur Begegnung schaffen, die sich kümmern, die sich einbringen, und die sich überlegen, wie sie etwas bewegen können. Ihr Dorf ist die Lebenswelt, ist Dreh- und Angelpunkt - ist ein starkes Stück Heimat. Als Landrat lernte ich die Dörfer aus einer neuen Perspektive kennen, nicht wie sonst an einem Dorffest, an einem Weihnachtsmarkt.

Wir durften ins Innere des Dorfes eindringen, Errungenschaften bewundern und Herausforderungen aufnehmen.  

 

Noch einen Aspekt möchte ich aufgreifen:

 

Wir erleben zur Zeit bewegende Zeiten - Corona hat unsere Welt und die Gesellschaft verändert, die aktuelle politische Lage, der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Folgen durch Energieverknappung, Preissteigerungen, Inflation - da braucht man Erdung.

 

Und Heimat ist Erdung - hier kennen wir unsere Partner, hier kennen wir Produzenten, hier können wir etwas zur regionalen Wertschöpfung beitragen. Die Krisen haben gezeigt, Globalisierung hat Grenzen, wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen, der Gemeinsinn, die Solidarität hilft in Krisen - auch deshalb ist Heimat so wichtig. Ich freue mich auf den nächsten Wettbewerb der entweder 2024 oder erst 2025 stattfinden wird und hoffe, auch dann wieder einige Dörfer für die Teilnahme am Wettbewerb begeistern zu können.

Dann bekommt Heimat erneut ein Gesicht!“

Im Namen der Jury, die aus Mitgliedern des Kreistages und der Verwaltung bestand, bedankte ich mich bei allen Teilnehmern. Mit dem 1. Platz wurde Hangard, mit Platz 2 Dirmingen und dem 3. Platz Steinbach ausgezeichnet. Gleichzeitig bekam Steinbach auch den Nachhaltigkeitspreis verliehen. Neben den Preisträgern nahm auch Welschbach teil. Alle Teilnehmer bekamen als Überraschung eine Sinnesbank unserer Beschäftigungsgesellschaft AQA überreicht.

 

 

 

 

 

Heute Morgen fand nach über zwei Jahren wieder eine Personalversammlung statt. Hier stand ich natürlich als Landrat und Chef der Verwaltung Rede und Antwort.

Ich nahm die Versammlung zum Anlass meinem Team zu danken.

Corona hat uns verändert - das wissen wir. Persönlich und auch unser Arbeitsumfeld. Wir fragen uns zurecht, wo die zwei Jahre hingegangen sind. Krisenstäbe, unser Gesundheitsamt im Dauereinsatz, 7 Tage die Woche, ständig neue Regelungen, die wir umsetzen mussten, Kontaktnachverfolgung, Unterstützung durch die Bundeswehr und externe Mitarbeiter.

Ich bin dankbar, dass Sie alle mit mir mitgezogen haben: Wir waren auch in der Krise für die Menschen da und haben unseren Auftrag erfüllt. Wir haben gearbeitet, von zu Hause, vom Büro aus, mit Maske, mit Trennwänden, mit Kontaktvermeidung - das hat uns geprägt, das bleibt…. Und wenn ich schon bei Zahlen bin, dann möchte ich etwas zur Größe unserer Kreisverwaltung sagen. Als ich vor 7 Jahren meinen Dienst als Landrat antrat, hatten wir insgesamt rund 470 Vollzeitstellen, heute sind es rund 610.

Unsere Aufgaben wachsen ständig – hierzu brauchen wir viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Daher setze ich schon seit meinem Amtsantritt auf die Ausbildung. Ob bei der Ausbildung zu Verwaltungsfachangestellten oder auch dem Studium für den gehobenen Verwaltungsdienst, in der EDV oder dem Handwerk – wir setzen verstärkt auf Ausbildung… Abschließend danke ich Ihnen allen für das gute Miteinander in schwierigen, bewegten Zeiten. Danke auch dem Personalrat für das vertrauensvolle Arbeiten. Dass es manchmal im Getriebe knarzt, liegt in der Natur der Sache. Unterm Strich wollen wir aber alle das Gleiche: Unsere Verwaltung und sein Team auf Kurs zu halten.“

Heute Abend besuche ich die 40. Bergmannstage in Heiligenwald. Von dort aus geht es dann nach Wiebelskirchen, wo ich als „Einheimischer“ das Dorffest eröffnen werde.

Morgen bin ich in Hirzweiler zu Gast. Dort habe ich die Schirmherrschaft für die Festlichkeiten anlässlich des 50. Jubiläums der Partnerschaft zwischen Hirzweiler und Walschbronn inne.

Danach geht es wieder nach Wiebelskirchen, wo ich Standdienst habe  - auch das muss sein.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende, bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat Sören Meng

 


01.07.2022: Neue Energien

01.07.2022: Neue Energien

Tag des Wasserstoffs in Neunkirchen
Der Countdown läuft: Noch in diesem Monat startet die Sommeralm.
Die Werns Mühle ist neuer Partner der Regionalmarke
 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

eine terminreiche Woche neigt sich dem Ende zu und auch am Wochenende bin ich in unserem schönen Landkreis unterwegs.

Los ging meine Woche am Montag mit einer Veranstaltung, die sehr viel Zukunft in sich trug. Es ging um das Thema Wasserstoff. Im Rahmen der Woche des Wasserstoffs beteiligte sich auch der Landkreis Neunkirchen gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und anderen Partnern an dieser Woche und lud interessierte Unternehmen aus dem Landkreis Neunkirchen zu einer Informationsveranstaltung in das Dienstgebäude in Neunkirchen ein. So gab es dort informative Kurzvorträge zum Thema Wasserstoff zu erleben, auch das Thema „Wasserstoff und dessen Nutzung als Energieträger“ wurde dort behandelt. Der Betriebsleiter der Saarbahn Torsten Burghardt stellte das Mobilitätskonzept vor und setzt statt auf die klassische e-Mobilität auf Wasserstoff. Interessant war auch der Vortrag vom Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik, der die vielfältigen Möglichkeiten der Wasserstoffnutzung in der Automobilindustrie behandelte. Der Tag des Wasserstoffs hat uns dessen Potentiale als Energieträger und seine mögliche Rolle in einem künftigen Energiemix vergegenwärtigt. Die derzeitige geopolitische Lage führt erstmals seit der Ölkrise wieder zu einer Energieknappheit in Deutschland und macht uns bewusst, wie abhängig wir von Energieimporten sind. Um diese Abhängigkeit zu minimieren und perspektivisch den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern zu bewerkstelligen, bedarf es solcher innovativen Ansätze. Abschließend durfte ich noch eine Runde mit einem „Wasserstoff-Auto“ drehen, ein tolles Erlebnis.

Um die Raumplanung und um unsere Kreisverwaltung ging es in einer internen Besprechung am Nachmittag. Die Mitgliederzahl unserer Kreisverwaltung ist aufgrund steigender Aufgaben in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen, daher benötigen wir dringend neue Dienstgebäude. Zwar werden die sogenannten neuen Arbeitsformen Ressourcen schonen, allerdings brauchen wir derzeit zusätzliche Arbeitsplätze. Hierum ging es in der Besprechung.

Der Abschluss meines Arbeitstages stellte ein Austausch mit Verantwortlichen der AOK dar. Wir wurden dabei über vielfältige Möglichkeiten des beruflichen Gesundheitsmanagements informiert.

Am Dienstag fand eine Besprechung bezüglich Wärmelieferungen und den Auswirkungen der aktuellen Energiesituation auf unsere Kreisverwaltung statt. Auch wir rechnen mit deutlichen Erhöhungen der Energiepreise, wobei wir uns aufgrund langjähriger Bindungen an Wärmelieferanten auf bestehende Verträge berufen können. Dies federt Preissteigerungen halbwegs ab. Danach tauschte ich mich mit den Führungskräften unserer Kreisverwaltung zu unterschiedlichen Themen aus. Am Nachmittag war ich im Sozialministerium in Saarbrücken zu Gast, wo ich mich mit unserem Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung zu verschiedenen Themen rund um die Gesundheitsversorgung im Landkreis Neunkirchen austauschte. Online nahm ich im Anschluss an der Sitzung des Beirates der Armutskonferenz teil. Dem schloss sich der ÖPNV-Ausschuss des Landkreises Neunkirchen an, wo wir verschiedene Themen rund um den öffentlichen Personennahverkehr behandelten. Auch war eine Vertreterin der Neunkircher Verkehrs GmbH vor Ort, die uns über aktuelle Themen informierte.

 

Der Mittwoch fiel für mich als Arbeitstag aus. Ein grippaler Infekt zwang mich zu Hause zu bleiben.

 

Gestern Morgen besprach ich mit der Leiterin unserer Kreisvolkshochschule Sarah Falkenrich verschiedene Themen in Bezug auf die Erwachsenenbildung. Im Anschluss tagten die Gremien unserer WVO. Los ging es mit der Sitzung des Zweckverbandes Wasserversorgung, dem schloss sich die Aufsichtsratssitzung und anschließend die Gesellschafterversammlung an. Im öffentlichen Teil ging es unter anderem um die Vorabinformation des Jahresabschlusses 2021. Auch gab der Geschäftsführer unserer WVO Thomas Wagner einen Überblick über die Wasservorräte im Landkreis Neunkirchen. Hier ist unserer Region gut aufgestellt, von Wasserknappheit sind wir glücklicherweise nicht bedroht.

Am Nachmittag fand eine Sitzung des Kreditausschusses unserer Sparkasse Neunkirchen statt, dem sich dann die Sitzung des Verwaltungsrates, dessen Vorsitzender ich bin, anschloss. Hier galt es eine große Tagesordnung zu bestreiten. Unter anderem ging es um die wirtschaftliche Entwicklung unserer Sparkasse und die Feststellung des Jahresabschlusses 2021, an der auch die Präsidentin des Sparkassenverbandes, meine Vorgängerin im Amt, Cornelia Hoffmann-Bethscheider teilnahm.

Heute Morgen fand eine Besprechung mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern zur aktuellen Corona-Lage statt. Im Anschluss stellte ich gemeinsam mit dem Werkleiter der Tourismus- und Kulturzentrale Christian Rau der Saarbrücker Zeitung das Programm unserer Sommeralm, die in wenigen Wochen starten wird, vor. Danach konnte ich gemeinsam mit dem Regionalmarkenkoordinator Willi Walter die Wern‘s Mühle als neuen Kooperationspartner unserer Regionalmarke präsentieren.

Morgen tagt die Kreissynode des Kirchenkreises Saar-Ost in Ottweiler, hier werde ich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch im Namen des Landkreises begrüßen.

Am Nachmittag bin ich bei der Kreisjugendfeuerwehr zu Gast.

Kulinarisch wird es am Sonntag mit dem ersten „Käsekuchenwettbewerb“ des Landkreises Neunkirchen in Steinbach. Der rührige Ortsvorsteher Fabian Scheidhauer hat mit seinem Team ein tolles Programm für sein Dorffest zusammengestellt. Ich darf in der Jury des „Käsekuchenwettbewerbes“ teilnehmen. Da ich gerne Käsekuchen essen, ist das für mich ein besonders schöner Termin.

Der Abschluss wird voraussichtlich ein Besuch auf der Geburtstagsfeier im Lurcat-Museum in Eppelborn sein. Dieses besondere Museum gibt es bereits seit 20 Jahren. Es ist ein kulturelles Kleinod. Hier lohnt sich ein Besuch immer. Das Ganze wird ehrenamtlich getragen.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

 

ich wünsche Ihnen ein schönes sonniges Wochenende.

Bleiben Sie gesund!

 

Ihr Landrat Sören Meng


24.06.2022:Schwierige Zeiten

24.06.2022:Schwierige Zeiten

Im Cinetower-Neunkirchen wurden zwei Kurzfilme über Walter Bernstein uraufgeführt
Präsentation der Neunkircher Pizza
Die Neunkircher Pizza- eine Pizza mit regionalen Zutaten
Am Donnerstag tagte der Kreistag

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

wenn ich diese Zeilen schreibe, bin ich in Gedanken in meinem Nachbarlandkreis Saarlouis, wo eine schlechte Nachricht am Mittwoch die Runde machte. Nach monatelangem Ringen hat sich FORD für den spanischen Standort Valencia entschieden. Die neuen E-Modelle werden nicht in Saarlouis gebaut, obwohl hier unsere Landesregierung große Zugeständnisse machte. Die 6000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen noch nicht, wie es nach 2025 weitergehen wird, auch der Konzern hat sich noch nicht geäußert. Diese ganzen Ereignisse weckten bei mir Erinnerungen an das Ende des Eisenwerkes Anfang der achtziger Jahre. Ich hoffe, dass es gelingt, den Menschen neue berufliche Perspektiven zu bieten.

Der Montagmorgen begann für mich in Saarbrücken, wo die Sitzungen des Verbandsvorstandes und die Verbandsversammlung des Sparkassenverbandes Saar stattfanden. Am Nachmittag tagte am Kaufmännischen Berufsbildungszentrum der Schulausschuss in nicht-öffentlicher Sitzung. Er beriet unter anderem Punkte der gestrigen Kreistagssitzung vor. Beispielsweise ging es um die Steigerung der Baukosten für laufende Projekte. Die derzeitige Lage beunruhigt uns sehr, da die bisherigen Kalkulationen einer Prüfung nicht mehr standhalten. Mein Team der Bauabteilung arbeitet mit Hochdruck daran, belastbare Zahlen zu präsentieren. Denn bei allen Preissteigerungen ist es uns wichtig, dass wir die Projekte fortsetzen. Die Schulgemeinschaften sind auf gute Rahmenbedingungen angewiesen. Noch in diesem Jahr beginnen die Bauarbeiten für die neue Turnhalle in Illingen und auch der Abriss der Gemeinschaftsschule Stadtmitte steht bevor. Ich danke an dieser Stelle dem Dezernat II.

Der Montagabend endete mit einer besonderen Veranstaltung im Cinetower-Neunkirchen. Hier wurden zwei Kurzfilme über Walter Bernstein uraufgeführt. Ein Film beschäftigte sich mit den Jubiläumsfeierlichkeiten des vergangenen Jahres, ein anderer mit Walter Bernsteins Zeit in Berlin. Hier ist es Roman Uwer gelungen, mit Zeitzeugen, die Walter Bernstein noch kannten, in Kontakt zu treten. Auch Informationen über seine erste verstorbene Frau gab es. Herausgekommen ist ein spannender Dokumentarfilm, gedreht von Dr. Matthias Schilhab. In Kürze wird dieser Kurzfilm unter YouTube abrufbar sein.

Am Dienstagmorgen nahm ich Beförderungen vor. Danach war ich in Spiesen-Elversberg in der Villa Bellini zu Gast. Dort wurde die „Regionalmarken-Pizza“ offiziell vorgestellt. Einige der Zutaten stammen von Mitgliedern unserer Regionalmarke. Ab nächster Woche kann die „Neunkircher Pizza“ dann in der Villa Bellini bestellt werden. So schmeckt Regionalität….

Mittags tagte der Prüfungsausschuss der Sparkasse Neunkirchen, dessen Vorsitz ich innehabe. Hier ging es unter anderem um den Jahresabschluss der Sparkasse für das Jahr 2021, der nächste Woche im Verwaltungsrat beraten wird. Danach nahm ich an einer Informationsveranstaltung zur Gründung eines „Eine Welt Ladens“ teil. Ich würde mich sehr freuen, wenn es gelänge, fair gehandelte Waren auch im Landkreis Neunkirchen an zentraler Stelle beziehen zu können. Ich werde die Bemühungen aktiv unterstützen und auch unsere Steuerungsgruppe FAIRTRADE wieder aktivieren.

Am Mittwoch tauschte ich mich mit dem Geschäftsführer der WVO Thomas Wagner aus und bereitete die anstehenden Gremiensitzungen vor. Mit dabei ist auch immer unser Kreiskämmerer Olaf Niesen, der auch für Beteiligungen zuständig ist. Am Nachmittag fanden zahlreiche interne Rücksprachen und Schreibtischarbeit statt. Auch tagte der Beirat unserer Kreisvolkshochschule und beriet das kommende Programm. Die Leiterin unserer Kreisvolkshochschule Sarah Falkenrich hat mit ihrem Team und vielen Dozentinnen und Dozenten ein ansprechendes Programm für die zweite Jahreshälfte 2022 zusammengestellt. Enthalten sind auch Online-Angebote, denn wir wissen alle nicht, wie sich die Pandemie weiter entwickeln wird. An dieser Stelle äußere ich einige Bedenken, wenn ich mir die Zahlen vor Augen führe. Trotz Sommer schnellen die Infektionszahlen in die Höhe. Man könnte glatt von einer neuen Welle sprechen. Hoffen wir alle, dass die Verläufe weiterhin so mild bleiben. Allerdings ist auffallend, auch in der Kreisverwaltung, dass die Zahl der ausfallenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zunimmt. Daher überlege ich derzeit, ob ich nicht wieder Schutzmaßnahmen einführen soll, um die Dienstbereitschaft dauerhaft zu gewährleisten.

Gestern Morgen fand die 30. Aufsichtsratssitzung der Rettungs- Dienstlogistik und Service GmbH im Saarpfalz Kreis im Sitzungssaal des Rettungsdienstzentrums statt. Hier ging es um den Jahresabschluss 2021 und die geplanten Investitionen in den nächsten Jahren. Der Rettungsdienst ist ein Gemeinschaftsprojekt vieler Partner. Ziel ist es, die Menschen im Saarland optimal zu versorgen.

Am Nachmittag tagte der Kreistag des Landkreises Neunkirchen. Im öffentlichen Teil ging es unter anderem um die Verwendung der Mittel aus der Feuerschutzsteuer 2021, dem Stand der Baumaßnahmen und der derzeitigen Kostenentwicklung, dem Beteiligungsbericht 2020 und um einen gemeinsamen Antrag der SPD-Fraktion und CDU-Fraktion zum Fortbestand der Mühlbachschule in Schiffweiler. Hier bekräftigte der Kreistag den Standort der Mühlbachschule in Schiffweiler. Unsere Verwaltung ist aufgefordert, mit den Planungen für einen Erweiterungsbau zu beginnen. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung und auch den finanziellen Rahmenbedingungen wird sich eine Realisierung eines solchen Bauvorhabens noch hinziehen, aber ich werde zeitnah den Gremien eine Planung vorstellen.

Am heutigen Morgen tagte der Landkreistag des Saarlandes im Saarbrücker Schloss. Hier musste eine umfangreiche Tagesordnung bestritten werden. Anschließend besuchte ich die Verabschiedung des langjährigen Geschäftsführers der Diakonie, Pfarrer Udo Blank, und würdigte in meinem Grußwort seine zahlreichen Verdienste.

Hier einige Gedanken:

„Abschiede sind immer etwas Besonderes. Sie lassen Revue passieren, Ereignisse ins Gedächtnis rufen, bewerten und sie sind ein untrügliches Zeichen dafür, dass ein Veränderungsprozess beginnt.

Und jetzt mal ehrlich, lieber Pfarrer Blank – haben wir jetzt nicht schon genug Veränderung in diesen Zeiten – müssen Sie das jetzt auch noch machen, in Ruhestand gehen? 

Hätte ich eine Mail geschrieben, wäre hinter diesem Satz ein „Petzauge“ gewesen – nein alles gut, das haben Sie so geplant, das haben Sie verdient.

Wir erleben allerdings auf der ganzen Welt eine Zeitenwende.

Ein Wort, das mittlerweile geflügelt geworden ist. In der Energie, bei den Arbeitsplätzen, aktuell gerade Ford, in der pandemischen Lage und das Allerschlimmste – im Frieden.

Zeitwende überall -  Global, national, zwischenmenschlich.

Das macht etwas Angst, das bringt Schockstarre mit sich, die Frage nach dem „Warum“ wächst.  Und Ihre persönliche Zeitenwende haben Sie jetzt eingeleitet.

Meine Damen und Herren, geht es Ihnen nicht auch so?

Sein 60. Geburtstag war gefühlt erst gestern, damals dachten sicherlich viele, das dauert noch – und außerdem:  Wird er überhaupt jemals in Rente gehen, bei einem Beruf, der Berufung ist?

 

Jetzt beginnt also für Sie die persönliche Zeitenwende.

Mehr Zeit für die Familie, mehr Zeit für Hobbys, Leidenschaften – die Bandbreite ist groß.

Jetzt müssen Sie ein paar Sätze von mir ertragen, die Sie normalerweise nicht so schätzen. Aber Hand aufs Herz: Keine Lobhudelei, alles wahr und ernst gemeint!

Aus Sicht der saarländischen Landräte und des Regionalverbandsdirektors sind und waren Sie für uns als Landkreistag immer ein wichtiger Ansprechpartner, ein soziales Gewissen, ein Experte durch und durch.

Sie waren Ansprechpartner sowohl als Vorsitzender der Diakonie Rheinland Westfalen Lippe e.V. als auch alle 2 Jahre als Verantwortlicher in der Federführung für die Verbandsarbeit der LIGA Saar. Und in diese Zeit fiel dann die Hochzeit von Corona – mehr brauche ich hier nicht zu sagen. In all diesen Jahren hat es Sie ausgezeichnet, dass Sie ein Mensch mit breitem Fachwissen und viel gesundem Menschenverstand und Verhandlungsgeschick sind. Denn Sie sind ein Mensch, der nicht nur mit den Ohren und dem Verstand zuhört, sondern hört auch mit dem Herzen. Multiprofessionell, empathisch, strukturiert sozusagen!

Daher, auch im Namen des Landkreistages, danke für die gute Zusammenarbeit zum Wohle der Menschen, die auf unsere Hilfe dringend angewiesen sind. Es macht uns stark, dass wir im Mangel und in der Not oft gemeinschaftlich hoch motiviert unterwegs sind.

Wie gerne würde ich jetzt weiterreden:  Über unsere Zeit im Entscheidungsgremium des Bundesprojektes Landaufschwung, das dem Landkreis Neunkirchen innovative Projekte bescherte, über unsere Zeit, in der ich als Vertreter der Stadt Neunkirchen Trägerverhandlungen führen durfte, über die wichtigen Einrichtungen und über die unverzichtbare Jugendarbeit im Landkreis Neunkirchen und, und, und.  Und nicht zuletzt, dass das Diakonische Werk seinen Sitz in meinem Heimatort Wiebelskirchen hat und Sie als Ottweiler Bürger natürlich auch dem Landkreis Neunkirchen angehören.

Lieber Herr Pfarrer Blank, bleiben Sie, wie Sie sind – offen, immer geradeaus, verbindlich. Kommen Sie etwas zur Ruhe, bleiben Sie gesund, genießen Sie Ihre Familie und bauen Sie Ihr ehrenamtliches Engagement weiter aus. Wir brauchen Sie!“

 

Morgen wird nach zwei Jahren Pause das Neunkirchen Stadtfest eröffnet. Ich werde es am Sonntag besuchen und freue mich, vielen Menschen zu begegnen.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

ich wünsche Ihnen ein erholsames, schönes und sonniges Wochenende.

Bleiben Sie gesund und genießen Sie Ihr Leben!

 

 

Ihr Landrat Sören Meng


17.06.2022: Hochsommerliche Temperaturen und viele Termine

17.06.2022: Hochsommerliche Temperaturen und viele Termine

Das Impfzentrum Ost ist seit Montag an einem neuen Standort in der Neunkircher Innenstadt - Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung war gekommen
Der neue Standort ist im ehem. Kaufhofgebäude
Tag der Kohle in Wiebelskirchen
Tag der Kohle in Wiebelskirchen
 

Mit hochsommerlichen Temperaturen können wir alle ins Wochenende starten. Diese Woche war für mich, wie gewohnt, sehr abwechslungsreich und punktete mit vielen Terminen. Die Vereine und Institutionen sind froh, dass es derzeit pandemiebedingt keine Einschränkungen gibt und führen daher viele Veranstaltungen durch. Zwei Jahre fast handlungsfreier Zeit waren sehr lang. Ich spüre förmlich, wie sich die Menschen wieder freuen, sich begegnen zu können. Gelegenheit hierzu gibt es auch für mich an diesem Wochenende, doch dazu später mehr. Mit Sorge betrachte ich allerdings die steigenden Zahlen und Inzidenzen. Auch wissen wir, dass sich das Virus erneut mutiert hat. Dies ist nichts Ungewöhnliches, aber wir müssen abwarten, wie sich die Lage verändern wird und entsprechend flexibel reagieren. Mir geht es hier nicht um Panikmache, dennoch müssen wir weiterhin wachsam sein. Aus diesem Grund bin ich dankbar, dass wir gemeinsam mit dem Land und dem Bund die Entscheidung getroffen haben, weiterhin ein Impfzentrum vorzuhalten.

Dies war auch mein erster Termin in der neuen Woche. Gemeinsam mit dem Sozialminister Magnus Jung, dem Neunkircher Oberbürgermeister Jörg Aumann, meinem Kollegen Theophil Gallo und Vertretern des Landkreises Sankt Wendel besuchten wir das neue Impfzentrum im ehemaligen Kaufhof Neunkirchen in der Innenstadt unserer Kreisstadt. Wir erhoffen uns durch die zentrale Lage einen guten Zuspruch für Impfwillige. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für den Umzug in die neuen Räumlichkeiten. Ein besonderer Dank geht an meinen Mitarbeiter und Leiter der Stabsstelle Katastrophenschutz Alexander Koch sowie an unseren Bauamtsleiter Thorsten Mischo für die ausgezeichnete und schnelle Planung. Ebenso vielen Dank der Kreisstadt Neunkirchen für die gute Kooperation. Jetzt sind wir für den Herbst, sollte es nötig sein, gut aufgestellt.

Hier noch die Kurz-Pressemeldung zu diesem Thema:

Impfzentrum Ost ab heute an neuem Standort im alten Kaufhof-Gebäude Neunkirchen

 

Der neue Standort bietet durch seine zentrale Lage eine gute Erreichbarkeit und zeichnet sich darüber hinaus durch flexible Ausbaumöglichkeiten bei steigender Impfnachfrage aus. Der Zugang erfolgt über das Saarpark-Center-Gebäude.

Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung betont beim gemeinsamen Besichtigungstermin des neuen Standorts mit den Landräten Sören Meng und Theophil Gallo sowie Oberbürgermeister Jörg Aumann: „Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre müssen wir damit rechnen, dass durch höhere Fallzahlen und neue Impfempfehlungen im Herbst oder Winter auch die Impfnachfrage deutlich steigen wird. Der neue Standort des Impfzentrums Neunkirchen bietet uns die Möglichkeit, bei Bedarf modular flexibel auszubauen und ist für viele Bürger:innen mit dem ÖPNV deutlich besser zu erreichen."

Übrigens: Das Parken bleibt für die zu impfenden Personen weiter kostenfrei. Am Check-Out-Schalter erhält man einen Parkschein zur Ausfahrt aus dem Parkhaus des Saarpark-Centers.

 

Wieder zurück in Ottweiler fand der verwaltungsinterne Jour-Fixe statt. Dem schloss sich der Jour-Fixe mit dem Leiter unserer Tourismus- und Kulturzentrale Christian Rau an. Am Nachmittag tagte die Jury unseres Wettbewerbes: „Unser Dorf hat Zukunft“.

Sie setzte sich aus Vertretern des Kreistages und der Verwaltung zusammen.

Hangard ging als Sieger hervor und darf sich über das Preisgeld von 1500 € freuen. Das Kopf-an-Kopfrennen um Platz zwei entschied Dirmingen für sich und erhält 1000 €. Steinbach erreichte den 3. Platz, der mit 500 € dotiert ist. Zusätzlich wird Steinbach auch der Nachhaltigkeitspreis verliehen. „Der Dorfwettbewerb hat gezeigt, dass im Landkreis Neunkirchen noch etliche Dörfer existieren, in denen eine intakte Dorfgemeinschaft die Zukunftsfähigkeit des Dorfes gewährleistet. Ich gratuliere Hangard zum Sieg. Zahlreiche Faktoren haben die Jury überzeugt. Gewinner sind für mich jedoch alle Dörfer im Kreis, in denen ehrenamtliches Engagement und Gemeinschaftsgefühl hochgehalten wird.

Traditionell richtet das Siegerdorf die feierliche Preisverleihung aus. Die offizielle Siegerehrung findet am 07. Juli in Hangard statt. Hangard hat sich als Kreissieger auch für den Landesentscheid qualifiziert.

 

Dieser Wettbewerb war für mich und alle Beteiligten eine ganz besondere Erfahrung. Ich lernte „meinen Kreis“ von einer besonderen Seite kennen und erfuhr viel über die vier Dorfgemeinschaften. Allen nochmals herzlichen Dank für Ihre Teilnahme!

 

Am Dienstagmorgen fand eine Vorstandssitzung des saarländischen Schulmuseums, dessen Vorsitzender der Ottweiler Bürgermeister Holger Schäfer ist, statt. Hier ging es unter anderem um die weitere Ausrichtung des beliebten Museums.

Im Anschluss tauschte ich mich mit der neuen Klimaschutzmanagerin des Landkreises Christina Morlo-Martin aus.

Sie ist seit 1. Juni in meinem Team und wird zahlreiche Aktivitäten rund um das Thema Klimaschutz begleiten. Auch wird sie aktiv Netzwerkarbeit innerhalb des Landkreises betreiben. Danach gab es eine Besprechung mit dem Direktor des Caritasverbandes Herrn Groß zu verschiedenen Themen. Es ging um eine trägerübergreifende Kampagne zur Werbung für Pflegeberufe. Diese Kampagne unterstütze ich gerne, denn Pflegekräfte werden dringend gebraucht. Auch geht es um die Wertschätzung für das Personal.

Die Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler, die sich im Prozess der Berufsorientierung befinden.

 

Der Hintergrund ist bekannt: In den letzten Jahren ist der Pflegebedarf in Deutschland durch die demografische Entwicklung stark gestiegen und wird auch in Zukunft sehr viel Raum einnehmen. Dadurch leben zunehmend immer mehr ältere Menschen in unserer Gesellschaft, die natürlich auch in ihrem Alltag und auch in anderen Bereichen Hilfe benötigen, sowie fachlich adäquat versorgt werden möchten. Allerdings ist dies mit der derzeitigen Anzahl an Pflegekräften kaum möglich. Die zurzeit herrschenden Umstände zerren an deren Kräften, begünstigen stark körperliche und seelische Schäden und langfristig womöglich auch den Ausstieg aus dem Pflegeberuf. Um den Standard, die Bedeutung und Vielfältigkeit der Gesundheitsfachberufe sowie die Versorgung unserer älteren Bevölkerung zu veranschaulichen, möchten wir gemeinsam mit Ihnen, unserer Gesellschaft zeigen, wie wertvoll Gesundheitsfachberufe sind. Auch bei potentiellem Nachwuchs soll das Interesse geweckt und die Vorteile bzgl. der Ausbildung aufgezeigt werden. Denn die professionelle Pflege besteht nicht nur aus „füttern“ und „waschen“, sondern ist eine Vereinbarung von wissenschaftlicher Evidenz und aktuellem Wissen mit den Bedürfnissen und Ressourcen der Patient:Innen. Das bedeutet auch, dass man selbständig, im eigenen Team, aber auch mit anderen Berufsgruppen (interdisziplinär) Entscheidungen trifft und zusammenarbeitet. Die Generierung neuer Pflegekräfte, kann der erste Schritt zur Verbesserung und Entlastung der derzeitigen Situation sein. Zusätzlich kann der Beruf dadurch langfristig attraktiver und freundlicher gestaltet werden. Wir möchten gemeinsam etwas erschaffen und uns für die Pflege einsetzen! Wir möchten den Ausstieg aus dem Beruf vermeiden, möglichen Nachwuchs generieren und weg von der alten Darstellung, hin zu einem modernen und vor allem innovativen Bild der Pflege!

Angehende Schulabsolventen sollen • über die Berufsbilder, vielfältigen Tätigkeitsfelder und wissenschaftliche Aspekte informiert werden • Rahmenbedingungen der Ausbildung und der Arbeit vorgestellt, • Verdienst- und Karrieremöglichkeiten (Leitungs- und Fachkarriere) aufgezeigt, bekommen • und so gezeigt werden, dass der Pflegeberuf geeignet ist, vielfältige, an ein Berufsbild gestellte Ansprüche zu erfüllen. • Letztendlich soll der Berufsweg „Pflege“ als attraktive Alternative in die Berufswegplanung einbezogen werden

 

(Quelle: Initiative)

 

Im Anschluss tauschte ich mich mit dem Team unserer Schul-IT aus. Danach war ich in diesem Dienstgebäude unterwegs und nutzte den Termin zu Rücksprachen mit unserer EDV, der Unteren Bauaufsichtsbehörde und dem Gutachterausschuss. Ich freue mich immer, wenn ich Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern persönlich begegnen kann.

 

Am Mittwoch nahm ich als Schirmherr der Kreisverkehrswacht Neunkirchen an einer schönen Veranstaltung gemeinsam mit Oberbürgermeister Jörg Aumann teil. Nach zwei Jahren konnte endlich wieder die Veranstaltung „Kind und Verkehr“ stattfinden. Auf dem Schulgelände der Kreisverkehrswacht fanden zahlreiche Aktionen rund um das Thema Verkehrserziehung statt. Auch unsere Polizei war präsent und brachte sich ein. Die Kreisverkehrswacht Neunkirchen leistet einen wichtigen Beitrag zur Verkehrserziehung. Deshalb bin ich auch ein wenig stolz darauf, dass ich schon seit Jahren die Arbeit mit begleiten und unterstützen kann. Der gut ausgestattete Übungsplatz ist elementar wichtig für Schülerinnen und Schüler im Landkreis, denn er bietet Übungsmöglichkeiten im Verkehr unter realen Bedingungen und trägt daher nachhaltig zur Sicherheit im Straßenverkehr bei.

 

Im Anschluss leitete ich die Sitzung des Kommunalen Pflegeausschusses. Neben Vertretern des Kreistages waren auch Vertreter der Krankenkasse und Träger von Einrichtungen anwesend. Sabine Schmidt und Monique Wälder von der Leitstelle „Älter werden“ stellten neue Informationsangebote des Landkreises vor. Auch die Vorsitzende des Demenzvereines und frühere Sozialdezernentin Birgit Mohns-Welsch präsentierte die umfangreiche Arbeit des Demenzvereines im Landkreis Neunkirchen. Ein wesentliches Element der Sitzung war der gegenseitige Austausch. Auch hier wurde deutlich wie groß mittlerweile der Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal ist. Hier wird jede Hand gebraucht, denn der Bedarf ist immens. Ich nutze die Gelegenheit, mich bei allen für das großartige ehrenamtliche und berufliche Engagement zu bedanken.

 

Der Abschluss des Arbeitstages stellte die Aufsichtsratssitzung unserer Neunkircher Verkehrs GmbH dar. Die Sitzung leitete der Aufsichtsratsvorsitzende Oberbürgermeister Jörg Aumann, ich habe die Position des Stellvertreters inne.

In der nicht-öffentlichen Sitzung ging es unter anderem um alternative Antriebsformen und die Lage im ÖPNV. Hier leistet unsere NVG mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tolle Arbeit im Zeichen der Mobilität.

 

Am gestrigen Feiertag war ich in meinem Heimatort Wiebelskirchen unterwegs. Zum ersten Mal präsentierten die Gewerkschaft IG BCE und der Heimat-und Kulturverein Wiebelskirchen den Tag der Kohle.

Der Bergbau prägte unsere Region über Jahrhunderte lang. In Wiebelskirchen schloss die Grube Kohlwald im Jahr 1966, das letzte Bergwerk im Landkreis Neunkirchen, die Grube Reden, wurde 1995 geschlossen. Geblieben sind zahlreiche Erinnerungen, Bauwerke und natürlich eine gewachsene Tradition. Daher halte ich solche Feste im Zeichen des Bergbaus für wichtig, denn sie sind ein Teil unserer Identität. Herzlichen Dank allen, die sich hier engagieren!

 

Am heutigen Morgen tauschte ich mich mit den Bürgermeistern unseres Landkreises zu verschiedenen Themen aus. Im Anschluss standen verwaltungsinterne Termine auf meiner dienstlichen Agenda.

 

Morgen früh findet die Tagung der Feuerwehrführungskräfte des Saarlandes im Landkreis Neunkirchen in der Illipse, Illingen statt. Da ist es für mich Ehrensache, die engagierten Mitglieder zu begrüßen.

Am Nachmittag besuche ich die Kuratoriumssitzung der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland. Diese Initiative leistet seit Jahrzehnten für Kinder, die an Krebs erkranken und auf für ihre Angehörigen, wertvolle Arbeit.

Am Samstagabend bin ich dann zu Gast in Spiesen-Elversberg, wo der Billardclub BC 1921 seinen 100. Geburtstag feiert, genau genommen den 101. Geburtstag. Leider war aufgrund der Pandemie ein früherer Festkommers nicht möglich.

 

Am Sonntag kann endlich wieder der Triathlon Neunkirchen durchgeführt werden. Der Neunkircher Sportverband und viele Sponsoren ermöglichen dieses großartige Sportevent.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, sie merken, es ist viel los in unserem Kreis. Auch finden wieder zahlreiche Feste, wie beispielsweise das Landsweiler Dorffest, bei dem mich der Kreisbeigeordnete Klaus-Dieter Woll vertreten wird, statt.

 

Ich wünsche Ihnen ein herrliches, hochsommerliches Wochenende!

 

Ihr Landrat Sören Meng

 

 

 

 


10.06.2022: Von Zugvögeln am Erlebnisort Reden

10.06.2022: Von Zugvögeln am Erlebnisort Reden

Landrat Sören Meng empfängt die Ferienfreizeitgruppe im Landratsamt
Landrat Sören Meng mit dem Künstler Martin Steinert, Bürgermeister Markus Fuchs und den anderen Eröffnungsgästen vor der Skulptur im Wassergarten
Foto: Andreas Engel
Der letzte Bereisungstermin des Dorfwettbewerbs führte Landrat Sören MEng und die Jury nach Steinbach
 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

habe ich mit dieser Überschrift Ihr Interesse geweckt? Zugegebenermaßen fällt es mir immer schwerer eine Überschrift für meinen wöchentlichen Blog zu finden, immerhin steuere ich die Zahl 300 an. Diese Woche war für mich gewohnt abwechslungsreich und bunt zugleich. Den Pfingstmontag konnten wir alle gemeinsam genießen, mein Arbeitsalltag begann am Dienstag. Am Morgen war ich in den repräsentativen Räumlichkeiten des Regionalverbandes Saarbrücken zu Gast. Der saarländische Landkreistag hatte die Mitglieder des neu gewählten Landtages ins ehrwürdige Saarbrücker Schloss eingeladen, um den Abgeordneten die Aufgabe und Funktionen der Landkreise und des Regionalverbandes näherzubringen. Der Vorsitzende des Landkreistages Udo Recktenwald und sein Stellvertreter, mein Kollege Patrik Lauer hielten Kurzvorträge und stellten die vielen Aufgaben unserer Kreise auf den Punkt gebracht vor. Man könnte sagen: wir Landkreise sind von der Wiege bis zur Bahre für die Bürgerinnen und Bürger zuständig. Die Geschäftsführerin unseres Landkreistages Susanne Schwarz und ihr Team hatten die Vorstellung bestens organisiert. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Vertretern des Saarländischen Landtages.

Am Nachmittag tauschte ich mich mit dem Ottweiler Bürgermeister Holger Schäfer über das saarländische Schulmuseum aus, das in Ottweiler seinen Sitz hat. Der Bürgermeister hat hier den Stiftungsvorsitz, ich bin sein Stellvertreter. Gegründet wurde dieses schöne Museum vor rund 30 Jahren. Es zeigt anschaulich die Geschichte des Schulwesens im Saarland und ist beliebtes Ziel zahlreicher Gemeinschaftsausflüge. Mehr kann man im Internet erfahren unter:

https://schulmuseum-ottweiler.net/

Im Anschluss ging es zur letzten Bereisung im Rahmen des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“. Hier zeigte uns der Steinbacher Ortsvorsteher Fabian Scheidhauer seinen Heimatort und führte uns an besondere Plätze. Auch dieser Besuch war ein Beispiel für die Lebendigkeit vieler Orte im Landkreis Neunkirchen. Auch in Steinbach gibt es eine lebendige Ortsgemeinschaft, die exzellent vernetzt ist und die gemeinsam vieles auf den Weg gebracht hat. Am kommenden Montag wird die Jury ihr Votum abgeben. Für mich sind alle Teilnehmer Gewinner, denn durch die Teilnahme wurde deutlich gemacht, wie viel sich für die Zukunft ihres Ortes engagiert wird. Für dieses Engagement sage ich an dieser Stelle gerne vielen Dank!

Zum Abschluss des Tages tagte das Präsidium des DRK Kreisverbandes Ottweiler, dessen Vorsitz ich innehabe. Ein langer Tag ging zu Ende…

Am Mittwochmorgen besuchte mich eine Kinderfreizeit, die von unserer Gleichstellungsbeauftragten Heike Neurohr Kleer organisiert wurde, im Landratsamt. Die Kinder zeigten sich beeindruckt von unserem historischen Sitzungssaal und hatten einige Fragen an mich vorbereitet. Ein schöner Termin, den ich sehr genoss.

Am Nachmittag stand neben Schreibtischarbeit eine Vorstellung einer Arbeitsgruppe des Dezernate zwei unter der Leitung von Dezernentin Alexandra Wagner an. Hier ging es unter anderem um die Themen Sicherheit und bauliche Projekte.

Der gestrige Tag hatte eine künstlerische Note. Am Erlebnisort Reden konnte ich gemeinsam mit Bürgermeister Markus Fuchs das neue Kunstwerk des international tätigen Künstlers Martin Steinert „Mobile“ in den Wassergärten präsentieren. Steinert begann vor etwa vierzig Jahren als Bildhauer und entdeckte dann vor etwa zehn Jahren den Werkstoff Holz für sein künstlerisches Schaffen. Seitdem baut er temporäre raumgreifende Installationen aus groben Holzlatten im öffentlichen Raum. Eine der ersten Skulpturen dieser Art entstand 2013 für den Wassergarten im Erlebnisort Reden. In den folgenden Jahren schuf er monumentale Skulpturen aus Holzlatten in internationalen Metropolen, darunter St. Petersburg, Berlin, Paris, Ramallah, Prag, Tirana oder Dakar. 2018, zum Ende des Steinkohle-Bergbaus in Deutschland, beauftragte ihn die RAG-Stiftung zeitgleich zwei Kunstinstallationen für die Zeche Zollverein in Essen und den Wassergarten am Erlebnisort Reden zu realisieren. Dabei entstand das Kunstprojekt „Kumpel“, seine zweite Installation im Wassergarten. Bei seiner aktuellen und damit dritten Skulptur „Mobile - in Bewegung“, die ab sofort über den Wasserbecken des Wassergartens zu bewundern ist, reihen sich zwölf vogelartige Objekte an einem Seil aneinander. Sie erinnern an eine Formation von Zugvögeln und symbolisieren den ewigen Fortlauf der Dinge und den ständigen Wechsel von Ende und Neubeginn.

„Die Symbolik des Kunstwerkes unterstreicht noch einmal den Wandel am Erlebnisort Reden vom Vorzeigebergwerk hin zu einem touristischen Leuchtturmprojekt, zu dem sich der Standort weiterentwickeln will,“ betont Standortmanager Eric Schneider.

Landrat Sören Meng freut sich, dass ein renommierter saarländischer Künstler wie Martin Steinert ein weiteres Kunstprojekt am Erlebnisort Reden erschaffen hat. „Wir freuen uns, dass bereits zum 3. Mal Martin Steinert mit seiner beeindruckenden Kunst im Landkreis Neunkirchen zu Gast ist. Kunstwerke wie diese verfügen über eine Strahlkraft weit über die regionalen Grenzen hinaus und verbinden Menschen miteinander,“ so Landrat Sören Meng.

Die Sparkasse Neunkirchen unterstützt das Projekt als Sponsorin im Rahmen ihres regionalen Engagements im Bereich Kunst & Kultur.

Interessenten haben die Möglichkeit die Skulptur im Wassergarten kostenfrei zu besuchen. Wer mehr erfahren möchte, was früher auf der „Grube“ passierte, was sich am Erlebnisort Reden verändert hat und was ihn heute zu einem außergewöhnlichen Freizeiterlebnis macht, dem werden die monatlich stattfindenden öffentlichen Führungen empfohlen. Jeweils sonntags, 11.00 Uhr, berichten fachkundige Gästeführer Wissenswertes und Interessantes über den Erlebnisort Reden. Die nächsten Führungen finden am 17.07., 21.08., 11.09. und 09.10.2022 statt.

Die Teilnahme an dem ca. 90minütigen Programm kostet 5,- Euro pro Person. Inhaber der Saarland Card nehmen kostenfrei teil. Eine Voranmeldung ist auf Grund der begrenzten Personenzahl erforderlich.

 

Am Nachmittag stellten sich Repräsentanten eines neuen Heimbetreibers im Landkreis bei mir vor. Es handelt sich hier um die RH Seniorenresidenzen GmbH, die in Kürze in Neunkirchen ein Pflegeheim eröffnen wird. Mitten in der Stadt werden drei Wohnbereiche mit insgesamt 90 Pflegeplätzen, verteilt auf 78 Einzel und sechs Doppelzimmer zu finden sein. Ansprechpartnerin ist die Einrichtungsleiterin Sandra Harz, die aus Neunkirchen stammt. Wie der Geschäftsführer Manfred Jahren und Sandra Harz ausführten, soll das neue Haus ein offenes Haus für alle werden. Hier wird das öffentliche Café seinen Beitrag leisten. Aufgrund der demographischen Entwicklung im Landkreis freue ich mich über den Zuwachs an Pflegeplätzen. Im September soll die Einrichtung eröffnet werden, ich werde mir sie natürlich vor Ort ansehen.

Nach Monaten fand endlich die Sitzung des Kreisausschusses wieder im historischen Sitzungssaal in Ottweiler statt. Im öffentlichen Teil wurde die Entwicklung der Energiekosten für die Gebäude im Landkreis Neunkirchen dargestellt. Aufgrund der aktuellen Lage rechnen wir mit deutlichen Mehrausgaben. Aus diesem Grund war es mir wichtig, rechtzeitig die Mandatsträgerinnen Mandatsträger zu informieren. Wir gehen derzeit von einem Preisanstieg unserer Energiekosten von mindestens 4 % aus. In der nicht-öffentlichen Sitzung wurden zahlreiche Personalmaßnahmen beraten. Heute Morgen fand eine Besprechung mit Vertretern des Dezernats II statt. Im Anschluss war Schreibtischarbeit angesagt. Morgen Nachmittag bin ich in Dirmingen zu Gast, wo der rührige Sportverein SV Dirmingen seinen 100. Geburtstag feiert. Natürlich werde ich dort persönlich gratulieren und dem aktiven Verein für das großartige Engagement danken.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, ich wünsche Ihnen ein schönes, sonniges Wochenende!

Ihr Landrat Sören Meng


03.06.2022: Von schönen Orten und Almfeeling

03.06.2022: Von schönen Orten und Almfeeling

Landrat Sören Meng mit Graffitti-Künstler Adrian, Schulleiter Bernd Hussong und den beteiligten Schüler:innen, Lehrerinnen und der Respekt Coachin
Siegerehrung des Schreibwettbewerbes „Zukunft grenzenlos“ der Maximilian-Kolbe-Schule
„Unser Dorf hat Zukunft“ Begehung der Jury in Hangard
Unterzeichnung des Bauantrags für den Neubau unserer Schule in Neunkirchen
Vorstellung des Programms der SR 3 SommerAlm 2022 gemeinsam mit den Almmoderatoren Michael Friemel und Marcel Lutz-Binder
„Unser Dorf hat Zukunft“ Begehung der Jury in Dirmingen
Präsentation der Werbekampagne im Saarpfalz Kreis „mit uns in jede Ecke des Kreises“
 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

diese Überschrift lässt erahnen, wie abwechslungsreich und schön die Woche vor Pfingsten war. Ich genieße zurzeit die aktuelle Lage und das Erwachen der alten Normalität. Ich möchte an dieser Stelle kein Spielverderber sein und unnötig mahnen. Allerdings bin ich froh, dass wir das Impfzentrum zurzeit von Sinnerthal nach Neunkirchen in das alte Kaufhofgebäude verlegen, um weiterhin Impfungen anzubieten. Keiner weiß, wie sich das Virus in den nächsten Monaten entwickeln wird. Daher ist es wichtig, dass wir eine Möglichkeit zu einer großflächigen Impfung für die Landkreise Sankt Wendel, Saarpfalz und Neunkirchen vorhalten. Ich danke ganz herzlich der Kreisstadt Neunkirchen, meinen beiden Landratskollegen, dem Team des Impfungszentrums und stellvertretend für meine aktiven Mitarbeiter dem Stabsstellenleiter Katastrophenschutz Alexander Koch für das großartige Engagement. Nur so können wir erneut diese Mammutaufgabe stemmen.

Doch nun zu meiner Woche:

Am Montagmorgen hatte ich die schöne Aufgabe: Einem Mitarbeiter seine Beförderungsurkunde zu überreichen. Ich nutze diese Gelegenheit immer, um mich über die detaillierten Aufgaben zu informieren. Das Aufgabenspektrum unserer Kreisverwaltung ist sehr breit gefächert, jeder leistet an seinem Platz eine wichtige Arbeit.

Im Anschluss besprach ich mit dem Bürgermeister der Gemeinde Schiffweiler Markus Fuchs, dem Standortmanager Eric Schneider und Mitarbeitern der Kreisverwaltung die anstehende Gremiensitzung der Verbandsversammlung unseres Zweckverbandes Erlebnisort Reden.

Am Nachmittag ging es in einer Präsentation, an der ich gemeinsam mit dem Bauamt und der Finanzverwaltung teilnahm, um Alternativen bei der Finanzierung von Gebäuden. Der Landkreis baut schon seit einigen Jahren in erhöhtem Maße. Deshalb ist es sinnvoll, bevor wir weitere Großprojekte beginnen, sich über vielerlei Möglichkeiten zu informieren und dann auch die Gremien einzubinden. Daher war diese Fortbildung für mich sehr hilfreich. An dieser Stelle der Sparkasse Neunkirchen herzlichen Dank für die gute Kooperation.

Am Dienstagmorgen fand die Führungskräfte-Besprechung innerhalb der Kreisverwaltung statt. Auch hier ging es um vielerlei Themen, die zurzeit unsere Verwaltung und ihre Führungskräfte beschäftigen. Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Häuser wieder für die Bürgerinnen und Bürger öffnen konnten, gleichzeitig allerdings die Terminvergabe ermöglichen. Dies macht unsere Arbeit noch effektiver.

Danach war ich am S BBZ zu Gast. Ich zitiere aus einer Pressemitteilung:

 

„Grundsanierung des S BBZ- Brandschutz und Kunst

Die Sanierungsmaßnahmen am sozialpflegerischen Berufsbildungszentrum in Neunkirchen schreiten voran. Aus Brandschutzgründen musste hierbei auch eine Fluchttreppe errichtet werden, die von einer Betonwand gestützt wird. Diese langweilig-graue Wand wurde nun durch Graffiti-Art in bunten Farben künstlerisch gestaltet. Das mehrere Quadratmeter große Werk ist ein gemeinsames Projekt von Schülern und dem Trierer Graffiti-Künstler Adrian, der die Projektgestaltung und Umsetzung mit seiner Erfahrung und seinem Know-How begleitete. Es zeigt eine dunkle und eine weiße Hand, die zu einer Kugel vereint sind, auf der die Kontinente abgebildet sind. Im Hintergrund befinden sich Blumen und Tauben, die offenbar von menschlichen Händen in den Himmel entlassen werden.

„Dieses beeindruckende Graffiti-Kunstwerk ist ein Appell an jeden Betrachter, die Welt durch Zusammenhalt, Offenheit und Toleranz ein kleines Stück friedlicher und menschlicher zu machen“, zeigte sich Landrat Sören Meng begeistert und dankte Gerüstbau Thiel aus St. Wendel, die das Gerüst kostenlos zur Verfügung stellte, den Schülern der Metallabteilung, die das Gerüst aufbauten, der Respekt Coachin Melanie Franz von der Diakonie Saar, die am TGS BBZ hervorragende Arbeit leistet und das Projekt unterstützte sowie dem Ministerium für Bildung und Kultur für die Finanzierung der künstlerischen Beratung im Rahmen des Projektes „Schulen stark machen“.

Der Entstehungsprozess des Kunstwerks wurde von einer Schüler-AG mit der Kamera begleitet und wird in Kürze auf der Homepage der Schule sowie auf Youtube zu sehen sein.

Im Rahmen der ca. 1 Million Euro umfassenden Grundsanierung des sozialpflegerischen Berufsbildungszentrums werden die Unterrichtsräume modernisiert und digitalisiert. Außerdem wurden bisher bereits die Parkplätze neu angelegt, sodass ein abgetrennter Pausenbereich entstanden ist, kostenlose Wasserspender im Untergeschoss des S BBZ aufgestellt und die Toilettenanlage modernisiert. „Da der Bedarf vorhanden war, hatten wir uns gemeinsam mit der Schulleitung erstmals entschlossen, auch eine Toilette für nicht-binäre Menschen einzuplanen. Ich danke meinem Team von der Bautechnik für die guten Konzepte zur Sanierung des S BBZ “, so abschließend der Landrat.“

Am Nachmittag tagte der Kooperationsausschuss unseres Pflegestützpunktes, an dem Vertreter der Krankenkassen, des Sozialministeriums und der Kreisverwaltung teilnahmen. Der Pflegestützpunkt ist eine örtliche Anlaufstelle für Pflegebedürftige bzw. deren Angehörige. Wer vor der Gründung der Pflegestützpunkte, vor mehr als 10 Jahren, Fragen bezüglich der Pflege eines Angehörigen hatte, war in der Regel darauf angewiesen, mit vielen verschiedenen Stellen zu kommunizieren: mit der Kranken- und Pflegekasse, der Altenhilfe, dem Mobilen Sozialen Dienst oder auch dem Sozialamt. Die Einrichtung von Pflegestützpunkten sorgt dafür, dass Angehörige alle nötigen Informationen aus einer Hand bekommen. Diese Arbeit des Teams unseres Pflegestützpunktes ist unverzichtbar, auch hinsichtlich der demographischen Entwicklung im Landkreis Neunkirchen.

https://www.psp-saar.net/beratung-vor-ort/pflegestuetzpunkt-im-landkreis-neunkirchen.html

Danach tagte im Dienstgebäude in Neunkirchen die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Erlebnisort Reden. Diese setzt sich aus Mitgliedern des Gemeinderates Schiffweiler und Mitgliedern des Kreistages Neunkirchen zusammen. Bürgermeister Markus Fuchs als mein Stellvertreter und ich als Verbandsvorsteher sind ebenfalls stimmberechtigt. Die Verbandsversammlung vergab eine Geschäftsordnung, die künftig unsere Arbeit noch effizienter machen wird. Unser Standortmanager Eric Schneider berichtete dem Gremium über zahlreiche Aktionen und seine Gespräche mit allen Partnern rund um den Erlebnisort Reden. Als wesentlichen Meilenstein der künftigen Arbeit brachte die Versammlung die Ausschreibung eines Standortkonzeptes auf den Weg. Dies ist wichtig, um die Potenziale, die der Erlebnisort bietet, noch besser nutzen und damit steuern zu können. Das Konzept soll die Richtschnur der kommenden Jahre werden. Auf die Ergebnisse, die in der zweiten Jahreshälfte erwartet werden, bin ich sehr gespannt. Auch hoffe ich, dass die Zuwegung zur Alm zeitnah begonnen werden kann. Hier stand bisher noch eine Expertise im Rahmen des Bebauungsverfahrens des Umweltministeriums aus. Die barrierefreie Erschließung ist ein wesentlicher Schritt zur Weiterentwicklung und bietet dem Gelände zusätzliches Potenzial.

Am Mittwochmorgen leitete ich in Vertretung von Landrat Patrik Lauer die Aufsichtsratssitzung der SNS, der saarländischen Nahverkehr Service GmbH. Diese Sitzung fand an einem Tag statt, an dem der ÖPNV bundesweit an erster Stelle stand. Mit diesem Tag begann die Möglichkeit mit dem 9-Euro- Ticket bundesweit unterwegs zu sein. Die Geschäftsführerin der SNS berichtete über erste Erkenntnisse bezüglich der Tarifreform, die mit einer Attraktivierung des ÖPNVs einhergeht. Mehr kann ich an dieser Stelle nicht berichten, da die Sitzung nichtöffentlich war.

Im Anschluss waren Schülerinnen und Schüler der Maximilian-Kolbe-Schule Wiebelskirchen bei mir zu Gast. Sie stellten im Historischen Sitzungssaal die Ergebnisse ihres Schreibwettbewerbes „Zukunft grenzenlos“ vor. Dabei stellten sie sich die Frage, wie unsere Zukunft im Jahr 2051 aussieht. Herausgekommen sind hervorragende, beeindruckende Texte der jungen Menschen, die sie mir vortrugen. Als besonderes Highlight gab der Schulleiter Patric Busch auf unserem schönen Flügel eine spontane musikalische Einlage. Ich gratuliere an dieser Stelle den Schülerinnen und Schülern zu ihrer Auszeichnung und ihrem Mut, eigene Texte zu veröffentlichen.

Am Nachmittag fand eine Besprechung zur aktuellen Corona-Lage mit der Staatssekretärin im Sozialministerium, Bettina Altersleben, statt. Diese wurde, wie gewohnt digital durchgeführt. Hier berichtete ich über den Stand des Umzuges unseres Impfzentrums.

Danach durfte ich eine historische Unterschrift leisten. Der Bauantrag für den Neubau unserer Schule in Neunkirchen musste unterschrieben werden. Im Jahr 2025 soll die neue moderne Schule fertig werden. Die anwesenden Architekten und der Leiter unserer Bauverwaltung Thorsten Mischo stellten mir das Bauwerk vor. Erstmals dabei war auch unsere neue Klimamanagerin Frau Morlo-Martin, die an diesem Tag ihren ersten Arbeitstag hatte.

Der Rest meines Tages stand ganz im Zeichen der Dorfentwicklung. Dieses Mal war unsere Jury beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in Hangard zu Gast. Hier hatte die Dorfgemeinschaft einiges auf den Weg gebracht. Begrüßt wurden wir vom Beigeordneten der Kreisstadt Neunkirchen Thomas Hans. Wir erfuhren viel über die Entwicklung von Hangard und dem bürgerschaftlichen Engagement. Abschließend gab es sogar noch etwas Musik.

Am Donnerstag fand die Aufsichtsratssitzung der FSN in den Räumen der Neunkircher Verkehrs-GmbH statt. Diese Gesellschaft ist eine Werkstattgesellschaft der Neunkirchen Verkehrs GmbH und der Saarpfalz Bus GmbH mit privaten Omnibusunternehmen. Hier werden Kräfte gebündelt, die Gesellschafter erhalten hervorragenden Service aus einer Hand.

https://www.nvg-neunkirchen.de/wir-ueber-uns/fahrzeug-service-der-nvg

Am Mittag war ich auf der Sommeralm in Reden zu Gast. Hier stellte ich gemeinsam mit den Almmoderatoren Michael Friemel und Marcel Lutz-Binder sowie dem SR3-Unterhaltungschef Eberhard Schilling und dem TKN-Leiter Christian Rau das Programm unserer Sommeralm 2022 vor. Nach zwei Jahren Pause wird es dieses Jahr wieder soweit sein. Vom 29. Juli 2022 bis zum 07. August 2022 wird am Erlebnisort Reden wieder viel los sein. Wir alle freuen uns darauf, den Bürgerinnen und Bürgern ein attraktives Programm zu präsentieren. Dieses Jahr gibt es erstmals einen Markt unserer Regionalmarke, ein Aktivprogramm und natürlich viele Aktionen für Jung und Alt. Lassen Sie sich überraschen und freuen Sie sich auf die Almgaudi 2022.

Um bereits etwas Lust auf die Veranstaltung zu machen, wurde ein Video gedreht, das bald veröffentlicht wird. Von dort aus ging es nach Dirmingen, wo eine weitere Bereisung der Jury stattfand. Begrüßt wurden wir von Eppelborns Bürgermeister Dr. Andreas Feld und dem Ortsvorsteher Frank Klein. Gemeinsam bewanderten wir markante Orte in Dirmingen und erfuhren viel über das Dorfgeschehen und das Entwicklungspotential des Ortes. Mit vielen Eindrücken und einem leckeren Eis in der Ortsmitte ging diese Begehung zu Ende. Wir als Jury werden es mit unserer Beurteilung nicht leicht haben. Bis jetzt erlebten wir drei lebendige Orte in unserem Landkreis. Nächste Woche werden wir in Steinbach zu Gast sein. Ich freue mich bereits darauf.

Diese Aktion macht mir große Freude, denn wir erfahren vieles über die Themen Dorfentwicklung und ehrenamtliches Engagement. Auch wird erneut bewusst, wie schön unsere Heimat ist. Danke allen, die sich hier engagieren!

Heute Morgen fand, wie gewohnt, die Besprechung mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern zu aktuellen Lage statt. Danach ging es nach Homburg, wo ich gemeinsam mit der Ministerin Petra Berg und meinem Kollegen Landrat Dr. Gallo den Start einer Werbekampagne im Saarpfalz Kreis „mit uns in jede Ecke des Kreises“ begleitete. Ich tat das in meiner Funktion als Verbandsvorsteher des ZPS. Ziel dieser Kampagne soll die Vorstellung des guten Nahverkehrsangebotes sein. Fast jeder Ort im Saarpfalz Kreis ist mit dem ÖPNV stündlich erreichbar, am Wochenende sind es 2 Stunden, berichtete Landrat Theophil Gallo. Die neue Kampagne soll das gute Angebot „in die Welt tragen“ und Lust auf den ÖPNV machen. Die Tarifreform im vergangenen Jahr war hier ein wichtiger Schritt, durch das 9 Euro Ticket genießt der ÖPNV zur Zeit große Beachtung. Dies sollte man nutzen.

Heute Abend bin ich auf der Diplomierungsfeier der Fachhochschule für Verwaltung, die in Neunkirchen stattfindet. Da ist es für mich „Ehrensache“ mit dabei zu sein. Allen Absolventinnen und Absolventen herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft. Auch Absolventinnen und Absolventen unserer Kreisverwaltung erhalten dort ihr Diplom.

Morgen bin ich Eppelborn zu Gast, wo die große Pfingstkirmes eröffnet wird. Der engagierte Ortsvorsteher Berthold Schmitt (auch Kirmesvater genannt) hat mit den Schausstellern eine tolle Veranstaltung organisiert, parallel findet auch in meinem Heimatort die Pfingstkirmes statt.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, das Leben hat wieder Fahrt aufgenommen. Die Menschen genießen es sich zu treffen und gemeinsam Kunst, Kultur und Sport zu erleben. Das hat uns allen sehr gefehlt.  Wir haben vieles nachzuholen. Auch an diesem Pfingstwochenende ist im Landkreis Neunkirchen jede Menge los.

Vier Tage lang wird hier auf der Alm mit prominenten Persönlichkeiten getanzt und gefeiert. Hier laufen die finalen Aufbauarbeiten auf Hochtouren. Darüber hinaus gibt es auch traditionelle Veranstaltungen in unseren Städten und Gemeinden wie Pfingstkirmessen, Feste und Wanderungen.

Genießen Sie dieses gesellige Miteinander, das uns in den vergangenen zwei Jahren oftmals gefehlt hat.

Ich wünsche Ihnen ein schönes verlängertes Pfingstwochenende!

Pfingsten ist ein christliches Fest und steht für den Geburtstag der Kirche.

In diesem Sinne, feiern Sie Pfingsten und das Leben!

Ihr Landrat Sören Meng

 


27.05.2022: Von Welschbach bis München

27.05.2022: Von Welschbach bis München

Die Jury im Welschbacher Rosengarten
Zu Gast im beeindruckenden Münchner Rathaus

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

dieser Blog wird relativ kurzgehalten sein, da ich an zwei Tagen außerhalb unseres schönen Landkreises verweilte. Dienstag und Mittwoch besuchte ich die Verwaltungsratssitzung der KGSt, die in München stattfand. Doch dazu später mehr.

Der Montag war gewohnt abwechslungsreich und begann mit dem verwaltungsinternen Jour-Fixe. Anschließend tauschte ich mich mit dem Vorstand der Sparkasse Neunkirchen zu aktuellen Themen aus, dies ist mir als Verwaltungsratsvorsitzender sehr wichtig. Dem schloss sich ein Jour-Fixe des Dezernates II an. Hier ging es in erster Linie um bauliche Themen, denn das Team der Bau- und Schulverwaltung ist derzeit mit vielen Projekten betraut. Bald beginnen die Arbeiten an der neuen Sporthalle in Illingen. Auch die Arbeiten für den Neubau der Gemeinschaftsschule Neunkirchen laufen auf Hochtouren. Darüber hinaus gibt es sowohl an den Schulgebäuden als auch an anderen Liegenschaften unseres Landkreises immer wieder kleinere Arbeiten, die gesteuert werden müssen. Mir ist es wichtig, dass wir neben den großen Baumaßnahmen auch kleinere, berechtigte Wünsche der Schulen, aber auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigen können. Hierfür hat auch unser Kreistag Verständnis und hat entsprechende Mittel im Haushalt veranschlagt.

In Sachen Regionalmarke war ich gemeinsam mit dem Regionalmarkenkoordinator Willi Walter in Furpach beim neuen Besitzer des Gutshofes zu Gast. Er stellte mir seine interessanten Planungen vor, in denen auch die Regionalmarke ihren Platz hat. Doch dazu demnächst mehr.

Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die erste Bereisung im Rahmen des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ in Welschbach dar. Der Welschbacher Ortsvorsteher, zugleich Mitglied des Bundestages, Christian Petry führte die Jury an prägnante Plätze seines Dorfes und stellte uns auch verschiedene Dorfentwicklungskonzepte vor. Abschließend besuchten wir die Sitzung des Ortsrates.

Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist dreistufig aufgebaut: Es erfolgt ein Kreis-, ein Landes- und ein Bundesentscheid. Ziel ist es, ehrenamtliches, bürgerliches Engagement auszuzeichnen, das den Herausforderungen des ländlichen Raumes aktiv entgegentritt. 

Prämiert wird das Dorf, das sich am besten für die Zukunft gewappnet hat. Entscheidend ist auch, welche Entwicklung das Dorf in den letzten Jahren genommen hat und in welcher Weise die Einwohner hierzu beigetragen haben. Zu diesem Zweck erfolgt eine ganzheitliche Betrachtung der Dorfentwicklung. Dies umfasst die Mitarbeit der Einwohner an der Umgestaltung, das Zusammenwirken mit anderen Ortsteilen und die interkommunale Kooperation. Die unterschiedliche Ausgangsbasis und demographische Entwicklung der einzelnen Dörfer wird ebenfalls berücksichtigt.

Der Sieger des Kreiswettbewerbes bekommt ein Preisgeld in Höhe von 1500 €, qualifiziert sich für den Landesentscheid und richtet die Siegerehrung aus. Der Zweitplatzierte erhält einen Betrag von 1000 € während sich der Drittplatzierte noch über 500 € freuen darf.

Außerdem wird auf Kreisebene  erstmals ein mit 300 € dotierter Nachhaltigkeitspreis ausgelobt.

In der nächsten Woche sind wir in Hangard und Dirmingen zu Gast, ich bin schon auf die Präsentationen gespannt.

Dienstag und Mittwoch war ich, wie bereits erwähnt, in München zu Gast. Hier tagte der Verwaltungsrat der KGSt, dessen Mitglied ich seit einigen Monaten bin. Die KGSt ist die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement.

Dem Verwaltungsrat gehören zahlreiche Mitglieder aus Spitzenpositionen der Verwaltungen an. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass auf unserer Tagesordnung viele kommunale Themen standen. Dank der KGSt profitieren die Mitgliedsverwaltungen von reichlich Know-how dieser starken Gemeinschaft. Im letzten Jahr fand das KGSt-Forum in Bonn statt, an dem auch Führungskräfte meiner Kreisverwaltung teilnahmen. Man braucht in vielen Bereichen das Rad nicht zweimal zu erfinden. Hier tut ein Austausch auf Augenhöhe gut, um Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Wer jetzt neugierig geworden ist, kann sich gezielt über die vielfältigen Aufgaben auf der Homepage informieren. www.kgst.de. Die Tagung fand im imposanten Rathaus der Stadt München statt. Natürlich gehörte auch eine Besichtigung des Gebäudes dazu. Hier beeindruckte mich die alte juristische Bibliothek und natürlich der bekannte Balkon, auf dem sich regelmäßig die Spieler des FC Bayern München versammeln, um sich feiern zu lassen. Mit vielen Eindrücken ging es am Mittwochnachmittag zurück in den Landkreis Neunkirchen.

Gestern war bekanntlich Christi Himmelfahrt. Diesen Feiertag verbrachte ich im Kreise meiner Familie.

Heute Morgen standen zahlreiche Rücksprachen und Schreibtischarbeit auf dem Programm. Obwohl ich zwischendurch immer wieder E-Mails bearbeitete, gab es heute zahlreiche Mappen zu sichten und Unterschriften zu leisten. Heute Abend freue ich mich auf die Eröffnung des Ottweiler Altstadtfestes, das endlich wieder stattfinden kann.

Morgen bin ich Furpach zu Gast, denn dort wird der Löschbezirk 75 Jahre alt. Hier ist es mir ein Anliegen, den Mitgliedern der Feuerwehr für das großartige, vorbildliche Engagement zu danken.

Ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende!

 

Ihr Landrat Sören Meng


20.05.2022: Hochsommer im Mai

20.05.2022: Hochsommer im Mai

Landrat Sören Meng (Mitte) mit Rapper Ben Salomo (1.v.r.), Jörn Didas vom Adolf-Bender-Zentrum (1.v.l.), Rafael Groß vom Illtal-Gymnasium (2.v.l.) und Tobias Geibel-Emden von der Fortuin-Gemeinschaftsschule Illingen (2.v.r.) kurz vor Veranstaltungsbeginn

Es ist kaum zu glauben, diese Woche wurden auch im Landkreis Neunkirchen hochsommerliche Temperaturen erreicht. Auf der anderen Seite wurde für heute noch Starkregen angekündigt. Wir hoffen, dass dieser Kelch an uns vorübergeht. Jeder von uns denkt bei dieser Begrifflichkeit an die Ereignisse im Bliestal oder auch im Landkreis Neunkirchen, in Eppelborn und in Dirmingen.

Meine Woche war gewohnt abwechslungsreich. Der Montag begann mit einer Veranstaltung in Illingen. Auf Einladung der Schulgemeinschaften der Fortuin-Gemeinschaftsschule und des Illtalgymnasiums war der israelischstämmige Rapper Ben Salomo, bürgerlich Jonathan Kalmanovich, mit seinem Programm „#ClapFOrCrap“ zu einer der letzten Veranstaltungen in der Illinger Sporthalle zu Gast. Bekannt wurde er durch seine Hip-Hop-Musik, aber vor allem durch seine Show „Rap am Mittwoch“. Bereits in frühen Jahren wurde er im privaten Umfeld mit Antisemitismus konfrontiert und erkannte später, dass dieser sowie die Diskriminierung anderer Minderheiten im Genre Gangsterrap ein strukturelles Problem darstellt. Mit seinem Programm hat sich Ben Salomo daher zum Ziel gesetzt, gegen Ismen wie Antisemitismus, Sexismus etc. und Phobien wie Homophobie und Xenophobie usw. anzukämpfen. Gezielt sucht er daher den Dialog mit Jugendlichen. Er erzählt von seinen eigenen Erfahrungen, von seiner jüdischen Identität, wobei er häufig die Erfahrung macht, dass er der erste Jude ist, den die Schüler bewusst als solchen wahrnehmen und kennenlernen. Durch die persönliche Begegnung versucht er etwaige Vorurteile und Ressentiments abzubauen. Das von der Friedrich-Naumann-Stiftung finanzierte und organisierte Programm „#ClapFOrCrap“ ist eine tolle Aktion. Der Kampf gegen Rassismus, gegen Antisemitismus, gegen jede Form der Ausgrenzung und zum Erhalt unserer demokratischen Werte ist gerade in der heutigen Zeit von großer Bedeutung. Leider ist der Antisemitismus auch in Deutschland wieder lauter und sichtbarer geworden. Dass die Fortuin-Gemeinschaftsschule und das Illtalgymnasium auf dem Feld der Demokratiebildung und Erinnerungsarbeit eine Kooperation anstreben, hat daher für mich Symbolkraft. Ich danke den Schulgemeinschaften der beiden Schulen, den Schulleitern sowie dem beteiligen Lehrpersonal, aber auch den Mitarbeitern der Friedrich-Naumann-Stiftung und des Adolf-Bender-Zentrums für ihr Engagement!

 

Am Nachmittag fanden verwaltungsinterne Termine statt. So übergab ich einem langjährigen Mitarbeiter unserer Kreisverwaltung seine beamtenrechtlich relevante Urkunde zum Ruhestand. Im Anschluss führte ich mit einem Mitarbeiter ein Bewertungsgespräch im Rahmen der leistungsorientierten Bezahlung. Auch gab es zahlreiche Rücksprachen.

Der Montag war übrigens der zweite Tag beim diesjährigen Stadtradeln, an dem ich teilnehme. Da war es Ehrensache, dass ich an diesem Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit kam. Zugegeben, die Fahrtstrecke zwischen meinem Wohnort und dem Arbeitsort ist sehr überschaubar und gut zu bewältigen.

 

Am Dienstag war ich neben verwaltungsinternen Terminen in erster Linie im Landkreis unterwegs. In meiner Funktion als Landrat und als Kreisvorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes besuchte ich eine tolle Aktion. Der internationale Fackellauf nach Solferino mit dem „Licht der Hoffnung“ führte erstmals durch unseren Landkreis Neunkirchen. Er wurde am 16. Februar am Sitz des DRK-Generalsekretariats in Berlin gestartet und wird als „Licht der Hoffnung“ vom Roten Kreuz durch die gesamte Bundesrepublik getragen. Es wird Ende Juni Italien erreichen, um dort an der „Fiaccolata“, der internationalen Gedenkveranstaltung zum Ursprung der Rotkreuzidee, teilzunehmen. Im Saarland ist die Fackel vom 13. bis zum 20. Mai unterwegs.

Auf seinem Weg durch den DRK-Kreisverband Neunkirchen besuchte das „Licht der Hoffnung“ interessante und markante Punkte im Landkreis Neunkirchen.

Wer sich für den Reiseweg der Fackel interessiert, der kann ihn jetzt schon im Internet-Reisetagebuch unter https://www.drk.de/das-drk/fiaccolata2022/ mitverfolgen.

Mit dieser Aktion sollten möglichst viele Menschen erreicht und für das grenzüberschreitende Gemeinschaftsgefühl des Roten Kreuzes begeistert werden.

Der DRK-Kreisverband sendet mit der Beteiligung an dieser Aktion ein Zeichen der Hoffnung in schwierigen Zeiten. Auch als Vorsitzender unseres DRK-Kreisverbandes danke ich allen, die durch ihre Anwesenheit ein Zeichen gesetzt haben. Danke den Aktiven des Deutschen Roten Kreuzes und den anwesenden Ortsvorstehern und Bürgermeistern.

 

Am Abend nahm ich auf Einladung der SPD Gemeinderatsfraktion Schiffweiler an ihrer Fraktionssitzung teil, um den Sachstand rund um die Mühlbachschule Schiffweiler zu erläutern. Gemeinsam mit dem Schulleiter Herrn Brück stand ich Rede und Antwort. Im letzten Blog habe ich über die grundlegende Thematik ausführlich berichtet.

 

Am Mittwoch tagte die Verbandsversammlung des Zweckverbandes öffentlicher Personennahverkehr wieder in Präsenz in Neunkirchen. Ich wurde erneut zum Zweckverbandsvorsitzenden dieses Gremiums gewählt. Darüber hinaus ging es im öffentlichen Teil um eine Kooperationsvereinbarung im Linienbündel Saarpfalz Kreis Süd, über einen Mustervertrag zur Weiterleitung von Fördermitteln durch den ZPS und die Beschaffung neuer Bordrechner im Saar VV. Des Weiteren berichtete der Geschäftsführer Achim Jesel über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2021. In dieses Jahr fiel auch die Tarifreform, die am 1. Juli vergangenen Jahres startete. Als Zwischenfazit kann man ziehen, dass die Tarifreform den ÖPNV attraktiver macht. Abschließend lässt sich das Ganze allerdings noch nicht bewerten, da uns die Corona-Pandemie und ihre damit verbundenen Einschränkungen einen Strich durch die Rechnung machte. Allerdings ist es das Ziel der Aufgabenträger, auch in Zukunft mit Unterstützung des Landes den ÖPNV so zu gestalten, dass er günstiger und bequemer als das Autofahren wird.

Am Nachmittag besuchte ich einen Aktionstag auf dem Stummplatz Neunkirchen, den unsere Gleichstellungsbeauftragte Heike Neurohr-Kleer mit zahlreichen Trägern und Institutionen organisiert hatte. Neu in das Bündnis wurde die Familienkasse des Saarlandes eingeladen. Beim Aktionstag ging es darum, möglichst viele Menschen auf die unterschiedlichen Aktionen und Angebote im Landkreis Neunkirchen rund um die Familie aufmerksam zu machen. Herzlichen Dank allen für das große Engagement!

 

Gestern Morgen tagte der Rettungszweckverband zu aktuellen Themen in seiner Verbandsversammlung. Im Anschluss nahm ich an Vorstellungsgesprächen teil. Um die Versorgung mit Kindergarten- und Krippenplätzen ging es in einem Abstimmungstermin, an dem auch Oberbürgermeister Jörg Aumann und Bürgermeisterin Lisa Hensler teilnahmen. In unserer Kreisstadt gibt es ein großes Angebot an Kindertageseinrichtungen, die größtenteils von der Stadt als Träger betrieben werden. Wir sprachen über die Möglichkeiten der Angebotsausweitung, da kreisweit leider nicht genügend freie Plätze vorhanden sind. Hier sind wir mit allen Trägern im Gespräch, um das Angebot im Landkreis Neunkirchen zu verbessern.

Heute Morgen fand, wie gewohnt, der Austausch mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern im Kreis zu aktuellen Themen statt. Natürlich wurde auch die Corona-Lage erörtert. Hier können wir feststellen, dass seit einigen Wochen die Zahlen weiter nach unten gehen. Parallel laufen die Arbeiten für den Umzug des Impfzentrums in den ehemaligen Kaufhof Neunkirchen. Dieser Umzug soll abschließend im Juni erfolgen.

 

Anschließend übergab ich einer Mitarbeiterin eine beamtenrechtliche Urkunde. Danach standen zahlreiche Rückfragen und Telefonate auf meiner Agenda. Ursprünglich wollte ich heute mit meinem Führungsteam eine kleine Wanderung unternehmen. Aufgrund der schwierigen Wetterlage und der Prognosen haben wir aus Sicherheitsgründen darauf verzichtet. Aber: „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.“

 

Am Sonntag werde ich ein Konzert in Wellesweiler besuchen, zu dem der bekannte Musiker Nino Deda eingeladen hat. Der Musiker und Komponist hat Werke des Kabarettisten Hanns-Dieter Hüsch vertont. Die Uraufführung findet in der Paul-Gerhardt-Kirche statt.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

 

ich wünsche Ihnen ein schönes, hoffentlich sturmfreies Wochenende!

 

Ihr Landrat Sören Meng


13.05.2022: Sonnigere Zeiten

13.05.2022: Sonnigere Zeiten

Landrat Sören Meng, Amelie Fries, Anna Scheller und Chiara Nalbone präsentieren die von der Projektgruppe des KBBZ Neunkirchen designten Blöcke, Mäppchen und Stifte
Landrat Sören Meng beteiligt sich jährlich aktiv am Stadtradeln

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

vielleicht wundern Sie sich über diese Überschrift. Ich habe sie bewusst gewählt, da sie die aktuelle Wetterlage gut beschreibt und uns die Witterung derzeit sicherlich auch emotional guttut.

Natürlich sind die Inzidenzen, wenn auch langsam fallend, immer noch zu hoch. Natürlich belastet uns die Lage in der Ukraine weiterhin sehr. Aber es ist wichtig, bei all den Unsicherheiten und Spannungen, sich Auszeiten zu nehmen, die uns neue Kraft geben. Hier können ein paar sonnige Abendstunden Wunder bewirken und Akkus wieder aufladen. Daher an dieser Stelle, genießen Sie das Wetter!

Der Montag begann mit dem verwaltungsinternen Jour-Fixe, in dem die aktuellen Herausforderungen besprochen wurden. Diesem schloss sich ein Austausch mit dem Leiter unserer Tourismus- und Kulturzentrale Christian Rau an. Derzeit laufen bereits die Planungen für die Sommeralm 2022, die vom 29.07.2022 bis 07.08.2022 stattfinden wird. Ich freue mich sehr, dass nach zwei Jahren Zwangspause diese beliebte Veranstaltung wieder starten kann. Auch dieses Jahr wird es wieder heißen: „Morgens geht‘s rauf und abends runter. Sommeralm 2022!!!“

Der Saarländische Rundfunk wird für ein tolles Programm sorgen, mein Team der Tourismus- und Kulturzentrale wird für einen gelungenen organisatorischen Ablauf alles geben. Danke allen Unterstützern und Sponsoren dieses Events!

Am Nachmittag fand eine Besprechung bezüglich einer interkommunalen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gemeinden und dem Landkreis statt. Hier geht es darum, gemeinsam Konzepte zu entwickeln, damit auch unsere Region von öffentlichen Fördergeldern profitieren kann. Dieser Austausch wird fortgeführt.

Der Abschluss meines Arbeitstages stellte eine Gedenk- bzw. Mahnveranstaltung, organisiert durch das Neunkircher Forum für Freiheit, Demokratie und Antifaschismus, dar. 77 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist es wichtiger denn je, sich für Frieden einzusetzen. Die Veranstaltung fand am Mahnmal für Zwangsarbeiter, gestaltet von Seiji Kimoto, statt. Die zentrale Rede hielt der langjährige DGB-Vorsitzende und ehemalige Landtagsabgeordnete Eugen Roth, der auf eindringliche Art und Weise die aktuelle Lage bewertete.

 Auch ich leistete einen Beitrag, den ich an dieser Stelle wiedergebe:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

ich gebe zu, dass ich heute sehr bewegt bin. Zum einen ist es der Anlass dieser Mahnwache, die wohl in den letzten Jahren noch nie diese Aktualität hatte und an Tiefe noch zugenommen hat.

Zum anderen stehen wir heute vor dem beeindruckenden Mahnmal für die Zwangsarbeiter von Seiji Kimoto, ein bedeutender Künstler, von dem wir am vergangenen Freitag Abschied nehmen mussten.

Seiji Kimoto schaffte es mit seiner Kunst, dass wir in einen stummen Dialog eintreten und so diesen wertvollen Beitrag zur Erinnerungskultur auf besondere Weise aufnehmen. Wir, die zurückbleiben, haben die Verpflichtung uns weiterhin für die Werte, die Seiji Kimoto wichtig waren, zu engagieren.

Die Ehrlichkeit im Denken und Tun, die Menschlichkeit. Den Widerstand gegen Macht und Ohnmacht.

 

Und wie schnell Macht und Ohnmacht die Oberhand gewinnen können, erleben wir seit dem 24. Februar 2022. Es herrscht wieder Krieg in Europa – wir erleben seit Wochen eine Ausnahmesituation.

Ein Diktator hat erneut einen Krieg angezettelt. Russland und die Ukraine, die beiden Staaten, die am 8. Mai 1945 gemeinsam die Nazis in Deutschland besiegten, kämpfen nun gegeneinander.

 

Schon jetzt gibt es auf beiden Seiten viele Opfer.

 

Die Verbrechen der russischen Streitkräfte um Putin sind groß, ein Ende ist noch nicht in Sicht. Wir alle sind fassungslos und traurig. 77 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges erleben wir eine Zeitenwende. Über Jahrzehnte war der 8. Mai ein Tag der Hoffnung. Wer den Zweiten Weltkrieg überlebte, durfte die Hoffnung haben, dass der europäische Kontinent aus der Geschichte lernt, dass niemand mehr auf Krieg als Mittel der Politik setzt. Wir alle sind erschüttert und aufgewühlt von dem brutalen, völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, den eine atomare Großmacht nun seit mehr als zwei Monaten gegen ein souveränes, demokratisches Land in Europa führt.

 

Wir hoffen alle, dass es zu einem diplomatischen Ende des Krieges kommen wird. Auch wir fühlen uns bedroht, denn wir spüren, wie nah der Krieg sein kann und wie dankbar wir sein können, dass in unserem Land Frieden herrscht.

 

Ich bin kein Außenpolitiker und auch froh darüber, denn es ist schwer einzuschätzen, was richtig und falsch ist. Deutschland liefert Waffen an die Ukraine, damit sie sich verteidigen kann. Alles in Absprache mit der Nato, eine belastende Situation für alle, die Verantwortung tragen.

 

Dieser 8. Mai 2022 wird uns in Erinnerung bleiben. Er ist ein Tag der Hoffnung auf Vernunft. Ein Tag der Hoffnung auf Abrüstung in Worten und Taten. Ein Tag der Hoffnung auf Frieden. Ein Tag der Hoffnung, dass die Demokratie das letzte Wort hat.

 

Unsere Gedanken sind bei den vielen Opfern des Krieges. Danke dem Forum für Freiheit, Demokratie und Antifaschismus und allen, die heute durch ihre Anwesenheit ein Zeichen der Solidarität und des Friedens setzen.“

 

Am Dienstag überreichte ich Mitarbeitern der Kreisverwaltung beamtenrechtliche Urkunden. Anschließend fand ein Austausch mit dem Team unserer Leitstelle „Älter werden“ statt. Sabine Schmidt und ihr Team beraten ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen zu vielerlei Themen. Auch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit gehört hierzu.

Eine neugestaltete Homepage zeigt das große Spektrum dieses Bereiches unserer Kreisverwaltung auf: https://www.aelterwerden-landkreisneunkirchen.de/

 

Am Nachmittag wurde in der Gemeinschaftsschule Ottweiler die neue Schulleiterin Katja Strauß eingeführt. Gemeinsam mit der zuständigen Schulrätin Frau Bleyer gratulierte ich Frau Strauß zu diesem Amt und würdigte ihr bisheriges Engagement als Konrektorin.

Die Anton-Hansen-Gemeinschaftsschule hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt und ihr eigenes Profil als „gesunde Schule“ hervorgebracht. Auch das Thema Berufsorientierung wird hier intensiv gelebt. Für mich ist ein Besuch an dieser Schule immer etwas Besonderes, denn hier erwarb ich meinen mittleren Bildungsabschluss. In meiner Biografie spielt diese Schule eine wichtige Rolle.

Infos zur Schule gibt es unter:  https://anton-hansen-schule.de/

 

Danach besuchte ich gemeinsam mit der SPD Kreistagsfraktion die Mühlbachschule Schiffweiler. Diese Gemeinschaftsschule wird sehr gut nachgefragt. Allerdings benötigt die Gemeinde Schiffweiler, als Eigentümerin eines Teils der Immobilie, zusätzliche Klassenräume. Ab dem übernächsten Schuljahr muss ein Teil der Schule verlagert werden. Jetzt geht es darum in den kommenden Kreishaushalten bauliche Möglichkeiten abzubilden. Auch die CDU Kreistagsfraktion war hier schon persönlich vor Ort. Ich bin zuversichtlich, dass wir ein tragfähiges Konzept für die Schule entwickeln können. Fakt ist: Der Schulstandort ist nicht gefährdet! Danke der Schulgemeinschaft für die gute Arbeit!

 

Am Abend besuchte ich die letzte Ortsratssitzung des scheidenden Ortsvorstehers von Wiebelskirchen, Hangard, Münchwies Rolf Altpeter. Ich bin persönlich seit Jahrzehnten mit Rolf sehr verbunden. 15 Jahre lang hatte er das wichtige Amt des Ortsvorstehers inne. Die Ortsvorsteher im Landkreis Neunkirchen leisten eine wichtige Arbeit. Sie haben direkten Zugang zu den Bürgerinnen und Bürgern und sind damit ein wichtiges Sprachrohr. Mich freut es sehr, dass viele Vertreter der Gesellschaft an der Sitzung des Ortsrates teilnahmen. Herzlichen Dank, lieber Rolf Altpeter, für Dein großartiges Engagement. Auch künftig wird der scheidende Ortsvorsteher ehrenamtlich aktiv sein! Alles Gute, lieber Rolf!

 

Am Mittwoch beriet ich mit dem Institut für Zukunftsenergie und Stoffstromsysteme einen Projektantrag zu einem aktuellen Projekt, das gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und dem Saar-Lor-Lux Umweltzentrum realisiert werden soll. Im ersten Schritt geht es darum, eine aussagekräftige Projektskizze zu fertigen. Danach ist Daumendrücken angesagt. Weitere Projektmittel würden unserer Region sehr gut tun.

 

Am Nachmittag war ich zu Gast im Prähistorium „Gondwana“ am Erlebnisort Reden. Der Betreiber Matthias Michael Kuhl stellte dem neuen Standortmanager Eric Schneider, dem Leiter unserer Tourismuszentrale Christian Rau und mir Neuigkeiten rund um das touristische Highlight im Landkreis vor. Das Prähistorium ist eine wichtige Attraktion am Erlebnisort. Ein Besuch lohnt sich immer!

 

Gestern fanden überwiegend verwaltungsinterne Termine statt. Zu einem Austausch traf ich mich mit dem neuen Vorstand der VSE AG Dr. Stephan Tenge. Er wollte sich vor Ort über die Herausforderungen unserer Region informieren. Natürlich kam auch die aktuelle Lage im Energiesektor zur Sprache. Am Nachmittag besprach ich mit dem Geschäftsführer der Kreisverkehrswacht Neunkirchen Hans-Jürgen Maurer aktuelle Projekte dieser wichtigen Einrichtung. Schon seit einigen Jahren bin ich Schirmherr unserer Kreisverkehrswacht. Hier möchte ich mich in diesem Jahr besonders einbringen. Gemeinsam überlegten wir uns einige Projekte, die wir noch dieses Jahr starten wollen. Es geht darum, gerade junge Menschen für Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren und Präventionsangebote aufzuzeigen. Hier leistet unsere Kreisverkehrswacht mit ihrer eigenen Jugendverkehrsschule einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit.

 

Danach besuchte ich gemeinsam mit dem Stabsstellensleiter Katastrophenschutz Alexander Koch die Räumlichkeiten des ehemaligen Kaufhofes Neunkirchen. Hier wird ab dem nächsten Monat im ersten Obergeschoss das Impfzentrum untergebracht sein. Bis dorthin gibt es noch viel zu tun, aber wir sind zuversichtlich, dass wir den Zeitplan einhalten können. Danke an dieser Stelle der Kreisstadt Neunkirchen und dem Sozialministerium für die gute Kooperation.

 

Heute Morgen fand, wie gewohnt, ein Gespräch mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern zur aktuellen Lage statt. Neben den Herausforderungen rund um Corona waren auch die Flüchtlingslager Thema. Auch in den Landkreis Neunkirchen kommen vermehrt Menschen aus der Ukraine und Syrien. Hier arbeiten die Städte und Gemeinden eng mit unserer Kreispolizeibehörde zusammen. Allerdings ist eine ständige Abstimmung wichtig. Hier geht es um Wohnraum, aber auch um die Versorgung mit Sozialleistungen. Herzlichen Dank allen, die sich engagieren.

 

Ein besonderer Besuch erwartete mich vom Kaufmännischen Berufsbildungszentrum. Drei Schülerinnen stellten mir ihre Junior Firma vor. Ihre Geschäftsidee kann man mit exklusivem Bürobedarf umschreiben. Die Projektgruppe NSPIRE erreichte mit ihrem Projekt auf Landesebene einen zweiten Platz. Ich beglückwünschte die Vertreterinnen der Gruppe für ihr unternehmerisches Interesse und ihr Engagement.

 

Heute Abend bin ich in unserer Kreisstadt bei der beliebten Veranstaltung „Weinlounge““ zu Gast. Am Sonntag um 9:30 Uhr werde ich nach zwei Jahren Pause wieder eine Landratswanderung durchführen. Treffpunkt ist der Parkplatz am Fischweiher zwischen Wiebelskirchen und Ottweiler. Gemeinsam werden wir den Premiumwanderweg „Schauinslandweg“ beschreiten. Für die Wegzehrung wird ein Partner unserer Regionalmarke sorgen. Ich freue mich schon auf viele Begegnungen.

 

Ich wünsche Ihnen ein schönes, sonniges Wochenende!

Ihr Landrat Sören Meng


06.05.2022: Verfassungs- und Europaausschuss zu Gast in Neunkirchen

06.05.2022: Verfassungs- und Europaausschuss zu Gast in Neunkirchen

Der Verfassungs- und Europaausschuss zu Gast in Neunkirchen
Landrat Söeren Meng mit dem Zensusverantwortlichen Frank Backes und dem Erhebungsbeauftragten Sven Kleer
 

Liebe Blogleserinnen, liebe Blogleser,

erneut geht heute eine abwechslungsreiche Woche zu Ende.

Meine Arbeitswoche begann mit dem Verfassungs- und Europaausschuss, dessen Mitglied ich bin. Dieser fand auf meine Einladung hin im Landkreis Neunkirchen statt. Der Verfassungs- und Europaausschuss setzt sich aus Landrätinnen und Landräten aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen und ist einer der Ausschüsse des Deutschen Landkreistages. Die 170. Sitzung dieses Gremiums hatte „Katastrophenschutz, Asyl und Integration“ zum Thema. Ich schätze den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bundesländern sehr. Die nächste Sitzung wird im Herbst in Gotha stattfinden. Nach der Sitzung stand eine Mühlenführung mit anschließendem Essen an der „Werns Mühle“ auf dem Programm. Willi Wern stellte uns diese besondere Mühle vor und alle waren sehr begeistert, dass diese historische Mühle noch vollkommen intakt ist. Sie ist ein echtes Kleinod. Anschließend gab der Sparkassenvorstand Jörg Welter den Gästen einen Überblick über aktuelle Herausforderungen der Sparkasse und stellte das innovative SmartLAB der Sparkasse Neunkirchen vor. Auch dieser Vortrag beeindruckte die Besucherinnen und Besucher. Abgerundet wurde dieser Tag von einem hervorragenden Essen. Die Familie Keller kredenzte uns allerlei Köstlichkeiten, die vornehmlich mit Produkten der Regionalmarke zubereitet wurden. Nach der Abreise der Delegation am Dienstag fand ein Meeting der Führungskräfte des Landkreises statt. Dieser Austausch ist mir sehr wichtig, unter anderem ging es noch um die Auswirkungen der Pandemie. So haben wir mittlerweile unsere Häuser wieder dauerhaft geöffnet, wobei sinnvollerweise die Terminvergabe immer noch bevorzugt wird. Dank der Terminvergabe können wir unsere Bürgerinnen und Bürger noch besser und intensiver betreuen. Eine traurige Pflicht hatte ich am Nachmittag, da ein Mitarbeiter des Jobcenters beerdigt wurde. Es fehlen die Worte, wenn ein Mensch viel zu früh, plötzlich und unerwartet von uns gehen muss. Meine Gedanken sind bei der Familie.

Am Mittwochmorgen fand die Vorbesprechung zur Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Personennahverkehr statt. Die eigentliche Sitzung ist für den 18. Mai geplant. Neben allen Reformen, die es in letzter Zeit im ÖPNV gab, war auch das „Neun-Euro-Ticket“, das unsere Bundesregierung auf den Weg gebracht hat, ein Thema, denn die Umsetzung muss exakt geplant sein. Im vergangenen Jahr wurde die Tarifreform in Kraft gesetzt, die unseren ÖPNV attraktiver macht. Leider funkt uns immer wieder Corona dazwischen, sodass wir noch kein abschließendes Fazit dieser Reform ziehen können. Generell ist festzustellen, dass es im öffentlichen Personennahverkehr viel Bewegung gibt. Hier sind wir als Aufgabenträger besonders gefordert, denn im nächsten Schritt sollen wir dafür sorgen, den ÖPNV noch attraktiver zu machen und als Alternative zum Individualverkehr zu etablieren. Hier müssen Angebote diskutiert bzw. erweitert werden. Dies alles ist in Zeiten knapper Kassen eine echte Herausforderung, aber wir werden uns dieser stellen. Anschließend hatte ich einen Termin rund um die Digitalisierung am Gymnasium am Steinwald. Hier hat das Team unseres Bauamtes und unserer Schul-IT gute Arbeit geleistet. Nachdem das Gymnasium am Steinwald sein Medienkonzept eingereicht hatte, konnten die Arbeiten beginnen. Die Infrastruktur wurde erneuert und die digitale Ausstattung auf den neusten Stand gebracht. Das Gymnasium am Steinwald ist nun als dritte Schule im Kreis voll digitalisiert. Bis alle Schulen voll digitalisiert sind, liegt folglich noch einige Arbeit vor uns, aber mein Team ist im Zeitplan. Herzlichen Dank allen, die sich darum kümmern. Mir und dem Kreistag ist es wichtig, unsere Schulen optimal für die Zukunft vorzubereiten. Am Nachmittag fanden verwaltungsinterne Termine statt, anschließend tagte der Aufsichtsrat unserer Beschäftigungsgesellschaft AQA. Hier gab uns der Geschäftsführer Stefan Gerber einen Überblick über die aktuellen Maßnahmen. In der nichtöffentlichen Sitzung wurde unter anderem der Jahresbericht 2021 und der Wirtschaftsplan für dieses Jahr behandelt. Unsere Beschäftigungsgesellschaft AQA ist mit ihren Produkten Bestandteil unserer Regionalmarke. Sie stellte ihr Können beim Frühling auf Finkenrech vor wenigen Wochen unter Beweis. Der schöne Aktionsstand wurde von unserer Beschäftigungsgesellschaft gebaut. Darüber hinaus werden die Produkte, die in dem Upcycling-Center entstanden sind, gut nachgefragt und auch überregional vermarktet. Sozialpolitisch, das habe ich an dieser Stelle schon oft ausgeführt, sind Beschäftigungsprojekte wichtig für eine funktionierende Gesellschaft. Arbeit gibt Bestätigung und sichert einen Platz in einer Gesellschaft. Darum ist es wichtig, Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht am regulären Arbeitsmarkt teilnehmen können, zu fördern und zu beschäftigen. Hier leistet unsere Beschäftigungsgesellschaft AQA einen wichtigen Beitrag. Danke an dieser Stelle dem ganzen Team.

Gestern Morgen stellte ich mit dem Vorstand der Sparkasse Neunkirchen, Markus Groß und Jörg Welter, die Pläne für den Neubau der Hauptstelle in Neunkirchen vor. Dort, wo vor vielen Jahren der bekannte Wiener Wald war, soll in den nächsten Jahren eine moderne, innovative Hauptstelle unserer Sparkasse entstehen. Dank einer anspruchsvollen Architektur wird sie auch städtebaulich Akzente setzen. Ich freue mich sehr, als Verwaltungsratsvorsitzender dieses Projekt intensiv mit zu begleiten. In der vergangenen Woche tagte bereits der Bauausschuss. Dieser Neubau ist gleichermaßen ein Bekenntnis zur Regionalität unserer Sparkasse und eine Verpflichtung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Am Nachmittag tagte der Kreistag. Im öffentlichen Teil wurde die Information über die Genehmigung des Kreishaushaltes 2022 mitgeteilt. Endlich können unsere Investitionen beginnen. Darüber hinaus ging es um zahlreiche Arbeitsmarktprojekte, die der Landkreis Neunkirchen mit verschiedenen Trägern durchführt. So wurden Projekte im Bereich der Beschäftigungsgesellschaft AQA, der Arbeitslosenselbsthilfe, des Arbeiter-Samariter-Bundes und der Neuen Arbeit Saar auf den Weg gebracht. Die Sozialdezernentin Julia Schild berichtete über die Förderung, Bezuschussung und die Unterstützung von arbeitsrechtlichen Maßnahmen der einzelnen Träger im Landkreis Neunkirchen. Hier leistet der Landkreis für Menschen aus dem sogenannten zweiten Arbeitsmarkt wichtige Arbeit und bietet zahlreiche Beschäftigungsverhältnisse an. Anschließend stellte sich der neue Standortmanager Eric Schneider dem Kreistag vor. Ich habe bereits mehrfach über die Gründung des Zweckverbandes zwischen der Gemeinde Schiffweiler und des Landkreises Neunkirchen berichtet. Mit Unterstützung des Landes soll Eric Schneider unseren Standort nach vorne bringen. Diese Sitzung konnte ich nicht bis zum Ende leiten, daher wurde ich vom Kreisbeigeordneten Klaus-Dieter Woll vertreten werden. Als Vertreter des Landkreistages nahm ich zu diesem Zeitpunkt an der Generalversammlung des Städte- und Gemeindetages teil und überbrachte den Teilnehmern meine Grußworte. Zuvor ging unsere neue Ministerpräsidentin Anke Rehlinger auf die Herausforderungen für die Kommunale Familie ein. Ich nutzte die Mitgliederversammlung, um mich für das gute Miteinander zwischen den Städten, Gemeinden und den Landkreisen zu bedanken. Wir sitzen alle in einem Boot und haben für die Bürgerinnen und Bürger, wichtige Aufgaben zu meistern. Außerdem nahm ich Stellung zu aktuellen Themen wie G 9, der Herabsenkung der Kita-Beiträge, dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und natürlich auch dem ÖPNV. Gleichzeitig dankte ich dem scheidenden Stellvertretenden Präsidenten des SSGT Hermann-Josef Schmidt für die gute Arbeit in den vergangenen Jahren.

Heute Morgen fand, wie gewohnt, der Austausch mit dem Oberbürgermeister, der Bürgermeisterin und den Bürgermeistern zur aktuellen Lage statt. Anschließend erledigte ich hausinterne Termine. Am Nachmittag wurde der bekannte Künstler Seiji Kimoto beerdigt. Ich habe im letzten Blog bereits darauf verwiesen, was er geleistet hat. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Seine unverkennbaren Werke werden sein Vermächtnis sein. Unsere Aufgabe ist es daher, dieses Vermächtnis zu verwalten und die Erinnerungskultur zu pflegen. Wenn ich von Erinnerungskultur schreibe, kommt mir das Lebenswerk des Holocaust-Überlebenden Alex Deutsch in den Sinn. Die Alex-Deutsch-Stiftung hat in Gedenken an Alex Deutsch kürzlich an der Alex-Deutsch-Brücke in Neunkirchen-Wiebelskirchen eine Gedenktafel enthüllt. Leider wurde diese Tafel bereits mehrfach beschädigt. Mir fehlen hier die Worte, ich kann diese blinde Zerstörungswut nicht nachvollziehen. Ich hoffe, dass die Vernunft siegen wird und man diesen besonderen Ort in Ruhe lässt.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende.

Bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat

Sören Meng


29.04.2022: Neue Regierung, neue Herausforderungen

29.04.2022: Neue Regierung, neue Herausforderungen

Landrat Sören Meng, der in dieser Woche verstorbene Bildhauer Seiji Kimoto und Doris Deutsch präsentieren den von Seiji Kimoto entworfenen Alex-Deutsch-Preis

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

nach ein paar erholsamen Tagen kehrte ich am Montag wieder ins Landratsamt zurück. Am Samstag zuvor eröffnete ich im Freizeitzentrum Finkenrech die schöne Veranstaltung „Frühling auf Finkenrech“, die hervorragend angenommen wurde. In diesem Jahr konnte erstmals ein großer Stand mit einem guten Angebot für unsere Regionalmarke werben. Gefertigt hat diesen Stand unsere Beschäftigungsgesellschaft AQA.

Meine Arbeitswoche war sehr abwechslungsreich. Los ging es am Montagmorgen mit einem besonderen Termin, der Vereidigung der Ministerpräsidentin im saarländischen Landtag. Als Gast durfte ich hier gemeinsam mit meinen Kollegen Theophil Gallo und Patrik Lauer dabei sein. Gleichzeitig war dies die konstituierende Sitzung des neuen Landtages. In dieser Sitzung wurde Heike Becker als Landtagspräsidentin vereidigt. Am Dienstag wurden die neuen Ministerinnen und Minister in ihr Amt durch den Landtag eingeführt. Ich wünsche der neuen Landesregierung viel Kraft, die zahlreichen Herausforderungen zu meistern. Ich freue mich auf die kommende Zusammenarbeit. Gleichzeitig danke ich der früheren Landesregierung für die konstruktive Zusammenarbeit. Am Mittag fand in digitaler Form die Vorbesprechung zur VSE Aufsichtsratssitzung statt. Im Anschluss tagte zum ersten Mal die Sitzung des Bauausschusses der Sparkasse Neunkirchen. Wie schon in einem vorherigen Blog berichtet, wird unsere Sparkasse ihr großes Dienstgebäude inmitten der Kreisstadt Neunkirchen neu bauen. Im Vorfeld wurde ein Architektenwettbewerb ausgelobt, dessen Sieger ermittelt wurde. Der Bauausschuss, den ich leite, wird das Bauvorhaben intensiv begleiten. In der kommenden Woche wird das Vorhaben der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Am Abend nahm ich an der Fraktionssitzung der SPD Kreistagsfraktion teil.

Am Dienstagmorgen fand eine Besprechung mit dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und Vertretern des Saar-Lor-Lux Umweltzentrums statt. Hier ging es unter anderem um aktuelle Förderprogramme, an denen sich Landkreise beteiligen können. Das letzte Förderprogramm, von dem der Landkreis in großem Maße profitierte, war das Programm „Landaufschwung“. Da wir immer noch eine strukturschwache Region mit besonderen Herausforderungen sind, bin ich immer auf der Suche nach Fördermöglichkeiten. Im Anschluss fand ein Austausch mit unserem Kreisbaumeister Thorsten Mischo zu verschiedenen Projekten statt. Derzeit werden im Landkreis Neunkirchen zahlreiche Bauvorhaben realisiert. Die Lage in diesem Segment ist bekanntlich nicht rosig. Es herrscht Fachkräftemangel und auch eine Verknappung an Baumaterialien. Zusätzlich wird das Ganze erschwert durch eine deutliche Verteuerung der Baustoffe. Auf der anderen Seite brauchen wir dringend diese Baumaßnahmen, um unseren Aufgaben, beispielsweise im Bildungsbereich, gerecht zu werden. Daher sind hier eine Steuerung und ein regelmäßiger Austausch sehr wichtig. Danach ging es im Gespräch mit dem Leiter unserer Stabsstelle Katastrophenschutz Alexander Koch um die aktuelle Lage und die Planungen hinsichtlich eines Katastrophenschutzlagers, mit denen bereits begonnen wurde. Am Nachmittag übergab ich dem Reinemacheteam unserer Kreisverwaltung geänderte Arbeitsverträge. Durch eine Neubewertung der Stellen konnten wir für alle eine Lohnerhöhung erwirken. Ich danke an dieser Stelle meinem Team, das gerade in der Pandemie zusätzliche Arbeit leisten musste. Gleichzeitig danke ich dem Personalrat und dem Team des Personalamtes für die Unterstützung. Anschließend tagte der Werksausschuss der Tourismus- und Kulturzentrale. Hier stellte Werkleiter Christian Rau die aktuellen touristischen Planungen für dieses Jahr vor. Auf die Großveranstaltung „Frühling auf Finkenrech“ bin ich bereits eingegangen, eine weitere Großveranstaltung wird sicherlich die „SR 3 Sommeralm“ sein, die dieses Jahr wieder stattfinden wird. Ich persönlich freue mich auf die erste Landratswanderung seit über zwei Jahren, die am 15. Mai stattfinden wird. Hier werden wir gemeinsam den „ Schauinslandweg“ erwandern. Dieser Weg ist ein sehr beliebter Premiumwanderweg, den wir gemeinsam mit der Kreisstadt Neunkirchen betreiben. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte eine Veranstaltung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und der Handwerkskammer dar. Hier ging es um das wichtige Thema „Unternehmensnachfolge“. Handwerk hat goldenen Boden und ist gefragt wie nie. Leider ist hier ein Fachkräftemangel zu verzeichnen. Leider suchen zahlreiche Unternehmer, auch im Landkreis Neunkirchen, nach geeigneten Nachfolgern, um Ihr Unternehmen in jüngere Hände zu geben. Diese Veranstaltung sollte Impulse geben, wie eine Generationenübergabe vonstattengehen kann. Über die Veranstaltung berichtete die Saarbrücker Zeitung:  Mehr dazu lesen Sie >>hier<<

Am Mittwochmorgen standen verwaltungsinterne Termine und Rücksprachen auf meiner Agenda. In der Mittagszeit tagte die Diakonie-Stiftung, dessen Mitglied ich bin. Hier wurde eine neue Kampagne der Diakonie vorgestellt. Sie soll auf die Wichtigkeit der Beschäftigungsmaßnahmen hinweisen. Beispielsweise gibt es in unserer Kreisstadt ein Sozialkaufhaus, das nicht mehr wegzudenken ist. Auf der einen Seite können Bürger günstig Waren einkaufen, auf der anderen Seite werden dort langzeitarbeitslose Menschen beschäftigt und qualifiziert. Für diese und andere Projekte zeigen sich Träger, wie die Diakonie, verantwortlich. Daher unterstütze ich gerne die Arbeit der Diakonie-Stiftung.

Um Tourismus ging es dann bei einem schönen Termin in Eppelborn-Habach. Gemeinsam mit dem Team der TKN und dem Bürgermeister Dr. Andreas Feld konnte ich Familie Rech zur ersten 5-Sterne-Ferienwohnung des Landkreises gratulieren.

Gestern Morgen fand ein Jour-Fixe im Bereich Bauen mit der zuständigen Dezernentin und ihrem Team statt. Auch hier ging es um Projekte und Anliegen rund um unsere zahlreichen Baumaßnahmen. Mitte des Jahres soll mit dem Neubau der Sporthalle Illingen begonnen werden. Derzeit läuft eine große Sanierungsmaßnahme am kaufmännischen Berufsbildungszentrum Neunkirchen, auch die große Maßnahme am Technisch-gewerblichen Berufsbildungszentrum ist noch nicht abgeschlossen. Im Anschluss tagten der Aufsichtsrat der VSE und die Hauptversammlung. Aufgrund des Ukraine-Krieges ist die Verfügbarkeit von Gas zu einem großen Thema geworden, das natürlich auch die in der Energiewirtschaft tätigen Unternehmen sehr beschäftigt. Daher ist es für mich unerlässlich, die Bemühungen um den Ausbau der regenerativen Energien zu beschleunigen. Dies ist umweltfreundlich und macht uns unabhängig. Am Nachmittag tauschte ich mich mit Vertretern der Lebenshilfe Neunkirchen zu verschiedenen Themen aus. Die Lebenshilfe im Landkreis leistet eine wichtige Arbeit für Menschen mit Behinderungen. Unsere Kreisverwaltung und Lebenshilfe arbeiten vertrauensvoll zusammen. Der Geschäftsführer der Lebenshilfe Thomas Latz stellte mir verschiedene Projekte vor. Die Lebenshilfe ist mir bestens bekannt, da ich dort einige Jahre selbst im Vorstand und im Aufsichtsrat war. Heute unterstütze ich ehrenamtlich die Arbeit der Lebenshilfe-Stiftung. Zum Abschluss des Tages tagte in Neunkirchen unser Kreisausschuss und beriet zahlreiche Beschlussvorlagen, die auch in der kommenden Woche im Kreistag beschlossen werden sollen. Es galt eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten. So ging es im öffentlichen Teil um die Gewährung von Zuschüsse für Beschäftigungsmaßnahmen der neuen Arbeit Saar und der Familien und Nachbarschaften Neunkirchen. Der Kreisausschuss gab entsprechende Mittel frei, damit diese wichtigen Projekte durch den Landkreis weiter gefördert werden können.

Am heutigen Morgen fand, wie gewohnt, die Besprechung mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern zur aktuellen Lage statt. Danach ging es für mich nach Saarbrücken, wo eine Sitzung des Akademieausschusses der Sparkasse stattfand. In diesem Ausschuss geht es um Bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der saarländischen Sparkassen. Hier bin ich als Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Neunkirchen entsandtes Mitglied und vertrete die Landkreise. Zurück in Ottweiler gab es weitere interne Termine.

Wenn dieser Blog erscheint, bin ich auf dem Weg nach Bildstock. Dort wird heute Abend ein besonderes Buch vorgestellt, dass der Schaumberg Verlag initiiert hat. Der Titel „100 Texte für den Frieden“ spricht für sich.

„Zu einem ganz außergewöhnlichen Buchprojekt haben Matthias Schäfer, Katja Bohlander-Sahner und Tom Störmer im März 2022 angeregt. Als Folge des Überfalls von Russland auf die Ukraine und dem damit verbundenen Leid für die Zivilbevölkerung, haben die drei Autoren, Künstler, Politiker, Freunde, Nachbarn und Bekannte dazu aufgerufen, sich ihren Frust von der Seele zu schreiben. Dabei sind 100 Texte für den Frieden binnen kürzester Zeit zusammengekommen. Diese Texte haben wir in einem Buch zusammengefasst, dessen Erlös komplett den Kindern in der Ukraine zukommt. Wir freuen uns für die Kinder über jedes verkaufte Exemplar. Unterstützen Sie uns dabei, kaufen sie Bücher für sich, für ihre Freunde, verschenken sie diese … Tragen Sie unsere Idee in die Welt, damit wir möglichst viel Geld zusammenbekommen. DANKE FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG! Das Buch ist ab 28. April lieferbar.“ (Zitat Website)

Auch ich habe mich mit einem Beitrag an diesem besonderen Projekt beteiligt. Meine Geschichte hat einen persönlichen Bezug, mehr verrate ich an dieser Stelle nicht.

Morgen Nachmittag besuche ich das 30-jährige Jubiläum der Kindertagesstätte Villa Winzig in Neunkirchen. Seit drei Jahrzehnten schon wird hier hervorragende pädagogische Arbeit geleistet. Der Landkreis Neunkirchen hat diese Einrichtung sehr unterstützt, gerade beim Neubau, der kürzlich abgeschlossen wurde.

An dieser Stelle möchte ich noch ein Ereignis erwähnen, das mich in dieser Woche sehr traurig gemacht hat. Der international bekannte Künstler Seiji Kimoto ist im Alter von fast 85 Jahren gestorben. Seiji Kimoto war ein international tätiger Künstler, der im Landkreis Neunkirchen lebte und arbeitete. Seine Werke konzentrierten sich auf die Werte und die Würde des Menschen. In unserer Region zeugen die Mahnmale für die Zwangsarbeiter im zweiten Weltkrieg (am Neunkirchen Wasserturm und in Sinnerthal) von seiner Schaffenskraft. Auch erinnert an sein künstlerisches Werk eine Skulptur, die im Rahmen des Alex-Deutsch-Preises verliehen wird. 2019 wurde an der österreichisch-slowenischen Grenze eine Gedenkinstallation „Unvergessen-Ungebrochen“ eingeweiht. Für seine Verdienste wurde Seiji Kimoto im Jahr 2017 die Verdienstmedaille des Landkreises Neunkirchen verliehen. Sein mahnendes Werk und sein künstlerisches Engagement für Frieden und Völkerverständigung werden Seiji Kimoto unsterblich machen. Ich war mit ihm und seiner Frau persönlich sehr verbunden und erinnere mich an zahlreiche persönlichen Begegnungen, die immer freundschaftlich geprägt waren. Seiji war ein besonderer Mensch, den man nie vergessen wird. Mein Mitgefühl gilt seiner Familie.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, ich wünsche Ihnen schönes und erholsames Wochenende!

Ihr Landrat Sören Meng


08.04.2022: Ostern in Sicht

08.04.2022: Ostern in Sicht

Landrat Sören Meng heißt Sarah Polanz als neues Mitglied der Regionalmarke willkommen
Landrat Sören Meng und Projektleiterin Ute Knerr präsentieren die Auszeichnung "Familienfreundliches Unternehmen"

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

dies ist der letzte Blog vor meinem Urlaub. Der nächste Blog erscheint wieder am 29. April. Ich freue mich schon sehr auf meine Auszeit, die Mitte nächster Woche beginnt. Wenn ich meinen Blick Richtung Ostern richte, wünsche ich mir, wie Sie sicherlich auch, nur eines: Frieden.

Die Bilder, die wir aus der Ukraine sehen, sind mehr als verstörend. Es ist einfach unglaublich, zu was Menschen fähig sind und wie viel Leid und Elend in den letzten Wochen, nur wenige 1000 km von uns entfernt, geschehen sind. Noch ist keine Entspannung in Sicht, wir alle hoffen auf eine diplomatische Lösung. Der Krieg zeigt seine hässlichste Fratze, Gewalt triumphiert, es ist schrecklich.

Mittlerweile sind viele Menschen auch in den Landkreis Neunkirchen geflohen und werden hier gut aufgenommen. Es ist beeindruckend, wie groß die Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger ist. Wohnraum wurde und wird zur Verfügung gestellt, zahlreiche Hilfsaktionen laufen, alle politischen Verantwortlichen geben ihr Bestes, um die Menschen willkommen zu heißen.

Nur sollten wir nicht vergessen, dass es nicht nur Menschen aus der Ukraine sind, die zu uns flüchten. Es kommen immer noch Menschen aus Afghanistan und Syrien zu uns. Auch sie suchen Zuflucht, auch sie brauchen Wohnraum. Menschen sind Menschen, alle brauchen die gleiche Sicherheit und sind froh, dass sie endlich in einem sicheren Land angekommen sind, in dem Freiheit nicht nur ein Wort ist.

Meine Arbeitswoche war gewohnt abwechslungsreich. Am Montag fand eine verwaltungsinterne Besprechung rund um das Thema „Umsatzsteuer in der öffentlichen Verwaltung“ statt. Ab nächstem Jahr müssen wir für verschiedene Dienstleistungen Umsatzsteuer entrichten. Hier fand ein von unserer Finanzverwaltung organisierter Austausch statt. Für uns als Verwaltung bedeutet diese Umsatzsteuerpflicht ein deutlicher Mehraufwand. Aber er muss vollzogen werden.

Im Anschluss fand ein Pressegespräch mit dem SZ Redakteur Michael Beer rund um das Thema „Flüchtlinge“ statt. Hier der Artikel, der mittlerweile erschienen ist:

Of­fe­ne Ar­me für Flücht­lin­ge im Kreis

 

Wie vie­le Men­schen aus der Ukrai­ne sich der­zeit in den sie­ben Kreis­kom­mu­nen auf­hal­ten, ist nicht ge­nau zu be­zif­fern. Aber ein Dach über dem Kopf ist bis­lang für al­le da. Neun­kir­chen ar­bei­tet an wei­te­ren Mög­lich­kei­ten.

An der pol­nisch-ukrai­ni­schen Gren­ze: Men­schen flie­hen vor dem Krieg. Die Auf­nah­me stammt aus den ers­ten Ta­gen, als Hel­fer aus Hei­li­gen­wald zum ers­ten Mal mit Hilfs­gü­tern un­ter­wegs wa­ren.

fo­to: Krys­ti­an Te­mi

Von Mi­cha­el Beer

 

OTT­WEI­LER | Die jüngs­ten Bil­der aus der Ukrai­ne, ins­be­son­de­re aus der Kie­w­er Vor­stadt But­scha, sind er­schüt­ternd und ent­setz­lich. Mil­lio­nen Men­schen, grö­ß­ten­teils Frau­en und Kin­der (männ­li­che Ukrai­ner im kampf­fä­hi­gen Al­ter dür­fen das Land nicht ver­las­sen), sind auf der Flucht vor dem Krieg, mit dem Russ­land sei­nen Nach­barn seit En­de Fe­bru­ar über­zieht. Der Kreis Neun­kir­chen hat in den ver­gan­ge­nen Wo­chen vie­le Flüch­ten­de auf­ge­nom­men. Wie vie­le es ge­nau sind, ist schwer zu sa­gen. Of­fi­zi­ell re­gis­triert sind ak­tu­ell 72 Men­schen, er­läu­tert Hart­mut Sei­bert, Lei­ter der Kreis­po­li­zei­be­hör­de. Of­fi­zi­ell hei­ßt in die­sem Zu­sam­men­hang: Men­schen, die über die Auf­nah­me­stel­le in Le­bach an­ge­kom­men sind. Da­ne­ben sind vie­le Flücht­lin­ge mit pri­va­ten In­itia­ti­ven ins Land ein­ge­reist (sie­he In­fo zu Hilfs­fahr­ten aus Hei­li­gen­wald). Des­halb rech­net Sei­bert mit ak­tu­ell 450 bis 500 Ukrai­ne­rin­nen und Ukrai­nern, die sich im Kreis Neun­kir­chen auf­hal­ten. Ent­schei­dend sei im Mo­ment, den Leu­ten ein Dach über dem Kopf zu bie­ten, er­klärt er. Die Bü­ro­kra­tie ha­be man fürs Ers­te be­wusst in den Hin­ter­grund ge­drängt. 28 ukrai­ni­sche Kin­der be­su­chen der­zeit Schu­len im Kreis.

Die Stadt Neun­kir­chen hat be­reits über 150 Men­schen auf­ge­nom­men. Tho­mas Hans, Bei­ge­ord­ne­ter im Neun­kir­cher Rat­haus: „Un­se­re ers­te Prio­ri­tät ist es, die Men­schen mit Wohn­raum zu ver­sor­gen.“ Es mel­den sich Neun­kir­che­rin­nen und Neun­kir­cher, die Zim­mer oder Woh­nun­gen be­reit­stel­len kön­nen. Rund 120 Men­schen sei­en pri­vat un­ter­ge­bracht. Die Woh­nun­gen wer­den von Ver­wal­tungs­mit­ar­bei­tern auf ih­re Eig­nung hin an­ge­schaut, er­klärt Ger­trud Ba­ckes, Lei­te­rin des Am­tes so­zia­le Diens­te. Oft feh­le es an nichts, aber es ge­be auch Aus­nah­men. Dar­über hin­aus bringt die Stadt Hil­fe­su­chen­de über­gangs­wei­se im Ro­bin­son­dorf un­ter. Im Neun­kir­cher Schaum­berg­ring, er­läu­tert Tho­mas Hans, wer­den der­zeit Blocks en­er­ge­tisch sa­niert. Es gibt für die um­fang­rei­chen Ar­bei­ten Aus­weich­woh­nun­gen vor Ort. Da­von wer­den der­zeit wie­der ei­ni­ge frei, weil die Mie­ter in ih­re Woh­nun­gen zu­rück­keh­ren. So ent­ste­he Platz für Flücht­lin­ge aus der Ukrai­ne. Auf der Su­che nach wei­te­ren Un­ter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten möch­te die Stadt das ehe­ma­li­ge Al­ten­heim Karl-Fer­di­nand-Haus der Kreuz­nacher Dia­ko­nie an­mie­ten. Hans: „Wir er­war­ten in den nächs­ten Ta­gen ei­nen Ent­wurf für ei­nen Miet­ver­trag.“ So könn­ten wei­te­re 60 Men­schen ei­nen Platz fin­den. Turn­hal­len wä­ren die letz­te Op­ti­on, sagt der Bei­ge­ord­ne­te. In Saar­brü­cken ha­be sich die Ver­wal­tung aber schon an­ge­schaut, wie das um­zu­set­zen wä­re.

Land­rat Sö­ren Meng trifft sich frei­tags mit den Ver­wal­tungs­chefs der sie­ben Kreis­kom­mu­nen. Die Tref­fen ha­ben sich vom Schwer­punkt Co­ro­na auf die Si­tua­ti­on der Flücht­lin­ge ver­la­gert. Wohn­raum wer­de wo­mög­lich knapp, sagt Meng. Die Kom­mu­nen sind in der Sa­che zu­stän­dig, aber der Kreis un­ter­stützt, wo er kann. Die Zu­sam­men­ar­beit funk­tio­nie­re ein­wand­frei. Alex­an­der Koch, für Ka­ta­stro­phen­schutz ver­ant­wort­lich: „Wir ha­ben be­reits Bet­ten, Bett­wä­sche und Koch­ge­schirr zur Ver­fü­gung ge­stellt.“ Wei­te­re 100 Bet­ten sei­en be­stellt.

Soll­ten sich die Mög­lich­kei­ten über den Woh­nungs­markt er­schöp­fen, müss­ten Flücht­lin­ge zu­min­dest über­gangs­wei­se auch in Turn­hal­len un­ter­kom­men. Der Kreis hat in Ott­wei­ler die Se­mi­nar­sport­hal­le. Sie war über die Co­ro­na-Pan­de­mie hin­weg lan­ge als mög­li­ches La­za­rett aus­ge­baut, falls Kran­ken­haus­bet­ten knapp ge­wor­den wä­ren. Die In­fra­struk­tur, dort Men­schen un­ter­zu­brin­gen, ist er­hal­ten ge­blie­ben.

Auf ein an­de­res Pro­blem macht Be­hör­den­lei­ter Sei­bert auf­merk­sam. Un­ter die Kriegs­flücht­lin­ge fal­len auch Men­schen mit dunk­ler Haut­far­be, die in der Ukrai­ne ge­lebt ha­ben. Pri­va­te Ver­mie­ter sei­en dar­über über­rascht und zu­wei­len nicht er­baut. Aber man müs­se sich klar­ma­chen, dass auch Men­schen, die nicht auf den ers­ten Blick als Ukrai­ner aus­ge­macht wür­den, vor Krieg und Leid in der Ukrai­ne flie­hen. Auch sie brau­chen Hil­fe und Un­ter­stüt­zung.

 

Ergänzend möchte ich allerdings noch eines feststellen. Derzeit laufen keine Planungen für großräumige Flüchtlingsunterkünfte. Es ist richtig, dass wir beispielsweise die Seminarsporthalle in Ottweiler bei Bedarf zu einer Unterkunft ertüchtigen könnten. Dies ist allerdings nicht geplant. Sollte sich allerdings die Zahl der Flüchtlinge in großem Maße nach oben entwickeln, würden wir diese Möglichkeit prüfen. Ich formuliere dies ganz bewusst, da ich weiß, dass sich Vereine, die zurzeit unsere Sporthallen nutzen, bereits Gedanken machen, ob die Nutzung für sie noch möglich ist. Der Nutzung steht derzeit nichts entgegen.

Am Nachmittag besuchte ich gemeinsam mit dem Geschäftsführer unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft Klaus Häusler und dem Koordinator unserer Regionalmarke Willi Walter die Firma Polanz in Neunkirchen. Schon seit Jahrzehnten werden hier u.a. hochwertige Schilder produziert. Auch für die Regionalmarke war Sarah Polanz schon tätig. Daher freue ich mich sehr, dass wir die Firma in unser Portfolio aufnehmen konnten.

Am Dienstag besuchte ich einen Austausch rund um das Thema „kommunales Bildungsmanagement“ in Kaiserslautern. Diese ganztägige Veranstaltung war sehr informativ, die Überschrift lautete: „Die Kommune am Steuer, Weichen stellen für gute Bildung“. Bereits in der Vergangenheit hatte der Landkreis Neunkirchen mit der Transferinitiative kommunales Bildungsmanagement eine erfolgreiche Kooperation. So konnten wir vor einigen Jahren einen Bildungskoordinator zur Dokumentation unserer Bildungslandschaft einstellen. Leider ist die Finanzierung dieser Stelle ausgelaufen, sodass wir den Mitarbeiter nicht mehr weiter beschäftigen konnten. Von dieser Arbeit profitiert unter anderem unsere Kreisvolkshochschule. Derzeit prüfen wir, ob wir uns an einem neuen Förderprogramm beteiligen können.

Interessant war auch der Vortrag von Dr. Kirsten Witte zum Thema „kommunale Bildungssteuerung, aber bitte Wirkung orientiert“. Frau Dr. Witte ist die Verantwortliche der Bertelsmann-Stiftung.

Am späten Nachmittag fand eine verwaltungsinterne Besprechung im Kreise der Führungskräfte unserer Kreisverwaltung zu verschiedenen Themen statt.

Am Mittwoch tagte der Beirat zur Armutsbekämpfung online. Sozialministerin Monika Bachmann leitete dieses Gremium zum letzten Mal. Unter ihrer Führung konnte in den letzten Jahren einiges für bedürftige Menschen erreicht werden. Der Beirat setzt sich aus Verwaltung, Kirchen, Institutionen und Trägern zusammen. Ich vertrete in diesem Gremium die saarländischen Landkreise. An dieser Stelle herzlichen Dank, liebe Frau Ministerin Bachmann für die hervorragende Zusammenarbeit!

Danach fand eine Übergabe des Zertifikates „familienfreundliches Unternehmen“ im historischen Sitzungssaal statt. Bereits zum dritten Mal wurde unser Landkreis mit diesem Siegel durch Saaris ausgezeichnet.

An dieser Stelle zitiere ich aus der Pressemitteilung:

Landkreis Neunkirchen zum dritten Mal als Familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet

Die saaris (saarland.innovation&standort e.V.) hat dem Landkreis Neunkirchen zum dritten Mal das Prädikat „Familienfreundliches Unternehmen“ verliehen.

Der Landkreis Neunkirchen hat in den letzten Jahren einer familienfreundlichen und lebensphasenorientierten Personalpolitik den Weg bereitet. Hierzu werden nach Bedarf neue Maßnahmen etabliert und bereits etablierte Maßnahmen in regelmäßigen Abständen neu evaluiert.

So wurden in den letzten Jahren flexible Arbeitszeit und flexible Teilzeitmodelle eingeführt, Ferienfreizeiten organisiert, ein Eltern-Kind-Zimmer eingerichtet, ein Kontakthalteprogramm ins Leben gerufen, alternierende häusliche Telearbeit ermöglicht, regelmäßig wiederkehrende Infoveranstaltungen zum Thema Beruf und Pflege angeboten und gezielt für eine Stärkung der Vaterrolle im familiären Kontext geworben.

„Ich freue mich, dass unser Engagement erneut gewürdigt wurde. Ohne eine hinreichende Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein zufriedenes und produktives Arbeiten in der heutigen Zeit nicht mehr möglich. Familienfreundlichkeit ist mittlerweile sogar ein wichtiges Kriterium bei der Arbeitsplatzwahl geworden. Ich selbst hatte vor Jahren Elternzeit in Anspruch genommen und kann diese Erfahrung nur jedem Vater empfehlen. Der Landkreis Neunkirchen hat durch den Ausbau des KITA-Angebotes und der Ganztagsschulen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für alle Einwohner des Landkreises deutlich verbessert. Ich danke der Gleichstellungsbeauftragten Heike Neurohr–Kleer für ihr unermüdliches Engagement und Ute Knerr, der Projektleiterin der „Servicestelle Arbeiten und Leben im Saarland“, für ihre Begleitung und Unterstützung während der letzten Jahre. Ich wünsche ihr alles Gute für ihren Ruhestand und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit ihrer Nachfolgerin Ursula Kunigham“, so Landrat Sören Meng.

 

Gestern Morgen fand eine Besprechung über ein neues Bundesförderprogramm „Zukunft Region“ unter anderem mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft statt. „Zukunft Region“ unterstützt die Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft und einer nachhaltigen Entwicklung. Mit dem Bundeswettbewerb hilft das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz strukturschwachen Regionen dabei, ihre eigenen Potenziale stärker zu nutzen. An diesem Programm würde ich unsere Region gerne beteiligen. Derzeit tauschen wir uns über die Inhalte aus. Unterstützt werden wir von Hans-Ulrich Thalhofer vom Saar-Lor-Lux-Umweltzentrum und von Mike Speck von IZES Institut des Saarlandes.

Danach standen zahlreiche verwaltungsinterne Termine und Rücksprachen auf meiner Agenda.

Heute Morgen tauschte ich mich, wie gewohnt, mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern der Kommunen zur aktuellen Corona-Situation und zur Lage in der Ukraine aus.

Gestern hatten wir die Zahl der 1100 Neuinfektionen überschritten. Allerdings lässt sich dies deutlich relativieren. Zahlreiche Fälle wurden verspätet rückwirkend bearbeitet. Grund hierfür ist die hohe Zahl an Fallmeldungen. Dies führt temporär zu sehr hohen Fallzahlen im Landkreis Neunkirchen, so z.B. gestern. Die Fallzahlen spiegeln jedoch nicht das tatsächliche tagesaktuelle Infektionsgeschehen wider. Wir haben glücklicherweise keine großen Ausbrüche und Hotspots. Nach wie vor sollten die Hygiene- und Abstandsregeln beachtet werden.

Im Anschluss tauschte ich mich mit der Leiterin unserer Kreisvolkshochschule Sarah Falkenrich zu aktuellen Themen aus. Unter anderem ging es um das oben genannte neue Förderprogramm „Bildungskommunen“. Wir wollen daran partizipieren und sind dabei, eine entsprechende Projektskizze zu fertigen. Diese Skizze muss bis Mitte des Jahres eingereicht sein. Auch über den Verlauf des aktuellen Semesters tauschten wir uns aus. Aufgrund der Corona-Lage sind die Bürgerinnen und Bürger eher zögerlich, was die Inanspruchnahme der vielfältigen Angebote angeht. Ich hoffe, dass unser nächstes Semester wieder besser läuft. Auch Onlineangebote werden derzeit kaum wahrgenommen. Dennoch nutze ich die Gelegenheit und danke dem Team der Kreisvolkshochschule und den zahlreichen Dozentinnen und Dozenten für Ihr Durchhaltevermögen und ihr Engagement. Es kommen auch in diesem Bereich wieder bessere Zeiten. Der Bedarf an lebenslangem Lernen ist da.

Morgen Abend bin ich in Dirmingen in der evangelischen Kirche zu Gast. Zahlreiche Musiker haben zu Gunsten der Menschen in der Ukraine eine CD präsentiert, die morgen vorgestellt wird. Ich finde dies ist ein sehr schönes Zeichen und freue mich, bei diesem Ereignis persönlich dabei sein zu können. Es gibt im gesamten Landkreis zahlreiche Initiativen für die Menschen der Ukraine. Danke allen für dieses große, vorbildliche Engagement!

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein schönes Osterfest und ein paar Tage zum Seele baumeln lassen.

Bleiben Sie gesund. Bis bald.

Ihr Landrat Sören Meng

 


01.04.2022: Unsere Kreisstadt feiert Geburtstag

01.04.2022: Unsere Kreisstadt feiert Geburtstag

Eröffnung des neuen Globus Marktes in Neunkirchen
Präsentation der diesjährigen Tour unserer Regionalmarke mit Horst Becker Touristik
Gesprächsrunde bei der WFG mit dem Bundestagsabgeordneten Esra Limbacher, dem Landtagsmitglied Heike Becker und Unternehmer aus unserem Landkreis
Antrittsbesuch bei dem neuen Standortmanager Eric Schneider, der heute seine Arbeit aufnahm
Neuer Partner der Regionalmarke-Küstenstyle in Ottweiler
 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

 

wenn dieser Blog erscheint, bin ich in der Neunkircher Gebläsehalle, wo die Kreisstadt ihr 100-jähriges Stadtjubiläum feiert. Neunkirchen selbst ist deutlich älter, die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1281, die Stadtrechte wurden Neunkirchen allerdings erst 1922 verliehen. Als Landrat werde ich der Stadt und ihren Verantwortlichen offiziell gratulieren und ihnen natürlich meine persönliche Verbundenheit ausdrücken. Seit über 40 Jahren bin ich in Vereinen engagiert und habe Jahrzehnte lang politische Arbeit hier geleistet. Ich war im Ortsrat, war im Stadtrat und bestimmte als Beigeordneter sechs Jahre lang die Geschicke der Stadt mit.

Daher freue ich mich sehr, dass die Veranstaltung, wenn auch in kleinerem Rahmen, stattfinden kann.

 

Ansonsten war die Woche sehr ereignisreich. Als Kreiswahlleiter waren mein Team und ich am Sonntag gefordert. Mit einem überragenden Ergebnis ging die SPD als Siegerin der Landtagswahl hervor und bekam somit einen eindeutigen Regierungsauftrag. Dies ist Chance und Bürde zugleich, denn selten in der Geschichte des Saarlandes waren die Herausforderungen größer als jetzt. Corona ist noch allgegenwärtig, die Ukrainekrise ist in vollem Gange - keiner weiß, wie die langfristigen finanziellen Folgen für uns alle sind. Das Saarland ist bekanntermaßen ein finanzschwaches Land, die neue Regierung muss sicherlich viel Kraft aufwenden, um dennoch gestalten zu können.

Der Montagmorgen begann für mich bereits um 7:00 Uhr mit der Eröffnung des Neunkircher Globus. Hier wurde innerhalb kurzer Zeit ein beeindruckender, moderner Handelsmarkt geschaffen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Jörg Aumann würdigte ich das Engagement der Globusverantwortlichen um Familie Bruch. 250 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze sind bereits entstanden. Auf der Brache des Hüttenareals steht nun ein attraktives Handelszentrum, das über die Grenzen Neunkirchens hinweg ausstrahlen wird. Dies ist eine Aufwertung unserer Region. Ich danke der Kreisstadt Neunkirchen und ihren Verantwortlichen für die Schaffung der guten Ansiedlungsvoraussetzungen. Danach standen verwaltungsinterne Termine auf meiner Agenda. Am Nachmittag fanden die Bewerbungsgespräche für die künftigen Auszubildenden unsere Kreisverwaltung statt. Mir ist es stets wichtig, diese Gespräche persönlich zu führen, schließlich werden diese jungen Menschen unsere Verwaltung in Zukunft mitgestalten.

Am Dienstag tagte die Verbandsversammlung des Rettungszweckverbandes Saar. Hier ging es unter anderem um Jahresabschlüsse und die aktuellen Herausforderungen für den Rettungsdienst. Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Verbandsmitglieder sind alle saarländischen Landkreise und der Regionalverband Saarbrücken. Die praktische Durchführung des Rettungsdienstes ist den Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), Malteser Hilfsdienst (MHD) sowie den Feuerwehren der Landeshauptstadt Saarbrücken und der Stadt Neunkirchen übertragen. Alle Beauftragten zusammen betreiben 36 Rettungswachen mit insgesamt 120 Fahrzeugen des Regelrettungsdienstes. Die Integrierte Leitstelle Saarland (ILS) befindet sich auf dem Winterberg in Saarbrücken. (Quelle: Website)

 

Am Mittwoch fand eine verwaltungsinterne Besprechung rund um die Themen „Bauen und Schulen“ statt. Der Landkreis Neunkirchen investiert in seine Liegenschaften so viel wie noch nie in seiner Geschichte. Trotz der schwierigen Zeiten, in denen es immer wieder zu Engpässen bei der Materialbeschaffung kommt, laufen derzeit zahlreiche Baumaßnahmen parallel. Mein Team leistet hervorragende Arbeit. Zusätzlich bringen wir die Digitalisierung an unseren Schulen weiter voran und konnten dank zahlreicher Fördermittel hier bereits viel verwirklichen. Allerdings ist eine Steuerung sehr wichtig, damit die Maßnahmen geordnet vollzogen werden können. Aus diesem Grund tausche ich mich regelmäßig mit meinem Team aus. Auch wird in Kürze der Kreistag über den Stand der Arbeiten unterrichtet.

Anschließend besuchte ich gemeinsam mit dem Geschäftsführer unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft Klaus Häusler und dem Koordinator unserer Regionalmarke Willi Walter die Firma Becker Touristik in Spiesen-Elversberg. Auch dieses Jahr werden wir wieder Fahrten mit dem Oldtimerbus im Zeichen der Regionalmarke durchführen. Noch gibt es einige freie Plätze. Weitere Infos erhalten Sie hier:

https://www.becker-touristik.de/Reisedetails/reiseinfo/regionales-mit-dem-oldtimer-im-landkreis-neunkirchen.1085.html

 

Am Nachmittag fanden die Vorstellungsgespräche für die Anwärter im gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst statt.

 

Gestern Morgen tagten die Gremien unserer WVO. Los ging es mit der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Wasserversorgung. Dem schloss sich die Aufsichtsratssitzung der Wasserversorgung Ost Saar GmbH an. Im öffentlichen Teil berichtete der Geschäftsführer Thomas Wagner über den Start des Wasserquartiers im Versorgungsgebiet der WVO. Hier hatten wir in der vergangenen Woche eine schöne Veranstaltung, die die Bevölkerung für das Thema Trinkwasser sensibilisieren sollte. Trinkwasser, das Lebensmittel Nummer 1, ist gerade in unserer Region von hervorragender Qualität. Dies wollen wir im Zuge einer Werbekampagne im Rahmen des Wasserquartiers öffentlich zum Ausdruck bringen. Kraft Amtes bin ich Aufsichtsratsvorsitzender dieses Gremiums, zu meinem Stellvertreter wurde erneut der Eppelborner Bürgermeister Dr. Andreas Feld gewählt. Am Nachmittag fand der Kreiswahlausschuss zur Ermittlung und Feststellung des Wahlergebnisses der Wahl zum Landtag des Saarlandes am 27. März 2022 statt. Hier ging es darum, den ordnungsgemäßen Ablauf unserer Wahlen festzustellen. Insgesamt lagen dem Wahlvorstand 22 Wahlniederschriften der Gemeindewahlausschüsse vor. Abschließend wurde das Wahlergebnis offiziell bekannt gegeben. Damit ist die Wahl rechtskräftig.

 

Heute Morgen fand wie gewohnt die Besprechung mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern der Gemeinden zur aktuellen Corona-Lage und zur Lage in der Ukraine statt. Im Anschluss besuchte ich unsere Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Hier begrüßte ich den Bundestagsabgeordneten der SPD Esra Limbacher und die Landtagsabgeordnete Heike Becker, die sich über das breite Aufgabenfeld der WFG informierten und auch mit den Vertretern der Firmen den Dialog suchten. Herzlichen Dank an dieser Stelle für das entgegengebrachte Interesse. Danach besuchte ich gemeinsam mit dem Schiffweiler Bürgermeister Markus Fuchs den neuen Standortmanager Eric Schneider, der heute seinen ersten Arbeitstag hat. Er wird, da bin ich überzeugt, unseren Erlebnisort Reden aktiv mitgestalten und Potenziale entwickeln.

 

Im Anschluss war ich gemeinsam mit dem Koordinator unserer Regionalmarke bei der Ottweiler Firma „Strandguträuber“. Die Inhaberin Rebecca Ringdahl vertreibt in zwei Geschäften in der Ottweiler Wilhelm-Heinrich-Straße zum einen Stoffe, Wolle und Nähzubehör, zum anderen Baby- und Kinderbekleidung „made in Saarland“. Ich freue mich, dass das Interesse an unserer Regionalmarke weiter wächst. Regionale Wertschöpfung ist von großer Bedeutung und stärkt unsere Region.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

auch wenn das traumhafte Frühlingswetter der vergangenen Tage derzeit eine Pause einlegt, wünsche ich Ihnen ein schönes und erholsames Wochenende.

 

Bleiben Sie gesund!

 

Ihr Landrat Sören Meng


25.03.2022:Sonniges Wetter und Landtagswahl

25.03.2022:Sonniges Wetter und Landtagswahl

Die Vorbereitungen zur Landtagswahl liefen auf Hochtouren- Landrat Sören Meng mit Hauptamtsleiter Kim Waluga
Landrat Sören Meng (mitte) mit dem Geschäftsführer der reha gmbh Thomas Vogelgesang (2. v. r.), dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Klaus Häusler (1. v.r.), dem Koordinator der Regionalmarke Willi Walter (2. v.l.) und Tanja Gailing (1. v.l.), der Betriebsleiterin des Standortes Neunkirchen vor der KreativCenter- Tagesförderstätte in Neunkirchen
Am 22.03.2022 war Weltwassertag
Mit Anke Rehlinger zu Gast bei proWin in Uchtelfangen
Aktion der Werner-Zimmer-Friedenskette in Ottweiler
Pflanzaktion zur saarländischen Demenzwoche

In dieser Woche erlebten wir herrliches Frühlingswetter, das uns allen sehr gut tat. Ungeachtet der schwierigen Ereignisse um uns herum, weckt das Erwachen der Natur große Hoffnung. Daher liebe ich persönlich den Frühling so sehr. Wenn ich von einer schwierigen Zeit schreibe, denke ich natürlich zu aller erst an die schlimme Lage in der Ukraine. Leider gibt es hier noch keine Entspannung zu beobachten. Zwar wird überall proklamiert, dass man an einer diplomatischen Lösung arbeite, aber leider zeichnen die ständigen Anschläge und damit auch die immer größer werdende Zahl an Opfern ein anderes Bild. Deshalb ist es nur allzu verständlich, dass sich viele Menschen auf den Weg aus der Ukraine machen und unter anderem auch im Landkreis Neunkirchen ankommen. Hier arbeiten die Städte und Gemeinden mit Hochdruck an Unterbringungsmöglichkeiten. Zahlreiche Menschen in unserer Region haben Wohnraum zur Verfügung gestellt. Der Landkreis unterstützt die Städte und Gemeinden bei den Bemühungen, wir stimmen uns ständig ab. Die Zuweisung der Flüchtlinge, die in Lebach registriert werden, erfolgt dann über die Landkreise. Allerdings kommen auch viele Menschen auf eigene Faust in unseren Landkreis. Darüber hinaus haben sich viele ehrenamtliche Initiativen gebildet, die ebenfalls Menschen aus der Ukraine zu uns bringen. Dieses Engagement bewundere ich, auf der anderen Seite bereitet uns dies aus organisatorischer Sicht Mühe, hier den Überblick zu behalten. Unser Kreissozialamt tut alles, um den Menschen, die auf öffentliche Hilfen angewiesen sind, diese auch schnellstmöglich zukommen zu lassen. Erschwert wird die Lage durch die aktuelle Corona-Situation. Wir erleben einen historischen Infektionsstand. Mit einer  Inzidenz jenseits der 1800er Marke steht unser Landkreis kurioserweise gegenüber anderen noch gut da, aber das ist natürlich kein Trost. In der Landkreisverwaltung gibt es zahlreiche Ausfälle, was auch unser Kreissozialamt betrifft und die zügige Bearbeitung der Anträge zusätzlich erschwert. Aber wir tun unser Bestes und bieten schnellstmögliche Hilfen an.

 

Meine Woche begann mit einer internen Besprechung rund um das Thema „Ukrainische Flüchtlinge“. Hier sind alle Verwaltungsbereiche gefragt, daher ist diese Abstimmung sehr wichtig. Im Anschluss stellte sich der neue ärztliche Direktor der Marienhausklink Dr. Konrad bei mir vor und wir sprachen auch über die Krankenhauslandschaft im Landkreis Neunkirchen. Nach der Schließung des Ottweiler Krankenhauses soll jetzt in diesen Räumlichkeiten ein ambulantes Zentrum entstehen. Voraussichtlich ab Mai sollen hier kleinere ambulante Operationen durchgeführt werden. Danach besuchte ich gemeinsam mit dem Geschäftsführer unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft Klaus Häusler und dem Koordinator unserer Regionalmarke Willi Walter die Reha GmbH in Neunkirchen. Ich kenne diese Firma seit Jahren. Sie leistet eine tolle Arbeit und beschäftigt Menschen mit Behinderungen. Diese wiederum produzieren hervorragende, schöne Produkte. Daher freue ich mich sehr, dass wir das Unternehmen in unsere Regionalmarke mit aufnehmen konnten. Der Abend stand im Zeichen der Weiterentwicklung unseres Erlebnisortes Reden, denn ich konnte gemeinsam mit Bürgermeister Markus Fuchs, dem Staatssekretär Jan Benedyczuk und dem Geschäftsführer der LEG Valentin Holzer den neuen Standortmanager Eric Schneider der Öffentlichkeit vorstellen. Ich zitiere aus einer Pressmeldung:

„Neuer Standortmanager für den Erlebnisort Reden

Im März 2021 wurde mit dem Letter of Intend eine gemeinsame Absichtserklärung zwischen dem Land, dem Landkreis und der Gemeinde geschlossen. Wesentlicher Inhalt in der Absichtserklärung war die Etablierung eines kommunalen Standortmanagements. Ein Jahr später hat der Standort nun einen neuen Standortmanager- Eric Schneider. Dieser ist gleichzeitig Geschäftsführer des im Dezember neu gegründeten Zweckverbands Erlebnisort Reden.

„Wir haben das Standortmanagement neu aufgestellt. Die Grundlage ist der Zweckverband, der gemeinsam vom Landkreis und Gemeinde neu gegründet wurde. Der neue Standortmanager ist im Zweckverband und damit kommunal und direkt vor Ort verankert. Die Steuerung liegt also in kommunaler Hand“, erläutert der Verbandsvorsteher Landrat Sören Meng.  Sein Stellvertreter im Zweckverband ist Bürgermeister Markus Fuchs. Das Land beteiligt sich weiterhin finanziell an der Weiterentwicklung des Standortes. Der Zweckverband hat einen Haushaltsplan mit einem Volumen von 450.000 Euro für 2022 – jeweils 150.000 Euro stammen von Kreis und Gemeinde, das Bildungsministerium, die IKS GmbH und das Finanzministerium steuern jeweils 50.000 Euro bei.

„Das Land wird die Entwicklungen des Erlebnisorts weiterhin finanziell unterstützen. Mit der Einrichtung eines Standortmanagements durch die kommunale Seite und einer fairen Finanzierungsregelung gehen wir konsequent den im letzten Jahr begonnenen Weg weiter“, so Bildungs- und Kulturstaatssekretär Jan Benedyczuk, der dem Aufsichtsrat der IKS vorsitzt.

Der Geschäftsführer der IKS, Valentin Holzer, begrüßt ebenfalls die Entwicklung am Erlebnisstandort Reden: „Nach der erfolgreichen Entwicklung der Standort-Infrastruktur war es wichtig, den Betrieb und die operative Weiterentwicklung des Tourismusstandorts in den Mittelpunkt zu stellen. Dies erfordert, dass die Politik, die Verwaltung und die Bürgerinnen und Bürger vor Ort Einfluss auf Entscheidungen haben. Nur so schafft man Akzeptanz. Es erfordert aber auch, dass der Erlebnisort ein Gesicht bekommt, welches Probleme erkennt und Lösungen findet. Daher freuen wir uns, dass der gemeinsam angestoßene Prozess der Schaffung eines Standortmanagements nach erfolgter Gründung des kommunalen Zweckverbandes heute in einer erfolgreichen Personalisierung mündet. Die IKS wird weiterhin gemeinsam und in enger Abstimmung mit allen Beteiligten ihren Beitrag dazu leisten.“

Kernaufgabe des neuen Standortmanagements wird es sein, ein nachhaltiges Tourismuskonzept zu erarbeiten und umzusetzen. Eric Schneider wird zukünftig diese Aufgabe übernehmen. Der 52- Jährige aus Riegelsberg kann auf Erfahrungen im Bereich Tourismus setzen und kennt den Standort aus seiner früheren Tätigkeit bei der TZS sowie bei Gondwana im Marketing und Vertrieb. Bis 2025 ist die Finanzierung des neuen Zweckverbandes und seinem Geschäftsführer durch Land, Landkreis und Gemeinde sichergestellt.

 „Die Weiterentwicklung des Standort Reden ist uns eine Herzensangelegenheit. Kommune, Kreis und Land leisten hier einen Beitrag für die Zukunft“, so Landrat Sören Meng.  „Wir wollen, als Akteure vor Ort, gemeinsam die Attraktivität steigern, um einer der touristischen Leuchttürme des Saarlandes zu werden“, formuliert der Bürgermeister und Stellvertretende Verbandsvorsteher Markus Fuchs das große Ziel. Eric Schneider wird diesen Prozess nun zukünftig federführend leiten. „Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben, auf den Standort und die Kommunikation mit den Akteuren vor Ort. Mein Ziel ist es, den Standort so zu entwickeln, dass sich dessen Potenziale nicht nur vollends entfalten, sondern auch dauerhaft gestärkt werden“, formuliert der neue Standortmanager Eric Schneider seine Intention. Er wird seine neue Stelle als Geschäftsführer des Zweckverbandes zum 1. April antreten. Sein Arbeitsplatz wird räumlich bei der Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises am Standort Reden angesiedelt sein.“ 

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam unseren Standort in der Region nach vorne bringen. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Fraktionssitzung der SPD Kreistagsfraktion dar, die online tagte.

 

Am Dienstagmorgen fand im Vorfeld der Landtagswahl ein Pressegespräch rund um die Wahlen statt. Bei der Landtagswahl fungiere ich als Kreiswahlleiter und bin für die Landkreise Neunkirchen, St. Wendel und Saarpfalz verantwortlich. Koordiniert wurde das Ganze vom Team unseres Hauptamtes unter der Leitung von Kim Waluga. Siebzehn Parteien sind auf der Kreisliste vertreten. Ich setze auf eine rege Wahlbeteiligung und  hoffe, dass viele Menschen von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen werden. Um die Mittagszeit besuchte ich mit der saarländischen Wirtschaftsministerin und stellvertretenden Ministerpräsidentin Anke Rehlinger die Firma proWin in Illingen. Der Geschäftsführer Sascha Winter präsentierte uns das innovative, expandierende Unternehmen und stellte uns das soziale Engagement der Familie Winter vor. Die proNature-Stiftung leistet in unserer Region seit Jahren wichtige Arbeit. Als Hobby-Imker freute ich mich sehr, dass proWin erneut zahlreiche professionelle Bienenwägen in Auftrag gegeben hat. Pro Wagen können sich fünf Bienenvölker optimal entwickeln. Außerdem wird proWin  durch den Bau eines zusätzlichen Gebäudes das Schulungsangebot am Erlebnisort Reden erweitern. Herzlichen Dank für das große unternehmerische Engagement. Am Nachmittag fand am Welt-Wasser-Tag eine besondere Veranstaltung unserer WVO am Hochbehälter in Eppelborn statt. Ganz bewusst hatte sich der Geschäftsführer unserer WVO Thomas Wagner diese eindrucksvolle Lokation ausgesucht. In meinem Grußwort würdigte ich die Leistung der kommunalen Wasserversorgung. Die WVO und die KEW Neunkirchen sorgen für einwandfreies, hervorragendes Trinkwasser in unserer Region. Auch macht es mich stolz, dass als erster Wasserversorger im Saarland die WVO in das Projekt „Wasser-Quartier“ aufgenommen wurde. Diese Aktion wird finanziell unterstützt durch die Sparkasse Neunkirchen. Hier war Direktor Patrick Rammo vor Ort und brachte zum Ausdruck, wie sehr der Sparkasse solche Projekte am Herzen liegen. Große Würdigung fand das Projekt ebenfalls durch den anwesenden Umwelt-Staatssekretär Sebastian Thul. Er hob die hohe Qualität unseres Trinkwassers hervor und warb um einen Ressourcen schonenden Umgang, da Wasser als Lebensmittel unverzichtbar ist. Daher ist es auch meine Meinung, dass Wasser immer in kommunaler Hand bleiben muss. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht, sich auf eine solch hohe Reinheit verlassen zu können. Danke allen, die hier Tag für Tag dafür sorgen, dass wir unbesorgt Leitungswasser trinken können.

Am Mittwochmorgen bereitete ich gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Wasserversorgung Ostsaar Thomas Wagner die anstehenden Gremiensitzungen vor. Im Anschluss nahm ich an einer Online-Konferenz zum  Ukraine-Konflikt und dessen Auswirkungen auf unsere Schulen teil, der von unserer Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot geleitet wurde. Hier sind wir als Schulträger gefragt, Kindern und Jugendlichen Schulbildung zu ermöglichen. Am Nachmittag tauschte ich mit der Geschäftsführerin unseres Jobcenters Katja Sauerbrey zu verschiedenen Themen rund um unseren Arbeitsmarkt aus.

 

Gestern Morgen standen verwaltungsinterne Termine auf meiner Agenda. Mittags nahm ich an einer Videoschalte zur aktuellen Corona-Lage mit Gesundheits-Staatssekretär Stefan Kolling teil. Im Anschluss stellte ich im Historischen Sitzungssaal zusammen mit Umwelt-Staatssekretär Sebastian Thul ein Projekt vor, das mich sehr begeistert. Es ist eine Mundartkarte, die gemeinsam mit dem Verein für Landeskunde entwickelt wurde und unsere Region mit all ihren Besonderheiten vorstellt. Hierzu gehört auch unsere Muttersprache oder besser gesagt unser Dialekt. Ich hatte die Ehre meinen Heimatort Wiebelskirchen -natürlich im Dialekt- vorzustellen. Diese Karte ist im Internet abrufbar.

Am Nachmittag fand unsere Kreistagssitzung mit einer umfangreichen Tagesordnung statt. Nachdem der langjährige Kreisbeigeordnete Karl-Heinz Müller sein Amt niederlegte, wurde eine neue Kreisbeigeordnete gewählt. Neben der Ersten Kreisbeigeordneten Daniela Feld unterstützen mich künftig der Kreisbeigeordnete Klaus-Dieter Woll und die neue Kreisbeigeordnete Cornelia Anspach-Papa. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und danke Karl-Heinz Müller ganz herzlich für die hervorragende Arbeit in den vergangenen acht Jahren. Karl-Heinz Müller wird weiterhin dem Kreistag angehören. Am Abend nahm ich an einer Aktion im Zeichen der Ukraine-Krise in Ottweiler teil. Giacomo Santalucia führte eine Veranstaltung im Rahmen der Werner-Zimmer-Friedenskette durch. Hierbei sammelte das Deutsch-Italienische Bildungs- und Kulturinstitut Spenden für Flüchtlinge. Das Ganze wurde musikalisch durch Adriana Vita begleitet. Herzlichen Dank allen für ihr großes Engagement. Mit der Werner-Zimmer-Friedenskette wird an das soziale Engagement des bekannten saarländischen Journalisten Werner Zimmer erinnert.

 

Heute Morgen fand zur aktuellen Lage eine Besprechung mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern statt. Im Anschluss tauschte ich mich mit Vertretern unserer Verwaltung zum Thema Arbeitsschutz aus. Danach ging es ins Freizeitzentrum Finkenrech, wo unsere jährliche Pflanzaktion „Vergiss mein nicht“ stattfand. Diese Aktion soll auf Demenzkranke und deren Angehörige aufmerksam machen. Als öffentliches Zeichen pflanzten der Eppelborner Bürgermeister Dr. Andreas Feld und ich Vergissmeinnicht. Auch die Vorsitzende des Demenzvereins und früherer Sozialdezernentin Birgit Mohns-Welsch unterstützte die Aktion.

 

Wenn dieser Block erscheint, nehme ich an der Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Neunkirchen teil. Der Kreisfeuerwehrverband tagt in diesem Jahr in Welschbach. Ich werde diese Veranstaltung zum Anlass nehmen, mich bei allen Anwesenden  für deren  vorbildliches  gesellschaftliches Engagement zu bedanken.

 

Am Sonntag werde ich mit meinem Team im Landratsamt präsent sein, da ich als Kreiswahlleitung hier bestimmte Aufgaben übernehmen muss.

 

Ich wünsche Ihnen allen ein schönes, erholsames Wochenende. Genießen Sie das sonnige Wetter.

 

Und nochmal:

 

Bitte machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch!

 

Ihr Landrat Sören Meng


18.03.2022: Unruhige Zeiten

18.03.2022: Unruhige Zeiten

Landrat Sören Meng zu Besuch am sozialpflegerischen Berufsbildungszentrum
Landrat Sören Meng dankt den Soldaten für ihren Einsatz in der Kontaktnachverfolgung
Landrat Sören Meng beruft Sascha Cattarius zum neuen Kreisbrandmeister
Der Landrat zu Besuch an der digitalisierten Fortuin Gemeinschaftsschule in Illingen
 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

vergangene Woche pausierte mein Blog aufgrund meiner Corona-Infektion. Mich hatte es im wahrsten Sinne des Wortes umgehauen. Um einen Einblick zu geben, machte ich meine Erkrankung öffentlich, daher zitiere ich aus meinem Post von vergangener Woche:

Vergangenen Freitagabend bekam ich Fieber (hatte ich viele Jahre nicht mehr) und mir ging es schlecht. Samstagmorgen gesellte sich noch starkes Kopfweh dazu. Der Schnelltest reagierte positiv. 36 Stunden später bestätigte dies das PCR-Ergebnis. Fünf Tage konnte ich kaum aufstehen, hatte starke Halsschmerzen und immer leichtes Fieber, auch Kurzatmigkeit gesellte sich dazu.

Langsam geht es mir wieder besser.

Ich bin 47 Jahre, zweimal geimpft und geboostert, keine Vorerkrankungen.

Fazit: Ich bin dankbar, dass ich geimpft bin. Ich habe mit einigen Covid-Patienten der ersten Zeit gesprochen, die nicht ins Krankenhaus mussten (die sogenannten leichten Fälle). Ihre Symptome waren deutlich massiver als meine. Ich möchte mir schwere Verläufe gar nicht vorstellen, denn auch mein „grippaler, verhältnismäßig leichter Verlauf“ ist und war kein Zuckerschlecken.

Glauben Sie bitte nur Ärzten und Virologen und nicht irgendwelchen Experten sogenannter „Alternativseiten“ im Netz!

Passen Sie auf sich auf, lassen Sie sich impfen! Trotz aller Lockerungen: Noch nie waren die Infektionszahlen so hoch wie jetzt, bitte weiterhin Abstand halten und Hygieneregeln und das Tragen von Masken ernst nehmen…

So schützen Sie sich und andere.

Das Pflegepersonal in Kliniken und Einrichtungen, Rettungsdienst, die Teams der Impfzentren, die vielen Impfpraxen, die Gesundheitsämter, die Testzentren und, und, und, sind für uns da, Woche für Woche. Dafür vielen Dank!

Gemeinsam müssen wir da durch!“

 

Seit Montag bin ich wieder im Dienst, allerdings bin ich körperlich noch nicht fit. Ich brauche Ruhepausen und bin abends sehr erschöpft. Danke nochmal allen, die sich an mich gewandt haben und mir Genesungswünsche übermittelten.

Leider sind auch zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung erkrankt – die Symptomatik ist ähnlich wie bei mir. Auch hier haben die Prophezeiungen der Experten wieder zugetroffen und Mitte März sind die Zahlen hoch wie nie. Gleichzeitig wird der Wunsch nach Lockerungen laut. Ich kann das einerseits verstehen, auf der anderen Seite ist auch mit einem leichten Verlauf nicht zu spaßen. Glücklicherweise sind die Kliniken nicht überlastet – ein wichtiger Indikator für die pandemische Lage. Wie sich die Lage in den nächsten Wochen entwickeln wird, kann ich nicht einschätzen. Allerdings werde ich nicht müde zu appellieren: Tragen Sie Maske, testen Sie sich immer wieder, halten Sie Abstände ein. Noch ist die Pandemie nicht zu Ende.

Als wäre die Pandemie nicht schon genug, beschäftigt uns als Kreisverwaltung die Lage in der Ukraine. Mittlerweile kommen geflüchtete Menschen auch in den Landkreis Neunkirchen und werden versorgt. Hier leisten die Kreiskommunen eine gute Arbeit, sie organisieren Wohnraum, zusätzlich bringen sich zahlreiche Privatinitiativen ein. Wir als Kreisverwaltung unterstützen, sei es mit Logistik und natürlich mit Sozialleistungen. Derzeit ist nicht absehbar, wie sich die Lage weiter entwickeln wird.

Hoffen wir weiterhin auf eine längerfristig friedliche Lösung in der Ukraine. Die Bilder machen uns alle betroffen, der Frieden, so scheint es, ist noch fern. Unsere Gedanken sind bei den Opfern des Krieges und deren Familien. Mir fehlen hier die Worte – auch deshalb, da die Menschheit selbst 77 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg scheinbar nichts gelernt hat.

Noch in aller gebotenen Kürze zu meiner Arbeitswoche:

Der Montag begann mit internen Abstimmungen und viel Schreibtischarbeit. 

Am Dienstag war ich in der Gemeinschaftsschule Illingen zu Gast und sah mir dort den Stand der Digitalisierungsmaßnahmen an. Hier hat mein Team in den letzten Monaten tolle Arbeit geleistet. Unsere Bauverwaltung setzte zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen um, das Team der Schul-IT war für die Konfiguration und die Vernetzung zuständig.

Die Klassensäle wurden mit insgesamt 5250 m EDV- und 1250 m Stromkabel neu verkabelt.

 Hierzu mussten 1100 m² Decken geöffnet werden, von denen 600 m² wiederhergestellt werden konnten und 500 m² samt Deckenplatten, Leuchten und Unterkonstruktion komplett erneuert werden mussten. Außerdem mussten neue Netzwerkdosen sowie zusätzliche Steckdosen gesetzt werden.

Über einen neuen Server samt 4 Netzwerkschränken, einem NAS-Datenspeicher, einer Firewall und 6 Akkus zur unterbrechungsfreien Stromversorgung des Servers und der Switche ist nun eine zukunftsfähige Netzwerkverbindung aller Klassenräume sichergestellt.

Zusätzlich zum modernisierten LAN-Netzwerk sorgen nun auch 25 Access Points für leistungsstarkes, flächendeckendes W-LAN im gesamten Schulgebäude.

Zeitgemäßes Lernen erfordert zeitgemäße digitale Infrastruktur. Mit den Gesamtinvestitionen in Höhe von 300 000 € aus dem Digitalpakt konnte der Landkreis Neunkirchen als Schulträger diese schaffen. Die Fortuin Gemeinschaftsschule verfügt jetzt über einen neuen, modernen Computerraum und eine digitale Tafel, die in jedem Saal verwendet werden kann. Außerdem wurden alle Klassenräume mit digitalen Präsentationsmedien wie Hochleistungslaserbeamer, AppleTV und Soundbar ausgestattet.  Ich danke Frau Ministerin Streichert-Clivot und ihrem Bildungsministerium, das dieses Projekt ebenfalls gefördert hat. Da von dieser Infrastrukturmaßnahme unabhängig bereits zuvor 250 Schüler- und 37 Lehrer-i-Pads im Rahmen unterschiedlicher Förderprogramme von Bund und Land an der Gemeinschaftsschule Illingen verteilt wurden, sehe ich die Fortuin Gemeinschaftsschule bestens gewappnet für die Herausforderungen des Zeitalters des digitalen Lernens.

Danke an dieser Stelle auch der Schulgemeinschaft unter Leitung von Burgard Maurer für die gute Zusammenarbeit. Ich freue mich, solche Besuche Stück für Stück weiterzuführen, denn sie stehen für den digitalen Fortschritt unserer Schulen.

Am Nachmittag leitete ich die Sitzung des Sparkassenprüfungsausschusses, dessen Vorsitzender ich bin. Wir tagten digital.

Am Mittwochvormittag fanden verwaltungsinterne Termine und Rücksprachen statt. Am Nachmittag tauschte ich mich mit SAARIS aus. „saaris - saarland.innovation&standort e. V.“ ist die Nachfolge-Dachmarke der früheren ZPT, der viele Jahre erfolgreich für die Unternehmen der Saarwirtschaft tätigen Zentrale für Produktivität und Technologie. Gegründet als eingetragener Verein, dem heute rund 25 Mitglieder angehören und dessen Spannbreite von den Gewerkschaften bis hin zu den Unternehmens-, Branchen- und Berufsverbänden, von den Hochschulen bis zu den verschiedenen Kammern, von der Landesregierung bis hin zur zentralen Wirtschaftsförderung des Landes reicht, finden heute unter dem Dach von saaris Partner und Projekte zusammen, die ansonsten unterschiedliche Wege gehen. Neben einem umfangreichen Dienstleistungsangebot, das sich an saarländische Unternehmen aller Branchen und Betriebsgrößen sowie Existenzgründer wendet, gehören zum neuen Leistungsangebot auch Maßnahmen zur Stärkung der Arbeitgeber-Attraktivität und zur Stärkung der Standortqualität. (Quelle: Website)

Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Klaus Häusler und dem SAARIS-Geschäftsführer Stefan Schweitzer und seinen Mitarbeiterinnen besprachen wir aktuelle Herausforderungen. Ziel ist es, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unser Saarland zu gewinnen und ihnen die Zukunftschancen näher zu bringen. Leider ist auch in unserer Region der Fachkräftemangel allgegenwärtig. Daher ist es wichtig, Kräfte zu bündeln und gemeinsam für unsere Regionen zu werben. Unser Meeting fand digital statt.

Gestern Morgen tagte der Aufsichtsrat der VSE, dessen Mitglied ich bin. Dieses Gremium tagt nichtöffentlich, so dass ich nicht darüber berichten kann.

Auch verabschiedete ich gestern einige Bundeswehrsoldaten, die in der Kontaktnachverfolgung eingesetzt waren und sich wieder anderen Aufgaben widmen müssen. Ich danke allen Soldatinnen und Soldaten für die große Unterstützung in den letzten beiden Jahren. Ob bei der Kontaktnachverfolgung im Gesundheitsamt oder im Impfzentrum – wir konnten uns auf sie verlassen. Herzlichen Dank, sehr geehrter Herr Oberst Reibold und ihrem Team!

Am Nachmittag tagte der Kreisausschuss online mit einer umfangreichen Tagesordnung. Im nichtöffentlichen Teil wurden Themen behandelt, die auch nächste Woche Einzug in die Sitzung des Kreistages halten. Im öffentlichen Teil des Kreisausschusses ging es unter anderem um zahlreiche soziale Maßnahmen. So wurde über einen Zuschuss an das diakonische Werk zur Weiterführung des Sozialkaufhauses beraten und entschieden. Seit Bestehen fördert der Landkreis diese wichtige soziale Einrichtung. Neben dem Angebot des Sozialkaufhauses steht auch immer die Qualifizierung der dort beschäftigten Menschen im Vordergrund. Angegliedert an das Sozialkaufhaus ist auch eine Möbel- sowie eine Kleiderbörse. Auch wurden Zuschüsse für Projekte wie Mobi Saar Neunkirchen und der Beratungsstelle Stromsparcheck gewährt.

Im Anschluss wurde im Historischen Sitzungssaal Sascha Cattarius zum neuen Kreisbrandmeister des Landkreises Neunkirchen ernannt. Zuvor erfolgte eine Anhörung des Kreisbrandinspekteurs, der Wehrführer im Kreis sowie des Kreisfeuerwehrverbandes.

Herzlichen Glückwunsch und gutes Gelingen im neuen Amt. Gleichzeitig bedanken wir uns bei dem bisherigen Kreisbrandmeister Michael Schuh für sein besonderes Engagement.

Die Landesbrandinspekteure Timo Meyer und Horst Malter vom Kreisfeuerwehrverband waren gekommen, um dem neuen Kreisbrandmeister zu gratulieren.

Ich bedanke mich bei den Vertretern unserer Wehren auch im Namen der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Neunkirchen für das großartige Engagement und freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Kreisbrandmeister.

 

Heute Morgen fand die gewohnte Besprechung mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern im Landkreis Neunkirchen statt. Neben der aktuellen, dramatischen Corona- Lage waren auch die Menschen, die aus der Ukraine zu uns flüchten, großes Thema. Auf unterschiedlichen Wegen gelangen die Menschen in unseren Landkreis. Zum Teil über Lebach, offiziell, allerdings gibt es überall im Landkreis Akteure, die auf Eigeninitiative Menschen aus der Ukraine aufnehmen. Für die Kommunen bedeutet das, dass sie ausreichend Wohnraum vorhalten müssen. Wir als Sozialbehörde sind ebenfalls eingebunden, denn die Menschen müssen finanzielle Grundlagen haben. Das Ganze ist für alle Beteiligten nicht einfach, da es noch an belastbaren Strukturen fehlt. Dank an dieser Stelle allen, die hier einen Beitrag leisten. Den Privatinitiativen rate ich an, sich rechtzeitig mit den Kommunen in Verbindung zu setzen, um Grundsätzliches zu klären. Ziel muss eine gut organisierte Willkommensstruktur sein. Danach fand eine Besprechung mit der Schulleitung der Förderschule für geistige Entwicklung statt. Die Schule wurde vergangenes Jahr 50 Jahre alt, dieses Jahr sollen die Feierlichkeiten stattfinden. Die Schulleiterin Meike Duppé berichtete mir von den Planungen und bat auch den Träger Landkreis Neunkirchen um Unterstützung. Dieser Bitte komme ich gerne nach, denn seit vielen Jahrzehnten leistet die Schule wichtige Inklusionsarbeit.

Im Anschluss war ich kurz im sozialpflegerischen Berufsbildungszentrum zu Gast, um der Schule zu einem besonderen Projekt zu gratulieren. Der Entsorgungsverband Saar zeichnete die Schule für ihre nachhaltige Tätigkeit aus. Als einzige berufsbildende Schule im Saarland gibt es eine Aktionsgruppe aus Schülerinnen und Schülern, die sich intensiv um die Sauberkeit in ihrer Schule und Mülltrennung kümmern. Ich würdigte dieses Engagement und dankte auch den Verantwortlichen um Schulleiter Bernd Hussong.

 

Wenn dieser Blog erscheint, bin ich auf dem Stummplatz in Neunkirchen. Zum ersten Mal besucht Olaf Scholz in seiner Funktion als Bundeskanzler unseren Landkreis. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Jörg Aumann werde ich ihn in der Kreisstadt willkommen heißen. Zudem trägt er sich in das goldene Buch unseres Landkreises ein.

 

Auch morgen wird ein bekannter Politiker unseren Landkreis besuchen. Der Vorsitzende der SPD Bundestagsfraktion Rolf Mützenich besucht im Rahmen des Landtagswahlkampfes das CFK (Centrum für Freizeit und Kommunikation der Lebenshilfe Neunkirchen) in Spiesen-Elversberg.

 

 

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

 

ich wünsche Ihnen schönes, sonniges Märzwochenende.

Bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat Sören Meng


04.03.2022: Sehnsucht nach Frieden

04.03.2022: Sehnsucht nach Frieden

Julia Voltmer und ihre Deutschlehrerin Dagmar Wiltz zu Besuch im Landratsamt. Landrat Sören Meng gratuliert der Siegerin und überreicht ihr die Urkunde sowie das Buchpräsent
Foto: Jasmin Alt
Besprechung mit dem Oberbürgermeister, der Bürgermeisterin und den Bürgermeistern zur Ukraine-Krise und der Flüchtlingssituation
Scheckübergabe mit dem Rotary-Club Eppelborn vertreten durch Dr. Ingrid Marder-Groß
 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, diese Überschrift bringt das auf den Punkt, was uns seit über einer Woche ständig beschäftigt. Quasi vor unserer Haustür tobt ein Krieg, der bereits jetzt viele Opfer gefordert hat. Ein russischer Diktator ist außer Rand und Band und möchte die Welt einschüchtern. Rund um die Uhr erreichen uns Bilder aus der Ukraine, die fassungslos machen. Bilder voller Verwüstung… Viele Menschen haben sich bereits auf den Weg gemacht, ihr Land zu verlassen, um in Sicherheit zu gelangen. Hoffen wir alle, dass der Einfluss der anderen Staaten ausreichen wird, den Aggressor zu stoppen. 77 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges müssen wir wieder bangen. Ich hätte mir dies vor wenigen Wochen nicht vorstellen können.

Aufgrund der aktuellen Lage bestimmte der Krieg auch meine Arbeitswoche. Daher möchte ich zuerst aus einer Pressemeldung zitieren:

Landrat Sören Meng richtet Planungsstab Ukraine-Hilfe ein

Seit Tagen sind tausende Ukrainerinnen und Ukrainer auf der Flucht vor Krieg und Terror – unter anderem auch nach Deutschland. „Die Hilfsbereitschaft in unserem Landkreis ist groß. Mich erreichten bereits viele Anfragen. Ich bin stolz über diese große Solidarität in unserem Landkreis“, so Landrat Sören Meng. Wichtig sei jedoch, diese Hilfsangebote effektiv zu steuern, Zuständigkeiten festzulegen, um Doppelstrukturen zu vermeiden. Zur besseren Koordination beabsichtigt der Landrat daher einen „Planungsstab Ukraine Hilfe“ einzurichten. In diesem Planungsstab sollen die zuständigen Stellen des Landkreises sowie der Städte und Gemeinden vertreten sein. „Wir müssen uns strukturell vorbereiten und vor der Lage sein“, so Meng.

Es wurde bereits ein gemeinsames Spendenkonto der saarländischen Landkreise im Saarpfalz-Kreis eingerichtet. Der Saarpfalz-Kreis hat dies in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft e.V. und Spohns Haus umgesetzt. „Mein Landratskollege, Dr. Theophil Gallo, hat als Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Saar e. V. langjährige und gute Verbindungen. Er steht im ständigen Kontakt mit den polnischen Landräten, deren Landkreise alle unmittelbar an die Ukraine angrenzen, sowie dem Landrat von Lemberg in der Ukraine.“ Dadurch sei sichergestellt, dass die Mittel alle zielgerichtet vor Ort ankämen. Schnelle, unbürokratische Hilfe, so Sören Meng, brauche klare und bewährte Strukturen, so, wie sie hier vorliegen würden.

Für alle, die diese Hilfen unterstützen möchten, ist das Spendenkonto bei der Kreissparkasse Saarpfalz, DE24 5945 0010 1030 6152 88, BIC: SALADE51HOM, Empfänger: SPK-KooperationDPG-SpohnsHaus, eingerichtet.

Spendenbescheinigungen können auf Wunsch vom Fachbereich Finanzen des Saarpfalz-Kreises ausgestellt werden. Hierzu wird die Adresse des Spenders benötigt. Auskunft ausschließlich zur Spendenbescheinigung erteilt der Fachbereich Finanzen im Saarpfalz-Kreis unter Tel. (06841) 104-8299 oder per E-Mail: finanzhilfe_ukr@saarpfalz-kreis.de.“

 

Am Dienstag tagte der Beirat zur Armutsbekämpfung online. Hier bin ich der Vertreter des saarländischen Landkreistages. Die Überwindung von Armut ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Armut hat viele Gesichter und viele Ursachen. Dahinter stecken Schicksale, Lebenslagen und Lebenschancen. Wir alle wissen: Armut grenzt aus. Hier sind wir alle gefordert, für Chancen und Teilhabegerechtigkeit zu sorgen. Einberufen wird die Konferenz von Sozialministerin Monika Bachmann. Aufgrund unserer Aufgaben im Sozialbereich, sind die Landkreise, aber natürlich auch die Kirchen und Sozialträger wichtige Vertreter in diesem Gremium. Ziel soll es sein, die Lebenschancen von armen Menschen zu verbessern und ihnen Gehör zu verschaffen.

 

Am Mittwoch tauschte ich mich mit Mitarbeitern des Jugendamtes rund um die Jugendpflege aus. Anschließend ging es in einem Gespräch um das wichtige Thema Notfallseelsorge. Die Notfallseelsorge ist fester Bestandteil des Katastrophen-schutzes, daher ist es uns ein Anliegen, diese zu fördern. Der Landesvorsitzende der Notfallseelsorge Pfarrer Bertram Weber und Diakon Oswald Jenni berichteten mir und dem Leiter Katastrophenschutz Alexander Koch von ihrer Arbeit. Aufgrund der aktuellen Lage in der Ukraine fand im Anschluss eine Besprechung mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern der Gemeinden statt. Wie bereits 2015 werden die geflüchteten Menschen über einen Schlüssel durch unsere Kreispolizeibehörde an die Gemeinden weitergeleitet. Die Gemeinden haben bereits um Wohnraum geworben. Da zurzeit nicht absehbar ist, wie viele Menschen[HT1]  in Deutschland Zuflucht suchen werden, sind wir derzeit auch dabei zu prüfen, ob möglicherweise größere Wohneinheiten angemietet werden. Ziel muss es sein, dass sich die Menschen bei uns sicher und geborgen fühlen. Zentral wird der Zuzug über die Landesaufnahmestelle in Lebach koordiniert. Dort werden die Menschen registriert und erhalten weitere wichtige organisatorische Hinweise. Die Anteilnahme aus der Bevölkerung ist sehr groß. Viele wollen helfen, allerdings werden zurzeit keine Sachspenden benötigt. Wenn man helfen möchte, sind Geldspenden willkommen. Das Konto habe ich oben genannt.

 

Am Nachmittag hatte ich die schöne Aufgabe der Siegerin auf Landkreisebene beim Vorlesewettbewerb zu gratulieren. Julia Voltmer wird unseren Landkreis beim saarländischen Landesentscheid würdig vertreten. Besonders erwähnen möchte ich, dass der Wettbewerb coronabedingt unter erschwerten Bedingungen durchgeführt wurde. So wurden auch in diesem Jahr bereits zum dritten Mal Videos eingereicht, auf denen die Schüler ihre Lesefähigkeiten unter Beweis stellten. Diese digitale Hürde war sicherlich eine besondere Herausforderung. Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erhalten per Post ihre Urkunde. Mit circa 600.000 Teilnehmern pro Jahr ist der 1959 ins Leben gerufene Vorlesewettbewerb der älteste und größte Schülerwettbewerb Deutschlands. Aufgrund der umfassenden Einschränkungen, die mit der angespannten Coronalage einhergingen, und der teilweisen Schließung der Schulen, fand der diesjährige Kreisentscheid digital statt. Die Schulsieger waren aufgerufen, aus einem selbstgewählten Buch eine Videoaufzeichnung von 3 Minuten Dauer auf eine Plattform hochzuladen. Anhand der eingesandten Videos traf die Jury, bestehend aus Sarah Falkenrich (Leiterin der Kreisvolkshochschule), Ruth Rousselange (Friedrich-Boedecker Kreis), Anke Birk (Bücherei König) und Gabriele Essler (Stadtbücherei Neunkirchen) ihre Entscheidung. Einstimmig wurde Julia Voltmer zur Siegerin gewählt, deren Lesung aus Anna Ruhes Buch Duft-Apotheke Band I – Ein Geheimnis liegt in der Luft die Jury vollends überzeugte. Besonders stolz auf Julias Leistung ist neben ihrer Familie auch ihre Deutschlehrerin Frau Wiltz, die bereits die letztjährige Kreissiegerin unterrichtete. Für den Landesentscheid muss Julia nun erneut ein Video einreichen, denn auch dieser Wettbewerb findet digital statt.

Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Sitzung unseres Rechnungsprüfungsausschusses dar. Zur Behandlung des Jahresabschlusses wurde ein Vorsitzender gewählt werden, der auch die Sitzung leitete. In diesem Jahr war dies Joachim Löhrhoff von der SPD Kreistagsfraktion. Das Team des Rechnungsprüfungsamts unter der Leitung von Claudia Schäfer stellte den Ausschussmitgliedern die Prüfung anschaulich dar.

Gestern Morgen beschäftigte ich mich zuerst mit der Digitalisierung unserer Kreisverwaltung und nahm an einer Schulung zur E-Akte teil. Im Anschluss tauschte ich mich mit der Dezernatsleiterin Alexandra Wagner zu aktuellen Themen aus. Eines dieser Themen war auch die Digitalisierung unserer Schulen. Unsere Kreisverwaltung arbeitet mit Hochdruck daran, die Medienkonzepte umzusetzen und auch die Schülerinnen und Schüler mit Endgeräten zu versorgen. Ich habe an dieser Stelle bereits mehrfach darüber berichtet. Der Nachmittag stand im Zeichen unserer Sparkasse Neunkirchen, die einen Neubau in der Neunkircher Innenstadt plant. Hier fand ein Architektenwettbewerb statt. Gestern tagte das Gremium und bekam zwei sehr interessante Entwürfe vorgestellt. Seien Sie auf das Ergebnis gespannt!

Heute Morgen fand wie gewohnt ein Austausch mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern zur aktuellen Coronalage statt. Corona, so hat man den Eindruck, spielt zurzeit eine sehr untergeordnete Rolle. Dennoch sind gerade im Landkreis Neunkirchen die Infektionszahlen sehr hoch. Auch macht uns Sorge, dass eine weitere Variante der Omikron-Infektion die Runde macht. Zwar sind die Verläufe relativ mild, allerdings kommt es zu vermehrten krankheitsbedingten Ausfällen in Verwaltungen und Unternehmen. Ich werde nicht müde, immer wieder für das impfen zu werben. Seit dieser Woche gibt es einen neuen Impfstoff, der den bisherigen klassischen Impfstoffen sehr ähnelt. Es gab in der Vergangenheit immer wieder Menschen, die auf diesen Impfstoff verwiesen, da sie mit den bisherigen Impfstoffen nicht einverstanden waren. Deshalb: Machen Sie von dem Impfangebot Gebrauch und schützen Sie sich und ihre Mitmenschen!

Natürlich war auch die aktuelle Krise in der Ukraine ein großes Thema. Hier arbeiten wir Hand in Hand mit den Kommunen zusammen und unterstützen, wenn Hilfe gebraucht wird. Wir haben Hotlines eingerichtet, damit unsere Kreisverwaltung auch am Wochenende erreichbar ist und wir reagieren können.

Anschließend fand eine Besprechung mit der Leiterin unserer Kreisvolkshochschule statt. Hier ging es um zahlreiche Bildungsthemen und um interessante Projekte rund um das lebenslange Lernen. Heute Nachmittag durfte ich eine Spende der Rotarier Eppelborn für unsere Bürgerstiftung entgegennehmen. Herzlichen Dank für die großzügige Spende und damit für die Unterstützung der Vereine im Landkreis Neunkirchen. Ich wünsche Ihnen ein erholsames, sonniges Wochenende in schwierigen Zeiten.

 

Ihr Landrat Sören Meng

 


25.02.2022: Schwierige Zeiten

25.02.2022: Schwierige Zeiten

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, schon seit zwei Jahren berichte ich an dieser Stelle über schwierige Zeiten. Die Pandemie und deren Auswirkungen beschäftigen uns seit langem. Auch hier ist derzeit noch kein wirkliches Ende in Sicht, denn die Infektionszahlen sind im Landkreis Neunkirchen immer noch sehr hoch. 

 

Hoffen wir alle, dass die Virologen und Mediziner Recht behalten und dieser Spuk in absehbarer Zeit wieder deutlich abflacht. Ob es nach der Pandemie ein Zurück zu unserem alten, gewohnten Leben gibt, kann man derzeit noch nicht sagen. Es ist nicht auszuschließen, dass wir immer wieder mit Mutationen umzugehen haben. Dies ist allerdings kein Grund zu verzagen, denn wir alle haben die Pandemie bisher gemeinsam gut bewältigt.

 

Seit gestern ist allerdings ein anderes Thema in den Fokus gerückt. Seit gestern herrscht Krieg in der Ukraine. Das, was sich in den letzten Wochen angedeutet hat, ist grausame Realität geworden. Nach Jahrzehnten des Friedens in Europa, sind wieder Waffen allgegenwärtig. Hoffen wir, dass eine diplomatische Lösung gefunden wird, das Schlimmste abzuwenden.

 

Meine Gedanken sind bei der bei den Bürgerinnen und Bürgern der Ukraine.

 

Dieser Blog fällt relativ kurz aus, was der Tatsache geschuldet ist, dass ich Montag und Dienstag nicht im Dienst war und von der ersten Kreisbeigeordneten Daniela Feld vertreten wurde. Am Mittwochmorgen setzte ich mich intensiv mit dem künftigen IT-Konzept unserer Kreisverwaltung auseinander. Gemeinsam mit dem Leiter unserer EDV Herrn Günder und dem geschäftsführenden Beamten Herrn Federkeil besprachen wir die nächsten Schritte. Eine moderne, zukunftsgerichtete IT ist die Grundlage einer modernen Verwaltung. Gerade in Zeiten, in denen das papierlose Büro Wirklichkeit wird und auch verstärkt mobiles Arbeiten angeboten wird, ist eine funktionierende und sichere IT elementar wichtig. Hier werden wir in den nächsten Monaten einiges auf den Weg bringen und natürlich hierbei die Gremien einbinden. Das Ganze ist mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden, der sich allerdings langfristig rechnen wird.

 

Danach tagte der Krisenstab unserer Kreisverwaltung zur aktuellen Coronalage. Im Anschluss fanden verwaltungsinterne Termine statt.

 

Gestern Morgen beschäftige ich mich mit den Sportstätten des Landkreises, die sich in unserer Zuständigkeit befinden. Als Schulträger sind wir bemüht, ein gutes Angebot vorzuhalten. Auch sind zahlreiche Vereine im Landkreis auf unsere Räumlichkeiten angewiesen. In diesem Jahr beginnen die Bauarbeiten für die neue Sporthalle in Illingen. Gemeinsam mit der Gemeinde werden wir eine neue, attraktive Sporthalle für den Schulsport, aber auch für die Vereine schaffen. Solche Investitionen sind Investitionen in Jugendarbeit und damit für die Zukunft. Danke an dieser Stelle meinem Team der Kreisverwaltung, das mich bei meinen Vorhaben unterstützt.

 

Am Nachmittag besprach ich mit dem Vorstand der Sparkasse Neunkirchen die aktuelle Lage auf dem Finanzmarkt und tauschte mich über verschiedene Strategien aus. Derzeit beschäftigt uns der Neubau der Sparkasse Neunkirchen, der auch die Innenstadt unserer Kreisstadt Neunkirchen aufwerten wird. Hierzu fand bereits ein Architektenwettbewerb statt. Seien Sie gespannt, wie das Projekt letztendlich aussehen wird.

 

Heute Morgen stand der Austausch mit dem Oberbürgermeister und Bürgermeistern zur aktuellen Coronalage an. Dieses Online-Meeting führen wir bereits seit vielen Monaten durch. Natürlich besteht auch Gelegenheit, sich in dieser Runde über andere wichtige Themen auszutauschen. Ich schätze diesen Austausch sehr, da er maßgeblich zur Transparenz zwischen Kommunen und dem Kreis beiträgt.

 

Im Anschluss ging es in einem Gespräch um die weitere Ausrichtung im Katastrophenschutz. Danach tauschte ich mich mit der Leiterin unseres Rechnungsprüfungsamtes Frau Schäfer zu Prüfungsschwerpunkten aus. Die Aufgabe des Rechnungsprüfungsamtes besteht in erster Linie in der Haushalts- und Finanzkontrolle des Landkreises. Durch seine sowohl nachgehenden als auch arbeitsbegleitenden Prüfungen soll sichergestellt werden, dass die Verwendung der öffentlichen Mittel ordnungsgemäß, wirtschaftlich und sparsam erfolgt. Rechtlich ist das Rechnungsprüfungsamt unmittelbar dem Kreistag unterstellt und nur diesem verantwortlich. Bei der sachlichen Beurteilung der Prüfungsvorgänge ist es unabhängig und insoweit an Weisungen nicht gebunden.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, die Zeiten sind nicht einfach. Gäbe es sie in diesem Jahr, so wäre jetzt die Hochzeit der Fasnacht. Sie wissen, wie ich diesem Brauchtum verbunden bin. Daher wandte ich mich diese Woche an die Bürgerinnen und Bürger und an die Karnevalsvereine.

 

Wenn ich mir jetzt die aktuelle Situation vor Augen führe, kommt mir ein Ausspruch in den Sinn, den vor einigen Jahren der Präsident des Neunkirchen Karnevalsausschusses Karl Albert zitierte: Es hat den Narren stark gemacht, wenn er unter Tränen lacht!

 

In diesem Sinne allen Freunden des Karnevals weiterhin Durchhaltevermögen! Ich bin sicher, dass wir nächstes Jahr wieder gemeinsam feiern können. Zum Abschluss des Blogs zitiere ich mein Gedicht, das ich den Karnevalisten gewidmet habe. Herzlichen Dank Claus Zewe für die schöne närrische Zeichnung!

 

Hau endlich ab,  Du Pandemie, 

Es reicht schon lang, un froe net wie, 

Du hollschd de Odem, machschd uns krank, 

wers üwwerstann hat, saat nur Dank, 

Vereine, Feschde, viel Kultur, sie leide schlimm an äner Tour,

seit zwää Johr, was is das verzwackt,  regierschd du uns mit Deinem Takt,

 

 

Inzidenze, Quarantäne, komm verschwinn, ich würd mich schäme, 

Es gebbt e Mittel gäje Dich, mit dem, do loschd Du uns im Stich:

denn Impfunge kannschd Du net leide,  denn nur dorch die suchschd Du das Weite, 

Hau endlich ab, Du Pandemie  dann duhn mir feiere, wie noch nie!

 

Alles Gute!

 

Ihr Landrat Sören Meng

 

 

 

 

 

 


18.02.2022: Stürmische Zeiten

18.02.2022: Stürmische Zeiten

Der Stabsstellenleiter Katastrophenschutz Alexander Koch erläutert dem Landrat die aktuelle Unwetterlage

 

 

Liebe Blogleserinnen, liebe Blogleser,

wir erleben seit über zwei Jahren pandemiebedingt stürmische Zeiten.

Wenn dieser Blog erscheint, werde ich im Kreislagezentrum vor Ort sein. Der Grund hierfür ist die derzeitige Wetterlage. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Unwettern mit schweren Sturmböen und einzelnen orkanartigen Böen. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, in Absprache mit dem Stabsstellenleiter Katastrophenschutz und unserem Kreisbrandinspekteur Michael Sieslack, unser Kreislagezentrum zu aktivieren. Dies könnte erforderlich werden, wenn das Einsatzaufkommen der Feuerwehren im Landkreis derart groß ist, dass eine zentrale Einsatzsteuerung auf Kreisebene sinnvoll wäre. So kann der Landkreis auch außerhalb eines Katastrophenfalles durch die Bereitstellung des Kreislagezentrums unterstützen. Dies haben wir in der Vergangenheit bei den Starkregenereignissen vor einigen Jahren in einzelnen Gemeinden bereits mit Erfolg praktiziert. Hoffen wir, dass sich die Lage entspannt und wir unser Kreislagezentrum nicht in Kraft setzen müssen. Wir sind für alle Fälle gerüstet. Danke allen, die sich engagieren und für unsere Sicherheit sorgen!

Was die pandemische Lage angeht, gingen auch diese Woche die Infektionszahlen deutlich nach oben. Von einer Entspannung der Lage im Landkreis Neunkirchen kann aus unserer Sicht keine Rede sein. Dennoch wird auf Landes- und Bundesebene darüber geredet, ob Vorsichtsmaßnahmen reduziert werden können. Aus meiner Sicht muss dies in unmittelbarem Zusammenhang mit der Hospitalisierungsrate stehen. Sollte diese weiterhin relativ gering sein und unser Gesundheitssystem nicht überlastet werden, begrüße ich diese Maßnahmen. Genaueres wird man, aus meiner Sicht, erst in wenigen Wochen sagen können. Ich hoffe an dieser Stelle, dass wir alle in einen entspannten Frühling starten können.

Der Montag begann für mich mit verwaltungsinternen Terminen. Unter anderem fand das Vierteljahresgespräch mit unserem Personalrat statt. Hier ging es natürlich auch um die Auswirkungen der Pandemie auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Bürgerinnen und Bürger können und konnten sich auf das Team der Kreisverwaltung verlassen. Als Arbeitgeber haben wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mobiles Arbeiten und Home-Office ermöglicht. Auch nach der Pandemie werden wir sicherlich solche Möglichkeiten anbieten. Allerdings muss hierfür ein für beiden Seiten verlässlicher rechtlicher Rahmen geschaffen werden.

Am Dienstag tauschte ich mich mit unserem Kreisbrandinspekteur, Michael Sieslack, und dem Stabsstellenleiter Katastrophenschutz, Alexander Koch, zu allgemeinen Themen rund um die Feuerwehren im Landkreis, aber auch über den Katastrophenschutz aus. Hier sind wir auf einem guten Weg, den wir alle gemeinsam gestalten werden. Ziel muss es sein, im Falle einer Katastrophe, gut gerüstet zu sein. Bereits jetzt sind die Hilfsdienste im Landkreis Neunkirchen untereinander sehr gut und wertschätzend vernetzt. Dies ist eine solide Grundlage für alle weiteren Schritte.

Am Nachmittag tagte der Kreditausschuss der Sparkasse Neunkirchen, den ich als Verwaltungsratsvorsitzender leitete. Im Anschluss fand die Verwaltungsratssitzung statt. Aufgrund der Lage wurde auf eine Präsenzveranstaltung verzichtet und die beiden Sitzungen wurden online durchgeführt. Glücklicherweise haben wir alle mittlerweile mit diesem Format viel Übung, sodass die Sitzungen reibungslos verlaufen. Dennoch hoffe ich, dass wir uns bald wieder persönlich begegnen können, denn es sind auch die Gespräche am Rande, die eine Sitzung rund machen.

Am Mittwoch tagte die Verbandsversammlung des Rettungszweckverbandes Saar ebenfalls digital. Hier gab es zahlreiche Themen rund um den Rettungsdienst zu besprechen und Rahmenbedingungen festzulegen. Zur Erläuterung:

„Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Verbandsmitglieder sind alle saarländischen Landkreise und der Regionalverband Saarbrücken. Der Verband steht unter der Fachaufsicht des Ministeriums für Inneres und Sport, welches sich in rettungsdienstlichen Fragestellungen von einem „Fachbeirat Rettungsdienst“ beraten lassen kann.

Verbandsvorsteher ist der Landrat des Landkreises St. Wendel, Udo Recktenwald. Stellvertretender Verbandsvorsteher ist der Landrat des Saarpfalz-Kreises, Dr. Theophil Gallo. Die laufenden Geschäfte sind dem Geschäftsführer Timm Mathis übertragen. Für das medizinische Qualitätsmanagement ist der Ärztliche Leiter Rettungsdienst, Dr. Thomas Schlechtriemen, zuständig.

Die praktische Durchführung des Rettungsdienstes ist den Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), Malteser Hilfsdienst (MHD) sowie den Feuerwehren der Landeshauptstadt Saarbrücken und der Stadt Neunkirchen übertragen. Alle Beauftragten zusammen betreiben 36 Rettungswachen mit insgesamt 120 Fahrzeugen des Regelrettungsdienstes.“ Quelle: Website

Am Nachmittag hatte ich eine traurige Verpflichtung. Der langjährige frühere Neunkircher Bürgermeister Ewald Groß verstarb im Alter von 94 Jahren und wurde beigesetzt. Mit Herrn Groß war ich jahrzehntelang verbunden. Er war ein Mensch, den man gerne traf und der sich bis ins hohe Alter für andere Menschen in vielfacher Hinsicht engagierte. Der Christdemokrat setzte sich im sozialen sowie im kulturellen Bereich ein. So hat er sich beispielsweise um den Maler Walter Bernstein große Verdienste erworben, da er sich bereits vor Jahrzehnten für seine Kunst und deren Erhalt aktiv einsetzte. Ewald Groß war für mich ein Vorbild, denn er war immer nah am Menschen, immer aufmerksam und zugewandt. Für seine vielfältigen Verdienste wurde er 2018 mit dem Verdienstkreuz am Bande von Ministerpräsident Tobias Hans ausgezeichnet. Sein Wirken wird unvergessen bleiben, meine Gedanken sind bei seiner Familie.

Gestern Morgen war ich gemeinsam mit meinem Mitarbeiter bei der Kreisstadt Neunkirchen in Funktion der Versammlungsbehörde zu Gast. Hier wurden, im Vorfeld einer Veranstaltung, die Rahmenbedingungen abgeklärt. Auch hier ist unser Landkreis Neunkirchen mit seiner Verwaltung Dienstleister für die Kommunen im Kreis.

Am Nachmittag fand eine Besprechung mit dem Bildungsministerium und einigen Schulleiterinnen und Schulleitern zu verschiedenen Themen statt. Hier war unser Rat als Träger der weiterführenden Schulen gefragt. Im Anschluss tagte der Kreisvolkshochschulbeirat, ebenfalls digital. Hier wurde über eine neue Leiterin für die VHS Merchweiler beraten. Dazu wird der Kreistag ein abschließendes Votum geben. Auch stellte die Leiterin unserer Kreisvolkshochschule, Sarah Falkenrich, das neue KVHS Programm vor. Wir hoffen, dass es die Pandemie zulässt, dass möglichst viele Angebote wahrgenommen werden können.

Der heutige Morgen begann, wie gewohnt, mit dem Austausch mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern zur aktuellen Corona-Lage. Natürlich war auch die derzeitige Witterung und die Warnungen des Wetterdienstes Thema. Im Anschluss fand zum ersten Mal digital die Sitzung des Landkreistages statt. Hier stand eine umfangreiche Tagesordnung auf der Agenda. Unter anderem ging es um die Finanzierung der Frauenhäuser im Saarland, Belange der Sozialhilfe, der Reform des Kommunalen Finanzausgleichs und um Benennungen für die Gremien des Deutschen Landkreistages.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, ich wünsche uns allen ein erholsames Wochenende ohne Sturmschäden. Gäbe es keine Pandemie, hätten jetzt die kommunalen Wahllisten das Sagen.

Leider sind Veranstaltungen in gewohnter Form auch dieses Jahr nicht möglich. Auch ich musste schweren Herzens auf den Empfang für die Karnevalsvereine im Landkreis Neunkirchen verzichten.

Ich werde mich hierzu Anfang der kommenden Woche äußern. Mehr möchte ich jetzt noch nicht verraten, allerdings ist uns etwas „Klohres“ eingefallen.

Ich danke den Karnevalisten für ihre Kreativität in dieser schweren Zeit und für den Mut, neue Veranstaltungsformen, die pandemiegerecht sind, durchzuführen.

In diesem Sinne herzliche Grüße!

Ihr Landrat Sören Meng

 

 

 

 

 

 


11.02.2022: Weiterhin hohe Infektionszahlen

Unterzeichnung des Wasserlieferungsvertrages mit Landrat Udo Recktenwald und den Geschäftsführern der WVO und der WVW
Interview mit der Podcast AG der Gebundenen Ganztags-Gemeinschaftsschule Neunkirchen
Zeichen setzen: Ein günes Band, das verbindet
Austausch mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern zur aktuellen Pandemie-Lage per Videokonferenz

11.02.2022: Weiterhin hohe Infektionszahlen

Liebe Blogleserinnen, liebe Blogleser,

auch diese Woche war geprägt von hohen Infektionszahlen. Wir haben im Landkreis Neunkirchen einen neuen Rekord erreicht. Täglich gibt es Hunderte von neuen Fällen, so dass es dem Team unseres Gesundheitsamtes kaum noch gelingt, die Kontaktnachverfolgungen sicher zu stellen. Daher setzen wir schon seit einigen Wochen auf Priorisierungen. Trotz der hohen Zahlen sind die Krankenhäuser zwar etwas mehr belastet, aber noch nicht an der Belastungsgrenze angelangt. Das ist die gute Nachricht, allerdings gehen die Virologen davon aus, dass der Höhepunkt der Pandemie noch nicht erreicht ist. Auch innerhalb der Verwaltung steigen die Infektionszahlen, glücklicherweise sind fast alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geimpft. Aber auch bei Geimpften fallen die Krankheitssymptome heftig aus und die Kolleginnen und Kollegen müssen mehrere Tage zu Hause bleiben. Bereits vor einigen Wochen haben mein Team und ich entsprechende Pläne vorbereitet, so dass sichergestellt ist, dass wir auch bei einem relativ hohen Krankenstand unsere Aufgaben zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger erledigen können. Ich hoffe, dass die Pandemie in absehbarer Zeit Geschichte ist und wir wieder eine Entspannung wahrnehmen.

 

Doch nun zu meiner Arbeitswoche:

Am Montag tauschte ich mich mit dem Stabsstellenleiter Katastrophenschutz Alexander Koch zu aktuellen Themen rund um den Katastrophenschutz aus. Ich habe bereits mehrfach an dieser Stelle erwähnt, dass der Landkreis Neunkirchen derzeit entsprechende Pläne erstellt, um im Notfall gerüstet zu sein. Danach stand ein Austausch mit den Vorsitzenden unseres Personalrates an. Hier ging es unter anderem um das mobile Arbeiten in der Kreisverwaltung. Die Pandemie hat auch die Arbeitsweise innerhalb der Verwaltung geändert. Immer noch sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Homeoffice, auch wollen einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zumindest stundenweise von zuhause aus ihre Arbeit verrichten. Das Ganze muss natürlich entsprechende Regelungen erfahren. Hier sind wir gemeinsam mit dem Personalrat auf einem guten Weg. Am Nachmittag traf ich meinen Landratskollegen aus St. Wendel, Udo Recktenwald, um gemeinsam mit ihm und den Geschäftsführern der WVO und der WVW einen Wasserlieferungsvertrag abzuschließen. Ich zitiere die Pressemeldung:

Landkreise Neunkirchen und St. Wendel sichern langfristig Trinkwasserversorgung

Die Versorgung mit Trinkwasser in den Landkreisen Neunkirchen und St. Wendel war eine der großen Herausforderungen des letzten Jahrhunderts. Um die Versorgung mit Trinkwasser im Landkreis St. Wendel zu sichern, beschloss der Kreistag des Landkreises St. Wendel 1974 dem Zweckverband Wasserversorgung der Stadt- und Landgemeinden des Kreises Neunkirchen (WZV) mit Sitz in Ottweiler beizutreten. In der Verbandsversammlung des WZV Anfang 1975 wurde die Aufnahme des Landkreises St. Wendel dann besiegelt, sodass eine landkreisübergreifende Wasserversorgung geboren wurde.

Seitdem arbeiten beide Landkreise Hand in Hand im Bereich der Wassergewinnung und der großräumigen Wasserversorgung erfolgreich zusammen und stellen die Versorgungssicherheit im Landkreis St. Wendel und in großen Teilen des Landkreises Neunkirchen, aber auch in Teilen der Stadt Lebach für insgesamt rd. 165.000 Saarländer*innen sicher. Dabei beziehen die Partner Trinkwasser aus Wassergewinnungsgebieten in Homburg, Niederwürzbach, Lebach, Eiweiler, Winterbach und ab 2025 auch aus der Talsperre in Nonnweiler.

Diese über die Landkreisgrenzen hinweg gelebte Zusammenarbeit liegt auch den amtierenden Landräten Udo Recktenwald und Sören Meng sehr am Herzen und wird mit großem Erfolg fortgeführt. „Die Wasserversorgung stellt ein elementares Gut dar. Unsere Bürgerinnen und Bürger können auf die hohe Qualität der Versorgung vertrauen. Ich freue ich mich auf die weitere gute Zusammenarbeit mit unserem Nachbarlandkreis St. Wendel“, lobt Landrat Meng die bestehende Kooperation. Auch Landrat Recktenwald hebt die Bedeutung des Lebensmittels Nr. 1 sowie die Zusammenarbeit der Landkreise heraus: „Wasser ist unser wichtigstes Element. Denn ohne Wasser gibt es kein Leben. Die Wasserversorgung ist daher Daseinsvorsorge, über Kreisgrenzen hinweg vorbildlich und unverzichtbar.“

Eine Intensivierung der Beziehung erfolgte dann im Jahr 2002, als ein Vertrag zwischen dem WZV und der WVW Wasser- und Energieversorgung Kreis St. Wendel GmbH (WVW) zur Durchleitung von Trinkwasser durch das Versorgungsgebiet des WZV in das Versorgungsgebiet der WVW geschlossen wurde. In diesem Zuge wurden neue Versorgungsleitungen und Pumpwerke gebaut, sodass Wasser aus dem Südosten des Saarlandes in den Norden transportiert werden konnte. Das durch diese Leitungen geführte Trinkwasser wird im Wasserwerk Würzbachtal gefördert, über den Hochbehälter in Bildstock in das Netz des WZV eingespeist und über den Hochbehälter in Stennweiler dann im Einspeiseschacht in Oberlinxweiler übergeben.

WVW und WZV haben sich nun entschlossen, diesen Durchleitungsvertrag frühzeitig bis zum 31.12.2046 zu verlängern. Hiermit wird für beide Partner Planungssicherheit für die zukünftigen Erneuerungen der Durchleitungstrasse geschaffen. Ebenso ist ein weiterer Grundstein für die deutliche Verbesserung der langfristigen Versorgungssicherheit in den Landkreisen St. Wendel und Neunkirchen gelegt.

Durch die Vertragsverlängerung sind nun die Weichen gestellt, die entsprechenden Investitionen in das die beiden Landkreise verbindende Leitungsnetz vorzunehmen und neben der Versorgungssicherheit auch eine deutliche energetische Optimierung der Trinkwasserversorgung zu erreichen. Es wird erwartet, dass durch die Baumaßnahmen Stromkosten von jährlich rd. 400 MWh (ca. 160 Tonnen CO2/Jahr) eingespart werden, sodass ein erheblicher Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird. Die Landräte Udo Recktenwald und Landrat Sören Meng setzen die erfolgreiche Kooperation fort.

 

Am Dienstagmorgen tauschte ich mich mit Landratskollegen über verschiedene beteiligte Gesellschaften aus, unter anderem ging es auch um das Thema Energie. Dies beschäftigt auch unsere Verwaltungen in besonderem Maße. Keiner braucht das Rad hier neu erfinden, da ist ein Austausch immer begrüßenswert. Apropos Energie, in Kürze wird die neue Klimaschutzbeauftragte ihre Arbeit aufnehmen, um die Klimaschutzziele der Kreisverwaltung weiterhin zu erreichen und auszubauen. Danach tagte online das Team unserer Führungskräfte. Zu Beginn der Besprechung gab der Leiter unseres Gesundheitsamtes, Oliver Schöne, einen Überblick zur aktuellen Pandemie-Lage. Eine Abwechslung für mich war der Termin am Nachmittag in der Gebundenen Ganztags-Gemeinschaftsschule Neunkirchen. Dort lud mich die Podcast AG ein und befragte mich rund um meine Tätigkeit als Landrat. Auch private Fragen durften nicht fehlen. In einigen Tagen soll der Podcast ausgestrahlt werden, ich bin gespannt.

Am Mittwoch standen überwiegend verwaltungsinterne Termine auf meiner dienstlichen Agenda.

Am Donnerstagmorgen gab ich online ein Statement zum Kinderhospiztag. Ich zitiere:

Heute ist der Tag der Kinderhospizarbeit

Der bundesweite „Tag der Kinderhospizarbeit“ macht jeweils am 10. Februar auf die Situation von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit lebensverkürzenden Erkrankungen und deren Familien aufmerksam. Gemeinsam mit ihnen wollen wir an diese Situation erinnern, da gerade jetzt, in Zeiten einer weltweiten Pandemie, diese Arbeit stark unter den geltenden Einschränkungen und Kontaktminderungen leidet.

Ein grünes Band, das verbindet

Das "Grüne Band" ist das Symbol für den Tag und drückt die Hoffnung aus, dass sich immer mehr Menschen mit der Kinder- und Jugendhospizarbeit solidarisch zeigen. Als Zeichen der Verbundenheit und Solidarität werden Menschen dazu aufgerufen, die Bänder z. B. an Fenstern, Autoantennen oder Bäumen zu befestigen.

Ich danke an dieser Stelle allen, die sich hier engagieren und einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten.

Auch sind meine Gedanken bei den betroffenen Familien. Ihnen wünsche ich viel Kraft!

Jeder von uns kann hier einen Betrag leisten, denn jede Spende hilft!

Mehr Infos unter: www.kinderhospizdienst-saar.de

 

Im Anschluss ging es nach Neunkirchen, wo die Sparkasse Neunkirchen ein Video produzieren ließ. Dieses Video entstand im Rahmen der Jahresauftaktveranstaltung unserer Sparkasse, die in diesem Jahr erneut pandemiebedingt leider nicht live stattfinden kann. Umso schöner war es, dass ich eine Grußbotschaft übermitteln und auch die Leistungen der Sparkasse Neunkirchen würdigen konnte. Mit Alexander Koch nahm ich am Nachmittag an einem Online-Feuerwehrgipfel teil, zu dem der saarländische Innenminister Klaus Bouillon gemeinsam mit Ministerpräsident Tobias Hans eingeladen hatte. Wir alle wissen, wie wichtig die Arbeit unserer Feuerwehr für unsere Gesellschaft ist. Dies habe ich auch an dieser Stelle schon oft betont. Wir können uns auf unsere Wehren und auch auf die anderen Hilfsdienste verlassen. Danach tagte die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Reden. Hier ging es um die Auswahl eines geeigneten Standortmanagers. Er soll demnächst vorgestellt werden, dann kann die Arbeit zur Weiterentwicklung Redens beginnen.

 

Heute Morgen fand, wie gewohnt, der Austausch mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern zur aktuellen Pandemie-Lage statt. Am vergangenen Freitag und am Montag verteilten wir in den einzelnen Gemeinden FFP2-Masken an bedürftige Menschen. Die Resonanz hierauf war sehr gering, trotzdem konnten wir auch in sozialen Einrichtungen einige Masken abgeben. Danach tagte per Video der Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr, dessen Vorsitzender ich bin.  Unter anderem wurden der Jahresabschluss 2020 und der Wirtschaftsplan 2022 beschlossen. Die Aufgabenträger, zu denen die Kreise zählen, wollen gemeinsam mit dem Land den ÖPNV im Saarland attraktiver machen. Hierzu war die Tarifreform ein erster, wichtiger Schritt. Am Nachmittag fand ein trauriger Termin statt. Der langjährige Eppelborner Bürgermeister, Fritz Hermann Lutz, der fast 30 Jahre lang Bürgermeister der Gemeinde war und 2012 in Ruhestand ging, ist letzte Woche verstorben. An der Trauerfeier nahmen viele Weggefährtinnen und Weggefährten aus der Politik und dem öffentlichen Leben teil. Wir werden Herrn Lutz ein ehrendes Andenken bewahren. Er hat sich auch für unsere Region zahlreiche Verdienste erworben.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

 

ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Für morgen sind die Wetterprognosen gut, machen wir das Beste daraus.

 

Bleiben Sie gesund.

Ihr Landrat Sören Meng


04.02.2022: Woche der Fassungslosigkeit

04.02.2022: Woche der Fassungslosigkeit

Das ganze Land trauert um die beiden im Einsatz getöteten Polizisten - auch am Landratsamt war deshalb am Montag auf Halbmast beflaggt
Jour fixe am Montagmorgen
Besprechung mit dem Oberbürgermeister, der Bürgermeisterin sowie die Bürgermeistern zu der FFP2 Maksenverteilaktion
Die Kreistagssitzungen finden weiterhin online statt.
Bildungs- und Kulturministerin Christine Streichert-Clivot gemeinsam mit Landrat Sören Meng zu Besuch am TGS BBZ
 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

in den vergangenen Wochen und Monate hat die Pandemie die Blogs bestimmt. Diese Woche nicht, denn es ereignete sich am vergangenen Montagmorgen ein unfassbares Verbrechen in der Nähe von Kusel. Zwei Polizisten wurden eiskalt von zwei Wilderern bei einer Routinekontrolle ermordet. Die Polizistin und der Polizist waren beide Saarländer und bei der Polizei im benachbarten Rheinland-Pfalz beschäftigt. Die mutmaßlichen Täter stammen beide aus dem Saarland. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Man fragt sich, zu was Menschen in der Lage sind. Heute Morgen wurde landesweit mit einer Schweigeminute den Opfern gedacht. Auch läuteten in Gedenken alle Kirchenglocken. Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer und auch bei den Menschen, die täglich für unsere Sicherheit sorgen und die bei ihrer Arbeit ihr eigenes Leben riskieren.

Als äußeres Zeichen hat auch der Landkreis Neunkirchen die Flaggen auf Halbmast gesetzt.

Ansonsten stiegen die Infektionszahlen weiterhin in astronomische Höhen. Glücklicherweise steigt die Hospitalisierungsrate nicht in diesem Maße an, allerdings erkranken derzeit viele geimpfte Menschen an Corona und müssen mit Grippesymptomen zu Hause bleiben. Wir können alle derzeit nicht abschätzen, wie sich die Lage weiter entwickeln wird. Virologen und Ärzte hoffen, dass die Pandemie in wenigen Wochen abklingt.

Dennoch ist es kein Grund, auch für geimpfte Menschen, sich in Sicherheit zu wiegen. Die Gefahr, sich anzustecken, war noch nie so groß. Keiner weiß, wie sich die Infektion bei einem selbst entwickeln wird. Daher: Abstand halten und Maske tragen!

Am Montag fand unser verwaltungsinterner Jour-fixe statt. Danach war für mich Schreibtischarbeit angesagt. Unter anderem ging es an diesem Tag um die Maskenverteilung an bedürftige Menschen. Wir haben erneut vom Sozialministerium Masken erhalten, die wir jetzt verteilen müssen. Heute und am Montag werden in allen Kommunen Masken verteilt. Diese Aufgabe hat das Team des Landkreises übernommen, die Kommunen unterstützen uns dabei. Herzlichen Dank allen Helferinnen und Helfern für ihr Engagement!

Am Dienstag beschäftigte ich mich eingehend mit dem Katastrophenschutz im Landkreis Neunkirchen. Mein Stabsstellenleiter Alexander Koch und sein Mitarbeiter werden derzeit durch einen externen Berater bei der Aufstellung des Katastrophenschutzplanes unterstützt. Wir sind hier auf einem guten Weg. Auch sieht der Kreishaushalt, der hoffentlich in den nächsten Wochen genehmigt werden kann, Investitionen in diesem Bereich vor. Allerdings wird alles sehr sorgsam vorbereitet, um dann gemeinsam mit den Städten und Gemeinden, gut aufgestellt zu sein. Danach stellte mir die Leiterin unserer Kreisvolkshochschule Sarah Falkenrich die neue KVHS Broschüre vor. Leider können in diesem Halbjahr die Veranstaltungen nicht wie geplant durchgeführt werden, da es zahlreiche Hygienevorgaben gibt. Als Ergänzung des bestehenden Programmes gibt es auch wieder Onlineangebote, die in der Vergangenheit gut angenommen worden sind. Hoffen wir, dass die Veranstaltungen im zweiten Halbjahr planmäßig durchgeführt werden können.

Am Mittwochmorgen besuchte die Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot unser Technisch-gewerbliches Berufsbildungszentrum. Hier werden bis Ende des Jahres insgesamt 11 Million € in die Kernsanierung investiert. Die Ministerin zeigte sich sehr erfreut über die künftige Ausstattung der Schule und die guten Angebote im Bereich der Digitalisierung. Ich möchte an dieser Stelle die gemeinsame Pressemitteilung zitieren:

„Das Technisch-gewerbliche und sozialpflegerische Berufsbildungszentrum Neunkirchen (TGS BBZ) wird derzeit grundlegend saniert 

 

Maschinen und digitale Infrastruktur bald auf neuestem Stand

 

Der Landrat des Landkreises Neunkirchen Sören Meng und Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot haben sich am Technisch-gewerblichen und sozialpflegerischen Berufsbildungszentrum Neunkirchen (TGS BBZ Neunkirchen) – der landesweit größten Berufsschuleinheit – über das neu eingerichtete „Kompetenzzentrum für Digitale Fertigungstechnik“ und die Sanierung der Schule informiert.

 

„Qualitativ hochwertige berufliche Bildung und bestens ausgebildete Fachkräfte sind das Fundament des Zukunfts- und Wirtschaftsstandortes Saarland. Die hohen Investitionen in das Berufsbildungszentrum Neunkirchen sorgen für hervorragende Ausbildungsbedingungen vor Ort und sind ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung“, so Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot.

 

Das „Kompetenzzentrum für Digitale Fertigungstechnik“ wurde mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 120.000 Euro gefördert. Zum Kompetenzzentrum gehört eine CNC-Fräsmaschine (3-Achs-Vertikal-Fräsmaschine) nach dem neuesten Stand der Technik. Diese wird durch eine CAD-CAM-Prozesskette unterstützt und gestattet eine Vermittlung von Lerninhalten, die über den Lehrplan hinausgehen. Zusätzlich wurden 15 Arbeitsplätze mit CAD/CAM-Technik für Schüler*innen errichtet. Neben der Nutzung im Schulbetrieb kann das Kompetenzzentrum auch Betrieben und Innungen für Fortbildungen zur Verfügung gestellt werden. Eine Kooperation im Rahmen des Studiengangs Maschinenbau mit der ASW Berufsakademie Saarland e. V. ist derzeit in Planung.

 

Um aktuellen pädagogischen Anforderungen gerecht zu werden und die Schule zukunftssicher aufzustellen, wird das TGS BBZ Neunkirchen derzeit vollständig saniert. Zur Finanzierung trägt der Landkreis Neunkirchen 2.880.000 Euro bei.  Außerdem wurden beim Ministerium für Bildung und Kultur erfolgreich EU-Fördermittel aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) beantragt. Die bewilligte Gesamtfördersumme beträgt rund 4.320.000 Euro.

 

„Mit den Gesamtinvestitionen in Höhe von 11 Millionen Euro haben wir unser TGS BBZ grundsaniert und optimal auf die Aufgaben von Morgen vorbereitet. Hierzu zählt die Digitalisierung, aber auch die technische Ausstattung, um den gestiegenen Ansprüchen einer modernen dualen Ausbildung gerecht zu werden.

Der Landkreis Neunkirchen legt hierdurch den Grundstein für eine bessere, zukunftsfähige berufliche Entwicklung“, so Landrat Sören Meng.

 

 

Das von Bernd Hussong geleitete TGS BBZ Neunkirchen ist das Berufsbildungszentrum im Saarland mit der größten Klassen- und Schüler*innenzahl im Übergangssystem und der dualen Berufsausbildung in den Bereichen Bau-, Holz-, Metall-, Farb- und Elektrotechnik sowie Kinderpflege, Körperpflege. In 104 Klassen werden rund 1.700 Schüler*innen von 85 Lehrkräften, davon 12 Lehrwerkmeister, sowie Sprachförderlehrkräften und Sozialarbeiter*innen unterrichtet, insgesamt 110 Kolleg*innen.“

 

Am Nachmittag fanden Gespräche zur Weiterentwicklung des Standortes Reden statt. Derzeit läuft das Bewerbungsverfahren für den künftigen Standortmanager. In der kommenden Woche wird hierzu die Zweckverbandsversammlung tagen.

Gestern Morgen fand eine Besprechung zur Weiterentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs im Saarland statt. Anschließend tagte der verwaltungsinterne Krisenstab. Am Nachmittag gab es die Sitzung des Kreistages erneut in digitaler Form. Im öffentlichen Teil ging es unter anderem um Vertragsangelegenheiten im Bereich ÖPNV, die die sogenannten Gemeindeverkehre betrafen. Der Landkreis ist hier Aufgabenträger, allerdings werden bei den Gemeindeverkehren die Aufwendungen von den Gemeinden selbst erstattet.

 

Heute Morgen informierten sich der Oberbürgermeister und die Bürgermeister über die aktuelle Corona-Lage. Hier stand der engagierte Leiter unseres Kreisgesundheitsamtes Oliver Schöne Rede und Antwort. Aufgrund der großen Infektionszahlen ist leider eine kontinuierliche Kontaktnachverfolgung nicht mehr möglich, daher konzentrieren wir uns auf das Ausbruchgeschehen in Einrichtungen, die die sogenannten vulnerablen Gruppen betreffen.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, eine abwechslungsreiche Woche geht zu Ende.

 

Ich wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende, bleiben Sie gesund!

 

Ihr Landrat Sören Meng


28.01.2022: Die Zahlen steigen weiter

28.01.2022: Die Zahlen steigen weiter

Sitzung des Kreiswahlausschusses
Die Azubis haben erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen und werden in das Angestelltenverhältnis übernommen.
Zu Besuch im Schulgarten der Alex-Deutsch-Schule
 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

wie gerne würde ich an dieser Stelle über ein anderes Thema als Corona schreiben, doch leider lassen dies die derzeitigen Infektionszahlen nicht zu. Mittlerweile sind wir auch im Saarland bei einer tausender Inzidenz angekommen, noch liegt der Landkreis knapp darunter. Allerdings ist es auch nur eine Frage der Zeit bis wir an diesem Punkt sind. Leider ist noch kein Ende in Sicht, aber die Virologen schenken uns Hoffnung, dass der Spuk in absehbarer Zeit abebben könnte. Bis dahin gilt es, sich und seine Mitmenschen zu schützen und Impfangebote anzunehmen. Seit dieser Woche müssen im Einzelhandel FFP2 Masken getragen werden. Da es sich bei der Omikron Variante um eine hochansteckende Variante handelt, ist man mit dieser Maske und natürlich dem notwendigen Abstand gut geschützt. Passen Sie also weiterhin gut auf sich auf!Am Montag fanden verwaltungsinterne Termine statt, abends nahm ich an der Fraktionssitzung der SPD Kreistagsfraktion teil. Um den öffentlichen Personennahverkehr ging es am Dienstagmorgen. In einer Videokonferenz bereitete ich gemeinsam mit dem Geschäftsführer des ZPS, Achim Jesel, und meinen Mitarbeitern die anstehende Gremiensitzung vor. Vor mehr als einem halben Jahr startete die umfangreiche Tarifreform im ÖPNV. Als Zwischenfazit kann man ziehen, dass die Reform gut angekommen ist, da sie den ÖPNV attraktiver und günstiger macht. Leider hat auch hier Corona zugeschlagen und die Maßnahmen konnten nicht weitergeführt werden. Es bleibt zu hoffen, dass in diesem Jahr die Reform mehr wahrgenommen werden kann. Danach gratulierte ich drei Auszubildenden unserer Kreisverwaltung zur bestandenen Prüfung. Ich lege großen Wert auf die Ausbildung der Mitarbeiter und der Nachwuchskräfte. Daher ist es mir auch wichtig, mich regelmäßig mit ihnen auszutauschen. Auch in diesem Jahr werden wir in unterschiedlichen Bereichen ausbilden.Gemeinsam mit dem Umweltstaatssekretär Sebastian Thul hatte ich mittags einen schönen Termin an der Alex-Deutsch-Schule. Ich zitiere aus unserer Pressemeldung:„Die Tennisbegeisterung der 1980er Jahre ist abgeebbt. Der Tennissport in Deutschland hat nach seiner goldenen Zeit unter Becker und Graf in den letzten Jahren einen Niedergang erlebt, der auch vor dem TC Wellesweiler nicht Halt machte. Zurück blieb ein 600 m² großes umzäuntes Areal. Die Immobilie in Besitz der Kreisstadt Neunkirchen lag brach und wurde allmählich von Wildkräutern überwuchert. Mit der finanziellen Unterstützung des Landkreises Neunkirchen und des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz wird dort, wo einst Vorhand und Rückhand trainiert wurde, nun eine Vielzahl unterschiedlichster Nutz-, Zier- und Wildpflanzen kultiviert. „Ein Schulgarten ist ein wichtiges pädagogisches Konzept, das den Schülern Kenntnisse in den Bereichen Biologie, Umwelt und Natur praxisnah vermittelt. Nur wenn unsere Jugend die Auswirkung menschlichen Handelns auf die Umwelt versteht, wenn sie erkennt, wie wichtig etwa Insekten sind und wie sich das Bienensterben negativ auf den Fruchtertrag auswirkt, werden junge Menschen zu kritischen, nachhaltigen Konsumenten“, erläutert Landrat Sören Meng, der eigens Wildblumensamen als Bienenweide überreichte. Derzeit bauen die Schüler*innen Hochbeete, in denen ab dem kommenden Sommer die ersten Salat- und Gemüsepflanzen sprießen und legen Wege aus Rindenmulch an. „Dem Schulgarten kommt bereits jetzt im Schulalltag der Alex-Deutsch-Schule eine wichtige Bedeutung zu: Im Fach Arbeitslehre entwickeln Siebt- und Achtklässler durch die Gartenarbeit wichtige gärtnerische und handwerkliche Fähigkeiten, Mitglieder der Schulgarten-AG entdecken den Garten als Hobby und Ganztagsschüler verbringen einen Teil ihres Freizeitprogrammes dort“, erklärt die stellvertretende Schulleiterin Ulrike Rothermel. Die Planung und gestalterische Umsetzung des Konzeptes wird von Dieter Simon vom Waldritter Südwest e.V. aktiv begleitet.„Ein Schulgarten ist viel mehr als bloßes Anschauungsmaterial für den Schulunterricht. Er ist Rückzugsort und schafft die Möglichkeit, gemeinsam etwas zu gestalten, etwas mit seinen eigenen Händen zu erschaffen und zu sehen, wie aus kleinen Samen große Pflanzen werden. Ich danke der Schulgemeinschaft, dem Ortsvorsteher Dieter Steinmaier und allen Helfern, die dieses vorbildliche Projekt möglich gemacht haben“, so abschließend Staatssekretär Sebastian Thul.“Ich freue mich sehr über das Engagement der Schulgemeinschaft im Rahmen des gebundenen Ganztags. Dieser Termin war eine schöne Abwechslung in meinem Berufsalltag.
Am späten Nachmittag tagte dann die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes, natürlich auch digital. 
Am Mittwoch fand eine Besprechung bezüglich angemieteter Immobilien der Kreisverwaltung statt. Da in den letzten Jahren unsere Mitarbeiterzahl deutlich angestiegen ist, hat sich unsere Kreisverwaltung auch flächenmäßig stark vergrößert. Daher sind wir auch derzeit dabei, unsere Räumlichkeiten auszuweiten. Im Anschluss fand eine Besprechung der Landräte und der Landrätin mit dem Sozialministerium statt. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Sitzung des Kreiswahlausschusses dar. Insgesamt 17 Parteien wurden zur Landtagswahl im März zugelassen. Diese Sitzung wurde hervorragend durch das Team unseres Hauptamtes vorbereitet. Hier gibt es viele Formalien zu beachten, die wichtig sind, um eine Wahl rechtssicher durchführen zu können.

 

Gestern Morgen fand bereits um 7:30 Uhr die erste Besprechung im Kreis der Landräte/Landrätin statt. Danach tauschte ich mich mit einem Investor aus, der im Landkreis eine Einrichtung für Menschen, die an Demenz erkrankt sind, bauen möchte. Da auch der Bedarf im Landkreis Neunkirchen groß ist, begrüße ich solche Aktivitäten.

Am Nachmittag gab es eine Besprechung mit dem Vorstand der Sparkasse Neunkirchen zu aktuellen Themen. Als Verwaltungsratsvorsitzender ist mir das sehr wichtig. Anschließend tagte digital der Kreisausschuss. Im öffentlichen Teil wurde ein Zuschuss von maximal 10.000 € an den Demenzverein Neunkirchen für das Jahr 2022 gewährt. Der Demenzverein betreut seit seiner Gründung im Jahr 2003 Demenzkranke und ihre Angehörigen im Kreis. Im Jahr 2016 hat der Verein seine Arbeit mit der Einrichtung einer spezialisierten Beratungsstelle für Betroffene verstärkt, darüber hinaus unterstützt und koordiniert er die Arbeit der im Kreis befindlichen Selbsthilfegruppen sowie die Initiative demenzfreundliches Saarland. In Zusammenarbeit mit der Leitstelle „Älter werden“ und der Kreisverwaltung organisiert er Fachveranstaltungen zum Thema Demenz und erarbeitet Infomaterial und Broschüren für Betroffene und Helfende. Im Jahr 2018 konnte das regionale Netzwerk Demenz im Landkreis Neunkirchen gegründet werden. Ich gehöre dem Verein seit seiner Gründung als Mitglied an. Auch hatte ich einige Jahre den Vorsitz des Vereins inne, seit 2020 ist die Vorsitzende die langjährige, ehemalige Sozialdezernentin des Kreises, Birgit Mohns-Welsch. Darüber hinaus wurde ein Zuschuss zur Fortführung des Sprachunterrichts für Jugendliche mit Migrationshintergrund bewilligt. Der Bedarf an solchen zusätzlichen Schulungen ist weiterhin sehr groß. Das Projekt wird von der Universität des Saarlandes als Projektträger durchgeführt. Vor dem Hintergrund der großen Anzahl von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund und Sprachdefiziten an unseren Schulen ist das Projekt auch weiterhin notwendig. Im vergangenen Jahr wurden rund 150 Schülerinnen und Schüler, dank dem Projekt, zusätzlich unterrichtet. In diesem Jahr stellt der Landkreis Mittel in Höhe bis zu 25.000 € zur Verfügung.

Der 27. Januar ist zugleich ein Gedenktag. Vor 77 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz Birkenau befreit. In Gedenken an die vielen Opfer des Nationalsozialismus fanden zahlreiche Veranstaltungen statt. Die Gedenkfeier im saarländischen Landtag wurde übertragen und war sehr bewegend. Ich persönlich finde die Erinnerungskultur sehr wichtig. Es ist wichtig, auch an einzelnen Biografien aufzuzeigen, zu was Rassismus und blinder Hass führen können.

Heute Morgen fand, wie gewohnt, der Austausch mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern im Landkreis statt. Hier berichtete der Leiter unseres Gesundheitsamtes, Oliver Schöne, über die aktuelle Infektionslage. 

Morgen werde ich gemeinsam mit Oberbürgermeister Jörg Aumann eine Impfaktion der NVG besuchen. Rund 8000 Menschen konnten mit dem Impfbus erreicht werden und eine Impfung erhalten. Danke auch den Ärzten und dem medizinischen Personal für das Engagement. Wir werden in den nächsten Wochen die mobilen Impfangebote weiter ausbauen.

Ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende. Bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat Sören Meng

 

 


21.01.2022: Gemeinsamer Appell in Sachen Corona

21.01.2022: Gemeinsamer Appell in Sachen Corona

Landrat Sören Meng mit dem Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Jörg Loth und Regionaldirektor Jörg Kiefer von der IKK Südwest
Landrat Sören Meng mit dem Vorstandsvorsitzenden der IKK Südwest, Prof. Dr. Jörg Loth
 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

die Infektionszahlen gehen zurzeit durch die Decke. Die Prognosen sind leider Wahrheit geworden. Glücklicherweise ist derzeit die sogenannte Hospitalisierungsrate recht gering, sodass unser Gesundheitssystem noch nicht überlastet ist. Dennoch ist die Lage ernst, auch im Landkreis Neunkirchen haben wir die 400er Grenze überschritten, Tendenz steigend. In Kitas und Schulen häufen sich die Fälle. Omikron ist eine hochansteckende Mutation. Für geimpfte und geboosterte Menschen sollen die Verläufe recht mild sein, allerdings warnen Mediziner davor, sich einer Sicherheit hinzugeben. Auch gibt es Menschen, die sagen, sie wollen sich jetzt anstecken lassen, es könnte nichts passieren, weil der Impfschutz vorhanden ist. Keiner kann voraussagen, wie der Verlauf sein wird. Deshalb appelliere ich an dieser Stelle an Sie, weiterhin vorsichtig zu sein.

Aufgrund der aktuellen Situation habe ich mich gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden entschlossen, ein Video aufzunehmen, in dem wir für die Impfungen werben und auch auf die Vorsichtsmaßnahmen hinweisen. Dieses Video wurde heute Mittag gepostet.

Leider stelle ich fest, dass es in unserem Impfzentrum immer mehr freie Plätze gibt und die Kapazität bei weitem nicht ausgeschöpft wird. Ich persönlich kann diese Impfmüdigkeit nicht nachvollziehen. Die Impfung ist der einzige Weg aus der Pandemie. Sollten noch zusätzliche Impfungen notwendig sein, weil das Virus weiter mutiert, sollten auch diese wahrgenommen werden. Drücken wir alle die Daumen, dass dieser Spuk bald vorbei ist.

Die Kontaktbeschränkungen und auch die Kontaktvermeidung führt dazu, dass ich zurzeit kaum Präsenztermine wahrnehme. Mein dienstlicher Ablauf ist geprägt von zahlreichen Videokonferenzen zu unterschiedlichen Themen. Auch interne Termine innerhalb der Kreisverwaltung werden nach Möglichkeit digital durchgeführt. Dies ist problemlos möglich und sorgt für Sicherheit am Arbeitsplatz.

Am Montag fand der verwaltungsinterne Jour-Fixe digital statt. Hier besprach ich mit den Dezernenten aktuelle Themen und Herausforderungen. Auch ging es unter anderem um die Digitalisierung und unsere umfänglichen Bauprojekte. Eine Herausforderung ist für unsere Verwaltung die derzeitige Raumsituation. Seit geraumer Zeit ist die Kreisverwaltung aufgrund gestiegener Aufgaben auf über 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewachsen. Daher strukturieren wir zurzeit unsere Büroflächen neu und sind dabei, weitere Anmietungen zu vollziehen. Natürlich bedenken wir bei unseren Planungen auch Angebote wie „Home Office“ oder das sogenannte „mobile Arbeiten“. Dennoch reichen unsere Büros nicht aus. Am Nachmittag fand eine Besprechung mit Bürgerinnen und Bürgern zu Lärmemissionen im Bereich des Straßenverkehrs statt. Dieses Gespräch führte ich gemeinsam mit dem zuständigen Dezernenten Dominik Hunziker und der Abteilungsleiterin unserer Straßenverkehrsbehörde Jessica Steinbach. Die Anliegen der Bürger sind uns wichtig und wir versuchen, im Rahmen unserer Zuständigkeit zu helfen. Auch diese Besprechung fand per Videokonferenz statt.

Am Dienstag hatte ich am Nachmittag einen sehr interessanten Termin in Saarbrücken. Der Vorstand der Krankenkasse IKK Südwest, Professor Dr. Jörg Loth, präsentierte mir das neue, innovativ gestaltete und funktionale Verwaltungsgebäude. Zuvor hatte die IKK mehrere Gebäude angemietet, durch den Neubau konnte eine neue Zentralität geschaffen werden. Im Bereich der Pflegestützpunkte kooperieren wir mit der IKK, Prof. Dr. Loth ist im Kooperationsrat. Auch informierte ich mich über die digitalen Angebote der Krankenkasse. Hier wurde die IKK im August letzten Jahres vom Magazin Chip für ihr gutes digitales Angebot ausgezeichnet.

Auch ich möchte gemeinsam mit meinem Team unsere Kreisverwaltung digitaler gestalten und die digitalen Angebote erweitern. Derzeit führen wir die sogenannte E-Akte bei uns ein. Sie ist die Grundlage für weiteres digitales Handeln. Daher freue ich mich immer, wenn ich auch Impulse von außen im Bereich der Digitalisierung bekomme.

Am Mittwoch fand eine Besprechung im Kreise der Landrätin und der Landräte des Saarlandes zur Digitalisierung unserer Schulen statt. Hier haben wir gemeinsam mit dem Land in den vergangenen Monaten viel geleistet. Unsere Teams haben dafür gesorgt, dass viele Schülerinnen und Schüler, auch dank der Gelder des Bundes, mit digitalen Endgeräten versorgt sind und diese auch in die Schulnetze integriert werden konnten. Unsere IT-Teams konfigurieren diese Geräte für die Schülerinnen und Schüler und die Lehrerinnen und Lehrer. In diesem Jahr werden weitere Klassenstufen ausgestattet werden. Hierüber wird zu gegebener Zeit berichtet.

Gemeinsam mit meiner Verwaltung bereitete ich anschließend die anstehenden Gremiensitzungen vor. Aufgrund der Infektionslage wird sowohl der Kreisausschuss als auch der Kreistag wieder digital tagen. Wir hoffen, dass wir bald wieder in Präsenz zusammenkommen können, allerdings hat sich gezeigt, dass auch eine Sitzung per Video problemlos möglich ist. Wichtig ist es dem Kreistag, dass dieser Maßnahmen termingerecht auf den Weg bringen kann. Hierfür danke ich allen Mitgliedern des Kreistages sehr herzlich für ihr Verständnis und das konstruktive Miteinander.

Am Donnerstag tauschte ich mich mit dem Koordinator unserer Regionalmarke, Willi Walter, über den aktuellen Stand aus. Leider sind einige Partner mittlerweile ausgeschieden, da ihre Betriebe nicht mehr existent sind. Allerdings gibt es zahlreiche neue Interessenten, mit denen Herr Walter zurzeit im Gespräch ist. Zusätzlich sind bereits einige Aktionen rund um regionale Produkte aus dem Landkreis Neunkirchen geplant. Darüber hinaus wird Becker-Reisen wieder Touren rund um die Regionalmarke durchführen. Infos gibt es hierzu bei Becker-Reisen. Unserer Regionalmarke soll die regionale Wertschöpfung erhöhen und zugleich zeigen, welche hervorragenden Produkte es im Landkreis Neunkirchen gibt. Hier haben wir gemeinsam in den vergangenen Jahren ein neues Bewusstsein der Bürger geschaffen.

Am Nachmittag ging es um den Tourismus im Landkreis Neunkirchen. Gemeinsam mit der Stadt Neunkirchen sind wir derzeit dabei, eine Mountainbike-Strecke auf den Weg zu bringen. Die Vorarbeiten laufen bereits seit längerem. Ich bin, gemeinsam mit Oberbürgermeister Jörg Aumann, sehr zuversichtlich, dass wir die Strecke demnächst eröffnen können. Neben den Tourismusakteuren war auch eine Abstimmung mit Saar Forst sowie dem Umweltministerium notwendig. Danke allen für die konstruktiven Verhandlungen.

Am heutigen Morgen fand, wie gewohnt, die Besprechung mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern, dem Gesundheitsamt und der zuständigen Dezernentin statt. Hauptthema waren natürlich die Infektionszahlen. Und so schließt sich auch der Kreis dieses Blogs.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat Sören Meng


14.01.2022: Schulinvestitionen und mehr…

14.01.2022: Schulinvestitionen und mehr…

Landrat Sören Meng überzeugte sich diese Woche vom Baufortschritt am KBBZ
Die Stadt Neunkirchen erhielt zum Neubaus einer Ganztagsgrundschule in Neunkirchen den Förderbescheid des Bildungsministeriums

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, 

wie bereits 2021 wird derzeit auch dieses Jahr von Covid 19 bestimmt. Die aktuelle Mutationsvariante Omicron ist allgegenwärtig und beschert uns auch im Landkreis Neunkirchen hohe Infektionszahlen. Diese Variante ist höchst infektiös und breitet sich daher sehr schnell aus. Zwar ist die Infektionszahl zurzeit im Landkreis Neunkirchen, gegenüber anderen Kreisen, noch nicht so hoch, dennoch sollte uns das nicht in falscher Sicherheit wähnen. Aus meiner Sicht ist dies eher zufällig. Es kann morgen bereits anders sein. Nach wie vor ist allein das Impfen der effektivste Schutz gegen einen schweren Verlauf der Krankheit. Doppelt geimpft und geboostert ist eine gute Rüstung im Kampf gegen die Pandemie. Es ist für mich unbegreiflich, dass es immer noch einige Mitmenschen gibt, die das nicht einsehen wollen, die Wahrheiten verdrehen und die Maßnahmen mit diktatorischen Maßnahmen vergleichen. Erschüttert hat mich gerade das Schicksal einer prominenten Person, die auch ein sogenannter Corona-Leugner war, und jetzt künstlich beatmet werden muss. Ich nenne dieses Beispiel, weil es mir darum geht aufzuzeigen, wie gefährlich die Infektion sein kann, auch wenn sie bei vielen Menschen harmlos verläuft.

Ich persönlich habe den vollen Impfschutz und teste mich derzeit täglich. Nach wie vor habe ich mit vielen Menschen Kontakt, halte Abstände ein, dennoch ist es mir wichtig, andere nicht zu gefährden. Bei allem Impfschutz sollten wir uns immer wieder testen, damit von uns keine Gefahr ausgeht.

Am Montag fand unser verwaltungsinterner Jour-fixe statt. Anschließend besuchte ich das kaufmännische Berufsbildungszentrum (KBBZ) in Neunkirchen, das derzeit grundlegend saniert wird. Die im Juli 2021 begonnen Arbeiten umfassen die Einrichtung fünf neuer EDV Räume sowie die Erneuerung sämtlicher Sanitäranlagen, aller Oberflächen der Klassenräume und der bestehenden Aufzugsanlage. Insgesamt wird somit im laufenden Betrieb eine Fläche von 4000 m² auf Neubaustandart gebracht. Die Investitionen in Höhe von 2,2 Millionen Euro werden mit 1,4 Millionen Euro vom „Programm zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz übernommen. Dieser Umbau setzt den Grundstein für ein zeitgemäßes digitales Lernen und für eine bessere Teilhabe behinderter Menschen am KBBZ. Die energetische Sanierung des KBBZ dient der Verringerung des Wärmeverlustes und somit der Einsparung natürlicher Ressourcen. Sie beinhaltet das Aufbringen eines Wärmedämmverbundsystems, den Austausch von Fenstern und Fassadenelementen sowie die Sanierung des Flachdachs im Erdgeschoss. Dieses Projekt umfasst ein Gesamtvolumen von 229.000 € und wird mit 116.750 € durch das „Zukunftsenergieprogramm kommunal“ (ZEP-kommunal) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Derzeit sind die Arbeiten im ersten Obergeschoss gerade abgeschlossen und werden nun im zweiten Untergeschoss fortgeführt. 

Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist für den Sommer 2022 geplant, sodass die Schüler*innen das Schuljahr 2022/23 ungestört in einem frisch renovierten Schulgebäude beginnen können. Danke auch an mein Team der Bautechnik und die beteiligten Firmen für die gute Abwicklung. Ein weiteres Dankeschön geht an den Schulleiter Heiko Staub und sein Team für die positive Begleitung der Maßnahmen und das Verständnis für Einschränkungen, die im Laufe der Bauarbeiten unausweichlich sind. Am Nachmittag standen ebenfalls schulische Themen auf meiner Agenda. Durch den Anstieg von Schülerzahlen hat dies natürlich auch Auswirkungen auf räumliche Kapazitäten, denen wir als Träger gerecht werden müssen. 

Apropos Schule: Am Dienstagmorgen besuchte ich die Gemeinschaftsschule Stadtmitte Neunkirchen, die zurzeit in Wiebelskirchen untergebracht ist. Wie an dieser Stelle schon häufig ausgeführt, werden wir bis 2025 in der Innenstadt Neunkirchen an der Stelle der bisherigen Schule einen Neubau realisieren. Mittlerweile haben wir im direkten Umfeld der Schule das Gebäude der ehemaligen Stadtbücherei von der Kreisstadt erworben. In den nächsten Monaten sollen die Abrissarbeiten beginnen. Der Bau dieser Schule ist für uns eine Mammutaufgabe. Mit geplanten 25 Millionen ist diese Maßnahme die größte der vergangenen Jahrzehnte. An dieser Stelle herzlichen Dank dem Team des Bauamtes für das große Engagement. Stellvertretend nenne ich den Leiter Thorsten Mischo. Mittlerweile sind die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrer gut in Wiebelskirchen angekommen. Der Schulbetrieb läuft sehr geordnet. Dank zusätzlicher Klassencontainer, von mir immer als Bungalows bezeichnet, ist genügend Platz für alle. Auch haben wir neue Funktionsräume geschaffen und auch zahlreiche Einbauten der alten Schule, die jetzt abgerissen wird, übernommen. Wenn die Schule fertig ist, wird die Schulform auch in ein teilgebundenes System, wie in Illingen und Eppelborn, umgewandelt. Dies ist mir und allen Verantwortlichen auch in sozialpolitischer Hinsicht wichtig, denn im Ganztag lassen sich viele pädagogische Inhalte noch besser und intensiver vermitteln. Im Anschluss tauschte ich mich, gemeinsam mit meinen Landratskollegen, mit dem Sozialministerium zur aktuellen Lage aus. Es ist geplant, die Impfzentren bis Ende des Jahres aufrechtzuerhalten. Auch die Arbeitsverträge der Teams werden entsprechend verlängert. Da wir im Impfzentrum Neunkirchen den organisatorischen Part übernommen haben, müssen wir jetzt das weitere Angebot neu organisieren. Am Nachmittag besprach ich mich mit dem Geschäftsführer unserer Wasserversorgung Ost-Saar, Thomas Wagner, zu aktuellen Herausforderungen. Natürlich war auch die Pandemie ein Thema, denn die Wasserversorgung ist für unsere Gesellschaft überlebenswichtig. Daher wurden Notfallpläne erarbeitet, um sicherzustellen, dass auch im Infektionsfall die Wasserversorgung in Betrieb bleiben kann.

Am Mittwoch fanden zahlreiche verwaltungsinterne Termine statt. Mittags stand der Austausch zu verschiedenen Themen mit der Präsidentin des Sparkassenverbandes und meiner Vorgängerin Cornelia Hoffmann-Bethscheider auf meinem Programm. Diese Besprechung fand natürlich digital statt. Generell verbringe ich zurzeit viele Stunden vor dem Computer, um die zahlreichen Meetings zu bestreiten.

Danach ging es in einem verwaltungsinternen Austausch um die weitere Digitalisierung unserer Schulen. Auch in diesem Jahr werden wir ein großes Stück vorankommen, um optimale Voraussetzungen für unsere Schülerinnen und Schüler zu schaffen. Mein Team ist hochmotiviert und tatkräftig bei der Sache, sodass wir in den nächsten Monaten hier weitere Erfolge erzielen werden.

Am Donnerstagmorgen nahm ich an einem Termin auf Einladung der Kreisstadt Neunkirchen teil. Unserer Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot und mir stellten Oberbürgermeister Jörg Aumann, Bürgermeisterin Lisa Hensler und ihr Team die Planungen für eine neue Ganztagsgrundschule neben dem Gelände der ehemaligen Kreissporthalle vor. Ich zitiere an dieser Stelle aus der Pressemeldung der Stadt: „Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot hat am Donnerstag Oberbürgermeister Jörg Aumann und Dezernentin Lisa Hensler einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 502.991,83 Euro übergeben. Das Geld stammt aus dem Investitionsprogramm zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder. Die Kosten für vorbereitende Maßnahmen, Planungen und einen Grundstücksankauf zur Realisierung des Projektes betragen 756.122,36 Euro. Der Bund übernimmt 75 %, das Land und die Stadt tragen jeweils 15 % der Kosten. Ministerin Streichert-Clivot begründet diese Unterstützung: „Das erfolgreiche Landesprogramm für Kitas muss auch für Schulen angewendet werden. Der Bedarf für Ganztagsbetreuung muss nahtlos gewährleistet werden. Darüber hinaus muss auch das Bildungsangebot für alle Kinder – unabhängig von ihrer Herkunft – bereitgestellt werden. Aktuell tut sich in der Kreisstadt Neunkirchen hier sehr viel!“ lobt die Ministerin. Oberbürgermeister Jörg Aumann freut sich über die finanzielle Unterstützung: „Bund und Land unterstützen uns als Kommune, damit wir vor Ort gute Rahmenbedingungen für die Bildung unserer Kinder bieten können. Dazu gehören auch gut ausgestattete Schulen und deshalb haben wir uns zu einem Neubau entschieden.“ Dezernentin Lisa Hensler erläutert: „Gerade in der Innenstadt leiden wir unter Platzmangel in den Grundschulen, deshalb ist der Neubau in der Fernstraße die beste Möglichkeit, wohnortnah die Kinder zu versorgen. Mir ist besonders wichtig, eine moderne Schule zu schaffen, daher planen wir beispielsweise die Klassen und Förderräume als offene Lernlandschaften. Mit dem angegliederten Bereich für die Ganztagsbetreuung sind wir dann auch auf die Zukunft gut vorbereitet. Mit den Fördergeldern kann das Projekt nun auf den Weg gebracht werden. Es sichert die Planungsleistungen für die dreizügige Gebundene Ganztagsschule mit Schulturnhalle sowie den Ankauf des Grundstücks, auf dem früher die ehemalige Kreisturnhalle stand. Die Nähe zu den beiden Gymnasien und die bereits vorhandene Verkehrsanbindung bieten die besten Voraussetzungen für den neuen Standort. Entstehen werden hier insgesamt 12 Klassenräume, 12 Förder- und Begegnungsräume für 348 Schülerinnen und Schüler, ein großer Speisesaal sowie eine Turnhalle als separates Gebäude. Die Gesamt-Kostenschätzung für den Neubau liegt derzeit bei 12,2 Mio Euro.“ Die Investition der Kreisstadt ist eine Bereicherung für den Schulstandort Landkreis Neunkirchen und auch sozialpolitisch sehr wichtig. Danke allen für Ihr Engagement!

Am Nachmittag nahm ich an einer Sitzung der Diakonie Stiftung teil, in deren Beirat ich Mitglied bin. Hier ging es um den Wirtschaftsplan 2022 und die geplanten Aktivitäten, die vielen Menschen in schwierigen sozialen Lagen zu Gute kommen. Unsere Gesellschaft kann sich auf das Engagement der Träger verlassen. Hier spielt auch die Diakonie eine wichtige, unverzichtbare Rolle. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte ein Austausch zur Weiterentwicklung unseres Erlebnisortes Reden dar. Gemeinsam mit Bürgermeister Markus Fuchs und meinem Team berieten wir über die weitere Vorgehensweise bei der Besetzung der Stelle des Standortmanagers. Hier sind vielversprechende Bewerbungen eingegangen, die ausgewertet wurden. In wenigen Wochen beginnen die Vorstellungsgespräche.

Am heutigen Morgen fand, wie gewohnt, der Austausch mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern der Gemeinden statt. Im Anschluss tauschte ich mich mit einem Vertreter einer sozial engagierten Vereinigung aus. Hier wurden mir spannende Projekte vorgestellt, sicherlich kann ich zu späterer Zeit konkreter werden.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

die Zeiten sind für uns alle nicht einfach. Doch ich bin überzeugt, dass wir in absehbarer Zeit wieder einen Großteil der alten Normalität zurückbekommen. Haben wir Geduld und halten uns an die Maßgaben, damit die Pandemie längerfristig keine Chance mehr hat. 

Ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende. Bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat Sören Meng

 

 

 

 

 


07.01.2022: Willkommen Neues Jahr!

07.01.2022: Willkommen Neues Jahr!

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, 

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein gutes, gesundes und glückliches Jahr 2022. Herzlichen Dank für Ihr Interesse an meiner Arbeit. Das neue Jahr hat begonnen und mit dem Beginn haben die Herausforderungen nicht abgenommen. Der Blick auf die Infektionszahlen verrät, dass leider die Zahlen im Landkreis Neunkirchen nach oben schnellen. Die neue Virus-Variante Omicron ist in aller Munde und hat auch den Landkreis Neunkirchen erreicht. Zugegebenermaßen stimmt dies alles nicht positiv. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir in absehbarer Zeit die Pandemie hinter uns lassen. Berechtigte Gründe gibt es hierfür: So steigt die Impfungsquote kontinuierlich. Wer geimpft und geboostert ist, kommt ohne große Blessuren durch eine Infektion. Dies zeigen die bisherigen Erfahrungswerte. Umso wichtiger ist es, weiterhin für die Impfung zu werben. Es gibt leider immer noch Bürgerinnen und Bürger, die die Notwendigkeit der Impfung nicht einsehen. Ich kann das einfach nicht mehr nachvollziehen und bleibe dabei: Impfen ist ein solidarischer Akt für sich selbst und für die Mitmenschen!Während ich diese Zeilen schreibe, fällt mein Blick auf eine Neujahrskarte, die mir der Superintendent des Kirchenkreises Saar Ost, Markus Karsch, geschrieben hat. Auch er macht sich Gedanken über unsere Zeit und das Leben in der Pandemie. Er versucht zu beantworten, was die Zukunft bringen wird. Ich zitiere: „Ist es also eine bange Frage? Oder ist sie resigniert, nach all dem, was wir in den letzten zwei Jahren Pandemie erlebt haben und was vielleicht noch alles droht? Oder trotzig? Mutig? Angriffslustig? Vielleicht sogar fröhlich- unbekümmert und voller Erwartung?...Ja, die Tür zum neuen Jahr steht offen und was es bringen wird, weiß ich nicht. Aber ich kann eintreten, weil ich weiß, dass ich nicht alleine dadurch muss.“  
Ich persönlich hatte einige Tage zwischen den Jahren frei und konnte diese Zeit mit meiner Familie verbringen. Natürlich ging es mir, wie vielen Menschen, die in der Pandemie Verantwortung haben: Man war auf Stand-by, checkte E-Mails und regelte Dinge, wenn sie zu regeln waren. Nach Weihnachten war ich auch bei einem Einsatz unserer Feuerwehr in Neunkirchen präsent. Durch eine Explosion in einer Wohnung wurde ein Mensch schwer verletzt, der an den Folgen im Krankenhaus verstarb. Erneut war ich Zeuge, wie konzentriert und tatkräftig sich unsere Einsatzkräfte vor Ort für unser Wohl engagieren. Sieben Tage die Woche erreichbar, auch an Sonn- und Feiertagen - wie arm wäre unsere Gesellschaft ohne das Engagement dieser Menschen. Danke allen Mitgliedern der Hilfsorganisationen im Landkreis Neunkirchen!

 

Mein erster Arbeitstag im neuen Jahr war der Dienstag. Hier standen in erster Linie interne Termine in meinem Kalender. Unter anderem leistete ich Unterschriften für den Bauantrag für den Erweiterungsbau an der Gemeinschaftsschule Illingen. Hier haben wir seit einigen Jahren eine teilgebundene Ganztagsschule, die sehr gut angenommen wird. Die Raumplanung macht es erforderlich, dass die räumliche Kapazität der Schule erweitert wird. In diesem Jahr wird mit dem ersten Anbau begonnen. Das Haupthaus wurde in den vergangenen Jahren bereits energetisch saniert und erweitert. Als Schulträger ist es uns sehr wichtig, unseren Schülerinnen und Schülern beste Lernvoraussetzungen zu bieten. Da unser Landkreis Schulträger von fast 20 Schulen ist, bedeutet dies eine immer neue Herausforderung, die mit erheblichen Investitionen verbunden ist. An dieser Stelle danke ich auch den Mitgliedern des Kreistages für ihre Unterstützung und natürlich meinem Team der Kreisverwaltung, die diese ganzen Maßnahmen strukturieren und abwickeln.Am Mittwoch gratulierte ich einem Mitarbeiter zu seinem 25-jährigen Dienstjubiläum. Im Anschluss tagte der verwaltungsinterne Krisenstab zur aktuellen Lage. Da befürchtet wird, dass es viele Krankheitsfälle mit der neuen Variante geben könnte, erarbeiten wir in der Verwaltung sogenannte Notfallpläne, um unsere Dienstbereitschaft zu garantieren. Wir alle wissen nicht, ob es überhaupt so weit kommen wird. Dennoch ist es wichtig, dies hat die Pandemie bisher schon oft gezeigt, gut vorbereitet zu sein. Hier danke ich meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement und ihren Weitblick, Dinge rechtzeitig anzupacken.

Am Nachmittag fand eine Besprechung zum Thema „Tourismus“ mit dem Werkleiter Christian Rau und seinem Stellvertreter (und Kämmerer) Olaf Niesen statt. Natürlich war hier auch der Erlebnisort Reden Thema. Der neu gegründete Zweckverband hat die Stelle des Standortmanagers ausgeschrieben. Derzeit werden die Bewerbungen ausgewertet, gemeinsam mit der Gemeinde Schiffweiler wollen wir diese Stelle in den nächsten Wochen besetzen. Der Standortmanager soll gemeinsam mit den Akteuren vor Ort Impulse setzen, damit sich der Erlebnisort weiterentwickelt.

 

Auch gestern gratulierte ich einem Mitarbeiter zu seinem 25-jährigen Dienstjubiläum. Im Anschluss war der Vorsitzende der Walter-Bernstein-Stiftung Roman Uwer bei mir zu Gast und wir zogen Resümee über das Bernstein Jahr 2021. Durch die vielen Veranstaltungen ist es gelungen, das Wirken Walter Bernsteins in den Mittelpunkt zu rücken. Auch die großformatige Arbeit des bekannten Künstlers Hendrik Beikirch an der Giebelwand in Schiffweiler hat hier eine beeindruckende Wirkung gezeigt. Diesen Weg möchte Herr Uwe gemeinsam mit dem Kuratorium weiter fortsetzen. Glücklicherweise konnte er eine weitere Mitstreiterin, Frau Pahlke, gewinnen, die ihn dabei unterstützen wird. Unser Ziel muss es sein, das beeindruckende Wirken Walter Bernsteins weiterhin zu vermarkten und seine Werke öffentlich zugänglich zu machen. An dieser Stelle allen, die sich hierfür engagieren, herzlichen Dank!

Am Nachmittag tauschte ich mich mit der Sozialdezernentin Julia Schild zu aktuellen Themen in ihrem Dezernat aus. Anschließend fand eine Videokonferenz mit der Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot zu verschiedenen Themen statt. 

Heute Morgen tauschte ich mich mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern des Landkreises zur aktuellen Corona-Lage aus. Der Leiter unseres Gesundheitsamtes Oliver Schöne trug den Lagebericht vor und beantwortete zahlreiche Fragen. Der Stabsstellenleiter Katastrophenschutz, Alexander Koch, berichtete über die Hochwassereinsätze in den vergangenen Tagen. Glücklicherweise gab es keine großen Vorkommnisse, allerdings wurde beispielsweise in Ottweiler die zweithöchste Hochwassermarke der letzten Jahre festgestellt. Katastrophenschutz geht uns alle an, auch aus diesem Grund wird für mich und mein Team das Jahr 2022 auch im Zeichen des Katastrophenschutzes stehen. Für mich ist Katastrophenschutz die interkommunale Aufgabe, die der Landkreis gemeinsam mit den Kommunen und dem Land zu erledigen hat. Zu unser aller Sicherheit!

Am Nachmittag besprach ich mit dem Leiter unseres Bauamtes Thorsten Mischo die aktuellen Baumaßnahmen und besuchte auch die mittlerweile leerstehende Gemeinschaftsschule Stadtmitte Neunkirchen, die in den nächsten Monaten abgerissen werden wird. Hierfür laufen bereits die Vorbereitungen.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, ich wünsche Ihnen ein schönes, winterliches Wochenende. Passen Sie auf sich und Ihre Mitmenschen auf! Bleiben Sie gesund!Ihr Landrat Sören Meng


23.12.2021: Es weihnachtet mit großen Schritten

23.12.2021: Es weihnachtet mit großen Schritten

Landrat Sören Meng und Stabsstellenleiter Alexander Koch inspizieren die Sandsackfüllmaschine
Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot besucht die Impfaktion am Technisch-Gewerblichen-Berufsbildungszentrum in Neunkirchen
 

Weihnachten 2021, ein bewegendes Jahr ist in Kürze zu Ende. Dieser Blog ist der letzte Block für dieses Jahr, da ich mich in den nächsten Tagen etwas zurückziehen werde. Auch bei mir hat die Pandemie Spuren hinterlassen und ich bin froh, wenn ich neue Kraft tanken kann. Aufgrund der Lage bin ich auf Stand-by geschaltet und kann, wenn notwendig, in das Geschehen eingreifen. Die vergangenen Monate waren kräftezehrend. Wir erlebten einen fast unbeschwerten Sommer und einen Corona-bedingten Herbst. Leider steht bereits eine neue Mutation vor der Tür. Aus diesem Grund werden zurzeit alle Kräfte gebündelt, um möglichst viele Menschen impfen bzw. boostern zu können. Ich möchte, um die Lage zu schildern, aus einer WhatsApp zitieren, die mir ein befreundeter Arzt schickte:

„Nach derzeitiger Modellberechnung rollt eine ziemlich heftige Omikron-Welle auf uns zu. Die Einordnung ist schwierig, aber es wird trotz ausreichendem Impfschutz mit vielen zeitgleich Infizierten und auch notwendigen Klinikeinweisungen gerechnet. Diejenigen ohne Impfung oder Booster kann es härter treffen. Daher muss darauf geachtet werden, dass unsere Infrastruktur aufrechterhalten werden kann und sich hier das Infektionsgeschehen nicht ungehindert verbreitet. Deshalb sollten ab sofort alle Kontakte reduziert werden und auch die Hygieneregeln mehr denn je beachtet werden. Wir müssen also mal wieder den Kopf einziehen.“

Das RKI hat mittlerweile die Boosterimpfung nach drei Monaten nach der zweiten Impfung empfohlen. Zurzeit gibt es genügend Kapazitäten und freie Termine. Auch wurde Impfstoff nach geordert, sodass weiterhin mit großem Tempo geimpft werden kann. Wir werden am Montag die Kapazitäten des Impfzentrums weiter hochfahren. Gemeinsam kommen wir durch diesen Corona- Winter 2021 / 2022. Es liegt an uns und unserem Verhalten, wie sich das Ganze weiterentwickelt.

Jetzt aber kurz zu meiner Woche:

Am Montag fand eine Besprechung mit dem Verantwortlichen unserer Regionalmarke Willi Walter statt. Leider bremste die Pandemie die geplanten Aktivitäten. Ursprünglich sollte unsere Regionalmarke mit ihren Partnern auf Märkten und Festen vertreten sein. Glücklicherweise gelang es uns, gemeinsam mit Becker Reisen, Fahrten zu Regionalbetrieben anzubieten, die hervorragend angenommen wurden. Auch für 2022 sind wieder sechs Fahrten geplant. Sie können bereits jetzt bei Becker Reisen gebucht werden. Ein tolles Geschenk für sich selbst und andere. Am Nachmittag fand aus aktuellem Anlass ein Austausch mit der Gesundheitsministerin und dem Staatssekretär zur aktuellen Corona-Lage statt, anschließend tauschten sich die Landräte mit dem Ministerpräsidenten Tobias Hans über die derzeitige Situation aus. Der Abschluss meines Arbeitstages fand im Senioren- und Pflegeheim Annaheim in Wiebelskirchen statt. Seit über zehn Jahren besuche ich immer in der Weihnachtszeit diese Einrichtung, um die älteren Menschen mit Gedichten und Musik zu unterhalten. Das habe ich auch in diesem Jahr gemacht. Im letzten Jahr war dies nicht möglich, da produzierte ich einen kleinen Film. Es ist immer etwas Besonderes, wenn ich gemeinsam mit den Bewohnern auf der Gitarre das alte Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ singe. Hier schwingt so viel Gefühl und Erinnerung mit. Dies berührt mich immer wieder aufs Neue und beschenkt mich gleichzeitig.

Am Dienstag fand noch eine Besprechung zu den Aktivitäten unserer Bürgerstiftung im kommenden Jahr statt. Um die Mittagszeit gab es eine Abstimmungsrunde zwischen den Anträgen zur aktuellen Lage. Danach folgte ein Pressegespräch mit Michael Beer von der Saarbrücker Zeitung zu den Themen „Katastrophenschutz“ und „Tourismus“. Der Werkleiter unserer Tourismuszentrale Christian Rau und der Stabsstellenleiter für den Bereich Katastrophenschutz Alexander Koch erläuterten die Herausforderungen für die einzelnen Bereiche. Danke der Saarbrücker Zeitung für ihr Interesse an unserer Arbeit! Anschließend tauschte ich mich mit Vertretern der Kreispolizeibehörde zu aktuellen Themen aus.

Gestern Morgen besuchte ich mit der Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot eine Impfaktion am Technisch-Gewerblichen-Berufsbildungszentrum in Neunkirchen. Das Angebot wurde von Schülern und Lehrern gut angenommen. Die Ärztin Martina Hoffmann-Kümmel konnte an diesem Tag viele Menschen impfen. Vielen Dank der Schulgemeinschaft für die Organisation dieser Aktion. Im ganzen Landkreis organisieren zurzeit Vereine und Kommunen individuelle Impfaktionen. Danke für dieses großartige Engagement!

Danach war ich im Impfzentrum zu Gast. Wie schon erwähnt, wird das Team ab der kommenden Woche die Kapazität weiter hochfahren. Mittlerweile sind die Abläufe wieder perfekt abgestimmt, unser Team leistet tolle Arbeit.

Heute Morgen fand, wie gewohnt, die Besprechung mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern zur aktuellen Corona-Lage gemeinsam mit Vertretern unseres Gesundheitsamtes statt. Danach standen noch interne Termine auf meinem Programm.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, ein bewegendes Jahr geht zu Ende.

Nach 2020 das zweite Jahr, in dem Corona eine wesentliche Rolle spielte.

 

Noch ist nicht absehbar, wann der Spuk vorbei ist.

Allerdings gibt es seit rund einem Jahr das wichtigste Mittel gegen die Pandemie – die lebensrettende Impfung.

An dieser Stelle möchte ich allen danken, die sich seit über einem Jahr für unsere Gesundheit engagieren. Die Ärzte, das Klinikpersonal, das Team des Impfzentrums, unser Gesundheitsamt und, und, und.

Und wäre nicht die Pandemie schon genug, erlebten Teile Deutschlands eine große Umweltkatastrophe, unsere Region blieb glücklicherweise verschont, doch die Bilder im benachbarten Ahrtal machten und machen sprachlos. Auch hier engagierten sich viele Hilfskräfte und Privatinitiativen, auch aus unserem Kreis bis zum heutigen Tag, um den betroffenen Menschen zu helfen. Gleichzeitig ist dieses Ereignis Anlass, den Katastrophenschutz in unserer Region neu aufzustellen, wir arbeiten mit Hochdruck daran.

 

Mit diesem Blog möchte ich Ihnen ein Stück Hoffnung schenken. Der bekannte Geistliche und Autor Anselm Grün beschreibt die Hoffnung so:

 

Die Hoffnung ist ein Anker für die Seele, weil sie der Seele Kraft gibt, weil sie der Seele gleichsam Flügel verleiht, weil sie nicht nur in der Vergangenheit kreist, sondern auch nach vorne ausgerichtet ist… Es gibt die Angstmacher und Verschwörungstheorien, die sind alle von Angst geprägt. Hoffen heißt, die Realität sehen wie sie ist und trotzdem die Hoffnung haben, wir können es schaffen.“

 

Ich wünsche uns für die kommende Zeit viel Kraft, damit uns diese Hoffnung weitertragen wird. Wir sind seit vergangenem Jahr ein Stück weitergekommen, durften wieder unbeschwerte Zeiten erleben. Ich bin sicher, dass 2022 ein gutes Jahr wird, in dem wir wieder kraftvoll nach vorne schauen können.

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

 

ich wünsche Ihnen ein friedvolles und frohes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben und einen guten Start im Neuen Jahr 2022!

 

Bleiben Sie gesund!

 

Ihr Landrat Sören Meng


17.12.2021: Die Haushaltswoche

Landrat Meng verabschiedete den langjährige Leiter des Servicezentrums der DAK Krankenkasse Martin Weber in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Dietmar Wagner sein.
Die Kreistagssitzung zur Verabschiedung des Haushalts fand in diesem Jahr online statt
Landrat Sören Meng und Kämmerer Olaf Niesen präsentieren des Haushalt für das Jahr 2022

17.12.2021: Die Haushaltswoche

Kaum zu glauben, am Sonntag können wir bereits die vierte Adventskerze anzünden, Weihnachten steht vor der Tür und auch meine letzte Arbeitswoche naht. Die derzeitige Situation wird mich wohl nicht einen normalen Urlaub verbringen lassen, aber einige Tage zu Hause werden mir guttun.

Diese Arbeitswoche stand ganz im Zeichen unseres Kreishaushaltes.

Am Montag händigte ich einer langjährigen Mitarbeiterin ihre beamtenrechtliche Urkunde zum Eintritt in den Ruhestand aus. Im Anschluss fand der verwaltungsinterne Jour-Fixe statt. Am Nachmittag tagte der Aufsichtsrat unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft, in dem neben Kreistagsmitgliedern, dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern des Kreises auch ein Vertreter der Saar LB und der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Neunkirchen vertreten sind. Aufgrund der Pandemie tagten wir online. Der Aufsichtsrat behandelte den Wirtschaftsplan für das Jahr 2022, der anschließend von der Gesellschafterversammlung beschlossen worden ist. In der Sitzung ging Geschäftsführer Klaus Häusler auf die derzeitigen Rahmenbedingungen im Bereich Wirtschaft ein und nannte Daten und Fakten rund um den Wirtschaftsstandort Landkreis Neunkirchen. Natürlich hat die Corona-Pandemie auch Auswirkungen auf die Wirtschaftsregion Landkreis Neunkirchen. Zahlreiche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind in Kurzarbeit und damit auch auf staatliche Hilfen angewiesen. In den Zeiten der Krise verstand es unser WFG, Firmen individuell zu beraten und ihr Netzwerk zu nutzen. Auch das Startup Center konnte in diesem Jahr weiter fortgeführt werden. Diese Einrichtung ist aus meiner Sicht wichtig für unsere Region und wird auch von den Kommunen befürwortet. Ich gehe davon aus, dass das Wirtschaftsministerium auch im nächsten Jahr das Projekt weiter unterstützen wird. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle dem Team der WFG für das gute Engagement.

Am Dienstag tauschte ich mich mit den Führungskräften der Kreisverwaltung intensiv aus. Das Ganze wurde auch per Video-Chat durchgeführt. Im Anschluss konnte ich zwei Beamtenanwärtern zum erfolgreich beendeten Studium gratulieren. Am Nachmittag verabschiedete sich der langjährige Leiter des Servicezentrums der DAK Krankenkasse in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Dietmar Wagner sein. Er und sein Team werden künftig rund 21.000 Versicherte in den Landkreisen Neunkirchen, Sankt Wendel sowie dem Saarpfalz Kreis betreuen. Ich nahm die Verabschiedung zum Anlass, um mich bei Martin Weber für sein Engagement zu bedanken. Die Region braucht gute Dienstleister wie die DAK Gesundheit, die den Ruf der Region als Botschafter nach außen tragen. Aus meiner Sicht ist das Servicezentrum von großer Bedeutung für die Region, denn bei einer immer älter werdenden Gesellschaft brauchen die Menschen ein Umfeld mit einem breit gefächerten Serviceangebot für eine optimale Versorgung und verlässliche Ansprechpartner.

Am Nachmittag fand das Pressegespräch zum Kreishaushalt 2022 gemeinsam mit dem Kreiskämmerer Olaf Niesen und dem Leiter der Lokalredaktion der Saarbrücker Zeitung Volker Fuchs statt.

Am Mittwoch gratulierte ich dem langjährigen Mitglied des Kreistages, dem Träger der Landkreis Verdienstmedaille und Träger der Freiherr-von-Stein-Medaille Elmar Schneider zu seinem 70. Geburtstag. In den verwaltungsinternen Terminen bereitete ich mich am Nachmittag auf die anstehende Haushaltssitzung und meine Haushaltsrede vor.

Gestern gab ich dem City-Radio Neunkirchen ein Interview zur aktuellen Lage, am Nachmittag tagte dann der Kreistag des Landkreises Neunkirchen und beschloss zum ersten Mal in der Geschichte des Kreises digital den Kreishaushalt 2022. Ich hatte meine Rede unter das Motto „Mehr Zukunft wagen“ gestellt.

Hier die Rede zum Nachlesen:

Haushaltsrede
Landrat Sören Meng

-          Es gilt das gesprochene Wort     -

Sehr geehrte Mitglieder des Kreistages, meine Damen und Herren,

was erleben wir für Zeiten.

Als wir vor einem Jahr den Haushalt 2021 in einer Kurzsitzung in der Gebläsehalle in Neunkirchen auf den Weg brachten, hofften wir alle, dass sich unsere Welt ein Jahr später wieder beruhigt hat.

Heute wissen wir, dass dies ein Irrglaube war. Corona hat leider seinen Schrecken noch immer nicht verloren und hält uns mit immer neuen Mutationen auf Trab. Glücklicherweise gibt es seit rund einem Jahr die Möglichkeit des Impfens, sodass ich bei aller Kritik, bei aller Angst, bei aller Verdrossenheit mit Fug und Recht heute feststellen kann:

Wir sind seit diesem Jahr in der Bewältigung dieser epochalen Pandemie ein großes Stück weitergekommen. Die Impfungen im Impfzentrum nehmen immer weiter an Fahrt auf, die Ärzte verstärken ihre Angebote immer mehr und auch unsere Städte und Gemeinden veranstalten Sonderimpfungen.

Allerdings werden uns in den nächsten Monaten weiterhin die Boosterimpfungen beschäftigen, sodass wir unser Impfzentrum deutlich länger als gedacht aufrecht halten werden.

Seit März 2020 befinden wir uns im Krisenmodus.  Vor allem unser Gesundheitsamt und unsere Stabsstelle Katastrophenschutz stehen seither im Brennpunkt.

Im Gesundheitsamt wird sieben Tage die Woche gearbeitet, Feiertage und Weihnachten inklusive. Dieser Kraftakt ist längst zu einer Mammutaufgabe geworden, ein Ende ist nicht in Sicht. Wir erfahren Unterstützung durch die Bundeswehr, die Kreisstadt Neunkirchen und weitere kurzfristig beschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unsere Arbeit unterstützen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Oliver Schöne und sein Team für die unermüdliche Arbeit.

Bei den unterschiedlichsten Herausforderungen und Aufgaben, die diese Pandemie mit sich bringt, ist eine Stelle immer eingebunden: die Stabsstelle Katastrophenschutz. Angefangen von der Errichtung des Versorgungszentrums im vergangenen Jahr, über den Aufbau des Impfzentrums in 12 Arbeitstagen, bis hin zur Koordination unterschiedlichster lokaler Impfangebote wie beispielsweise unser Impfbus. Regelmäßig stehen wir vor neuen Aufgaben - ständig müssen Gegebenheiten angepasst werden wie beispielsweise zuletzt die Einrichtung der Kinderkabinen. Mein Dank gilt an dieser Stelle Alexander Koch, der Koordinator in dieser Krise, der Hand in Hand mit unseren Abteilungen der Kreisverwaltung sowie den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in unserem taktisch-operativen Stab und den Hilfsorganisationen arbeitet. Danke!

 

Ich kann mich auf mein Team verlassen, wir alle können uns auf das Team verlassen, das Tag für Tag für uns wichtige Arbeit leistet. Doch nicht nur für das Gesundheitsamt und die Stabsstelle Katastrophenschutz, nein für die ganze Verwaltung ist die Krise zur Kraftanstrengung geworden. Alle Arbeitsabläufe wurden akribisch angepasst, es wird sich untereinander geholfen, es gibt Abordnungen zum Gesundheitsamt und trotzdem muss die eigentliche Arbeit in der Kernverwaltung geleistet werden. Alles das wird vom Team der Kreisverwaltung akzeptiert, wir stehen zusammen, um gemeinsam gegen die Pandemie und ihre Folgen anzukämpfen. Wir tun das, weil wir überzeugt sind, dass uns das Jahr 2022 aus der Pandemie führen wird. Bevor ich zum Haushalt komme, erneuere ich meinen Appell: „Nur geimpft werden wir diese Krise überwinden. Die Impfung ist ein solidarischer Akt.“

Damit übernehmen wir für uns und unsere Mitmenschen Verantwortung.

Doch nun zum Haushalt 2022, der auch wieder ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist und Herausforderungen aufzeigt. Die neue Regierung hat ein Willy Brandt Zitat abgeändert als Überschrift ihres Handelns veröffentlicht:

Mehr Fortschritt wagen!

Für unseren Haushalt möchte ich den Slogan verändern: Mehr Zukunft wagen!  Er steht für eine Kreisverwaltung, für eine pulsierende Region – die sich immer wieder neu erfinden muss, um der Zukunft gewachsen zu sein. Und dies bedarf, neben der Motivation aller Beteiligten, ausreichend finanzieller Mittel. Wir legen Ihnen einen Haushalt vor, der von unserem Kreiskämmerer Olaf Niesen und seinem Team realistisch geplant wurde.

Wie schon öfter an dieser Stelle festgestellt, halte ich die Finanzierung unserer Kreisaufgaben für nicht gerecht. Durch die Kreisumlage entsteht immer ein Spannungsfeld zwischen Kommunen und Kreis. 

Daher halte ich die Neuregelung des Finanzausgleiches für sinnvoll. Aber nicht nur zwischen den Kreisen und den Kommunen, sondern auch Land und Kommunen. Das wird sicherlich eine wichtige Aufgabe der nächsten Landesregierung.

Doch jetzt zum Zahlenwerk:

Unser Kreishaushalt 2022 weist einen Gesamtetat von 183,2 Millionen Euro aus. Damit liegt das Volumen 4 Millionen über dem Etat 2021. Dennoch sinkt die Kreisumlage für die Kommunen um 3,95 Millionen Euro von 73,71 Millionen Euro auf 69,76 Millionen Euro. Damit ist die Belastung durch die Kreisumlage für die Kommunen auf einem historischen Tief und saarlandweit am geringsten.

75 Prozent unseres Haushaltes sind die Aufwendungen im Sozialbereich und der Jugendhilfe. Mit rund 79,5 Millionen Euro schlagen die sozialen Hilfen zu Buche, knapp 57 Millionen Euro geben wir im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe aus.

Sie sehen, dieser Haushalt wieder geprägt von Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern, die sich zu Recht auf ihre Kreisverwaltung in außergewöhnlichen Lebenssituationen verlassen können. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, braucht man engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die da sind, wenn Hilfe gebraucht wird. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind auch in der Krise über sich hinausgewachsen, dennoch zeigte die Belastung auch deutlich, wie knapp wir in vielen Bereichen personalisiert sind. Der Haushalt 2022 gibt hier klare Antworten, denn überlastete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können wir uns nicht leisten. Ich habe es schon öfter erwähnt: In vielen Bereichen sind wir in unserer Verwaltung auf Kante genäht, das geht auf die Dauer nicht gut!

Das zeigt auch der Vergleich mit anderen Kreisen – hier bewegen wir uns was die Personalisierung angeht im unteren Bereich. Daher haben wir im Stellenplan für das kommende Jahr in einigen Bereichen aufpersonalisiert.

Ich möchte die größten Aufwendungsbereiche des diesjährigen Haushaltes näher erläutern:

Knapp 57 Millionen Euro geben wir im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe aus.

Seit Jahren arbeiten wir im Bereich der Jugendhilfe mit dem ISM (Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz) zusammen. Anlass dieser Zusammenarbeit waren damals die Steigerungen im Bereich der Hilfen zur Erziehung. Damals stiegen die vollstationären Maßnahmen sehr an, was neben den sozialpolitischen Folgen auch mit hohen Aufwendungen verbunden waren. Wir entschlossen uns, gemeinsam mit dem Kreistag, die Jugendhilfemaßnahmen sehr früh anzusetzen und präventiv zu handeln, das heißt mit Angeboten in Kitas und Schulen. Heute können wir feststellen, dass sich diese Investitionen gelohnt haben. Dank einer Aufpersonalisierung im Allgemeinen Sozialen Dienst konnten wir erreichen, dass die Fallzahlen pro Mitarbeiter gesenkt wurden und damit mehr Raum für individuelle Lösungen blieb. Mit Erfolg, denn die Unterbringungen von Kindern- und Jugendlichen außerhalb ihres Elternhauses sind gesunken bzw. stagnieren, sie sind also nicht weiter gestiegen.

Das zeigt auch ein Blick auf die Statistik: Die saarländischen Gemeindeverbände haben im Schnitt einen Anteil der ambulanten Hilfen an den Hilfen zur Erziehung von 54,4% im Vergleich zu 62% im Landkreis Neunkirchen. Demgegenüber ist unser Anteil bei den kostenintensiven teil- und vollstationären Maßnahmen deutlich unter dem saarländischen Schnitt. Das ist ein Erfolg, den wir unserem präventiven Ansatz zu verdanken haben.

Daneben investiert der Landkreis in diesem Jahr wieder kräftig in Bildung und Kinderbetreuungsangebote. Mit 2,4 Millionen Euro bezuschussen wir weitere Betreuungsangebote im Landkreis. Trotz steigender Plätze können wir noch immer nicht den Bedarf decken. Hier sind wir mit den Trägern in Gesprächen, um weitere Kapazitäten zu schaffen. Es ist ein schwieriges Unterfangen, auch hinsichtlich des Fachkräftemangels im pädagogischen Bereich.

6,3 Millionen Euro fließen in die Schulen in Trägerschaft des Kreises. Davon sind allein 3,66 Millionen Euro für die Digitalisierung der Schulen geplant. Knapp 60 % unserer Investitionen in unseren Schulen sind im Sinne der Digitalisierung. Alle Schulen haben Medienkonzepte in Koordination mit Kreis und Land abgestimmt, die wir bis nächstes Jahr umsetzen. Vergangene Woche konnte ich die erste komplett digitalisierte Schule, die Gemeinschaftsschule Spiesen-Elversberg, vorstellen. Hier wurde abteilungsübergreifend zusammengearbeitet und eine komplett neue digitale Infrastruktur umgesetzt. Schüler wie Lehrer können vernetzt arbeiten, dank der digitalen Schulbuchausleihe werden in absehbarer Zeit alle Schüler über entsprechende Endgeräte wie Tablets verfügen, mit denen interaktiv gearbeitet kann. Los ging es hier mit allen 6er Klassen. Dank unserer Schul-IT ist es gelungen, diese Herausforderung zu stemmen. Neben den Schülergeräten statten wir auch die Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen mit iPads aus. Danke an dieser Stelle meinem Team für das große Engagement.

Noch eine Anmerkung an dieser Stelle. So schön das Ganze auch ist, für uns als Schulträger bedeutet dies kontinuierliche Investitionen, hier erwarten wir, dass das Land uns entsprechend weiterhin ausstattet. Denn iPads müssen irgendwann getauscht werden, die Infrastruktur muss immer auf dem neuesten Stand sein. Hier stehen wir mit dem Ministerium im Austausch.

Neben der IT-Ausstattung stehen auch die Schulgebäude immer im Zeichen der Investitionen. Dieses Jahr beginnen die Baumaßnahmen für das größte Schulbauprojekt der vergangenen 40 Jahre, dem Neubau der Gemeinschaftsschule Stadtmitte. Aufgrund der Baupreisexplosion in diesem Jahr und aufgrund gestiegener Materialpreise werden die veranschlagten 20 Millionen Euro Baukosten bis 2024 deutlich überschritten. Wir wollen versuchen, durch energetische Maßnahmen neue Zuschüsse zu generieren und hoffen auf Bundeszuschüsse für dieses Großprojekt. Allerdings gibt es hierzu noch nichts Konkretes. Ich danke Ihnen, liebe Mitglieder des Kreistages für die Unterstützung bei dem Vorhaben. Es ist zugleich ein klares Statement für Bildung im Landkreis Neunkirchen. Auch gibt es Überlegungen zu einem Ganztagsgymnasium im Landkreis, dies würde sicherlich das Bildungsangebot sinnvoll abrunden.

Darüber hinaus realisieren wir Baumaßnahmen zur Einführung des Ganztagsbetriebes an der Gemeinschaftsschule Illingen. Apropos Illingen: Im kommenden Jahr starten die Arbeiten für unsere neue Sporthalle, an der sich auch die Gemeinde finanziell beteiligt.

Lassen Sie mich zu einem weiteren markanten Punkt dieses Haushaltes kommen: Der Katastrophenschutz – Ich habe zu Beginn meiner Rede die wichtige Rolle des Katstrophenschutzes in der Pandemie betont. Darüber hinaus haben wir alle die Bilder aus dem Ahrtal vor Augen, innerhalb weniger Stunden wurde dort die Katastrophe Wirklichkeit. Wir müssen uns die Frage stellen: Was wäre gewesen, wenn unsere Region betroffen gewesen wäre? Wie gut wären wir vorbereitet? Welche Maßnahmen könnten sofort ergriffen werden? Uns die Wichtigkeit eines funktionsfähigen Katastrophenschutzes bereits seit Jahren bewusst. Daher wurden bereits vor der Pandemie unsere Katastrophenschutzpläne überarbeitet und die entsprechenden Stäbe geschult. Klar ist: Wir können eine Katastrophe nicht verhindern, aber wir können effektiv, vorausschauend uns darauf vorbereiten. Dieser Haushalt sieht Mittel für die Beschaffung eines Lastwagens mit Ladekran, Mannschaftstransportwägen, eines Stromerzeugers, eines Mobildeiches vor. Auch beginnen die Arbeiten für den Bau einer kreiseigenen multifunktionalen Halle für den Katastrophenschutz. Dies ist eine interkommunale Maßnahme, denn sie ist von kreisweiter Bedeutung.

Die Unwetterereignisse in diesem Jahr haben uns deutlich gemacht, wie machtlos der Mensch gegen Naturgewalten ist.

Allerdings auch, wie wichtig im Anschluss entschlossenes, gemeinschaftliches Handeln ist. Hier werden wir mit diesem Haushalt erste Antworten geben.

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

vieles könnte ich noch erwähnen, so beispielsweise die Bemühungen, um den Gesundheitsstandort Neunkirchen auf gewohnten Niveau aufrechtzuerhalten, damit die Bürgerinnen und Bürger wohnortnah versorgt werden können. Hier war ich in diesem Jahr zu Gesprächen eingeladen und wurde zu den Bedarfen unseres Kreises gehört. Nicht unerwähnt bleiben darf der Bereich Tourismus, wo wir mit der Gründung des Zweckverbandes Erlebnisort Reden gemeinsam mit der Gemeinde Schiffweiler und mit Unterstützung des Landes wichtige Weichen gestellt haben. Tourismus ist neben dem Attraktivitätsfaktor für unsere Region auch eine wirtschaftliche Chance. Diese müssen wir gemeinsam ergreifen, ein wesentlicher Schritt wurde getan.

Ein weiteres wichtiges Themenfeld ist der ÖPNV:
Die diesjährige Tarifreform hat den ÖPNV deutlich attraktiver gemacht. Die Landkreise als Aufgabenträger haben sich verpflichtet die Reform, die finanziell in erster Linie vom Wirtschaftsministerium getragen wird, positiv hinzubegleiten, d.h. in der Fläche Angebote auszuweiten.

Auch könnte ich die Digitalisierung unserer Kreisverwaltung erwähnen, wir haben mit der Umsetzung der E-Akte begonnen. Sie ist der Schlüssel für eine weitere Digitalisierungsoffensive. Die digitale Rechnungsverarbeitung wurde in der gesamten Verwaltung sowie allen Schulen umgesetzt. Der digitale Bauantrag ist in Vorbereitung, auch unsere Straßenverkehrsbehörde wird Stück für Stück digitalisiert.

Von Mahatma Gandhi stammt der Ausspruch: Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun.

In diesem Sinne haben wir mit dem Haushalt 2022 ein Zahlenwerk vorgelegt, das viel Zukunft in sich trägt. Gleichzeitig ist er geprägt von der sozialen Verantwortung für die Menschen in unserem Kreis, bei uns bleibt keiner ohne Hilfe.


Ich bitte Sie um Zustimmung für den Haushalt 2022!

Lassen Sie uns mehr Zukunft wagen!

 

Mit Änderungsanträgen der SPD und CDU Kreistagsfraktion wurde der Haushalt einstimmig beschlossen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Kreistag für die Unterstützung und die Impulse für die Arbeit unserer Kreisverwaltung. Mit der Verabschiedung des Haushaltes haben wir einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung unseres Kreises geleistet. Sobald der Haushalt vom Landesverwaltungsamt genehmigt ist, kann er vollzogen und Investitionen getätigt werden.

Heute Morgen fand wie gewohnt die Besprechung mit den Kreisbürgermeistern zur aktuellen Corona-Lage statt. Der Leiter unseres Kreisgesundheitsamtes Oliver Schöne erläuterte die Herausforderungen. Das Saarland ist mittlerweile bundesweit auf dem zweiten Platz, was die Boosterimpfungen angeht. Die Testkapazitäten konnten deutlich ausgeweitet werden, seit einigen Tagen gehen die Infektionszahlen etwas zurück. Allerdings, darauf legte Herr Schöne Wert, ist es kein Grund von einer Entwarnung zu sprechen. Es hat sich gezeigt, dass es bei Infektionen, gerade umkämpften, erst Wochen später zu einer akuten Situation kommen kann. Die Lage in den Krankenhäusern ist mehr als angespannt. Auch deshalb ist es wichtig, dass wir die Beschränkungen ernst nehmen und unnötige Kontakte möglichst vermeiden. So schützen wir uns und unsere Mitmenschen. Wir müssen durch den Corona Winter 2021/ 2022 durch. Trotz der neuen Variante, die sicherlich auch bei uns aufschlagen wird, bin ich zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr die Pandemie überwinden werden. Allerdings hängt es an uns allen, wie sich die Situation entwickelt. Passen Sie auf sich und ihre Mitmenschen auf.

Ich wünsche Ihnen einen schönen, besinnlichen vierten Advent.

Ihr Landrat Sören Meng

 

 


10.12.2021: Kanzlerwechsel und Corona, Sitzungen und digitale Schule

Zu Besuch an der ersten voll digitalen Schule im Landkreis - der Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule in Spiesen-Elversberg
Einblick in einen digitalen Unterricht
1200 iPads wurden diese Woche an Lehrerinnen und Lehrer im Landkreis verteilt

10.12.2021: Kanzlerwechsel und Corona, Sitzungen und digitale Schule

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

die Zeit rast, am Sonntag feiern wir schon den dritten Advent. Pünktlich zum Wochenende gab es auch etwas Schnee, was natürlich in dieser Zeit besonders stimmungsvoll ist. Daher lassen Sie sich auf den Zauber des Advents ein. Ich empfinde den Advent jedes Jahr als eine ganz besondere Zeit, in der man sich sehr gerne auch an die Kindheit zurückerinnert. Solche Gedanken tun gerade in bewegten Zeiten besonders gut.

Natürlich komme ich nicht umher, auch dieses Mal wieder über Corona zu schreiben. Die Zahlen sind immer noch alarmierend und es trifft gerade die Ungeimpften, die schwer erkranken. Das Infektionsgeschehen ist allgegenwärtig, darum ist es so wichtig, sich und andere zu schützen. Glücklicherweise können Menschen, die geimpft sind, nicht so schwer erkranken. Das gibt zum einen ein gutes Gefühl, sollte allerdings auch nicht leichtsinnig machen. Ich persönlich, versuche meine Kontakte aufs Notwendigste zu beschränken und weiterhin die Hygieneregeln ernst zu nehmen. Die Ärzte und unser Impfzentrum tun alles, was sie können, um möglichst viele zu impfen. Allerdings ist wieder eine neue Variante des Virus im Umlauf, so dass wir uns darauf einstellen müssen, dass es im nächsten Jahr eine weitere Impfung geben wird. Für uns heißt es, in Zusammenarbeit mit dem Land, über den möglichen Weiterbetrieb des Impfzentrums nachzudenken. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen, denn das wäre Kaffeesatzleserei. 

Doch nun zu meiner Woche: 

Am Montagmorgen tagte der Verbandsvorstand des Sparkassenverbandes, dessen Mitglied ich bin. Mittags ging es in einer Besprechung um die Weiterentwicklung des Katastrophenschutzes und die Einbindung der Hilfskräfte. Danach tagte der Ausschuss für Natur und Umwelt, der die Haushaltsansätze fürs kommende Jahr beriet. Nächste Woche wird die wichtigste Sitzung des Kreistages, unsere Haushaltssitzung, stattfinden. Aufgrund der Lage werden wir sie digital durchführen. Umso wichtiger war es in diesem Jahr, die einzelnen Bereiche intensiv vorzubereiten. In dieser Sitzung ging es neben der Bewirtschaftung der Außenanlagen unserer Schulen auch um die Investitionen im Bereich Finkenrech. Hier zeigte der Leiter unseres Umweltamtes Oliver Martin den Mitgliedern eine eindrucksvolle Dokumentation. Uns ist es gelungen, unsere Einrichtung Finkenrech in den letzten fünf Jahren kontinuierlich weiterzuentwickeln. Hier an dieser Stelle vielen Dank unserem Gärtnerteam und den Beschäftigten der Neuen Arbeit Saar, die im Rahmen von Beschäftigungsmaßnahmen dort eingesetzt sind. 

Am Dienstagmorgen fand eine Besprechung mit dem Staatssekretär des Gesundheitsministeriums zur allgemeinen Lage statt. Anschließend ging es nach Spiesen-Elversberg, wo wir in der Albert-Schweitzer Gemeinschaftsschule unsere Maßnahmen rund um die Digitalisierung vorstellten. Als erste Schule im Landkreis haben wir die Gemeinschaftsschule komplett auf die Digitalisierung umgestellt. So wurden alle Klassensäle neu verkabelt und mit Netzwerksteckdosen und zusätzlichen Steckdosen ausstaffiert. Ebenfalls wurden alle Klassen mit digitalen Endgeräten und flächendeckendem, sicheren, leistungsfähigen WLAN ausgestattet. Mit dazu kamen neue Hochleistungslaserbeamer, Apple TVs und Soundbars, zusätzlich wurde ein neuer Computersaal geschaffen. Alleine in die Infrastrukturmaßnahmen investierte der Landkreis rund 320.000 €. In Kürze soll auch die Glasfaseranbindung erfolgen, die davon unabhängig ist. Hinzu kam die Ausstattung mit 220 Schüler-iPads  und 25 Lehrer-iPads im Wert von rund 100.000 €, die uns das Land zur Verfügung stellte. Danke an dieser Stelle auch meinem Team der Bau- und Schulverwaltung, die die Maßnahmen intensiv begleitet haben. Unter der Leitung der zuständigen Dezernentin Frau Wagner hat unser Team hier Vorbildliches geleistet. Auch die Digitalisierung der anderen Schulstandorte haben wir bereits längst in Angriff genommen, um alle Fördermittel, die zur Verfügung stehen, zeitnah umzusetzen. 

Am Mittwoch fand ein intensiver Austausch mit dem zuständigen Verantwortlichen unserer IT im Bereich Sicherheit, Roland Lill, statt. Die Sicherheit der IT gewinnt immer mehr an Bedeutung und stellt auch unsere Verwaltung vor immer neue Herausforderungen. Sogenannte Cyberattacken sind leider allgegenwärtig geworden. Daher ist es wichtig, dass auch die IT unserer Verwaltung immer einsatzbereit gehalten werden kann. Am Nachmittag fand eine historische Sitzung statt. Zum ersten Mal trat die Verbandsversammlung des neu gegründeten „Zweckverbandes Erlebnisort Reden“ zusammen. Mit finanzieller Unterstützung des Landes und eigenen Mitteln werden künftig die Gemeinde Schiffweiler und der Landkreis Neunkirchen den Erlebnisort Reden weiterentwickeln. Derzeit läuft die Ausschreibung zur Besetzung der Stelle eines qualifizierten Standortmanagers, der die Kräfte vor Ort bündeln soll. Ich hoffe, dass im neuen Jahr, wie geplant, die wichtigen Infrastrukturmaßnahmen durchgeführt werden können und die Erschließung der Halde möglich ist. Derzeit läuft noch das planungsrechtliche Verfahren.

Gestern Morgen tagten die Gremien rund um die Wasserversorgung Ost Saar. Im Anschluss hatte ich einen Termin in einem Notariat. Der Landkreis hat von der Kreisstadt Neunkirchen Gelände angekauft, um die Maßnahme des Neubaus der Gemeinschaftsschule Stadtmitte optimal umzusetzen. Daher ging das Gelände der ehemaligen Stadtbücherei in unseren Besitz über. Die Stadt selbst erwarb, ebenfalls für den Neubau einer Schule, das Gelände in der Fernstraße, auf dem einst die Sporthalle stand. Am Nachmittag tagte dann der Kreisausschuss, der die Tagungsordnungspunkte für die kommende Kreistagssitzung vorbereitete. 

Am heutigen Morgen tauschte ich mich mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern zur aktuellen Corona-Lage aus. Anschließend fand die 35. Verbandsversammlung des Rettungszweckverbandes statt. Danach standen verwaltungsinterne Termine auf meiner Agenda. 

Bundespolitisch war diese Woche viel los. Die langjährige Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel wurde feierlich verabschiedet. Frau Merkel hat sich große Verdienste erworben. Mich faszinierte immer ihre Bodenständigkeit und ihre Gabe, analytisch Herausforderungen zu meistern. Hochachtung hatte ich vor ihr, als es um die Flüchtlingspolitik ging und sie Kannte zeigte. Ihr Satz: „Wir schaffen das.“ war damals ein wichtiges Signal der Menschlichkeit und des Engagements.

Neu im Amt des Bundeskanzlers ist Olaf Scholz, den ich vor einigen Jahren persönlich kennenlernen durfte. Seine kühle, norddeutsche Art und seine Gabe, Dinge auf den Punkt zu bringen, imponieren mir. Ihm und seiner Regierung wünsche ich eine glückliche Hand in bewegten Zeiten. Ich hoffe, dass der neuen Regierung die Wichtigkeit unserer Landkreise bewusst ist und sie unser Handeln auch von Bundesseite finanziell unterstützen wird.

 

Ich wünsche Ihnen allen einen schönen dritten Advent, passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat Sören Meng

 

 


03.12.2021: Dem Haushalt entgegen

Die überwiegende Anzahl der Besprechungen finden aktuell online statt
Am Montag ist der Betrieb im Impfzentrum Ost, das wir gemeinsam mit dem Landkreis St. Wendel und dem Saarpfalz-Kreis betreiben, wieder gestartet

03.12.2021: Dem Haushalt entgegen

 

Natürlich prägte auch diese Woche in erster Linie die Corona-Pandemie und die seit gestern geltenden neue Verordnung, die deutliche Einschränkungen für Ungeimpfte vorsieht. Aber auch für alle anderen wurden die Maßnahmen verschärft, da das Gesundheitssystem mehr als belastet ist. Unser Impfzentrum hat am Montag seinen Dienst aufgenommen, das Team macht erneut einen tollen Job. Darüber hinaus werden Stück für Stück in allen Gemeinden und Städten des Kreises die Testmöglichkeiten erhöht. Hier ist unser Gesundheitsamt mit eingebunden und unterstützt. Es freut mich sehr, dass es gelungen ist, den Impfbus wieder zu reaktivieren. Er wird im ersten Schritt einmal die Woche am Neunkirchen Zoo zu finden sein. Mehr Infos gibt es auf der Website der NVG. Danke allen, die sich hier engagiert haben. Auch der ärztliche Leiter des Impfzentrums Dr. Jesinghaus hat sich für den Bus stark gemacht.

Ansonsten standen umfangreiche Haushaltsberatungen in meinem Terminkalender. Am Montagmorgen tauschte ich mich online mit dem Team unserer Schoolworker zu zahlreichen Themen aus. Gerade in der Corona-Pandemie waren sie wichtige Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler und natürlich für das Lehrerkollegium. Schoolworker sind wichtig im Schulbetrieb, daher finanzieren Land und Kreis diese Stellen gemeinsam. Ein herzliches Dankeschön auch an dieser Stelle meinem engagierten Team. Ich zitiere bei dieser Gelegenheit unsere Bildungsministerin des Saarlandes, die es auf den Punkt bringt: „Der inhaltliche Fokus der pandemiebedingten Ausweitung der Sozialarbeit an Schulen soll zum einen eine verstärkte Vernetzung und Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe sowie Schule, Jugendhilfe und schulpsychologischem Dienst sowohl in der Arbeit mit den Schüler*innen als auch in der Beratung von Lehrkräften und Erziehungsberechtigten sein. Sie ist ein weiterer wichtiger Baustein zur ganzheitlichen Förderung der Schüler*innen.“ Am Nachmittag tagte der Jugendhilfeausschuss, der sich mit dem Jugendhilfe-Haushalt für das kommende Jahr beschäftigte. Auch hier wird unser Landkreis seiner Aufgabe gerecht und bietet unverzichtbare Hilfen, zu der wir gesetzlich verpflichtet sind, an. Durch den präventiven Ansatz unserer Jugendhilfe konnten, und das wird durch diesen Haushalt bewusst, die stationären Hilfen etwas verringert werden. Es ist wichtig, dass Jugendhilfe und seine Maßnahmen frühzeitig Einzug in die Familien finden. So lassen sich Defizite bedarfsgerechter und effizienter angehen. Ziel muss es sein, junge Menschen optimal zu begleiten, damit sie eine gute Zukunft haben. Auch wollen wir mit unseren Maßnahmen die Eltern stärken, die dem Erziehungsauftrag alleine nicht gerecht werden können. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Online-Sitzung der SPD Kreistagsfraktion dar. Auch dort stand der Haushaltsentwurf der Verwaltung im Vordergrund.

Aufgrund der angespannten Corona-Lage fand am Dienstagmorgen eine Besprechung mit der Gesundheitsministerin Monika Bachmann und dem zuständigen Staatssekretär Stephan Kolling statt. Unter anderem ging es dort um die neue Verordnung und die Impfstrategie des Landes. Im Anschluss daran tagte der verwaltungsinterne Krisenstab der Kreisverwaltung. Am Nachmittag beriet der Werksausschuss der Tourismus-und Kulturzentrale den Wirtschaftsplan für das kommende Jahr. Auch berichtete Werkleiter Christian Rau über zahlreiche Aktivitäten, die trotz der Einschränkungen durch Corona, möglich waren. Neben Veranstaltungen, die durchgeführt wurden, kam auch der Fotowettbewerb sehr gut an. Das Siegerfoto zeigt die „Statio Dominus Mundi“ in Illingen-Wustweiler. Es ist geplant, die schönsten Fotos in einer Postkartenedition zu veröffentlichen.

Am Mittwoch fand die Vorbesprechung der Gremiensitzungen unserer Wasserversorgung Ost Saar mit dem Geschäftsführer Thomas Wagner und Sven Kleer von unserer Beteiligungsverwaltung statt. Die Sitzungen werden in der kommenden Woche auch digital durchgeführt. Der Geschäftsführer erläuterte mir anstehende Baumaßnahmen und Projekte der WVO. Unser Trinkwasser ist das bestkontrollierte Lebensmittel. Daher ist es wichtig, kontinuierlich in die Infrastruktur zu investieren. Am Nachmittag besuchte ich gemeinsam mit meinem Kollegen aus Sankt Wendel Udo Recktenwald den Handwerkerhof in Ottweiler. Hier hat Horst Philippi ein Kleinod geschaffen, das erhalten werden muss. Deshalb soll eine Stiftung gegründet werden, miteingebunden ist der saarländische Museumsverband. Auch Udo Recktenwald zeigte sich sehr beeindruckt von der umfangreichen Sammlung. Im Anschluss fanden verwaltungsinterne Termine statt.

Gestern Morgen tagte der Aufsichtsrat der VSE, am Nachmittag beriet der Ausschuss für Gesundheit und Soziales den kommenden Haushalt. Fast 87 % unseres Haushaltsbudgets sind im Sozialhaushalt verankert und sorgen dafür, dass sich die Bürgerinnen und Bürger auf Sozialleistungen ihres Kreises verlassen können.

Heute Morgen fand eine umfangreiche Besprechung mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern zur Corona-Lage und zum Haushalt 2022 statt. Bereits im Vorfeld dieser Besprechung wurde den Kommunen der Haushaltsentwurf 2022 zugesandt und mit den Kämmereien besprochen.

Am Nachmittag tagten die Gremien der Sparkasse. Zuerst leitete ich als Vorsitzender des Verwaltungsrates die Sitzung des Kreditausschusses, anschließend die Sitzung des Verwaltungsrates. Auch hier gab es viele Themen zu behandeln.

Ich wünsche Ihnen ein schönes, stimmungsvolles Adventswochenende.

Am Sonntagabend um 18:00 Uhr bin ich in der katholischen Kirche in Wiebelskirchen zu Gast, dort werde ich eine Andacht mitgestalten.

Bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat Sören Meng

 


26.11.2021: Wieder hat uns die Pandemie im Griff

Die Vorbereitungen im Impfzentrum liefen diese Woche auf Hochtouren
Klimaschutzkonferenz an der GGS Neunkirchen
Landrat Meng verschaffte sich auch kurz selbst einen Einblick in die Klimaschutzkonferenz
Überbringen von Glückwünschen zur Auszeichnung des Feinschmeckers Magazin der 500 besten Cafés in Deutschland

26.11.2021: Wieder hat uns die Pandemie im Griff

 

Ich habe bewusst zu Beginn dieses Blogs diese Überschrift gewählt. Über viele Monate hinweg dachte unsere Gesellschaft, sie hätte die Pandemie hinter sich gelassen. Wir alle erlebten einen recht pandemiefreien Sommer. Dann kam der Herbst, die gelockerten Regeln und die Erkenntnis, dass trotz guter Impfquote viele Mitmenschen nicht geimpft sind. Auch wurden die Hygiene- und Abstandsregeln nicht mehr ernst genommen. Es wurden Großveranstaltungen wie z. B. Fußballspiele, Konzerte usw. wieder ausgerichtet. Es ist müßig, an dieser Stelle über das „hätte“ zu fabulieren, aber ich hatte bei all dem ein ungutes Gefühl, das sich leider nun bestätigt hat. Wenn dieser Blog erscheint, sind wir, was die Inzidenz angeht, deutlich über 300 angelangt. Jetzt könnte man sagen, woanders sind die Zahlen viel schlimmer - allerdings erleben wir Moment ein exponentielles Wachstum, das sich nicht wegdiskutieren lässt. Daher habe ich in dieser Woche ein sehr deutliches Video aufgenommen, ich möchte daraus zitieren:

„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

um es auf den Punkt zu bringen: Die Lage ist ernst!

Die Infektionszahlen steigen auch im Landkreis Neunkirchen unentwegt an. Heute kommen über 100 Neuinfektionen hinzu, die Inzidenz erreicht bei uns eine Rekordhöhe von 300.

Allerdings: Gegenüber letztem Jahr sind viele Bürgerinnen und Bürger geimpft, sie erkranken, im Falle einer Infektion, nicht so schwer. Aber es gibt noch viele Menschen, die sich bewusst einer Impfung verweigern. Damit gefährden sie sich und uns alle, denn ungeschützt wird das Virus verstärkt übertragen.

Meine persönliche Meinung hierzu: Ich halte eine Impfpflicht für richtig, denn nur eine Impfung ist der Weg aus dieser schweren Pandemie, die schon viele Opfer gefordert hat. Impfen ist nicht nur eine persönliche Entscheidung, wer sich impfen lässt, verhält sich solidarisch!

Aufgrund der hohen Infektionszahlen ist die Kontaktnachverfolgung durch unser Gesundheitsamt kaum noch darstellbar. Mein Team gibt sein Bestes, Unterstützung erhalten wir weiterhin durch die Bundeswehr und ein Team der Kreisstadt Neunkirchen. Danke allen für diese Mammutaufgabe!

Ab Montag wird das Impfzentrum in Neunkirchen wieder öffnen. Allerdings müssen Sie, um sich impfen zu lassen, einen Termin buchen. Hier wird zum Wochenende das Terminportal des Gesundheitsministeriums freigeschaltet. Darüber hinaus impfen auch die niedergelassenen Ärzte.

Der Impfbus, den wir in Kooperation mit der NVG, der Kreisstadt und dem Impfzentrum auf den Weg gebracht haben, wurde sehr gut angenommen. Allerdings wird das Personal jetzt im Impfzentrum gebraucht. Daher fährt der Impfbus morgen seine vorerst letzte Tour.

Wir arbeiten aber mit Hochdruck daran, damit wir auch dieses Angebot wiederaufnehmen können.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Lage ist sehr angespannt. Tragen Sie selbst etwas zur Sicherheit von sich und ihren Mitmenschen bei. Tragen Sie Masken, halten Sie Abstände ein und meiden Sie große Menschenmengen.

Wir müssen gemeinsam durch diesen Corona-Winter durch. Bleiben Sie gesund!“

Am Montag öffnet das Impfzentrum. Heute fand dort ein Ablauftest statt. Es hat alles gut geklappt, sodass ich zuversichtlich bin, dass ab Montag wieder viele Mitbürgerinnen und Mitbürger zufrieden mit dem guten Service dort sind. Herzlichen Dank dem engagierten Team des Impfzentrums, der Unterstützung durch die Bundeswehr, der guten Kooperation mit den Nachbarlandkreisen Saarpfalz und Sankt Wendel und natürlich dem Team der Kreisverwaltung, das in Rekordzeit alles Organisatorische veranlasst hat, damit wir starten konnten.

Die Terminvergabe erfolgt über ein Portal des Gesundheitsministeriums. Es macht keinen Sinn ohne Termin beim Impfzentrum vorbeizukommen, ein Termin ist unbedingt erforderlich. Darüber hinaus gibt es Impfangebote der Ärzte und auch Initiativen, wie beispielsweise der Marienhausklinik, die Sondertermine anbietet. Haben Sie bitte etwas Geduld, wenn sie auf einen Termin warten müssen. Ich bin zuversichtlich, dass die Angebote in den nächsten Wochen weiter zunehmen werden. Bis dorthin sollten Sie auf sich und ihre Mitmenschen achten und die Hygieneregeln ernst nehmen.

Sie können sich vorstellen, dass meine Woche in erster Linie von den Geschehnissen rund um Corona geprägt war. Am Montag fand der verwaltungsinterne Jour-Fixe statt, im Anschluss tauschten sich die saarländischen Landräte mit der Gesundheitsministerin Monika Bachmann zur aktuellen Lage aus. Am Mittag besuchte ich die Beerdigung des langjährigen Schiffweiler Bürgermeisters Friedhelm Frisch. Er hat sich für unsere Region große Dienste erworben. Er war ein beliebter und stets ansprechbarer Politiker, der für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger immer ein offenes Ohr hatte.

Aufgrund der aktuellen Lage fand am Nachmittag eine Besprechung (natürlich virtuell) mit allen Führungskräften der Kreisverwaltung statt. Hier ging es unter anderem um die Einhaltung der 3G Regel innerhalb der Kreisverwaltung. Am Abend tagte nach langer Zeit wieder das Redaktionsteam des Kreisbuches, das vor genau einem Jahr erschienen ist. Bereits jetzt haben die Arbeiten für eine Folgeausgabe im übernächsten Jahr begonnen. Das Team arbeitet ehrenamtlich und bringt sein großes Know-how rund um die Geschichte unseres Kreises ein. Herzlichen Dank an dieser Stelle!

Am Dienstag fand eine Besprechung zur aktuellen Lage mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern statt. Im Anschluss besuchte ich eine Klimaschutzkonferenz an der Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen. Hier erlernen Kinder in der fünften Klasse, was Klimaschutz bedeutet und welches Verhalten für unsere Umwelt welche Auswirkungen hat. Es wird spielend wichtiges Wissen vermittelt. Angeleitet wurde die Konferenz von einem Team des Umweltcampus Birkenfeld. Diese Konferenzen sollen auch in anderen Schulen fortgesetzt werden. Am Nachmittag tagte in virtueller Form der Beirat unserer Kreisvolkshochschule, der sich mit dem neuen Programm für das kommende Jahr beschäftigte. Trotz der schwierigen Zeit ist es Sara Falkenrich und Ihrem Team gelungen, neue Akzente im Bereich „lebenslanges Lernen“ zu setzen.

Der Mittwoch stand ganz im Zeichen der Sparkasse. Unsere Sparkasse beabsichtigt, in der Stadtmitte Neunkirchen eine neue Hauptstelle zu bauen. Um hier gut aufgestellt zu sein, wurde ein Architektenwettbewerb ausgelobt. Am Mittwoch konnte die Fachjury erste Entwürfe sehen und bewerten. Dieses Projekt ist etwas ganz Besonderes und braucht eine gute Vorbereitung. Ich bin froh, den Neubau als Verwaltungsratsvorsitzender mitbegleiten zu dürfen. Der Bau soll sowohl für die Kundinnen und Kunden, als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse Neunkirchen einen Gewinn darstellen.

Gestern Morgen standen interne Rücksprachen in meinen Kalender. Im Anschluss bereitete ich die anstehende Gremiensitzung der VSE in der kommenden Woche vor. Um die Erneuerung unseres Familiensiegels, das wir seit 2014 verliehen bekommen haben, ging es in einem Gespräch mit Saaris und unserer Gleichstellungsbeauftragten Heike Neurohr-Kleer. Ziel ist es, unser Profil als familienfreundlicher Arbeitgeber weiter zu schärfen. Daher wurden weitere Maßnahmen besprochen. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Sitzung des Schul- und Bauausschusses dar. Diese Sitzung tagte nichtöffentlich und gilt gleichzeitig als Vorbereitung der Haushaltssitzung des Kreistages Mitte Dezember. Hier ging es unter anderem um die geplanten Investitionen des Landkreises und natürlich auch um die Digitalisierung unserer Schulen. Ich bin dem Kreistag sehr dankbar, dass er mich auf dem Weg der Digitalisierung so gut unterstützt und wir gemeinsam zukunftsorientierte Zeichen für unsere Schülerinnen und Schüler setzen können. So etwas geht nur als Gemeinschaftsaufgabe! Danke aber auch meinem Team der Kreisverwaltung, das über sich hinauswächst.

Heute Morgen tagte der ZPS mit zahlreichen Themen rund um den öffentlichen Personennahverkehr. Im Anschluss stand die Pandemie wieder auf dem Programm, denn im Impfzentrum wurden die Abläufe für Montag „geprobt“. Unser gemeinsames Impfzentrum wurde gut angenommen, immer wieder wurde der Service gelobt. Wir alle haben den Anspruch, dass sich die Bürgerinnen und Bürger ab Montag „gut aufgehoben fühlen“ und wir im Ein-Schicht-Betrieb möglichst viele Menschen impfen können.

Am Nachmittag war ich im Café Resch in Eppelborn zu Gast. Schon oft war ich in dort zu Gast, denn der renommierte Familienbetrieb steht für Regionalität und einen hohen qualitativen Anspruch. Jetzt wurde das Café von dem Gourmetmagazin „DER FEINSCHMECKER“ in die Riege der 500 besten Cafés von Deutschland aufgenommen – eine tolle Leistung. Herzlichen Glückwunsch!

 

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien bei all dem Trubel einen schönen, besinnlichen Advent. Nutzen Sie die Chance, die uns die Adventszeit bietet. Eine Gelegenheit, im Licht einer Kerze, sich sacken zu lassen.

Bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat Sören Meng


19.11.2021: Covid und kein Ende

Besuch im Startup Center und des Unternehmerpaares Keller
Ebenfalls ein neues Startup: Janine Butz bietet Sexualberatung für Menschen mit geistiger Behinderung
Immer mehr Besprechungen und Sitzungen finden aufgrund der Pandemielage online statt

19.11.2021: Covid und kein Ende

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

die Pandemie hat uns wieder im Griff. Lese ich meinen Blog von vergangener Woche, haben sich mittlerweile die Ereignisse wieder überschlagen. Schrieb ich letzte Woche noch, die Impfzentren würden wohl nicht geöffnet werden, ist das Schnee von gestern. Das Gesundheitsministerium reaktiviert die Zentren erneut. Mein Team ist gemeinsam mit den Landkreisen Sankt Wendel und Saarpfalz dabei, unser Impfzentrum aus dem Standbye-Modus zu holen. Wir werden so schnell wie möglich das Impfzentrum öffnen, allerdings nur, wenn es ein entsprechendes Terminportal gibt. Dies wurde uns von Seiten des Ministeriums zugesagt. Leider sind auch im Landkreis Neunkirchen die Inzidenzen in dieser Woche auf über 200 gestiegen. Die Menschen sind beunruhigt und wollen schnellstmöglich die Boosterimpfung erhalten. Daher werden zurzeit unsere mobilen Angebote regelrecht überrannt. Ob das Angebot im Impfbus oder auch das Angebot im Saarpark-Center, das nur noch in dieser Woche aufrechterhalten wird, wird sehr gut angenommen. Dennoch müssen wir jetzt wieder alle Kapazitäten bündeln, um Teile der Bevölkerung im Impfzentrum bedienen zu können. Darüber hinaus stehen natürlich auch die Hausarztpraxen mit Impfungen zur Verfügung. Gemeinsam müssen wir es schaffen, die vierte Welle zu brechen. Dies geht nur durch Impfungen.

Doch zurück zu meiner Arbeitswoche. Der Montagmorgen stand im Zeichen interner Termine, am Nachmittag fand eine Abstimmung bezüglich der Inbetriebnahme unserer Impfzentren mit dem Gesundheitsministerium auf dem Programm. Anschließend tagte die Kommission effiziente und moderne Verwaltung digital. Hier ging es unter anderem um die zukünftige Ausrichtung unserer EDV in der Kreisverwaltung, sowie das wichtige Thema Schul-IT. Hier hat sich in diesem Jahr viel bewegt. Man kann fast sagen diese Entwicklung hat es so innerhalb der Kreisverwaltung noch nicht gegeben. Die äußeren Rahmenbedingungen und Anforderungen an die Schule haben dies verursacht. Hier hat mein Team tolle Arbeit geleistet. Darüber wurde gestern auch in der Kreistagssitzung ausführlich berichtet. Am Abend besuchte ich die Fraktionssitzung der SPD Kreistagsfraktion.

Am Dienstagmorgen tagten unsere Führungskräfte der Kreisverwaltung. Natürlich war hier auch die aktuelle Lage ein großes Thema. Wir werden auch bei steigenden Inzidenzen ein wichtiger Dienstleister der Bürgerinnen und Bürger sein. Unser Terminmanagement hat sich bewährt und soll, wenn es nach mir geht, auch nach der Pandemie beibehalten werden. Am Nachmittag fand die Vorbesprechung zur Gremiensitzung des ZPS mit dem Geschäftsführer Achim Jesel statt.

Am Abend durfte ich gemeinsam mit Illinger Bürgermeister Dr. Armin König die 43. Auflage Impression Musicale eröffnen. Leider blieb es, aufgrund der aktuellen Lage, nur bei diesem einen Abend. Ich bedauere es, denn die ganze Schulgemeinschaft und die Aktion Palca haben im Vorfeld wieder tolle Organisationsarbeit geleistet. Allerdings war die Absage unter diesen Rahmenbedingungen vernünftig. Hier mein Grußwort des Eröffnungsabends:

 „Meine sehr geehrten Damen und Herren,

zum fünften Mal habe ich heute die Freude als Schirmherr die Impression Musicale zu eröffnen. Beim  Überlegen, was ich heute sagen würde, dachte ich mir: Was erleben wir für verrückte Zeiten?

Vergangenes Jahr fiel die beliebte Veranstaltung Corona zum Opfer und auch jetzt hat erneut Corona die Regie übernommen. Hätte mir dies jemand vor zwei Jahren erzählt, durch welches Tal unsere Gesellschaft gehen müsste, ich hätte nur ungläubig den Kopf geschüttelt.

Corona hat unser Leben auf den Kopf gestellt, hat uns im vergangenen Jahr, gerade im Frühjahr eine Zwangspause verordnet. Auf einmal war alles still. Termine wurden abgesagt, Begegnungen fanden nicht mehr statt, Besuche waren nicht mehr möglich, Schulen, Kitas und, und, und machten dicht. Diese Liste ließe sich weiter fortführen, aber was soll ich das auch jetzt formulieren, wir alle waren mit dabei.

Von heute auf morgen lebten wir reduziert, geradezu asketisch, sogar der Klopapier-Konsum wurde hinterfragt. Nach den ersten Schockmomenten, die für viele auch mit wirtschaftlichen Einschränkungen verbunden waren, wurde in vielen von uns etwas freigesetzt, was leider oft sehr selten unter dem Alltagsstressmantel hervorblitzt: Demut und Dankbarkeit! Wie froh waren wir, dass wir unsere Familie hatten, wie freuten wir uns über ein Telefonat, eine Mail, eine Whatsapp. Die Menschen, so hatten wir den Eindruck, rückten bei allem notwendigen Abstand, wieder zusammen und übten sich in Menschlichkeit.

Und auch die Sehnsucht setzte ein: Nach anderen Menschen, nach gemeinsamen Erlebnissen, nach Zwanglosigkeit und nach gemeinsamer Musik. Und so schließt sich der Kreis und ich steuere Richtung Impression Musicale zu. Wie dankbar können wir sein, Musik von Hand gemacht zu erleben. Wie dankbar, dass es Menschen gibt, die ihre Leidenschaft mit uns teilen. Nicht umsonst hat die legendäre Gruppe ABBA, die sich 4 Jahrzehnte Ruhe gönnte, das Lied geschrieben: „Thank you for the music“

In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen stimmungsvollen Abend und ein anderes, aber besonderes Impression Musicale 2021. Danke der gesamten Schulgemeinschaft und den Künstlerinnen und Künstlern, die mit ihrem Engagement unser Leben bereichern. Bleiben Sie alle gesund!“

Der Mittwoch stand ganz im Zeichen der internen Termine und des Managements rund um das Thema Corona. Auch fand ein intensiver Austausch mit den Verantwortlichen des Gesundheitsamtes statt. Am Donnerstag tagte die SNS (Saarländischen Nahverkehrs-Service GmbH), in dessen Aufsichtsrat ich bin. Aufgrund der aktuellen Lage tagten wir digital. Neben den Aufgabenträgern sind die Verkehrsunternehmen ebenso in einer gemeinsamen Verbundgesellschaft, der Saarländischen Nahverkehrs-Service GmbH (SNS), zusammengeschlossen. Die Zusammenarbeit erfolgt durch einen Gesellschafts- und Kooperationsvertrag, wobei alle Verkehrsunternehmen ihre rechtliche wie wirtschaftliche Selbstständigkeit behalten und jeweils Anteile an der SNS halten. Die Eigentümer stellen jeweils Mitglieder im Aufsichtsrat der Gesellschaft. Hierin sind neben der operativen Umsetzung des saarVV-Verbundtarifs auch weitere organisatorische Gemeinschaftsaufgaben angesiedelt. Dies umfasst u. a. den Betrieb eines gemeinsamen Call- und Abo-Centers und die Außendarstellung und Vermarktung der Verkehrsleistungen im Verbund. Eine wesentliche Aufgabe der SNS ist die Verteilung der Finanzmittel innerhalb des Unternehmensverbundes. Die SNS dient dabei auch als Schnittstelle zwischen Kunden (vorrangig unter der Marke saarVV), den Verkehrsunternehmen und den Aufgabenträgern. (www.saar-vv.de)

Unter anderen ging es um den Wirtschaftsplan für das kommende Jahr und erste Erkenntnisse über die Tarifreform, die den ÖPNV attraktiver macht und die am 1. Juli startete.

Am Nachmittag besuchte ich unser Startup Center der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, um gemeinsam mit dem Bürgermeister von Illingen zwei Gründer kennenzulernen, die kürzlich in das Startup-Center eingezogen sind.Janine Butz ist erst seit 01. November im Startup Center  und bietet sexualpädagogische Angebote und Sexualberatung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung an. Ihre Beratungsstelle soll „Herzsprung“ heißen.Das zweite neue Startup ist educatedBytes des Unternehmerpaares Elena und Michael Keller. Mit der Entwicklung und dem Vertrieb von kundenorientierten Individuallösungen ermöglicht das sympathische Gründerpaar ihren Kunden, über die Jahre gewachsene und schwer verständliche Datenmengen zu analysieren und auf dieser Grundlage effiziente Entscheidungen zu treffen. Mehr Infos unter www.startupcenter-nk.de/startups


 

Anschließend tagte in Neunkirchen der Kreistag. Hier informierten wir die Mitglieder des Kreistages über den Stand Digitalisierung an den Kreisschulen, auch wurde die Maßnahme Entwicklung und der aktuelle Stand unseres Projektes des Neubaus der Gemeinschaftsschule Neunkirchen Stadtmitte vorgestellt. Ebenso ging es um eine Grundschuldbestellung im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrages.

Heute Morgen tagte der Vorstand des saarländischen Landkreistages, zum ersten Mal mit der neuen Geschäftsführerin Frau Schwartz. Ebenso fand zeitgleich die Personalversammlung des Jobcenters in Online-Format statt. So konnte ich mich von Saarbrücken aus für ein kurzes Statement hinzuschalten. Anschließend fand eine Besprechung mit dem Gesundheitsministerium zu aktuellen Corona-Lage statt.

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, die Lage ist deutlich ernster geworden. Daher appelliere ich an Sie die Hygieneregeln ernst zu nehmen. Auch ihre Kontakte sollten Sie hinterfragen, alles in allem sollten wir wieder vorsichtiger sein. Denn es geht um unsere und um die Gesundheit unserer Mitmenschen. Ich hoffe, dass sich die ungeimpften Bürgerinnen und Bürger ihrer Gefahr bewusst sind. Wer sich impfen lässt, verhält sich solidarisch, denn eine Impfung ist der einzige Weg aus der Pandemie.

Bleiben Sie gesund und wachsam!

Ihr Landrat Sören Meng


12.11.2021: Erneut schwierige Zeiten

Zu Besuch im Katharina von Bora-Haus in Neunkirchen
Zu Gast beim Landesverband für Landeskunde in St. Wendel
Der taktisch-operative Stab des Landkreises war diese Woche in der Akademie für Katastrophenschutz in Ahrweiler.

12.11.2021: Erneut schwierige Zeiten

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

ich hätte mir für diesen Blog eine schönere Überschrift gewünscht. Leider machen mir die steigenden Inzidenzen und die Belastung des Gesundheitssystems Sorgen. Landesweit steigt die Inzidenz. Bundesweit gesehen sind die saarländischen Infektionszahlen noch im Rahmen, was unter anderem an unserer sehr hohen Impfquote liegt. Allerdings gibt es immer noch viele Menschen, die immer noch nicht die Notwendigkeit sehen, sich impfen zu lassen. Mir ist durchaus bewusst, dass es keine Impfpflicht gibt, allerdings halte ich es für unsolidarisch, wenn man sich nicht impfen lässt. Man stelle sich vor, wir hätten diese Infektionslage ohne Impfungen. Längst wären die Intensivstationen überbelegt, längst gäbe es viele Opfer der Pandemie zu beklagen. Deshalb: Werben Sie weiterhin für Impfungen! Denn nur so kommen wir gut durch die vierte Welle, die leider bereits begonnen hat. Noch eine persönliche Anmerkung: Ich halte eine 2G Regelung für bestimmte Bereiche für vernünftig. Menschen, die alles für ihre Gesundheit getan haben, sollen mehr Freiheiten bekommen. Warten wir‘s ab, wie sich die Lage weiter entwickeln wird.

Meine Arbeitswoche war gewohnt abwechslungsreich: Am Montag gratulierte ich einer Mitarbeiterin zu ihrem 25-jährigen Dienstjubiläum, anschließend fand der verwaltungsinterne Jour-Fixe statt. Dem schloss sich ein Austausch mit dem Werkleiter unserer Tourismus- und Kulturzentrale Christian Rau an. Zurzeit sind wir unter anderem damit beschäftigt, unseren Zweckverband rund um den Erlebnisort Reden zu realisieren. Hier hat der Kreistag in der letzten Sitzung die entsprechenden Beschlüsse gefasst. In Kürze soll die Stelle des Standortmanagers ausgeschrieben werden. Mittags war ich gemeinsam mit dem Leiter unseres Bauamtes Thorsten Mischo in Saarbrücken bei unserer Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot zu Gast, um ihr die Planung für unsere neue Gemeinschaftsschule Stadtmitte in Neunkirchen vorzustellen. Ich habe an dieser Stelle schon oft über dieses Großprojekt berichtet. Derzeit versuchen wir weitere Fördermittel zu akquirieren, dies ist allerdings ein schweres Unterfangen. Sowohl das Innenministerium als auch das Bildungsministerium werden die Baumaßnahme fördern. Dennoch sieht es derzeit danach aus, dass der Landkreis die weitaus größte finanzielle Last tragen müsste. Am Nachmittag tagte dann der Aufsichtsrat unserer Beschäftigungsgesellschaft AQA mit einer umfangreichen Tagesordnung. Hierbei wurde der Jahresabschluss 2020 festgestellt. Vielen Dank an dieser Stelle dem engagierten Geschäftsführer Stefan Gerber und seinem Team. Am Abend war ich ehrenamtlich als Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes gefordert und leitete eine Präsidiumssitzung.

Am Dienstag fand eine Aufsichtsratssitzung der Rettungsdienstlogistik und Service GmbH RDS in Bexbach statt. Diese GmbH ist eine Tochtergesellschaft des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar und der fünf Beauftragten des saarländischen Rettungsdienstes. In diesem Unternehmen sind rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Unter anderem stellt diese Gesellschaft die zentrale Beschaffung und Bereitstellung von Rettungsdienstfahrzeugen sicher, auch Baumaßnahmen werden zentral geplant. Aufsichtsratsvorsitzender ist mein Kollege aus St. Wendel Udo Recktenwald. Am Nachmittag besuchte ich die neue Pflegeeinrichtung der Diakonie, das Katharina von Bora-Haus in Neunkirchen. Der Geschäftsführer führte mich gemeinsam mit seinem Team durch die neue, innovative Einrichtung. Neben der Pflege sind hier auch Miet-Appartments vorhanden. Die neue Einrichtung wird sehr gut angenommen. Durch eine großzügige Cafeteria, die allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung steht, öffnet sich das Haus nach außen. Herzlichen Dank der Diakonie für diese Investition in unserer Kreisstadt. Es war schön für mich zu sehen, wie sich die Einrichtung entwickelt hat, da ich an der Grundsteinlegung vor zwei Jahren teilnahm. Am Abend stellte auf Einladung unserer Kreisvolkshochschule die bekannte saarländische Autorin Deana Zinßmeister ihr autobiografisches Buch „Die vergessene Heimat“ vor.

Ich zitiere den Presseartikel, damit Sie sich ein Bild von diesem besonderen Buch machen können:

Packende Lesung in Ottweiler

Deana Zinßmeister las im Historischen Sitzungssaal des Landratsamtes

Am 9. November, einem wechselvollen Tag deutscher Geschichte, wie Landrat Sören Meng bei seiner Begrüßung betonte, fand auf Einladung der Kreisvolkshochschule Neunkirchen eine Lesung mit der bekannten saarländischen Autorin Deana Zinßmeister im Historischen Sitzungssaal des Landratsamtes statt.  Der Landrat bezeichnete Zinßmeisters Buch „Die vergessene Heimat“ als ihr persönlichstes Buch, da sie in diesem Buch die Flucht ihrer Eltern aus der DDR in der Zeit des Mauerbaus 1961 und die Demenzerkrankung ihres Vaters verarbeitete. „Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Ein spannendes Drama. Es ist für mich ein Werk der Erinnerung, der Mahnung, aber auch ein Werk des Mutes und der Hoffnung“, so Sören Meng.

Mit autobiografischen Berichten und Erklärungen verstand es die Autorin in ihrer Lesung die Aufmerksamkeit des Publikums vollends zu gewinnen. In ihrem zum Großteil autobiografischen Roman lernt der Leser die Geschichte von Britta Hofmeister kennen. Diese wusste seit ihrer Kindheit nicht viel von der Flucht ihrer Eltern aus der DDR. Sie selbst kam in der Bundesrepublik zur Welt, wuchs mit ihren Geschwistern behütet auf und hatte nie Grund, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Bis ihr Vater an Demenz erkrankt. Zunehmend verwirrt, beginnt er, von früher zu erzählen. Und bald wird klar: Was bei der Flucht 1961 wirklich geschah, hatte er jahrzehntelang verschwiegen.

Dabei beschrieb Deana Zinßmeister den familiären Umgang mit der allgegenwärtigen Krankheit Demenz. So wurde ihr Roman auch zu einem wertvollen Ratgeber für Familien, die von der Krankheit Demenz betroffen sind.

Das Werk „Die vergessene Heimat“ ist im Goldmann Verlag erschienen und kostet 10 Euro.

 

Am Mittwochmorgen war ich beim Landesverband für Landeskunde in St. Wendel zu Gast. Der Verband realisiert zurzeit ein spannendes Mundartprojekt, in dem es um die einzelnen Ortsnamen des Saarlandes geht. Vor Monaten wurde ich angefragt, ob ich in Mundart meinen Heimatort Wiebelskirchen vorstellen könnte. Das war mir, auch als Träger des Mundartpreises, eine Ehre. Herzlichen Dank allen, die sich für die Landeskunde und unsere Geschichte ehrenamtlich engagieren. Im Anschluss stand eine verwaltungsinterne Besprechung rund um unsere IT-Sicherheit auf meiner Agenda. Aufgrund der neuesten Vorkommnisse in Unternehmen hat IT-Sicherheit höchste Priorität. Unser Team der EDV arbeitet hier Hand in Hand mit Spezialisten externer Unternehmen, damit in unserer Verwaltung die Daten und Netzwerke bestens geschützt sind. Allerdings ist dies ein Prozess, der fortlaufend realisiert werden muss. Hier leistet das Team gemeinsam mit dem Leiter Matthias Günder engagierte Arbeit. Am Nachmittag tagte seit Monaten das Kuratorium unserer Bürgerstiftung zum ersten Mal wieder in Präsenz. Auch während der Pandemie wurden zahlreiche Beschlüsse zum Wohle der Vereine auf den Weg gebracht. Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr neue Aktivitäten entwickeln können und auch weitere Spenden zum Wohle der Vereine akquirieren.

Gestern Morgen besuchte ich den operativ-taktischen Stab des Landkreises Neunkirchen in der Akademie für Katastrophenschutz in Ahrweiler. Seit Montag wurde hier der Ernstfall geprobt und die Stabsarbeit intensiviert. Mir war es wichtig, mich vor Ort mit dem Team auszutauschen und den Stellenwert des Katastrophenschutzes zu unterstreichen. Auf meinem Weg fuhr ich durch das zum Teil zerstörte Ahrtal. Noch immer sind die Folgen der Katastrophe allgegenwärtig. Katastrophenschutz ist eine elementare Aufgabe für unsere Kreisverwaltung, hier müssen wir Kräfte bündeln, um im Ernstfall handeln zu können.

Gleichzeitig fand in der Gebläsehalle in Neunkirchen die offizielle Eröffnung der Fastnacht an der Saar statt. Mich vertrat dort der Kreisbeigeordnete Klaus-Dieter Woll. Allerdings ließ ich es mir nicht nehmen, einige Zeilen zu reimen, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:

11.11 welch ein Klang,

der Narr erwacht mit viel Gesang,

vergessen sind die ganzen Plagen,

aus den grauen Corona-Tagen.

 

Bei diesen Viren übelster Sorte,

da werden leis, der Narren Worte.

Alle Narren Groß und Klein,

sagten laut, entschlossen nein.

Wir bleiben alle brav zu Haus,

und sperren so das Virus aus.

 

Doch Aufgeben, das gab es nicht,

man appellierte an des Narren Pflicht,

es wurde alles digital,

auch das Kulturgut Karneval,

zu Haus wurde virtuell gebützt,

Raketen gezündet, Pointen verspritzt.

 

Sogar Jugendarbeit gab es per Video,

es war ganz neu, trotzdem war man froh.

 

Die Inzidenzen welch ein Graus,

schlagen erneut nach oben aus.

 

Und jetzt steht die nächste Session wieder an,

wir fragen uns, wie sie wohl werden kann.

Sicher anders, doch die Narren sind kreativ,

und werden selbst unter Auflagen wieder aktiv.

 

Ich sage Danke für Euren Mut,

denn Fastnacht tut uns Menschen gut.

Ihr bereichert die Gesellschaft, Ihr seid einfach topp.

Euer Landrat sagt dank, Chapeau, Alleh Hopp!

 

Auf meiner Rückfahrt aus Ahrweiler nahm ich an der Besprechung mit dem Sozialministerium zur aktuellen pandemischen Lage im Saarland teil. Wie schon zu Beginn erwähnt, ist die Lage wieder deutlich ernster geworden. Die Forderung, unsere Impfungszentren wieder zu öffnen, wird zurzeit als nicht notwendig angesehen, da sich die Ärzte in der Lage sehen, Bürgerinnen und Bürger zu impfen. Die STIKO hat eine Impfempfehlung für die dritte Corona-Impfung für Menschen ab 70 Jahren gegeben. Aber auch andere Bürger können sich ein halbes Jahr nach ihrer Impfung erneut impfen lassen. Allerdings wird es zu Wartezeiten kommen. In Absprache mit dem Gesundheitsministerium werden unsere mobilen Impfangebote mindestens noch bis zum nächsten Monat beibehalten. Ich hoffe, sie können verlängert werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner in den Pflegeeinrichtungen wurden in den letzten Wochen flächendeckend geimpft. An dieser Stelle herzlichen Dank allen Menschen, die schon seit Monaten über sich hinauswachsen und sich für unsere Gesundheit engagieren. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Sitzung unseres Kreisausschusses dar. Hier wurden im öffentlichen Teil die Zuschüsse für die sogenannte allgemeine Maßnahme der Altenhilfe beschlossen. Zur Unterhaltung der Altenbegegnungsstätten verausgabt der Landkreis insgesamt 7200 €. Diese Begegnungsstätten leisten wichtige Arbeit. Bedingt durch Corona war allerdings deren Arbeit eingeschränkt. Hoffen wir, dass sie im neuen Jahr ohne wesentliche Einschränkungen durchgeführt werden kann.

Am heutigen Morgen fand die Besprechung mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden im Landkreis statt. Hier ging es natürlich auch um die aktuelle Lage. Auch diskutierten wir die Durchführung von Veranstaltungen. Ich gehe davon aus, dass es zeitnah neue Regelungen geben wird. Am Nachmittag besuchte ich auf Einladung unseres Ministerpräsidenten und des Kommandeurs des Landeskommandos Saarland und des Kommandeurs der Luftlandebrigade eine Veranstaltung anlässlich des 66. Gründungstages der Bundeswehr in Saarbrücken. Ich bin sehr froh, dass wir auf die Unterstützung unserer Bundeswehr bauen können. Auch in der Pandemie hat sie unverzichtbare Arbeit geleistet. So wird nächste Woche unsere Kontaktnachverfolgung erneut durch ein Team der Bundeswehr unterstützt.

Liebe Leserinnen und Leser, eine abwechslungsreiche Woche neigt sich dem Ende zu. Bleiben Sie besonnen und achten Sie auf sich und ihre Mitmenschen. Nehmen Sie die Hygienemaßnahmen ernst, damit wir alle gesund bleiben.

Ihnen ein schönes Wochenende!

Ihr Landrat Sören Meng


05.11.2021: Typische Herbstwoche

Vorstellung des Ausbildungsatlas
Tag des Mittelstandes 2021
Der Tag des Mittelstandes fand saarlandweit an 3 Standorten statt- u.a. bei Viasit in Neunkirchen
Eröffnung des Raum der Stille am Krebsbergygymnasium Neunkirchen

05.11.2021: Typische Herbstwoche

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

eine typische Herbstwoche geht zu Ende. Zumindest, was das Wetter angeht. Nass kalt und nach der Zeitumstellung am Wochenende kommt der Herbst kühl daher. Hier kommen mir Zeilen des bekannten Gedichtes von Rainer Maria Rilke in den Sinn:
„Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.“ Soweit meine lyrische Einleitung für diesen Blog.

Aufgrund des Feiertages begann die Arbeitswoche am Dienstag. Hier hatte ich mit der Verwaltungsspitze der Kreisstadt und einem Träger ein Gespräch zur Finanzierung einer Kita. Da die Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen sehr groß ist und wir leider derzeit den Bedarf nicht decken können, sind wir auf das Engagement der Träger zur Schaffung weiterer Plätze angewiesen. Hierum ging es in dem Gespräch. Danach nahm ich an einer internen Besprechung zur Vorbereitung der anstehenden Gremiensitzungen der Kreisverwaltung teil. Am Nachmittag wurde in der Albert-Schweitzer-Schule in Spiesen-Elversberg der neue Ausbildungsatlas, den unsere Wirtschaftsförderungsgesellschaft mit dem BVB Verlag und durch das Engagement zahlreicher Inserenten auf den Weg gebracht hat. Es ist bereits die 2. Auflage. Die erste Ausgabe präsentierte ich im März 2020, kurz vor dem Lockdown. Die Broschüre, die auch online abrufbar ist, beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Berufsorientierung. Sie stellt den Schülerinnen und Schüler die Frage: Wie geht es nach dem Schulabschluss weiter? Ausbildung, Studium oder ein berufsbegleitendes Studium? Der Ausbildung Atlas soll eine Orientierungshilfe sein. Er soll Kompass sein und einen Überblick über berufliche Möglichkeiten in unserer Region aufzeigen. Die Chancen für eine qualifizierte Ausbildung im Landkreis Neunkirchen sind bestens, wir haben beispielsweise das größte Berufsbildungszentrum Saarland und starke Betriebe und Unternehmen. Für ein berufsbegleitendes Studium bietet die ASB Berufsakademie Saarland in Neunkirchen viele Möglichkeiten. Alle Schüler der Abschlussklassen erhalten in Kürze diese gut gestaltete Broschüre. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Aufsichtsratssitzung der Tourismuszentrale Saarland dar. Hier informierte uns die Geschäftsführerin Birgit Grauvogel über neueste Trends im Tourismus. Die Corona-Krise hat gerade im Tourismus Spuren hinterlassen. Glücklicherweise entwickeln sich die Übernachtungszahlen wieder besser, allerdings machen uns allen steigenden Infektionszahlen Sorgen. Eine interessante Publikation legte uns die Geschäftsführerin ans Herz. Gerade ist der neue Merian Scout erschienen und gibt 200 Ausflugstipps im Saarland. Auch unser Landkreis ist hier vertreten. So wird beispielsweise auf die zwei großformatigen Arbeiten des bekannten Street Art Künstlers Hendrik Beikirch in Neunkirchen und Schiffweiler verwiesen. Auch für Saarländerrinnen und Saarländer lohnt sich dieses gut gestaltete Magazin.

Am Mittwoch fand eine Besprechung zum Haushalt 2022 mit dem Kreiskämmerer Olaf Niesen statt. Er und sein Team treffen letzte Vorbereitungen, um unseren Haushaltsentwurf in den nächsten Tagen den Mitgliedern des Kreistages zu übermitteln. Auch wird es natürlich eine Besprechung diesbezüglich mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern geben. Zahlreiche Themen gab es bei der Besprechung mit der Gleichstellungsbeauftragten Heike Neurohr-Kleer zu behandeln. So steht in Kürze die Rezertifizierung der Auszeichnung familienfreundliche Verwaltung an. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Wirtschaft. Er fand in den Räumlichkeiten der erfolgreichen Firma Viasit in unserer Kreisstadt statt. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, wurde die Veranstaltung gestreamt.

„Unser Mittelstand ist Herzstück und Erfolgsfaktor der Wirtschaft an der Saar. Gemeinsam mit den
großen industriellen Produktionsstandorten sowie unserer exzellenten Wissenschafts- und Forschungslandschaft prägt und trägt er das Saarland und sorgt für Beschäftigung und Wachstum.
Die Auswirkungen der Pandemie sind für alle eine Herausforderung. Aber der permanente Strukturwandel ist es noch viel mehr. Das ist nicht nur ein Thema für die Großen, sondern es betrifft immer mehr auch kleine und mittelständische Unternehmen. Das, was uns im 21. Jahrhundert an Transformation erwartet, wird die Saar-Wirtschaft in einer beispiellosen Tiefe und Breite verändern.
Mit einer hohen Exportquote ist das Saarland besonders eng mit ausländischen Märkten verbunden. Traditionelle Absatzmärkte und Wertschöpfungsketten unterliegen jedoch einer zunehmenden disruptiven Veränderung von Handelswegen und Lieferbedingungen. Dies wirkt sich auf Exportchancen, Produkte, Mengen und Vertriebswege saarländischer Betriebe aus, die selbst exportieren oder Bestandteil von Export-Lieferketten sind. Gemeinsam müssen wir uns präventiv diesen Rahmenbedingungen stellen.“ (Quelle Veranstaltungsflyer des Wirtschaftsministerium, Ministerin Anke Rehlinger)

Im Landkreis Neunkirchen hatte Wirtschaftsförderer Klaus Häusler und sein Team die Veranstaltung mit vorbereitet, auch waren Vertreter der Wirtschaftsförderung vom Landkreis Sankt Wendel und Saarpfalz vor Ort. Oberbürgermeister Jörg Aumann und ich standen in einer Talkrunde Rede und Antwort. Ich nahm die Gelegenheit zum Anlass den Mittelstand zu würdigen. Im Landkreis Neunkirchen gibt es rund 3000 kleine und mittelständische Unternehmen, sie machen den Großteil des Arbeitsplatzangebotes von rund 40.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen aus. Sie sorgen für Zukunft und bieten jungen Menschen gute Voraussetzungen. In dieser gut organisierten Veranstaltung ging es auch darum Netzwerke auszubauen und mittelständigen Unternehmen Förderprogramme aufzuzeigen.

 

Gestern Morgen war ich an der Schule am Ziehwald in Neunkirchen zu Gast. Hier tauschte ich mich mit dem Schulleiter Manuel Geißner zu zahlreichen Themen aus. Die Schule ist in einem Gebäude mit der Wingertschule, die in der Trägerschaft des Landes ist, untergebracht. Dadurch ergeben sich sinnvolle Synergien, die Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf zugute kommen. Als Eigentümer der Immobilien haben wir mit Unterstützung des Landes in den vergangenen Jahren viel investiert, um optimale Lernvoraussetzungen zu schaffen. Es war für mich brisant zu erleben, wie gut das neue Umfeld angenommen wird. Danach nahm ich in Eppelborn an der Verbandsversammlung des Zweckverbandes elektronische Verwaltung für saarländische Kommunen teil. Hier ging es unter anderem um die Neuausrichtung des Zweckverbandes um den Wirtschaftsplan und aktuelle Infos zur Arbeit des Verbandes. Verbandsvorsitzende ist meine Kollegin aus Merzig-Wadern Daniela Schlegel-Friedrich.

Am Mittag besuchte ich den neugestalteten „Raum der Stille“ im Krebsberggymnasium Neunkirchen. Dieser Raum entstand im Rahmen eines Schulprojektes und soll der Schulgemeinschaft dienen und Momente der Entspannung schaffen. Wieder zurück in Ottweiler waren interne Rücksprachen und Schreibtischarbeit angesagt.

Heute Morgen fand ein Meeting mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern der Gemeinden zur aktuellen Coronalage statt. Leider, ich hatte es bereits zu Beginn angemerkt, steigen die Infektionszahlen im Saarland deutlich an. Rund 80 Prozent der Infektionen in unserem Landkreis betreffen umgeimpfte Personen.Es gibt leider immer noch viele Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen. Mit dem Team unseres Impfzentrums bieten wir weiterhin Impfangebote an. So fährt weiterhin der Impfbus mit Unterstützung der Neunkirchen Verkehrs AG, auch das Angebot im Saarpark-Center wird gut angenommen. Was die weitere Entwicklung der Pandemie angeht, bin ich skeptisch. Die Menschen halten sich witterungsbedingt wieder mehr im Innenraum auf, es werden aufgrund der Verordnung weniger Masken getragen, sodass der Schutz nicht mehr gewährleistet ist. Es ist aus meiner Sicht eine trügerische Situation entstanden. Wir alle freuen uns, dass sich die Situation wieder normalisiert hat, allerdings sind für mich die Zahlen alarmierend. Passen wir daher weiterhin auf uns und unsere Mitmenschen auf, halten wir Abstand und werben wir für das Impfangebot. Wenn dieser Blog erscheint mache ich mich auf den Weg nach Neunkirchen, wo in der Gebläsehalle der Günter Rohrbach Filmpreis verliehen wird. Ich freue mich sehr, dass diese glanzvolle Veranstaltung wieder durchgeführt werden kann und unsere Kreisstadt im cineastischen Licht zeigt.

Ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende. Bleiben Sie gesund!

Ihr Landrat Sören Meng


29.10.2021: Interessante Woche

Besprechung mit dem Geschäftsführer der WFG Klaus Häusler und dem Geschäftsführer des Saar-Lor-Lux Umweltzentrums Saarbrücken (UWZ) Dr. Ulrich Thalhofer.
Verleihung Freiherr-von-Stein-Medaille
Die geehrten Persönlichkeiten aus dem Landkreis Neunkirchen

29.10.2021: Interessante Woche

Es ist kaum zu glauben. Der Herbst ist in vollem Gange und in wenigen Tagen beginnt der graue Monat November. Da fragt man sich zu Recht, wo geht die Zeit hin?

Nach einer Woche Urlaub trat ich am Montag wieder meinen Dienst an. Gleich zu Beginn gratulierte ich einem langjährigen Mitarbeiter zu sein 40-jährigen Dienstjubiläum. Es ist für mich immer interessant zu erfahren, wie vielseitig berufliche Biografien sind. Vier Jahrzehnte sind eine lange Zeit, in der sich die öffentliche Verwaltung sicherlich immer wieder neu erfunden hat. Mit der sogenannten elektronischen Akte bereiten wir gerade die nächste elementare Erneuerung der Verwaltung vor. Am Nachmittag tauschte ich mich mit der Leiterin des Sachgebiets „Jugendhilfe – Schule – Beruf“ unseres Jugendamtes Petra Jochum zu verschiedenen Themen aus. Frau Jochum koordiniert unter anderem auch die Arbeit unserer Schulsozialarbeiter, die eine große Bereicherung in den Schulen sind. Kürzlich besuchte die Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot unseren Landkreis, um sich über die Arbeit der Schulsozialarbeit vor Ort zu informieren. Darüber hinaus berieten wir über die Fortsetzung des ESF geförderten Programmes „Jugend stärken im Quartier“, das unserem Landkreis bundesweit Beachtung geschenkt hat. Für diese engagierte Arbeit meines Teams erhielt ich vom Projektträger eine Urkunde. Die bisherige Förderung endet im Juni 2022. Der Landkreis Neunkirchen erhielt bis dahin 7,5 Jahre Fördermittel über das Bundesprogramm „JUGEND STÄRKEN“ aus dem Europäischen Sozialfond (ESF). Das Programm fördert die „Clearingstelle“ und den Bereich „Beratung bei Schulabwesenheit“ im Jugendberatungszentrum Kompass in Neunkirchen – eine Einrichtung des Kreisjugendamtes Neunkirchen in Kooperation mit dem Diakonischen Werk an der Saar. Da ich die Arbeit auch sozialpolitisch für sehr wichtig erachte, werden wir uns um eine Fortsetzung dieses wichtigen Projektes bemühen.

Danach tauschte ich mich mit der Beteiligungsverwaltung und dem Geschäftsführer der Beschäftigungsgesellschaft AQA Stefan Gerber zu unterschiedlichen Themen aus und bereitete die anstehende Gremiensitzung vor. Hier ging es auch um den Jahresabschluss 2020. Auch in Pandemiezeiten hat unsere Beschäftigungsgesellschaft mit ihrem Team tolle Arbeit geleistet. Menschen, die sehr lange arbeitslos sind, haben dank unserer AQA eine sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeit. Darüber hinaus werden sie qualifiziert. Ein herzliches Dankeschön dem engagierten Geschäftsführer und seinem Team.

Am Dienstagmorgen verabschiedete ich mich von einer langjährigen Bediensteten, die nach über 40 Jahren ihren wohlverdienten Ruhestand antritt. Danach hatte ich eine Besprechung mit dem Geschäftsführer unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft Klaus Häusler zur Vorbesprechung eines geplanten Projektes mit der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) und dem Saar-Lor-Lux Umweltzentrum Saarbrücken (UWZ) mit deren Geschäftsführer Dr. Ulrich Thalhofer. Ohne an dieser Stelle so viel zu verraten, beabsichtigen wir im kommenden Jahr eine Fortsetzung der Kampagne „Hände hoch fürs Handwerk“ und überlegen, ob wir gemeinsam im Landkreis ein Energieeffizienz-Netzwerk ins Leben rufen. Hier sind wir schon seit längerer Zeit in einem sehr guten Austausch, da uns die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit für Bürger und Unternehmen gleichermaßen wichtig sind.

Ein interessantes Gespräch hatte ich auch mit der neuen Geschäftsführerin des saarländischen Landkreistages Susanne Schwarz, die vergangenen Monat die Nachfolge von Martin Luckas antrat. Als langjährige, ehemalige Dezernentin des Landkreises Saarlouis kennt sie alle Themen, die unsere Landkreise bewegen, sehr gut. Ich freue mich sehr auf die künftige Zusammenarbeit. Nach langen Monaten tagte im Anschluss das Kuratorium der Alex-Deutsch-Stiftung. In diesem Kuratorium ist auch die Witwe von Alex Deutsch, Doris Deutsch, vertreten. Gemeinsam besprachen wir künftige Projekte der Stiftung. So soll im kommenden Jahr zum dritten Mal der Alex-Deutsch-Preis verliehen werden.

Am Nachmittag fand eine Sitzung des Kreditausschusses der Sparkasse Neunkirchen, die ich als Verwaltungsratsvorsitzender leitete, statt. Danach ging es für mich zu einem sehr interessanten Austausch mit dem Kreisbrandinspekteur Michael Sieslack, dem Landesbrandinspekteur Timo Meyer und den Wehrführern der Städte und Gemeinden. Unter anderem behandelten wir Themen wie notwendige Ausstattung unserer Wehren, die Entwicklung der Jugendwehr, die Unterstützung seitens der Politik und natürlich die aktuellen Überlegungen unseres Landkreises rund um das Thema Katastrophenschutz, bei dem die Feuerwehr eine wichtige Rolle spielen wird. An dieser Besprechung nahm auch der Stabsstellenleiter Katastrophenschutz Alexander Koch teil. Ich schätze diesen offenen Austausch sehr und konnte mit diesem Team in den vergangenen Jahren einiges bewegen. Danke für dieses großartige, ehrenamtliche Engagement zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger.

Am Mittwoch besuchte ich auf Einladung des Umweltministers Reinhold Jost einen Kongress, der sich mit den Herausforderungen des Klimawandels beschäftigte. Hier ging es unter anderem um die Themen Landwirtschaft, Forstwirtschaft und aktuelle Hochwasserproblematik. Der Klimawandel geht auch im Saarland nicht spurlos vorüber. Die vergangenen Sommer haben der Landschaft stark zugesetzt, auch die Landwirtschaft erlebte starke Einschränkungen durch die Dürreperioden. Darüber hinaus ist unser Saarland nur knapp einer Katastrophe, vergleichbar des Ahrtals entgangen. Vor diesem Hintergrund wurde der Kongress „Herausforderung Klimawandel“ initiiert. Sehr beeindruckt hat mich der Vortrag des bekannten Meteorologen Sven Plöger, der die aktuellen Herausforderungen rund um den Klimaschutz auf den Punkt brachte. Es ist keine Zeit zum Fabulieren, es muss gehandelt werden, das zeigen die extremen Ereignisse der vergangenen Jahre. Noch ist eine Umkehr möglich, allerdings muss weltweit gehandelt werden. Nichtsdestotrotz kann jeder einzelne etwas für den Klimaschutz tun. Unser Landkreis hat mit seinem Klimaschutzkonzept einen ersten Beitrag geleistet, künftig wird dieses Konzept eine Handlungsschnur darstellen. Der Landkreis muss mit gutem Beispiel vorangehen und nachhaltig handeln. Wieder zurück in Ottweiler fanden am Nachmittag verwaltungsinterne Termine statt.

Gestern Morgen wurde von Staatssekretär Christian Seel in Vertretung des Innenministers für langjährige, kommunale Verdienste an Persönlichkeiten die „Freiherr-von-Stein-Medaille“ verliehen. Über Jahrzehnte hinweg haben sich diese Bürger in beispielhafter Weise für das Gemeinwohl und die Demokratie engagiert. Auch zwei langjährige Kreistagsmitglieder Elmar Schneider und Klaus-Peter Schäfer wurden mit der Medaille ausgezeichnet, zu dem Reinhold Schuh, Michael Hoffmann und Volker Fiedelak. Allen Persönlichkeiten herzlichen Glückwunsch, auch im Namen der Bürgerinnen und Bürger unseres schönen Landkreises.

Heute war ich nicht im Dienst. Ich wünsche Ihnen ein schönes, langes Wochenende, bleiben Sie gesund! Bis nächste Woche!

Ihr Landrat Sören Meng

 

 

 

 


15.10.2021: Sitzungswoche im Zeichen des Haushaltes

Übergabe der Zuckerdose des Ottweiler Porzellans
Seit Montag ist im Saarpark-Center Neunkirchen ein Mobiles Impfteam vor Ort
Die erforderichen Unterschriften für Bauantrage der baulichen Maßnahmen des Kreises füllte mehrere Ordner
Besuch der Zenusstelle unter der Leitung von Frank Backes in den neuen Räumlichkeiten

15.10.2021: Sitzungswoche im Zeichen des Haushaltes

Wie schon in den vergangenen Wochen gab es auch in dieser Woche, viele Termine zu bestreiten. Schwerpunkt dabei waren für mich interne Termine, da wir zurzeit den Haushalt für das Jahr 2022 vorbereiten. Ihn wird der Kreistag noch in diesem Jahr im Dezember beschließen. Schon seit Monaten arbeitet mein Team der Abteilung Finanzen unter der Leitung von Olaf Niesen auf Hochtouren, um dieses komplexe Zahlenwerk vorzubereiten. Wir wollen mit unserem Haushalt die Aufgabenvielfalt unserer Kreisverwaltung objektiv und möglichst genau abbilden, da wir wissen, dass auch die Haushalte unserer Städte und Gemeinden davon abhängen. Die Kreisumlage wird von allen finanziell mitgetragen, das ist eine große Last in Zeiten knapper finanzieller, kommunaler Ressourcen.

Am Montag fand der verwaltungsinterne Jour-fixe mit den Dezernenten statt, anschließend tauschte ich mich mit dem Werkleiter unserer Tourismus- und Kulturzentrale Christian Rau zu verschiedenen touristischen Themen aus. Ein Thema war natürlich auch die Weiterentwicklung des Erlebnisortes Reden, dies wurde auch in unserer Kreistagssitzung thematisiert. Der Nachmittag stand dann im Zeichen des Ottweiler Porzellans. Durch eine großzügige Spende ist der Landkreis jetzt im Besitz einer Zuckerdose aus Ottweiler Porzellan. 1763 gründete Fürst Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken in Ottweiler eine Porzellanmanufaktur. Heute zählt das Porzellan zu den seltensten der Welt. Im Jahr 1999 gab es erstmals eine große Porzellanausstellung im Witwenpalais, einige Jahre später wurden erneut die besonderen Porzellankunstwerke gezeigt. Auch befindet sich eine Dauerausstellung des kostbaren Gutes im sogenannten Porzellanzimmer im Landratsamt. Meine Mitarbeiterin Brigitte Meister kümmert sich schon seit Jahrzehnten um dieses Kulturgut und hatte auch den Kontakt zu der Sammlerin hergestellt, die uns schließlich dieses Kunstwerk schenkte. Im Anschluss besuchte ich das Mobile Impfteam im Saarpark-Center. Seit Montag haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit sich dort spontan impfen zu lassen. Am Abend nahm ich an der Sitzung der SPD Kreistagsfraktion teil.

Am Dienstagmorgen gab es eine Haushaltsvorbereitung für den Bereich Jugend und Soziales. Dieser Bereich ist der ausgabenstärkste innerhalb der Kreisverwaltung. Am Nachmittag fand eine Besprechung mit dem Bildungsministerium zu verschiedenen Themen statt. Der Abschluss meines Arbeitstages bildete der Ausschuss für öffentlicher Personennahverkehr. Hier berichteten wir den Ausschussmitgliedern aus unserer Funktion als Aufgabenträger des ÖPNV. Auch war der Geschäftsführer der Neunkircher Verkehrsgesellschaft Pascal Koch anwesend. Er berichtete über die bisherige Akzeptanz bezüglich der Tarifreform, die am 1. Juli startete. Damit wurde und wird der ÖPNV finanziell attraktiver. Bis jetzt werden die Angebote gut angenommen, ein verlässliches Resümee lässt sich allerdings aufgrund der Corona-Lage immer noch nicht ziehen. ÖPNV ist Daseinsvorsorge, auch hier hat unser Landkreis eine wichtige Funktion.

Am Mittwochmorgen wurde der Haushalt für das Dezernat II, zu dem unter anderem die Schul- und Bauverwaltung sowie das Umweltamt gehören, besprochen. Auch in diesem Bereich gibt es im kommenden Haushalt zahlreiche Investitionen. Sei es im Bereich der Digitalisierung oder die Realisierung von größeren Bauprojekten. So wird im kommenden Jahr der Neubau der neuen Sporthalle Illingen realisiert. Auch werden weitere Schritte rund um den Schulneubau in Neunkirchen auf den Weg gebracht. Am Nachmittag händigte ich einem langjährigen Mitarbeiter zu seinem 40. Dienstjubiläum eine Urkunde aus und bedanke mich für das großartige Engagement.

Gestern Morgen tauschte ich mich zu verschiedenen Themen rund um die Wirtschaftsförderung mit dem Geschäftsführer Klaus Häusler und dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Neunkirchen Markus Groß aus. Gerade in der Corona-Zeit war das Know-how unserer WFG gefragt. Darüber hinaus laufen derzeit die Planungen für zahlreiche Veranstaltungen im Zeichen der Wirtschaft. So wird demnächst der neue Ausbildungsatlas des Landkreises Neunkirchen vorgestellt, der junge Menschen für eine duale Ausbildung begeistern soll. Auch soll es weitere Veranstaltungen zur Förderung des Mittelstandes geben, die für November geplant sind. Danach hatte ich eine Rücksprache mit unserem Kreisbaumeister Thorsten Mischo, hier gab es einige Ordner voll Bauanträge für bauliche Maßnahmen des Kreises zu unterschreiben. Am Nachmittag tagte der Kreistag. Ein wichtiger Punkt der Kreistagssitzung war die Gründung des Zweckverbandes „Erlebnisort Reden“. Gemeinsam mit der Gemeinde Schiffweiler und mit Unterstützung des Landes wollen wir den Erlebnisort in Zukunft voranbringen. Dazu bringen sowohl die Gemeinde, das Land und der Landkreis jeweils 150.000 € pro Jahr ein. Ziel soll die Attraktivierung von Reden und Umgebung sein. Als erster Schritt wird der Zweckverband die Ausschreibung eines Standortmanagers auf den Weg bringen. Er soll die Interessen bündeln und gemeinsam mit unserer Tourismus- und Kulturzentrale unsere Tourismusregion voranbringen. An dieser Stelle herzlichen Dank meinem Team der Verwaltung für die gute Vorbereitung. Die Gründung des Zweckverbandes wurde mit einigen Enthaltungen einstimmig beschlossen. Auch wurde vom Kreistag der Beschluss gefasst, einen Zuschuss für das wichtige Sozialprojekt „Sprungbrett für Eltern und Kinder in Neunkirchen“, das seit 2008 vom Caritasverband Neunkirchen durchgeführt wird, zu geben. Es begleitet den Übergang von Kindern vom Kindergarten in die Grundschule. Finanzieller Kooperationspartner ist hier die Kreisstadt Neunkirchen. Ebenfalls wurde das Basisentgelt für Kindertagespflegepersonen ab 01.01.2022 auf 5 Euro erhöht. Auch beriet der Kreistag über den Jahresabschluss 2021 der Tourismus- und Kulturzentrale und stellte diesen fest. Zusätzlich stand die weitergehende Beratung hinsichtlich der Anschaffung von Luftfiltergeräten an den Kreisschulen auf der Tagesordnung. Diese sollten nur dann zum Einsatz kommen, wenn Klassenräume nicht zu lüften wären. Dies ist bei uns nicht der Fall, dennoch war es dem Kreistag wichtig, einige Geräte vorzuhalten, um entsprechende Hygienemaßnahmen sofort umzusetzen. In einer Anfrage der CDU Kreistagsfraktion ging es unter anderem um die Digitalisierung und den Einsatz von Tablets im Rahmen der Schulbuchausleihe. Nach den Ferien werden alle 6. Klassen mit entsprechenden Endgeräten ausgestattet sein. Hier danke ich ganz herzlich dem neuen Sachgebiet Schul-IT und allen, die sich schon seit Monaten im Rahmen der Digitalisierung für eine Schule von morgen engagieren. Ziel ist es, im neuen Schuljahr alle Schülerinnen und Schüler digital auszustatten. Dies bedeutet neben einem großen finanziellen Aufwand auch eine organisatorische Mammutaufgabe für den Schulträger. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass wir es gemeinsam mit dem Land schaffen werden.

Nach dem wöchentlichen Austausch mit den Bürgermeistern stand der heutigen Morgen wieder im Zeichen der Haushaltsvorbereitungen. Am MIttag besuchte ich den neuen Zenuseiter Frank Backes in den neu angemieteten Räumlichkeiten. Derzeit laufen die Vorbereitungen für Zensus 2022 auf Hochtouren. Soeben war ich im Neunkircher Rathaus zu Gast. Hier wurde dem Neunkircher Bürger Werner Hillen für seinen vielfältigen Verdienst in unserer Gesellschaft die Bundesverdienstmedaille ausgehändigt. Sie wurde durch die Ministerin Christine Streichert-Clivot im Auftrag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehen. Werner Hillen setzt sich schon seit vielen Jahren für die Kriegsgräberfürsorge und die Erinnerungsarbeit im Saarland ein. Herzlichen Glückwunsch, auch im Namen der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises.

Nächste Woche gönne ich mir einige Tage Auszeit und werde durch die Erste Kreisbeigeordnete Daniela Feld vertreten.

 

Ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Herbstwochenende!

 

Ihr Landrat Sören Meng


08.10.2021: Termine, Termine – auch in Bonn

Quelle MBK Cuvée – Die Werbewinzer

08.10.2021: Termine, Termine – auch in Bonn

Erneut geht eine themenreiche Woche zu Ende. Für mich allerdings nicht im Landkreis Neunkirchen sondern in Bonn am Rhein, wo die Mitgliederversammlung der KGSt und zugleich das KGSt-Forum 2021 stattfand. Doch dazu später mehr.

Mein erster offizieller Termin am vergangenen Montag war in der Alex-Deutsch-Schule in Wellesweiler. Dort stellten die Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot und ich die digitale Lernplattform vor. Die digitale Medienausleihe startet mit den 6er-Klassen saarlandweit mit rund 8000 Schülerinnen und Schülern, bei uns im Kreis sind dies rund 900. Das Ausleihprogramm wurde vom Land zur Verfügung gestellt. Die Ausleihe selbst erfolgt über die Schulkoordinatoren der Landkreise. Neben dem iPad und den vielen Apps gibt es noch ein sogenanntes digitales Schulbuchregal mit digitalen Büchern in den Hauptfächern. Im nächsten Schritt werden wir die Lehrerinnen und Lehrer mit entsprechenden Geräten ausstatten. Der Landkreis Neunkirchen hat bereits 4600 Ipads mit Landes- und Bundesmitteln beschafft. 4000 davon sind an unseren 19 weiterführenden Schulen im Einsatz, 600 bei den Städten und Gemeinden. Was sich so einfach liest, ist mit einem großen, organisatorischen und finanziellen Aufwand verbunden. Mittlerweile haben wir unsere Schul-IT implementiert. 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EDV sind in diesem Bereich im Einsatz. Wichtig ist für uns eine personelle Struktur vorzuhalten, eine einheitliche Zentralrufnummer und ein Mail-Support, damit wir schnell reagieren können, wenn es mal irgendwo ein Problem gäbe. An dieser Stelle danke ich der Schulverwaltung, insbesondere Dominik Papa, für die gute Vorbereitung. Darüber hinaus arbeiten wir weiterhin mit Hochdruck an der Umsetzung des Digitalpaktes. Hier gibt es eine sehr leistungsfähige Arbeitsgruppe in unserer Verwaltung unter der Leitung unserer Dezernatsleiterin Alexandra Wagner. Ziel ist es, schnellstmöglich alle Schulen digital optimal auszustatten und die Infrastruktur vorzubereiten. Allerdings ist das nichts, was von heute auf morgen geht. Längst wurden Medienkonzepte eingereicht, die jetzt abgearbeitet werden. Dies bindet viel Personal als auch finanzielle Ressourcen. Danach standen verwaltungsinterne Termine auf meinem Programm.                                                                   Am Nachmittag besuchte mich die Neunkircher Autorin K.W. Dait, die eine Neuauflage ihres Buches „Der Saarland-Wirus“ vorbereitet. Mit diesem Buch bringt sie den Leserinnen und Lesern die Eigenarten und die Sprache der Saarländerinnen und Saarländer näher. Frau Dait hat auch noch den Blick von „außen“ und versteht es, in diesem Buch vortrefflich zu unterhalten. Daher schreibe ich gerne ein Vorwort zu dieser Neuauflage:                               

Hier ein Auszug„Der Dialekt macht uns authentisch und lässt in der Sprache die notwenige Wärme aufkommen. Wie mir Kai-Walli Dait verriet, kommt sie ursprünglich „von auße“ und musste sich das Saarländisch „hart erarbeiten“. Daher hat sie einen besonderen Blick auf uns Saarländerinnen und Saarländer. Längst ist sie in unserem Landkreis heimisch geworden, hat hier „ihr Geheischnis“ gefunden.Ich wünsche diesem Buch viele begeisterte Leserinnen und Leser. Denn so ein Werk hat es verdient, beachtet zu werden. Es stellt für mich ein starkes Stück saarländische Lebensart dar und ist zugleich ein Kind aus unserem schönen Landkreis Neunkirchen.Was kann es Schöneres geben? So wundert es Sie sicherlich nicht, dass „der Saarland-Wirus“ mein liebster Virus ist.“

 

Mit einem Buch ging auch mein Arbeitstag zu Ende, denn der Historische Verein Schiffweiler stellte das Buch von Detlef Zägel vor. Es behandelt die Opfer aus Schiffweiler des 2. Weltkrieges. Rund 1200 Menschen starben durch diesen Krieg. Hier ein Auszug aus meiner Rede:

„Lebendige Erinnerungskultur

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

gefallen für Führer, Volk und Vaterland - dieser Satz war in den Zeiten des Krieges oft zu lesen. Eine verstorbene Tante von mir, die ihren Verlobten durch den Krieg verlor, zeigte mir eines Tages die offizielle Todesnachricht. Ein schlichter Satz, der doch so viel aussagt. Der Krieg zerstörte Familien und brachte unvorstellbares Leid unter die Menschen. Meine Generation kann sich die Entbehrungen eines Krieges gar nicht mehr vorstellen. Das ist auf der einen Seite gut so, allerdings birgt diese fehlende Vorstellung auch die Gefahr, dass man radikaler und ausgrenzender wird. Da ist es wichtig, immer wieder aufs Neue zu ergründen, wie es zum Ausbruch der beiden Weltkriege kam, wie verführbar damals die Gesellschaft wurde.

Man darf zurecht die Frage stellen, ob so etwas heute denkbar wäre. Ich glaube ja, denn trotz weitreichender Informationsmöglichkeiten, sind Menschen immer noch für leichtfertige Antworten und Lösungen anfällig. Daher müssen wir immer wieder aufs Neue unser Handeln hinterfragen und unsere Demokratie pflegen. Treten wir der Diskriminierung und Radikalisierung entschieden entgegen. Oder wie es Alex Deutsch formulierte:“ Lasst euch nicht hinein treiben in Hass und Gewalt gegen andere Menschen. Lebt miteinander, nicht gegeneinander.“

Detlev Zägel hat ein bemerkenswertes Buch geschrieben, dass die Geschichte von Opfern aus der Gemeinde Schiffweiler aufzeigt. Diese Arbeit ist wichtig für eine lebendige Erinnerungskultur. Denn sie zeigt Einzelschicksale auf, lässt Geschichten erzählen. Es waren Menschen, wie du und ich, die ihre Familie verlassen mussten, um oftmals im Kugelhagel zu sterben. Es waren Menschen, wie wir, mit Sehnsüchten, Idealen und Visionen. Im Gegensatz zu uns wurde das alles durch den Krieg zerstört. Die Zeitzeugen des Krieges werden immer weniger. Umso wichtiger ist diese Erinnerungsarbeit, denn sie verhindert das Vergessen. Wir sind dazu aufgerufen mit unseren Kindern immer wieder über die Ereignisse zu sprechen, damit der Tod der Millionen Menschen unvergessen bleibt. Um es mit dem Holocaust Überlebenden Max Mannheimer zu sagen: „Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. Aber, dass es nicht wieder geschieht, dafür schon.“

In diesem Sinne danke ich dem Autor und allen, die ihm bei seiner Mission unterstützten haben, für das großartige Engagement, nicht nur für seine Heimatgemeinde sondern auch für unsere Gesellschaft.“

 

 

Am Dienstag fand eine vorbereitende Besprechung zur anstehenden Kreistagssitzung in der nächsten Woche mit dem Team unseres Hauptamtes statt. Hierbei ging es um die Festlegung der entsprechenden Tagesordnung und um die Vorbehandlung der Punkte durch die Gremien. Um die Mittagszeit fand ein Meeting per Video in meiner Funktion als Aufsichtsratsmitglied der VSE statt. Am Nachmittag hatte ich eine Besprechung mit Vertretern des Innenministeriums. Es ging um den horizontalen Finanzausgleich zwischen den Gemeinden und den Landkreisen sowie dem Ministerium. Hier wurden unterschiedliche Positionen diskutiert und leider fehlt allen Kommunen Geld, was die ganze Angelegenheit nicht einfach macht. Für die Zukunft wünsche ich mir einen vertikalen und einen horizontalen Finanzausgleich, um die Kommunen dauerhaft mit den benötigten Finanzmitteln auszustatten. Die Diskussionen laufen also weiter.

Am Mittwoch tauschte ich mich mit dem Leiter unserer EDV-Abteilung Matthias Günder über den aktuellen IT-Stand in der Kreisverwaltung aus. Hier wird auf allen Ebenen mit Hochdruck gearbeitet. Ob Digitalisierung, ob EDV-Infrastruktur, die Anforderungen an die EDV sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen, diesen müssen wir gerecht werden. Auch beschäftigt sich meine Verwaltung mit der sogenannten E-Akte, die zur Zeit in den ersten Abteilungen eingerichtet wird und die sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für die Kundinnen und Kunden unserer Verwaltung große Vorteile bieten wird.                                                                                                                                              Danach hatte ich eine Führungskräfte-Tagung zu vielen Terminen rund um die Kreisverwaltung. Auch die aktuelle Corona-Lage wurde hier thematisiert.                            Anschließend gratulierte ich einen langjährigen Mitarbeiter zu seinem 40. Dienstjubiläum. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Sitzung des Kreisjugendhilfeausschusses dar. In dieser Sitzung wurden neben Zuschussanträgen für Organisationen der Jugendarbeit auch einige Vergaben für die nächste Kreistagssitzung vorberaten.

Am Donnerstag, nach einer Besprechung zum Krankenhausstandort Landkreis Neunkirchen, ging es auf den Weg nach Bonn, wo die Hauptversammlung der KGSt als auch das KGSt-Forum stattfand. Das KGSt-Forum ist der größte kommunale Fachkongress Deutschlands, an dem über 2100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Verwaltungen teilnahmen. Die KGSt ist die kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement. In der Hauptversammlung wurde ich als neues Verwaltungsratsmitglied gewählt. Zuvor hatte diese Funktion mein Kollege Patrick Lauer, Landrat in Saarlouis, inne.

Am Freitag fand dann die konstituierende Verwaltungsratssitzung des Gremiums statt. Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe, da die Themen für die Verwaltungen in heutiger Zeit immer komplexer werden. Hier leistet die KGSt eine wichtige Arbeit, die ich gerne unterstützen möchte.

Auf der Rückfahrt von Bonn standen dann etliche Telefonate auf meiner Agenda. Auch war in dieser Woche im Landkreis Neunkirchen das sogenannte OTW-Kennzeichen in aller Munde. Ich hatte an dieser Stelle schon mehrfach darüber berichtet, diese Woche musste ich hierzu dem Saarländischen Rundfunk ein Interview geben. Das Interesse an diesem Wunschkennzeichen ist sehr groß, das freut mich. Auf der anderen Seite machte ich aber auch klar, dass für mich das primäre Erkennungszeichen des Landkreises Neunkirchen das Buchstabenkürzel „NK“ ist, das schon seit fast einem halben Jahrhundert hier Einzug gehalten hat und das „OTW-Kennzeichen“ lediglich 17 Jahre lang im Landkreis Ottweiler vertreten war. Es wurde jetzt möglich gemacht, nun setzt die Kreisverwaltung alles daran, dieses Kennzeichen schnellstmöglich den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen. Reservierungen können telefonisch oder über unsere Webseite erfolgen.

 

Liebe Blogleserinnen, liebe Blogleser,

 

ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende. Genießen Sie das schöne Wetter.

 

Ihr Landrat Sören Meng

 


01.10.2021: Woche mit Lockerungen

Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (links) und Landrat Sören Meng.
Ab dem heutigen Tag ist das Impfzentrum geschlossen und wird bis Ende März 2022 im sogenannten „Standby Modus“ gehalten

01.10.2021: Woche mit Lockerungen

Ab heute gilt eine neue Rechtsverordnung bezüglich unserer aktuellen Corona-Pandemie. Die Maskenpflicht wird teilweise aufgehoben und auch sonst gibt es Erleichterungen. Glücklicherweise sind auch die Inzidenzen im Landkreis Neunkirchen wieder rückläufig, nachdem wir einige Zeit Infektionsspitzenreiter des Saarlandes waren.

 

Ich hoffe, die Maßnahmen kommen nicht zu früh. Nach wie vor ist mein Team des Gesundheitsamtes mit Unterstützung der Kreisstadt bei der Kontaktnachverfolgung im Dauereinsatz, auch am Wochenende. Danke allen für das großartige Engagement!

 

Die ersten zwei Tage dieser Woche vertrat ich das Saarland beim Verfassungs- und Europaausschuss in Kassel. Dies ist ein Ausschuss des Deutschen Landkreistages, in dem alle Bundesländer vertreten sind. Schwerpunktmäßig ging es bei der Sitzung um die weitere Ausrichtung des Katastrophenschutzes. Hier sind wir Landkreise in besonderer Verantwortung und werden in den nächsten Jahren deutlich aufrüsten. Auch unabhängig der aktuellen, dramatischen Ereignisse in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen beschäftigt sich der Deutsche Landkreistag schon seit längerem mit der künftigen Ausrichtung.

 

Am Dienstagnachmittag war ich wieder im Büro. Hier war Schreibtischarbeit angesagt.

 

Am Mittwochmorgen bereitete ich gemeinsam mit dem Team unseres Hauptamtes und dem Geschäftsführenden Beamten Volker Federkeil die anstehende Kreisausschusssitzung vor. Diese wird allerdings von meiner Stellvertreterin, der Ersten Kreisbeigeordneten Daniela Feld, geleitet, da ich den Landkreis in Bonn beim Verband für kommunales Management, kurz KGSt genannt, vertreten werden. Danach tauschte ich mich mit der Kreisbehindertenbeauftragten Petra Moser-Meyer zu aktuellen Herausforderungen ihrer Arbeit aus. Die Kreisbehindertenbeauftragte wirkt in die Verwaltung hinein, berät allerdings auch Bürgerinnen und Bürger. Als engagierte Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes, der beim Kreissozialamt angegliedert ist, verfügt meine Mitarbeiterin über ein sehr gutes Netzwerk, das sie für ihre wichtige Arbeit einsetzen kann. Auch berät sie unsere Verwaltung rund um das Thema „Barrierefreiheit“. Am Nachmittag tagte der Krisenstab unserer Kreisverwaltung zur aktuellen Corona-Lage. Mein Arbeitstag endete mit der Aufsichtsratssitzung der Neunkircher Verkehrs AG, dessen stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ich bin. Vorsitzender ist Herr Oberbürgermeister Jörg Aumann. Unter anderem ging es um die Neubeschaffung von Fahrzeugen und einem ersten Fazit zur Tarifreform, die dieses Jahr am 1. Juli startete. Ich habe an dieser Stelle schon öfter über die Inhalte der Reform berichtet. Sie macht den ÖPNV attraktiver und zugleich günstiger. Auch die NVG kann sich über weitere Nutzer freuen, wobei natürlich die Corona-Krise den ÖPNV stark beeinträchtigt hat. Als Aufgabenträger wird sich der Landkreis Neunkirchen in Zukunft verstärkt um die weitere Ausrichtung des ÖPNV kümmern. Mobilität ist ein berechtigtes Grundbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger. Dieses müssen wir, unabhängig vom Geldbeutel, sicherstellen.

 

Gestern Morgen konnte ich einen neuen Mitarbeiter für den Bereich Katastrophenschutz begrüßen, der die Arbeit des Stabsstellenleiters Alexander Koch unterstützen wird. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Danach war ich gemeinsam mit unserer Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot und der Neunkircher Bürgermeisterin Lisa Hensler zu Gast in der Grundschule am Stadtpark in Neunkirchen. Diese Schule kenne ich aus meiner früheren beruflichen Tätigkeit sehr gut. Sie ist schon seit einigen Jahren Ganztagsgrundschule, den damaligen Neubau habe ich mit vorangetrieben. In dem Termin ging es um die Schulsozialarbeit und das Unterstützungsprogramm, das Lerndefizite aufgrund der Corona-Pandemie reduzieren soll. Es war ein sehr interessanter Austausch mit den Verantwortlichen der Schule und der Ministerin. Die Sozialarbeit gehört für mich zu einer wichtigen Ergänzung der pädagogischen Arbeit an den Schulen. Längst sind die Schulen zu einem Lebensraum geworden und spielen auch, was die soziale Entwicklung angeht, eine große Rolle. Hier kann Sozialarbeit gut ergänzen. Daher sitzen auch die Landkreise bei der Finanzierung mit dem Land in einem Boot. Ich bin überzeugt davon, dass die derzeitigen Mittel für den Bereich nicht ausreichen werden und dass wir weiterhin in Sozialarbeit investieren sollten. Denn: Sozialarbeit ist Präventionsarbeit einer modernen und zukunftsorientierten Jugendhilfe. Am Nachmittag besuchte ich gemeinsam mit meinem Kollegen aus dem Landkreis Sankt Wendel Udo Recktenwald, der Sozialministerin Monika Bachmann und ihrem Staatssekretär Stephan Kolling unser Impfzentrum. Ab dem heutigen Tag ist das Impfzentrum geschlossen und wird bis Ende März 2022 im sogenannten „Standby Modus“ gehalten. Statt des Zentrums werden künftig mobile Teams in allen drei Kreisen Impfangebote schaffen. Bereits jetzt werden die Angebote im Landkreis gut angenommen, wichtig ist, dass wir niedrigschwellige Angebote vor Ort vorhalten. Darüber hinaus gibt es natürlich genügend Impfmöglichkeiten bei den niedergelassenen Ärzten. Ich nutzte die offizielle Verabschiedung des Impfzentrums für einen kurzen Rückblick und dankte allen Beteiligten für ihr großartiges, vorbildliches Engagement. Nur so konnten wir alle gemeinsam die Pandemie weitestgehend im Griff behalten. Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die Sitzung gemeinsam mit unserem Personalrat dar. Hier gab es viele Themen zu besprechen. Natürlich war auch die aktuelle Corona-Pandemie Thema. Hier konnten wir, was die Serviceangebote unserer Kreisverwaltung angeht, viele Erkenntnisse sammeln, die wir auch zukünftig nutzen werden. So hat sich beispielsweise die verbindliche Terminvereinbarung mit den unterschiedlichen Abteilungen unseres Hauses für die Bürgerinnen und Bürger bewährt. Auch die Zugangskontrolle an den unterschiedlichen Dienstgebäuden trägt zur Sicherheit und zu einem reibungslosen Ablauf bei.

 

Heute Morgen stand wie gewohnt der Austausch mit den Bürgermeistern auf dem Programm. Danach ging es bei einer Besprechung um die weitere Ausrichtung unserer Alex-Deutsch-Stiftung. Aufgrund der Pandemie ruhten hier die Aktivitäten, diese sollen aber bald wieder aufgenommen werden. Auch nächstes Jahr wollen wir wieder den Alex-Deutsch-Preis vergeben. Der Alex-Deutsch- Preis erinnert auch an das Wirken von Alex Deutsch, der den Holocaust überlebte und sich viele Jahrzehnte für Mitmenschlichkeit und gegen Rassismus engagierte. Nach wie vor ist die Arbeit unserer Stiftung für die Gesellschaft wichtig. Am Mittag gratulierte ich einer langjährigen Mitarbeiterin zu ihrem 40-jährigen Dienstjubiläum. Später war ich gemeinsam mit Umweltminister Reinhold Jost am Itzenplitzer Weiher in Heiligenwald zu Gast. Hier gibt es ganz in der Nähe einen sogenannten „Pingenweg“, der an den Bergbau erinnert. Hier hat der Förderverein „Historische Grubenanlage Itzenplitz“ eine Stele realisiert, die auf den besonderen Weg aufmerksam macht. Der Bergbau hat uns jahrhundertelang geprägt, daher ist es mir wichtig, dass auch nach Ende des Bergbaus weiterhin an diese Zeit erinnert wird.

 

Morgen früh wohne ich der Einsegnungsfeier der neuen Räume der Katholischen Familienbildungsstätte Neunkirchen e.V. in der Wellesweilerstraße bei. Über viele Jahre suchte diese Einrichtung nach neuen Räumlichkeiten. Die FBS Neunkirchen e. V. leistet wichtige Familien- und Sozialarbeit in Neunkirchen und bietet für Erwachsene, Kinder und Senioren einen Ort des generationsübergreifenden Lernens, wo Austausch und menschliche Begegnung im Vordergrund stehen.

 

Einen Dank allen Verantwortlichen, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das großartige Engagement.

  

Liebe Blogleserinnen, liebe Blogleser,

 

Ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende.

Ihr Landrat Sören Meng


24.09.2021: Kunterbunte Woche

24.09.2021: Kunterbunte Woche

Verabschiedung von dem langjährigen Leiter des Pflegestützpunktes Neunkirchen und Mitarbeiter der AOK- Peter Vogt.
Zu Besuch im Politikunterricht an der Ganztagsgemeinschaftsschule in Neunkirchen
Eröffnung des neuen Wanderweges "Bienenreise" auf Fintenreich
Veranstaltung zum ÖGD im Big Eppel in Eppelborn

Auch diese Woche war gewohnt abwechslungsreich. Unsere Großveranstaltung Herbst auf Finkenrech war ein großer Erfolg. Vielen Dank meinem Team der Tourismus- und Kulturzentrale für die tolle Organisation. Auch mein Team des Umweltamtes war unterwegs, um die Veranstaltung zu begleiten. Ein weiteres Dankeschön geht an die Aussteller, die ein attraktives Angebot auf die Beine stellten.

Los ging es am Montag mit einer Besprechung mit der Stadt Ottweiler bezüglich der vorhandenen Sportanlagen und deren Weiterentwicklung. Danach war ich in der Gebundenen Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen Haspelstraße zu Gast. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 hatten sich viele Fragen rund um die Politik einfallen lassen und informierten sich über die Aufgabenvielfalt der Landkreise. Natürlich gab es an den Landrat auch private Fragen, die ich ebenfalls beantwortete. Ich finde es gut, wenn in der Schule auch Kommunalpolitik Einzug hält. Vor wenigen Wochen war ich in der Gemeinschaftsschule Anton Hansen in Ottweiler zu Gast, wo ich auch von Schülern befragt wurde. Diese Zeit nehme ich mir gerne. Nach internen Terminen in Ottweiler fand am Nachmittag die Kreditausschusssitzung der Sparkasse Neunkirchen statt. Als Verwaltungsratsvorsitzender unserer Sparkasse leitete ich diese.

Am Dienstagmorgen verabschiedete ich den langjährigen Leiter des Pflegestützpunktes Neunkirchen und Mitarbeiter der AOK Peter Vogt. Er hat den Aufbau des Pflegestützpunktes, den wir gemeinsam mit Land, AOK und IKK betreiben, maßgeblich geprägt. Ich wünsche ihm für seinen Ruhestand alles erdenklich Gute, vor allen Dingen Gesundheit. Am Nachmittag fand eine Besprechung rund um die Krankenhauslandschaft im Landkreis Neunkirchen statt. Durch das Markterkundungsverfahren, das die Diakonie Neunkirchen in Auftrag gegeben hat, beschäftigt mich derzeit die Krankenhausversorgung im Landkreis Neunkirchen sehr. Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich weiterhin auf ein gutes, bedarfsgerechtes Angebot verlassen können. Hierfür setze ich mich ein.

Am Mittwoch tagte der verwaltungsinterne Krisenstab zur aktuellen Corona-Lage. Leider gehen die Infektionszahlen nach oben. Dazu gab es von meiner Seite aus zwei Veröffentlichungen in der Saarbrücker Zeitung. Hier zum Nachlesen:

Das Impfangebot im Kreis ist sicher groß, aber warum schließt bald das Impfzentrum, wenn der Bund für eine höhere Impfquote eigens Aktionen ins Leben ruft.

Landrat Sören Meng:

Landesweit wurde in Abstimmung mit dem Bund beschlossen, dass die Impfzentren schließen. Das macht aus meiner Sicht auch Sinn, da die Impfungen deutlich zurückgegangen sind und die Ärzte Impfkapazitäten haben. Die Räumlichkeiten des gemeinsamen Impfzentrums der drei Landkreise sind noch bis Ende März 2022 gemietet, um im Bedarfsfall schnell reagieren zu können.

Werden mit der Schließung Kapazitäten frei, die dann mobil genutzt werden könnten?

Landrat Sören Meng:

Mobile Teams werden nach der Schließung verstärkt unterwegs sein, um bedarfsgerecht Impfungen anzubieten. Ziel ist und bleibt das niedrigschwellige Impfangebot, um noch möglichst viele ungeimpfte Menschen zu erreichen.

Wie zufrieden sind Sie, Herr Meng, mit dem Stand der Immunisierung? Nicht jeder versteht, warum Impfunwillige auf verschiedenen Wege Anreize bekommen sollen. Tragen Ungeimpfte nicht einfach ihr persönliches Risiko?

Landrat Sören Meng:

Der Stand der Immunisierung im Landkreis könnte besser sein. Ich bedauere das sehr, gerade deshalb haben wir, auch in Kooperation mit den Städten und Gemeinden lokale Impfangebote initiiert, lange bevor dies im Bund Thema war. Was die Anreize angeht, bin ich zwiegespalten. Auf der einen Seite sollte nichts unversucht bleiben, Menschen zum Impfen zu bewegen, auf der anderen Seite sollte jeder genug Eigenverantwortung besitzen, sich impfen zu lassen. Er schützt nicht nur sich, sondern auch seine Mitmenschen. Die Impfbereitschaft ist für mich ein Akt der Solidarität und der einzige Weg wieder ein Leben, wie vor der Pandemie führen zu können. Auch die Infektionszahlen in unserem Landkreis zeigen, dass es überwiegend die ungeimpften Menschen sind, die sich infizieren. Von den 3663 Infizierten seit dem 01. Januar 2021 waren 3.612 nicht geimpft, 51 Personen hatten den vollen Impfschutz. Das bedeutet, dass 98 Prozent der Infizierungen in unserem Landkreis Menschen ohne Impfung betreffen.

Sie haben zu Beginn der Pandemie davon gesprochen, der Weg zurück zur Normalität werde lange dauern. Das hat sich bewahrheitet. Wagen Sie eine Prognose, wann die Menschen im Kreis wieder Pandemie-frei leben können?

Dies Landrat Sören Meng:

Die Frage lässt sich nicht so leicht beantworten. Wir haben im letzten Jahr, allerdings ohne Impfungen, einen infektionsreichen Herbst und Winter erlebt. Mittlerweile gibt es genügend Impfstoff und auch genügend Testmöglichkeiten. Die Ausgangslage ist eine andere. Ich habe die Hoffnung, dass wir 2022 einen unbeschwerten Sommer erleben können. Allerdings hängt dies an uns selber. Impfen ist das einzig wirksame Mittel gegen Covid 19 und rettet Menschenleben.

Das Interview führte ich mit SZ Redakteur Michael Beer.

Mein Arbeitstag endete mit der Verbandsausschusssitzung des Umweltprojektes LIK Nord. Hier wurde als neuer Verbandsausschussvorsitzender Schiffweilers Bürgermeister Markus Fuchs gewählt. Er tritt die Nachfolge von Lutz Maurer, Bürgermeister in Quierschied an.

Zum Hintergrund: Bergbau- und Eisenindustrie haben die Region zwischen Neunkirchen und Illingen über viele Jahrzehnte hinweg geprägt. Sie waren nicht nur größter Arbeitgeber, sie haben mit ihrem Wirken auch die Landschaft völlig verändert. Nach ihrem Rückzug hinterließen sie sowohl in den Köpfen der Menschen als auch in der Natur ein Vakuum. Das Vakuum der Landschaft hat die Natur längst gefüllt. Sie schuf in einem natürlichen Prozess eine Industrienatur von ökologisch und ästhetisch hoher Qualität, die sich durch „Biologische Vielfalt“ auszeichnet. Diese Besonderheit, die es zu wahren und zu entwickeln gilt, ist jedoch noch nicht im Bewusstsein der Menschen angekommen. Das Naturschutzgroßprojekt „Landschaft der Industriekultur Nord“ (LIK.Nord), Gewinner des Bundeswettbewerbs IDEE.NATUR, setzt dieses Potential in Wert und eröffnet damit für die Region neue Perspektiven. (Quelle: lik-nord.de)

Es entstanden den letzten Jahren durch das Projekt viele besondere Orte, auch im Landkreis Neunkirchen. Als Beispiel nenne ich die Habichtweiden zwischen Illingen und Merchweiler, die mit ihrer Artenvielfalt und Schönheit etwas Einmaliges sind. Oder auch in Heinitz wurde Dank dem Projekt ein beeindruckendes Biotop neugestaltet.

Danke an dieser Stelle dem Geschäftsführer Uli Heintz für sein großes Engagement und seine Leidenschaft für die Region. Übrigens stellt die Homepage das beispielhafte Projekt anschaulich dar. Klicken Sie mal rein!

Gestern Morgen tagten die Gremien unserer Wasserversorgung Ost Saar, kurz WVO genannt. Es war die erste offizielle Sitzung des neuen Geschäftsführers Thomas Wagner, der den Gremienmitgliedern die aktuellen Aufgabenfelder der Gesellschaften näherbrachte. Unsere WVO ist gut aufgestellt und wird ihrem Auftrag zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger vollumfänglich gerecht.

Am Nachmittag eröffnete ich gemeinsam mit Dr. Andreas Feld, Bürgermeister der Gemeinde Eppelborn den neuen Familienerlebnisweg Bienenreise. Die Tourismus- und Kulturzentrale hat rund um das Freizeitzentrum Finkenrech ein neues Wanderwegkonzept entwickelt. Neben Themen und Spazierwegen war hier auch eine kurze, leichte Tour für Familien geplant. Unser Finkenreich ist als Familienausflugsziel  mit Spielplatz, Barfußpfad und Tiergehege sehr beliebt. Das Thema Umweltbildung steht schon seit langen Jahren im Fokus unserer Angebote. So entstand auch die Idee unseres 2 km langen Erlebnisweges Bienenreise. Er vereint Bewegung in der Natur und Lernspaß. Solch ein Projekt kann man nur mit guten Partnern umsetzen, hier hat die TKN mit dem Saarforst Landesbetrieb, der Gemeinde Eppelborn und dem saarländischen Umweltministerium tolle Partner gefunden. Sehr engagiert hat sich hier auch der Imker Werner Paul, vom Kreisverband der Imker, der sein Wissen und Know-how mit einbrachte. Insgesamt kostet das Projekt rund 30.000 €. 18.000 € steuerte der Landkreis bei, 10.000 € finanzierte das Umweltministerium und 2500 € kam als Zuschuss der Gemeinde. Ich freue mich, dass unser Freizeitzentrum Finkenrech um eine weitere Attraktion reicher ist. Am Abend fand noch eine Besprechung zur aktuellen Coronalage mit dem Gesundheitsstaatssekretär Stephan Kolling statt.

Hier gibt es Moment viel Bewegung. Seit gestern gibt es in Schulklassen am  Platz keine Maskenpflicht mehr, nächste Woche soll es weiter Hygienevorgaben geben. Ich bin, was Lockerungen betrifft, derzeit sehr vorsichtig. Vielleicht auch deshalb, weil in unserem Landkreis der Inzidenzwert sehr hoch ist. Daher befürworte ich ein abgestuftes System, das der aktuellen Lage Rechnung trägt.

Ich bin für Lockerungen, allerdings müssen sie an das aktuelle Infektionsgeschehen eng angelegt werden.

Heute Morgen fand der Austausch mit dem Oberbürgermeister und den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden zu aktuellen Lage statt. Danach ging es für mich nach Eppelborn, wo eine Veranstaltung bezüglich des öffentlichen Gesundheitsdienstes des Saarlandes stattfand. Dieser Gesundheitsdienst ist als dritte Säule des Gesundheitssystems von immenser Bedeutung und trägt über seine vielseitigen Aufgaben maßgeblich die öffentliche Verantwortung für die Gesundheit der saarländischen Bürgerinnen und Bürger. Die Coronapandemie hat die dringende Notwendigkeit aufgezeigt, den sogenannten ÖGD mit gezielten Maßnahmen langfristig zu stärken und so zukunftsfähig aufzustellen. Ich nahm an dieser Veranstaltung gemeinsam mit Vertretern der Verwaltungteil.  Zu Beginn gab es eine Vertragsunterzeichnung über die Errichtung und Finanzierung der Akademie Öffentliches Gesundheitswesen. Auch die saarländischen Landräte unterzeichneten anschließend eine Vereinbarung mit dem saarländischen Gesundheitsministerium bezüglich des Ö GD mit Ministerin Monika Bachmann.

Am Nachmittag fand eine Stiftungsratssitzung der Lebenshilfe Stiftung statt. Diese wurde kurzfristig anberaumt, da aufgrund dem Tod zweier Stiftungsratsmitglieder dringend die Gremien neu besetzt werden mussten. Als neuer Stiftungsratsvorsitzender wurde der Geschäftsführer unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft Klaus Häusler gewählt, seine Stellvertreterin ist die Landtagsabgeordnete Heike Becker. Auch ich werde dem Gremium weiterhin angehören, da die Lebenshilfe im Landkreis Neunkirchen und darüber hinaus wichtige Arbeit zum Wohle der Menschen mit Behinderungen leistet.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Am Sonntag finden für unser Land wichtige Wahlen statt. Sie haben die Möglichkeit den Bundestag und die künftige Ausrichtung unseres Landes zu wählen. Machen Sie von ihrem Wahlrecht Gebrauch!

Herzliche Grüße

Ihr Landrat Sören Meng


17.09.2021: Helden des Alltags

17.09.2021: Helden des Alltags

Zahlreiche Hilfskräfte aus den Städten und Gemeinden waren der Einladung in die Alte Werkstatt nach Landsweiler-Reden gefolgt Foto: Lauritz Meng
Drei Personen erhielten den Verdienstorden des Landkreises Neunkirchen für besondere Verdienste: Georg Leist (DRK), Kreisbrandinspekteur Michael Sieslack und Wolfgang Walzer (THW).
Richtfest des Globus-Marktes in Neunkirchen
 

Diesen Blog möchte ich den zahlreichen Mitgliedern unserer Hilfsorganisationen im Landkreis widmen. Das sind die Menschen, die seit über einem Jahr gemeinsam gegen die Pandemie kämpfen, einen wertvollen Beitrag leisten und auch bei dem verheerenden Hochwasser in Rheinland-Pfalz vor Ort waren. Ihnen zu Ehren veranstaltete der Landkreis Neunkirchen am vergangenen Dienstag ein großes Fest in der alten Werkstatt am Erlebnisort Reden. Dank der Sparkasse Neunkirchen konnten wir dieses Fest ausrichten. Neben Vertreterinnen und Vertretern des Kreistages konnte ich Oberbürgermeister Jörg Aumann, Bürgermeister Markus Fuchs, Bürgermeister Holger Schäfer und Bürgermeister Dr. Andreas Feld begrüßen.

Hier einige Teile aus meiner Rede:

„Mit diesem Fest wollen wir Ihnen offiziell DANKE sagen. Danke, für das großartige Engagement in den vergangenen Monaten. Was hier geleistet wurde, was Sie alle geleistet haben, da versagen selbst meine Worte – denn Sie alle sind in der Krise über sich hinausgewachsen und die Zeit ist, trotz der Impfungen, noch nicht zu Ende.

Allerdings wollten wir den heutigen Abend veranstalten – halten wir alle kurz inne und machen uns bewusst, was hier bewegt wurde.

Unglaubliche Monate liegen hinter uns. Seit März 2020 ist nichts mehr so, wie wir es kannten. Corona hat unsere Gesellschaft vor eine Kraftprobe gestellt. Und wir alle, Politik und Gesellschaft, waren mittendrin.

Wir alle erinnern uns noch an die Bilder aus China, als wir Menschen mit Masken sahen. Das wirkte alles so unwirklich. Masken kannte man aus dem medizinischen Bereich, aber im Alltag – das wirkte wie aus einem fremden Film. Heute sind gerade die Masken alltäglich geworden. Wir freuen uns jetzt wieder, wenn wir sie ablegen können, wenn es die Hygienekonzepte zulassen.

Hätten wir uns vor 1 ½ Jahren so eine Freude vorstellen können. Oder zu Beginn der Pandemie – die Sache mit dem Toilettenpapier. Von heute auf morgen war nichts mehr zu bekommen, in der Mittagspause wurde getuschelt: „Ich habe zwei Rollen übrig, willst Du welche?“

Soweit die recht oberflächliche Sicht der Dinge. Die Wahrheit war deutlich ernster. Keiner wusste, wie sich die Pandemie bei uns ausbreiten würde. Wir sahen verstörende Bilder aus Italien, sterbende Menschen, Kinder, die um ihre Eltern weinten. Kommt es soweit bei uns auch? Was können wir tun, für unsere Gesundheit und die Sicherheit unserer Gesellschaft?

Wir rückten alle näher zusammen, natürlich nur sprichwörtlich, denn Nähe bedeutete Gefahr. Wir bauten ein Notkrankenhaus, denn die Gefahr, dass unsere Krankenhäuser bald Kapazitätsengpässe bekämen, lag nah. Krisenstäbe tagten fast rund um die Uhr. Ob auf Landesebene, ob auch Ebene der Kreise, der Kommunen – wir saßen in einem Boot, unsere Motivation lag auf der Hand. Wir packen das, für uns und unsere Mitmenschen.

Zuerst starteten wir mit dem Aufbau der Testkapazitäten. Hier konnten wir auf die Expertise des DRK bauen, das hier Pionierarbeit leistete.

Parallel wurde der operativ-taktische Stab ins Leben gerufen. Unter der Leitung von Michael Sieslack und Einheiten von Bundeswehr, Feuerwehr, THW, DLRG, Notfallseelsorge wurde das Versorgungszentrum gebaut. Hier packten alle mit an. Jeder hatte seinen Platz – es wurden Betten besorgt, Baumaßnahmen aus dem Boden gestampft, Böden gelegt, die Infrastruktur auf den Weg gebracht – es war zum „Bauklötzestaunen“, was hier geleistet wurde.

Nach einem entspannten Sommer gingen die Infektionszahlen wieder nach oben und ein neues Wort, das wir vorher nicht kannten, machte die Runde. Inzidenzen – wurden zum „Lockdownmacher“. Eine schwierige Situation für alle – Einzelhandel, Gastgewerbe, Schulen und Kultur mussten wieder pausieren, mit dramatischen wirtschaftlichen Folgen, die dank staatlicher Hilfe abgemildert werden konnten. Die Drähte zwischen Landkreis und Sozialministerium glühten, ein Impfstoff war in Sicht, also stellten wir die Infrastruktur für ein Impfzentrum der drei Landkreise im ehemaligen Max-Bahr-Baumarkt her. Ende des Jahres 2020 wurden die ersten Bürgerinnen und Bürger geimpft.

Wo stehen wir über ein halbes Jahr später? Unsere Impfquoten sind gut, könnten noch besser sein. Daher werben wir für die Impfungen, sind an Schulen, sind auf öffentlichen Plätzen unterwegs (über 1400), um möglichst viele zu erreichen.

Denn nur die Impfung rettet Leben und bringt die alte Normalität wieder. Corona hat uns alle verändert, wir haben erlebt, wie schnell unser Alltag eingeschränkt werden kann, aber auch was Freiheit bedeutet. Das wird uns auch in Zukunft prägen.

Als wären die Erfahrungen nicht schon genug, erteilte uns Mitte Juli eine weitere Katastrophe. Die Starkregenfälle richteten in Rheinland-Pfalz, unweit von uns, und in Nordrhein-Westfalen unvorstellbares Leid an. Innerhalb weniger Tage ging durch unseren Kreis eine Welle der Solidarität. Mitglieder der Feuerwehren, des DRK, DLRG, THW und zahlreiche Bürgerinitiativen sammelten Spenden und halfen und helfen noch immer vor Ort. Die Helferinnen und Helfer, die aus dem Landkreis Neunkirchen im Einsatz waren, sind heute da. Auch Ihnen wollen wir heute DANKE sagen. Manche von Ihnen sind aktuell sogar noch vor Ort im Einsatz. Was Sie alle geleistet haben, hat größte Anerkennung verdient. Gleichzeitig sind die jüngsten Geschehnisse ein Anlass unseren Katastrophenschutz zu hinterfragen. Vergangene Woche stellte Alexander Koch unsere Bemühungen und Pläne im Kreistag vor. Hand in Hand mit den Kommunen im Landkreis werden wir auch hier verstärkt tätig werden.“

Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit zeichnete ich den Leiter des operativ-taktischen Stabes Michael Sieslack, Wolfgang Walzer vom THW und Georg Leist vom DRK mit der Verdienstmedaille des Landkreises Neunkirchen aus. Von Anfang an waren sie an unserer Seite und unterstützen bis heute in vorbildlicher Art und Weise den operativ-taktischen Stab. Sie sind für mich Stellvertreter für die großartige Leistung der Hilfsdienste im Landkreis Neunkirchen.

Natürlich möchte ich jetzt kurz auf die restliche Woche eingehen.

Am Montagmorgen war ich gemeinsam mit unserem Kreiskämmerer und dem Leiter der Bauverwaltung beim Innenministerium zu Gast, um die Pläne für unsere neue Gemeinschaftsschule Stadtmitte in Neunkirchen vorzustellen. Hier sind wir auf finanzielle Hilfen angewiesen, daher war der Termin sehr wichtig. Am Nachmittag fand eine Ausschusssitzung des TKN-Werksausschusses statt. Hier ging es um den Jahresabschluss für das Jahr 2020 und aktuelle touristische Aktivitäten unserer Tourismus- und Kulturzentrale. Werkleiter Christian Rau konnte einiges berichten. Morgen und übermorgen findet im Freizeitzentrum Finkenrech unsere beliebte Veranstaltung „Herbst auf Finkenrech“ statt. Es gab im Vorfeld Tickets zu erwerben, die mittlerweile ausverkauft sind. Das Ganze ist dem Hygienekonzept geschuldet, da wir als Veranstalter optimale Bedingungen anbieten wollen.

Am Dienstag fand eine verwaltungsinterne Besprechung zum Thema Katastrophenschutz statt. Hier wollen wir ein Katastrophenschutzlager bauen, um wichtige Materialien optimal und zentral günstig gelegen zu lagern. Am Nachmittag tagte der Stiftungsrat der Förderstiftung Walter Bernstein, dem ich angehöre. Hier konnte der Vorsitzende Roman Uwer die vielfältigen Aktivitäten dieses Jahres Revue passieren lassen. Es ist gelungen, das besondere Werk des Schiffweiler Künstlers Walter Bernstein in die Öffentlichkeit zu transportieren. Ein sichtbares Zeichen ist das großformatige Wandporträt Bernsteins, das von Hendrik Beikirch in der Ortsmitte Schiffweilers gestaltet wurde.

Am Abend fand dann das soeben erwähnte Helferfest statt.

Am Mittwoch bereitete ich mit dem Geschäftsführer unserer Wasserversorgung Thomas Wagner die in der kommenden Woche stattfindenden Gremiensitzungen vor. Danach hatte ich eine schöne Verpflichtung. Mein Mitarbeiter Edgar Kuhn feierte sein 50-jähriges Dienstjubiläum. So etwas kommt äußerst selten vor. Ich nutze die Gelegenheit einiges aus der Vergangenheit unserer Kreisverwaltung zu erfahren. Neben seinem beruflichen Engagement war Edgar Kuhn viele Jahre lang Ortsvorsteher von Humes und ist seit vielen Jahren im Ehrenamt Kreisjägermeister. Nochmals vielen Dank für dieses großartige Engagement! Am Nachmittag tauschte ich mich mit den Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleitern des Dezernates II aus. Unter der Leitung von Dezernentin Alexandra Wagner arbeiten hier das Personalamt, das Um